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Cruiser im November 2010

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Dieses Magazin ist schwulCRUISER Edition November 2010Photographer Ahmetaj Edon, Pink-Panorama, Mao’s Last Dancer, Cat – der menschliche TigerBondage Affairs, Pornostar Jonathan Agassi, Chromeo, Sex and the City 2, The Kids Are All Right,

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* ERÖFFNUNG IM *NOVEMBER 2010PLATZHIRSCHist Treffpunkt, auch Smokerslounge, auch sehenswürdig - aber vor allem Bar – im Zürcher Dörfli!undHier finden Sie entspannte Momente, viel Platz und Licht, freundlichen Service, ansprechendes Design von ligne roset. Geniessen Sie Ihren Drink auf dem gemütlichen und preisgekrönten Möbel Design von ligne roset. Erleben Sie den einmaligen Stil. Inga Sempé reddot design award, winner 2010 PLATZHIRSCH am HirschenplatzSpitalgasse 3 // CH - 8001 Zürichw w w .meinplatzhirsch.ch * info@meinplatzhirsch.ch

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3CRUISER Edition November 2010 InhaltKino-MonatDer November mit seinen früh einsetzenden Abendstunden legt es einem geradezu nahe, wieder mal ins Kino zu gehen. Das hat sich auch «Pink-Panorama» in Luzern gesagt. Das «Lesbischwule Festival Luzern», das bis 2006 im Wonnemonat Mai stattfand zeigt jetzt im kühlen Herbst seine ausgesuchten Filme. Im grossen Kino laufen nun im November die Filme «Mao’s Last Dancer» und «The Kids Are All Right». Wir haben sie uns angeschaut und beurteilt. Wer beim kühlen Wetter eher zuhause bleiben will, sollte Lola’s «Bondage Affairs» lesen. Sie glaubt: «Statt gestreichelt wird nun eissig geschnürt». Martin Ender, Verleger6Mao und MuffinsDie bewegende Geschichte des Ballett-Stars Li Cunxin10PinkPanorama 2010Queere Augenblicke im stattkino Luzern14Bondage AffairsStatt gefaselt wird gefesselt18T&M feiert den 23. GeburtstagDem Gemunkel zum Trotz wird’s noch weitere geben29The Kids Are All Right Eine beinahe normale Familie 34Branko B. Gabriel trifft...Cat, der menschliche TigerNews 4 • Prominent 8 • Szene 12 • Musik 19 • Beauty 21 • Bart zwischen den Beinen 22 Photographer Ahmetaj Edon 23 • Kultur 30 • Film 33 • VEGAS 29 Hildegard 36 • Buch 37 • VEGAS 38 • Dr. Gay 39 • Rainbowline 39 • Horoskop 41 • Agenda 42

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4News CRUISER Edition November 2010Internationale NewsFloridaAdoptionsrecht für homose-xuelle PaareDas oberste Berufungsgericht von Florida hat das Verbot der Adoption durch gleichgeschlecht-liche Paare gekippt. Das Adoptionsverbot für Ho-mopaare sei verfassungswidrig, betonte Richte-rin Cindy Lederman in der Urteilsbegründung Ende September. Die Juristin bemühte auch die Forschung zur Begründung ihrer historischen Ent scheidung. E s gebe kei ne w issen sc haf tl ichen Gründe zur Verweigerung des Adoptionsrechts auf Grund der sexuellen Orientierung der po-tentiellen Eltern, so Lederman. Zudem sei nicht einzusehen, dass gleichgeschlechtliche Paare zwar Pegeeltern sein dürften, nicht aber Ad-optiveltern. Geklagt hatte der 49-jährige Mar-tin Gill. Er wollte zwei junge Brüder adoptieren, für die er und sein Lebenspartner seit 2004 im Auftrag einer staatlichen Stelle als Pegeeltern gesorgt hatten.Moskau 1Neuer Bürgermeister so schwu-lenfeindlich wie der alteAn der strammen schwulenfeindlichen Hal-tung der Moskauer Stadt regier ung wird sich z u-nächst auch nach dem Sturz des extrem schwu-lenfeindlichen Bürgermeisters Juri Luschkow nichts ändern. Russlands Präsident Dmitri Medwedew hat Luschkows bisherigen Stellver-treter Wladimir Ressin zum kommissarischen Bürgermeister berufen. Ressin versicherte mit Nachdruck, an der antischwulen Politik fest-zuhalten. Energisch wies er Gerüchte zurück, einen CSD in der russischen Hauptstadt erlau-ben zu wollen. Er behandle jeden gleich, liess Ressin russische Medien wissen. Nur eben nicht Schwule und Lesben. Der inzwischen im öster-reichischen Kitzbühl im Exil lebende Luschkow hatte zwischen 2006 und 2010 fünf Mal ein harsches «Njet» gegen den CSD eingelegt.Moskau 2Behörden erlauben verse-hentlich SchwulendemoIn Moskau wurde nach dem Sturz des schwu-lenfeindlichen Bürgermeisters Juri Luschkow und vor der Ernennung eines kommissarischen Stadtchefs überraschenderweise Anfang Okto-ber erstmals eine schwule Demonstration ge-nehmigt. Etwa zwanzig russische Schwule de-monstrierten vor dem Büro der zur Lufthansa gehörenden Fluglinie Swiss, weil die Airline russischen Sicherheitskräften erlaubt hatte, Rus-slands prominentesten Schwulenaktivisten Ni-kolai Alekseew im Abugbereich von Swiss auf dem Moskauer Flughafen zu verhaften und auf russisches Staatsgebiet zurückzubringen. Alek-seew wurde mehrere Tage ohne Kontakt zur Aussenwelt von der Polizei in Haft gehalten. Die Beamten hätten Druck auf ihn ausgeübt, seine Klagen gegen die CSD-Verbote in Moskau zu-rückzuziehen, sagte Alekseew nach seiner Frei-lassung gegenüber internationalen Medien.PekingVerhaftungswelle im CruisingparkMan muss kein politischer Dissident in China sein, um in unerfreulichen Kontakt mit der Staatsmacht zu kommen. Das stellten die kom-munistischen Behörden in Peking kurz vor dem Nationalfeiertag (1. Oktober) mal wieder unter Beweis. Spezialeinheiten der Polizei nahmen in einem bekannten Cruisinggebiet in der chine-sischen Hauptstadt schwule Männer fest. West-liche Medien berichteten von 80 Festnahmen, während staatliche chinesische Blätter gar von mehreren Hundert sprachen. Die Polizei habe die Personalien der Männer aufgenommen. Zu-dem soll den Betroffenen auch Blut abgenom-men worden sein. Razzien an Schwulen-Treff-punkten sind in China nichts ungewöhnliches, wie die Behörden auch schwule Internetmedien zensieren und blockieren. In China ist gleichge-schlechtlicher Sex seit 1997 legal.GuadalajaraGouverneur und Kardinal gegen Homo-EheIn einer Rede in Guadalajara, der Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Jalisco, wetterte Gouverneur Emilio Gonzalez gegen die Homo-Ehe. Alles andere «kotzt mich an», sagte der Politiker. Das politisch-katholische Establish-ment von Guadalajara ist das Zentrum des Wi-derstands gegen die in Mexiko City eingeführte Homo-Ehe. Einer der schwulenfeindlichen Wortführer ist Kardinal Juan Sandoval, Erzbi-schof von Guadalajara. Der Kardinal hatte für Schlagzeilen gesorgt, als er dem Bürgermeister von Mexiko City vorgeworfen hatte, zur Durch-setzung der Homo-Ehe die Richter des Supreme Court bestochen zu haben. Das Gericht hatte im vergangenen August das im Dezember 2009 er-lassene Gesetz für rechtsgültig erklärt.JakartaDümmer als der Koran erlaubtSchwule sind schuld an Aids. Diese weltfremde Botschaft twitterte Indonesiens Informations-minister Tifatul Sembiring Anfang Oktober an

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5CRUISER Edition November 2010 Newsdie indonesische Öffentlichkeit. Als «Beweis» führte Titaful, Mitglied der islamistischen Ge-rechtigkeits- und Wohlfahrtspartei, den Koran an. In dem heiligen Buch der Muslime werde Homosexualität als «minderwertig» bezeich-net. Mit seinem Kommentar trug der Minister zu den Protestaktionen der radikalen Organi-sation «Islamische Verteidigungsfront» gegen das schwule Filmfestival «Q Fest» bei, das Ende September zum 9. Mal in Indonesiens Haupt-stadt Jakarta stattfand. In der Vergangenheit hat Tifatul immer wieder Porno grae sowohl für die Ausbreitung von Aids als auch für Na-turkatastrophen verantwortlich gemacht. Die «Islamische Verteidigungsfront» geht immer wieder mit Gewalt gegen Schwule und Trans-sexuelle vor.DublinIrische Präsidentin zeigt schwulenfeindlicher Parade die kalte SchulterDie irische Präsidentin Mary McAleese hat ihre Teilnahme an der Parade zum St. Patrick´s Day im kommenden Jahr in New York abgesagt. Of-ziell sollen es «Termingründe» sein, die die 59-Jährige daran hindern, als Ehrengast an der wichtigsten irischen Veranstaltung in den USA teilzunehmen. Beobachter gehen aber davon aus, dass die in Irlands Gay Community popu-läre Präsidentin nicht mit einer schwulenfeind-lichen Veranstaltung in Verbindung gebracht werden will. Seit gut zwei Jahrzehnten weigern sich die Veranstalter der St. Patrick‘s Day Para-de, einen Wagen schwuler und lesbischer Iren zuzulassen. New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg nimmt sowohl an der Patrickstag-parade in Manhattan als auch an der im Stadt-teil Queens teil. Bei Letzterer sind Schwule und Lesben willkommen. KathmanduSchwule verhaftet70 Schwule und Transsexuelle wurden Mitte September in Kathmandu bei einer Demonstra-tion für die Einführung von Personalausweisen für Transsexuelle festgenommen. Unter den Verhafteten befand sich nach internationalen Medienberichten auch Sunil Pant, der erste of-fen schwule Parlamentsabgeordnete Nepals. Die Demonstranten forderten die Umsetzung eines Gerichtsurteils aus dem Jahr 2007, das Menschen aller sexuellen Orientierungen und Identitäten die rechtliche Gleichstellung garan-tiert. Nepals Innenminister Bhim Rawal wei-gert sich jedoch, Transsexuellen Personalaus-weise mit dem Merkmal «Drittes Geschlecht» auszustellen. Ohne Ausweis ist in Nepal weder der Hochschulbesuch möglich, noch kann man einen Arbeitsplatz bekommen. «Selbst die Be-handlung in einem Krankenhaus ist ein Pro-blem», sagte Pant. RotterdamCruisingreservat eingerichtetEine Art Cruising-Wanderweg hat jetzt die Stadtverwaltung von Rotterdam in einem bei schwulen Männern beliebten Waldgebiet ein-gerichtet. Die Suche nach dem schnellen Frei-luftsex ist in Zukunft nur noch im ausgewie-senen Gebiet erlaubt. Wer «es» ausserhalb des Cruisingreservats tut, muss mit einer Strafe rechnen. Mit dieser Regelung wolle die Stadtre-gierung der holländischen Metropole die unter-schiedlichen Interessen der jährlich drei Millio-nen Waldbesucher wahren, sagte Stadtrat Robin de Roon gegenüber holländischen Medien. Die einen wollten nackt in der Sonne liegen, andere grillen, wieder andere mit ihren Kindern einen Spaziergang machen. «Jeder bekommt seinen Platz», sagte de Roon. Eine ähnliche Initiative hatte es bereits im vergangenen Jahr in Amster-dam gegeben.KampalaMordaufruf gegen SchwuleEine neue ugandische Boulevardzeitung ruft zum Massenmord an Schwulen auf. In seiner Oktoberausgabe startete das Blatt die Veröffent-lichung von Fotos angeblicher Schwuler. Insge-samt wolle man die «100 Top-Homos» outen, ver-kündete das Magazin und forderte: «Hängt sie!» Homosexualität ist in Uganda illegal und kann mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft werden. Im Parlament des afrikanischen Landes ist zudem eine Gesetzesinitiative von Ugandas Präsident Yoweri Museveni hängig, die die Todesstrafe für Schwule vorsieht. Musevenis Gattin hat jüngst propagiert, ausländische Organisationen wür-den junge ugandische Männer dafür bezahlen, schwul zu werden. Das Boulevardmagazin griff diese groteske Unterstellung auf, indem es be-hauptete, mehrere 10 000 Schulabgänger seien bereits in Schwulenorganisationen aktiv.New YorkUN-Generalsekretär wirbt für Toleranz UN-Generalsekretär Ban Ki-moon appellierte im September an die Mitgliedsstaaten der UN, niemanden wegen seiner sexuellen Orientie-rung zu diskriminieren. «Gesellschaftliche An-sichten sind nur schwer zu ändern, aber kul-turelle Rücksichtnahmen sollten nicht den Menschenrechten im Weg stehen», hiess es in der Botschaft des Südkoreaners zur Eröffnung der Sitzungsperiode des UN-Menschenrechts-rats in Genf. «Wir sollten uns darum kümmern, dass jeder den vollen Schutz der internationa-len Menschenrechtsgesetze erhält, statt nach Schlupöchern zu suchen, wie bestimmte Per-sonen davon ausgeschlossen werden können.» Im Mai dieses Jahres hatte sich Ban Ki-moon in Ma lawi persönlic h f ür die Frei la ssung ei nes we -gen Homosexualität inhaftierten Paars einge-setzt. Nach Angaben der UN wird in 78 Ländern Homosexualität noch immer kriminalisiert. Los AngelesSchwuler saudischer Diplomat bittet um AsylEin Diplomat aus Saudi-Arabien hat wegen sei-ner Homosexualität in den USA um politisches Asyl gebeten. Er fürchte bei einer Rückkehr in seine Heimat um sein Leben, sagte der Mitar-beiter des saudi-arabischen Konsulats in Los Angeles gegenüber einem amerikanischen Fernsehsender. In Saudi-Arabien kann Homo-sexualität nach islamischem Recht mit dem Tod bestraft werden. Als seine Homosexualität bekannt wurde, sei ihm die Erneuerung seines Diplomatenausweises verweigert worden. Ame-rikanischen Medienberichten zu Folge soll der Diplomat auf einer saudi-arabischen Webseite den Islam saudi-arabischer Prägung als «rück-ständig» kritisiert haben. Darüber hinaus habe der Mann mit der Veröffentlichung von Details des angeblichen Lotterlebens von Mitgliedern des saudischen Königshauses in USA gedroht.

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6Kino CRUISER Edition November 2010Mao und MuffinsDie bewegende Geschichte des Ballett-Stars Li Cunxin im Kino.Von René GerberWas kostet Freiheit? Wie frei ist Kunst? Wie künstlich schmeckt Pepsi? «Mao’s Last Dancer» nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise von der chi ne-sischen Provinz zur amerika-nischen Opernbühne, die zum Tanz der Gefühle auf poli-tischem Parkett wird.«Damit kannst du nicht gehen», sagt der Schuh-macher, als er immer schwerere Gewichte an der Sohle befestigt. «Ich will damit nicht gehen, ich will iegen», antwortet der Junge. Unermüdlich hüpft er mit dem Blei an den Füssen die Treppe hoch, trainiert seinen Körper hart, um später sc heinbar federle icht ta nzen z u können. Der Bal-lettschüler träumt von einem Tanz in die Frei-heit, die Last an den Füssen und auf der Schulter wird er aber nicht so schnell abwerfen können.Der Junge heisst L i Cun xin, der Film heisst Mao’s Last Dancer. Als Produzentin Jane Scott die Best-s e l l er - A ut o bi o g r a  e d e s c h i n e s i sc h e n Tä n z e r s l a s , war ihr rasch klar: «Bei diesem Buch drängt sich ei ne Ver l mung geradezu au f. » Ja n Sa rdi, der f ür Shine bereits die Lebensgeschichte des Pianisten David Helfgott fürs Kino bearbeitete, schrieb das Drehbuch, Bruce Beresford (Driving Miss Daisy) über na hm d ie Regie. Be i de r au f wändigen Suc he nach Darstellern und Schauplätzen scheute die Crew keine Mühe. Lis ländlicher Heimatort war inz wi sc he n von der Stadt Tsi ng tao einge meindet worden, die Häuser abgebrochen, die Bevölke-rung in Wohnblocks zwangsumgesiedelt. In der Nähe von Peking fanden die Filmmacher dann in einem malerischen Dorf und in einer verlas-senen Tanzschule endlich eine authentische Ku-lisse. I n Aust ralien wa r «M ao’s L ast Dance r» e iner der zehn erfolgreichsten Filme aller Zeiten, an Festivals von São Paulo bis Seattle hat er Publi-kumspreise gewonnen, und nun kommt er end-lich auch in Europa auf die Leinwand. Tragik und TriumphDie Anfangsszene zeigt, wie Li Cunxin die ame-rikanische Grenze überschreitet. Hier macht er nun Bekanntschaft mit Meinungsfreiheit, Mixer und Mufns, trinkt bei seinem ersten Discobesuch seine erste Pepsi und ist dabei sehr skeptisch, stark genug w urde ihm in seiner Hei-mat das Misstrauen gegenüber Amerika und dem Kapitalismus eingeimpft. Er reist nicht nur im Dienste seines Traums, sondern auch im Dienste seines Landes. Parallel dazu erlebt der Zuschauer als krassen Kontrast Lis Kindheit und Jugend in China. In ländlicher und ärmlicher Umgebung wächst er a u f , w i r d i n d e r S c h u l e v on M a d a m e M a o’ s T a l e nt -suchern fast zufällig ausgewählt, seiner Familie entrissen und in der Pekinger Tanzakademie während sieben Jahren gedrillt. Zunehmend wird das Ballett für Maos Kulturrevolution in-strumentalisiert. Im Rahmen eines Austausch-programms erhält der ehrgeizige Li dann als einer der ersten chinesischen Tänzer überhaupt die Chance, in die USA zu reisen. Li lernt Liz kennen, und obwohl im asiatischen Restaurant ihr das Chinagemüse ebenso zäh erscheint wie ihm die amerikanische Sprache, nden die bei-den zueinander. Bei seiner ersten Autofahrt durch Houston lernt er staunend das Wort «fantastic», bald darauf steht er als gefeierter Tänzer auf der Opernbühne, und nun ist es das Publikum, das staunt und «fantastic» raunt. Doch der triumphale Erfolg wird von der Ver-gangenheit überschattet, Li soll zurück nach China geholt werden. Politische und persön-liche Lage spitzen sich zu, als er im Konsulat festgehalten wird und eine folgenschwere Ent-scheidung treffen muss, die nicht nur ihn, son-dern auch seine Familie in China betrifft.Kunst und KitschEt was gar plakat iv rei ht der Film K lischees anei-nander, um den Kulturschock zu visualisieren. Er konzentriert sich ganz auf die Gefühlsebene, viele kritische Fragen werden nicht nur nicht

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7CRUISER Edition November 2010 Kinobeantwortet, sondern gar nicht erst gestellt, und obwohl die Emotionen im Vordergrund ste-hen, dauert es ziemlich lang, bis man Li näher kommt. Das kann allerdings kein Vorwurf sein, denn dieses Unnahbare hat auch mit der Story zu tun. Li bleibt nicht nur dem Zuschauer fremd, sondern auch seiner Frau Liz. «Du ver-stehst mich einfach nicht» sagt er zu ihr in ei-ner der Schlüsselszenen, und tatsächlich ist es für uns schwer vorstellbar und nachzuvollzie-hen, was es heissen mag, in China aufzuwach-sen. Der Inhalt wird zwar als klassische Teller- wäscher-Geschichte inszeniert, doch es gibt grosse Unterschiede, Li kämpft für seine Frei-heit und seinen Traum, aber er hat diesen Traum nicht selbst gewä hlt, er w urde von ei nem kol lek-tiven System dazu bestimmt. Ob er wirklich tanzen will oder nur denkt, es tun zu müssen, bleibt letztlich offen. Erst viel zu spät schöpft der Film das emotionale Potenzial seiner Vorla-ge aus, als es zum Wiedersehen mit Lis Familie kommt. Hier wird die komplexe Verechtung von individuellem Schicksal, internationaler Politik, Kunst und Öffentlichkeit in einer un-glaublich dichten und starken Szene deutlich. Schade nur, dass die Geschichte nachher wieder ins kitschige Melodrama abdriftet. Man wird den Eindruck nicht los, das Drehbuch hätte sich für ein rührseliges Musical besser geeignet als für einen wirklich berührenden Film. Eine komplexe Autobiograe kann man wohl nie wirklich befriedigend auf die Leinwand bringen, und unbedingt sehenswert ist der Film dann trotz dieser Schwächen. Weil er eine fas-zinierende Lebensgeschichte erzählt, weil er durch die Brille dieses persönlichen Schicksals eine spannende Sicht auf China erlaubt, gerade im Hinblick auf Nobelpreisträger und Sportler sehr aufschlussreich und aktuell, und nicht zuletzt auch, weil die Ballettszenen ein echter Genuss sind. Auch die Schauspieler überzeugen, Chi Cao in der Rolle des erwachsenen Lis wirkt sehr glaubwürdig, besonders stark in Erinne-rung bleibt zudem Bruce Greenwod, der den künstlerischen Leiter des Balletts in Houston spielt, offensichtlich schwul, obwohl das nie explizit gezeigt oder ausgesprochen wird, ir-gendwie scheint der Film einen weiten Bogen um dieses Thema zu machen. Greenwod stellt seine launische Affektiertheit perfekt dar, ohne in übertriebene Stereotypen zu verfallen. In einer Nebenrolle als Anwalt zu sehen ist Kyle MacLachlan, der Orson Hodge aus Desperate Houswives. Was danach kam…Was der Film nicht mehr zeigt: 16 Jahre lang tanzte Li Cunxin in Texas, tourte rund um die Welt und galt bald als einer der weltweit besten Tänzer. Inzwischen lebt er mit seiner zweiten Frau und zwei Kindern in Melbourne, wo er mit 35 eine zweite Karriere einschlug. 1997 be-gann er sein Wirtschaftsstudium und erhielt danach eine Anstellung als Senior Manager bei einem renommierten Aktienhändler. Noch im-mer Mitglied des australischen Balletts, stand er um fünf auf für das Training, arbeitete den ganzen Tag als überaus erfolgreicher Börsen-makler und hatte am Abend Auftritte. Ein Über-ieger mit schweren Gewichten an den Füssen ist er also geblieben. Dieses Bild wird Li Cunxins einzigartiger Biograe wohl eher gerecht als das kitschige Happy End im Film. Mao’s Last Dancer, Ab 4. November im Kino

