Return to flip book view

Cruiser im Sommer 2010

Page 1

Dieses Magazin ist schwulCRUISER Edition Sommer 2010Photographers Luigi e Luca, schwule Moslems, Markus Notter, Rückblick, Adoption, Radisson Blu, San Francisco, Le Weekend Rose, Ivano Bagnolo, Rolf Sommer, Rue McClanahan, Thomy Schallenberger

Page 2

*Hier sind Vorurteile tabuwww.spain.infoCRUISER-GAY:Maquetación 1 22/06/10 15:14 Page1

Page 3

3CRUISER Edition Sommer 2010 InhaltSommerMit der CR-Sommerausgabe wollen wir vor den Ferien unseren Lesern nochmals eine Fülle von Themen bieten. Wer an der Pride die starken Worte von Markus Notter verpasst hat, kann sie hier nachlesen. Wer wissen will, wie «Moslem» und «schwul» zusammen passen, wird hier fündig. Und wer von Ferien träumt, kann eintauchen in die Berichte über San Francisco oder über eine kleine Ferienoase in Spanien. Auf der Suche nach der besonderen Fotograe sind wir auf «Luigi e Luca» gestossen. Hier eine Auswahl der harmloseren Fotograen aus ihrem Schaffen. Viel Spass beim Betrachten und bei der Lektüre.Martin Ender, Verleger6Mister GAGA aus CasablancaWie schwule Moslems Akzeptanz suchen und finden12Zurich Pride FestialDie Rede von Regierungsrat Markus Notter15Das noch nicht erfüllte Recht: Adoption19 337 Unterschriften für die Regenbogenfamilien18San Francisco – die bunte Kalifornische MetropleBranko B. Gabriel verfiel dem Charme von San Fransisco32Luigi e Luca, photographersDie Poesie der Sexualität jenseits der Normen40Allein in St. Olaf Manch ein «Golden Girls»-Fan von Wehmut gepackt News 410141617 Szene 202527283031 42 45 47495152 Rainbow Line 53535556

Page 4

4News CRUISER Edition Sommer 2010Internationale Newszum Bürgermeister sagte Campbell: «Es ist er-staunlich, wie sich mein Leben verändert hat. Vor einem Jahr hatte ich keinen Job und kein Zuhause. Jetzt ist alles vollkommen anders.»Lyon-meinsam gegen SchwuleBei einem «Kiss-In» von Homo-Aktivisten in Lyon kam es zu Zusammenstössen mit rechtsextre-men und katholischen Gegendemonstranten. Die Katholiken trugen Transparente mit Auf-schriften wie «Wir sind in der ersten, zweiten und dritten Generation heterosexuell» und Slo-gans gegen die «Katholikenphobie», die in der Gesellschaft weit häuger verbreitet sei als Ho-mophobie. Derweil reckten die Neonazis ihre rechten Hände zum Hitlergruss in die Höhe und forderten in Sprechchören ein Verbot der Homo-sexualität. Es kam auch zu gewaltsamen Aus-schreitungen gegen die Teilnehmer des «Kiss in» in der südfranzösischen Stadt. Verletzt wurde nach Polizeiangaben jedoch niemand. Zwei der Gegendemonstranten wurden festgenommen. Die Polizei setzte Tränengas ein.KölnModerate Moslems für D e r L i b e r a l - I s l a m i s c h e B u n d ( L I B e .V. ) i n D e ut s c h -land fordert eine dogmenfreie Auslegung des Korans. Der Verein sei «offen für einander wi-dersprechende Blickwinkel», betonte gegenüber der Tageszeitung WAZ die 33-jährige LIB-Vorsit-zende und Islamwissenschaftlerin Lamya Kad-dor. «Wir wollen der schweigenden Mehrheit der Muslime eine Stimme geben und keine funda-mentalistischen Positionen vertreten, sondern das Motto: Leben und leben lassen.» Deshalb setze sich der LIB auch für die Gleichbehand-lung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ein. Im Mai hatte sich der «Zentralrat der Mus-lime» für die Aufnahme des Diskriminierungs-schutzes für Schwule und Lesben im Grundge-setz ausgesprochen. Für die Diskriminierung von Homosexuellen lasse sich im Islam keine Rechtfertigung nden, so der Zentralrat.MalawiSchwules Paar begnadigtDas Drama um das schwule Paar Steven Mon-jeza und Tiwonge Chimbalanga in Malawi hat ein gutes Ende gefunden. Bingu wa Muthari-ka, der Präsident des afrikanischen Landes hat die beiden Männer begnadigt, die wegen ihrer «Hochzeit» zu 14 Jahren Gefängnis mit Zwangs-arbeit verurteilt worden waren. Die Begnadi-BratislawaGewalt gegen CSDDie erste CSD-Demo in der Geschichte der Slo-wakei musste abgebrochen werden, nachdem Gegendemonstranten von der neonazistischen «Slowakischen Volkspartei» mit Gewalt gegen die Teilnehmer der Regenbogenparade vorge-gangenen waren. Bereits vor Beginn des CSD hatte die Polizei von Bratislawa die knapp 1000 Demonstranten gewarnt, dass sie nicht für die Sicherheit des CSD garantieren könnten. Aus-ländische Teilnehmer des CSD wie der deutsche Grünenabgeordnete Volker Beck warfen der Po-lizei jedoch vor, eine Eskalation bewusst in Kauf genommen zu haben. Nach der CSD-Kundge-bung auf dem Hviedzoslavovo-Platz eskortierte die Polizei die Teilnehmer durch die Innenstadt zum Ort der Abschlussparty auf einem Schiff auf der Donau.MünchenZwei Jahre und drei Monate Haft lautete das Ur-teil im Fall des Robert Anton K. Ein Gericht in München sah es als erwiesen an, dass der ehe-malige Spion des Bundesnachrichtendienstes (BND) bei seinem Einsatz im Kosovo seinem Liebhaber Geheimnisse verraten hat. Murat A. erhielt eine 14-monatige Haftstrafe. Robert An-ton K. sollte im Kosovo für den BND ein Netz von Informanten aufbauen. Dort lernte der 44-jäh-rige Deutsche 2005 den maze donischen Dolmet-scher Murat A. kennen. Die beiden verliebten sich und zogen in eine gemeinsame Wohnung. Die Affäre og auf, als die Ex-Frau von Robert Anton K. erfuhr, dass der mazedonische Lieb-haber ihren Platz als Begünstigte in der Lebens-versicherung von Robert Anton K. eingenom-men hatte. LondonJüngster Bürgermeister Englands ist schwulIan Campbell ist Grossbritanniens jüngster Bür-germeister. Der offen schwule 23-Jährige wur-de zum Bürgermeister der 20 000-Einwohner-Stadt Retford in Nottinghamshire gewählt. Die Wähler waren offenbar beeindruckt von der Konsequenz und der Standhaftigkeit, mit der sich Campbell für das einsetzt, was er als rich-tig ansieht. Campbell war von seinen Eltern vor die Tür gesetzt worden, als er sich als schwuler Mann outete. Acht Monate lange lebte er als Ob-dachloser auf der Strasse und wurde in der Zeit ein engagierter Kämpfer gegen Homophobie. Dafür wurde er 2009 zu «Nottingham‘s Young Person of the Year» gekürt. Nach seiner Wahl

Page 5

5CRUISER Edition Sommer 2010 Newsgung wurde als Geste an Ban Ki-moon, General-sekretär der Vereinten Nationen, gewertet, der sich während des präsidialen Gnadenaktes zu Besuch in Malawi aufhielt. Ban Ki-moon «beg-rüsste» die Entscheidung und forderte Malawi auf, das geltende «veraltete Recht» zu reformie-ren. Der Fall des schwulen Paars hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Unter anderem hatten das Weisse Haus und Popstar Madonna die Frei-lassung der beiden Männer gefordert. ParisSchwule McDonalds- WerbungMcDonalds in Frankreich hat erstmalig in seiner Geschichte einen schwulen TV-Spot geschaltet und sich damit den Unmut der Gay Community zugezogen. Der Werbespot zeigt einen jungen Franzosen, der in einem McDonalds-Restaurant am Telefon seinem Freund zuüstert: «Du fehlst mir.» Er beendet das Telefonat abrupt, als sich sein Vater mit einem Tablett mit Hamburgerspe-zialitäten nähert. Der Sohn gesteht dem Vater, dass er nicht an Mädels interessiert sei (www.youtube.com/watch?v=9xGRii6IA1M&feature=related). Aber zu einem direkten Outing kommt es nicht. Der Spot endet mit der Aussage «Come as you are». Genau diese Unbestimmtheit ist es, die Frankreichs Schwulenaktivisten stört. Man wisse nicht, was die Botschaft des Werbelm-chens sei, hiess es in schwulen Blogs.Lissabon/ ReykjavikIsland und Portugal führen Portugals konservativer Präsident Anibal Ca-vaco Silva hat entgegen seiner «persönlichen Überzeugungen» mit seiner Unterschrift das «Gesetz über die Einführung der Homo-Ehe» in Kraft gesetzt. Damit habe er die Debatte be-enden wollen, die «die Portugiesen in zwei La-ger gespaltet und unsere Aufmerksamkeit von den besorgniserregenden Problemen abgelenkt hat», sagte Silva mit Anspielung auf die ernste Finanz- und Wirtschaftskrise Portugals. Auch in Island stimmte das Parlament einstimmig für die Einführung der Homo-Ehe. Island ist das erste Land weltweit mit einem / einer offen ho-mosexuellen Regierungschef / -chen. Die sozi-aldemokratische Ministerpräsidentin Jóhanna Sigur-Oardóttir hatte im vergangenen Jahr die Wahlen nach dem Kollaps des isländischen Ban-kensystems gewonnen. Sao Paolo3,2 Millionen BesucherSchon in den vergangenen Jahren machte der «Gay Pride Sao Paulo» immer wieder mit seinen gigantischen Teilnehmerzahlen von sich reden. In diesem Jahr brach die «Parada do orgulho» auf der Avenida Paulista im Bankenviertel São Pau los ih re eigenen Rekorde. 3,2 M il lione n Besu -cher, darunter 400 000 Touristen, waren auf den Beinen. Damit ist der CSD der brasilianischen Metropole endgültig und uneinholbar der grös-ste der Welt. Die Teilnehmer des Mega-CSD for-derten mehr Rechte und Akzeptanz gegenüber Homosexuellen und ein Ende der Homophobie. In Brasilien gibt es bereits seit 1823 kein Gesetz gegen Homosexualität mehr. Jedoch sehen sich Schwule und Lesben in der konservativ-katho-lischen Gesellschaft Brasiliens täglich Diskri-minierungen und Gewalt ausgesetzt. New YorkMann verheiratetDie US-Schauspielerin Fran Drescher («The Nanny») war 23 Jahre lang mit einem schwulen Mann verheiratet. In einem Interview mit «In Touch Weekly» erklärte die 52-Jährige, sie sei 23 Jahre lang mit einem homosexuellen Mann verheiratet gewesen. Gatte Peter Marc Jacobson habe sich aber erst nach der Trennung vor elf Jahren als schwul geoutet. Trotzdem seien sie noch immer die besten Freunde und arbeiteten auch beruich weiterhin eng zusammen. Die Kultserie «The Nanny» hatten Drescher und Ja-cobson gemeinsam entwickelt. Aktuell wür-den sie an dem Konzept einer neuen Sitcom arbeiten, für die ihre besondere Beziehung die Grundlage sei. Fran Drescher ist seit langem eine engagierte Fürsprecherin der schwul-les-bischen Gleichberechtigung.TorontoPro-Palästinenser-Gruppe von CSD ausgeschlossenRedner und Musiker haben ihre Teilnahme an der 25. «Toronto Pride Week» abgesagt. Für ihr Engagement für Schwule und Lesben geehrte Preisträger gaben ihre Auszeichnungen zurück. Grund der Proteste war die Entscheidung der Pride-Veranstalter in der kanadischen Metro-pole, die Gruppe «Queers Against Israeli Apart-heid» auszuschliessen. Die Organisatoren sahen in dem Namen eine «antisemitische» Aussage. Die pro-palästinensischen «Queers Against Israeli Apartheid» erklärten dagegen, gerade schwul-lesbische Aktivisten müssten auf Men-schenrechtsverletzungen aufmerksam machen. Der Stadtrat Torontos hatte gedroht, die Unter-stützung für den CSD einzustellen, weil der Aufruf der Gruppe zu einem Boykott von Israel-reisen sowie zum Hass auf Juden ermutige und damit gegen die städtischen Antidiskriminie-rungsrichtlinien verstosse.SydneyRücktritt wegen Dienstwagen affäre Eine Fahrt mit dem Dienstwagen zu einer schwulen Sauna in Sydney geriet einem verhei-rateten australischen Minister zum Verhäng-nis. Der 51-jährige David Campbell, Vater von zwei Kindern, wurde von einem Kamerateam des TV-Senders «Seven Networks» dabei gelmt, wie er die Sauna «Ken´s» verliess und mit seinem Dienstwagen davonfuhr. Nach der Ausstrah-lung der Aufnahmen in einer Nachrichtensen-dung des Senders trat der Verkehrsminister aus «persönlichen Gründen» zurück. Der Fall hat in Australien scharfe Diskussionen über den Schutz der Privatsphäre von Politikern ausge-löst. Schwulenaktivisten kritisierten die Affäre als eine Hetzjagd gegen Schwule». Der Verkehrs-minister war wegen gescheiterter Grossprojekte politisch angeschlagen.MadridIsraelische Schwule als «Sicherheitsrisiko» von CSD ausgeschlossenDie Ausladung einer israelischen Schwulenor-ganisation vom CSD in Madrid hat in Israel für eine Welle der Empörung ausgelöst. Die Organi-satoren des Gay Pride in der spanischen Haupt-stadt hatten im Juni die Einladung der «LGBT Union» nach dem blutigen Angriff Israleischer Sonderkomandos auf die «Freiheitsotte» für Gaza aus «Sicherheitsgründen» zurückgenom-men. Ein Sprecher der israelischen Schwulen-gruppe kritisierte, die CSD-Organisatoren in Madrid konzentrierten sich auf Themen, «die nichts mit unserer Community zu tun haben». Israels Aussenminister Yossi Levy nannte die Ab-sage einen «hässlichen Skandal, der diesen CSD in eine Parade der Schande verwandelt.» Levy erinnerte daran, dass Israel das einzige Land im Nahen Osten sei, das die schwul-lesbische Community respektiere.

Page 6

6Gesellschaft CRUISER Edition Sommer 2010Mister GAGA aus CasablancaWie schwule Moslems Akzeptanz suchen und findenVon Alex Rudolf

Page 7

7CRUISER Edition Sommer 2010 GesellschaftDer Islam ist in aller Munde. Hier in der Schweiz spricht man über die Nach-wehen des Minarettverbo-tes und das drohende Burka-verbot. Aus schwullesbi-scher Sicht wird man durch Schreckensmeldungen von Hinrichtungen Homo-sexueller in streng islami-schen Staaten in Atem gehalten. Dass es auch eine andere Seite gibt, sieht man oft nicht.Lady Gaga lebt in einem molligen, südländischen Männerkörper. Nichts fehlte, weder die mit Zigarettenstummeln beklebte Sonnenbrille noch die gelb-blonde Haarpracht. Ich traf diese Gestalt bei Chatroulette. Für diejenigen, denen dieser Zeitvertreib kein Begriff ist: Chatroulette kom-biniert die Kommunikation via Webcam mit dem gleichnamigen Glücks-spiel. Und so dreht sich das roulette’sche Chatrad bis man beim nächsten Chat- oder Cybersexpartner angelangt ist. Bei Nichtgefallen klickt man weiter und kommt wiederum zur nächsten Person. Und genauso stiess ich auf Mister Gaga.Er sagte er komme aus Marokko, sei 25 und schwul. In Anbetracht seiner Herkunft drängte sich mir die Frage auf:«If someone catches you dressed up like that in front of a webcam, aren’t you stoned then? Not talking about the good stoned.» Er schmunzelte nur leicht, antwortete dann widerwillig und gelangweilt: «No, it‘s not so bad here». Diese Antwort verwunderte mich, da in Marokko doch eine Gefängnisstrafe auf homo-sexuelle Handlungen verhängt werden kann. Ihm wurde das Gespräch jedenfalls zu ernst und schon war ich mit einem Klick weg ge-chatrou-lette-et. Dabei wären mir noch einige Fragen in den Sinn gekommen, die ich ihm hätte stellen wollen. Homosexualität in muslimischen Län-dern schien mir immer als etwas Abstraktes, Unreales. Etwas, das unter strengster Geheimhaltung und nur zu einem gewissen Grad ausgelebt werden darf. Der marokkanische Mister Gaga sieht dies wohl anders. Denn in dem kleinen Chatfenster sass mir die personizierte «Pride» gegenüber.Nichts ist einheitlich im Reich der MondsichelIslamisch geprägter Staat scheint nicht gleich islamisch geprägter Staat zu sein. Zumindest nicht, was die Toleranz gegenüber gleichgeschlecht-licher Liebe betrifft. Auch wenn in keinem etwas Vergleichbares zur eingetragenen Partnerschaft existiert, sind in elf Ländern, darunter die Türkei, Albanien und Tadschikistan, homosexuelle Handlungen nicht illegal. Traurige Wahrheit ist jedoch, dass in den meisten, es sind deren 24, ebendiese Handlungen mit unterschiedlich hohen Freiheitsstrafen geahndet werden. Darunter Pakistan, Libyen und Marokko. Unser Lady-boy Gaga sollte die Türe also besser doppelt verschliessen, bevor er sich in diese Aufmachung stürzt. Er kann jedoch froh sein, lebt er nicht in ei nem der sieben L änder, i n denen er aufg rund seiner Neig ung mit der To -desstrafe rechnen müsste. Darunter Saudi-Arabien, Nigeria und der Iran. So ist es auch schwierig Schwulenorganisationen zu nden, die sich in muslimischen Staaten für LGTB-Rechte einsetzen – In manchen Staaten wäre dies schlichtweg illegal. Im Westen, also in Mitteleuropa und Nor-damerika, gibt es sie jedoch. Ali Adnan ist der Gründer der Britischen Sektion der muslimischen Schwulenrechtsorganisation «Al Fatiha», die ihren Ursprung Anfang der Jahrtausendwende in den USA hat. Der in Pakistan geborene und aufgewachsene Ad na n k a m der Ausbildung wegen nach Grossbritan nien. Im Interview mit der Britischen Tageszeitung «The Guardian» spricht er offen über den Konikt zwischen Religion und Sexualität: «Zuerst dachte ich, dass ich nicht schwul sein kann, da ich Moslem bin. Mit der Zeit wusste ich dann aber, dass ich schwul bin, also konnte ich kein Mos-lem sein.» Das Studium in England habe ihn sehr weit gebracht, was die Selbstakzeptanz angehe. Bevor er Pakistan verliess, vertraute er sich seinen Eltern an. «Sie hatten Angst vor den Reaktionen der Nachbarn. Als ich sagte, dass ich mich nicht verstecken werde, da wurde es erst zu einem religiösen Problem», so Adnan. «Al-Fatiha» vereint schwule und lesbische Moslems aus der ganzen Welt. Ein- bis zweimal im Jahr treffen sich die Mitglieder, aus Angst vor Anschlägen, an einem geheimen Ort. Ad na n w urde ku rz nach der Gründu ng der Organisation m it einer Fat wa be leg t. Ausgega ngen war diese vom Oberhaupt der f unda mental ist isc hen Al-Muhajirou-Gruppe. Scheich Omar Bakri Mohammed titulierte die «Al-Fatiha»- Mitglieder als Abtrünnige. Der Schwulenaktivist sieht dem jedoch gelassen entgegen: «Nur weil Ayatolla Khomeidi Salaman Rushdie mit einer Fatwa belegte, die seinen Tod verlangte, heisst das noch lange nicht, dass bei allen Fatwas Blut iesst». Weiter sagt er, dass es sich auch nur um die Fatwa eines Gelehrten handle, der nicht repräsentativ für den gesamten Islam sei. Die Blackparty hat mehr Anhänger als «Al-Fatiha»Die Mitgliederzahlen von «Al-Fatiha» sind überraschend klein. Mit der wissenschaftlichen Annahme im Hinterkopf, dass rund 10 % der Men-schen homosexuell sind, sollte es aufgrund der anderthalb Milliarden Moslems rund 150 Millionen schwullesbische geben. «Al-Fatiha» hat je-doch weltweit nur um die 1000 Mitglieder. Die letzte Blackparty im Volks-haus hatte mehr Besucher.Obwohl Schwulsein in manchen Staaten scharf geahndet wird, gibt es Stimmen, die dieses Problem relativieren. Badruddin Khan, ebenfalls gebürt iger Pak ist a ni, sieht keinen g rossen Auf holbeda rf, was die Schw u-lenrechte angeht. Der inzwischen in Nordamerika lebende Autor von «Sex, Longing and Not Belonging: A Gay Muslim’s Quest for Understan-ding» denkt, dass Homosexualität im Islam kein Problem ist. «Eine der Pichten eines Moslems ist das Gründen und Ernähren einer Familie, wenn man dies erreicht, hat man die Möglichkeit ein ‚Privatleben’ zu führen, das von der Norm abweicht», sagt Khan. Dass für homosexuelle Handlungen mancherorts noch immer die Todesstrafe gilt, sieht er als Denitionsproblem. «Sex zwischen Männern ist in der muslimischen Gesellschaft eigentlich kein Thema, obwohl viele Leute ‚schwulen Sex’ haben – einfach ohne den Stempel der Homosexualität», sagt er. Dass dies ausschliesslich mit Lustbefriedung, jedoch überhaupt nichts mit gleichgeschlechtlicher Liebe zu tun hat, sei ihm auch klar. Daher sind seine Prognosen für Schwule in islamischen Ländern auch düster. «Ich denke nicht, dass muslimische Communities jemals Schwulenbewe-gungen unterstützen werden, denn deren Bedürfnisse sind das genaue Gegenteil derer von Familien. Diese sind und bleiben nun mal der Grund-pfeiler des Islam.»