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8Prominent CRUISER Edition November 2010Joan CollinsWenn wir gerade den Serien der 80er Jahre hul-digen, so muss auch eine weitere Ikone erwähnt werden: Joan Collins. Die englische Aktrice spielte die Hauptrolle im ärgsten Rivalen von Dallas, nämlich Dynasty. In deutschsprachigen Ländern eher als Denver Clan bekannt. Dieser warf mit noch mehr Öl und Millionen um sich als die texanische Sippe. Und Joan Collins als Alexis Colby denierte darin die schlaue, starke Weiblichkeit völlig neu: als schönes Biest. Ei-gentlich war Joan Collins jedoch immer eine Art billige Kopie von Elizabeth Taylor, welche sich in Hollywood nie grossartig beweisen konnte. Dies änderte sich schlagartig mit Dy-nasty. Seither hat die TV-Diva ausgesorgt. Zwi-schendurch fährt sie aber immer noch gerne ihre Krallen aus. So schoss Joan Collins jüngst gegen ihre junge Kollegin Jennifer Aniston, dies exklusiv gegenüber der Daily Mail. Aniston sei, so Collins, «nett», aber überhaupt nicht hübsch im klassischen Sinne. Das Hollywood von heu-te biete überhaupt nur eine Schönheit, näm-lich Angelina Jolie. Ein Doppelschlag für Jen-nifer Aniston, schnappte ihr doch Angelina den Mann weg. Vielleicht eine verwandte Seele für Joan Collins, welche bereits in fünfter Ehe steckt und mit 77 Jahren wohl so leicht keinen Filmpartner mehr um den Finger wickelt. (dd)John TravoltaMit 56 wird er nochmals Vater. Eine der grossen Fragen ist, wie das Brüderchen von Ella Bleu heis sen wird, denn der Trend zu exotischen Na-men ist unter Promis längst ein Wettkampf. Was Mr. Nightfever da nach Sage Moon Blood (Syl-vester Stallone), Apple (Gwyneth Paltrow) und Princess Tiaamii (Katie Price) noch bietet? Ali-cia Keys hat mit Egypt Daoud Dean auch schon wacker vorgelegt. Weiterhin im Trend und von der Klatschpresse ebenfalls wettkampfmässig betrieben sind Outings. Hollywood ist, glaubt man all den selbsternannten Insidern, minde-stens so schwul wie schwanger. Travolta liess seine Frau Kelly Preston sitzen und hatte Spass in Spas, angeblich. In einschlägigen Saunas soll er sich mit seinem Lover getroffen haben. Zudem wurde gemunkelt, Preston täusche die Schwangerschaft mit einer Silikon-Attrappe nur vor. Googlet man Travolta, wird neben «Gre -ase», «Movies» und «Baby» auch gleich der Such-begriff «schwul» vorgeschlagen. Marlon Brando, Tom Cruise, Will Smith, Zac Efron… Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Die britische Yel-low Press berichtet ebenfalls Brisantes: Gleich drei Liebhaber von Prinz Charles will sie aus-ndig gemacht haben. Sogar Eisbär Knut sorgt für Aufsehen, weil er sich nicht für das andere Geschlecht zu interessieren scheint. Homoge-rüchte lassen sich als Titelstories offenbar fast so gut verkaufen wie Babyfotos. Ob irgendwo ir-gendw as dran ist, werden w ir wohl n ie er fahren, und das ist auch gut so. Bleibt zu hoffen, dass es Hollywoods nächste Generation etwas einfacher haben wird, trotz schwieriger Vornamen. (rg) Vize-MissSeit ein paar Wochen hat die Schweiz eine neue Königin. Nein, nicht die frischgewählte Bundes-rätin meinen wir, sondern die Miss natürlich. Die schlanke Queen Cook macht Sommarugas Glamour-Dezit locker wett und sorgte, wie es sich gehör t, direkt nac h den dicken Freudenträ -nen für fette Schlagzeilen. Zuerst, weil sie ihr Kaninchen in Einzelhaft hält, und hier hätte man ja bereits stutzig werden sollen, dann, weil ihr Biologie-Studium eine glatte Lüge war. Nicht zum ersten Mal fragt man sich: Wäre die Zweit-platzierte, das Sarah-Jessica-Parker-Double Sa-brina Guilloud, die Bessere gewesen? Oder die Dritte, Jennifer Hurschler, die mit Humor und Sommersprossen punktete? Früher wurden sie elegant Première und Deuxième Dauphine ge-nannt, spätestens seit Xenia Tchoumitcheva wissen wir: Den Vize- und Fast-Missen gehört die Welt! Möglicherweise wird die nächste Vize-Miss Züri nach ihrem Amtsjahr Stadtpräsiden-tin, oder der Dritte der kommenden Mr. Gay-Wahl wird Bundesrat. Komplett übertrieben? Schön wär‘s. Die Drittplatzierte der Miss-Alaska-Wahlen 1984, eine gewisse Sarah Palin, bereitet gerade ihren US-Präsidentschafts-Wahlkampf vor. Das Konzept lässt sich gerechtigkeitshalber auch umkehren. Die Dritte der Bundesratswahl 2010, Karin Keller-Sutter, als Miss Schweiz 2011? Warum eigentlich nicht? (rg)DallasKein Gerücht: Dallas, die Kultserie der 80er, soll bald wieder über die Mattscheibe immern. Nicht als schnöde Wiederholung im Morgenpro-gramm, sondern als blitzblanke Fortsetzung in der Prime-Time. Der Fernsehsender TNT wittert mit einer Neuauage einen fetten Erfolg, denn schliesslich boomen TV-Serien und verdrängen allmählich das Kino. Weshalb also nicht die Gunst der Stunde nutzen und Dallas, jenem bahnbrechenden TV-Klassiker, neues Leben ein-hauchen? Dallas, das war sprudelndes Öl, ge-paart mit einer glamourösen Familie, dessen Oberhaupt so ziemlich alles in den Schatten stellte: J.R. Ewing. Unvergleichlich dargestellt von Larry Hagman. Die halbe Erde schaute da-mals in die Röhre, wenn J.R. sich Reichtum und Macht erkämpfte, während Ehefrau Sue Ellen an der Flasche hing und der gutherzige Bru-der Bobby zu schlichten versuchte. Nicht zu vergessen die längste Traumsequenz der Film-geschichte: eine volle Staffel lang – die Wie-derauferstehung des Bobby Ewing! Ein neues Dallas könnte indes nie in diese Fussstapfen treten. Damals verlangte der Zeitgeist nach die-sem Format. Was sollte daher ein J.R. heute tun? Schliesslich ist Larry Hagman schon 78! Frönen wir also lieber dem Klassiker, welcher heute als DVD erhältlich ist. (dd)

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9CRUISER Edition November 2010 ProminentGavin RossdaleSänger Gavin Rossdale, auch als Gwen Stefanis Gatte sowie Kumpel von Roger Federer bekannt, experimentierte früher mit Männern rum. Se-xuell, versteht sich. Dies gab der Bush-Front-man der Presse gegenüber bekannt. Ein intimer Einblick, welcher nicht von ungefähr kommt. Letztes Jahr behauptete der Sänger Peter Ro-binson in seiner Autobiograe, er habe eine jahrelange Affäre mit Gavin Rossdale gehabt. Beweisfotos legte er auch noch bei (küssend). Zum besseren Verständnis, jener Peter Robinson war in der 80ern eher als «Marilyn» bekannt, eine Art Boy George für Arme, welcher sich aber dessen Stils bediente und mit dem Song «Calling Your Name» einen riesigen Hit landete. Gavin Rossdale lief in ähnlichen Outts rum – und dies sah mit Verlaub ziemlich schwul aus. Nun beschreibt Rossdale diese Zeit als Experiment. Er habe seine schwule Vergangenheit vor der Boulevard-Presse geheim halten wollen. Heute sei er denitiv nicht mehr schwul: «Man muss wissen, was man mag – und ich weiss, was ich mag», so Gavin Rossdale. Das ist erfreulich für Gwen Stefani. Aber was denkt wohl Roger Fe-derer? (dd)Star TVWer kennt es nicht? Mitten in der Grauzone zwi-sc hen sehr spät u nd sehr f rüh kommt ma n nach Hause und zappt durch die Programme. Heli-kopteraufnahmen, eine hysterische Blondine, die Tiere mit exakt dreimal Es sucht, die News von gestern, ein Cheminéefeuer auf Arte und schliesslich hemmungslose Girls, die «Webcam-Erotik in völlig neuen Dimensionen» verspre-chen auf Star T V. Falls man nun einschläft, gibt es später ein böses Erwachen. Sanft eingebettet zwischen Softporno und Promik latsch hält ICF -Chefpastor Leo Bigger seine Predigt neu auch auf der Mattscheibe. Der Gottesdienst sieht aus wie ein Popkonzert, und er heisst auch nicht Gottesdienst, sondern ganz cool Celebration. In den Kursen «Bible Basics» und «Bible Challenge» ler nen die A nhä nger der Frei kirche, dass Homo -se xualität eine Sünde i st. Nur we nn sie ausge lebt wird natürlich, denn an und für sich ist sie eine heilba re Ve rk rü mmung de r Ident ität. Die Of f-Ta -ste ist in diesem Moment sehr verlockend, aber auch die Teletext-Taste hat ihren Reiz: Da gibt es parallel zur Predigt explizite Mann/Mann-Kon-taktanzeigen (1.50/SMS) und auf der nächsten Seite die Nummer einer Wahrsagerin, die bei Fi-nanzproblemen hilft (4.50/min). Wer die Moral doppelt sieht, hat hier nicht zwingenderweise zu wild gefeiert. Warum sich ICF gerade Star TV als neue Plattform ausgesucht hat? Trendy? Gün-stig? Irgendwie passt es doch, denn ICF verfügt in der Schweiz über fast so viele prominente Aus-hängeschilder wie Scientology in Hollywood: Stéphanie Berger, Carmen Fenk, Claudio Min-der… Nicht zu vergessen Jeanette Meier. Einst stürmte sie als «E-Rotic»-Sängerin die Hitpara-den mit «Fred Come to Bed» oder «Fritz Love my Tits», heute moderiert die bekehrte Blondine das «Fenster zum Sonntag». Ihre Fernsehkarriere begann übrigens mit einem billigen Erotikma-gazin auf – Star TV. (rg) Patrick LindnerDer schwule Schlagerbarde Patrick Lindner beweist sich immer mehr als leuchtende Gal-lionsgur der Gay-Community. Nun, das ist vielleicht etwas hochtrabend, aber es ist dem Schnulzensänger hoch anzurechnen, dass er sich in einer Branche outete, in der Homosexua-lität verpönt war. Heute ist das anders, dennoch brachen Lindners Plattenverkäufe brutal ein. Aber er stand zu seiner Neigung, adoptierte wei-ter einen russischen Waisenjungen und machte Schlagzeilen durch Finanzprobleme und eine schmutzige Trennung von seinem Lebenspart-ner. Ganz wie ein Hetero. Nun ist er in einer weiteren Beziehung ein Vorreiter geworden. An-lässlich seines 50. Geburtstages wurde Patrick Lindner von Queer.de ins Verhör genommen und da spielte auch sein Alter eine Rolle. Von wegen «was denn auch los sei mit Sport oder Schönheits-OPs», ist ja schliesslich wichtig bei uns Schwulen. Doch darauf konterte der Schla-gerstar ziemlich gelassen, dass er eigentlich kein sportlicher Mensch sei. Und setzte einen drauf: «Jede Falte ist auch ein Stückchen Le-ben. Nein, so etwas (eine OP) kommt für mich nicht in Frage», so Patrick Lindner. Wir vernei-gen uns vor dem Schlagerstar und gedenken daher, seine neue CD «Schenk dir den Tag» zu kaufen. (dd)Craigery MorganManch einer wird durch einen unglücklichen Zufall zum Promi, Yonni Barrios beispielswei-se. Auf den chilenischen Kumpel warteten bei der Rettung sowohl Ehefrau als auch Geliebte, die Geschichte ging um die Welt und nun soll der unfreiwillige Nationalheld – kein Witz! – Werbeträger für ein Potenzmittel werden. Fast ebenso zufällig, wenn auch unter weniger un-glücklichen Umständen, hat die amerikanische Gay-Community ihren neuen Liebling gefun-den. Craigery Morgan heisst die Youtube-Sensa-tion, ein 20-jähriger Collegestudent aus Orlan-do, der in seinem Home-Video einen Sketch der NBC-Comedyshow «Saturday Night Live» syn-chronisiert. Die Millionen von Klicks hat er be-stimmt nicht nur seinem komödiantischen Ta-lent zu verdanken. Er sieht unverschämt gut aus, hat ein umwerfendes Lächeln, und er trat oben ohne vor die Kamera. Rein zufällig, wie er selbst beteuert. In Florida sei es eben warm, da würden zu Hause alle Studenten ohne Shirt rumlaufen. Haut zeigen hilft dem Zufall, das beweist auch die jüngste deutsche Supertalent-Staffel, in der etwa ein Penismaler für Furore sorgt oder eine Schweizer Cellistin in einem Nichts von Kleid. Das TV-Format ist weltweit zum produktivsten Prominenz-Generator geworden. Die Sieger fal-len neben Sex/Zufall meistens in die Kategorie Jö/Ohje oder Bewunderung/Mitleid. In China triumphierte der armlose Pianist und Sänger Liu Wei mit einer inbrünstigen Interpretation von James Blunts «Beautiful» ohne Rücksicht auf falsche Töne. Da zerbrechen die Gläser und schmelzen die Herzen. Seine 15 Minuten Ruhm sind ebenfalls ein Youtube-Hit geworden, un-zensiert, was für chinesische Preisträger leider keine Selbstverständlichkeit ist. (rg)

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10Festival CRUISER Edition November 2010PinkPanorama 2010Queere Augenblicke im stattkino Luzern

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11CRUISER Edition November 2010 FestivalPinkPanorama, das LesBi-Schwule Festival in Luzern, findet vom 4. bis 10. No-vember bereits zum neun-ten Mal statt. Ungefähr 20 nationale und interna-tionale Produktionen aller Genres und aus vielen Län-dern werden während sie-ben Tagen im stattkino Lu-zern gezeigt.PinkPanorama ndet dieses Jahr unter dem thematischen Schwerpunkt «Regenbogenfamilien» statt. Die Beschäftigung mit dem Thema «Fa-milien», in denen ein Elternteil oder beide Eltern schwul oder lesbisch sind, ist durch die in diesem Sommer eingereichte Petition «Gleiche Rechte für alle Familien» besonders aktuell geworden. Die Bittschrift an das Parlament hat eine heisse Diskussion um das Adoptionsrecht für lesbische und schwule Paare ausgelöst. PinkPanorama zeigt eine ganze Anzahl Filme zum Thema und vertieft die Debatte an der Podiumsdis-kussion «Lesbische / schwule Familien – alles gut?» am Dienstagabend, 9. November.Filme zum Thema «Regenbogenfamilien»Als besonderen Höhepunkt zeigt PinkPanorama dieses Jahr den Do-kumentarlm «Mama Mama Papa Papa» der beiden Zentralschweizer Video studenten Remo Hegglin & Cesare Macri zum Thema «Regenbo-genfamilien». Der Film, der in Luzern als Schweizer Premiere gezeigt wird, lässt homosexuelle Eltern und deren Kinder zu Wort kommen. Auch kritische Stimmen zum umstrittenen Thema, wie jene der Fami-lienlobby Schweiz von Daniel Regli, fehlen nicht. In der schwedischen Komödie «Patrik 1.5» erzählt Ella Lemhagen voller Warmherzigkeit und mit viel Witz die Geschichte einer schwulen Regen-bogenfamilie: Wegen eines Schreibfehlers der Adoptionsbehörde bekom-men Göran und Sven statt eines 1,5-jährigen Sohnes den 15-jährigen, schwer erziehbaren, homophoben Teenager Patrik mit krimineller Ver-gangenheit zur Adoption. «Patrik 1.5» erhielt zurecht den Publikums-preis beim San Francisco International Lesbian and Gay Film Festival.Mit «Tick Tock Lullaby» (GB 2007) schliesslich hat Autorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin Lisa Gornick einen witzigen, originellen und klugen Film über lesbische Muttergefühle gemacht, der um den Wider-spr uc h z wischen Lebensplanung u nd spontanen G ef üh len k reist und auf aussergewöhnliche Weise Spiellm- und Animationsszenen vermischt.Weitere hochkarätige Filme aus aller WeltAber auch die übrige Auswahl verspricht einige lmische Leckerbis-sen: So zeigt PinkPanorama als schweizerische Vorpremiere den mehr-fach preisgekrönten baskischen Spiellm «Ander» von Roberto Castón. Der 2009 entstandene Film erzählt die Coming-out-Geschichte des Bauern Ander, der mit Schwester und Mutter ein eingefahrenes Leben, irgendwo in den Bergen des Basken Landes, führt.Im Fil m « An E ng lish man i n New York» (GB 2009) spie lt John Hu rt zum z we i-ten Mal nach über 30 Jahren die Schwulen-Ikone Quentin Crisp, den Mann, der als erster Schwuler gilt, der sich in England öffentlich geoutet hat und deswegen und aufgrund seines exzentrischen Auftretens mit schwersten Anfeindungen zu kämpfen hatte.Neuseeland überrascht dieses Jahr mit dem Dokumentarlm «Topp Twins – Untouchable Girls» über die lesbischen Topp-Zwillinge. Sie sind von der breiten Bevölkerung Neuseelands gefeierte Superstars mit eige-ner TV-Show, was auch an ihrem familiären Hintergrund als Farmer-stöchter liegt, die wissen, was harte Arbeit auf dem Lande ist. Den Film haben in Neuseeland innert kurzer Zeit über 5 Prozent der dortigen Bevölkerung gesehen.Veranstaltung zum Thema «Femmes»Wie jedes Jahr präsentiert PinkPanorama auch dieses Jahr eine Veranstaltung ausserhalb des Filmprogrammes. Am Samstag, 6. November, gibt es eine Lesung, einen Film sowie eine Diskussions-runde mit Sabine Fuchs, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin aus Hamburg und k kater, die über die filmische Darstellungen von Femmes sprechen. Dabei dreht sich alles um das Buch «FEMME! ra-dikal – queer – feminin», dem ersten deutschsprachigen Buch zu dem lange verkannten Thema «Femmes», lesbische Frauen, die sich betont weiblich geben.Final-AbendAm Mittwoch, 10. November, wird nebst «Tick Tock Lullaby» der Film «El Cuarto de Leo» von Enrique Buchichio aus Uruguay gezeigt.Eigentlich läuft alles gut zwischen dem 20-jährigen Leo und seiner Freundin – bis auf die Tatsache, dass im Bett nichts läuft. A ls der Freun-din der Geduldsfaden reisst und sie Leo den Laufpass gibt, nutzt er seine neu gewonnene Freiheit und trifft sich mit jungen Männern, die er im Internet kennengelernt hat. Er hat Angst davor, sich zu outen und kann nur mit seinem Therapeuten offen reden. Eines Tages trifft er Caro, die er seit der Schulzeit nicht mehr gesehen hat. Auch Caro hat mit Proble-men zu kämpfen – die beiden verbindet fortan eine Freundschaft, die nicht ohne Folgen bleibt.El Cuarto de Leo ist ein einfühlsamer Film über die Selbstndung eines jungen Mannes. Er lotet die innern Konikte der Charaktere aus, aber es fehlt auch nicht an Komik. Amüsant ist die Szene, in der Leo einen Ausweg aus seiner ersten schwulen Affäre sucht, berührend die Szene, in der die Mutter Leo zu verstehen gibt, dass sie sein Schwulsein längst vermutet hat. Ein Film, in dem sich viele nden werden, die eine Co-ming-out-Phase erlebt haben. stattkino Luzern, Löwenplatz 11, 6004 Luzern www.pinkpanorama.ch

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12Szene CRUISER Edition November 2010Testosteron 100 % Men onlyUnter dem Motto «Die Alternative – frech & sexy» präsentiert Testosteron eine weitere Love Muscle Party. Nur für Männer, kein Dresscode, nur im XceS-Club! Die bekannten Zürcher Top DJs Marc Fuhrmann und 5th Element verspre-chen eine schweisstreibende, Testosteron-gela-dene Nacht bis weit in die Morgenstunden. Heisse Jungs und Männer mit Flausen im Kopf werden diese Party bestimmt nicht auslassen. Spassfaktor ist garantiert. Zudem bleibt auch die Afterhour 100 % Men only.Eintritt CHF 25.– und wie gewohnt faire Preise für Getränke. Testosteron Love Muscle Party Men Only – No Dresscode, 6. November 2010 ab 23.00 Uhr inkl. AfterhourXceS-Club (ex aera/Labitzke), Albulastr. 40, 8048 ZürichBlack Party «Inferno» Im Volkshaus ZürichAn der Black Party 2010 steigen die Angels in «Teufels Küche» und entfachen ein Feuerwerk der Leidenschaft. Die angesagtesten DJs der Sze-ne sowie prickelnd heisse Unterhaltung heizen nochmals so richtig ein, bevor der kalte Winter einbricht.Presenting Partner Flexx im Weissen Saal sorgen mit Jack Chang für ein weiteres feuriges High-light. Sein Tribal Underground Sound bringt den Saal zum Glühen. Der Angels-Resident-DJ Angel O erhitzt die Stimmung im Upper Floor und DJ und Producer F-Junior lässt den Vodka in der SKYY-Lounge regelrecht verdampfen.Black Party «Inferno» Samstag, 6. November 2010, Tür-Öffnung ist um 22.00 Uhr, Volkshaus Zürich Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich. www.angels.chSpecial-Revolution im LotusAb 5.00 Uhr Black After PartyDas DJ Line-up kann sich sehen und hören las-sen. Es wird Progressive, Tribal- und Tech-House vom Feinsten geboten. DJ Vasco gehört inzwi-schen zu den eingesessenen der Szene. Seine innovativen Beats verzaubern schon seit län-gerem das Zürc her Part y-Vol k. DJ Aja xx ist eben-falls regelmässig im Lotus und an den Flexx-Parties zu hören, genauso wie im Rage. Seine energiegeladenen Sets sind eine Synthese von verschiedenen Einüssen von Parties wie der Rapido (Amsterdam), dem Trade (London), der La Demence (Brüssel), der Greenkomm (Köln), dem Souvenir (Barcelona) oder dem Under (Pa-ris). Es verspricht, eine heisse Nacht zu werden. Also nichts wie hin ins Lotus! Ab 5.00 Uhr geht es dann weiter mit der Black After Party. Kein Geringerer als Star-DJ Jack Chang wird den Gä-sten mit Unterstützung des Residents Ajaxx auch noch den letzten Schweiss aus den Poren treiben. Als besonderes Highlight ndet zusammen mit dem Gay-Travel-Spezialist Nextsky eine Verlo-sung für ein Neujahrs-Highlight in Amster-dam statt. Zu gewinnen gibt es einen Flug nach Amsterdam, Aufenthalt in einem Stadthotel sowie Tickets für die New Years Rapido. Diese Chance darf man sich ja wohl nicht entgehen lassen. Damit die Raucher nicht im Kalten ste-hen müssen, ist ein gemütlicher Aussenbereich vorgesehen. Schliesslich soll die Party nicht mit einer Erkältung enden.Revolution im Lotus Samstag. 6. November 2010, ab 23.00Uhr Black After Party Sonntag, 7. November 2010, ab 5.00 Uhr Club Lotus, Pngstweidstr. 70, 8005 ZürichBoyahkasha!The Lady Gaga Pre-PartyKnappe Klamotten, viel nackte Haut, eine gros-se Portion Sexyness und ein ausgefeilter Sinn für Style und guten Sound. Diese Beschreibung passt Haargenau, wenn man die Partygänger der Boyahkasha-Eventreihe meinen würde. Mit diesen Worten ist aber eine ganz bestimmte Person gemeint:Stefania Gabriella Germanotta alias Lady Gaga. Sie kommt mit ihrer spektakulären Bühnen-show nach Zürich und da die Songs von Frau Gaga fest zum musikalischen Repertoire von Boyahkasha gehören, steigt einen Tag vor dem Konzert eine Fête mit dem passenden Thema. Boyahkasha veranstaltet am Samstag die Lady Gaga Pre-Party.Im Acqua Club Zürich gibt es nebst House, R’n’B und Partytunes den passenden Gaga-Sound zum Einstimmen. Für diesen besonderen An-lass wurde die Schweizer DJane Tanja la Croix von den Veranstaltern gebucht.Sie wird zusammen mit Luc le Grand und Zör Gollin auf dem Mainoor dafür sorgen, dass so richtig die Post abgeht und die Schuhsohlen Feuer fangen.Einen Stock höher gibt DJ Gaetano wieder Voll-gas und legt seine besten Platten für alle Fans der Housemusic auf. Musikalisch ist sicher für Parties und Events

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13CRUISER Edition November 2010 Szenejeden et was dabei u nd wer als L ady Gaga verk lei-det kommt, zahlt am Einlass weniger. Für die Jungs heisst es dann: Wer erkennt die richtige Gaga...Vorverkauf: www.ticketino.com Hotel & Party-Packages: www.boyahkasha.ch Boyahkasha!, The Lady Gaga Pre-Party, Samstag, 13.11.2010, 22.00 Uhr, Acqua Club Mythenquai 61, 8002 Zürich www.acquaclub.ch, www.boyahkasha.ch1st Birthday Special Selection Nur noch drei Selection Parties im LotusWie schnell die Zeit doch vergeht! Kaum wurde die erste Selection, damals die London-Selection mit The Oli und David Jimenez, gefeiert, steht schon das einjährige Jubiläum vor der Tür! Und wie es der Zufall will, gibt’s auch in der diesjäh-rigen Novemberausgabe der Selection wieder einen Top-Act aus London: Fabio White, vielen auch noch bekannt von seinem Gastspiel bei der White Party in Zürich, hat im Lotus ja auch schon mal die Bude gerockt. Aus Valencia wird eigens DJ Luiggi eingeogen, der übrigens, wie viele der Selection- DJs, nom iniert ist f ür den be -sten europäischen DJ (siehe im Facebook). Abge-rundet wird diese besondere Nacht noch durch den Resident, 5th Element. Wer Selection kennt - und das sind nach einem Jahr schon ganz viele Leute, weiss, dass man sich zu diesem Anlass natürlich auch wieder was Besonderes einfal-len lassen hat. Nein, nicht die Lasershow, die geilen Animationen, Früchte und so.... Einfach vorbeikommen, sich überraschen lassen und abfeiern, denn das geht mit der Selection nur noch 3 Mal! (Also, schon mal vormerken, grosse Closing-Party an Silvester!) Birthday Sepecial Selection, Einlass ab 21, Samstag, 27. November, 23.00 Uhr Club Lotus, Pngstweidstr. 70, 8005 Zürich www.selectionparty.chsSamurai Bar in BernMusik einer anderen Art Die Samurai Bar präsentiert einen ausserge-wöhnlichen Musiker: Kizu. Er begleitet seine Stimme mit Gitarre und viel Gefühl, seine Lieder hinterlassen bei jedem Spuren. Der junge Musiker, mit Wurzeln aus Langenthal, ist heute in Bern wohnhaft. Er hat die Leidenschaft zur Musik schon lange im Blut und spürte schon als kleiner Junge die Freude am Gesang. Jedes sei-ner Lieder erzählt eine kleine Geschichte aus dem Leben von Kizu und ist daher sehr authen-tisch. Seit mehr als drei Jahren hat er diverse Highlights hinter sich und auch schon auf meh-reren Bühnen rocken dürfen. Nebst den anfäng-lichen Auftritten an Turn-, und Familienfesten zählen Stationen, wie das FriGay, Purplemoon, CU Club Bern und die Reithalle Bern zu den Sta-tionen, wo seine Musik auf Begeisterung gestos-sen ist. Besonders in Erinnerung bleibt dem at-traktiven Musiker, der Spontanauftritt vor dem Pangäa, el sich doch das Publikum, gerührt vom Sound, spontan gegenseitig in die Arme.Musik mit Kizu Samstag, 27. November, ab 21.00 Samurai Bar, Aarbergergasse 35, 3011 BernWhy Not!Der neue Gay Event in ZürichNach einer langen Wartezeit ist es nun so weit, DJ Valeron, Resident DJ vom berühmtesten Gay Club, Cavo Paradiso, in Mykonos sowie Resident DJ von dem Gay-Week Festival in Mykonos (eines der grössten Gay-Festivals, welches im letzten August auf der griechischen Insel stattgefun-den hat, ähnlich wie die Circuit Party in Barce-lona) kommen zum ersten Mal in die Schweiz, um an der Why Not!-Party aufzulegen. Somit mussten die Line-ups angepasst werden, da die Nacht nicht länger werden kann:Valeron (Cavo Paradiso, Mykonos), Phil Romano (Circuit, Italien), Vasco (France, la démence), Beat Herren (Stairs Club), La Luna (Stairs Club, Aaah), Angy Dee (Stairs Club, Aaah, Oxa), Ton-Ton (Stairs Club, Oxa).Für die zweite Why Not!, welche im März 2011 stattnden wird, suchen die Veranstalter noch ein Model für den Flyer. Dazu ndet an der Why Not!-Party vom 18. Dezember 2010 ein Shooting statt. Auch wenn die Why Not!-Party zu Ende geht, ist die Party noch lange nicht vorbei. Die ofzielle Why Not!-Afterhour ndet am 19. Dezember, ab 5 Uhr bis 10.30, im Stairs Club statt. Die Be-sucher der Why Not!-Party kommen mit dem Bändeli für Fr. 10.– an die After Party.Why Not!, 18. Dezember 2010, Stairs Club Hohlstrasse, (EKZ Letzipark,hinter der Shell Tankstelle), 8048 Zürich www.whynotparty.chShaft im Dezember…this was it…Und wieder steht ein Wendepunkt bevor. Der Lotus Club wird Ende Jahr seine Tore schlies-sen. Damit verliert auch Shaft einmal mehr seine Heimat. Nach sieben Parties im Lotus soll die achte und letzte noch mal gefeiert werden – mit Überraschungen und Rückblenden auf vergangene Zeiten.Vier DJs werden ihr Bestes geben: 5th Element, Mario S, Thomy B und Jesse Jay – allesamt «local hereos», die man nicht näher vorstellen muss.Wie, wann, wo und ob es mit Shaft weitergehen wird, ist noch nic ht bekannt. Dar um: Nicht ver -passen, es könnte die letzte Männernacht sein.Shaft – Closingparty Männernacht, no dick – no entry! Samstag, 11. Dezember 2010, Ab 23 Uhr, Lotus Club, Pngstweidstrasse 70, 8005 Zürich. www.shaft.chReguläre RevolutionTime for another RevolutionNach einem mehr als gelungenen Auftakt der Revolution Party im Oktober ndet am Samstag, 13. November, eine weitere Revolution Party im Lotus Club statt. Musikalisch werden zwei sze-nebekannte DJs der Sonderklasse aufgeboten. José Para und DJ Martin werden durch ihren treibenden Progressive ein Lächeln in die Ge-sichter zaubern, versprochen. Da wird der kalte Winter verjagt und ein wohlig warmes Gefühl von innen heraus gefördert.Revolution im Lotus Samstag. 13. November 2010, ab 23.00Uhr Club Lotus, Pngstweidstr. 70, 8005 Zürich

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14Erotik CRUISER Edition November 2010Gefangen im Spinnennetz? Ja, bitte! Zumindest schei-nen die Zeiten, in denen Blümchensex als einzige Vorlage für abendliche Ertüchtigungen diente, end-gültig passé zu sein. Statt gestreichelt wird nun fleis-sig geschnürt. Und statt süssen Küsschen gibt es jetzt etwas auf den … na, Sie wissen schon.Nutzniesser der neuen Bondage-Manie sind Unternehmer und Bon-dage-Liebhaber wie Steve (45), Betreiber der Erotik Factory in der Zürcher Badenerstrasse (www.erotikfactory.ch). «Was viele Jahre sein Schattendasein gefristet hat, ist in den letzten Monaten zu einer wahren Tsunami-Welle mutiert.», weiss Steve zu berichten. Nicht nur, dass Körperfesseln und Bondage-Seile inzwischen einen ansehn lichen Teil seines Gesa mt umsatzes ausmachen. Auch die Ziel-gruppe habe sich stark verschoben: «Früher war Bondage eher ein Thema für die Leute zwischen 40 und 50. Heute kommt alles, von 20 bis 80, von dick bis dünn, vom Bankangestellten bis zum Chefarzt.» Die Welt scheint hier vereint. Doch was genau ist es eigentlich, das so heiss begehrt ist?«Bondage ist die Kunst der Schnürung ausschliesslich mit Seilen. Viele zählen zum Bondage aber auch andere Fesselutensilien aus dem Sex-shop, etwa aus Metall oder Leder. Was aber letztlich nichts macht. Gerade bei Einsteigern ist vieles erlaubt», meint Steve. Übersetzt be-deutet Bondage aber noch mehr: «Unfreiheit» und «Knechtschaft», so dass Bondage ein Spiel zwischen Herrschern und Unterworfenen ist – und das «jenseits hausfrauenüblicher Vorstellungskraft», wie Steve betont. Im allgemeinen Szene-Sprachgebrauch wird zwischen Meister und Sklave, Kreateur und Modell, Künstler und Objekt, dominant und devot, Sadist und Masochist oder Top und Bottom unterschieden. Gemeint ist immer, dass der eine Teil sich bedingungslos ausliefert und das Zepter freiwillig aus der Hand gibt. Er überlässt dem anderen die Führung. «Der Reiz am Bondage besteht natürlich ganz klar darin, dass man sich komplett ausliefert. Dazu gehört Vertrauen. Was aber beim Bondage -Spiel ebenfalls ei ne grosse Rolle spielt, ist die Ä st het ik.», sagt Meister Mike (40), der im bürgerlichen Leben als Fotograf arbeitet. Und Steve ergänzt: «Bondage ist für mich eine Kunstform. Die, die es praktizieren, sind für mich die wahren Künstler der Szene.» Bondage AffairsLange im Dunkeln, nun im Licht: Die erotische Schnür-kunst feiert ihre Ankunft in der Schweiz. Statt gefaselt wird nun am Abend gefesselt.Von Lola Sara Arnold-Korf

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15CRUISER Edition November 2010 ErotikPrivate PartiesIn der Schweiz wird vor allem privat rekrutiert. Die Szene trifft sich nicht unbedingt in einschlägigen Lokalitäten, sondern lieber Zuhause oder – noch besser – in privaten Studios. Rekrutiert wird der Bondage-Willige zumeist im Internet. So rmiert Meister Mike unter dem Namen «smgame» bei Gayromeo.Die Treffen, auch Sessions genannt, können schon mal mehr als eine Nacht dauern. Oft geht es sogar ein ganzes Wochenende ab. «Erst nach der dritten, vierten Session beginnt die Sache, spannend zu werden.», weiss Meister Mike zu berichten. «Die meisten Sklaven haben zunächst keine Ahnung davon, was auf sie zukommt. Die Leute begreifen am An-fang auch nicht, dass nicht sie die Menüliste aufstellen, sondern ich», gibt der Meister dem interessierten Anfänger mit auf den Weg. Hierzu gibt es freilich unterschiedliche Auffassungen in der Szene, denn nicht jeder Meister ist da so kompromisslos. Konsens herrscht im Allgemeinen bei dem, worauf Meister Mike hinweist: «Siezen gehört zum Standard-programm. Jeder Sklave sollte dies beachten, wenn er bei einem Meister vorstellig wird.»Nicht nur Meister Mike schwebt im siebten Himmel: Ein wehrlos, unter-würg ausgeliefertes Pendant, vorzugsweise in den schmiegsamen Hän-den des kompetentesten Meisters – in einer Leistungsgesellschaft, die ausserdem geformt ist du rch Ober ächlich keit und ma xima l erstrebens-werte Unverbindlichkeit, feiert Bondage seinen Triumphzug. «Darauf fahren sie heute alle ab!», meint Meister Mike. Augen auf beim Seilkauf«Nylonseile, wie man sie auch beim Bergsteigen benutzt, hinterlassen Spuren auf der Haut», bringt Steve die Risiken von Bondage ins naive Be-wusstsein. Und er rät: «Augen auf beim Seilkauf!» Meister Mike erklärt warum: «Im Baumarkt kann man die Seile gleich meterweise kaufen. Vorsicht jedoch bei Kunststoffseilen. Die halten nicht richtig, sondern rutschen durch. Und beim zu schnellen Entlangziehen über die Haut entstehen Verbrennungen. Hanfseile sind aus ähnlichen Gründen unge-eignet. Sie können nur bei bestimmten Playern Favoriten werden. Näm-lich dann, wenn das hautunfreundliche Material den unterwürgen Part davon abhält, sich gegen seine Fesselung zu wehren.» Der Meinung von Meister Mike folgen auch die Insider der Szene, wie man der Fachliteratur (siehe Buchtipps) und dem harten Kern der Anhänger sexueller Verstrickungen (www.bondagefreunde.de) entnehmen darf. Allgemein ist man sich einig, dass Baumwollseile die Hitliste geeigneter Bondage-Seile anführen. Sie sind nicht nur exibel, sondern lassen sich auch in der Wa sc hma sc hine bei 60 Grad desi nzieren. Entgegen der Emp -fehlung zum Waschgang bei 30 Grad werden Seile erst wirklich bakteri-enfrei – an der keineswegs keimfreien Front – bei einem Waschprogramm jenseits der 30 Grad.Steve spricht ein Thema an, welches von intim-zentraler Bedeutung ist: Beschaffung und Preise! «Die Beschaffung von Baumwollseilen ist kom-pliziert. Sie gibt es vor allem übers Internet und in Sex-Toy-Läden. Für den schmaleren Geldbeutel sind deshalb auch baumwollummantelte Seile absolut empfehlenswert. Die Preise im Baumarkt oder in Läden für Segelbedarf sind vergleichsweise moderat.»Kenner der Szene kaufen die Seile gleich als Meterware und schneiden sie erst mit der heimischen Küchenschere zu. Für japanisches Bondage, Ober- oder Ganzkörperfesselung mit Harness, sowie Suspension, also Aufhängen des Sklaven an Deckenhaken, dürfen die Seile ruhig eine Länge zwischen 16 und 20 Metern haben. Darüber hinaus bietet sich ein zusätzlicher Vorrat von mehreren Seilen in Längen zwischen 8 und 14 Metern an. Die Devise lautet: mehr ist besser! «Nichts ist peinlicher, als wenn das Knotenwerk abgebrochen werden muss, weil das Seil zu kurz ist. Spätestens da geht jede Erotik den Bach runter», rümpft Meister Mike die Nase.Andere Fesselutensilien neben Seilen sind erlaubtUm den gewünschten Zustand völliger Auslieferung zu erreichen, sind neben Seilen auch andere Fesselutensilien erlaubt. Streng genommen, verlässt man damit zwar den Begriff «Bondage», aber auch ein Meister Mike meint: «Erlaubt ist alles, was gefällt: Seile, Lederriemen, Handschel-len, Fussschellen, Folie, Ketten, Klebeband – ja sogar Zwangsjacken aus Leder, Gummi oder Leinen.» Ratsam ist in jedem Fall der Besuch eines Erotik- oder Fetischladens di-rekt vor Ort. Neben kompetenter Beratung kann man hier auch die Uten-silien direkt in Augenschein nehmen. Denn: Wer kauft schon gerne die Aus «Mein schwules Auge», Konkursbuch Verlag Claudia Gerke 2003, Maler: Maurice Heerdink

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16Erotik CRUISER Edition November 2010Katze im Sack? Manche der im Internet optisch lupenrein abgebildeten Hilfsmittel entpuppen sich bei näherer Betrachtung als nicht geeignet, zu kitschig oder schlichtweg zu umständlich und unpassend für den in-nerhäuslichen Begattungsversuch. Die zunehmend von der Polizei verwendeten Plastikhandschellen, im Baumarkt als Kabelbinder zu kaufen, verdrängen zum Leidwesen einge-eischter Bondage-Fetischisten, die noch Wert auf Optik legen, allmäh-lich den häuslichen Gebrauchsmarkt. Von den Puschel-, Zottel- und Fe-derhandschellen aus dem Hetero-Sex-Shop ganz zu schweigen. Klassiker sind hingegen die «Smith & Wesson 100»-Handschellen mit Kette, oder die «Smith & Wesson 300» mit Scharnier. Letzteres Modell überzeugt vor allem dadurch, dass es die Handschellen deutlich unbequemer macht. Steigern kann man die Unbequemlichkeit noch mit dem Modell «Hiatt 2050», das ein sattes Gewicht auf die Waage bringt und es dem Sklaven selbst mit Schlüssel in der Hand unmöglich macht, sich zu befreien. «Wenn man beim Anlegen der Handschellen oder beim Knoten mit Seilen auf dem Rücken die Pulsseiten an den Handgelenken nicht nach innen, sondern nach aussen dreht, kann der Sklave schwerer die gefesselten Hände unter den Beinen hindurch auf die Körpervorderseite ziehen», gibt Steve noch als wichtige Information mit auf den Weg. «Freilich setzt dies aber zunächst einmal Gelenkigkeit voraus», ergänzt Meister Mike. Modisch sind auch «Mitts», eine Art Lederfäustling, die am Handgelenk xiert werden. Mit Frischhaltefolie lassen sich Mumizierungen wunder-bar umsetzen. Da Plastikfolie luftdicht ist, ist es jedoch nicht ratsam, sie als Maskenmaterial im Gesicht oder als Knebel einzusetzen.Wahl eines geeigneten Bondage-OrtesEin schlecht ausgewählter Ort für eine erotische Bondage-Ses-sion kann schnell einem versuchten Selbstmord gleichkom-men. Es empfiehlt sich deshalb, beim ersten Treffen einen öf-fentlichen Ort zu wählen. Geeignet sind nicht nur professionelle SM-Studios, sondern auch beispielsweise der S / M-Fetisch-Bereich in der Cruising World (www.cruisingworld.com). «Wenn diese Variante ausfällt, dann sollte der Sklave den Meister aufsuchen», so Meister Mike. Nicht nur, dass sich leicht überprüfen lässt, ob die angegebene Adresse auch stimmt, man erspart sich auch eine ausgeräumte Wohnung im hilos gefesselten Zustand. Meister Mike bietet sogar sein eigenes SM- Spielzim-mer für 100 Franken pro Nacht an. «Bei mir darf alles kommen. Wenn keine Erfahrung vorliegt, gebe ich auch gerne Nachhilfe.» Wahlspruch und Versprechen zugleich!Wenn es um Sicherheit geht, sind auch andere, kleine, aber feine Dinge zu beachten: So sollte immer eine Schere, besser ein Chirurgenmesser aus der Apotheke, griffbereit liegen. Meister Mike ermahnt: «Der Meister sollte seinen Sklaven nie unbeaufsichtigt lassen, denn es wäre nicht die erste Panikreaktion im Panikraum, die bis zum Tode führen würde.» Anfänger sollten erst gar nicht versuchen, mit Bondage alleine in der heimischen Umgebung zu experimentieren. Niemand will so enden wie vor zwei Jahren der Mister Leder Deutschland Dirk Grundmann. Die Hannoveranische Polizei identizierte den autoerotischen Strangulati-onsunfall in häuslicher Eintracht als qualizierten Selbstmord. Die Sze-ne kannte ihn besser!Das Bondage-Handbuch, Matthias T. J. Grimme, Charon Verlag Hamburg 1999 Bondage – Ausstieg aus der Selbstkontrolle, Tom Schmidt, Männerschwarm Scipt Verlag, Hamburg 1999 Erotic Bondage Handbook, Jay Wiseman, Greenery Press, USA 2000 (engl.) The Seductive Art of Japanese Bondage by Midori, Greenerypress 2001, (engl.) Distributed by Turnaround: orders@turnaround-uk.com www.bondagefreunde.de, www.erotikfactory.ch, www.cruisingworld.comAnzeige