Page 8

ERST CHECKEN,DANN BUMSEN!Mehr Sicherheit beim Verkehr: Vor ungeschütztem Sex mit dem festenPartner zum HIV-Test! Und mit der 2-für-1-Aktionskarte kann sich deinPartner kostenlos mittesten. Beim Checkpoint oder einer anderen Teststelle. Mehr Infos unterwww.gay-box.ch

Page 9

9CRUISER Edition Sommer 2010 Gesellschaft«Ich bin sehr glücklich, so wie es jetzt ist»Hier im deutschsprachigen Raum, wo sich die kulturellen Differenzen zwischen eingewanderten Moslems und der christlich geprägten Ge-sellschaft im Verbieten von Minaretten niederschlagen, sind Schwule kein grosses Thema. Es existiert beispielsweise kein deutsch/schweize-risches Pendant zu «Al-Fatiha». Das heisst nicht, dass schwule Muslime in europäischen Ländern keine Akzeptanzprobleme haben – diese ge-hen jedoch hauptsächlich von (Heimat)Landsleuten aus. So belegte eine Studie der Christian-Albrechts-Universität in Kiel aus dem Jahr 2007, bei der 1000 Leute befragt wurden, dass unter männlichen muslimischen Jugendlichen ein sehr viel stärkerer Schwulenhass besteht als beim Durchschnitt. Diese Ergebnisse werden darauf zurückgeführt, dass das Männerbild im Islam einen hohen Stellenwert hat. Die patriarchalischen Verhaltensweisen – von Ehre, Respekt und Männlichkeit geprägt – wer-den von Schwulen meist nicht befolgt, daher stossen sie auf Ablehnung. Jedoch gehen die Errungenschaften der westlichen Gay-Community nicht spurlos an den Immigranten vorbei. Indikatoren dafür, dass sich die Beziehung zwischen muslimisch- deutschen Eltern und ihren schwul-lesbischen Kindern langsam aber sicher verbessert, zeigen die Aussa-gen, die Hilal Sezgin, Präsident des Muslimischen Zentralrates in einer Radio sendung des SWR gemacht hat: «Unsere Gesellschaften haben sich gewandelt, Familien sind anders strukturiert (...) Heutige Paare stehen nicht mehr vor der Aufgabe, möglichst viele eigene Kinder aufzuziehen, um die Gemeinschaft und das eigene Alter zu sichern», sagt er. Sezgin geht noch einen Schritt weiter: «Die Menschen bewältigen den Alltag lieber zu zweit als alleine – und wieso soll dies nicht mit einem Partner gleichen Geschlechts möglich sein? Ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass Gott etwas dagegen hätte, wenn sich zwei Menschen lieben. Egal, wie ihre Körper aussehen.»Auch hier in der Schweiz werden die verhärteten Fronten weicher. Umut ist mittelgross, 18 Jahre alt und Türke. Er wurde hier in der Schweiz gebo-ren und spricht perfektes Berndeutsch. Seine Eltern, beide unter vierzig, sind praktizierende Muslime. Die Mutter ist überzeugte Kopftuchträge-rin, sein Vater besucht die Moschee täglich. «Ich glaube auch an Allah, aber die Hetze auf die Homosexuellen, die meiner Meinung nach völlig haltlos ist, weil nicht im Koran verankert, hat mich dazu gebracht, den muslimischen Glauben auf meine Weise zu leben», sagt der KV-Lehrling. Umuts Verwandte in der Türkei wissen nicht, dass er schwul ist, einzig sei-ne Eltern sind eingeweiht und dies auch nur aufgrund einer Unachtsam-keit. «Im ersten Jahr meiner Lehre vergass ich mein Mobiltelefon auf dem Küchentisch. Meine Mutter las eine SMS von meinem damaligen Freund. Da wussten meine Eltern, was Sache ist.» Nach einer tränenreichen Aus-sprache waren die Eltern fest entschlossen, Umut von seiner Homosexua-lität zu heilen. Sie schickten ihn zu einem Psychologen, der die Situation schnell erkannte und die Eltern ebenfalls zu Therapiestunden einlud. «Mit der Zeit bemerkte ich eine Veränderung bei meinen Eltern. Zum Bei-spiel kam meine Mutter nach zwei Monaten Therapie zu mir und fragte, wie Männer denn Sex hätten. Da wir schon immer ein enges, offenes Ver-hältnis hatten, erklärte ich es ihr», sagt er schmunzelnd. Sie habe es zwar eigenartig gefunden, aber das Verhältnis habe sich so weit normalisiert und entspa nnt, dass er vor ei nigen Woc hen sogar sei nen Freund mit nac h Hause nehmen durfte. «Ich bin sehr glücklich, so wie es jetzt ist», sagt er. Pyramidenbesichtigungen und Schnorchelur-laube zählen nichtWir haben Vorurteile gegenüber Kulturen und Lebensweisen, die wir nicht kennen. Das ist menschlich. Durch all die Bilder und Geschichten über Schwule in Islamischen Ländern, die uns die Medien übermitteln, sind wir darauf konditioniert, hellhörig zu werden. Wir glauben zu wis-sen, ohne jemals einen Fuss auf islamischen Boden gesetzt zu haben, dass es gefährlich werden kann, wenn diese Religion auf unsere sexuelle Ori-entierung trifft. Dass die rechtlichen Standards andere sind, das ist klar. Die Todesstrafe braucht hierzulande niemand mehr zu fürchten. Aber lässt sich in islamischen Gebieten wirklich kein angenehmes schwules Leben, ein anderes als wir hier gewohnt sind, führen? Ob dem so ist, kann man erst beurteilen, wenn man einmal ein schwuler Mann in einem solchen Land war. Schnorchelurlaube und Pyramidenbesichtigungen werden nicht mitgezählt. Selbst wenn man homosexuell und Moslem ist, driften die Standpunkte auseinander. Der kahn’sche Pessimismus steht der Zigarettenbrille von Mister Gaga gegenüber. Wie die islamische Ge-sellschaft auf Dauer mit dem Thema Homosexualität umgeht und welche Ausstrahlung dies auf den Westen haben wird, steht in den Sternen, oder genauer in der Mondsichel. Umuts Religion und sexuelle Orientierung leben in Einklang

Page 10

10Prominent CRUISER Edition Sommer 2010JabulaniDie Promis machen Ferien, und so werden People-Seiten bald wieder gefüllt sein mit Ur-laubsgrüssen der Sorte «Michelle Hunziker im Bikini» (trägt die Frau je was anderes?) oder «Jude Law, seine Sandburg und sein Kindermäd-chen». Einen krassen Gegentrend zur schlanken Strandgur setzt nun der Promi, auf den zurzeit die ganze Welt blickt. Er ist kugelrund, ja, be-sitzt angeblich gar eine «noch nie dagewesene Rundheit». Etwas atterhaft sei er, hiess es, wie Promis halt so sind, doch er deliert nicht über den roten Teppich, er rollt über den grünen Rasen: der Jabulani, ofzieller WM-Ball 2010. Während sich die Gay-Gemeinde zunehmend für die Spiele (und die Spieler) erwärmt, kommt von Fussball-Funktionären vor allem eines zu-rück: Berührungsangst. Argentiniens Trainer Maradona betonte an einer Pressekonferenz nachdrücklich, er sei nicht schwul, obwohl er hin und wieder Männer umarme. Fast so über-raschend wie das Ricky-Martin-Coming out. Sein Statement kommt allerdings nicht von ungefähr, denn «Ist er schwul?»-Stories sind be-liebte Sommerlochfüller, wie Daniel Craig (an-geblicher Zungenkuss mit einem Mann), Fran «die Nanny» Dreschers Ex-Mann und, pünkt-lich zum ersten Todestag, mal wieder Michael Jackson beweisen. Unverkrampfter geht Unter-wäschemodel und Schwulenliebling Ronaldo damit um. Mehrfach sagte er in Interviews, er begrüsse die Öffnung der Ehe in Portugal für gleichgeschlechtliche Partnerschaften. Falls da irgendjemand im Reich des Jabulanis anderer Meinung sein könnte: Eine Vuvuzela übertönt alles. (rg) Ch i m b a l a nga /Monjeza«Von der Hochzeitsfeier direkt in den Knast», di-ese Schlagzeile ging vor wenigen Monaten um die Welt. Das erste schwule Paar, das im afrika-nischen Kleinstaat Malawi symbolisch geheira-tet hatte, wurde direkt nach der Zeremonie ver-haftet und zur Höchststrafe verurteilt, 14 Jahre Zwangsarbeit. Menschenrechtsorganisationen protestierten, Madonna und weitere Showbiz-Grössen sammelten Unterschriften, UNO-Kom-missarin Navi Pillay bezeichnete das Urteil als schockierend und inakzeptabel. Als Folge des massiven internationalen Drucks begnadigte das Staatsoberhaupt letztlich die beiden. Ein Happy End mit bitterem Nachgeschmack, denn Steven Monjeza verliess seinen Partner Tiwonge Chimbalanga nach der Freilassung. Für eine Frau. Mit Homosexualität wolle er nach den Erfahrungen der vergangenen Monate nichts mehr z u t un haben, er habe es sat t, ständ ig beo -bachtet, verspottet und ausgepffen zu werden. Die vermeintlich frohe Botschaft der Begna-digung hat mit Freiheit der Gefühle offenbar wenig zu tun. Immerhin scheint der Fall durch das grosse Medieninteresse politisch einiges in Bewegung gesetzt zu haben. Dass Uganda nach wie vor mit der Todesstrafe für Homosexuali-tät liebäugelt und Simbabwe das Gay-Verbot in der Verfassung verankern will, stösst ver-mehrt auf heftigen Widerstand. Aufgrund des bewegenden Malawi-Schicksals will sich Hilla-ry Clinton weltweit gegen Diskriminierung ein-setzen. Ein Anliegen, das sie hoffentlich auch an die Innenpolitik weiterleitet. (rg) Lys AssiaNach ihrem Sieg in Oslo grassiert das Lena-Fie-ber in ganz Europa, befällt international die Ohren, die Charts und die Feuilletons. Wie süss, w ie aut he nt is ch , w ie lovely! Wä hr end d ie F ieber -kurve nun allmählich sinkt und die grosse Be-geisterung zum gut gemeinten Hüsteln abaut, ist Mentor und Entdecker Stefan Raab nach wie vor überzeugt, dass Lena den Titel 2011 verteidi-gen soll. Was ganz Neues, oder doch nicht? 1956 gewann eine gewisse Rosa Mina Schärer, besser bekannt als Lys Assia, den allerersten Concours, versuchte den Triumph im darauffolgenden Jahr erfolglos zu wiederholen und trat 1958 mit «Giorgio» zum dritten Mal in Folge an. In jüngster Zeit war sich die Grande Dame für kei-ne Schlagzeile zu schade, vom Tod ihres Dackels Lucky bis zum Unfall in der Waschküche. Ganz unbescheiden kündigte sie nun ihr Comeback an: «Nur mit mir hat die Schweiz eine Chance, das Finale zu erreichen.» Man wird das mul-mige Gefühl nicht los, sie könnte es tatsächlich ernst meinen. Doch Moment: Ist sie nicht die einzige Schweizerin, die den ESC je gewonnen hat, moderierte sie nicht TV-Shows in England, Venezuela und Portugal und hatte mit «O mein Papa» einst einen veritablen Welthit? Das Duell lovely Lena vs. lifted Lys könnte also ganz schön spannend werden, und das bei einem Altersun-terschied von stolzen 67 Jahren. (rg)Kylie MinogueManche Dinge können nur an zwei Orten ge-schehen, in wilden Träumen oder in Videoclips von Kylie Minogue.Es beginnt mit einer ausge-schütteten Milchasche, nimmt mit dem abge-streiften T-Shirt des Schönlings seinen Lauf und entwickelt sich zu einer Art Knutsch-Flashmob in weisser Unterwäsche. Der visuell und aku-stisch gleichermassen hitverdächtige erotische Electro-Kracher «All the Lovers» gipfelt in ei-ner spitzen Menschenpyramide, zuoberst räkelt sich die Frau, die ihren Status denitiv von Pop-Prinzessin in Disco-Königin ändern darf: Kylie. Ihr neues Dance-Album hat sie der Liebesgöttin Aphrodite gewidmet, ihr Name Kylie bedeutet in der Sprache der Aborigines Bumerang, und tatsächlich kommt sie immer wieder zurück in die Herzen der Fans und auf die Topplätze der Cha rt s. A m M isc hpult u nverkennbar St ua rt Pr i-ce, auf dem Regiestuhl Joseph Kahn, der schon Britneys «Womanizer» und Eminems «We Made You» in Szene setzte. Eminem übrigens gibt sich neuerdings leicht überraschend als Schwulen-freund, sein Slang sei lediglich missverstanden worden, die Beleidigung Faggot (Schwuchtel) habe mit Homosexualität überhaupt nichts zu tun. Doch zurück zu Kylie. Nach einer Gala in New York, an der sie in einem atemberaubenden Gaultier-Lederdress inklusive Handschellen auftrat, stattete sie für eine kleine Promoshow der Gay-Bar Splash einen Besuch ab. Manch ei-ner wird da gedacht haben: «Bin ich in einem Traum oder in einem Videoclip?» (rg)

Page 11

11CRUISER Edition Sommer 2010 ProminentJudith ButlerOb im Juni der Sommer kommt, hat sich als un-sic he r e r wiese n. E ines kom mt je do ch m it Sic her -heit: die Saison der Gay-Paraden rund um den Globus, vom illegalen Marsch in Peking über den 3-Millionen-Event in São Paulo bis nach Zü-rich, wo die Veranstaltung erstmals nicht mehr CSD hiess, sondern etwas weniger politisch und historisch schlicht Pride. Am CSD in Berlin kam es zu einem Eklat, und nein, damit meinen wir nicht die absurde Meldung, Big-Brother-Kan-didat Fassanelli sei festgenommen worden, nachdem er im Vollrausch mehrere Menschen gebissen hat. Judith Butler, die renommierte Geschlechterforscherin aus Berkeley und Mit-begründerin der Queer-Theorie, sollte den Zivil-courage-Preis in Empfang nehmen. Sollte, denn sie lehnte ihn ab. Der Anlass sei ihr zu kommer-ziell und zu unkritisch. Lobenswert, dass sich die Wegbereiterin nicht auf ihren Lorbeeren ausruht, ihr Augenmerk weiterhin auf diskri-minierte Minderheiten wie etwa homosexuelle Migranten richtet. Trotzdem irgendwie scha-de, dass sie die Anerkennung für ihre Leistung nicht zulässt und mit angezogener Spassbremse weiterfährt. «Es ist eine Form von Freiheit, auf der Strasse sich selbst sein zu dürfen», sagte sie in ihrer brillanten Rede. Solange es eine Gender-Polizei gebe, mache sich ein Staat kriminell. Konnten nicht gerade am Berliner CSD Tausen-de so auf die Strasse treten, wie sie eben sind, nicht zuletzt dank intellektuellen Vordenke-rinnen wie Judith Butler? Alles eine Frage der Perspektive. Dass Butler dahin schaut, wo noch Handlungsbedarf besteht, darf ihr bestimmt keiner verübeln, und damit ist ihre Verweige-rung paradoxerweise als einer der Gründe zu sehen, warum sie den Preis mehr als verdient hat. (rg)Scissor Sisters2006 landete eine schrille New Yorker Band mit «I don’t feel like dancing» einen gigantischen Hit, das dazugehörige Album der Scissor Si-sters ging über zwei Millionen Mal über den Ladentisch. Mit ihrer bunten und tanzbaren Mischung aus Disco, Rock und Exzentrik eta-blierten sie sich allmählich als neue Ikonen der Gay-Community. Nun ist ihr neues Werk am Start, «Night Work», die Quintessenz ihres Schaffens, wie sie selbst sagen. Sowohl die Hym-ne «Fire with Fire» als auch das knackige Platten-cover versprechen Grosses. Sänger Jake Shears war lange Zeit nicht zufrieden mit dem neuen Songmaterial, doch auf einer Sexparty in Berlin hatte er angeblich plötzlich eine inspirierende Eingebung. Das neue Album sollte klingen, als wären die hedonistischen 80er nie zu Ende ge-gangen. Eine Anekdote, die nur auf den ersten Blick überrascht, schliesslich haben wir es mit einer Band zu tun, deren Namen sich von einer Sexstellung herleitet. «Ich habe das Gefühl, dass es jetzt richtig losgehen kann», so Bassist Scott Hoffman zum neuen Wurf mit Hitpotenzial. Also Vorsicht: Die Scissor Sisters auf dem Plat-tenteller sind ein ziemlich scharfes Gericht und werden diesen Sommer bestimmt für manch heisse Partynacht sorgen… (rg)Ronald McDonaldWie echt das Lachen eines Clowns ist, weiss man nie genau. Ronald, das bekannte Maskottchen des Burger-Riesen, zwinkert in Frankreich den Schwulen zu. In einem Werbespot mit dem Slo-gan «Venez comme vous êtes» (kommt wie ihr seid) wird eine rührende Gay-Lovestory erzählt. Auf grosses Lob folgte grössere Empörung: Kon-servative Familienorganisationen in den USA liefen Sturm, ein TV-Moderator stellte sogar die Frage, ob es auch einen «Come as you are»-Spot für Al Kaida-Terroristen gebe. Sofort krebste die McDonalds-Geschäftsleitung zurück und liess verlauten, so was werde in den USA selbstver-ständlich nie zu sehen sein. Vorsicht also bei Flirtversuchen von Werbeclowns! Überhaupt scheinen sich prominente globale Unternehmen mit ihrer Gay-Policy derzeit ziemlich schwer zu tun. Dass man neben Clowns auch polierten Äp-feln nicht blind trauen sollte, auch das wissen wir noch aus der Märchenstunde. Apple sorgte für Kopfschütteln, als eine Homo-Kuss-Szene in einem Oscar-Wilde-Comic für den iPad zensu-riert wurde, während vergleichbare Heterosze-nen frei zugänglich sind. McDonalds hat seinen Mitarbeitern inzwischen geraten, sich in der Gay-Frage «neutral» zu verhalten. Was das genau heissen mag, versteht nicht mal ein Schweizer, sondern wohl nur ein Clown. (rg) Märchenhochzeit Wir kommen zur Königsdisziplin: Hochzeit des Jahres. Als Favoritenpaar gehen Schwedens K ronpri nzessin Victoria u nd ih r Dan iel ins Ren -nen. Sie einst unglücklich und magersüchtig, er ohne Uni- und Adelstitel, gemeinsam haben sie alle Hindernisse überwunden und sich nun überglücklich das Ja-Wort gegeben. Die Heraus-forderer heiraten auf der Leinwand, denn vor-erst ist offenbar nur da die Prinz-trifft-Prinz-Version vorstellbar. Stanford und Anthony, die schwulen Freunde der «Sex and the City»-Ladies, eröffnen mit ihrer Traumhochzeit die lang er-wartete Fortsetzung der Serie im Kino. Schwäne und Swarovski, Glitzer und Glamour, und als Samantha grinsend fragt, ob es noch schwuler werden kann, tritt Liza Minnelli auf, um die Trauung zu vollziehen. Alice Schwarzer hatte «Sex and the City» einst als sexistische schwu-le Männerfantasie kritisiert, ein Journalist der deutschen Zeitung «die Welt» will nun heraus-gefunden haben, dass die Rolle der Samantha eigentlich eine heterosexuell besetzte Schwu-lenrolle ist. Aha, selbständige Frauen, die Spass an Sex haben, sind eigentlich schwule Män-ner. Über 200 000 mehrheitlich weibliche Besu-cher hatten hierzulande bisher dennoch ihren Kinospass. In Schweden jubelten 300 000 dem glücklichen Royal-Paar zu, womit der erste Platz in der Disziplin Märchenhochzeit 2010 denitiv an Victoria und Daniel geht. Übrigens: Wenige Tage danach gaben Fürst Albert von Monaco und seine bezaubernde Charlene ihre Verlo-bung bekannt, und bei so viel Erfolg wird «Sex and the City 2» wohl auch nicht das letzte Aben-teuer von Carrie und Co. gewesen sein. Auf in die nächste Runde! (rg)

Page 12

12Politik CRUISER Edition Sommer 2010Zurich Pride FestialNicht alles optimal gelaufen – dennoch eine gelungene Pride Ein paar angekündigte High Lights hat man vermisst. Die Parade-Route ums Seebecken war sicher nicht optimal. Aber insgesamt war das Zu-rich Pride Festival 2010 über-zeugend – wie auch die Rede von Regierungsrat Markus Notter.Mit den Worten «ein absoluter Traum mit gros-ser Präsenz wirk ung» w urde im Vor feld die neue Route ums Seebecken für die Parade gepriesen. Nach der «einspurig» abgehaltenen Parade, ge-stand «Zurich Pride Festival» auf der Website: «Aufgrund der momentanen Baustellensituati-on in der Stadt Zürich war es unmöglich, mit dem Umzug durch die Bahnhofstrasse oder das Limmatquai zu ziehen. Der Verein Zurich Pride Festival war sich bewusst, dass diese Strecke vor allem in Bezug auf die Präsenz der Teilneh-menden, nicht die Optimale war. Jedoch ist ein Umzug ums Seebecken besser als gar keine Pa-rade.» Unser Kolumnist hat da seine eigene Mei-nung.Andere Beobachter bemängelten das Nichter-scheinen von «Pam Ann», angekündigt als DIE australische Comedy-Stewardess. Schliesslich wartete man vergeblich auf die Wahl «Mister Gay International». Oder hat man da was ver-passt?Nicht verpassen dürfen hätte man die Rede von Regierungsrat Markus Notter, der, wäre er Bi-schof, die Zuhörer verabschiedet hätte mit den Worten: «Gott schütze alle Lesben, Schwulen und Bisexuelle!» Hier die Rede.«Wir stehen heute hier und freuen uns aufs Bier oder aufs Cüpli oder die Frühlingsrolle, die es da vorne irgendwo gibt. Ihr habt den Partypass gekauft und schaut euch schon mal um, ob’s irgendwo was Hübsches zu erobern gibt. Da-gegen hat ja niemand etwas. Es gibt hier keine Hooligans. Und wenn jemand betrunken ist, dann schlägt er nicht wild um sich, sondern wird höchstens etwas anhänglich, im schlimm-sten Fall aufdringlich. Auch die ehemalige Zür-cher Polizeivorsteherin soll letztes Jahr über die EuroPride gesagt haben, das sei eines der schönsten Feste, das sie in Zürich je erlebt habe. Voilà, ihr überzeugt sogar diejenigen Leute, die nicht unbedingt zum innersten Kreis der Com-munity gehören. Aber kein Wunder, schliess-lich ist das hier eine friedlichere Demo als alle Friedensdemos, die es seit den 60er Jahren gab. In der Tat seit Stonewall vor 41 Jahren ist wahr-scheinlich kein einziger Stein mehr aus einer Schwulen- und Lesbendemo heraus geworfen worden. Dafür werden immer wieder Steine hinein geworfen.Vor zwei Wochen fand in der Slowakei die erste Gay Pride Parade statt. So friedlich wie hier war sie nicht. Skinheads und Anhänger einer natio-nalistischen Partei haben die Parade gesprengt. Im Vorfeld haben Gruppierungen dazu aufge-rufen, die Parade zu verhindern. Sie haben Vor-urteile und Hass geschürt. Darunter auch die katholische Kirche. Letztes Jahr hat die römisch-katholische Körperschaft des Kantons Zürich den schwullesbischen ökumenischen Gottes-dienst im Rahmen der EuroPride nanziell un-terstützt. Hier iesst Geld. In der Slowakei ies-sen Hasstiraden. Das ist doch etwas erstaunlich. Vor allem, wenn man drei Dinge bedenkt.Erstens: Man dürfte doch hoffen, dass die Kir-che gewisse Lehren zieht und endlich aufhört, auf Minderheiten rumzuhacken. Es gibt einige Anzeichen dafür, dass in keinem Unternehmen der Anteil von schwulen Männern so hoch ist, wie bei der Mutter Kirche. Selbst Network muss da ein bisschen neidisch werden. Beim Lesben-Anteil sieht’s natürlich wieder anders aus.Zweitens: Dass eine Partei, eine Gruppe, eine Sekte gegen Schwule und Lesben aufruft, daran haben wir uns einigermassen gewöhnt. Aber eine weltweit tätige Grosskirche, die eine zen-trale Leitung hat wie keine andere Organisa-tion? Wenn der Vatikan schon auf der ganzen Welt den Tarif durchgibt, dann wäre es viel-leicht an der Zeit, dass er endlich ein Machtwort gegen die Ausgrenzung spricht. Und drittens: Wäre es nach 2000 Jahren reli-giöser Auseinandersetzung – nicht selten ver-bunden mit Gewalt und Blutvergiessen nicht langsam an der Zeit, dass die Kirche das um-setzt, was sie predigt: nämlich den Frieden? Wäre es nicht schön, wenn nächstes Jahr ein Bi-schof an dieser Stelle stehen würde und den Mut hätte, am Zürich Pride Festival zu sprechen? Ich weiss, dass in der Vergangenheit schon Bischöfe dafür angefragt worden sind. Sie haben abge-lehnt. Und zwar nicht, weil sie das total dane-ben fanden. Sondern weil sie den Konikt nicht lostreten wollten. Doch zurück zum Hier auf dem Turbinenplatz. Der hat ja mittlerweile auch schon Tradition. Am Anfang hat man noch die Nase gerümpft, als man hier raus verbannt worden ist. Aber mittlerweile ist Zürich West so trendy, dass man Schwule, Lesben und Bisexuelle gar nicht mehr wegdenken könnte. Ich will, dass wir hier ein wunderbares Fest geniessen können. Nicht zu-letzt, weil ich selber auch ein wunderbares Fest will. Aber vorher wird’s noch kurz etwas ernst. Da drüben stehen – zumindest hoff ich es, man weiss ja nie – da stehen keine mit Knüppeln be-waffnete Neonazis wie in der Slowakei. Dort hinten sind keine Polizisten, die darauf war-ten, uns alle festzunehmen, wie in Uganda. (Bei uns laufen die Polizisten mit und heissen Pink Cops.) Hier hinten wartet nicht die Religionspolizei und sieht euch schon am Galgen baumeln, wie im Iran. Aber Himmel Herrgott, wenn wir Schweizerinnen und Schweizer in den letzten Jahren etwas gelernt haben, dann das: Wir sind