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BOYAHKASHA!SAMSTAG | 13. NOVEMBER 2010 | START: 22 UHRGAGA2 DANCE FLOORS TANJA LA CROIX | ZÖR GOLLIN LUC LE GRAND | GAETANOACQUA | MYTHENQUAI 61 | 8002 ZÜRICH | WWW.ACQUA-CLUB.CH | WWW.BOYAHKASHA.CH

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18Unternehmen CRUISER Edition November 2010T&M feiert den 23. GeburtstagDem Gemunkel zum Trotz wird’s noch weitere geben.Von Mar tin EnderÜber das Auslaufen des T&M-Mietvertrags wird viel gemun-kelt. Doch Fakt ist, dass das Mietverhältnis noch bis zum Jahre 2015 gültig ist. Es können also an der Marktgasse 14 noch mindes tens 5 Geburtstage gefeiert werden! Allerdings nden im Verlaufe dieses Jahres weitere Verhandlungen mit den Besitzern der Liegenschaft statt. Die T&M Gastro AG als Mie-terin wird dabei natürlich alles daran setzen, möglichst lange an der Marktgasse bleiben zu können. Sie will aber auch fair sein mit den Be-sitzern, die dem Lokal gegenüber seit über 20 Ja h re n g ut gesi nnt si nd . Es i st s o, d as s i n de n heu -tigen Räumlichkeiten ohne eine umfassende Sanierung längerfristig kein zeitgemässer Gay-club betrieben werden kann. Deshalb will man mit den Besitzern auch Lösungen prüfen, um vielleicht nach einem Umbau der Marktgasse 14 das T&M, G-Colors Haus oder Teile davon am heutigen Standort weiterzuführen.«Seit 20 Jahren sind wir Pionier in Sachen Gay-Entertainment. Wir wollen weiterhin an vor-derster Front in diesem Segment dabei sein – an der Marktgasse oder dann irgendwo anders in Zürich. Deshalb werden wir in nächster Zeit auch öffentlich nach einer alternativen, neu-en Heimat für G-Colors suchen», so Roger Pfändler und weiter: «Doch nochmals: Fakt per heute ist, dass wir bis zum Jahre 2015 an der Marktgasse blei-ben können». Dennoch kann er sich vorstellen, die CR-Leser-schaft und die T&M-Gäste in eine Suche nach einer «neuen Heimat» einzu-beziehen und stellt bei Erfolg auch eine Beloh-nung in Aussicht. Mehr darüber zur gegebenen Zeit.Vorerst wird aber erst noch ein paarmal ge-feiert. Das nächste Mal am 25. November mit Special Guests wie Helmine Tell, Dominic Hun-ziker und dem umjubelten Pornostar Jonathan Agassi.Agassi ist derzeit das heisseste Zugpferd beim Gay-Porn-Label Luca Entertainment in Israel. Er steht zu seiner Behaarung, hat wohl gerade dadurch eine unheimlich sexy Ausstrahlung und ist einer der beliebtesten Stars in dieser Industrie geworden. Er ist aufgewachsen in Tel Aviv. Immer ein Wildfang. Seine Mutter brach-te ihn öfters ins Spital, mal mit einem gebro-chenen Arm oder Bein, weil er mit andern Jungs raufte...Agassi bezeichnet sich als jüdischen Atheisten, aber er liebt die Warmherzigkeit und die Stär-ke, welche die Israelis sich selbst gegenüber zeigen. «Ich glaube, das ist der Grund, dass ich mit der Sexualität so offen umgehe und auch generell mit mir selbst. Tel Aviv ist das Zentrum meines Lebens und wird es bleiben.» Als Hobbies zählt er auf: Klamotten, Shows, sexy Unterwä-sche, Gym und natürlich Sex. Und sein grösster Wunschtraum? «Ich möchte möglichst überall auf der Welt bekannt sein. Und dafür gebe ich mein Bestes.»Se in B este s geben w ir d e r nu n auc h in Zür ic h! A m 25. und 26. November in seiner Show im T&M.T&M Geburtstags-Party, Donnerstag, 25.November T&M, Eintritt frei T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich

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19CRUISER Edition November 2010 MusikGerne bezeichnet sich das kanadische Duo als «die ein-zig erfolgreiche arabisch-jüdische Partnerschaft seit Bestehen der menschlichen Kultur», was kurz erwähnt werden muss, bei den ersten Tönen aber nebensächlich wird, denn mit Po-litik hat die Musik von David Macklovitch und Patrick Gemayel alias Dave 1 und Pee Thug we-nig am Hut. Locker, hip und unglaublich cool kommen sie daher, als wären sie für einen to-tal angesagten Werbespot gerade mal spontan erfunden worden. Doch der Eindruck täuscht, sie sind weit authentischer als sie bei der ersten Begegnung scheinen. Seit der Kindheit musi-zieren die beiden zusammen, perfektionieren kontinuierlich den leichtfüssigen und unver-wechselbaren Chromeo-Sound.Was mac ht i hn aus? Seh r v iel Funk, et was House, Maschinendrums und Händeklatschen, Synthe-sizer und die Talkbox, ein lustiges k leines Gerät KT Tunstall *****Tiger SuitDie Albumtitel der Schottin könnten auch von Lady Gaga sein, «Drastic Fantastic» vor drei Jahren, «Tiger Suit» jetzt. Das Tigerkostüm ist dann aber nur ein aus-geleierter Streifenpulli und der Song «Glamour Puss» ironisch zu verstehen. Kate ist das nette Mädchen von nebenan geblieben, etwas gar häug unterstreicht sie ihre Refrains mit Mitsummen und Mitpfeifen und etwas zu offensicht-lich hat sie Aussenseiter am Tanzächenrand als Zielgruppe im Visier. Trotzdem oder gerade deshalb kann man einfach nicht anders, als sie zu mögen. Hinzu kommen ihre unbestrittenen Qualitäten als Songwriterin und Sängerin. Sie hat d ie K ra ft einer P ink , die Mela nc holie ei ner Dido und den Rock einer Stevie Nicks. Auf ihrem Drittling wagt KT einige interes-sante Experimente mit elektronischen Elementen, lauten Gitarren und leisem Blues. Einen Hit wie «Saving my Face» oder «Suddenly I See» sucht man hier allerdings vergeblich, und so wird Tiger Suit wohl kaum an den grossen Erfolg der Vorgänger anknüpfen. (rg) Matt Costa *****Mobile ChateauMit zwölf bekommt Matt seine erste Gitarre. Ein an-deres Spielzeug interessiert ihn aber bald mehr, er wird Proskater. Erst ein zertrümmertes Bein bringt ihn wieder zur Musik. Eine Demo-Kassette fällt später dem No-Doubt-Gitarristen Tom Dumont in die Hände, er lädt Matt ins Studio ein und produziert seine erste professionelle Aufnahme. Dass der Skater bald darauf bei Surfer Jack John-son unter Vertrag steht, liegt irgendwie nahe. Seine nun neuste Platte ist eine abwechslungsreiche und doch runde Sache. Sanfter psychedelischer Rock auf «Season», immer etwas Hall, ein paar Beach-Boys-Melodien und Mamas-and-Papas-Harmonien, bis dann im zauberhaften Titelstück «Mo-bile Chateau» Simon & Garfunkel durchschimmert. Zeitlos-nostalgischer 60er-Folkpop aus Kalifornien, der an der Oberäche traurig ist und doch stets die Sonne im Herzen trägt. Wer sich darin nach Matts viel zu kurzen 33 Minuten gerade schön geborgen fühlt, kann mit dem ebenso gelun-genen Neuling von Belle & Sebastian verlängern. (rg) ChromeoBusiness Casual*****mit einem Schlauch, das die menschliche Stim-me roboterhaft verzerrt. Jedes der Stücke könnte Titelmelodie einer futuristischen 80er-TV-Se-rie sein, «Night by Night» auch Soundtrack für Dirty Dancing reloaded, und jedes versprüht grenzenlosen Spass und neonfarbenen Optimis-mus. Wenn der Abend mit Chromeo beginnt, kann er nu r gelinge n. Ma l zappelig, ma l k usche -lig, c harmant und sc hlüpf rig auf hohem Niveau, das ist Musik für Märchenprinzen, Zuhälter und alle dazwischen. Für ehrliche Hochstapler und Superhelden, die sich selbst nicht allzu ernst nehmen. Wirklich spektakulär ist ihr Schaffen natür-lich nicht, aber mit der augenzwinkernden Mischung aus unterkühltem Chrom und über-hitztem Romeo trifft Chromeo den richtigen Nerv zur richtigen Zeit. Genügt vollkommen, schliesslich muss der coole Teilzeit-Star Macklo-vitch nebenbei noch seine Doktorarbeit in fran-zösischer Literatur schreiben und als Teilzeit-Lehrer jobben. (rg)

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21CRUISER Edition November 2010 BeautyJohn Richmond for Men Der kultige Designer des Glam-Rock-Chic sorgt mit seiner Mode immer wieder für Aufsehen: Ob mit einer fulminanten Fashion-Show in Mailand oder mit der Shop-Eröffnung in der noblen Rue Saint Honoré in Paris. So ganz zwischendurch hat der gebürtige Brite auch seinen ersten Herrenduft lanciert. Der neue Männerduft ist für den selbstbewussten und ausser-gewöhnlichen Mann, der nach seinen eigenen Regeln lebt. Der Duft basiert auf einer kreativen Kombination spannender Elemente und verströmt die pulsierende Energie eines rhyth-mischen Beats. Zum Auftakt sprudelnder Bergamotte Noten, dazu überraschende Akkorde von Ingwer und Orangenblü-ten. Der Herzschlag, der eigentliche Beat des Duftes, ist ein würziger Mix aus Kardamom, Pfeffer und Rosmarin – die Basis ist warm, maskulin und ungeheuer sexy – Its only Rock‘n‘Roll!Ab sofort im HandelLancome Génific HD In sieben Tagen sichtbar jüngere Haut! Die neue Wunderwaffe aus dem Hause Lancome hält, was sie verspricht. Die einzigartige Formel mit Hyaluronsäure spendet und bindet Feuchtig-keit. Tigergras beruhigt die Haut und lindert Rötungen. Hepes glättet und stärkt die Barriere-funktion der Haut und Bio-Lysat aktiviert die Bildung der Jugend-Proteine. Das Fluid von der Gesichtsmitte nach aussen auf Stirn, Wangen und Schläfen verteilen. Anschliessend auf das Kinn und entlang der Gesichtskonturen bis zum Hals auftragen.Unser Favorit!Im Handel erhältlich, Génic HD, 50ml CHF 85.00

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22Kolumne CRUISER Edition November 2010Man trägt wie-der Bart zwischen den BeinenVon Michi RüeggDas schweizerdeutsche Wort für «Haare» ist «Haar». Die Teutonisierung, Hand in Hand mit der Secondoisierung unserer Sprache, hat bei jüngeren Menschen das korrekte schweizerdeut-sche «Haar» zu einem «Haarä» werden lassen. So gehen die Jungs heute «go Haarä schniide». Sogar mein Coiffeur hat quasi seinen Beruf ge-wechse lt, n icht handwerk lic h, sonder n re in l in -guistisch gesehen. Auch er schneidet heute mei-ne «Haarä», während ich ihm dabei zuschaue, wie er «mini Haar» schneidet. Man muss Veränderungen akzeptieren, in der Haarmode genauso wie in der Sprache. Hinge-gen bleibt die Frage offen, ob man die anderen «Haar» oder «Haarä» auch schneiden soll, und zwar nicht die auf dem Kopf, sondern am Rest des Körpers. Früher war das einfacher. In den Nullerjahren hat ma n a ls sc hw ule r Man n i n de r Regel rasie rt. Im Bereich der Schambehaarung wurde bevor-zugt getrimmt, der Zwölfjährigen-Look mit der Vollrasur war nicht überall beliebt. Dann haben die Heten Klingen und Trimmer ent-deckt und sich wie die Römer damals in Nord-afrika und in der Levante benommen, haben ratzekahl alles gerodet – allerdings nicht für den Bau von Galeeren sondern aus optischen Gründen. Und weil wir Homos der Zeit meist einen Schritt voraus sind, lassen viele von uns heute wieder spriessen, wo früher Ödland war. Selbst Osama bin Laden will heutzutage nicht nur Bärte sehen, sondern aus Klimaschutzgrün-den auch kahle Erde bep anzen. Er hat neben dem Terrorismus ein zweites Standbein als Kli-maschützer aufgebaut, was angesichts des ho-hen CO2-Aussstosses der Bomben von Selbst-mord-Attentätern auch bitter nötig ist. Doch noch hat sich der Wandel, weder in der Klimafrage noch in Fragen des Geschmacks punkto Körperbehaarung, ganz eingestellt. Während die einen Jungs üppiges Buschwerk bevorzugen, wird anderen angesichts von Fell fast übel. Dieser Umstand ist dann schwierig, wenn man sich nicht den Luxus einer festen – und / oder monogamen Beziehung leistet, son-dern an verschiedenen Take-aways nascht. Der eine liebts so, der andere so. Da lässt mans für Typ A lange wachsen, damit er sich durch den Dschungel kämpfen kann, und trifft man ein paar Tage später Typ B, lässt er einen wissen, dass er nur mit Rasierten in die Pfanne steigt. Rasiert man dann hingegen, ist Typ A wieder enttäuscht. Versucht mans allen recht zu ma-chen, kann man eigentlich nur verlieren.Aus diesem Grund propagier ich eine Idee, die aus dem Afghanistan zu Osamas Zeiten stammt. Viele der durchaus progressiveren Af-ghanen konnten sich mit dem Barttragegebot der Ta liba n n ic ht so recht a nf reunden. A lso ve r-kauften  ndige Händler Bärte, die man sich für Reisen durchs Land oder öffentliche Auftritte ankleben konnte. Zu Hause landete der Bart dann wieder in der Schublade. Ich warte also gierig darauf, dass man auf dem Internet bald Scham- und Brusthaar-Toupets kaufen kann. Je nach Vorliebe des jeweiligen Bettgenossen klebt man sie sich eine halbe Stunde vorher auf die Haut. Die Modelle reichen hoffentlich von blondem F laum bi s h in z u üppigem T ürke npe lz. Und darunter kann man sich noch immer rasie-re n u nd dement spre chend ju ng f üh len, f ür den Fal l dass eines der Gschpusis noc h im mer dieser alten Mode hinterherweint.Und wer das nicht macht und munter weiter wachsen lässt, tut der Natur etwas Gutes. Die vom Aussterben bedrohte Filzlaus (Pediculosis pubis) kann sich so wieder in neuen Lebensräu-men ausbreiten. Für die Vermehrung ist ange-sichts des hohen Partnerwechsels ihres Wirtes eh gesorgt.Anzeige

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23CRUISER Edition November 2010 FotostreckeAhmetaj EdonPhotographerDer Künstler Edon Ahmetaj lebt und arbeitet in Zürich.

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Bewegend, voller Emotionen und mit fantastischen TanzszenenHollywood Reportera FILM DIRECTED BY OSCAR® NOMINATED BRUCE BERESFORDBEFORE YOU CAN FLY, YOU HAVE TO BE FREE.IM KINOCMYCMMYCYCMYKSo bunt und vielseitig wie die Gegenwartskunst ist auch unser Engagement. Wir unterstützen die KUNST 10 ZÜRICH vom11.–14. November in den ABB-Hallen Oerlikon.

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29CRUISER Edition November 2010 KinoThe Kids Are All RightEine beinahe normale FamilieVon Mar tin EnderWährend hierzulande noch diskutiert wird über die Ho-mo-Ehe, und ob man verpart-nerten Homosexuellen die Kindererziehung anvertrauen darf, setzt dies der Film «The Kids Are All Right», der in Los Angeles spielt, als selbstver-ständlich voraus.Das Erfrischende an «The Kids Are All Right» ist diese Selbstverständlichkeit. Szenen, in de-nen die Kids in der Schule gehänselt würden, weil sie müttererziehend aufwachsen, fehlen. Tochter Joni wird gerade 18 und Sohn Laser 15. Beide bewegen sich auch zuhause unbeschwert, abgesehen von den Differenzen im Alltag, wie sie in jeder Familie zwischen Eltern und Kindern vorkom men. Ei ne b eina he ga nz nor ma le Fa mi lie. Die beiden Mütter sind die taffe Ärztin Nic und die chaotische und viel weichere Landschaftsgärtne-rin Jules, die mit ihren beiden Kindern ein harmo-nisches, lesbisches Familienleben führen.Nach einer praktisch unbeschadeten Kindheit taucht nun aber im jugendlichen Alter doch ein kleines Problem auf. Laser möchte wissen, wer sein Vater ist. Es ist ganz klar, dass er mit die-sem Ansinnen bei seinen «Eltern» nicht durch-kom mt. Da er noch z u ju ng i st, um selber bei der Samenbank Auskunft zu bekommen, muss er seine Schwester überzeugen, dies für ihn zu tun. Anfänglich zögert sie, weil sie nicht einsieht, wozu das gut sein soll. Doch sie willigt schliess-lich ein und nach Rückfrage der Samenbank be im Spender, w illig t auch dieser ei n, dass seine Daten rausgegeben werden. So steht nichts mehr im Weg, dass die beiden Geschwister ihren Vater kennenlernen können. Familiäre TurbulenzenDie Kinder sind väterlicherseits Geschwister, da sich die Mütter vor vielen Jahren den Samen eines anonymen Spenders einsetzen liessen – und z war des gleichen – , um gemeinsam K inder hab en zu können. Diese Tat sache lässt de nn auc h im Erziehungsalltag Vor würfe auf kommen, wie sie unter Eltern noch gerne ausgesprochen wer-den: «Das hat das Kind von dir». So ist es denn für die Ärztin klar, dass ihre Tochter in der Schule gute Noten hat und ans College will. Und dass der Sohn ihrer Partnerin halt nicht so recht weiss, was er mit seinem Leben einst anfangen soll. Richtig Bewegung kommt in die Geschichte, nachdem die beiden Kinder ihren Vater Paul ken-nenegelernt haben. Der stellt sich als durchaus sympathischer Besitzer eines superangesagten Bio-Restaurants heraus. Er ist entzückt vom un-vermuteten Nachwuchs. Die beiden Mütter hin-gegen, vor allem Nic, befürchten das Schlimmste. Und sie haben recht damit.Paul ist ein Lebemann, der nie eine feste Bezie-hung hatte. Seine jetzige Freundin ist die hüb-sche Tanya. Doch nun nimmt er sich Zeit für die neue Fam ilie u nd br ing t d as bi sher g ut eingespie -lte Familienglück kräftig durcheinander. Er be-ginnt eine Affäre mit der von ihrer routinierten Beziehung gefrusteten Jules, der Mutter seines Sohnes. Als Nic von der Affäre Wind bekommt und auch die Kinder vom Fehltritt der Mutter er-fahren, hängt der Haussegen gewaltig schief...Tiefgründige UnterhaltungDie Regisseurin Lisa Cholodenko hat mit «The Kids Are All Right» versucht, das Familienleben des lesbischen Paares mit einer erfrischenden Normalität zu verlmen, ohne unnötige Ent-schuldigungen und mit Weitsicht. Der Film w id-met sich einem wichtigen Aspekt unserer Ge-sellschaft. Zudem sind die schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten schlicht grossartig. Während ein liberales, heterosexuelles Publi-kum frohlocken kann über eine Drama-Komö-die, zeigt die Reaktion der schwul-lesbischen Community – zumindest in Amerika – wenig Begeisterung bis hin zu offener Ablehnung. Am Sundance Film Festival in Park City, Utah, bei-spielsweise ist der Film durchgefallen.Bei Schwulen- und Lesbenrechtlern wird der Film auch hierzulande nicht zum lehrreichen Vorzeigewerk werden. Er ist aber wunderbar leichtfüssig und voller warmherzigem und manchmal auch ein wenig derbem Humor. Die Klischees über Lesben und ganz normale (hete-rosexuelle) Fa mi lien a ls Hort des «amer ican way of life» werden durcheinander gewirbelt. Neben-bei gibt es wundervolle, kleine Seitenhiebe auf «Lifestyle of Health», auf Selbstverwirklichung und die Se xbesessen heit unserer Zeit. Dabei si nd diese Spit zen nicht bösa rt ig, sondern wol len vor allem eines – unterhalten.Und gute Unterhaltung kann dem gesellschaft-lichen Weg hin zur vollwertigen Homo-Ehe durchaus auch förderlich sein.Kinostart: 4. November 2010Nic (Annette Bening), Jules (Julianne Moore), Laser (Josh Hutcherson), Joni (Mia Wasikowska), Paul (Marc Ruffalo)