Page 13

13CRUISER Edition Sommer 2010 Politikein kleines Land, ein schönes und nettes Land. Aber die Welt, die ndet da draussen statt. Und da draussen ist kein Paradies für Männer, die Männer und Frauen, die Frauen lieben. Die Glo-balisierung betrifft eben nicht nur Bananen und Mobiltelefone, es gibt auch eine Globalisie-rung der Gedanken, der Ideen. Und die Mehr-heit der Leute auf dieser Welt steht heute nicht hier und ndet das gut, was wir machen. Die Welt ist eben nicht nur WesteuropaMit der Toleranz ist es wie mit dem Geld. Man muss viel arbeiten, damit man ein Vermögen hat (meistens jedenfalls). Und man muss weiter arbeiten, damit es nicht – wie bei gewissen Ban-ken – plötzlich weg ist. Ja, wir haben eine weit gehende rechtliche Gleichstellung erreicht, so lange ist das noch nicht her. Ich stand damals auch auf so einem Podest und habe geredet und gehofft, dass es am nächsten Tag mit der Ab-stimmung klappt. Die meisten, die hier sind, werden heutzutage wohl seltener angestarrt, angepaumt, oder gar angespuckt wie noch vor 10 Jahren. Aber lasst euch gesagt sein: Die Stimmung kann wieder kippen. Wir verbieten Minarette, wir möchten Burkas verbannen. Burkas: Das wäre, wie wenn man in der Schweiz die Robbenjagd verbieten würde, schrieb die NZZ. Die Diskussionen zeu-gen von einer Haltung: Es ist okay, Minderheiten etwas zu verbieten, ganz einfach, weil es einen ein bisschen stört. So war das früher mit den Schwulen. Sie haben ein bisschen gestört und deshalb hat man sie völlig ausgegrenzt oder gar eingesperrt. Was macht denn Minderheiten dafür so unglaub-lich attraktiv? Ich glaube, sie helfen dabei, Pro-bleme zu lösen. Weil in einer Mehrheit, wenn sie auf eine Minderheit losgeht, für kurze Zeit so et-was wie Gemeinschaftssinn entsteht. Man kann gemeinsam gegen andere sein. Das wirkt iden-titätsstiftend. Eigentlich ist es auch völlig egal, wer d iese Mi nderhe it ist. Es gibt genüge nd davon. Irgendeine passt doch immer zum Problem. Vor allem, wenn Minderheiten zu laut, zu wichtig, zu einussreich oder einfach zu sichtbar werden, dann macht man sie gern zum Ziel. Das ist bru-tal, das ist absurd, aber es i st . Und es ist vor a llem gefährlich. Weil jede Mehrheit nur ein Konglo-merat aus Minderheiten ist. Am Ende kann es jeden treffen. Niemand ist in der Mehrheit. Also denkt daran, wer ihr seid und woher ihr kommt, wenn ihr nächstes Mal die Wahlzet-tel ausfüllt. Toleranz ist eine Errungenschaft von Jahrzehnten. Aber Ausgrenzung kann über Nacht passieren. Wir alle stehen mit in der Ver-ant wor tu ng dass diese G esellscha ft eine plura li-st ische bleibt . Dass der Regenbogen n ic ht zu grau in grau wird. Dass wir eine Gesellschaft weiterle-be n könne n, wo ma n sei n k an n, wer ma n w ill, a n einen Gott glauben oder auch nicht und wo mir der St aat n ic ht vorschreibt, we lche n Haar sc hn itt oder welche Unterhose ich zu tragen habe. Und denkt daran: Den Schwulen im Iran helft ihr auch nicht, wenn ihr hier Minarette verbietet. Vor einigen Tagen konnte man lesen und hören, dass ich mein Amt als Regierungsrat abgeben werde. Das ist also nicht bloss ein Gerücht, das stimmt tatsächlich. In den vergangenen vierzehn Jahren habe ich mich nicht nur – aber auch für die Gleichstel-lung von Schwulen, Lesben und Bisexuellen eingesetzt. Ob es nun um ein Zürcher Partner-schaftsgesetz ging, (das wir mittlerweile wieder abschaffen mussten, weil wir Gott sei Dank auf Bundesebene eins haben). Oder ob’s bloss um so kleine Fragen ging, wie ob die Network-GV im Rathaus stattnden darf oder nicht – sie durf-te übrigens – ich habe mich immer gern mit diesen, unseren Anliegen befasst und habe ver-sucht, meinen Teil zur rechtlichen und gesell-schaftlichen Gleichstellung beizutragen.Wir sind in den letzten Jahrzehnten einen wei-ten Weg gegangen. Noch sind wir nicht am Ziel. Bitte, hebed Sorg zu dem, was Generationen von Schwulen, Lesben und Bisexuellen erkämpft ha-ben. Und an die jüngeren unter euch: Nehmt die heutige Freiheit nicht einfach als gegeben hin. Sonde rn sc hüt zt sie. Und noch w ic ht iger, t rag t sie in die Welt hinaus. Denn die Welt, die hat noch lange nicht so viel Freiheit, wie sie braucht. Ich danke euch, dass ihr heute hier seid. Ich dan-ke euch, dass ihr mir zugehört habt. Wenn ich Bischof wäre, würde ich ergänzen: Gott schütze alle Lesben, Schwulen und Bise-xuelle!Ich bin aber nur Regierungsrat und zähle des-halb auf euch als engagierte Bürgerinnen und Bürger. Und vor allem bin ich ein lebensfroher Mensch und wünsche uns allen ein wunder-bares Fest hier auf dem Turbinenplatz!»

Page 14

14Politik CRUISER Edition Sommer 2010Rückblick: Anfänge der Ge-setzgebungErste Schweizer Schwulen-(damals von Bernhard Pulver)In der Cruiser-Sommerausga-be 2001 berichtete Bernhard Pulver, heute Berner Regie-rungsrat, über das erste Ge-setz in der Schweiz, das eine Art Schwulen-Hochzeit er-möglichte. Hier sein dama-liger Artikel, Jahre bevor das Partnerschaftsgesetz gesamt-schweizerisch in Kraft trat.«Auch in der Schweiz kommt Bewegung in die Rechtslage von schwulen und lesbischen Paa-ren. Nachdem der CRUISER in seinen letzten Ausgaben über erfreuliche Entwicklungen im Ausland (Deutschland, Holland, usw.) berich-ten konnte, macht diesmal der Kanton Genf von sich reden: Am 8. Mai konnten in Genf die ersten gleichgeschlechtlichen Paare ihre Part-nerschaft registrieren lassen. Möglich wurde dies durch ein kantonales Gesetz, welches ei-nen «Pacte civil de solidarité» («ziviler Solidari-tätspakt», Pacs) vorsieht. Der erste «Pacs», wel-cher unter grosser Medienaufmerksamkeit im Genfer Rathaus geschlossen wurde, verbindet Patrick Berger und Yves de Matteis. Yves war während drei Jahren Westschweizer Sekretär von Pink Cross und ist einer der Promotoren des neuen Genfer Gesetzes. Gleich darauf schlossen Nina und Florence ihrerseits einen «Pacs». Die Möglichkeit, sich im Rathaus ofziell als Paar registrieren zu lassen, haben jedoch nicht nur homosexuelle Paare: auch Heteros steht sie of-fen. Voraussetzung ist einzig, dass die Partner nicht miteinander verwandt sind und keine der beiden Personen bereits verheiratet ist.Beim Pacs in Genf handelt es sich um eine Art amtliche Verlobung.Allerdings hat der Genfer «Pacs» nur sehr be-schränkte Wirkungen: Das Familienrecht ist vor wiegend auf Bundesebene gerege lt. Den K an-tonen bleibt damit relativ wenig Spielraum. Der «Pacs» bringt vor allem eine symbolische Anerkennung. Yves de Matteis: «Im Grunde ge-nommen handelt es sich um eine amtliche Ver-lobung. Das Wichtigste am Ganzen ist aber, dass der Kanton Genf damit ausdrücklich an-erkennt, dass gleichgeschlechtliche Paare, die dies wünschen, gleich behandelt werden wie Ehepaare. Dieses Zeichen sollte in der ganzen Schweiz gehört werden.» In der Tat: Das Gesetz hält klipp und klar fest, dass die registrierten Paare im Verkehr mit der öffentlichen Verwal-tung Ehepaaren gleichgestellt sind. Dies betrifft etwa das Recht, nicht in einem Prozess gegen den Partner aussagen zu müssen oder die Mög-lichkeit, seine Partnerin in Spitälern besuchen zu dürfen. Auch im Ausländerrecht dürfte die Registrierung Einuss auf die Bewilligung des Aufenthalts des ausländischen Partners haben – ein Rechtsanspruch auf Aufenthalt entsteht je-doch nicht. Von den Wirkungen ausgenommen wurden Steuerfragen sowie die Leistungen der kantonalen Pensionskasse.Das Genfer Gesetz ist nur ein erster Schritt.Andere Wirkungen – etwa bei den Bundessteu-ern, im Erbrecht oder im Sozialversicherungs-recht – entfaltet die Registrierung nicht. Da-mit bleibt die Rechtslage gleichgeschlechtlicher Paa re auch in G enf weit von der jenigen in Däne -mark, Schweden, Norwegen, Island, Holland, Deutschland oder Frankreich entfernt. Yves: «Das Genfer Gesetz ist nur ein erster Schritt. Wei-tere müssen folgen: Ein Partnerschaftsgesetz auf Bundesebene ist dringend nötig.» Entsprechend haben sich F lorence, Nina, Pat ric k und Yves auc h in einem offenen Brief an Bundesrätin Metzler gewandt und sie dazu aufgefordert, auf natio-naler Ebene eine Institution zu schaffen, wel-che gleichgeschlechtlichen Paaren die gleichen Rechte und Pichten wie verheirateten Paaren zugesteht. Bundesrätin Metzler will ein ent-sprechendes Bundesgesetz Ende Jahr in die Ver-nehmlassung geben. Die Genfer Lösung könnte den Druck auf ein rasches Vorgehen erhöhen. «Der G enfer Pacs zeig t, dass auc h i n der Schweiz et was passier t, auch wenn Ber n no ch n icht ga nz so weit ist. Die Haltung der Gesellschaft Schwu-len und Lesben gegenüber hat sich verändert» sagt Yves. Inzwischen wurden auch in ande-ren Kantonen Vorstösse für eine Verbesserung der Situation lesbischer und schwuler Paare in kantonalen Fragen überwiesen oder sind noch hängig (so in Zürich und Bern); das Stadtparla-ment Ber n hat a m 17. Ma i ei nen g rü nen Vorstoss überwiesen, mit dem eine ähnliche Lösung wie in Genf auf Gemeindeebene verlangt wird. Bis auf Bundesebene ein Gesetz von National- und Ständerat verabschiedet wird, können jedoch gut und gern noch ein paar Jahre vergehen. Al-lenfal ls folg t auc h no ch ei ne Volk sabst immung, denn die Eidgenössische Demokratische Union (EDU) hat bereits ein Referendum angekündigt. In Genf allerdings ist sie damit kläglich ge-scheitert. Anstatt der nötigen 7000 hat sie nur 4000 Unterschriften zusammengetragen. Die-se Schlappe lässt auch auf Bundesebene hoffen, dass der Widerstand gegen ein Partnerschafts-gesetz von Jahr zu Jahr abnimmt. Wie dem auch sei: Patrick und Yves, Nina und Florence haben jetzt allen Grund, ihren «Pacs» zu feiern – und mit ihnen die Schwulen- und Lesbenbewegung! Félicitations!»

Page 15

15CRUISER Edition Sommer 2010 PolitikDas noch nicht erfüllte Recht: Adoption19 337 Unterschriften für die RegenbogenfamilienVom Verein FamilienchancenDie Petition «Gleiche Chancen für alle Familien» wurde am 15. Juni 2010 mit 19 337 Unter-schriften im Bundeshaus ein-gereicht. Sie fordert, dass ein-getragene Paare und ihre Kinder in Sachen Kinds- und Elternrechten die gleichen Möglichkeiten erhalten, wie Ehepaare und ihre Kinder.Lesben und Schwule können in der Schweiz adopt ieren. Allerdings nur, wenn sie ledig sind. Wer in eingetragener Partnerschaft lebt, kann das nicht mehr. Für Kinder kann dies im Ein-zelfall auch schwere Nachteile bringen. Lesben und Schwule erleben das Adoptionsverbot als sinnlose Benachteiligung und Ausdruck reali-tätsfremder Vorurteile.Mit der Petition bitten der Verein Familienchan-cen und 19 337 MitunterzeichnerInnen Parla-ment und Bundesrat, sich mit den Regenbogen-familien zu befassen. Ziel ist eine gesetzliche Regelung welche die rechtliche Benachteili-gung von Regenbogenfamilien beseitigt – Be-nachteiligungen, die in erster Linie die Kinder zu tragen haben. Dabei geht es namentlich um die Stiefkindadoption und um die Adoption von Kindern, zu denen eine nahe Beziehung besteht. Das heutige, kategorische Adoptionsverbot für Personen in eingetragener Partnerschaft verun-möglicht Adoptionen durch Personen in einge-tragener Partnerschaft auch dort, wo es für das Kind die beste Lösung darstellt. Zum Beispiel: Eine Frau möchte das leibliche Kind ihrer Partnerin adoptieren, weil der Vater nicht mehr greifbar ist. Das geht nicht. Stirbt dann später die Mutter einmal vor ihrer Partne-rin, ist das Kind erbrechtlich erheblich im Nach-teil. Von der Stiefmutter hat es nichts zu Gute.Zum Beispiel: Ein schwuler Mann wurde als Pate ausgewählt, damit er sich im «schlimmsten Fall» um das Kind kümmern könnte. Tritt dieser schlimmste Fall tatsächlich ein, ist eine Adoption möglich, aber nur wenn der Pate noch ledig ist. Die Petition fordert • die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare mit Ehepaaren in Bezug auf Eltern-rechte und Adoption;• die rechtliche Gleichstellung von Kindern, die in eingetragenen Partnerschaften auf-wachsen, mit Kindern, die in Ehegemein-schaften aufwachsen;• eine Ausgestaltung des Adoptionsrechtes, welche auf Interesse und Wohl des Kindes ab-stellt, und nicht auf den Zivilstand und die sexuelle Orientierung der adoptionswilligen Personen und Paare.Am Anfang steht ein HeteroAm Anfang der Petition steht eine Facebook-gruppe beziehungsweise ihr Initiator, der SP-Jungpolitiker Adrian Mangold. Inhaltlich ist die Petition mit der Schweizerischen Schwulen-organisation PINK CROSS und der Lesbenorga-nisat ion Schweiz LOS abgest i mmt. Sie w ird aus -serdem auch mitgetragen von der Organisation der schwulen Führungskräften Network und der lesbischen Geschäftsfrauen Wybernet sowie der Vereinigung der Freundinnen, Freunde und Eltern von Lesben und Schwulen FELS.Die Petition hat zudem auch die ofzielle Unter-stützung SP-Schweiz und der Juso. Speziell für das Anliegen setzen sich die Grüne National-rätin Katharina Prelicz-Huber und der SP-Na-tionalrat Mario Fehr ein. Im Unterstützungs-komitee ist die SP mit den NationalrätInnen Mario Fehr, Margret Kiener-Nellen, Doris Stump, Silvia Schenker Ständerat Claude Janiak, sowie der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch vertreten. Auch die Grünen Nationalrä-tinnen Franziska Teuscher, Anita Lachenmeier- Thüring, Marlies Bänziger, Yvonne Gilli sowie Energie- und Sicherheitsdirektorin Barbara Schwickert treten mit ihrem Namen für das Anliegen der Regenbogenfamilien ein.

Page 16

16Kolumne CRUISER Edition Sommer 2010So war die PrideDie Zürich Pride war schön und ist vorbei. Nicht alle sind mit allem zufrieden, mitunter auch die Polizei. Sie übte einmal mehr verhalten Selbstkritik. Ich habe mir die Mühe gemacht, an der stattgefunden habenden Medienkonferenz der Stadtpolizei Zürich nach der ZH-Pfff-Parade mitzuschreiben, hier das Original-Transkript aus der Medienkonferenz: (Polizeisprecher M. Cortisoni betritt den Raum und zwinkert einer Praktikantin von Radio Zü-risee zu, die errötet)Sehr geehrte Medienschaffende, ich begrüsse Sie an der heutigen Medienkonferenz der Stadt-polizei zum Zürich Breit Feschtival. (vereinzeltes Hüsteln)Ich komme direkt auf den Punkt: Einmal mehr ist es dank eines umsichtig geplanten Polizei-einsatzes unter Aufbietung von enormen Kräf-ten gelungen, eine Ausbreitung der Homose-xualität auf angrenzende Stadtquartiere zu verhindern. Die öffentliche Ordnung ist zwar seit der Annahme der Partnerschaftsinitiative gestört, aber sie war heute zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährdet.(vereinzeltes Knipsen)Aber wir müssen auch Selbstkritik üben. Die diesjährige Paradeführung war, wie wir heute haben feststellen können, nicht ideal. Da der Quai nur zur Hälfte gesperrt war, hatten die Homosexuellen mit Verkehr zu rechnen. (sehr vereinzeltes Kichern)Unser Ziel, dass möglichst viele Homosexuelle von den entgegenkommenden Fahrzeugen er-fasst werden, ist leider nicht erreicht worden. Als Grund dafür sehen wir vor allem die guten Sichtverhältnisse dank des sonnigen Wetters sowie die bunten Kleider der Homosexuellen, die für Autofahrer schon von weitem sichtbar waren. (vereinzeltes Raunen)Dank der jederzeitigen Einsatzbereitschaft der Polizeikräfte konnten diverse Zwischenfälle vermieden werden. So hat ein Homosexueller versucht, einen 15jährigen, sich zufällig am See be ndlichen Gymnasiasten aus Freienbach zum Rauchen zu bewegen. Der Übeltäter wurde sofort in Gewahrsam genommen, um noch wei-tere Übergriffe zu verhindern. Ebenfalls wurden diverse Angehörige einer homosexuellen Grup-pierung verhaftet, die sich erdreistet hatten, un-beteiligten Passanten rosefarbene Ballone in die Hand zu drücken. Sie haben mit Verzeigungen wegen Verstosses gegen die Abfallsackgebühren-verordnung der Stadt Zürich zu rechnen. (lauter Knall, das Stativ eines TeleZüri-VJs ist umgefallen. Fluchen im Hintergrund)Auf den Einsatz von Wasserwerfern haben wir dieses Jahr verzichtet, weil sie angesichts des heissen Wetters mehr geschadet als genützt hätten. Nachdem trotz des beachtlichen An-teils von Lesbierinnen mit Kinderwagen der Demonstrationsumzug friedlich aufgelöst wer-den konnte, verschoben sich die Homosexuellen freiwillig in den Kreis 5, wo sie bis zur Polizei-stunde weiterhin für grossen Lärm sorgten. Ich darf verkünden, dass beim heutigen Polizeiein-satz niemand verletzt wurde, abgesehen von Ad-jundant Pfeindler, der vergessen hatte, sich Son-nencrème auf die Glatze zu streichen. So. Ich werde noch eine halbe Stunde für Rückfragen zur Verfügung stehen. Danach  nden Sie mich wie an Samstagen üblich im SM-Studio «Rebek-ka» unterhalb des Bucheggplatzes. Danke, dass Sie so zahlreich erschienen sind, ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.(Ein Journalist vom Tagi-Newsnetz fragt, ob man angesichts der negativen Erfahrungen die Parade künftig verbieten wolle.)Nein, Herr, ääh... Dings... Un sere ehemalige Vor -steherin hat vieles für diese Stadt erreicht, aber auch sie war nicht allmächtig.Anzeige

Page 17

17CRUISER Edition Sommer 2010 ReisenHotels Das Radisson Blu in LuzernDirekt am idyllischen Vier-waldstättersee, neben dem Bahnhof und dem Kultur- und Kongresszentrum KKL, liegt das Radisson Blu.Das coole Stadt-Hotel verfügt über 189 luxuri-öse, grosszügig eingerichtete Standard-, Busi-ness Class- und Junior-Suiten in den Stilrich-tungen «Urban», «Resort» und «Lifestyle». Gerade für eine junge und modebewusste Klientel bie-tet das Hotel echte Highlights. Schon die kunter-bunte Lounge mit den farbigen Möbeln lädt zum Verweilen ein. Echt schick und sympathisch!Elegant und grosszügig sind die Zimmer, un-bedingt eins mit Blick auf den See verlangen. Hier hat man eine herrliche Aussicht! In der obersten Etage bendet sich übrigens noch ein kleiner Sauna- und Fitnessbereich. Der verträgt allerdings noch eine Nachbesserung, trotz tol-lem Ausblick.Im modern gestalteten Restaurant «Luce» kön-nen leichte Business-Lunches, sowie elegante Abendessen in gepegter und ungezwungener Atmosphäre genossen werden. Die leichten me-diterranen Gerichte werden direkt vor den Au-gen in der spektakulären Showküche zubereitet. Die Menus, und die meisten spezielleren Gour-met-Kreationen werden «à la minute» gezaubert. Während der Sommermonate sorgt übrigens die Sonnenterrasse mit gemütlicher Lounge zusätz-lich für gute Laune und Entspannung.Ein weiteres Highlight ist sicher die Weinlounge mit der äusserst interessanten Weinkarte. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Hier werden über 20 verschiedene Champagner und rund 130 hoch stehende Weine, grösstenteils aus dem Mit-telmeerraum und den aussergewöhnlichsten Lagen der Schweiz, angeboten. Die Weinkar-te reicht von «leicht und frisch», «leicht und unkompliziert» bis «exotisch, verrückt und verspielt». Unter dem Namen «Schatzkammer des Radisson Blu Hotels» rundet eine exklusive Sammlung von Spitzenweinen das eindrück-liche Repertoire ab. Ein ideales City-Hotel, an bester Lage, nicht nur fürs Buisness, denn in wenigen Minuten ist man im bunten Treiben der Altstadt, mit Shopping, feinen Restaurants und jeder Menge Kultur!Radisson Blu Hotel Lakefront-Center, Inseliquai 12, 6005 Luzern +41(0)41 369 90 00 radissonblu.com/hotel-lucerne

Page 18

18Reisen CRUISER Edition Sommer 2010San Francisco – die bunte Kalifornische MetropleBranko B. Gabriel war für CR vor Ort und verfiel dem Charme von San Fransisco Von Branko B. Gabriel

Page 19

19CRUISER Edition Sommer 2010 ReisenSeit dem preisgekrönten Film «Milk» ist San Francisco wieder in aller Munde. Die nicht mehr ganz so frische und etwas herunterge-kommene Stadt an der Westküste der USA fasziniert immer noch und zieht jedes Jahr tau-sende Gays aus aller Welt an. Jetzt ist es noch bequemer, rüber zu fliegen, denn Swiss fliegt sechsmal von Zürich Nonstop. Das war ja schon immer mal mein Traum: San Francisco im sonnigen Kalifornien. Was habe ich da schon alles gehört, Gaymekka, Brutstät-te der Hippies, Love & Peace! Spätestens seitdem der Film Milk von Gus van Sant in die Kinos kam, hat sich Frisco (wie die Stadt von ihren Ein-wohnern liebevoll genannt wird) wieder in die Top-City-Destinationen katapultiert.ShoppingFrisco hat aber viel mehr zu bieten als das berüchtigte Quartier rund um die Castro Street (ein Muss!). Denn auch die Market Street, China-town und Unionsquare haben ihren Charme. Hier kann man shoppen so weit das Auge reicht. Und das Beste vorweg, es ist spottbillig! Dollar sei Dank! Trashige, äusserst günstige Mode und sonstigen Plunder gibts in Chinatown. Die Market Street steht eher für die kommerziellen Ketten wie Abercrombie & Fitch, Adidas oder GAP. Für ein grösseres Budget ist Unionsquare und Umgebung angesagt, hier sind die grossen und teuren Labels. Natürlich darf ein Besuch bei Macy`s und Nordstrom nicht fehlen, denn hier – man glaubt es kaum – gibts coole Schnäppchen!Eigentlich wollte ich doch die berühmte Castro Street sehen und erle-ben – nein, nicht, was ihr jetzt denkt. Klar, hier gibt es diverse Saunen, Sex- und Fitnessclubs, Bars, Spelunken, und ziemlich alle sind sie hier am Baggern. Man kommt also recht schnell in Kontakt. Neben unzähli-gen Bars, Restaurants und Shops ndet man hier auch kleine, echt heisse Designerläden. Mich interessiert vor allem aber das Leben der Gays hier. Die Menschen, wie sind sie, woher kommen sie? Seit den 60ern wandern hier Männer sämtlicher Couleur ein und nden hier ihr Plätzchen. Die Hippies und die freie Liebe gaben dann den Multikulti-Individualisten den Rest. Da wäre mal der Deutsche Hans in seinem schmuddeligen Sex Toy Shop, der Brite Lester mit feinen Tiffanylampen, Raoul, die rassige, spanische Thekenschlampe oder Piotr, die rüstige, russische Ledertri-ne, die nie um einen Spruch verlegen ist. Alle hier wollen ihren Traum leben von Freiheit und Happiness. Vielen gelingt es, leider nicht allen. An jeder Ecke zeigt sich auch das andere Frisco. Aussteiger, die die Kurve nicht gekriegt haben, die durch das soziale Netz gefallen sind. Und trotz allem sind sie hier, in der Metropole, die schon einige Erdbeben aller Art hinter sich hat.Nightlife Am Abend trifft sich die ganze Szene im Castroviertel. Und siehe da, jetzt kommen auch die schönen und geilen Typen aus ihren Löchern. Und zu meinem Erstaunen sind alle so was von easy und entspannt drauf! Zum Apéro gehts erst mal in die Lookout Bar (mit schön grosser Terras-se, herrlich). Hier trifft sich die ganze Welt. Ich habe selten so einen kunterbunten Haufen Typen gesehen. Nach einer heissen Stripshow und einigen Bierchen rüber zum Dinner ins 22/23 Restaurant. Sen-sationelle saisonale Küche und einer der In-Places. «Sehen und ge-sehen werden» lautet hier die Devise. Danach war dann auch schon Clubbing angesagt. Mit meinem Presseausweis, dachte ich, stün-den mir alle Tore offen. Ja denkste...auch ich musste anstehen und sogar bezahlen, hier hat niemand den Promistatus. Egal, ab auf den Dancefloor (M4M@underground) und es richtig krachen lassen! Heisse Beats zu süssen Jungs, wenn das keine geile Mischung ist. Schon nach wenigen Minuten waren wir nicht mehr allein und hatten schon ein süsses Früchtchen im «Sandwich». Irgendwann war dann mein Alkpe-gel erreicht, und ich musste etwas an die frische Luft. Nach 2-3 weiteren Clubs (fragt mich bloss nicht, welche) und einigen Drinks fand ich mich mit einem riesengrossen Kater in meinem Bettchen wieder. Schnell rü-ber zu Harvey’s (eigens ein Café für den «Harvey Milk» Film) und einen leckeren Latte schlürfen.Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Fisher man’s Wharf (Cioppino’s Re-staurant), der Muir Park (etwas ausserhalb, die grössten Bäume der Welt), natürlich die Bay und die Golden Gate Bridge. Nicht zu vergessen, die Lom-bardstreet und die spektakuläre Küstenstrasse Richtung Süden.Fazit: Das sind einfach die Dinge im Leben, die man erlebt haben muss! San Francisco ist und bleibt für viele die Gaymetropole schlechthin. Ne-ben einer grossen Gayculture und Shopping fasziniert die Stadt auch durch ihren euro päischen Touch, die Bay und die vielen Hills (Hügel). Gutes Schuhwerk und ein dicker Pull over (Microklima) sind von Vorteil. Was mich aber am meisten überrascht hat, waren die freundlichen und sympathischen Bewohner. Tipp: Unbedingt mal nach Oakland rüber. Jetzt lohnt es sich, in die Staaten zu iegen, da der Dollar sehr tief liegt.weitere Infos über San Fransisco unter: www.glossmagazine.net www.onlyinsanfrancisco.com www.swiss.com,

Page 20

20Szene CRUISER Edition Sommer 2010Der heisse Shaft-Sommerund zur Street ParadeDie Fussball-WM kommt langsam zum Höhe-punkt. Exakt zum Final bringt Shaft die legen-däre Sportsnight und Shafter outen sich als Fussballer. Besser noch: hier dürfen sich Fuss-baller ofziell als Shafter outen – und das ohne negative Konsequenzen. Im Gegenteil, Alle im Sports-outt erhalten eine Eintrittsermässi-gung. Wie immer ist es jedoch eine Party ohne Dresscode, dafür eine geile Männernacht mit vielen Bällen, die hoffentlich auch einige Latten treffen... Mit den DJs 5th Element und Mario S werden die Sportler sicher zum Schwitzen und wahrscheinlich auch zu Höchstleistungen ge-bracht. No dick – no entry!Höchstleistungen sind einen Monat später an der Street Parade ebenso wichtig. Denn nach dem Tanzen rund ums Seebecken geht am Abend im Lotus die Sause weiter. Und weil’s Street Parade ist, sind auch wieder die besten Freundinnen dabei. Die DJs Alan Joe, Cherie und F-Act werden die Club-Wände nass werden las-sen. Wem es drinnen dann doch zu heiss wird, der kann sich im grosszügigen Aussenbereich mit Lounge und Bar abkühlen. Somit scheint klar, wo nach der Street Parade die heterofriendly Gay Party abgeht.Shaft – Sportsnight, no dick – no entry Samstag, 10. Juli Street Parade, Shaft – heterofriendly Gay Party Samstag, 14. August, 23.00 Uhr Lotus Club, Pngstweidstrasse 70, 8005 Zürich. www.shaft.chFlexx fährt mit an der Street ParadeNächste Partie im September Die Sommerpause ist vorbei! Nachdem der Flexx- Wagen an der Parade des Zürich Pride Festivals rund um das Zürcher Seebecken der Menge hef-tig eingeheizt hat, ist es am Samstag, 4. Septem-ber 2010 wieder Zeit, die Räumlichkeiten des Loop38 zum Brodeln zu bringen. Und das wird zweifelsohne mit den beiden DJ‘s Vasco und Willi P. geschehen. Beide werden vom anspruchs-vollen Zürcher Partyvolk unter anderem für ihre Sets im Lotus geschätzt. Für Spass im Dun-keln gibt es im Loop38 wie gewohnt den Dark-Space. Raucherinnen und Rauchern steht die gemütliche verglaste Raucherlounge im Club zur Verfügung. So muss keiner den Club verlas-sen sondern kann die Party ohne Unterbrüche geniessen. Nicht verpassen: den Auftakt zur neuen und heissen Flexx -SaisonFlexx September Issue Samstag, 4. September Loop 38, Albulastrasse 38, 8048 Zürich exx-party.ch, www.loop38.chsFrigay Night ganz in WeissDie Frigay Night kennt keine Sommerpause. Zu Beginn der Sommerferien sorgt der Resident DJ C-Side an der regulären Frigay Night vom Mitte Juli wie gewohnt für heisse Stimmung im «The Loft Luzern». Bereits zwei Wochen später dürfen sich die Daheimgebliebenen auf eine ganz spezi-elle Ausgabe der Frigay Night freuen:Eine weitere Special Party steht auf dem Pro-gramm. Nach dem grossen Erfolg im letzten Jahr haben sich die Macher für eine weitere My-konos-Edition entschieden. Damit auch richtig Urlaubsstimmung aufkommt, wird das Loft in Weiss gehüllt. Natürlich darf auch ein DJ direkt aus Mykonos nicht fehlen! Dresscode «White» heisst es am fünften Freitag, dem 30. Juli. Und für das echte Mykonos-Feeling werden alle Par-tygäste in weissem Outt erwartet. Als Beloh-nung gibt es dafür Fr. 5.– Eintrittsreduktion. An den Turntables sorgt DJ Chris Montana für heisse Urlaubsst im mung – er w ird ext ra aus My-konos eingeogen, wo er im bekannten Paradise Beach Club auegt. Chris Montana hat bereits Parties und Events

Page 21

21CRUISER Edition Sommer 2010 Szenevor einem Jahr das Loft zum Kochen gebracht – er freut sich bereits auf eine Neuauage der My-konos Edition. Unterstützt wird Chris Montana von Stan Lee – der ideale Mann für das Frigay-Night-Motto «happy sound for happy people». Frigay Night Freitag, 16. Juli, 22.00 – 4.00 UhrFrigay Night mykonos edition Dresscode: white! Freitag, 30. Juli, 22.00 – 4.00 Uhr The Loft Dance Club Haldenstr. 21, 6006 LuzernBoys on Board vol. 5 MS WinkelriedWie bereits in den vergangenen Jahren, ver-lassen die Jungs von menergy auch in diesem Sommer wieder das rettende Ufer, um mit dem Motorschiff Winkelried über den Vierwaldstät-tersee zu fahren, und dabei die Nacht mit coo-lem Sound um die Ohren zu schlagen, zu ir-ten, shaken und ein paar herrliche Drinks zu geniessen.... dieses Jahr allerdings nur bis 1.00 UhrDoch danach ist nicht Schluss, dann gehts im «Privée» des Club Nautlius - gleich nebenan - mit der Matrosenparty weiter. Das Ticket gilt gleich für beides, also fürs Schiff und die anschlies-sende Matrosenparty.Boys on Board Samstag, 10. Juli, Einlass/Abendkasse: 20.00 Uhr Start/Ende der Rundfahr t: 21.15 Uhr/00.15 Uhr Schluss auf dem Schiff: 01.00 Uhr MS Winkelried, Landungssteg 5, 6000 LuzernMatrosenparty, 0.45 Uhr Club Nautlius, Inseliquai 12B, 6000 LuzernAprès Folies-Party!direkt am ZüriseeFolies au Lac 2010, die grosse Angels-Sommer Outdoor-Party in der Badi Tiefenbrunnen ist geplant am 17., 24. oder 31. Juli (je nach Wetter). Fest steht aber die Après Folies-Party! Das grosse jährliche Boyahkasha-Highlight steigt diesmal am 17. Juli direkt am Zuerisee. Eine grosse Ter-rasse mit einem grandiosen Blick über den See und auf die Stadt, 2 Danceoors und ein grosser Outdoorbereich sind für die Veranstalter der Boyahkasha-Partyreihe Grund genug, die Som-merparty dieses Jahr vom Escherwyss Club ins Acqua zu verlegen.Auf den beiden Floors darf wie immer zum al-lerfrischesten Boyahsound und diesmal auch zu House getanzt werden. Und wie letztes Jahr schon, darf die R’n’B-Diva Kelly Hilton bei die-sem Event nicht fehlen. Sie wird zur Maintime ihren Auftritt haben und den Gäste in dieser warmen Sommernacht so richtig einheizen. Djs: Rafness(Resident), Gaetano(Fresh&Stable) & Zör Gollin(Rudeboiz)Boyahkasha – Après Folies Samstag, 17. Juli, 22.00 Uhr, Acqua Club Mythenquai 61, 8002 Zürich www.acqua-club.ch, www.boyahkasha.chDiva Night- Aphrodite-Show Der Event für queer DenkendeSeit Jahren steht die Diva Night im T&M als Event für queer Denkende. Bunt durchmischtes Publikum, schrill, farbenfroh und unbefan-gene Stimmung. Jedes Jahr treffen sich die Divas der Nacht Ende Ju li und lassen sich nic ht nur fei-ern, sondern werden gleich Teil der Party, egal, ob auf der Bühne oder auf der Tanzäche. Auch dieses Jahr werden die Divas wie Petra, Nikita, Maic, Stella Divine, Nina Bohème, Lola Collins, Dominique, Serenety Bay und Maurel Taylor auf der Bühne ihrem Ruf als Divas der Nacht ge-recht werden. Denn es gilt nach wie vor: «Man wird nicht als Diva geboren, sondern man wird zur Diva gemacht»Als DJ für die glamouröse Nacht ist Marc S ein Garant. Bekannt auch als Maurel Taylor in der Showszene, weiss er genau, welche Musik das ex-quisite Publikum wünscht, um die Tanzäche zu stürmen. Und wer um Mitternacht im T&M ist, kann eine der drei Fan-Geschenk-Boxen ge-winnen.Diva-Night Freitag, 30. Juli, ab 21.30 Uhr SHOW 22.00 Uhr T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich www.g-colors.chRein ins Schaum-vergnügenJungle Mousse – Die ultra Die alljährliche Mousse-Party in Lausanne ist längst ein Muss. Die grösste Gay Schaum-Party in der Schweiz zeigt auch nach Jahren nicht die geringsten Anzeichen eines Beliebtheits-schwundes. Im Gegenteil. Wer schon mal an einer dieser bestbesuchten Parties dabei war, weiss auch, was man anziehen muss: alte Schuhe, sexy Shorts, Badeanzüge. Badetuch empfehlenswert. Wer sich im Trockenen ver-gnügen will, kann dies die ganze Nacht hin-durch ein Stockwerk höher tun. Und zum warm werden gibt’s davor die Beach Party@Flon-Plage, von 16.00 bis 22.00 UhrWet oor: Sexy washing music, DJ Micky Friedman, Ber-lin (Club, House, progressive), DJ Antoine909, London (Progressive & electro House), Andrew Christian‘s shower-lifeguardsDry oor: DJ‘s Cobra & Rofar, Genève (Disco Inferno 70´s & 8 0 ´s )Jungle Mousse Sonntag, 1. August, 22.00 bis 5.00 Uhr MAD Club, Rue de Genève 23, 1003 Lausanne www.gay-party.com Celestial Nationalfeiertag der andern ArtZum ersten August – Fête Fédérale – soll vereinigt, zusammen gefeiert werden. Reden werden aber keine geschwungen, vielleicht aber Regenbo-genfahnen – eigentlich wäre es auch eine gute Gelegenheit für pyrotechnische Spielereien. Celestial-Party für «gays and friends». Darkroom, special Deco und lightning features. Djs: Thomi B & Jesse JayCelestial – Fête Fédérale, 31. Juli, 23.00 Uhr Lotus Club, Pngstweidstr. 70, 8005 Zürich www.celestial.ch© Foto: Aaron Cobbett

Page 22

22Szene CRUISER Edition Sommer 2010CelestialMit AlienElementAm Wochenende nach der Street Parade ist es noch zu f rüh, um w ieder zur Rout ine überzuge -hen. Als Primeur werden AlienElement präsen-tiert. Der Name ist Programm. Das DJ Duo 5th Element und Scott Alien erzeugt zusammen ei nen ganz speziellen Sound: f unk y progressive Goa. Diese Fusion von Sound Elementen durch künstlerisches Zusammengehen kommt im Künstlername AlienElement zum Tragen.Nach der Aufregung, Grandiosität und Gloriosi-tät der Street Parade easygoing, unter Freunden sein und musikalische Leckerbissen geniessen. Ganz im Sinne der durchaus «spacigen» Ausrich-tung der Celestial-Veranstaltungen mit AlienEle-ment und ihrem prononcierten «funky progres-sive Goa».Celestial – AlienElement 21. August, 23.00 Uhr Lotus Club, Pngstweidstr. 70, 8005 Zürich www.celestial.chSelection-PartiesOhne Pause durch den SommerDer Winter dauerte ja gefühlte 100 Jahre. Aber damit ist jetzt Schluss! Mit zwei Knallerparties sorgt das Team der Selection-Reihe nun für heis se Nächte in Zürich.Egal, obs nun draussen heiss ist oder nicht. Im Juli ndet die Retro-Selection statt. Eine Erin-nerung an das ausklingende letzte Jahrhundert bzw. die ersten Jahre des noch neuen Jahrtau-sends. Damals war die Partykultur in Zürich auf ihrem Höhepunkt. Die Clubs waren Woche für Woche zum Bersten voll und jedermann feierte ausgelassen bis zum nächsten Mittag. In Erinne-rung an diese Zeit und ihre Musik wurden die DJ-Götter dieser Ära eingeladen, damit dieser Spirit noch einmal erlebt werden kann: Peter La-velle, Mental X und Michael K. werden für eine Party sorgen, die ihresgleichen sucht!Nach der Street Parade wird an der Selection Afterhour ab 6 Uhr früh bis in den späten Sonn-tagmittag mit bester Musik gefeiert.Ende August gibt’s dann die Summer-Selection. Wer auegt, wird an dieser Stelle nicht verra-ten, aber wer die Selection-Parties kennt – und das sind mittlerweile ziemlich viele – weiss, es wird laut, stark und geil! Was unter dem Motto Summer alles passiert, wird häppchenweise auf Face book bekannt gegeben oder ist demnächst auf selectionparty.ch nachzulesen sein.Samstag, 24. Juli, Retro-Selection, Sonntag, 15. August, Afterhour ab 6.00 Uhr, Samstag, 28. August, Summer-Selection, Lotus Club, Pngstweidstr. 70, 8005 Zürich«Le Weekend Rose» im Dracula ClubBissiges für Schwule und Lesben am Festival da Jazz St. MoritzAm Festival da Jazz in St. Moritz ndet erst-mals «Le Weekend Rose» statt. Mit Georgette Dee und Tim Fischer treten zwei Künstler auf, die nicht nur aber besonders viele schwule und lesbisches Fans haben. Diseuse Georgette Dee tritt zum 30-jährigen Bühnenjubiläum mit dem Programm «Wo meine Sonne scheint» am 30. Juli 2010 im legendären Dracula-Club auf. Tim Fischer, der mit Rüdiger Mühleisen am Piano auftritt, wird am darauf folgenden Abend mit der «Gnadenlosen Abrechnung» Georg Kreis-lers Lieder in die dafür ungewohnt mondäne Alpenwelt tragen. Am Nationalfeiertag beendet der unplugged-Auftritt von Sophie Hunger die Chansons-Trilogie.Mit «Le Weekend Rose» möchte das Festival da Jazz seinen Besucherinnen- und Besucher-kreis erweitern. Gleichzeitig will das Festival da Jazz damit heterosexuellen Musikfreunden zwei hervorragende Künstler näher bringen, die noch nicht bis in alle Kreise bekannt sind. Und letztlich ist das auch ein Statement für Of-fenheit: Denn der Dracula-Club, wo im Winter besonder s der Jet set Zut ritt geniesst , heisst wäh-rend dem Festival alle seine Gäste willkommen, egal zu welchen Schichten und Communities sie sich zugehörig fühlen.Die Auftritte werden unterstützt durch die Zür-cher Kantonalbank (Georgette Dee) und das Ho-tel Monopol St. Moritz (Tim Fischer). Für das Weekend Rose werden Spezialangebote in füh-renden Engadiner Hotels angeboten.«Le Weekend Rose» 30. 7. 2010, Georgette Dee Wo meine Sonne scheint 31. 7. 2010, Tim Fischer & Rüdiger Mühleisen - Gnadenlose Abrechnung Konzerteginn, 21.00 Uhr Dracula’s Ghost Riders Club Via Maistra 54, 7500 St. Moritz www.festivaldajazz.chLeserangebotLe Weekend Rose am Festival da Jazz 20% Rabatt auf Hotelübernachtungen 4-Sterne-Angebot Hotel Schweizerhof: CHF 390.– statt CHF 470.–4-Sterne-Angebot Hotel Monopol: CHF 390.– statt CHF 470.–3-Sterne Angebot Hotel Hauser: CHF 295.- statt CHF 370.-Der Preis beinhaltet eine Hotelübernachtung im Doppelzimmer, inkl. Frühstück und Kon-zert nach Wahl für 2 Personen. Einzelzimmer auf Anfrage. Bei folgenden Konzerten wird ein Aufpreis von 50.– CHF / Person fällig: Opening Weekend: 14. - 17. 7. und 1. 8. 2010. Vorverkauf: Reservationen online unter: www.festivaldajazz.ch mit folgenden Promo-tionscodes: 4-Sterne-Angebot Hotel Schweizerhof: gu2525s 4-Sterne-Angebot Hotel Monopol: L3C5727 3-Sterne Angebot Hotel Hauser: u7s2634 Maximal 2 Tickets pro Person. Das Angebot ist limitiert.Tim Fischer