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30Kultur CRUISER Edition November 2010Der Circus ist in der StadtHalt! Nicht bloss einer, son-dern gleich vierWar vor 28 Jahren Circus Conelli auf der Märchen insel Bauschänzli mitten in Zürich der einzige Weihnachts-Circus, haben wir heu-te gleich eine grosse Auswahl.Circus ConelliPure Imagination – heisst es im roten Chapiteau auf der Limmatinsel. Zum dritten Mal hat Roby Gasser die Verantwortung. Conelli ist auch der Circus der kulinarischen Genüsse, dank dem Gastronomen Martin Candrian.Bauschänzli, Zürich 19. November bis 2. Januar, TicketCorner sowie bekannte VorverkaufsstellenClowns und KalorienHeidenspass und Götterspeisen von und mit Marion und Frithjof Gasser. «Das Varieté ist tot - es lebe das Varieté!» Eine Welt der Kronleuchter und Kerzenständer, der goldenen Erzengel und samtigen Sofas – eine üppig-kitschige Welt. Ein Verzehrtheater. Ein Dîner Artistique. Winterthur - Teuchelweiher / Wachter-Areal 5. November bis 30. Januar Reservationen 079 671 50 73Salto Natale – Beautiful JewelsDer Circus von Gregory und Rolf Knie. Ein Circus der anderen Art mit 48 Artisten, Komikern, Mu-sikern und Tänzern und einer neuen Geschich-te. Und mit einem neuen Zelt. Parkplatz Holberg, Zürich Kloten. 17. November bis 2. Januar Shuttlebus vom Bahnhof Zürich-Flughafen Swiss ChristmasEin neues Weihnachtsspektakel für Zürich. Der klassische Weihnachtszirkus mit neuem Gesicht mit Artistik, Musik und Comedy. Er-frischend anders, festlich, ein wenig schräg und doch romantisch, mit einer Prise Gänse-haut. Viel versprechend, multimedial und be-zaubernd. Und eine eigene Hymne von Roman Camenzind, dem Subzonic-Gründer. (kb)18. November 2010 bis 2. Januar 2011 Zürich-Oerlikon, offene Rennbahn www.ticketcorner.ch oder online www.swisschristmas.comDon‘t Cry for Me ArgentinaDas grandiose Werk von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice Ein Radiobeitrag im Herbst 1973 über Eva Perón faszinierte Tim Rice so, dass er wenige Monate später nach Argentinien reiste, um mehr über diese ungewöhnliche Frau zu erfahren. Ihre strahlende Schönheit, ihre stilvolle Erschei-nung und ihr schillerndes Charisma, das dem argentinischen Volk so viel Hoffnung versprach, machten die Präsidentengattin María Eva Duar-te de Perón schon zu Lebzeiten zur spirituellen Führerin ihrer Nation. Bis zum heutigen Tage ist sie eine Ikone, eine Wohltäterin und wird in Argentinien zutiefst verehrt. Dabei zog Evita auf ihrem Weg nach ganz oben alle Register, um es von einem armseligen Dasein in der Provinz mit Rafnesse und Erfolg versprechenden Affä-ren in Buenos Aires zum populären Medienstar zu bri ngen und schliesslich a ls First Lady die Ge -schicke des Landes mitzubestimmen.Eine Einspielung der Musik von Andrew Lloyd Webber durc h das L ondon Phil ha rmon ic Orche -st ra 1976 w urde ein R iesenerfolg. Die Urauf füh-rung im Juni 1978 am Prince Edward Theatre im Londoner West End und ein Jahr später am Broadway war ein sensationeller Erfolg. Evita erhielt als bestes Musical den Olivier-, Tony- und Drama-Desk-Award und ehrte seine Macher mit je einem Tony Award in den Kategorien Beste Partitur, Bestes Buch und Beste Regie. Madonna übernahm den darstellerisch wie gesanglich höchst anspruchsvollen Part der Evita Perón in der Verlmung von 1996 und wurde unter anderem mit drei Golden Globe Awards sowie einem Oscar für den neuen Song You Must Love Me ausgezeichnet.Jetzt in Zürich mit hochkarätiger Besetzung – Stars aus dem Londoner West End und einem fantastischen Orchester. (kb)Theater 11, Zürich. 9. bis 21. November und 1. bis 6. März Musical Theater Basel, 18. bis 30. Januar Ticketcorner 0900 800 800, Vorverkaufs-stellen und www.ticketcorner.comWer hat Angst vor Virginia WoolfEin bitterböser Ehestreit, bei dem kein Stein auf dem an-deren bleibtIm Stück von Edward Albee, 1962 in New York uraufgeführt, werfen sich Elizabeth Taylor (als Marta) und ihr Gatte Richard Burton (als Ge-schichtsprofessor George) nach einer Party alle Bosheiten an den Kopf. Sie hören auch nicht auf, ihre Messer zu wetzen, als das befreundete Lehrer-paar eintrifft. Berühmt wurde die Geschichte erst richtig durch die Verlmung von Mike Nichols mit den beiden Stars. Und immer wieder hielt sich das Gerücht, dass Albee die Story eigentlich f ür z we i M än ne rpaa re gesc hr iebe n hab e. Fü nfzig Jahre später nehmen Barbara Weber, die Direkto-rin vom Neumarkt Theater, und Michael Gmaj das T he ma w ieder auf. Do ch diesma l i st noch e in d rit-tes Paar bei der nächtlichen Schlacht dabei.Die Gastgeber sind nicht nur Spielmacher, son-dern gleichzeitig den andern ausgeliefert. Mit dem dritten Paar wird zudem das hart konstru-ierte Stück von Albee gesprengt. Man wolle nicht mehr eine zusammenhängende Geschichte er-zä hle n, so Mic hael Gmaj, sondern d amit spielen, dass drei Paare zusammentreffen und versuchen, mit der Thematik des Originals umzugehen.Die ursprüngliche Handlung rückt in den Hin-tergrund und im Zentrum stehen die Darsteller, die sich in stets neuen Beziehungskonstellati-onen auf die T hese ei nlassen, dass man die eige -ne Liebe immer wieder zerstören muss, um sie erneuern zu können. Auf die Art wolle man sich stärker mit den Abgründen, Leerstellen und Konzepten von Liebe schlechthin beschäftigen, meint Michael Gmaj. Man wollte diese Thematik nicht wie im Original bloss Marta und George überlassen, sondern ganz gezielt aus verschie-denen Perspektiven betrachten. Barbara Webers Inszenierung lässt das Spielgeschehen nicht bloss auf der Bühne, sondern im ganzen Haus abrollen. Über eine Live-Kamera-Übertragung sind auch andere Räume sichtbar. (kb)Theater Neumarkt, Zürich Premiere 25. November

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31CRUISER Edition November 2010 KulturLa Lupa: Mater Das neue Programm der un-vergleichlichen KünstlerinDie stimmgewaltige Performerin La Lupa zele-briert in ihrem neuen Programm die Ur-Mutter in all ihren Facetten. Mater will philosophisch sein, aber auch zum Schmunzeln anregen. Das sich ständig Erneuernde – so der Untertitel in ihrem neustem Programm – verspricht viel. So handelt es von Dingen, die uns täglich bewegen. Das Werden und Vergehen des Lebens wie auch der Natur. La Lupa hat ihr neues Programm aus literarischen Trouvaillen und vielen Liedern zusammengestellt. Sie rezitiert Texte von Fried-rich Schiller, Botho Strauss oder Pablo Neruda – singt Lieder wie das Ave Maria, La Mamma von Charles Aznavour oder Viva la Mamma von Eduardo Bennato. Die in Zürich lebende Tessinerin selbst sagt über ihr neues Programm: «Das Urprinzip Mutter, Mater, steht für eine gebärende Kraft, für je-nen Geist, der immer wieder erneuert, der aber auch zerstört und vergehen lässt, um daraus wieder Neues entstehen zu lassen. Mater steht für das Prinzip der fortlaufenden Bewegung, dem alles gehorcht. Vom Universum bis zu den kleinsten Zellen der Natur; bis zu den Atomen der Materie, deren Wortstamm wieder zur Ma-ter führt. Ein übergeordnetes Gesetz, das das Geistige ebenso umfasst wie das Materielle, das Weibliche ebenso wie das Männliche. Das stete Erneuern und Vergehen.» (kb)Theater Stock, ZürichJims MännerHommage an den Fotografen Karlheinz WeinbergerKarlheinz Weinberger fotograerte unter dem Pseudonym «Jim» für die Zeitschrift «Der Kreis» und später auch für «Club69». 1921 wurde er in Zürich geboren. Nach dem Literaturgym-nasium studierte er autodidaktisch Fotogra-e. Bereits 1948 fand Weinberger Kontakt zur Homosexuellenzeitschrift «Der Kreis», wo er das Pseudonym «Jim» führte. Mit mehr als 80 veröffentlichten Fotos prägte er die homosexu-elle Ästhetik bis zum Ende der Zeitschrift 1967 massgeblich mit. «Jims» homoerotische Bilder schwanken zwischen der Darstellung südlän-discher, klassisch-antiker Typen und zeitgenös-sisch-städtischer Alltagserotik. 1958 begann Weinberger, die Halbstarkenszene in Zürich zu fotograeren. Sein Interesse galt dann auch den Rockern und Tätowierten. Eine erste Einzelausstellung widmete ihm die Fotogalerie der Klubschule Migros, Zürich, 1980 «Die Halbstarken 1955-1960: vor 25 Jahren, als Zürich halbstark wurde». 2000 zeigte das Zür-cher Museum für Gestaltung auch seine homo-erotischen Fotograen und sein Pseudonym wurde aufgelöst in «Halbstark: Fotograen von Karlheinz Weinberger».Gery Hintermann, der Macher der jetzigen Ausstellung, wurde 1966 in Zürich geboren. Seit 2000 arbeitet er als freischaffender Künst-ler und pegte Karlheinz Weinberger, seinen Freund, bis zu dessen Tod 2006. Gery Hinter-mann hatte verschiedentlich Ausstellungen in der Werkstattgalerie Berlin, so auch «Negativ-Positiv», eine Fotoinstallation zum Thema HIV, 2007 und «Mein schwules Auge» 2008. (kb)Perla-ModeLangstrasse84 / Brauerstrasse 37, Zürich 17. bis 27. NovemberSecondhand LoveRené Caldart und Jürg C. Maier in einer vergnüglichen, aber auch kritischen Gay- KomödieAlex René Caldart als Alex und Jürg C. Maier als George haben geheiratet, sobald dies möglich war. Doch dann verliess sie die Liebe und sie waren eines der ersten Paare, die ihre Partner-schaft wieder lösten. Das liegt schon einige Zeit zurück. Nun treffen sie sich zufälligerweise wieder einmal in einer Gay-Bar und es passiert, was eben so passieren kann – sie verlieben sich wieder. Doch da gibt es ein kleines Hindernis – der eine ist inzwischen schon wieder mit einem Mann registriert.Das Stück behandelt ein ganz aktuelles Thema auf sehr komödiantische Art, aber auch mit bitterbösen Wortgefechten. Bereits 2004 sorgte «Homoscheidung» von Michael Rüegg für Furo-re. Während jenes Stück der Beziehung zweier Männer bis zum totalen Ende folgt, spinnt Se-condhand Love nun die Geschichte weiter und hofft auf einen zweiten Frühling.Jürg C. Maier und René Caldart arbeiten schon seit Jahren zusammen, stehen aber das erste Mal in einem Stück gemeinsahm auf der Bühne. Jürg Maier, der Zürcher, inszenierte über 150 Stücke im Berufs- und Amateurtheater und war als Schauspieler immer wieder in Theater, TV und Film zu sehen. René Caldart, der Romand, studierte am HB Studio in New York und war in verschiedenen Stücken auf der Bühne. Für seine Soloprogramme – Regie und Konzeption Jürg C. Maier – wurde er mehrfach ausgezeich-net. (kb)Maiers Theater, Zürich Tickets 043 818 65 65

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LIVERUND UM DIE UHR:SPITZE BOYS100% private Anruferjederzeit unterbrechbarsofortige, anonyme Online-Verbindung0906 56 56 56Nr.1 Gay-Telefon-Treffpunkt seit 20 Jahren CHF 2.-/Min.aus dem FestnetzOder per SMS/20 Rp.: Spitz an 609 Für alle Fragen rund ums lesbische, schwule, bi- und transsexuelle Leben Meldestelle von homophober Gewalt 0848 80 50 80 www.rainbowline.ch Seite_48_r_Rainbowline 1 5.5.2010 21:42:51 Uhr

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33CRUISER Edition November 2010 FilmSie wollen’s nochmals wis-sen, die vier Grossstadt-La-dies, welche die Fernsehwelt revolutionierten: Sarah Jes-sica Parker, Kim Cattrall, Kristin Davis und Cynthia Nixon geben nochmals Gas und haben dabei aber mäch-tig Sand im Getriebe.Die Serie sowie der anschlies-sende Film waren ein Riesenerfolg. Diese ende-ten mit einem würdigen Schluss. Aber bei Geld-segen ist ein Sequel ein Muss, denn schliesslich gibt es noch einiges auszuschlachten: Sex, Dialo-ge, Schuhe – für einen zweiten Aufguss.Der Film stellt sich derweil die berechtigte Frage: Was passiert nach einem Happy End? Das Leben erfüllte den vier ewig jungen Damen praktisch alle Wünsche und jede scheint dabei in ihrer eigenen Welt zu versinken. Langeweile droht, auch we nn’s eine tolle sc hw ule Ho ch ze it m it Li za Minelli zu zelebrieren gibt. New York hat aus-gedient, ab geht’s nach Abu-Dhabi. In Saus und Braus lassen sich Carrie und Co. dort verwöhnen. Bis sich ein Seitensprung anbahnt und Samantha die muslimischen Sitten genüsslich ignoriert. So-weit so gut. Und schlicht weg zu wenig. Dies wird alles pompös in Szene gesetzt, nur die Handlung blei bt blut lee r. Wa s pa ssie rt a ls o n ac h e ine m H ap -py End? Nicht allzu viel, aber es sieht spitze aus. Wie eine wunderschöne, leere Schuhschachtel.Autor und Regisseur von Sex and the City 2 ist wiederum Michael Patrick King. In den Haupt-rollen brillieren natürlich das lieb gewonne Quartett sowie Chris Noth als Mr. Big und John Corbett als Aidan. (dd)Sex and the City 2 Wunderschöne, leere Schuhschachtel*****Fünf Freunde *****Collector‘s Edition: Die pure NostalgieLange hat’s gedauert, nun sind sie doch erhältlich: Sämtliche Folgen der «Fünf Freunde» fürs Heimkino. Und alle Fans jenseits der 35 wissen noch genau, wie sehr sie diesen Mehrteiler liebten. Eine Se-rie, welche En id Bly tons Erfolgsromane z iemlich f re ch in die späten 70er-Jahre übertrug und doch dem Geist der Kinderbücher treu blieb. Die Fünf Freunde, das sind Julia n, Dick, A nne, George und de ren Hund Ti mmy. Zu-sa mmen erleben d ie «Famous Five», w ie sie i m O rig ina l genannt werden, unvergessliche Abenteuer. Die Fünf Freunde gehen auf Schmugglerjagd, suchen nach ver-schollenen Schätzen, entdecken unterirdische Gänge in alten Schlössern, betreten gefährliche Eisenbahntunnel und wohnen auf Leuchttürmen und Inseln. Dass die fünf Kids scheinbar immer Som-merferien haben, trübt die nostalgische Freude keineswegs. Nun end-lich darf 26 Mal die Titelmelodie angestimmt werden: «Wir sind die fünf Freunde, Julian und Dick, A nne und George, und der Timmy, der Hu-und! Wir sind die besten Freunde, ja!» (dd)Vision *****Michael Jackson’s musikalisches VermächtnisDer King of Pop ist tot – und somit eine hervorragende Einnahmequelle. Immerhin lassen sich d ie Verant wort lichen auc h Dinge ein fallen, welc he Michael Jackson gefallen hätten: Zum ersten Mal wer-den sämtliche Musikvideos, die der Sänger während seiner Solo-Karriere produzierte, auf DVD erhältlich sein. Sie sind und bleibe n zeit lose K lassiker der Pop - Ge -schichte, die den Zuschauer bis heute begeistern. Jack-sons Produktionen waren innovativer als andere Clips, hier bekam das Publikum Kurzlme in veritabler Ki-noqualität zu sehen. Das aus drei DVDs bestehende Set mit einer Gesamtlaufzeit von über viereinhalb Stun-den gibt‘s selbst ver st ändl ich i n einer De luxe -Box. Reg ie - Grössen w ie John Singleton, Spike Lee und David Fincher geben sich darauf die Ehre. Und auch «Ghosts», das Ergebnis von Jacksons Zusammenarbeit mit der Special-Ef fects -L egende Stan W inston, da rf hier natürlic h n icht fehlen. Das beson-dere Feature ist jedoch ein 60-seitiges Hardcover-Buch mit seltenen Fotos aus Michaels Privatarchiv. Ab dem 19. November erhältlich. (dd)

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34Nachgefragt CRUISER Edition November 2010Branko B. Gabriel trifft...von Odessa Smith und Branko B. GabrielBei der Eröffnung von 2nd Skin Tattoo & Piercing moderierte ich mit Zoe Scarlett den Event. Da überraschte mich ein selt-sames Geschöpf. Cat, der menschliche Tiger. Zusammen mit Odessa Smith unterhielt ich mich mit ihm. Hinter dem har-ten Aussehen, fanden wir eine berührende und zugleich ver-störte Persönlichkeit.CR: Was hat dich zu so einer radikalen Trans-formation bewogen? Ich habe unzählige Be-richte gelesen… (Cat unterbricht)CAT: Was du gelesen hast ist mit hoher Wahr-scheinlichkeit falsch. Alle versuchen, mir Worte in den Mund zu legen, damit ich in ihr Schema, in ihr Denken passe... Katzen sind mein Totem. Tiger sind die Katzen, die ich am meisten mag, weil ich mehr Zeit mit ihnen verbringe als mit anderen Katzenarten oder Menschen.CR: Es gab also keine Erleuchtung? Etwas, das dich zu diesem Schritt bewogen hat?CAT: (leicht gereizt) Bitte legt mir nicht so was in den Mund! CR: Nein, nein, man darf ja mal nachfragen... Ok, kannst du uns mehr über dich und deine Transformation erzählen.CAT: Ich bin amer ikanischer Ureinwoh ner, stam-me von den Hurons und Lakotas ab. Ich wusste immer schon, dass die Katzen für mein Totem stehen und ich mit diesen Tieren eine starke Be-ziehung habe. Ich begann in den frühen 80er-Jahren mit der Transformation. Es gibt eine sehr alte Tradition der Hurons, in der es darum geht, deinem geistigen Tier näher zu kommen. Spiri-tuell wie auch physisch. CR: Deine Umsetzung ist ziemlich radikal. CAT: Was ich mache, ist einzig, eine alte Tradition in unsere heutige Zeit zu tragen.CR: Aber wie hat sich das früher ereignet?CAT: Ich habe keine Ahnung, das wurde nicht dokumentiert.CR: Mundpropaganda?CAT: Wahrscheinlich, zu der Zeit gab es keine Fernseher und Aufnahmegeräte....CR: Kennst du andere amerikanische Ureinwoh-ner, die durch den gleichen Prozess gehen?CAT: Nein, es ist ein altes Wissen, das nicht mehr existiert...CR: Es existiert nicht mehr?CAT: Ich habe zwar über andere Menschen gehört, die ähnliche Transformationen durchmachen, aber aus anderen Gründen. Was ich getan habe, ist Teil einer spirituellen Reise und durch diese komme ich meinem geistigen Tier immer näher.CR: Könntest du uns mehr über diese spiritu-elle Reise sagen? CAT: (räuspert sich) Die Sache ist die, wie bereits schon erwähnt, komme ich meinem Helfertier «Animal Helper» immer näher, wie ein spiritu-eller Führer. Durch meine körperliche Verände-rung komme ich ihm geistig näher.CR: Gibt es spezielle Methoden, die du dafür anwendest. Sprichst du zu Tieren....CAT: Es ist schwer zu erklären und zudem gehö-ren viele indianische Traditionen nicht zum allgemeinen Wissensgut.CR: Es ist also ein geheimes Wissen?CAT: Ja, es wird nicht mit der Öffentlichkeit ge-teilt wird. Es gehört zu meiner Reise.CR: Hattest du das Gefühl, du müsstest dich aufgrund deiner Herkunft solchen radikalen Eingriffen aussetzen? CAT: Ich hätte es nicht tun müssen, um dorthin zu kommen, wo ich jetzt bin, es war etwas, was ich tun musste, um zu sein, wer ich bin.CR: Siehst du dich heute als ein Mann, der ei-nen Tiger spielt, oder ist es eher umgekehrt?CAT: Ich versuche, einen Mittelweg zu nden. Jeder muss seinen eigenen Weg erarbeiten und ich gehe meinen, so gut ich kann...CR: Leider sind mittlerweile einige Tiger-Un-terarten ausgestorben. Zurzeit werden in Asien nur noch 3200 Tiere gezählt. Siehst du dich als Sprachrohr für diese Tiere?CAT: leider gibt es eine Menge Leute, die gegen das private Halten solcher Tiere sind. Es sollte jedoch sichergestellt werden, dass sie weiterhin in f reier Wildbah n leben können. Doch die mei-sten Tigerarten werden wohl im Verlauf meines Lebens ausgestorben sein. Die menschliche Be-völkerung verdrängt die Tigerpopulation.CR: Du könntest doch als Aktivist was gegen das Aussterben tun?CAT: Was kann ich schon erreichen. Ich habe nicht diese Macht, diesen Reichtum. Natürlich würde ich gerne auf die Problematik aufmerk-sam machen. CR: Ich habe eine sehr persönliche Frage. Du hast dir grosse Brüste machen lassen hast. Steht das im Zusammenhang mit deiner Transformation oder ist es Teil deiner Sexua-lität?CAT: Ich hatte Hodenkrebs.CR: Tut mir leid. Das ist also der Grund dafür?CAT: Ja. Dazu möchte ich auch nichts weiter kom-mentieren.CR: Was wird die nächste grosse Veränderung sein? Du bist ja schon von Kopf bis Fuss täto-wiert und hast unzählige Piercings und Im-plantate? CAT: Das Nächste sind t igerä hnliche Ohrimplan-tate sowie ein Fell zum Aufsetzen.CR: Meine letzte Frage: Wenn es heute mög-lich wäre, deine genetische Information neu zu formulieren, würdest du die eines Tigers wählen? Du hättest aber immer noch das Be-wusstsein deines «früheren» Lebens.CAT: Ich würde das letzte Stück zwischen den beiden Möglichkeiten gehen.CR: Somit würdest du die Grenze überqueren?CAT: Ja, ich würde bis zum Punkt gehen, bis ich von beiden Welten das Beste hätte.CR: Danke für das GesprächDennis AvnerDer amerikanische Künstler bzw. das leben-de Kunstobjekt Dennis Avner aka CAT ist und bleibt eine Ikone der internationalen Tattoo- und Piercingszene. Mittels zahlreicher Körper-modikationen hat er sein Aussehen jenem eines Tigers angeglichen. Einige seiner ver-rücktesten körperlichen Veränderungen sind: grossächige Tätowierungen, auch im Gesicht, Piercings im Mundbereich zum Einsetzen von Schnurrhaaren und Implantate zur Formände-rung von Augenbrauen und Stirn. Und – last but not least – ist er im Guinessbuch der Rekorde: Most Modication Body in the World!2nd Skin Tattoo & Piercing, Rosengasse 7 (am Hirschenplatz), 8001 Zürich, ww.2ndskn.com