Page 23

SONNTAG 1. AUGUST 2010 (Nationalfeiertag)MAD>LAUSANNEWet floor : Sexy washing musicdj Micky Friedmann>Berlin(Hustlaball, Circuit Festival)dj Antoine909>London(Jungle, Circuit Festival)Dry floor: Zapoff GalleryCobra & dj Rofar>L.A.disco, funk & loveLight-Jockey:Paul Marin>Sydney«NIVEA for Men» special open-air gardenwith splashshowers, beauty space and give-aways.+ Hot & sexy Andrew Christian’s shower-lifegards.+ Old shoes, sexy shorts, swimming suits and bath towels highly recommended+ For those who want to stay dry, the upper floors will be opened all night long+ «Before» Beach Party @ Flon-Plageclub MADrue de Genève 23LAUSANNETel. 021-340.69.69www.gay-party.comTHE ULTRA HOT GAY FOAM PARTY© photo: Aaron Cobbett

Page 24

Page 25

25CRUISER Edition Sommer 2010 NachgefragtBranko B. Gabriel trifft...Natürlich war auch ich an der diesjährigen Art Basel. Wie je-des Jahr heisst es an der Pre-view für die geladenen Gäste, sehen und gesehen werden. Natürlich hat es auch Kunst, sehr viel Kunst und grosse, sehr grosse, ja sogar grossar-tige Kunst! Da frage ich mich doch, wie steht es um die Schweizer Kunst, oder besser gesagt, um die Künstler. Ich habe doch letzthin eine Ein-ladung des Schweizer Malers Ivano Bagnolo erhalten.CR: Salut Ivano, dich habe ich aber nicht an der Art Basel gesehen? Die «Liste» wäre doch eine passende Plattform für dich?  Das berührt mich, danke vielmal. Das stimmt, die Plattform der «Liste» (the young art fair in Basel) ist sehr geeignet. Doch das kommt noch.CR: Die Art Basel ist das grösste Kunsthappening, hier geht es um richtig viel Kohle. Kannst du von deiner Kunst leben?  Nein, es ist heutzutage schwieriger, sich auf dem Markt zu behaupten als früher. Be-gegnungen sind üchtiger, die Entwicklungen schneller und der Markt ist überschwemmt. Sich da einen Platz zu erobern, ist nicht ein-fach.CR: Was bedeutet für dich, Künstler zu sein.  Kunst bedeutet für mich «Leben». Künst-ler sein, heisst für mich, sich am Leben beteili-gen, sich entwickeln, kreieren. Den Menschen helfen voranzuschreiten, aufzurütteln, Ände-rungen provozieren. Eigentlich das Privileg ha-ben, das machen zu können, was man gerne macht.CR: Deine Bilder haben aktuell einen sehr ero-tischen Touch. Viele bunte muskulöse Männer. Eine verborgene Fantasie von dir?  Ich liebe schöne Menschen, und unter de-nen, schöne Männer. Die Muskeln spielen eine Rolle, klar doch! (schmunzelt)CR: Du lebst mit deinem Partner im Wallis, ist das nicht fatal für einen Künstler, so weit «ab vom Schuss» zu wirken? In der Schweiz ist die Kunstszene ja in den grossen Städten zu Hause.  Nein, da geht es um vielmehr, als nur in den Städten zu sein. Ich glaub nicht, dass ein Wohnort ein Prozess hindern oder fördern kann. Es geht um den Künstler und die Begeg-nungen, die er in seiner Laufbahn macht und was er daraus zieht. Ich kenne viele Künstler, die das Land vorziehen. In der heutigen Zeit ist der Mensch weit mehr in Bewegung als früher und alles entwickelt sich schneller. Das Gefühl zu haben, dass nur gewisse Orte auf dieser Welt zu etwas führen, damit bin ich nicht einver-standen.CR: Du brauchst also deinen Freigeist, um wir-ken zu können...  Ja, kann man so sagen. Es geht mir um meine persönliche Entwicklung.CR: Du hast doch schon einige Ausstellungen hinter dir. Aktuell das Kunstprojekt in St. Gallen (Privera AG, Tatort Kunst) und demnächst in Männedorf.  Ja, auf diesen Event freue ich mich sehr. Am 1 Juli ist es so weit. Die Tore werden für die Vernissage bei Privera AG um 19 Uhr 30 geöff-net. Da werde ich mich mit namhaften Schau-spielern wie Florian Rexer, Julian Weigend (Schimanski) in Szene setzen. Später werde ich zwei von meinen Kurzgeschichten, die den All-tag jedes Menschen ausmachen, vorlesen. Mehr darf ich im Moment nicht preisgeben.  Die Tei lnahme a ls Künst ler zur A RTgay Zü -rich bei der AktivArte Galerie & Lounge GmbH in Männerdorf, welche am 12. August um 19.00 Uhr die Vernissage einer Kollektiv-Ausstellung feiert, ist für mich unausweichlich. Die Kunst-szene braucht eine Auffrischung und den Zulass von gleichgesinnt liebenden Menschen, damit will ich den Galeristen Maximilian Burri und Markus Lumpert meinen tiefen Dank ausspre-chen. Die Dauer dieser Ausstellung ist vom 12.8 – 29.8.2010 geplant.CR: Mit welchen Künstler fühlst du dich verbun-den, oder besser gesagt, mit welchem Künstler würdest du gerne mal über Kunst & Co. philo-sophieren?  Mit Pablo Picasso, Juan Miro, Alexan-der Calder und Willi Baumeister fühle ich mich verbunden. Ihre Werke übermitteln eine bestimmte Energie, die ich aufnehme und für meine Kunst gebrauche. Mit dem bedeu-tendsten Schweizer Künstler Hans Erni würde ich gerne über Kunst & Co. philosophieren. Ich glaube, dieser Mann hat einiges zu erzählen, und sein Lebenswerk lehrt uns ganz einfach, in einer menschlichen Welt menschlich zu bleiben.Ivano BagnoloIvano Bagnolo, 1969, malt und lebt im Wallis. Seit 2002 ist er im Künstlerkomite von Monthey tätig. Bereits in jungen Jahren beschäftigte er sich mit Kunst. Nach einem Studiengang an der Kunstschule Zürich schuf er seine künstle-rische Sprache und stützte sich auf namhafte Künstler wie: Pablo Picasso, Juan Miro und Ale-xander Calder. Er unterhält eine Verbindung mit der Welt des Tanzes und des Gesangs, die ihn dazu verleiten, eine andere künstlerische Technik zu entwickeln. Vom «Mensch sein» be-geistert, kehrt er in den klassischen Gemälde-stil zurück.Seit 20 06 ist seine Ent wick lung durch au feinan -derfolgende menschliche Figuren abgesteckt. Die Inbrunst für den Expressionismus führt ihn zu seinen Schöpfungen. Die Formen, die Farben und das Abstrakte geben ihm die expressive Freiheit.www.ivanobagnolo.ch

Page 26

APRÈS FOLIES KELLY HILTON LIVESAMSTAG, 17. JULI 2010 | START: 22 UHR IM ACQUA | MYTHENQUAI 61 | 8002 ZÜRICH www.acquaclub.ch | www.boyahkasha.ch

Page 27

27CRUISER Edition Sommer 2010 InterviewRolf Sommer Musical-Darsteller – Schau-spieler, Sänger und TänzerVon Kurt BüchlerGeboren in Altdorf, Grösse 180 cm, Konfektion 48, Schuhgrösse 42, Haarfarbe braun, Augen Braun-Grün, Actor – Singer – Dancer, das alles steht in seinem Künstler-Steckbrief. CR: Lieber Rolf, wer bist du?ROLF SOMMER: Keine Ahnung. Deshalb ist es auch so schwierig, sich selbst zu sein. Ich habe mal gehört, dass die Japaner anders mit dem Selbst umgehen. Deren Ich ist abhängig vom Gegenü-ber. Diese Art der Selbstbetrachtung gefällt mir sehr gut. Es besteht kein Zwang, sich ständig treu bleiben zu müssen.CR: Warum bist du Musical Darsteller gewor-den?ROL F SO M ME R: Ein Teil meiner Persönlichkeit wollte das unbedingt. Die anderen Teile waren etwas skeptisch, aber sie haben letztlich eingewilligt. Der Rest war wohl Schicksal.CR Was reizt dich im Speziellen, auf der Bühne – die die Welt bedeutet – zu stehen?ROLF SOM M ER: Theater machen ist, als ob man dem Publikum eine Geschichte erzählte. Das gefällt mir. Ich leihe einer Geschichte meinen Körper und versuche, ein guter Erzähler zu sein. Wenn es klappt, dann sieht man nicht mich, sondern eine Figur aus der Geschichte auf der Bühne. Der Rolf Sommer löst sich in Luft auf.CR: Diesen Sommer bist du im Garten-Center in Langnau a / Albis gleich in zwei Operetten auf der Bühne. Wie ist es dazu gekommen.ROL F SOM MER: Durch d ie lang jähr ige Freundschaf t mit Björn Bugiel, dem Regisseur. Wir haben uns in München kennen gelernt und dort auch erst-mals eine Kurzversion von «Im Weissen Rössl» gespielt. Daraus entstand die Company Quick-change, die sich darauf spezialisiert hat, Ope-retten im Taschenformat zu zeigen, also mit einer Hand voll Darstellern in wechselnden Rollen, auf kleiner Bühne in knapp einer Stunde Spielzeit. Herr und Frau Bacher haben uns ein-geladen, zwei unserer Produktionen in ihrem Garten-Center in Langnau aufzuführen.CR: Im September wirst du eine tragende Rolle im neuen Musical «Die Schweizermacher» ha-ben. Wie fühlst du dich als etwas eser Dorf-Polizist?ROLF SOMMER: Moritz Fischer ist ein etwas naiver Einbürgerungs-Beamter und gar nicht es! Im Gegenteil, ihm sind die Einbürgerungs-Kan-didaten grundsätzlich sympathisch, und im Verlauf des Stücks kritisiert er immer mehr die Willkür der Behörden. Ich glaube, dieser Fischer ist ein ganz netter Kerl! Ich freue mich riesig da-rauf, diese Rolle spielen zu dürfen!CR: Was ist das Highlight an dieser Rolle?ROLF SOMMER: Das Tolle ist, dass dieser Moritz erst ein etwas unbeholfener und sehr unsicherer Kantonspolizist ist, der dann aus dem Korsett der Erwartungen ausbricht, die sein Umfeld an ihn stellt. Humor, Freude, Zorn, Verliebtheit... all das steckt in dieser Rolle!CR: Man hat dich öfters im Theater am Hecht-platz erleben dürfen. Welches waren die wich-tigsten Rollen/Produktionen und wie hast du dich dabei gefühlt?ROLF SOMMER: Ohne das Theater am Hechtplatz, ohne Dominik Flaschka, der mir vor fünf Jah-ren die Rolle des Simons in «De chli Horrorlade» anvertraute und ohne die sechs Produktionen, die ich inzwischen an diesem Haus machen durfte, wüsste ich nicht, wo ich heute stünde. Ich fühle mich dem Haus und der Shake Musical Company zutiefst verbunden. Es ist ein Privileg, immer wieder zu diesem grossartigen Team zu gehören.CR: Gibt es bereits Pläne für die Zukunft? ROLF SOMMER: Nun sind erst einmal «Die Schwei-zermacher» angesagt. Daneben werde ich im Winter ab und zu im Hechtplatz wieder in «Jetzt erst Hecht!» auf der Bühne stehen. Darüber hi-naus gibt es noch keine konkreten Pläne.CR: Was machst du in zehn Jahren?ROLF SOMMER: Hoffentlich stehe ich dann immer noch irgendwo auf der Bühne und freue mich über solch aufregende Rollen und Produkti-onen. Ich kann mir zur Zeit nichts anderes vor-stellen!CR: Vielleicht noch ein persönliches Statement für die Cruiser Leser...ROLF SOM M ER: Ich hoffe natürlich, dass die Schnitt-menge aus Cruiser-Lesern und Musical-Gängern sehr gross ist! Sowohl der Cruiser als auch das Musical bieten beste Unterhaltung.Rolf Sommer In München, an der Abraxas Musical Akade-mie wurde Rolf Sommer zum Schauspieler und Sänger ausgebildet. Dann bildete er sich in den USA, in England, Bern und Zürich in Gesang weiter. Seine nächsten Stationen waren New York, München und Zürich für die Tanzaubil-dung. Nach Engagements in Berlin, Leipzig und München spielte er 2005 erstmals in Zürich in der Produktionen «Der kleine Horrorladen», der Shake Company unter der Leitung von Do-minik Flaschka. Seither wohnt Rolf in dieser Stadt und war immer wieder am Theater am Hechtplatz, unter anderem in «Bye Bye Bar», «Elternabend», «Jetzt erst Hecht!» und «Happy End». Unter der Regie von Stefan Huber spielte er in der Uraufführung von «Heidi» in Walen-stadt und am Opernhaus Zürich gastierte er in «Dreyfus intime», inszeniert von David Pount-ney, in einer Sprechrolle. Sein Einpersonen-Stück «Heute abend. Lola Blau» machte Furore und im Erfolgsmusical «Ewigi Liebi» gehörte er als Hanspeter zur Originalbesetzung. Er taucht als Kellner in Marco Rimas Spiellm «Liebling, lass uns scheiden» auf, arbeitet als Synchron-sprecher für Kino und Fernsehen und singt auf diversen Galas und Konzerten, auch mit den Shake Musical Singers.www.rolfsommer.net

Page 28

28Kultur CRUISER Edition Sommer 2010Dällebach Kari – das MusicalEine tragische Liebesgeschich-Wegen seiner Hasenscharte wurde Kari bereits als Bub ausgegrenzt. Später kämpft er mit beis-sendem Witz um Anerkennung und eröffnet 19 00 ei ne n e ige ne n C oi f feu r -S alon i n B er n. Da nn verliebt sich Annemarie, eine Tochter aus gutem Hause, in ihn. Doch ihre Eltern verbieten die Beziehung. Kari verfällt dem Alkohol und wird dank seiner Geschichten und Anekdoten zum Stadt bekannten Original. An Krebs erkrankt, stürzt er sich 1931 von der Kornhausbrücke in die Aare. Mit diversen Theater-Inszenierungen, dem Film von Kurt Früh von 1970 und dem Lied von Mani Matter wurde Dällebach Kari denitiv zum berühmtesten Coiffeur der Schweiz.Die Thuner Seebühne, 32 m breit und 24 m tief, steht komplett im See, wie auch die Tribüne für 2500 Zuschauer. Der Zytglogge-Turm, 15 m hoch, ist bis in die oberste Turmspitze begehbar und wiegt 4.5 t. Karis Coiffeur-Salon und seine Stammbeiz Grünegg dürfen natürlich nicht fehlen. Das Bühnenbild ist stabil und wetter-beständig. Unter der Bühne benden sich die Garderoben der Schauspieler und die Technik. Damit Tänzer und Schauspieler auch bei leich-tem Regen tanzen und spielen können, wurde der Bodenfarbe Quarzsand beigemischt, damit der Boden rutschfest ist. Dällebach Kari wird von Hanspeter Müller-Dros-saart interpretiert, bekannt aus vielen Filmen. Carin Lavey spielt Annemarie Geiser. Sie war schon früher auf dieser Bühne und spielte in Zü-rich im Musical Ewigi Liebi. Sergio-Maurice Va-glio verkörpert den Alkohol, den engen Beglei-ter von Kari. 2009 war er hier Jean Valjean in Les Misérables. Er führt auch ein eigenes Reisebüro in Bern und steht als Musiker Maurice Merlo auf der Bühne. Sein neues A lbum T he Cologne Tri lo -gy erscheint demnächst. (kb)Thuner Seespiele vom 14. Juli bis 28. August www.thunerseespiele.ch Tickets: In Szene Ticket, www.inszene.ch, 0900 92 91 90 oder www.ticketcorner.ch, 0900 800 800 Weisses Rössl und schwarzer HechtMusicals im Bacher Garten-Center haben Tradition. Die-ses Jahr sind es gleich zwei Produktionen.Im Weissen Rössl, romantische Operette und be-schwingtes Musical mit traumhaften Melodien war das erste Stück, das von der quickchange-Company unter der Leitung von Björn B. Bugiel auf Taschenformat verdichtet wurde. Er selbst spielt in der rasanten Inszenierung mit sechs Darstellern den Sigismund, Rolf Sommer den Le-opold und Gregor Altenburger den Dr. Siedler.Der schwarze Hecht von Paul Burkhard wurde 1954 mit Romy Schneider verlmt. Mit «O mein Papa» wurde Lys Assia zum internationalen Star. Es ist die dritte Produktion der Quickchange-Company mit einem achtköpgen Ensemble. Mit Rolf Sommer als Onkel Gustav und als Ro-bert, Gregor Altenburger als Onkel Fritz, Björn B. Bugiel als Alexander Obolski und Stefanie Gygax als Iduna Obolski.Die quickchange-Company formierte sich 2003 aus ein paar jungen Musicaldarstellern unter der Leitung von Björn B. Bugiel in München. Sie spielten das Weisse Rössl in einer Garten-wirtschaft unter Kastanienbäumen. Sie hatten Erfolg, wagten sich an neue Stücke und entwi-ckelten damit einen ganz eigenen Stil: frisch, fröhlich, rasant und mit einer Stunde Spieldau-er. www.quickchange.info (kb)Bacher Garten-Center, Langnau am Albis. 30. Juni bis 4. Juli. Tickets unter 044 714 70 70Yamato – The Drummers of JapanEine atemberaubende Mi-schung aus traditioneller -sischer Choreografie.Sie haben ihre Wurzeln in den buddhistischen und shintoistischen Traditionen ihrer Heimat, lassen sich aber auch vom modernen Japan und der Popmusik inspirieren. Nun bringen sie Matsuri und stellen das Taiko-Spiel in seinen ursprünglichen Zusammenhang. Matsuri, die traditionellen japanischen Feste zu Ehren der Shinto-Gottheiten, und die Taiko-Kunst sind untrennbar durch die Taiko-Trommel mitei-nander verbunden. Ihr tiefes, eindringliches Donnern dringt direkt durch die Haut. Wenn Trommel und Trom mler ei ns werden im Mat su-ri, wird der Klang der Taiko-Trommel zum Oto-dama, zur Seele des Klangs. Das Oto-dama ent-zieht sich der Sprache, besteht nur aus Hall und Widerhall. Donnernd steigt es zum Himmel empor, die Welt und alles auf ihr beginnt zu schwingen - und die Menschen werden eins mit dem Universum. Schlag auf Schlag führen die durch den Taiko-do trainierten Körper der Musiker, bis auf das Äusserste gespannt, die Trommelstäbe so kon-zentriert wie ein Schwert. Es ist überwältigend, mit welcher Kraft, mit welcher Energie die al-ten, bis zu 400 Kilogramm schweren Schlag-instrumente vom mit höchster Präzision agie-renden Ensemble zum Leben erweckt werden. www.yamato-show.ch (kb)Theater 11 Zürich, 24. bis 29. August 2010 Tickets bei Ticketcorner Vorverkaufsstellen oder 0900 800 800© L. van der Mijle

Page 29

29CRUISER Edition Sommer 2010 KulturKein Sommer ohne Orange CinemaWer die gewaltige Atmospä-re einmal erlebt hat, will sie nicht mehr missen.Orange Cinema am Zürichhorn. Ein paar High-lights aus dem Programm:Brothers, USA, Drama um zwei Brüder. Von Jim Sheridan, mit: Tobey Maguire, Jake Gyllenhaal, Natalie Portman, am 17. JuliOceans, Fr a nc e, D ok u me nt a r  l m ü b er d ie S c hön -heiten unter Wasser. Von Jacques Perrin, mit Jac-ques Cluzaud, am 20. Juli.Cha rlie Chapl in – Modern Times, USA, 1936. Von Charles Chaplin, mit Charles Chaplin, Paulet-te Goddard. Das Sinfonieorchester Basel spielt, am 30. JuliBrooklyn‘s Finest, USA. 40 Jahre nach «French Connection» herscht in Brooklyn noch im-mer der Drogenkrieg. Von Antoine Fuqua, mit Richard Gere, Ethan Hawke, Wesley Snipes, El-len Barkin, Don Cheadle, am 10. August.Der Dienstag wird zum Orange CineDay und Orange-Kunden können einen Freund oder eine Freundin gratis mit ins Kino nehmen. Betrifft nur Standardtickets im OrangeCinema Zürich.Orange-Mobile-Abonnenten senden ein Gratis-SMS mit OCINEZH an 241 und erhalten per SMS ei nen Code, der f ür jeden Dienst ag beim O ra nge Cinema in Zürich gültig ist. Code auf der Oran-ge Cinema Online Ticket Plattform eingeben, oder an der Vorverkaufsstelle oder Abendkasse vorweisen. (kb)In Zürich am Zürichhorn, vom 15. Juli bis 15. August Tickets: sämtliche Starticket-Vorverkaufs-stellen, www.starticket.ch oder 0800 078 078 www.orangecinema.chSingin‘ and Swin-gin‘ – Big Band‘s NightDas Montreux Jazz Festival dieses Jahr wieder mit einem fantastischen Programm.Der 12. Juli ist ein Highlight am Montreux Jazz Festival. Im Auditorium Stravinski treten auf: Pepe Lienhard and the Swiss Army Big Band, Roger Cicero with Big Band – starring Petula Clark, Joy Denalane, Klaus Doldinger, Max Her-re, Kirsty, Seven und Marc Sway. 2009 hat Roger Cicero sein Album «Artgerecht» herausgegeben. Da setzt er noch mehr als zuvor Glanzlichter, be-sticht mit seiner unnachahmlichen Mischung aus Energie, Emotion und Lässigkeit. Und er greift effektvoll zu neuen Stilmitteln, hat Chöre arrangiert und eingesungen, mit Gospel-Ele-menten gearbeitet. So ist noch eine ganz neue Klang-Facette hinzugekommen. 1967 gegründet durch Claude Nobs, wurde das Montreux Jazz Festival zu einem einem bedeu-tenden internationalen Treffpunkt mit Musik-grössen wie Miles Davis, Ray Charles, David Bowie oder Prince. Zum Jazz kamen in neue-rer Vergangenheit auch andere Stilrichtungen hinzu. Es gibt auch kostenlose Konzerte und Veranstaltungen. Sie machen zwei Drittel des gesamten Festivalprogramms aus, täglich über 17 Stunden Musik. Nachmittags und abends im Music In The Park und die ganze Nacht im Stu-dio 41 und im Montreux Jazz Café. (kb)Montreux Jazz Festival, 2. bis 17 . JuliTickets im Manor, Coop City, Post und Ticketcorner 0900 10 10 12 oder www.montreuxjazz.com Zürcher Theater SpektakelEin spannendes Programm aus aller WeltDer japanische Regisseur Toshiki Okada zeigt mit «Hot Pepper, Air Conditioner and the Fare-well Speech» eine Mischung aus Sprechtheater und Tanz. E benfal ls von der v italen jungen T he -aterszene Asiens zeugt das «Frustrierende Bil-derbuch für Erwachsene» des 34-jährigen Kuro Tanino. Der thailändische Choreograf Pichet Klunchun kreiert mit «Nijinsky Siam» ein auto-biograsches Schattentanz-Theater zwischen Asien und Europa. Der 35-jährige indonesische Choreograf Jecko Siompo löst im Tanztheater-stück «Terima Kos» (Room Exit) den Gegensatz von Folklore und Popkultur, von Tradition und Moderne auf. Enrique Diaz, führender Regisseur der The-aterszene Brasiliens, und die Choreogran Cristina Moura arbeiten mit Künstlern ver-schiedener Disziplinen in Rio de Janeiro am Stadt-Erforschungs-Projekt «otro (or) wekno-witsallornothing» und erstellen eine theatrale Kartograe von Rio «La maravilhosa». Die Cho-reogran Marcela Levi, ebenfalls aus Rio, zeigt mit «around the hole everything is edge» ein Stück zwischen Tanz und bildender Kunst. Boy-zie Cekwana, südafrikanischer Choreograf und Performer, bringt mit der Opernsängerin Pin-kie Mtshali «12th night or I will not be held black».Zimmermann & de Perrot zeigt mit der 15-köp-gen marokkanischen Groupe acrobatique de Tanger das spektakuläre zirzensische «Chouf Ouchouf». Fabrice Gorgerat, Regisseur und Lei-ter der Lausanner Cie. Jours tranquilles, zeigt «Poiscaille Paradis (cel. 827 63 53)», von Dieu-donné Niangouna, Shooting Star der westafri-kanischen Literaturszene. Mit «La cérémonie» nach Claude Chabrol produziert 400asa ein Openair mit chinesischen Schauspielern. Mass & Fieber präsentiert «Geld und Gott», eine Super-helden-Komödie nach Dante.Sicher auch noch erwähnenswert: «Gardenia», von Alain Platel für Les Ballets C de la B. Sechs Transsexuelle erzählen aus ihrem Leben zwi-schen den Geschlechtern. (kb)19. August bis 5. September Zürich, Landiwiese, Werft und Rote FabrikVollständiges Programm ab 9. Juli im Internet.Tickets auf www.theaterspektakel.ch, www.starticket.ch oder Theater-Spektakel-Vorverkaufsstelle am Bellevue vom 14. Juli bis 18. August und Starticket-Verkaufsstellen oder 044 412 30 30

Page 30

30Beauty CRUISER Edition Sommer 2010ClarinsMen – Abdo FermetéNa, immer noch Schwabbel-Bauch und Rettungsringe? Keine Panik, hier kommt die perfekte Abhilfe von ClarinsMen! Das belebende Gel unterstützt den natür-lichen Abbau überschüssiger Fettzellen an Bauch und Hüften. Das Gel zieht schnell ein, festigt den Bauchbereich, trainiert die Haut und unterstützt den körperfor-menden Effekt von Sport. Morgens und/oder abends zügig und gezielt einmassie-ren. Kann vor oder nach dem Sport aufge-tragen werden, um die Ergebnisse zu op-timieren. Der Inhaltstoff Koffein fördert den natürlichen Fettabbau. Unser Favorit! Ab sofort erhältlich, Stylo 3.8ml, CHF 46.–Wonderwood – Comme des GarçonsDer neue wunderbare Duft «Wonderwood» von Comme des Garçons ist Freude pur und ver-leiht eine positive Überdosis aus verschiedenen Hölzern und Gewürzen aus dem Garten Eden. Ein sensationeller Mix aus Bergamotte, Muskatnuss, Kümmel, Vetiver, Zedern-, Sandel- und Adlerholz. Wonderwood ist sparsam aufzutragen, bei zu grosszügigem Sprühen kann man schnell zur indischen Tempeltänzerin mutieren! Ab Juli erhältlich, Eau de Parfum 100ml, CHF 145.–I Love Just Cavalli Auch der italienische Modemacher Roberto Cavalli lanciert seinen neuen Herrenduft für die-sem Sommer: «I Love Just Cavalli – him». Was für ein cooler, neuer Name. Der Duft ist so überla-den wie der Designer selbst. Etwas zu süss, etwas zu exotisch und etwas zu schwul. Gerade des-wegen liebt ihn ja die Gay-Community – er wird sicher seine Fans nden. Leider!Eau de Toilette, 60ml, CHF 77.–All About Eyes!Schau mir in die Augen, Kleiner! Der neue Roll-On von Clinique «All About Eyes» hilft sofort bei Schwellungen und Augenrin-gen, u.a. hervorgerufen durch mangelnden Schlaf oder wenn man wieder mal zu tief ins Glas geschaut hat. Einfach mit der sil-berfarbenen Massagekugel einmassieren und schon strahlt die Augenpartie wieder! Die gestaute Flüssigkeit wird sofort abtrans-portiert und das Erscheinen von dunklen Augenringen und Schwellungen sichtbar gemildert. Tipp: Im Kühlschrank aufbewah-ren. Durch die Kälte verstärkt sich der küh-lende, abschwellende Effekt.Ab sofort im Handel, CHF 40.–

Page 31

31CRUISER Edition Sommer 2010 FashionFashionslaveSeit kurzem sind nun endlich die heissbegehrten Shops in die Viadukte bei der Josef-wiese gezogen. Einer der heis-sesten Adressen ist Fashion-slave. In der Schaltzentrale geht es hektisch zu, «Mir müs-sen an die Shows nach Paris um Nachschub zu besorgen» meint Laura, eine der drei Gründerinnen von Fashion-slave, dem neuen Männer-modelabel von Zürich.Life’s short, get dressed! – ist der Schlachtruf der drei Jungunternehmerinnen. Und die wissen genau, was die jungen, urbanen Männer von heute brauchen. Fashionslave, das exklusive und durchdachte Menswear-Sortiment setzt sich aus edler Mode avantgardistischer und pu-ristischer Designer zusammen: von Raf Simon, Henrik Vibskov über Boris Bidjan, Walter van Beirendonck bis hin zu Jack Henry und Raul Egloff Alcaide, um nur einige coole Brands zu nennen. Nicht nur die Designer hier sind aus-sergewöhnlich, auch der ganze Store hat es in sich. im Zentrum des multifunktionalen, struk-turierten Interieurs steht ein überlanger Tisch. Er kann für die unterschiedlichsten Nutzungen transformiert werden kann, z.B. in einen Lauf-steg für exklusive Modeschauen. Style aus InnovationZwischen Mode, Stil und gutem Geschmack hat hier jeder Kunde die Möglichkeit, sich in der Styling Area neu zu er nden. Eine indivi-duelle Kundenberatung und exklusiver Service vom Top Stylisten-Team überzeugt – ein per-fekter Haarschnitt und das richtige Make-up auf hohem Niveau gehören dazu: für Männer und Frauen.Das Modeatelier auf der Galerie bietet übrigens für Designer und Künstler eine Plattform für eine Kollaboration an. Demnächst mit dem Label Aluar Balagan mit den Designern Raul Egloff Alcaide und Laura Lazura (im Nov. wird die Kollektion erstmals an den Fashiondays von Zürich gezeigt). Neben verschiedenen Projekten wie die Kreation von Mode, die Organisation und Durchführung von Fashionshows werden hier auch Kunst-Vernissagen und Events sowie Shootings realisiert. Fashionslave ist eine der Top Adressen (laut New York Times) in Zürich und jetzt schon Kult. Unser Favorit!FASHIONSLAVE „Menswear & Style Gallery“ IM VIADUKT 29, 8005 Zürich, www.fashionslave.chAnzeigeLiebe ist, wenn’s passt.Mit gay-PARSHIP, Europas führender Partneragentur für Schwule und Lesben, haben bereits Tausende den Partner gefunden, der wirklich passt. Wir setzen uns nicht nur für das Glück einzelner Paare ein, sondern auch für die Gleichstellung. Deshalb unterstützen wir das weltweite Engagement von „The White Knot“. Für die gleichgeschlechtliche Ehe.Finden Sie den richtigen Partner.Jetzt kostenlos testen:www.gay-PARSHIP.comFinden Sie den richtigen Partner.Sofort kostenlose Partnervorschläge erhalten!

Page 32

32Bildstrecke CRUISER Edition Sommer 2010Luigi e LucaDie Poesie der Sexualität jenseits der NormenVon Martin EnderAuf der Suche nach ausser-gewöhnlicher Fotografie ist CR auf «Luigi e Luca» gestos-sen. Sie sind in Italien auf-gewachsen, leben heute in Berlin, wo im Juli ihre Bilder ausgestellt werden. Im Herbst veröffentlichen sie ihr visuel-les Tagebuch.Peter Weiermair, Kurator im Projekt Tagebuch, schreibt über die beiden:«...Dabei erinnern diese ‚Enkel Jean Cocteaus’ an die Zeigelust von Kindern, denen man nichts vorzuwerfen vermag. Sie sind Liebende in einem von ihnen errichteten Raum der Intimität, die eine Scham- und Ekelgrenze überwinden. Sie sind Subjekt und Objekt ihrer Kunst, wobei der autoerotische Charakter vieler Werke deutlich ist. Ihre ‚Vorführungen’ erscheinen sehr oft als obszön, sind gewöhnungsbedürftig, jedoch wie sie selbst festhalten, nie pornograsch. Es ist gerade die Unbefangenheit und Schönheit ihres Tuns, welche uns gefangen nimmt».CR hat mit den Künstlern über ihre Arbeit ge-sprochen:CR: Luigi und Luca, woher stammt ihr?LUIGI: Ich bin aus Bologna, Luca kommt von Ta-ranto, er stammt aus dem Süden, ich aus dem Norden Italiens. Wir lernten uns in Florenz ken-nen, wo wir beide studiert haben.CR: Luigi, was für eine Ausbildung hast du ge-macht?LUIGI: Ich habe meinen Abschluss gemacht in «Geschichte der Fotograe». Davor studierte ich ein Jahr lang die theoretische Grundlage an der Sorbonne in Paris. Die praktische Ausbildung genoss ich im «Central Saint Martin in London», im «Studio Marangoni» in Italien, und ich be-suchte mehrere Workshops in Kalifornien mit Greg Gorman.CR: Und Luca?LUIGI: Luca hat Malerei studiert an der Akademie in Florenz. Zeichnen ist seine Leidenschaft.CR: Wo lebt ihr heute?LUIGI: Wir sind vor zwei Jahren nach Berlin gezo-gen. Davor hielten wir uns in Italien auf, waren ein Jahr lang in Madrid und einige Monate in San Francisco. Danach war für uns klar, dass wir nach Berlin wollten.CR: Bleibt ihr da sesshaft?LUIGI: Berl in ist ei ne Basis f ür uns, w ir rei sen wei-terhin. Derzeit (Anm., Ende Juli) bin ich in Ita-lien. Die kommende Woche werde ich in Frank-reich sein, weil wir in Arles ausstellen werden (Les rencontres d’Arles, Photographie), danach werde ich wieder nach Berlin zurückkehren.CR: Früher habt ihr als Models gearbeitet. Macht ihr diesen Job immer nochLUIGI: Nicht eigentlich. Ich bin lieber hinter der Kamera. Luca modelt ab und zu noch.CR: Eure Beziehung beeinusst eure Kunst. Auf welche Art?LUIGI: Die Beziehung ist die Grundlage unserer Kunst, alles entsteht aus uns heraus. Unsere Bil-der sind Spiegelbilder von uns. Die Beziehung – in ihrer besten wie schlechtesten Phase – be-einusst unsere Arbeit. Es kommen beide Seiten der Münze vor.CR: Fotograf und Darsteller – welcher Job hat mehr Gewicht?LUIGI: Ich bin in erster Linie Fotograf. Was wir am Schauplatz vor der Kamera machen, gleicht mehr einem Fotoshooting als einer Inszenie-rung. Bei der Arbeit bin ich eher interessiert, einzelne Elemente zu einem Bild zusammen-zufügen, das ich in meinem Kopf habe, als an Performance zu denken. Unsere Fotograen sind eigentlich Gemälde, weil ich die Realität immer in Verbindung mit einer, sprich meiner Vision abbilde. Was ich wiedergebe ist nicht das, was sich vor der Kamera abspielt, es ist das, was in meinem Kopf vorgeht. Die Technik der digitalen Fotograe eröffnet Perspektiven, von denen aus die Realität (was f rüher das w ich -tigste Element der klassischen Fotograe war) viel weniger wichtig ist als die Idee des Bildes selbst.Nein, ich sehe mich nicht als Performer, ich bin ein «digitaler Fotograf»CR: In euren Arbeiten sehen wir ausschliesslich Luigi und Luca. Arbeitet ihr nicht mit andern Models?LUIGI: Wir arbeiten nicht mit andern Models und brauchen auch keine Assistenten. All unsere Arbeiten machen wir ausschliesslich zu zweit. Unsere Bilder sollen das unverfälschte Ergebnis unserer ungestörten Zusammenarbeit sein. Wir wollen dabei ein eigenes Universum erschaffen. Ja, zugegeben, es ist ein sehr kleines Universum. Darin hat alles seinen Anfang und sein Ende in uns beiden.CR: Jetzt im Juli können wir eure Bilder in Berlin sehen. Wo genau?LUIGI: Wir stellen aus in der «Abnormals Gallery», Berlin Mitte. Eröffnung ist am 9. Juli.CR: Was für Fotograen werden dort ausgestellt?LUIGI: Wir präsentieren einen der zentralen As-pekte unserer Arbeit unter dem Titel «Re ad presentare». Diese Bilder stehen an der Grenze zwischen Mode und Kunst und zeigen unsere Beziehung. Wir setzen unsere Körper in Szene, zeigen damit, wie wir die Welt und die Realität verstehen. Diese beiden Begriffe ordnen wir neu mit H i lfe heutiger d ig ita ler Tech niken. Die Aus-stellung ist eine Retrospektive unserer Arbeit von Beginn an bis heute.CR: Sex ist ein wichtes Elemet in euren Bildern. Hattet ihr deswegen schon Probleme?LUIGI: Ja hatten wir. Denn gewisse Leute ver-stehen den Unterschied zwischen Poesie und Pornograe nicht. Wenn sie nackte Haut se-hen, einen Sexakt, stufen sie es sofort als Pornograe ein. Unsere Arbeit ist weit davon entfernt. Wir stellen unsere Beziehung dar, unverfälscht.CR: Habt ihr neue Projekte in nächster Zeit?LUIGI: Ja, wir arbeiten an einem Buch, das im Herbst herauskommen soll. Es ist ein visuelles Tagebuch über unser Zusammenleben und un-sere Reisen. Es wird kuratiert von Peter Weier-mair. Es wird ein grossartiges Buch.Im Übrigen haben wir laufend Projekte und Zusammenarbeiten. Wir sind selber ge-spannt, was uns die Zukunft noch alles brin-gen wird.Ausstellung «Re ad presentare» Eröffnung: 9. Juli 2010 Ausstellung: 13. Juli bis 4. August 2010 Abnormals Gallery Linienstrasse 154, D-10115 Berlin Mitte www.AbnormalsGallery.com

Page 33

Page 34

Page 35

Page 36

Page 37

Page 38

Page 39

Page 40

40Unterhaltung CRUISER Edition Sommer 2010Allein in St. Olaf Manch ein «Golden Girls»-Fan wird wohl in diesen Tagen von Wehmut gepacktVon Daniel Diriwächter

Page 41

41CRUISER Edition Sommer 2010 UnterhaltungMit Rue McClanahan starb im Juni bereits das dritte Golden Girl innerhalb kur-zer Zeit. Derweil dreht die letzte Überlebende des Quartetts, Betty White, nochmals mächtig auf. Anfang Juni verstarb Rue McClanahan an den Folgen eines Hirnschlags. Als männermordende Blanche erlangte sie in der Sitcom «Golden Girls» Mitte der 80er Jahre weltweiten Ruhm. Sie ist nun die Dritte des Damen-quartetts, welche innerhalb weniger Monate das Zeitliche segnete. Nur Betty White erweist sich als quicklebendig und gibt derzeit beeindru-ckend Vollgas, doch dazu später. Manch ein Fan, der sich die DVDs auch heute immer wieder gerne an-schaut, wird wohl in diesen Tagen von Wehmut gepackt. Sollten diese vier amerikanischen Herbstzeitlosen nicht vom Winter verschont bleiben? Im Sommer 2008 verstarb Estelle Getty, welche lange an Demenz litt. Sie spielte die resolute Sophia. In der Serie die Älteste, war Getty jedoch im realen Leben ein Jahr jünger als ihre Serientochter Beatrice Arthur alias Dorothy. Sie hatten den Jahrgang 1922 bzw. 1923. Beatrice Arthur erlag im April 2009 einem Krebsleiden. Und nun, etwas mehr als ein Jahr später, verstarb Rue McClanahan. Die Jahre nach dem Sensationserfolg mit den «Golden Girls» waren gesundheitlich schwer für die Darstellerin, welche sich besonders für den Tierschutz einsetzte als auch für die Aufklärung von Aids und Krebs. Sie selbst musste 1997 wegen Brustkrebses operiert werden und im vergangenen Jahr wurde ihr nach einem Herzanfall ein Bypass gelegt. Liebevolle Furie in Dauerwelle «Altern in Würde», so das Thema einer der Vorträge von Rue McClanahan zum T hema K rebsleiden, w äre n ic ht u nb eding t das T hema i hres Ser ien egos Bla nc he gewesen. Je den fal ls f ür da mal ige Ve rhä lt ni sse. A ls d ie G olden Gi rl s im Jahre 1985 zum ersten Mal den TV eroberten, galten noch andere Mass-stäbe. Blanche, das war eine klassische Südstaatenschönheit nach der Meno-pause. Eine erotische wie liebevolle Furie in Dauerwelle, welche die ewige Jugend verkörperte. Eine Paraderolle für RueMcClanahan. Augenzwin-kernd gab sie dabei auch ihre Version der Scarlett O’Hara aus «Gone With The Wind» zum Besten. Die Lacher aus dem Off dankten es ihr stürmisch.Sie selbst habe jedoch wenig gemeinsam mit Blanche, erklärte Rue McCla-nahan einmal in einem Interview. Ihr Privatleben hielt sie meist unter Verschluss. Dennoch ist bekannt, dass sie mindestens fünfmal vor den Traualtar trat und ein Deutschstudium an der Universität in Tulsa sowie Theaterwissenschaften mit exzellenten Noten vorweisen konnte.Rollentausch in letzter MinuteUrsprünglich sollte Rue McClanahan die etwas naive Rose Nylund spie-len, welche immer wieder mit ihren noch naiveren Geschichten aus St. Olaf aufwartete. Und so war Betty White vorgesehen für die sexhungrige Blanche. Aus heutiger Sicht durchaus fragwürdig, bei Licht besehen aber logisch. In den Staaten war Betty White zumeist auf die Rolle des Biestes abonniert, hingegen Rue McClanahan stammte aus der Schublade der «lieblichen Nachbarin», welche sie bereits in «Maude» an der Seite von Beatrice Arthur verkörperte. Die Produzenten entschieden sich jedoch in letzter Minute um und vertauschten die Rollen. Ein Glück für die Serie.Sex und Männer – die HauptthemenDie Golden Girls dürften auch heute noch ihresgleichen suchen. Gerne werden sie mit den Girls aus «Sex and the City» verglichen (welche heute übrigens nicht mehr viel jünger als damals die Golden Girls in der 80ern). Beatrice Arthur selbst ist auf YouTube in einer urkomischen Parodie als Carrie Bradshaw zu sehen. Wie bei den vier New Yorkerinnen waren auch Sex und Männer die Hauptthemen in der Alters-WG in Miami. Geschickt verpackt in pikante Dialoge, welche sich immer mal wieder dem eng-lischen Humor bedienten.A nhä nge r der S er ie sc hät zen ab er auc h d ie l iebevolle P rodu kt ion. Sie s inge n noch heute die eingängige Titelmelodie (Thank You For Beeing A Friend) und schwärmen von der «heilen Welt», in welcher die Golden Girls lebten, selbst wenn dort auch immer wieder schwere Themen Einzug hielten. In den sieben Jah ren und St af feln der Serie gab es t rot zdem e in ige Ungereimt-heiten, wie etwa der merkwürdige Grundriss des Hauses. Schwamm drü-ber, die Golden Girls vermittelten gute Laune und noch bessere Lacher.Betty White dreht nochmals aufNach dem Tode von Rue McClanahan bleibt nun Betty White als Letzte üb-rig. Sozusagen allein in Miami, oder doch in St. Olaf? Das bleibt den Fans überlassen. Mit 88 Jahren war Betty White immer die Älteste der Golden Girls und als solche dreht sie nochmals mächtig auf. Nach einigen trost-losen Jahren in B -Produk tionen w urde sie nun wieder f ür die g rosse L ein -wand entdeckt (The Propopsal). Nächstens dreht sie mit Jamie Lee Curtis einen neuen Kinostreifen. Ihre Fans versammeln sich derweil auch auf Facebook und verhalfen der Schauspielerin mittels einer Kampagne zur einmaligen Moderation der in den USA allseits beliebten Comedyshow «Saturday Night Live». Die Einschaltquoten waren sensationell. Einige ihrer Worte an diesem Abend sind vielleicht als letzter Abschieds-wink an ihre Kolleginnen Estelle, Beatrice und Rue zu verstehen: «Die Leute sagen Facebook ist super, um mit alten Freunden in Kontakt zu treten. Aber um mit meinen alten Freunden Kontakt zu haben, brauche ich schon ein Ouija-Brett.» Ein solches Brett entspricht einer Art «Untersatz» für Gläserrü-cken. Äusserst beliebt, um Botschaften aus dem Jenseits zu erhalten.