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www.gayskiweek.chinfo@arosa-gayskiweek.comInfos & Buchung Hotel Eden% +41 (0)81 378 71 007. Winter Edition, vom 8. - 15. Januar 2011Wie hoch liegt der beliebte Ferienort Arosa? 1200 M. 1500 M. 1800 M.Name : ...............................................................................................................Vorname : .........................................................................................................Straße : ...............................................................................................................postleitzahl : ....................................................................................................Ort : .....................................................................................................................Telefon : .............................................................................................................E-Mail : ................................................................................................................Gewinne einen unvergesslichen Wochen-Aufenthaltfür zwei Personen an der Arosa Gay Ski Week*Wer an der Verlosung teilnehmen will, muss den Teilnahmeschein vollständig ausgefüllt mit der richtigen Antwort an die Verlagsadresse AfM-Publikationen bis spätestens am 21. November 2010, 24.00 Uhr, einsenden. Massgebend ist das Stempeldatum der Briefpost. Es kann der Teilnahmecoupon im Cruiser verwendet werden. Die Teilnahme ist auch gültig, wenn alle Elemente des Original-Coupons auf ein neutrales Papier geschrieben werden. Die Ziehung der Lose erfolgt unter Aufsicht bis zum 23. November anschliessend werden die Gewinner persönlich benachrichtigt. Der Gewinn beinhaltet: Aufenthalt für zwei Personen im Hotel Eden in Arosa während der Gay-Ski-Week vom 8. bis 14. Januar 2011, im Wert von insgesamt CHF 3’260.-. Dieser Aufenthalt umfasst 6 Übernachtungen im Doppelzimmer «Design», inkl. Frühstück und Abendessen (Halbpension), Eintritt ins Wellness-Center des Eden-Gym, 2 Event-Pässe «Gold» (Wert CHF 500.-), zwei Skipässe für 6 Tage (Wert CHF 568.-), 20 % Rabatt auf die Miete der Skiaus-rüstung. Der Gewinn ist nicht übertragbar und gilt namentlich für den Los-Gewinner. Die Reisekosten für die Fahrt vom Domizil des Gewinners nach Arosa ins Hotel Eden und zurück, gehen zu Lasten des Gewinners, ebenso weitere Auslagen im Zusammenhang mit der Reise. Es obliegt der Verantwortung des Gewinners, sich um die Beschaung der nötigen Reisedokumente zu kümmern. Die Teilnahme an der Verlosung ist gratis, beinhaltet keinerlei Kaufsverpichtung und steht jedermann oen, der volljährig ist. Aus-genommen von der Verlosung sind ausdrücklich sämtliche Mitarbeiter des Verlags AfM-Publikationen, der die Zeitung Cruiser herausgibt und deren Familienangehörige. Pro Haushalt, unter gleichem Namen und gleicher Adresse ist nur eine Teilnahme erlaubt.Richtige Antwort einsenden an : AfM-Publikationen « Wettbewerb Arosa Gay Ski Week » Postfach, CH - 8034 Zürich * ohne Reisekosten

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36Gesundheit CRUISER Edition November 2010HildegardWas dä Sepp gärn hett, muesch nid fra-ha-gee!Är geit grüüsli gärn z’düruf, Go-ho ja-ha-geee!Viu liäber aus ä schöne Meitäli-rock,hett dä Sepp si autä Gemschä-libock!Meine Lieben, seit einigen Wochen ist die Jagd-saison eröffnet, Spätzli und Preiselbeer-Birnen haben das Land überzogen, jedem Gemüsebuf-fet wohnt ein Rotkraut bei, die Tiere des Waldes liegen im Pfeffer oder in heisser Mirza. Aus die-sem aktuellen Anlass möchte ich heute auch explizit die Wildsäue unter uns begrüssen. Das Rudel, bei dem es etwas härter zu und her geht, die Kerle, die sexuell dort anfangen, wo andere ungefähr aufhören. Fetisch-Sex verkörpert wie alles Extreme diese A mbivalenz aus A bstossung und A nziehung. Di-ese dunkle Seite, die hinter der Grenze des «All-täglichen» liegt, übt zweifellos auf einige eine unheimliche Anziehung aus. Nicht jeder macht den Schritt über die Grenze. Für viele genügt die Phantasie. Von denen reden wir heute nicht.Je dunkler das Terrain, umso wichtiger ist die Sicherheit. Das weiss jeder Sepp – unabhängig davon, was er gern «hett». Wenn dich diese Sei-te reizt oder du bereits auf diesem Gelände zu-gange bist, ist es wichtig, dass du weisst, was du machst. Guter harter Sex bedingt ein enormes Mass an Bewusstheit. Keiner will, dass etwas schief geht – dennoch bewegst du dich hier in einer Szene, wo die Verletzungsgefahr – phy-sisch wie auch psychisch – ungleich höher ist. Auch wenn noch Drogen und Alkohol konsumiert werden, um Schmerzemp n-den oder persönliche Barrieren zu senken oder die Lust zu steigern. Es kann passie-ren, dass sie dabei ganz wegfallen. So-wohl die Barrieren als auch die Lust… Bewusstseinsverändernde Substanzen setzen die natürlichen Warnsysteme ausser Funktion. Das richtige Einschätzen der Situation, der Be-tei-ligten und auch deiner Grenzen ist dadurch unmöglich. Es  ndet ebenfalls eine Bewusst-seinsveränderung statt, wenn der Körper eigene Stoffe ausschüttet, um das Schmerzemp nden zu dämpfen. Deshalb erfordert Sex im Fetisch- und S/M-Bereich aussergewöhnlich viel Verant-wortungsbewusstsein. Zumindest einer von euch beiden sollte mit den Praktiken vertraut sein. Absprachen sind selbstverständlich und wenn du Drogen konsumierst, musst du ihre Wirkung kennen. Keiner ist mehr auf safer Sex spezialisiert als die ganz harten Kerle – gwundrige Hasardeure, die mal so richtig was im Bereich «après moi le déluge» erleben wollen, sind vollkommen fehl am Platz. Wer allerdings denkt, er sei genau am richtigen Ort, für den haben die Mitglieder der Loge 70 eine sensationelle Seite ins Netz gestellt. (www.loge70.ch). Sie deckt wirklich alles ab, in-formiert umfassend und explizit.Und jet zt w ürde ic h ger ne endlich meinen wohl-verdienten Coupe Nesselrode zu mir nehmen, wenn ih r nic hts dagegen habt. M it einer doppel-ten Schlagrahmhaube, wenn’s recht ist, weil man im Winter einfach besser auf dem Trottoir haftet, wenn man mit einem gewissen Mehr an Körpergewicht in die Stiefel steigt.Es grüsst euchEure Hildegard9. LesBiSchwules Festival Luzerne QuereAugenblicke 4.–10. November 2010stattkino, Löwenplatz Luzernwww.pinkpanorama.chwww.artick.ch«Augenblick mal!» täglich ab 18 Uhr PinkBarim Kinofoyer

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37CRUISER Edition November 2010 BuchIns Weisse ZielenEine Leiche, ein Verdächtiger, ein launischer Kommissar. Doch in diesem argentini-schen Krimi ist erstens alles anders… Es passier t in den 1970ern irgendwo in der Pa m-pa. Alle möchten aus dem Kaff wegziehen, aber alle bleiben, und manche kommen sogar dazu, der geheimnisvolle Tony Durán etwa, der New York angeblich wegen einer Dreiecksgeschichte mit den Belladonna-Zwillingsschwestern ver-lassen hat. Nun ndet die Putzfrau Tony ersto-chen im Hotelzimmer. Kommissar Croce hat seinen neuen Fall und die Dorfgemeinschaft hat bald einen Verdächtigen. Der Nachtportier soll’s gewesen sein. Schwul, Japaner und sowie-so irgendwie zwielichtig «Ich bin nicht unschul-dig, weil niemand unschuldig ist», sagt er nur. Als plötzlich eine Tasche mit Geld auftaucht, wird aus dem Leidenschaftsverbrechen ein Wirtschaftsverbrechen, und bald darauf wird der Ermittler ins Irrenhaus gesteckt, da er die korrupten Machenschaften des Staatsanwaltes aufzudecken droht. Meisterhaft verstrickt Piglia die Handlungs-stränge, spielt mit Zitaten, Genres und Erwar-tungen. «Ins Weisse zielen» ist ein Thriller mit Fussnoten, eine wunderbar skurrile Familien-geschichte, ein politischer Roman über die Be-ndlichkeit Argentiniens. Dem Autor ergeht es dabei wie seinem Kommissar, der mehr sehen will als einzelne Indizien: Beide haben unge-wöhnliche Methoden, beide zielen ins Weisse und treffen damit genau ins Schwarze. Dieser Krimi ist von der ersten bis zur letzten Seite, in jedem Satz und jeder Fussnote das, was ein guter Krimi immer ist: Viel mehr als einfach ein Krimi. (rg)Ricardo Piglia: Ins Weisse zielen. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin. 253 Seiten.Mailand ManhattanEin Traum(mann) in EiskaltEr ist so anmutig wie eine hellenistische Pla-stik, so unnahbar wie ein begehrter Rockstar und so mystisch wie die himmlischen Wesen, die man Engel nennt: Fashion-Produkt – sprich Model – Todd Eamon, ist Protagonist und Hand-lungsobjekt Nummer eins in Brad Goochs nüchterner Erzählung über die Fashion-Welt. Todd pendelt zwischen Mailand, Manhattan und Paris und springt neben zahlreichen Ca-stings von einer arrangierten Orgie und Sex- Eskapade zur nächsten. Dass der Mode-Olymp keiner gemütlichen Stube mit Kaminfeuer gleicht, sondern eher einer Designer-Loft mit kantigen Möbeln, bringt Autor Brad Gooch her-vorragend zum Ausdruck. Die Worte fallen sec und unverblümt. Das Milieu ist trotz Prominenz und glänzender Schönheit meist unfreundlich und rauh. Selbst die Protagonisten sind von ei-ner erschreckenden Mechanik und Unterkühlt-heit gekennzeichnet. Der Leser wird vergebens nach leidenschaftlichen Sprach-Exzessen und herzerwärmenden Dialogen suchen. «Mailand Manhattan» ist so kalt wie Baileys auf Eis, aber ebenso genüsslich und verführerisch wie der cremige Likör. (mpi)Brad Gooch, Mailand Manhattan Bruno Gmünder Verlag, BerlinUnfunEine schrecklich nette Familie«Unfun» erzählt die schrecklich unschöne Ge-schichte einer Familie, wie sie in keinem Bil-derbuch je stehen würde. Lucy und Slaktus, ein anarchistisches Paar, leben fernab jeglicher Zivilisation in einer skandinavischen Einöde und ziehen dort ihre Kinder Atal und Wataman gross. Lucy, neurotische Nein-Sagerin, sieht ihr grösstes Bestreben darin, ihren Kindern ein Leben ausserhalb des Systems zu ermöglichen. Slaktus wird als muskelbepackter, schwuler Traum bebildert – jedoch mit einem riesigen Haken: Er ist «Gewaltintellektueller» und so endet jeder sach liche Disput m it schweren Miss -handlungen an Frau und Kindern. Atal und Wataman, die beiden Söhne, sind bereits so ge-schädigt von den Tyranneien, dass sie die Ge-waltausbrüche ihres Vaters mit lautstarkem Lachen überspielen. In sauber geschnittenen Tranchen erzählt der skandinavische Kult-Autor Matias Faldbakken den Untergang einer Fami-lie, die sich selbst ein Grab schaufelt, indem sie innerhalb dieses intimen Kreises alle Grenzen überschreitet, die das Gesetz schon längst als widerwärtig und menschenverachtend dekla-riert hätte. Wie der Titel bereits sagt, was sich in «Nicht-spassig» auf 270 kurzweiligen Seiten ereignet, ist alles andere als lustig. Obwohl Ma-tias Faldbakken in seinem neusten Werk mit einem üssigen und unterhaltsamen Schreib-stil auffährt, der zuweilen den Entertainment-Faktor eines Sportmoderators erreicht, ent-spricht der Inhalt der Familien-Tragödie einer klassischen Misanthropie. Der Plot ist von An-ti-Helden und ihrem Dasein als menschliche Wegwerfprodukte durchzogen, so dass dem Leser wohl jedes erdenkliche Ende mild und versöhnlich erscheint. Eine Herausforderung und Grenzerfahrung für jeden geübten Leser der populistisch angehauchten Hardcore-Lite-ratur. (mpi)Matias Faldbakken Unfun, Heyne Verlag, München

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38Gesundheit CRUISER Edition November 2010Neue Phänomenein unserer SzeneViele von euc h haben sc hon ge hör t, das s je ma nd e in sc hönes P  ä nzc he n o de r Tierchen aus den Ferien mitgebracht hat. Dieses  ndet unsere Umgebung so angenehm, dass es sich unaufhaltsam bei uns verbreitet und dies ist in die-sem Sinne gar nicht erwünscht oder sogar störend. In unserem Fall sind es mitgebrachte oder bestellte Boys aus der Ferne.So einer Entwicklung – sollte sie sich im gleichen Ausmass ausbreiten – wer-den wir mit rigorosen Mitteln entgegenwirken müssen. Dies würde jedoch auch w ieder Konse que nzen fü r u ns a lle habe n. Ja , wen n ei n Ju ng e au s e ine m meist östlichen Land zum Finanzamt muss, um seine Sozialunterstützung für einen Monat abzuholen, erhält er weniger, als wenn er sich als Escort, Masseur oder wie auch immer anbietet, um ein einziges Treffen mit einem Freier in der Schweiz zu realisieren. Dies spricht sich natürlich herum und es werden von Woche zu Woche mehr Jungs, die in die Schweiz kommen. Neu beobachten wir nicht nur junge Schwule, die Liebe für Geld anbieten, sondern eben auch Heterosexuelle, Schwulenhasser und Banden, die zum Beispiel darauf aus sind, beim Blowjob mit heruntergelassener Hose den Geldbeutel zu erhaschen. Dann ist die Nummer fertig und der geile Hengst ist gar nicht mehr da! Aggressionen in Cruisingparks, Überraschungen zu Hause, wenn man aufwacht und und und.Viele schwule Männer haben aber den Mut nicht, zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten, was ja auch nicht besonders angenehm ist. Die Poli-zei zeigt sich eher hil os, obschon sie dies nicht sein müsste, würde sie ge-zielt vorgehen. In den Chats wie Gayromeo, Gaydar, Gayroyal und so weiter kann man sehen, dass diese Jungs über Wochen in unserem Land sind. Sie verdienen Geld, welches sie nicht versteuern. Sie begehen Diebstähle und Verbrechen, ohne dass sie verfolgt werden. Obschon sie dies wissen, suchen Schwule über diese Plattformen Dates mit solchen Jungs, denn das Fleisch ist ja frisch und erst noch billig. Hausbesitzer vermieten möblierte Wohnungen zu teuren Preisen, denn auf ein solches Einkommen ist ja auch nicht unbe-dingt zu spucken.Die Clubbesitzer kommen je länger, je mehr wegen der Sicherheit ihrer Kunden unter Druck, zudem nimmt auch der Drogenkonsum wieder zu und wird unüberschaubarer und bringt somit die Schwulenszene wieder in Verruf. Eine über kurz oder lang absehbare Reaktion der Ordnungshüter werden Razzien, sein und wir werden wegen dem gestörten Betrieb wieder weinen: «unsere Kunden bleiben wegen den Razzien aus».Meldungen über Vorfälle bei der Polizei helfen. Die Bekanntmachung von Wohnorten dieser Jungs und Banden kann der Polizei hilfreich sein. Ja die Polizei könnte auch eigene Pro le auf Gayromeo anlegen und die Gescheh-nisse so verfolgen. Die Betreiber der Schweizer Lokale könnten analog dem Vorbild Italiens eine «Gay-Card» einführen, ohne die man in keinen Club in der Schweiz mehr reinkommt. Zum Erstellen braucht es einen gültigen Pass oder eine ID und das nun erfasste Individuum kann von Club zu Club – bei Bedarf – überprüft werden.Sollte diese Entwicklung im gleichen Rahmen fortschreiten, werden wir wohl oder übel zu Massnahmen gezwungen werden. Roger Markowitsch, PräsidentAnzeigerrvk.comgzd_101002_1013_inserat_cruiser.ai 1 02.10.2010 10:14:47

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39CRUISER Edition November 2010 GesundheitRainbowLine0848 80 50 80LesBiSchwulTrans-BeratungMeldestelle für homophobe GewaltLiebe RainbowlineIch bin jetzt 64 Jahre alt und werde pensioniert. Diese neue Lebensphase macht mir etwas Angst. Ich fürchte die Einsamkeit und die Langeweile. Ich habe einen guten Freundeskreis, darunter auch andere Homosexuel-le. Aber ich habe keinen Partner. Ich hatte nie einen festen Freund. Als ich jung war, war das undenkbar; Mein Coming-out hatte ich erst in den 80er Jahren. Es folgte die Verunsicherung durch Aids – und dann hat es sich nicht mehr ergeben. Das machte mir lange nichts aus, denn ich hatte ein abwechslungsreiches Berufsleben. Aber jetzt merke ich, dass ich mein Le-ben mit jemandem teilen möchte. Ich möchte nicht zuhause vor dem Fern-seher versauern. Ich möchte nicht alleine altern und sterben (auch wenn das noch eine Weile dauern wird, hoffe ich). Wie nde ich einen Freund?HansjörgLieber HansjörgDas ist schon eine grosse Umstellung, sich aus dem Arbeitsleben zu ver-abschieden und eine neue Lebensphase zu gestalten. Solche Wendezeiten sind mit Unsicherheit verbunden und mit dem Wunsch nach Orientie-rung und Halt. Dass du dabei deine Bedürfnisse wahrnimmst und dich aktiv darum kümmerst, eine Perspektive zu schaffen, mag schon die halbe Miete sein.Vielleicht könntest du die Umstellung etwas abfedern, indem du nicht von einem Tag auf den anderen ohne Aufgaben dastehst. Möglicherweise liegt für dich ein Teilzeitjob drin, eventuell auch auf ehrenamtlicher Ba-sis? Ich bin sicher, deine Kompetenzen und dein Einsatz sind noch vieler-orts gef ragt. Wenn du d ich zum Beispiel bei einer der Homosexuellen A r-beitsgruppen (HA) engagieren möchtest, hast du sozusagen zwei Fliegen auf einen Schlag erledigt: Dort besteht die Möglichkeit, neue Bekannte oder vielleicht sogar einen Freund zu nden.Das ist ja deine zentrale Frage: Wie nde ich einen Freund? Dafür gibt es freilich für einen 64-Jährigen ebenso wenig ein Rezept wie für einen 24-Jährigen. Eins ist sicher: Zuhause vor dem Fernseher ndest du keinen. Aktiv und vernetzt zu sein, bringt Kontakt und Interesse. Wenn du keinen Hehl machst aus deiner Homosexualität, wird dein potentieller Freund auch gleich merken, dass er bei dir richtig ist. Wo wärst du gerne dabei? Beim Wandern mit les lacets roses, beim Philosophieren mit den schwu-len Philosophen oder an einem Spielabend mit den succurrentes?Apropos Philosophie: Ja, wir altern und wir sterben, und wir wären gerne zufrieden und geborgen dabei. Seit einiger Zeit werden vermehrt Bedürf-nisse laut nach einer Altersversorgung, die den Ansprüchen der homo-sexuellen Bevölkerung entspricht: Pegedienste bestehen bereits (z.B. www.gaynursing.com); entsprechende Wohnprojekte oder Altersheime sind bei verschiedenen Interessengruppen in Planung. Bei deiner regio-nalen HA oder bei Pink Cross kannst du dich auf dem Laufenden halten.Alles Gute! Dein Rainbowline-TeamFür deine Fragen melde dich bei uns unter www.rainbowline.ch oder per Telephon 0848 80 50 80 - LesBiSchwulTrans Beratung und Melde-stelle für homophobe Gewaltgeil! Nun überlege ich mir, eine solche Pumpe zu kaufen. Klar, ich weiss, sie wird meinen Penis nicht grösser machen, aber der Effekt ist gigan-tisch. Im Internet habe ich aber gelesen, dass ein solches Vakuum für den Penis schädlich sein soll. Stimmt das wirklich?Gruss, Samuel, 27Lieber Samuel Eine Penispumpe ist ein relativ beliebtes Sex-Spielzeug, welches besonders optisch sehr an-regend sein kann. Das Vakuum bewirkt, dass der Penis grösser ausschaut als er es sonst wäre. Ein «Wachstum» ist aber durch eine Pumpe nicht möglich. Dafür gibt es Risiken. Wenn das Einströmen des Blutes in die Schwellkörper zu schnell geschieht oder beim Steigern des Va-kuums übertrieben wird, kann es in der Tat zu Verletzungen der Schwellkörper kommen. Ge-rade, wenn noch Drogen wie Poppers dazu ge-nommen werden, verliert man schnell das Mass. Es lohnt sich daher, vorsichtig mit einer Pumpe umzugehen und Poppers oder andere Drogen dabei zu vermeiden. Alles Gute, Dr. Gay nem Freund darüber. Was würde dich geil ma-chen, was nicht? Sex verändert sich, gerade in einer Beziehung. Auch ein Einuss könnte sein, dass du nun beim Sex immerzu daran denken mu sst z u « versagen». A lso spielt sich d ie E rek tion s-störung im Kopf ab. Versuch also gar nicht mehr, dich so sehr auf die Erektion zu konzentrieren. Wenn dein Penis mal nicht steht, dann ignoriere das und gib dich ganz der Lust hin. Wenn du zu-dem beim Masturbieren eine Erektion kriegst, ist bei dir körperlich alles in Ordnung. Wäre das nicht der Fall, dann lohnt es sich, einen Arzt auf-zusuchen, um die Ursache zu klären. Beispiels-weise können Nikotin, Alkohol oder Drogen ei-nen Einuss auf die Erektion haben. Alles Gute, Dr. GayIst eine Penis-pumpe schädlich?Hallo Dr. GayAls ich vor ein paar Tagen bei einem Sexpartner zuhause war, habe ich zum ersten Mal eine Pe-nispumpe erlebt. Ich fand es auf Poppers echt Mein Ständer ist futsch!Hallo Dr. GaySchon lange bin ich mit meinem Freund zusam-men u nd e igent lic h läu ft a lle s g an z pr im a. I m Ver -gleich mit ihm werde ich aber nicht mehr so rich-t ig spit z, je de nf al ls s eit e ine r Wei le. W äh re nd s ein Penis immer extrem hart wird, scheint meiner manchmal gar nicht mehr stehen zu wollen. Aus-ser beim Masturbieren, da funktioniert «er» noch. Zu Beginn der Beziehung hatte ich jedoch immer einen Ständer beim Sex, nun ist er futsch. Gruss, Jan, 39Lieber JanEine Erektion verläuft immer individuell, man-che Männer können beim Sex dauernd einen harten Penis haben, bei anderen wird‘s zwischen-durch schon mal weniger. Du schreibst weiter, dass du früher keine Probleme mit deiner Erek-tion hattest. Könnte es denn sein, dass dich beim Sex irgendet was ablenkt? Findest du es v ielleicht gar nicht mehr so geil? Wenn ja, sprich mit dei-