Page 42

42Publireportage CRUISER Edition Sommer 2010Labyrinth-Parties zur Street-ParadeDie diesjährige Labyrinth Street Parade Party unter-steht ganz und gar dem Mot-to «Reunion»; ein Hoch auf die Wiedervereinigung! Wieder vereint wird all das, was das Labyrinth, legendär und un-vergessen dank seiner Ver-dienste für die Gay- und Par-tyszene Zürichs, und dessen Erfolg in den vergangenen 17 Jahren ausgemacht hat.In den vergangenen 17 Jahren war das Laby-rinth Opinion Leader, Galionsgur und Aus-hängeschild in einem für den feiernden Teil der hiesigen Bevölkerung. Das Labyrinth war aber auch ein Winkelried für das Zürcher Nacht-leben: Das Umfeld des Clubs hat in den 90ern dafür gesorgt, dass die sogenannte Bedürfnis-klausel gest richen w urde und auch am Fa ll des leidigen Tanzverbotes war der Club und seine Anhängerschaft massgeblich beteiligt.In einer Zeit, in der Nachtexponenten im Dut-zend aufgekommen und wieder verschwunden sind, hat der Name des Zürcher Underground-Pion iers überdauert – oh ne das Laby ri nt h wä re das Schweizer Nachtleben ein anderes und mit Sicherheit um ein aufregendes Kapitel ärmer.Labyrinth «Reunion» Party @ Volkshaus ZürichDiesem geschichtsträchtigen Hintergrund wird nun an dieser Street Parade und im Volkshaus mit einer Nacht Rechnung getragen, die allen Beteiligten noch lange in bester Erinnerung bleiben wird – Atmosphäre mit «Wow!»-Effekt, atemberaubende Dekoration, grossartiges Pu-b l i k u m u n d a l l d a s g a r n i e r t m i t « v e r y s p e c i a l » L i -ve -acts und dem t ypischen L abysound, gespielt von ehemaligen Residents wie: Gogo, Thomi B, Michael K, Peter Lavelle, Martin, Mental X und Jesse Jay.All diese DJs hatten grossen Einuss auf die musikalische Entwicklung des Labyrinths. Di-ese DJs, die ihre Wurzeln im Laby hatten, ver-fügen heute über internationales Renommee und haben viel für das Hohe Ansehen des Be-rufsstandes «DJ» in unserem Land getan. Als sie erst mals a n den Regler n des L aby rint hs han-tier t haben, wa ren sie al lesamt noch Newcomer und nun stehen sie wieder an den Turntables ihrer Club-gewordenen Homebase, dieses Mal aber als hochdekorierte und gestandene DJ-Legenden.Der Sound ist jedoch nur die halbe Geschichte: Nick Beyeler wie auch Cosmicdrums, der be-reits zum fünften Mal an einer Labyrinth-Party auftritt, haben namhafte internationale Gigs in ihrem Palmares stehen, darunter auch bei global tätigen Entertainment-Grössen.Farblich ist die diesjährige Labyrinth-Party gänzlich in Blau und Orange gehalten und vi-suelle Tüfteleien wie LED und Laser-Effekte sorgen für atemberaubende Momente. Das farbliche Thema wird auch beim Personal um-gesetzt, welches in Blau für die Gäste wuselt. Um dem visuellen Erlebnis den letzten Schliff zu verpassen, fordern wir alle auf in Blau zu erscheinen (kein must) – den Welcome Drink gibt es auch für Gäste, die in andere Farben gewandet erscheinen. Die Labyrinth-Party als blau-oranger Ozean, bestehend aus exzessiv feiernden Partygängern.Das Volkshaus verwandelt sich somit am hei-ligsten aller Feiertage der Zürcher Clubbing-Community in ein Beat-erfülltes Theater, das alle Sinne anspricht und selbst dem anspruch-vollsten Partygänger noch den Atem raubt: Die Labyrinth-Party wird Zeichen setzen und zu einem der herausragenden Hotspots an der diesjährigen Street Parade.Labyrinth «Reunion» Party Samstag 14. August, 22.00 Uhr bis 06.00 Uhr Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 ZürichLobby @ SP10Die L aby r int h -Feier begin nt jedoch kei nes wegs erst mit der Volkshaus-Türöffnung um 22.00 Uhr, sondern bereits einige Stunden früher in der Lobby-BarDie Lobby-Bar, mitten im Herzen Zürichs am Hirschenplatz im Niederdorf gelegen, wird an-lässlich der Street Parade zum Musikreaktor: Ab 14.00 Uhr bis Mitternacht legen Thomi B, manuell, Basil Sue, Cherie, Michael K und Jesse Jay ihre Lieblingsplatten auf die Teller und ge-ben nicht auf, bis auch das letzte Shirt komplett durchgeschw itzt ist – St reet Pa rade -G ef ühl mit jeder Menge Frischluft und das mitten in Zü-richs Altstadt. Dieser Anlass ist gleichzeitig auch die letzte Vorverkaufs-Gelegenheit für Volkshaus / Afterhour - Kombi Tickets.Leider wird sich die Lobby-Bar Ende Septem-ber 2010 aus dem Zürcher Nachtleben verab-schieden, weil der Mietvertrag nicht verlängert werden konnte. Um die Location nach zehn Jahren Bestehenszeit gebührend zu verabschie-den, wird die Lobby-Bar zum Schauplatz einer Party, die sich über drei Tage und drei Nächte erstreckt. Am letzten Septemberwochenende (24. – 26. September) heisst es, neben vielen Überraschungen und einem ausgiebigen Un-terhaltungsprogramm, «Ustrinkete», bis auch die letzte Flasche das Lager verlassen hat – und das zu Tiefstpreisen!Lobby @ SP10 Samstag, 14. August, von 14.00 Uhr bis 24.00 Uhr Lobby Bar, Spitalgasse 3, 8001 Zürich

Page 43

43CRUISER Edition Sommer 2010 Labyrinth AfterhoursNatürlich zeigen wir auch an der diesjährigen Street Parade ein Herz für alle Nimmermüden: In der Labor-Bar ruft das Labyrinth zu einer weiteren Ausgabe seiner legendären Afterhours – nicht Grundlos er-freuen sich die Afterhours ebenso grosser Beliebtheit wie die «gros-sen Parties vorher». Am Sonntagmorgen um 05:00 Uhr öffnen wir die Pforten für alle Street Parade-Nomaden, die auch nach 20 Stunden nonstop-Party an der Street Parade, in der Lobby-Bar und im Volks-haus noch immer nicht genug haben.Selbstverständlich braucht der einge eischte Laby-Fan auch in der Labor-Bar nicht auf ein standesgemässes Line-up zu verzichten: Tho-mi B, Michael K, Mental X und Jesse Jay ballern die Beats aus den Bo-xen – Tunes and Tracks für Dauertänzer und das so lange, bis auch der Letzte die Tanz äche verlassen hat. Auch abseits des Sounds wird sich der Labyrinth-Gänger in der Labor-Bar rundum wohlfüh-len, denn die Labor-Bar wird komplett Laby-like gestaltet – erotische Zone im OG inklusive! Auch an der Afterhour ist für Frischluft- und Freierhimmel-Gefühl gesorgt: Eine grosszügige Outdoor-Area steht allen Gästen zu Verfügung.Labor-BarSonntag, 15. August, ab 6.00 Uhr till lateSchiffbaustrasse 3, 8005 ZürichDas Labyrinth garniert die Street Parade 2010 mit drei Events der Extraklasse und windet bei dieser Gelegenheit dem Zürcher Under-ground ein Kränzchen. Seit der Gründung des Labyrinth vor 17 Jah-ren war der Club stets bemüht, den hiesigen Clubbern ein Zuhause und Wohnzimmer jenseits des Mainstreams zu bieten. Das Labyrinth war stets mehr als nur ein Club, sondern eine Institution, die Club-bing nach internationalen Massstäben nach Zürich gebracht hat. Die Location ist mittlerweile zwar längst Geschichte, die Macher des Clubs werden jedoch auch weiterhin den Underground weiterentwi-ckeln und in Zürichs Partylandschaft Meilensteine setzen.Die Labyrinth-Parties rund um die Street Parade 2010 sind somit nur der Startschuss für eine ganze Reihe weiterer Highlights – Hand drauf!InfosEintritt: Member 25.–, Gäste 39.–Labyrinth After Hours Member 15.–, Gäste 25.–Kombi – Tickets Member 35.–, Gäste 49.–Vorverkauf:Starticket CallCenter: 0900 325 325 (CHF 1.19/Min), www.starti-cket.chLobby Bar, Spitalgasse 3, 8001 ZürichLine Up Volkshaus:Live Acts: Cosmicdrums / Human Element Akrobatik Dance Art: Nick BeyelerDJs: Thomi B., Michael K., Gogo, Martin, Peter Lavelle, Mental-X, Jesse JayLine Up Lobby Bar:Thomi B, manuell, Basil Sue, Cherie, Michael K und, Jesse JayLABYRINTH AFTER HOURS @ LABOR BAR AB 05:00:THOMI B / MICHAEL K / MENTAL X / JESSE JAYLOBBY BAR @ SP10 AB 14:00: THOMI B / MICHAEL KJESSE JAY / MANUELL / BASIL SUE / CHERIESA 14. 08. 2010 22:00-06:00VOLKSHAUS ZÜRICHEintritt: Member chf 25.00 Gäste chf 39.00 / After Hours: Member 15.00 / Gäste 25.00 / Kombi–Tickets Member 35.00 Gäste 49.00Vorverkauf: Starticket 0900 325 325 (CHF 1.19/Min) starticket.ch& Lobby Bar, Spitalgasse 9, 8001 Zürich lobbybarbistro.chLABYRINTH.CHTHOMI B / MICHAEL K / GOGO / MARTINPETER LAVELLE / MENTAL X / JESSE JAYCOSMICDRUMS(aka Heinz Lieb)HUMAN ELEMENT(aka DJ martin)Acrobatic Dance Show:NICK BEYELERLive Acts:HEHLEN.VISUALGÄSTE IN BLAUEN OUT- F IT WILLKOMMENBLUE WELCOME DRINK

Page 44

www.sundeck.chrain or sun,rain or sun,rain or sun,rain or sun, it‘s always it‘s always it‘s always it‘s alwaysfun!länggass-strasse 65, ch-3012 bern, phone +41 31 302 46 86open daily 12–23@ fri. –0:30www.festivaldajazz.chLe Weekend Rose30. Juli 2010 Georgette Dee | 31. Juli 2010 Tim Fischer15. Juli – 15. August 2010Presenting PartnerCMYCMMYCYCMYK

Page 45

45CRUISER Edition Sommer 2010 ReisenWas macht eigentlich... Thomy Schallen-bergerEr führt mit Jean-Philippe die Finca La Cantera in der Nähe von AlicanteVon Kurt BüchlerThomy, der Stadtzürcher, und Jean-Philippe, der Romand aus Gruyère, entschieden sich zum Auswandern nach Spani-en, nachdem sie die Möglich-keit bekamen, die Finca La Cantera, in der Nähe von Ali-cante, zu übernehmen. CR hat sie besucht und sich umgesehen, was sie aus der alten Pension gemacht haben. Ihr Angebot heisst: «Ferien bei Freunden».Thomy und Jean-Philippe waren bereits in Zü-rich ein Paar und brachten zusammen die Wild-sau Bar zum Kochen, als sie 2006 die Offerte erhielten, die Finca La Cantera, 40 km von Valen-cia entfernt, z u übernehmen. Das L andgut w ur -de mehrere Jahre als Pension mit Restaurant geführt, hatte aber eine Renovation nötig. Die beiden überlegten und entschieden sich zum Auswandern nach Spanien. Seit Mai 2007 ha-ben Thomy und Jean-Philippe die Finca mit viel Geduld, Liebe und viel harter Arbeit auf Vorder-mann gebracht und am 1. August 2007 wieder eröffnet. Zusammen mit vielen Gästen, Freun-den und auch «Of ziellen» der Gemeinde A lgue -ña, wo sich das Landgut bendet. Inzwischen haben bereits viele Freunde aus der Schweiz hier ihre Ferien verbracht, und Jean-Philippes hervorragende Küche ist in der ganzen Region zum Geheimtipp geworden. Am Sonntag kom-men Engländer und Schweizer, die in der Ge-gend wohnen, und auch Spanier zum Barbeque. Thomy und Jean-Philippe, pegen die Pension und das Restaurant mit viel Liebe zum Detail und kümmern sich um das Wohl der Gäste. Mit zur Familie gehört auch Jimmy, der freundliche Boxer. Die beiden Gastgeber betreiben auch ei-nen Shuttle-Service zum Flughafen Alicante und holen so ihre Gäste direkt in die Finca.Ferien in der FincaIn der Finca gibt es vier komfortabel eingerich-tete Zimmer, in denen überall zwei Personen bequem Platz nden. Alle haben Satelliten-TV mit DVD und Wireless-LAN Internet-Anschluss, der auch im Garten genutzt werden kann. Ein Zimmer hat sein eigenes Bad mit Dusche und WC, die anderen teilen sich Dusche und WC auf der Etage. 4000 m2 gross ist der Garten mit vielen kleinen ruhigen Rückzugsmöglichkeiten. Der Pool mit zwei Becken bringt die nötige Abkühlung an heissen Sommertagen und lädt zu beschwingten Poolparties ein. In der Loggia beim Pool lässt sich im Schatten faulenzen, mit Musikbeglei-tung und einem kühlen Drink. Seit Septem-ber 2009 ist das Open Air Kino «Rincon de Don Quichotte» offen. Zur Premiere gab es den Film «Mamma Mia!» Beim Restaurant ist eine grosse Bar mit komfortablen Lounge-Möbeln. Im Garten mit Olivenbäumen, Feigen- und Zi-trusbäumen, Mispeln, Kakteen, Reben und Palmen lädt das lauschige Restaurant zum ro-mantischen Frühstück, zum Mittagessen oder Nachtessen ein und verspricht ein unvergess-liches kulinarisches Erlebnis. Sollte es regnen oder am Abend etwas kühl sein, kann man sich im sehr romantischen Restaurant unter der Fin-ca, im «Cuevas» aufhalten.Die nähere UmgebungDie Finca La Cantera hat ihren Namen von der Cantera, dem zweitgrössten europäischen Mar-morsteinbruch. Eine überwältigende Kulisse im Rücken des Feriendomizils, die tagsüber weiss leuchtet und in der Abendstimmung in ei n w undersc hönes Ora nge -Rot taucht. Die ga n-ze Gegend ist eine Welt mit Olivenbäumen, Re-ben und Mandelplantagen. In Algueña, einem typischen kleinen Städtchen mit 1500 Einwoh-nern, gibt es die wichtigsten Läden, einen Super-markt, ein paar Cafés und kleine Bars, die alle sehr gay-friendly sind, und am Sonntag einen Markt mit überregionalem Angebote. Die Ge-meinde Algueña besitzt seit kurzem eine eigene Website in Español, Valenciano und Englisch.Die Region um Algueña bietet interessante Ta-gesausüge in alle Himmelsrichtungen: Die Gay Beach, Elche, als Welt-Kulturerbe, mit dem Pal-mengarten, Murcia als Universitätsstadt, natür-lich Alicante oder die Gay Hochburg Benidorm sind alle innerhalb einer Stunde zu erreichen. Gay Bars gibt es übrigens überall. Die beiden Gastgeber helfen gerne weiter. Für Wanderer oder Biker gibt es traumhafte Pfade und Wege durch die hügelige Landschaft. Und in Fortuna kann man es wie die Römer machen und in den Thermalbädern einfach relaxen. www.ncalacantera.eu oder +0034 965 476 283. Reservationen auch über pinkcloud.ch.© Thomas Schindele

Page 46

ERST CHECKEN,DANN BUMSEN!Mehr Sicherheit beim Verkehr: Vor ungeschütztem Sex mit dem festenPartner zum HIV-Test! Und mit der 2-für-1-Aktionskarte kann sich deinPartner kostenlos mittesten. Beim Checkpoint oder einer anderen Teststelle. Mehr Infos unterwww.gay-box.ch

Page 47

47CRUISER Edition Sommer 2010 MusikA lbum, Promo, Tou r. So sieht der Fahrplan üblicherweise aus, daran hielt sich auch Robyn bis anhin. Nun stellt sie die Weichen neu, nimmt den Sch nellzug, Dest ination unbekannt. Drei Mini-Alben will die Schwedin in den kommenden Monaten veröffentlichen, hier der erste Streich.In gerade mal acht Tracks spannt die Schwedin einen weiten Bogen, angefangen mit der ro-boterhaften 90er-trifft-Hiphop-Nummer «Don’t fucking tell me what to do». Weiter geht’s mit «Dancing on my own», das klingt, als wären Ace Morcheeba ****Blood like LemonadeMorcheeba hatte es ohne Sängerin Skye Edwards ver-sucht, die selbst auch auf Solopfaden wanderte. Beide Projekte ganz nett, doch das gewisse Etwas schien ab-handen gekommen. Mit der Wiedervereinigung folgt jetzt das Sommermärchen, auf das alle Fans gewar-tet haben, ohne grosse Überraschungen, dafür mit musikalischem Happy End. Die Limonade hat wieder Herzblut, Seele und Geschmack! Das Gesicht in der glühenden Sonne, die Füsse im kühlenden Wasser, das Herz auf weiten Reisen: Wie eine grosszügige Portion Sommer auf Eis klingen die Trip-Hopper der ersten Stunde endlich wieder, wie zartbittere Melancholie mit einem Guss aus süssem Versprechen. Beste Beweisstücke sind «Recipe for Disaster» oder «Easier said than done», das die Brüder Ross und Paul Godfrey als Ver-söhnungsstück für Skye geschrieben hatten und in dem sie sich sofort wieder wohlfühlte. Gemeinsam und gereift schwebt die Band nun auf ihrem siebten Album mit eleganter Leichtigkeit zu den altbewährten magischen Morcheeba-Momenten zurück. (rg) The Drums ***The DrumsFixstern oder Sternschn uppe? Durch die Hype-Fern-rohre der Blogsphäre lässt sich das nie nachhaltig erkennen. Als DIE Entdeckung der Stunde gelten The Drums, die mit ihren eingängigen Indie-Songs Erin-nerungen und Hoffnungen wecken. Dazu Texte wie Tagebucheinträge, und nein, in diesem Fall ist das keine Beleidigung, viel zu virtuos jonglieren die New Yorker mit grossen Sehnsüchten, irgendwo an einem weiten Strand, unbe-schwert händchenhaltend. Vor dem Postkarten-Sonnenuntergang haben sie ausgiebig auf den üppigen Weiden der 1960er gegrast, direkt neben den Beach Boys. «We are the young, and we’ll live forever», singen sie nun oder «I thought my life would get easier, instead it’s getting harder». Dass die Drums ihr wahres Alter partout nicht preisgeben wollen, gehört wohl zum Konzept, zum Spiel mit den Teenie-Träumen. Über die sorgfältig wiedergekäute Collage einen zarten Echolter zu legen, das genügt für die Ewigkeit natürlich nicht. Sternenstaub für eine Saison verstreuen die Jungs um Sänger Jonathan Pierce aber allemal. (rg) Robynof Base irgendwann wiedergeboren worden. Nach Röyksopp und Reggae kreuzt unverhofft eine zerbrechliche Ballade den Weg, im Schlepp-tau die elsch-betörende Interpretation eines schwedischen Volksliedes. Songs, deren viele Schichten auch separiert nichts an Wirkung verlieren. Schon mit «Be M ine» gela ng Robyn ein rarer Coup: Das Lied funktionierte in Remixes als schweisstreibender Danceoor-Füller, kan-tenstreifender Rock-Brüller und herzzerreisen-der Balladen-Knüller gleichermassen. Daran knüpft sie nun nahtlos an und reiht sich ein-drücklich ein in die Riege der exzentrischen Lad ies, die m it ih rem ret rof ut uristischen Sound derzeit das Pop-Business dominieren. Lady Gaga mag die Vorturnerin sein, Robyn ist mindestens ebenso interessant, und sie bleibt ihrer eigenen Schiene treu. Vor 15 Jahren landete sie einen Top 10-Hit (Show me Love), sollte im Vorprogramm der Backstreet Boys auftreten und zur neuen Aguilera aufge-baut werden. Doch sie kaufte sich frei aus den Verträgen, gründete ihr eigenes Label. Eine weise Entscheidung, wie sich zeigt, wenn man in Aguileras neustes Werk reinhört. Mit den kommenden zwei Mini-Alben kann man quasi in Realtime auf Robyns Zug aufsteigen, einen Zug, der keiner verpassen sollte. (rg)

Page 48

Page 49

49CRUISER Edition Sommer 2010 Film«Mode hat immer etwas mit Sex zu tun.» Mit diesen Wor-ten umschrieb die Mode-schöpferin Vivienne West-wood einst ihr kreatives Werk, welches man auch getrost als reine Kunst be-zeichnen darf. Westwood schuf Outts, die eher scho-ckierten als verzückten. Und sexy waren die Fummel sowieso, früher galten diese als an-JAY ****Der selbe Na me u nd beide schw ul. Nur handelt es sich beim einen Joy um einen TV-Produzenten und beim ermordeten anderen um einen schwulen Lehrer, des-sen Geschichte für eine Dokumentation herhalten soll. Also hält der Filmer die Totenwache und gibt die-se als Teil einer «Reality Show» aus, Fakten kümmern ihn nicht. Die «Reality», die er zeigt, hängt einzig von der Unterhaltung ab, die das Material den Zuschauern bietet. Eine grandiose und rafnierte Parodie auf eine TV-Unterhaltung für diejenigen, die sich Realität vorleben lassen, weil sie kein eigenes L eben haben. Ein sc hille r ndes Spiel, bei dem die Grenzen verwischen: Die Wirklichkeit ist nichts anderes als das, was Quote bringt. Hat der ei ne Jay den anderen w irk lich geka nnt – und geliebt ? Denn nicht alles, was man sieht, ist wirklich. Gleich zwei philippinische Superstars sind die Protagonisten in diesem Film-im-Film, Baron Geisler und Coco Martin. «JAY» von Regisseur Francis Xavier Pasion lief auf zahllosen in-ternationalen Festivals und heimste diverse Preise ein. (dd)Release: 23.07.2010The Blinde Side ***DramaSandra Bullock ist die erste Schauspielerin, die im sel-ben Jahr den Oscar als beste Aktrice sowie die goldene Himbeere als Schlechteste bekommen hat. Allerdings für zwei verschiedene Filme. Für Blind Side gab’s den Oscar, obschon europäische Kritiker ihr dafür lie-ber die schnöde Frucht verliehen hätten. Nicht so die Amerikaner. Diese lieben Streifen, welche auf Fakten beruhen, dabei leicht verklären, denn sie verkörpern deren Träume nahezu perfekt. Wie Leigh Anne Tuohy (Sandra Bullock), glücklich verheiratet, zweifache Mutter und stolze Hausfrau in Memphis. Eine attraktive Naturgewalt, die sich entsprechend vehement für den übergewichtigen schwarzen Teenager Michael Oher einsetzt, der nicht sch reiben u nd noc h wen iger art ik ulieren k ann. A ber er hat ei n Ta lent f ür Football, welches gefördert werden soll. Und so zieht Michael bei Leigh Anne ins solide Bilderbuchleben ein. Mögen deren Beweggründe anfangs nicht nur altruistisch gewesen sein, liebt sie den Jungen bald schon wie ihre eigenen Kinder. (dd) Release: 30.07.2010Vivienne Westwood Dokumentationrüchig. Noch immer gilt Westwood als Enfant Terrible der Modewelt und manch einer fragt sich, wer diese schrillen Klamotten überhaupt tragen soll. Darum hängen einige wohl heute im Museum statt im Kleiderschrank. In den 1970er Jahren wurde die Britin als Schöpferin der Punk-Mode bekannt. Inspiriert von histo-rischen Schnitten mixte sie wild Stile, Stoffe und Epochen, verhalf dem Korsett zur Renais-sance und machte Tweed und Plateau-High-Heels auf dem Laufsteg populär. Der Film be-gleitet die unkonventionelle Designerin bei der Arbeit. Der jüngst verstorbene Malcolm McLaren und weitere Modeexperten berichten von der facettenreichen Entwicklung der Au-todidaktin von der «Queen of Punk» zur Prêt-à-Porter-Trendsetterin. «Vivienne Westwood» von Gillian Greenwood ist eine unterhaltsame Dokumentation, welche Kleiderliebhaber be-geistern wird. (dd)Release: 01.07.2010