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41CRUISER Edition November 2010 Horoskopa WIDDERDer Widder kümmert sich demnächst am besten mal wieder um seine Verpflichtungen, anstatt sich seinen Launen hin-zugeben. Im Moment ist sein Temperament sehr ungestüm. Er schafft es, sich oftmals zu verzetteln und andauernd in Phasen grosser Unruhe zu verfallen. Dieses Hin und Her mag keiner auf Dauer ertragen, deshalb solltest du dich öfter dazu durchringen, Verabredungen einzuhalten und nicht wie ein launisches Kleinkind deine Umwelt tyrannisieren. Obwohl du in Wirklichkeit herzensgut und ein treuer Weggefährte bist, könnte man aufgrund deiner störrischen und bestimmenden Art denken, du seist deinem physischen Alter gedanklich noch nicht nachgekommen. b STIERDem Stier kommen die ungemütlichen Tage gerade recht. Endlich kann er getrost arbeiten gehen, ohne dass er der Sonne, die draussen scheint, heimlich nachweint. Jeder unfreund-liche, kalte Tag ist ein guter Arbeitstag, so seine Devise. Diese Gewinn bringende Einstellung wirkt sich nicht nur positiv auf den Geldbeutel aus, sondern auch auf das Gemüt. Der Stier ist nämlich so realistisch, dass er aus der gegenwärtigen Situation das Beste macht und nur höchst selten die Sentimentalität auf-bringt, um Vergangenem nachzuweinen. So trauert er auch kei-ne Sekunde dem Sommer nach, sondern freut sich einfach auf den nächsten.c ZWILLINGEDer Zwilling lässt sich trotz unfreundlichen Böen und kahler wer-denden Bäumen nicht den Spass verderben. Er weiss mit seiner Zeit immer etwas anzufangen, denn der Zwilling führt sein Leben sehr bedürfnisorientiert. Er hat einen sehr hohen Bildungsdrang, der viel Zeit beansprucht. Gerade jetzt setzt er sich gerne und ausdauernd hinter seine Lehrbücher oder liest gleich mehrere Tageszeitungen querbeet. Nur weil die Natur sich zur Ruhe setzt, heisst das ja noch lange nicht, dass die ganze Welt still steht. Im Gegenteil: Politischer Aktivismus gibt es überall auf der Welt; irgendwo wird auch die Wissenschaft neue Massstäbe setzen, und Apple bastelt sicher schon fleissig an einer neuen iPhone-Generation. d KREBSDie grösste und heimliche Leidenschaft eines Krebses ist wohl das Kochen. Es dürfte wohl klar sein, womit man ihm die grösste Freude bereiten kann. Richtig, man lädt ihn einfach zu sich nach Hause ein, stellt ihn vor den Herd und überlässt ihm die Küche für einige Stunden. Im Gegenzug dafür schenkt man dem Krebs seine vollste Aufmerksamkeit, spart nicht an Zuneigung und spricht seinen ehrlichen Dank aus. Und als besondere Überraschung lässt man sich im Nachhinein etwas Besonderes einfallen. Wie wär’s zum Beispiel mit «Sex For Breakfast»? e LÖWEDer Winter hält Einzug, und das passt dem Löwen ganz und gar nicht! Er ist der Sonnenanbeter schlechthin und frönt dem Faulenzerleben. Natürlich gibt sich das Muskeltier nicht so ein-fach geschlagen und richtet seinen Palast langsam, aber sicher winterfest ein. Kamin, Kerzen, Räucherstäbchen, den neusten Plasma-TV von Panasonic – es kann ruhig etwas teurer werden. Schliesslich geht es ums nackte Überleben und ein Survival-Training ist nicht weniger kostspielig. Überhaupt ist es dem Löwen immer ein Anliegen, sein Geld in mehr oder weniger sinnvolle Dinge zu investieren. Aus seiner Sicht jedenfalls. f JUNGFRAUWo findet man eine beflissene Persönlichkeit wie dich, wenn nicht am Arbeitsort? In einem Spa- oder Fitnesscenter natürlich. Jedenfalls macht sich momentan kein anderer so viele Gedanken über Körperpflege und Gesundheit. Dein Körper ist dir ausseror-dentlich wichtig. Er ist dein primäres Instrument, mit dem du deine Arbeit gewissenhaft erledigst. Ein Küchenmesser muss schliesslich auch geschliffen werden, damit es über Jahre ein-wandfrei funktioniert. Ein Fitness-Abo wäre daher eine loh-nenswerte Investition. Eine Alternative wäre natürlich auch ein schmucker Home-Trainer. g WAAGEWaagen verlieben sich ungeheuer schnell. Meistens jedoch nicht in menschliche Wesen, nein. Die Waage ist mit der materialistischen Welt so verbunden, dass sie sich schon mal in einen Designer-Anzug oder ein Möbelstück verliebt. Ausufernde Exemplare dieses Sternzeichens vernaschen gleich die ganze Kollektion und wech-seln ihre Objekte der Begierde wie Unterwäsche. Kein Wunder, ist es so schwer, sich vor den Augen einer Waage zu beweisen: Ein Mensch altert leider nun mal etwas schneller als eine Louis-Vuitton-Tasche. Eine verpfuschte Schönheits-OP wett zu machen, ist aufwändiger als ein ausgelatschtes Paar Navyboots einfach durch ein neues zu ersetzen. Also liebe Herren der Schöpfung: Nicht vergessen, die Quittung und den Garantieschein beim Date mit einer Waage vorzuweisen!h SKORPIONHerbstzeit ist Skorpion-Zeit. Während die Natur verblüht und sich auf eine mehrmonatige Auszeit einstellt, lebt eines der mental stärksten Tierkreiszeichen in seinen melancho-lischen Tagträumen auf. Da sich der Skorpion insgeheim mit Vergänglichkeit, dem Leben wie dem Tod, dem Schein wie dem Sein und mit anderen existenziellen Themen auseinandersetzt, meistert er den eher tristen Herbst spielend. Im Gegensatz zum sozial engagierten Wassermann oder publikumsliebenden Löwen fürchtet er keine Einsamkeit, sondern schöpft daraus neue Erkenntnisse. Daher ist auch seine Liebesfähigkeit an we-niger sonnigen Tagen enorm gross und spendet Trost für die Nostalgiker, die dem heissen Sommer hinterhertrauern.i SCHÜTZEDie ewig Unnahbaren des Tierkreiszeichens sollten sich ein paar neuer Lektionen des Lebens bewusster werden. Schützen sind wahrlich keine emotionalen Helden, wenn auch sehr empa-thisch und leidenschaftlich. Seine Begeisterungsfähigkeit äus-sert der Schütze meist dann, wenn es um weltlichen Belang geht. Theorien und Abstrakta begeistern ihn. Deswegen ist es auch nicht schwer, den Schützen so weit zu bringen, dass er wie von alleine in einen Redeschwall verfällt und seine Weltanschauung zum Besten gibt. Leider vergisst er dabei grundlegende gramma-tikalische Regeln und sieht über jeden Punkt und jedes Komma hinweg.j STEINBOCKDer Steinbock ist ein gern gesehener Gast auf allen Anlässen. Er besticht durch seinen deftigen Humor, den man anhand seines eher seriösen Auftretens, nicht vermutet. Wenn man ihn jedoch richtig in Rage bringt, kann man ihm einiges abverlangen: Ein tadelloses Gentleman-Benehmen, spendable Gesten (für ein ma-terialistisches Erdzeichen doch eher untypisch) und einwand-freie Liebhaber-Qualitäten. Steinböcke sind öfters auf grösseren Ego-Trips und deshalb liegt die Herausforderung wohl darin, ihn erst einmal auf sich aufmerksam zu machen.k WASSERMANNDu liebst die Gesellschaft und das nicht erst seit neustem. Je mehr Menschen du für deine Projekte und Gala-Dinner zu-sammentrommeln kannst, desto besser. Deine Freunde warten wahrscheinlich schon drauf, dass du ein Erntedankfest planst und deine engen wie auch fern gelegenen Freunde zu einer kon-troversen Party einlädst. Generell bist du ja keinem Exzess ab-geneigt. Deine allzu tolerante Natur verbietet dir das. Deswegen sollte man sich nicht wundern, wenn man nebst bekannter Prominenz auch längst ausgestorbene Formen des Homo sapiens auf einer solchen Feier vorfindet. Die Mischung macht’s halt.l FISCHEFür seine romantische Ader verdient der Fisch Extrapunkte. Er kann so schön verklärt und liebestrunken sein, dass man denken könnte, in ihm schlummere ein William Shakespeare. Dafür muss man mit so einem gefühlvollen Wesen sehr, sehr viel Geduld haben. Meistens braucht der Fisch einen ziemlich heftigen Anstoss von aussen, damit er diesbezüglich aktiv wird. Am wohlsten fühlt er sich, wenn man ihm das Gefühl gibt, er bewege sich auf richtigem Terrain. Das kann dem manchmal et-was unbeholfenen Gentleman schon einiges erleichtern.

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42Agenda CRUISER Edition November 2010FR 29. OktoberBern21.00 Samurai Bar: Partytime mit DJane Peter PanBiel/Bienne22.00 GayLes étage, Color of the night: Yellow for Gays, Lesbians & Friends im Etage Club, Untergasse 21. DJane Sanguine (Tech-House, Minimal, Electro), Visuals by La Grandestine. Fr. 15.– Winterthur22.00 Lollipop Party im Bolero Club: Untere Vogelsangstr. 8. Rote Lippen... Schlager, Schweizerhits, Canzoni & Chan-sons mit DJs Rolly & Wollana. Fr. 20.–. Infos www.lollipopparty.ch Zürich19.00 GayMigs – schwule Migranten: Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67 20.00 Queertango Queer: Milonga für Schwule, Lesben und ihre Freunde. Cafetin Buenos Aires/El Artesano, Alfred-Escherstr. 23 21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation mit DJ Marc S22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren XXL Naked Party Supersize. Fr. 39.– inkl. Garderobe & Getränke (ausser Spirituosen)22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Electro College. DJ Qbass23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). DJs Andreas Ramos, Helder & Joe Ferretti. Freier Eintritt bis 02h23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode XXL Naked Party SupersizeSA 30. OktoberBasel22.00 Bodygage: Party for Gays, Lesibians & Friends im neugestalteten Borderline, Hagenau strasse 29. DJs Angel O, Juiceppe & Mary Bern21.00 Samurai Bar: Partytime mit DJ Bobby21.00 Bad Boyz Party in der Lounge Kapelle: Kramgasse 8. Hosted by Ginger C. Brown. DJ MASTRA & Surprise DJ. Go Go Bad Boyz. Main show 00:00. Entry 10.– Thurgau19.00 Rosa Weekend – Travestie-Night 2010: mit Cabaret von HOT, Queerdom & WILSCH. Stars des Abends: Dana Rama, Cabaret «Bis Stöcklis», Yvette LeLong, Martha Merkel, Be-atino, Betty Barclay, Diva International und The HOT Sisters. Im HOT-Lokal, Wilerstr. 5, Wängi. Ab 19.30h Bar, Disco & Diverse Snacks, Showtime ab 20.30h. Fr. 15.–, Vereinsmitglieder Fr. 10.–. Kombitickets mit WILSCH Brunch am Sonntag 31.10. im Lokal Badgasse8 in Winterthur (ab 11h) ebenfalls erhältlich. Infos und Ticketreser-vierung www.travestienight.ch 20.00 GO! GayOstschweiz!: Frauenfelderstr. 100, 9548 Matzingen. Halloween-Party mit Deco und Horror buffet Fr. 28.–. Maskierte haben 1 Halloweengetränk gratis. Anmeldung erwünscht info@go-club.ch oder 052 366 00 17 Zürich09.00 Fachtagung S.O.S.: Sexuelle Orientierung in den Schulen mit Referaten, Theaterspiel und zehn Workshops. Organisiert von LOS, FELS und Pink Cross. Uni Zürich. Fr. 65.– inkl. Verp egung. Information und Anmeldung unter www.sos-tagung.ch 20.00 Cranberry Bar: Party mit DJ Glitzerhaus 21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Gina Tonic (Berlin)21.00 Club Martini The Party. DJs Santa Martini & Bingo Bongo. 60ies à GoGo & Funky Martini Jazz. Im Club Silbando, Förrlibuckstr. 62. Infos www.clubmartini.ch 21.00 Purplemoon Halloween Edition: in der Kaserne, Zeughaustr. 5. DJane Fanni & DJs Peeza, Jay Niclas & Alesh. Fr. 25.–, mit Gästeliste Fr. 20.– inkl. Hallowenndrink. Infos www.purplemoon.ch 22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Darkroom – Cruising22.00 Meat – The new Gay & Friends Party in Zurich: im Kanzlei, Kanzleistr. 56. DJs Pascal Tokar & Matt Caseli. Drag Contest. Toy Dolls for Boys, Bam Bam, Neto, Bryan Folly, Faruk, Danny & Antoine Rod. Marcy Darcy special Glam. Infos www.adifferenttouch.ch 22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gil Everest23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Schweinebucht / Full Fetish (Yellow). Bierpass 3 für 223.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, welche zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Future Waves. DJs Over oh, Tony Voyeur, Fabio (live & DJ Set), Beat Herren & Bassforscher. Ab 13h bis 22h Afterhours mit DJs Viera, Tonic & Klangkosmetiker23.00 Berlin Selection@Lotus Club: P ngstweidstr. 70. DJs Chris Bekker, Jan Fischer. 2nd Floor DJs 5th Element & Andreas Kaan. Progressive, Tech-House, House, Tribal. Infos www.selectionparty.ch SO 31. OktoberBasel21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homo-bar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Roj.r – Hello Wien, BarrockWinterthur10.00 WILSCH – Winterthurer Lesben und Schwule: Sonntagsbrunch im Lokal Badgasse 8. Anmeldung erforderlich über www.badgasse8.ch Zürich20.00 Cranberry Bar Halloweenparty...: die Nacht zum fürchten, in der für einmal alle Mumien und Gespenster willkommen sind 20.00 Ladies Night: im Adagio Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) Music by DJ blue22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseNov. 2010MO 01. Nov.Zürich22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 02. Nov.Zürich22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La LunaMI 03. Nov.Zürich20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Alex Brand21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ T&M Selection22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Garçon SauvageDO 04. Nov.Luzern19.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival Luzern im stattkino, Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11. 19h The Topp Twins – Untouchable Girls (NZ 2009, 84 Min, E/d), 20.30h Festivaleröffnung mit Apéro, 21h Patrik 1.5 (S 2008, 105 Min, Schwedisch/d). Infos www.pinkpanorama.ch Winterthur19.00 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8 Zürich21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Cast DJ22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassFR 05. Nov.Luzern18.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival Luzern im stattkino, Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11. 18.30h The Four-Faced Liar (USA 2010, 100 Min E/d), 21h Ander (Spa-nien 2009, 128 Min, Euskera/Spanisch/d). Infos www.pinkpanorama.ch Zürich19.00 z&h: Schwule Studis an Uni & ETH Szene-tour - Barhopping durch Zürich mit dem Ziel zur Crusoe-Bar. Infos www.zundh.uzh.ch 19.00 HAZ-Centro: Freitags-Centro mit spezi-ellem kulinarischem Angebot präsentiert von Dänu & Stefan 20.00 Gay Bikers Zürich: Höck im Hot Pot Café, Badenerstr. 138 20.00 gay: my way: Schwule Männer im Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen 21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. Bootylicious. DJ QbassGAY-TANTRA®Fr, 11.11. 19.30 hDVD Präsentation mit Live-MassageAsylstr. 144 (Klusplatz)mit Armin C. Heining in ZürichTel. +49 30 26344515www.gay-tantra.chSa & So, 12.-13.11.Workshop ‚Erotische Massage‘

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43CRUISER Edition November 2010 Agenda22.00 Lollipop Party: mit 4 Tanzpisten! Motto Rote Lippen. Schlager, Schweizerhits mit Hauch von Canzoni & Chansons DJs Rolly & Wollana; Disco 80er/90er mit DJs Adrinardi & TimOn; Après Ski, die grössten Pistenheu-ler mit DJs Tschauee & Schneekönig. Latin-hits mit Bachata, Reggaeton & Menrengue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Thomi. X-Tra, Limmatstr. 118 22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruisy Friday22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Electro Collage. DJ Nick Harvey23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode sportsLAB. Cum in Sports gear23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Tech House, Minimal. DJs Audi-no, Oliver Klein & High Five! Gratis Eintritt bis 02hSA 06. Nov.Basel22.00 GameBoys – Lovel 5: Heterofriendly Gayparty in der Kuppel, Binningerstrasse 14. Mit Livekonzert von «Copy & Paste». DJs Mickey Morris & Family, Resident DJs B-Movie Diskomurden & Mike Pitch. Fr. 22.– (Vorverkauf Fr. 18.– bei Acqua Mynt & Ticketcorner). Infos www.game-boys.ch 22.00 Isola Club@Club en Vogue: Clarastr. 45. 70er bis 90er Jahre Sound, House & ChartLuzern17.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival Luzern im stattkino, Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11. 17h Edie & Thea - A Very Long Engagement (USA 2009, 61 Min. E/d) Vor lm: Remember the Eyes (USA 2009, 14 Min, E/d), 19h Femme! Lesung und Präsentation mit Sabine Fuchs und k kater. Film Femmes in Space (Can/D 2008, 20 Min, E/d), 20.15h Apéro Lilaphon. 21h Die Schwestern (Österreich 2009, 74 Min, D). Mit Gästen des Schweizer Mutterhauses. Vor lm: Das grüne Schaf (D 2008, 4 Min, D). Infos www.pinkpanorama.ch 22.00 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum Les-BiSchwule Party von Halu & Why Not mit Resident DJs. Fr. 15.– inkl. 1 GetränkSt. Gallen14.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. Spezielles Ambiente mit Kerzenlicht Thurgau19.00 HOT: Spezialanlass im HOT, Wilerstr. 5, 9545 Wängi Vamos esquecer o dia-a-dia!!! Portugisische Köstlichkeiten. Fr. 35.– (Nicht-mitglieder Fr. 40.–). Bitte unbedingt anmel-den bis 2.11. unter anmeldung@hot-tg.chZürich18.00 a.part: Frauenbar bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166 21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Marc S22.00 Black Party: presented by Angels im Volks-haus Zürich, Stauffacherstr. 60. MaIn room: DJ Phil Romano (Circuit Festival Barcelona). White Room: DJ Jack Chang & Ajaxx. Foyer OG: DJ Angel O. Skyy Lounge: DJ F-Junior. Afterhour Party by Flexx im Lotus Club, P ngstweidstr. 70. Presale: Cranberry, Dani-el H., Männerzone, Ministry of Kink, Adidas Store, Rathaus Café und www.starticket.ch (Kombi-Ticket inkl. Afterhour nur über Starticket). Infos www.angels.ch 22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gaetano23.00 Testosteron: Men only Fetish Dance Party im XceS-Club, Albulastr. 40. Love Muscle Party. Men only. DJs Marc Fuhrmann & 5th Element. Infos www.testosteron-party.ch 23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Motorbiker, Leather/Rubber23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive After-hour, welche zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Moon Rage «Black Moon Edition». Progressive, Goa. DJs Singleton, Scott Alien, Dream, Joe Dooro & José Parra. Afterhour ab 06h bis 22h DJs Marcosis, Sleek (aka Liquid Soul), Ezikiel, Sky Janssen & JuzzAnzeige

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44Agenda CRUISER Edition November 2010SO 07. Nov.Basel21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homo-bar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 Dj Panda Bär – GaymusicGanze Schweiz09.15 Les lacets roses: Herbstwanderung vor den Toren Berns. Treff um 09.15h beim Meeting Point Bahnhof Bern Luzern18.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival Luzern im stattkino, Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11. 18h L Arbre et la Fôret (Fran-kreich 2008, 97 Min, F/d) in Anwesenheit von Rudolf Brazda, Holocaust Überlebender. 20.30h The OWLs (USA 2009, 67 Min E/d). Infos www.pinkpanorama.ch Zürich19.00 Tanzleila in der Kanzleiturnhalle: Party von Frauen für Frauen. Ab 19h Salsa-special, ab 21h Chartbreakersoundz by DJane N.cole, ab 23h elektronische Flieger-mucke by DJane auf Dauerwelle20.00 Offstream Party feat. Familjen: im Club Zukunft, Dienerstrasse 33. Zum 5-jährigen Bestehens des Clubs wurde Off-stream eingeladen und präsentiert mit dem DJ-Set von Johan T. Karlsson alias Familjen den ersten Auftritt des Schweden in der Schweiz. Fr. 10.–, Infos www.offstream.ch 22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 08. Nov.Luzern19.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival Luzern im stattkino, Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11. 18h Kurze Augenblicke; das Kurz lmprogramm. 21h An Englishman in New York (GB 2009, 74 Min, E/d). Infos www.pinkpanorama.ch Zürich22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 09. Nov.Bern20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. Bar ab 20h, Film um 20.30h. «Timimoun», Algerien/Deutschland 2010, 96 Min, OV F/d. Infos www.gay-bern.ch/uncut Luzern18.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival Luzern im stattkino, Bourbaki Panorama, Lö-wenplatz 11. 18.30h Mama Mama Papa Papa (CH 2010, 60 Min, dialekt), Schweizer Erstauf-führung. In Anwesenheit der Regiesseure. 19.45h Forum: Lesbisch/schwule Familien – alles gut? 21h Boy (Philippinen 2009, 82 Min, E/Tagalog/d), Vor lm: Cappuccino (CH 2010, 16 Min, F/d) In Anwesenheit des Regisseurs. Infos www.pinkpanorama.ch Zürich12.00 Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55 22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Garçon SauvageMI 10. Nov.Luzern19.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival Luzern im stattkino, Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11. 19h El Cuarto de Leo (Uru-guay 2009, 95 Min, Spanisch/d), 21h Tick Tock Lullaby (GB 2007, 72 Min, E/d), Vor lm: Succubus (Kanada 2004, 14 Min, E/d). Infos www.pinkpanorama.ch Winterthur19.00 Badgasse 8: Lesbenbar Zürich19.00 z&h Schwule Studis an Uni & ETH: Fondueabend im Hochschulforum, Hir-schengraben 7. Infos & Anmeldung www.zundh.uzh.ch 20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJane Heldin im Chaos21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies T&M Selection22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy DeeDO 11. Nov.Bern20.00 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival vom 11. bis 17.11. Eröffnungs lm Contracor-riente (Peru/Kolumbien, 2009 SP/EN, 100 Min.) im Kino ABC. Im Kellerkino wird der Film Eloise (Spanien 209, KAT/d, 92 Min) gezeigt. Infos www.queersicht.ch, Tickets ab 25.10. über www.starticket.ch Dein FetischlaDen in Zürich Kernstrasse 57 ch-8004 Zürich tel. 043 243 30 43www.MaennerZone.coMYou offer sex for money be informed – and protect yourselfsafeboy.chYou offer sex for moneyYou offer sex for moneyYou offer sex for money be informed be informed – and protect yourself and protect yourselfsafeboy.chsafeboy.chsafeboy.chcruiser_101x70.indd 1 11.6.2008 8:55:42 UhrAnzeige

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45CRUISER Edition November 2010 AgendaZürich21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. G-Cast22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ GroovemasterFR 12. Nov.Basel22.00 Restaurant Hirscheneck: Lindenberg 23. Frauendisko (women only) Bern15.00 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival Kino der Reitschule: 15.30h Hong Er, 18h Kurz lme 1, 20.30h Kurz lme 2, 23h Kurz- lme 3. Kino Kunstmuseum: 18h Children of God, 20.30h The Four Faced Liar, 23h Too Much Pussy. Kellerkino: 15.30h Hollywood je t aime, 18h Regretters, 20.30h Lady- lmine / Verliebt, verzopft, verwegen, 23h Pornography A Thriller. Cinématte: 18h El hilo de oro / The sleeping beauty, 20.30h Shank. Infos www.queersicht.ch, Tickets ab 25.10. über www.starticket.ch 17.00 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival Queersicht Lounge im PROGR, gleich neben der Turnhalle. Live DJ ab 22h. Infos www.queersicht.ch 22.00 Offstream – the alternative Gay Party on Tour: mit dem DJ-Kollektiv. Indie, Elec-tro, Punk, Electro-Punk & Alternative. Im Frauenraum der Reitschule. Infos www.offstream.ch Zürich19.00 Gay Tantra DVD Präsentation: mit Live Massage im Atelier Bewegen Klus, Asylstr. 144. Fr. 15.– im Vorverkauf www.gay-tantra.ch, Abendkasse Fr. 20.– 19.00 Frauenbar im GZ Riesbach: Seefeldstr. 93 20.00 LMZ – der Schwule Schweizer Motor-radclub: Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7, 8004 Zürich 21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. Gagalicious. DJ Marc S mit 70er bis 90er und Disco22.00 Lollipop Party: mit 4 Tanzpisten! Motto: Cowboy & Indianer. Mit Bullriding. Schla-ger, Schweizerhits mit Hauch von Canzoni & Chansons DJs Rolly & Wollana; Disco 80er/90er mit DJs Adrinardi & TimOn; Après Ski, die grössten Pistenheuler mit DJs Tschauee & Schneekönig. Latinhits mit Bachata, Reggaeton & Menrengue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Tho-mi. X-Tra, Limmatstr. 118 22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Darkroom - Cruising22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Electro College. DJ La Luna23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode FF, SM, Bondage, Fetish23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Special Progressiv. DJs Creator, Beat Herren & Quinto Elemen-to. Gratiseintritt bis 02hSA 13. Nov.Bern13.00 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival Kino der Reitschule: 13h Hong Er, 15.30h Kurz lme 1, 18h Kurz lme 2, 20.30h Amphetamine. Kino Kunstmuseum: 15.30h Children of God, 18h Plan B, 20.30h Glue, 23h L.A. Zombie. Kellerkino: 13h Contra-corriente, 15.30h Lady lmine / Verliebt, verzopft, verwegen, 18h Hazman Havarod, 20.30h Hollywood je t aime, 23h My Nor-mal. Cinématte: 15h Podiumsdiskussion abARTig?!, 18h Eating out 3, 20.30h Hannah Free. Infos www.queersicht.ch, Tickets ab 25.10. über www.starticket.ch 15.00 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival Queersicht Lounge im PROGR, gleich neben der Turn-halle. Infos www.queersicht.ch 22.00 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival Party im PROGR. DJs Dunch & Phil Romano. Fr. 19.–. Infos www.queersicht.ch Luzern21.00 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum Mona Lila, Frauenparty Winterthur17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwu-le We are family! Essen, Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8. Anmeldung über www.badgasse8.chZürich10.00 Gay Tantra: Workshop «Erotische Massage» mit Armin C. Heining (Berlin). Wochenende 13. & 14.11. jeweils bis 20h. Atelier Bewegen Klus, Asylstr. 144. Infos & Anmeldung www.gay-tantra.ch & Tel. 0049 30 26344515 21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Groovemaster22.00 Boyahkasha!: The Lady Gaga Pre-Party im Acqua Club, Mythenquai 61. Mit Donna Tel-la, Stella Devine, Evita von Tesa. Club Floor: DJane Tanja La Croix, DJs Zör Gollin & Luc Le Grand. Penthouse Floor: DJ Gaetano. Fr. 25.–. Ermässigung für Lady Gaga Look. Infos www.boyahkasha.ch 22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Extrem Normal. Cruising für alle22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Forward. DJ Surprise23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass 4everybody - diesmal kein Dresscode!Checkpoint Zürich Konradstrasse1 www.checkpoint-zh.ch 0444555910@BarfüsserCafé-Bar-Sushi Spitalgasse14 www.barfuesser.ch#Apollo Sauna Seilergraben41$Restaurant Johanniter 0442536200 Geöffnetbis04:00Uhr www.johanniter.com%The Dynasty Club3Bars–1Entrance Zähringerstrasse11 www.dynastyclub.ch^Cranberry Bar Metzgergasse3 www.cranberry.ch&Rathaus Café Limmatquai61 www.rathauscafe.ch*Tip Top Seilergraben13www.tiptopbar.ch(Paragonya Wellness Club Mühlegasse11www.paragonya.chBLG-HOTEL Marktgasse14 +41(0)442507080AAAH! Trendclub Dancefloor&CruisingT&M Club LiveDJs&PerformancePIGALLE Bar Evergreens&SchlagerBMLeonhards Apotheke Stampfenbachstrasse7BNLobby Cocktail Bar Spitalgasse3BOMacho City Shop Häringstrasse16www.macho.chBPPredigerhof Mühlegasse15 www.predigerhof.chBQHaarSturm Hair&Beauty Häringstrasse14,0432437907 www.haarsturm.chInserat: ZBIRO GmbH, 8304 Wallisellen / info@zbiro.chCentralCentralCentralLimmatquaiLimmatquaiLimmatquaiSBBSBBSBBHaupt-Haupt-Haupt-bahnhofbahnhofbahnhofMühlegMühlegMühlegasseasseasseHäringstrHäringstrHäringstr...Häringstr.HäringstrHäringstrHäringstr.Häringstr.Häringstr.HäringstrHäringstrHäringstr.HäringstrZähringerstZähringerstZähringerstr.r.r.SpitalgSpitalgSpitalgasseasseasseRatRatRathausbrüchausbrüchausbrückekekeRudolf-Bruhn-BrücRudolf-Bruhn-BrücRudolf-Bruhn-BrückekekeSeilergrabenSeilergrabenSeilergrabenMetzgergMetzgergMetzgergasseasseasseMarktgMarktgMarktgasseasseasseHirschen-Hirschen-Hirschen-PlatzPlatzPlatzGrossmünsterGrossmünsterGrossmünsterBellevue-Bellevue-Bellevue-PlatzPlatzPlatzQuaibrücQuaibrücQuaibrückekekeUtoquaiUtoquaiUtoquaiRämistrRämistrRämistr...Rämistr.RämistrRämistrRämistr.Rämistr.Rämistr.RämistrRämistrRämistr.RämistrNiederdorNiederdorNiederdorfsfsfstrtrtr...tr.trtrtr.tr.tr.trtrtr.trLimmatquaiLimmatquaiLimmatquai&&&Metzgerg&MetzgergMetzgergMetzgerg&Metzgerg&Metzgerg&MetzgergMetzgergMetzgerg&Metzgerg&&&BPBPBPasseBPasseasseasseBPasseBPasseBPasseasseasseBPasseBPBPBPBPBPBPBMBMBMBMBMBM$$$Niederdor$NiederdorNiederdorNiederdor$Niederdor$Niederdor$NiederdorNiederdorNiederdor$Niederdor$$$BOBOBOHäringstrBOHäringstrHäringstrHäringstrBOHäringstrBOHäringstrBOHäringstrHäringstrHäringstrBOHäringstrBOBOBO######******(((Mühleg(MühlegMühlegMühleg(Mühleg(Mühleg(MühlegMühlegMühleg(MühlegBP(BPBPBP(BP(BP(BPBPBP(BPBP(BPBPBP(BP(BP(BPBPBP(BP(((%%%%%%BP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BPBP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BPBP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BP(%(((%(%(%(((%(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP%BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(%(((%(%(%(((%(%%%BNBNBNSpitalgBNSpitalgSpitalgSpitalgBNSpitalgBNSpitalgBNSpitalgSpitalgSpitalgBNSpitalgBNBNBNBLBLBLBLBLBL!!!!!!\\\!\!!!\!\!\!!!\!!\!!!\!\!\!!!\!@@@Spitalg@SpitalgSpitalgSpitalg@Spitalg@Spitalg@SpitalgSpitalgSpitalg@Spitalgasse@asseasseasse@asse@asse@asseasseasse@asse@@@^^^Metzgerg^MetzgergMetzgergMetzgerg^Metzgerg^Metzgerg^MetzgergMetzgergMetzgerg^Metzgerg^^^BQBQBQHäringstrBQHäringstrHäringstrHäringstrBQHäringstrBQHäringstrBQHäringstrHäringstrHäringstrBQHäringstrBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBOBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBOBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBO%BQ%%%BQ%BQ%BQ%%%BQ%BQBQBQGay Live-Date0906 56 56 56 Fr. 2.-/Min. ab Festnetz

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46Agenda CRUISER Edition November 201023.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, wel-che zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Mare. Progressive, Goa. DJs La Luna, In nity (live), Reverse (live), Texola, Progenitor (live) & Mel. Afterhour ab 09h bis 22h DJs Beat Herren, Tonic, TonTon & VieraSO 14. Nov.Basel21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homo-bar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Sexy Crazy Bitch – Electro Slut BeatsBern11.00 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival Queersicht Lounge im PROGR, gleich neben der Turnhalle. Brunch 11h bis 15h, Fr. 10.–, dann Lounge offen. Infos www.queersicht.ch 13.00 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfesti-val Kino der Reitschule: 13h Kurz lme 3, 15.30h Amphetamine. Kino Kunstmuseum: 13h The Four Faced Liar, 15.30h Plan B, 18h Glue, 20.30h Children of God. Kellerkino: 13h Regretters, 15.30h Eloise, 18h Hazman Havarod, 20.30h Pornography: A Thriller. Cinématte: 18h Shank, 20.30h Hannah Free. Infos www.queersicht.ch, Tickets ab 25.10. über www.starticket.ch 19.00 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival Galaabend mit Verleihung der Rosa Brille in der Turnhalle im PROGR. Fusion Jazz aus China mit Coco Zhao. Fr. 25.– (vergünstigt mit Festivalabo Fr. 20.– Infos www.queersicht.ch Zürich09.00 HAZ Outdoor: Spätherbstwanderung im Randengebiet nördlich von Schaffhausen. Genaue Infos und Anmeldung über www.haz.ch/outdooraktuell 14.00 EntreNous - Sunday Tea Dance: Treff für tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu Standard- und lateinamerika-nischen Tänzen oder einfach zum plau-dern. Club Silbando (Swisscom Gebäude), Förrlibuckstr. 62 16.00 Triebwerk Bar: Albulastrasse 40/2. Underwear/Naked Party. Eintritt Fr. 10.– inkl. Kaffee und Kuchen 22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 15. Nov.Bern18.00 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival Kino der Reitschule: 20.30h Queer China - Comrade China. Kino Kunstmuseum: 18h El ultimo verano... , 20.30h Plan B. Kellerki-no: 18h My Normal, 20.30h Contracorrien-te. Cinématte: 18h Eating out 3, 20.30h El hilo de oro / The sleeping beauty... Infos www.queersicht.ch, Tickets ab 25.10. über www.starticket.ch Zürich22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 16. Nov.Aarau20.00 Aarglos: Lesbengruppe Treff Nachtessen in der Röstifarm. Anmeldung bis 8.11. bei karin.wehrli@post.chBern18.00 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival Kino Kunstmuseum: 20.30h El ultimo vera-no... . Kellerkino: 18h Pornography: A Thril-ler, 20.30h Eloise. Infos www.queersicht.ch, Tickets ab 25.10. über www.starticket.ch Zürich22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ UpspaceMI 17. Nov.Bern18.00 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival Kellerkino: 18h Hollywood je t aime, 20.30h My Normal. Cinématte: 18h Hannah Free, 20.30h Shank. Infos www.queersicht.ch, Tickets ab 25.10. über www.starticket.ch Zürich19.00 Bin ich als Lesbe nur vollwertig, wenn ich Kinder habe?: Unter der Leitung von Christina Caprez diskutieren Lesben mit und ohne Kinder und eine Fachfrau. Volks-haus Zürich, Weisser Saal, Stauffacherstr. 60. Fr. 15.– / 10.– für StudentInnen & AHV inkl. Apéro. Infos www.los.ch 20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Alle Farben21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies T&M Selection22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La LunaDO 18. Nov.Zürich19.00 Queer-Waves: für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Tansgender und Intersexuelle. Tanze deinen Tanz! 5-Rhythemtanz nach Gabrielle Roth für Queers mit Beatrice Fischer. Eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Keine Vorkenntnisse nötig. Mitbringen: bequeme Kleidung und etwas zu trinken. Getanzt wird barfuss oder in leichten Tanzschuhen. Gemeindezentrum Hottingen, Gemeindestr. 54. Fr. 25.–. Info www.ibp-institut.ch, 052 319 40 44,  scher.b1@bluewin.ch 19.00 z&h Schwule Studis an Uni & ETH: Filmabend «The Big Gay Musical», 87 Min, E/d. Uni Zürich, Raum KOL-F-109. Infos www.zundh.uzh.ch 21.00 Laby Bumb@Labor Bar: Schiffbaustr. 3. Party für Lesben und FreundInnen. DJ Bee Lav (80er Groove & House Music). Infos www.ladybumb.ch 21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. G-Cast22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassFR 19. Nov.Bern22.00 discOriental:  nest arabic music for Gays, Lesbians & Friends. From Bhangra to Rai. She DJ Zardas. Im ONO, Kramgasse 6. Fr. 15.–

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47CRUISER Edition November 2010 AgendaLuzern22.00 Frigay Night: happy sound for happy people@The Loft Haldenstr. 21 Zürich11.00 Blickfang 2010: Design- und Modeausstel-lung im Kongresshaus Zürich, Claridenstr. 5 bis zum 21.11. Tageskarte Fr. 23.– (ermässigt Fr. 17.–), Mehrtagesticket Fr. 35.–. Jeweils inkl. VBZ/Züri Linie Ticket. Alles Infos www.blickfang.hma.de (Zürich auswählen) 21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruising unlimited22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Electro College. DJ Upspace23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Friday Naked23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Special Progressiv. DJs Cämix, Stef & InorganicSA 20. Nov.Aarau19.00 Aargay: Aargay-Weihnacht in der Wald-hütte in Gretzenbach (SO). Gemütlicher Abend bei knisterndem Kaminfeuer. Fest-menu bitte selber mitbringen, Getränke und Apéro wird von Aargay offeriert. Ab Aarau Bus Nr. 3 bis Gretzenbach, Grabacker. Mit Auto bis vor Hütte. Link zur Karte http://map.search.ch/d/gi1odk4nj. Infos & Fragen w.vanderwal@bluewin.ch Baden22.00 Gay Royal Party: im Grand Casino Baden, Haselstr. 2. DJ Peeza & friends. Inkl. kostenlosen Eintritt ins Spielkasino mit Fr. 10.– Startkapital. Alle Infos www.gayroyal.ch Basel22.00 QueerPlanet: The hot house & electro house event for gays, lezgirls & friends. DJs Taylor Cruz & Marc S. Im Singerhaus, Marktplatz 34. Gratiseintritte werden auf www.queerplanet.ch verlost St. Gallen14.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. Spezielles Ambiente mit Kerzenlicht Winterthur21.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwu-le Wilsch tanze die lesbigay Ü-25 Party. DJs Muh-Muh (House-Techno-Mix), DJane N.A.F. (Electropop Electro House) & SBajra (Psytrance Progressive) & Surprise DJS. Im XS danceclub, Werkstr. 16 (Nähe Bahn-hof Winterthur-Grüze). Infos www.badgasse8.ch ImpressumHerausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin EnderRedaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.chInfos für die Agenda: agenda@cruiser.ch | Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.chRedaktionelle Mitarbeit: Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Kurt Büchler, Charly Büchi, Andreas Candinas, Daniel Diriwächter, Martin Ender, Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Mark-Philip Ingenhoff, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Stefan Schüpbach Grak / Layout / Litho: Hubertus Design, Deny Fousek, Beni Rofer, Letzigraben 114a, 8047 ZürichInserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.chFachberater: Pierre André Rosselet, RechtsanwaltDruck: Neue Luzerner Zeitung AG, Cruiser Auage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlichZürich18.00 a.part: Frauenbar bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166 19.00 Loge 70: (Schweiz) Bondage-Club Zürich & Green Berets Switzerland. Fetish Dinner im Restaurant Bubbles, Strassburgstr. 15, 8004 Zürich. Apéro ab 19h, Essen ab 20h, danach Clubbesuche. Es besteht die Möglichkeit sich umzuziehen 21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. Klubnacht. DJs Pra-Vos & Luc Le Grand22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss «Goalgetter» - Sports & Sneaks22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Klubnacht. DJ La Luna23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Freistoss «Goalgetter» – Sports & Sneaks only23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, wel-che zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Faces. Tech House, Minimal. DJs Mark off, Marco Temesta & Minimali-stix. Afterhour ab 05h bis 22h. DJs Helder, Dos Secondos, Angy Dee, Giacomo Lombar-do & Tomy GipsSO 21. Nov.Basel21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homo-bar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 Dj Scroootch – Simplex PopZürich22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 22. Nov.Zürich22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 23. Nov.Bern20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. «The Owls», USA 2010, 66 Min, OV E/d. Vorlm «Remember the Eyes». Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut Zürich12.00 Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55 22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Angy DeeMI 24. Nov.Zürich20.00 Schwule Väter: Väterstamm im Café Rathaus, Limmatquai 20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Discotecario Doca. Alternativo Brasil21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies T&M Selection22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ UpspaceDO 25. Nov.Zürich19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, ab 20.30h Bistro Marion 19.00 z&h Schwule Studis an Uni & ETH: z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67 20.00 HAZ-Centro Schwubliothek: Schwule Bücher- und ausgewählte Videoausleihe, Sihlquai 67 21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. T&M Geburtstag. DJ Marc S22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ GroovemasterFR 26. Nov.Zürich19.00 GayMigs - schwule Migranten: Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67 20.00 Queertango Queer: Milonga für Schwule, Lesben und ihre Freunde. Cafetin Buenos Aires/El Artesano, Alfred-Escherstr. 23 21.00 Cranberry Bar: Glitzerberry Night mit DJ Glitzerhaus 21.00 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S22.00 Lollipop Party mit 4 Tanzpisten!: Heute mit Konzert von Stargast Dieter Thomas Kuhn (Showtime ca. 23.30h). Schla-ger, Schweizerhits mit Hauch von Canzoni & Chansons DJs Rolly & Wollana; Disco 80er / 90er mit DJs Adrinardi & TimOn; Après Ski, die grössten Pistenheuler mit DJs Tschauee & Schneekönig. Latinhits mit Bachata, Reggaeton & Menrengue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Tho-mi. X-Tra, Limmatstr. 118. Fr. 50.–, nur Party Fr. 22.–. Infos www.lollipopparty.ch 22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Darkroom – Cruising22.00 AAAH!: Marktgasse 14. Electro College. DJ La Luna23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode X-treme Leather & Rubber23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Maryic. Tech House. DJs Andreas Ramos, Angy Dee, Tim Switch & TonTon

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