Page 50

!Checkpoint Zürich Konradstrasse1 www.checkpoint-zh.ch 0444555910@BarfüsserCafé-Bar-Sushi Spitalgasse14 www.barfuesser.ch#Apollo Sauna Seilergraben41$Restaurant Johanniter 0442536200 Geöffnetbis04:00Uhr www.johanniter.com%The Dynasty Club3Bars–1Entrance Zähringerstrasse11 www.dynastyclub.ch^Cranberry Bar Metzgergasse3 www.cranberry.ch&Rathaus Café Limmatquai61 www.rathauscafe.ch*Tip Top Seilergraben13www.tiptopbar.ch(Paragonya Wellness Club Mühlegasse11www.paragonya.chBLG-HOTEL Marktgasse14 +41(0)442507080AAAH! Trendclub Dancefloor&CruisingT&M Club LiveDJs&PerformancePIGALLE Bar Evergreens&SchlagerBMLeonhards Apotheke Stampfenbachstrasse7BNLobby Cocktail Bar Spitalgasse3BOMacho City Shop Häringstrasse16www.macho.chBPPredigerhof Mühlegasse15 www.predigerhof.chBQHaarSturm Hair&Beauty Häringstrasse14,0432437907 www.haarsturm.chInserat: ZBIRO GmbH, 8304 Wallisellen / info@zbiro.chCentralCentralCentralLimmatquaiLimmatquaiLimmatquaiSBBSBBSBBHaupt-Haupt-Haupt-bahnhofbahnhofbahnhofMühlegMühlegMühlegasseasseasseHäringstrHäringstrHäringstr...Häringstr.HäringstrHäringstrHäringstr.Häringstr.Häringstr.HäringstrHäringstrHäringstr.HäringstrZähringerstZähringerstZähringerstr.r.r.SpitalgSpitalgSpitalgasseasseasseRatRatRathausbrüchausbrüchausbrückekekeRudolf-Bruhn-BrücRudolf-Bruhn-BrücRudolf-Bruhn-BrückekekeSeilergrabenSeilergrabenSeilergrabenMetzgergMetzgergMetzgergasseasseasseMarktgMarktgMarktgasseasseasseHirschen-Hirschen-Hirschen-PlatzPlatzPlatzGrossmünsterGrossmünsterGrossmünsterBellevue-Bellevue-Bellevue-PlatzPlatzPlatzQuaibrücQuaibrücQuaibrückekekeUtoquaiUtoquaiUtoquaiRämistrRämistrRämistr...Rämistr.RämistrRämistrRämistr.Rämistr.Rämistr.RämistrRämistrRämistr.RämistrNiederdorNiederdorNiederdorfsfsfstrtrtr...tr.trtrtr.tr.tr.trtrtr.trLimmatquaiLimmatquaiLimmatquai&&&Metzgerg&MetzgergMetzgergMetzgerg&Metzgerg&Metzgerg&MetzgergMetzgergMetzgerg&Metzgerg&&&BPBPBPasseBPasseasseasseBPasseBPasseBPasseasseasseBPasseBPBPBPBPBPBPBMBMBMBMBMBM$$$Niederdor$NiederdorNiederdorNiederdor$Niederdor$Niederdor$NiederdorNiederdorNiederdor$Niederdor$$$BOBOBOHäringstrBOHäringstrHäringstrHäringstrBOHäringstrBOHäringstrBOHäringstrHäringstrHäringstrBOHäringstrBOBOBO######******(((Mühleg(MühlegMühlegMühleg(Mühleg(Mühleg(MühlegMühlegMühleg(MühlegBP(BPBPBP(BP(BP(BPBPBP(BPBP(BPBPBP(BP(BP(BPBPBP(BP(((%%%%%%BP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BPBP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BPBP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BP(%(((%(%(%(((%(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP%BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(%(((%(%(%(((%(%%%BNBNBNSpitalgBNSpitalgSpitalgSpitalgBNSpitalgBNSpitalgBNSpitalgSpitalgSpitalgBNSpitalgBNBNBNBLBLBLBLBLBL!!!!!!\\\!\!!!\!\!\!!!\!!\!!!\!\!\!!!\!@@@Spitalg@SpitalgSpitalgSpitalg@Spitalg@Spitalg@SpitalgSpitalgSpitalg@Spitalgasse@asseasseasse@asse@asse@asseasseasse@asse@@@^^^Metzgerg^MetzgergMetzgergMetzgerg^Metzgerg^Metzgerg^MetzgergMetzgergMetzgerg^Metzgerg^^^BQBQBQHäringstrBQHäringstrHäringstrHäringstrBQHäringstrBQHäringstrBQHäringstrHäringstrHäringstrBQHäringstrBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBOBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBOBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBO%BQ%%%BQ%BQ%BQ%%%BQ%BQBQBQGay Live-Date0906 56 56 56 Fr. 2.-/Min. ab Festnetz

Page 51

51CRUISER Edition Sommer 2010 BuchUnterwegs ins GlückEin spannendes Coming-out eines jungen Süd-Franzosen«Mein Geburtstag. Mama hat Bowle und Sangria zubereitet. Stéphane hat an beiden Abmischungen Gefallen. Ein wenig zu sehr übrigens. Ich gebe nic ht w i rk lich au f i hn A cht u nd me rke n ic ht, d ass er es übertreibt. Schlag Mitternacht sagt man mir, dass er in Tränen aufgelöst hinter dem Haus sitzt. Ich begebe mich auf die Suche nach ihm. Ich bin beunruhigt. Als ich ihn endlich nde, versucht er, sich zu verstecken. Er will nicht, dass ich ihn weinen sehe. Ich komme ihm näher...»A le xandres G ef üh lsleben ist gepräg t von der un -gleichen Freundschaft zu Stéphane. Zwar teilen die beiden die ersten sexuellen Erfahrungen, doch was für Stéphane lediglich ein sportliches Abreagieren ist, bedeutet für Alexandre das grosse Glück. Von der Primarschule über das Internat und Studium bis zu seinem Start ins Berufsleben enthüllt Alexandre dem Leser sein Leben. Trotz seiner angeborenen Schamgefühle als Sohn aus gutem Hause zögert er nicht, seine Gefühle und Erfahrungen mitzuteilen. Sein Wunsch, immer der Beste zu sein, sorgt dafür, dass er von seinen Klassenkameraden verach-tet wird und beim Sport nie zum Zug kommt. Alexandre verbringt seine Jugend unter erheb-lichem familiären Druck, dennoch bleibt er sich immer treu und lernt endlich zu begrei-fen, was hinter der unwiderstehlichen Anzie-hungskraft seines besten Freundes steckt.Der Autor Alexandre Delmar, 1975 in Nîmes in Südfrankreich geboren, arbeitete nach dem Studium in einer französischen Grossbank und machte Karriere. Das Verfassen seiner Ge-schichte half ihm, seine Homosexualität zu akzeptieren. (kb)Alexandre Delmar, Unterwegs ins GlückBruno Gmünder Verlag, BerlinKennedys Hirn Was hat der Mord am ame-rikanischen Präsidenten mit dem jungen Schweden zu tun?Die Schwedin Louise Cantor ist als Archäolo-gin in Griechenland tätig. Sie reist zu einem Vortrag nach Stockholm und will auch ihren 25-jährigen Sohn wiedersehen. Doch in seiner Wohnung liegt Henrik tot im Bett. Die Polizei glaubt an Selbstmord, aber das kann Louise nicht glauben. Sie stellt selbst Nachforschungen an mit ihrem Ex-Mann. Doch der wird in Kap-stadt ermordet. Bei weiteren Recherchen in Mo-sambik erfährt sie, dass Henrik sich in Afrika mit Aids inzierte. Louise erlebt die HIV-Kata-strophe, die grassierende Gewalt und die allge-genwärtige Korruption auf diesem Kontinent. Nun will sie gegen die Verantwortlichen ange-hen, westliche Arzneimittelhersteller, die Afri-ka als grosses Versuchslabor für ihre Produkte missbrauchen. Dieser Roman wurde mit Iris Berben verlmt. Die Krimis mit dem grüblerischen Kommissar Kurt Wallander brachten dem schwedischen Schriftsteller Henning Mankell, geboren 1948, Weltruhm. Sein Herz schlägt für Afrika. Er lebt vorwiegend in Mosambik, wo er ein Theater leitet. Kürzlich beteiligte er sich an der Ship-to-Gaza-Aktion und geriet in israelische Haft. (kb)Henning Mankell, Kennedys Hirn, dtv Deutscher Taschenbuch Verlag, MünchenDie ErlösungSchwule im SommercampJeremiah hat nur einen einzigen Wunsch. Er möchte nie mehr anders sein als alle anderen, denn er ist schwul. Und so lässt er sich von sei-nen Eltern in ein Sommercamp verfrachten. Dieses wird von extremen Evangelikalen gelei-tet, die den Eltern versprechen: Jeder Schwule wird im Handumdrehen in einen Hetero ver-wandelt. Die Leiter sind sehr streng, und den-noch gelingt es Jeremiah, sich in Chaster zu verlieben. Aber wie soll das weitergehen?Der Roman beruht auf einer wahren Geschich-te. Vor dem Hintergrund religiöser Debatten und wissenschaftlicher Studien befasst er sich nicht nur mit dem Phänomen der Umpolung von Schwulen, sondern behandelt auch die Ge-fühle des jungen Jeremiah, der gefangen ist zwischen Scham und Zukunftsängsten auf der einen Seite, und seiner Liebe zu einem anderen Mann auf der anderen. Spannend geschrieben, wenn auch ein wenig problematisch, eben we-gen der Religiosität. Der Autor Chris Parker, 1976 in Montgomery, Alabama, geboren, kam vierjährig mit seinen Eltern nach Deutschland. Dies ist sein Debütroman. (kb)Chris Parker, Die Erlösung, Bruno Gmünder Verlag, Berlin

Page 52

52Gesundheit CRUISER Edition Sommer 2010HildegardNehmt ihn in die Der Sommer ist ein A rsc hloch. So ist das. Ma nch-mal ist es einfach auch ok, die Dinge beim Na-men zu nennen. Und zwar ist der Sommer un-gefähr die Art Arschloch wie zum Beispiel Nina Hagen: Erst muss man irrsinnig lange warten, alles ist saumässig kompliziert und dann ist er bloss mittelmässig. Der Österreicher sagt «Des Glück is a Vogerl!». Der Sommer in der Schweiz ist auch eins.Damit zu Wichtigerem – vor allem für dieje-nigen, die gerade dabei sind, sich so richtig zu verlieben:Sex ohne Gummi kann ungefährlich sein. Breaking News oder ein lahmer Trick? Beides. Die Bedingung ist, dass beide Partner sich gleichzeitig testen lassen – ja, schnarch, aber hier kommt Breaking News: Dafür müsst ihr nicht drei Monate warten. Zwar ist es richtig, dass ein negatives Test-Ergeb-nis (keine HIV-Infektion) erst nach zwölf Wochen ganz sichetr ist. Der HIV-Kombinationstest kann aber in vielen Fällen bereits zwei Wo-chen nach einer Risikosituation feststellen, ob eine HIV-Infekti-on erfolgt ist. «Erst checken – dann bum-sen!» heisst der Slogan. Er erinnert mich daran, dass früher in der Migros Tafeln hingen mit dem Hinweis «Erst zahlen, dann essen» bzw. «prima si paga, poi si mangia!» (Für die Secondos, die damals noch ganz klein waren…) Nun gut. Viele Männer erwarten, wenn sie sich frisch verlieben, ihr Partner würde es ihnen sagen, wenn er HIV-positiv wäre. Nicht wenige Schwule kennen aber ih-ren eigenen aktuellen HIV-Status nicht. Und selbst wenn: Wie sagen, wenn die Beziehung dadurch enden könnte?Die Studie «Gay Survey» hat ergeben, dass vier von zehn aller Befragten, welche in einer Bezie-hung leben, den HIV-Status des Partners nicht kennen. Rund ein Drittel aller HIV-Infektionen geschehen in festen Partnerschaften! Ein Drit-tel!! Da kann man sich jetzt schon mal schnell hinsetzen und ein bisschen drüber nachden-ken. In der Zwischenzeit druckt man sich unter www.gay-box.ch einen Gutschein aus und sucht einen Standort in der Nähe, der bei dieser Ak-tion mitmacht. In Zürich ist es natürlich der Checkpoint. Mit dem Gutschein können sich zwei Personen zum Preis von einem testen und beraten lassen. «2 für 1» heisst die Devise! – Da-hinter steckt in den meisten Fällen der Um-stand, dass man etwas loswerden muss, was keiner mehr haben will. Rivella Gelb zum Bei-spiel. Aber wenn man die Zahlen von «Gay Sur-vey» betrachtet, dann ist der HIV-Test ja auch kein Publikumsmagnet mehr. Ein fataler Fehler. Seinen HIV-Status zu kennen, sollte so selbstver-ständlich sein wie das Wissen um die eigenen sexuellen Vorlieben. Wenn man sich gemein-sam testen lässt, gibt einem das ausserdem die Möglichkeit, mit der Vergangenheit aufzuräu-men im Hinblick auf das Neue.Nehmt ihn in die Hand Männer! – Den Gut-schein, meine ich… Und kommt zusammen im Checkpoint vorbei: Erst checken – dann bum-sen! Das kann doch nicht so schwierig sein?! In der Migros haben wir’s ja auch irgendwann begriffen. Prima si paga, poi si mangia…Ich wünsche euch heisse Tage und Nächte Eure HildegardAnzeige

Page 53

53CRUISER Edition Sommer 2010 Beratungmal berühre und manchmal berührt er auch meinen Arm oder so. Wir verstehen uns sehr gut, doch wie soll ich ihn fragen, ob er das Gleiche fühlt wie ich? Ich habe Angst, dass er, wenn er nicht schwul ist, völlig ausippt ob meinem Ge-ständnis. Als Freund möchte ich ihn aber nicht verlieren. Was soll ich tun?Gruss, Philipp, 16Lieber PhilippEine Verliebtheit, die aus einer Schulfreundschaft heraus entsteht, ist in deinem Alter nicht selten. Die aufkommenden Gefühle konzentrieren sich dabei auf die Person, mit der viel Zeit verbracht wird, obwohl dies keine Liebesbeziehung ist – son-dern eben nur eine Freundschaft. Vielleicht ist es aber eben auch nur ein Wunschdenken, da sich diese Person offen verhält und auch noch die op-tischen Kriterien erfüllt. Wie auch immer, versuche etwas Freizeit mit dei-nem neuen Kollegen zu verbringen, um ihn besser kennenzulernen. Und wenn dich dann deine Neu-gierde mutig genug gemacht hat, dann lenke das Gespräch mal unverbindlich auf sexuelle Interessen. Ganz nach dem Motto: Ob er denn dieses oder jene Mädchen – oder eben Jungen – toll oder geil ndet. So ndest du eher heraus wie er denkt und was ihm gefällt. Alles Gute, Dr. Gay Eine weitere Möglichkeit wäre das Internet. Du kannst dein Prol entsprechend gestalten, dich  nde n la ssen und se lbs t n ac h M än ne r n s uc he n, d ie auc h F reu nde s uc hen. Vie le Sc hw u le s ag en, da ss sie sich im Internet kennengelernt haben und daraus ei ne t ol le Fr eu nd sc ha f t e nt st anden ist . Au f u nsere r Webseite ndest du diverse Internetportale.Wir möchten dir Mut machen, verschiedene Mög-lichkeiten auszuprobieren. Gehe deinen Interes-sen nach, öffne dich für Neues und vor allem, gib dir Zeit, neue Menschen näher kennenzulernen. Oft ergeben sich durch gemeinsame Aktivitäten Freundschaften. Wir wünschen dir viel Neugier und Ausdauer, deine nächsten Schritte zu unternehmen.Dein Rainbowline TeamFür deine Fragen melde dich doch bei uns unter: www.rainbowline.ch oder per Telefon 0848 80 50 80, die LesBi-SchwulTrans Beratung und Meldestelle für homophobe Gewalt.RainbowLine0848 80 50 80LesBiSchwulTrans-BeratungMeldestelle für homophobe GewaltGegenseitiges Wichsen: Risiko?Hallo Dr. GayEine Frage zum gegenseitigen Wichsen: Es ist oft zu lesen, dass es kein Risiko ist, wenn über die Hand fremde Lusttropfen oder Spermareste auf den Penis gelangen sollten. Was macht euch da so sicher? Diverse Webseiten im Internet sehen da s et was k ritischer. A lso k an n man w irk lic h da-von ausgehen, da ss ma n, we nn ma n n icht gerade bewusst frisches fremdes Sperma als Gleitmittel benutzt, kein Risiko eingeht? Besten Dank! Gruss, Lukas, 33Lieber LukasAm Penisschaft ist Haut und über die intakte Haut besteht kein Risiko einer HIV-Infektion. An der Eichel Liebe RainbowlineIch habe einfach keine Idee mehr, was ich ma-chen könnte. Ich bin vor zwei Jahren vom Land in die Stadt gezogen, weil ich mehr Kontakt zu anderen Schwulen gesucht habe. Aber irgend-wie hat das im Ausga ng nic ht w irk lich gek lappt. Wir haben etwas gequatscht und uns früher oder später aus den Augen verloren. Auf der Ar-beit hat es auch keine schwulen Kollegen. Ir-gendw ie f ühle ich mich jet zt fast no ch ei nsa mer als f rühe r. Abends sitze ich vor de m T V, st ar re ins Leere und immer Rot wein trinken, geht ja auch irgendwie nicht. Ich will nicht weiter meine Frei-zeit alleine verbringen. Da hätte ich gut auf dem Land bleiben können. Ich hab e echt die Nase vol l vom Alleinesein. Bitte helft mir weiter.Rolf, 34Lieber RolfHerzlichen Dank, dass du dich an uns gewendet hast. Ich kann gut verstehen, dass du die Nase voll davon hast, alleine zu sein. Du hast deine bekann-te Umgebung verlassen, in der Hoffnung andere ist Schleimhaut und diese ist vom Aufbau und von de r S t r u k t ur he r st a bi l er un d u n du r c h lä s si ge r a ls di e Schleimhaut an anderen Stellen. Darum ist ein Risi-ko nur gegeben, wenn HIV-inziertes Sperma gerade-z u e i n ma ss ie r t w i rd – u n d n i cht , w en n e t w a s S pe r ma oder Lusttropfen auf die Eichel gelangt. Dies kommt ja öfters vor. Ich rate aber immer davon ab, fremdes Sperma als eine Art Gleitmittel zu benutzen. Im Internet steht vieles geschrieben. Auch vieles Falsches. Unsere Informationen beruhen auf den A ngab en de r E K A F, de r E idge nö ssi sc he n K om m issi -on für Aids-Fragen. Und diese sind felsenfest.Alles Gute, Dr. GayVerliebt in den Klassenkamera-denHallo Dr. GayIc h gehe noch z ur S chu le u nd bi n nu r b ei we nigen Freunden geoutet. Nun ist seit kurzer Zeit ein echt heisser Ty p i n meine r K la sse. E r i st erst k ür zlic h i n meine Stadt gezogen. Ich nde ihn echt attraktiv und glaube, dass ich mich in ihn verliebt habe. Nur weiss ich leider nicht, ob er auch schwul ist. Er zuckt jedenfalls nicht zurück, wenn ich ihn Schwule kennenzulernen. Ja, in der Stadt gibt es mehr Schwule, schwule Lokalitäten und Möglich-keiten, Schwule kennenzulernen. Wie du erzählst, ha st D u sc hon v er suc ht , m it Mä nne rn i m Au sg ang in Kontakt zu kommen. Du bist nicht der Erste, der uns erzählt, dass Kontakte nur von kurzer Dauer waren oder mit dem Abend endeten. Du bist also nicht der Einzige, dem das so ergeht. Wie du für dich gemerkt hast, kann Einsamkeit nicht mit Alkohol weggetrunken werden. Viel-leicht fühlst du dich im Moment des Trinkens we-niger einsam, aber der Kater am andern Morgen ist nicht wirklich ein netter Freund, mit dem man die Freizeit verbringen will.Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du andere Schwule kennenlernen könntest. Wie wäre es mit einem schwulen Sportverein? In den Städten Zü-rich, Bern und Basel gibt es Vereine mit diversen Sportarten. Eine gute Gelegenheit, um andere schwule Männer kennenzulernen, ist, dich sozial zu engagieren. Die verschiedenen regionalen Ho-mosexuellen Arbeitsgruppen (haz, halu, hab, habs) bieten diverse Anlässe und haben verschiedene Interessen-orientierte Gruppen. Auch PinkCross sucht immer wieder Freiwillige, die etwas für das schwule Leben in der Schweiz tun.

Page 54

54Horoskop CRUISER Edition Sommer 2010gzd_100613_ins_flc_path.ai 1 14.06.2010 21:17:43 WIDDEREinen Widder zu bändigen, ist wahrlich schwer. Einen Widder an sich zu binden, fast unmöglich. Gute Widder-Freunde sind je-doch Gold wert, denn sie halten dich auf Trab und sind herrlich unkompliziert. Dem feurigen Temperament ist sicherlich nicht jedermann gewachsen, daher gilt es, Coolness zu bewahren, wenn der Gehörnte in Raserei verfällt. Dafür ist er nicht nach-tragend und vergibt schnell. STIERNach zwanzig gemütlichen TV-Abenden auf der Couch kann es mit einem Stier schon sehr einseitig werden. Die Kunst besteht darin, ihm das pulsierende Leben schmackhaft zu machen. Das ist schon eine ziemlich grosse Herausforderung, den eher ge-mütlichen Lebensstil des Dickschädels zu revolutionieren. Ein guter Kompromiss wäre zum Beispiel, gemeinsam Sport zu trei-ben. Denn eine Reihe ekstatischer Partynächte hält praktisch kein Stier durch. ZWILLINGEIn der Gesellschaft eines kommunikativen Zwillings ist jeder fröh-liche Mitmensch gut aufgehoben. Zwillinge sind ausgezeichnete Gastgeber, denn sie können sehr gut unterhalten, sowie zuhören und beteiligen sich produktiv an jeder Diskussion. Sie sind stets aktiv und rastlos und deshalb schwer zu bändigen. Denn sie sind in Gedanken immer irgendwo anders und können sich alle paar Minuten anders entscheiden.  KREBSDeine kindliche Begeisterungsfähigkeit ist ansteckend. Gerade jetzt, wo die Tage lang und sonnig sind, tut sich dein Herz auf. Wenn du vergeben sein solltest, bringst du deine Glücksgefühle besonders gut zum Ausdruck. Als Krebs-Geborener macht dich nämlich nichts so glücklich, wie eine innige Liebesbeziehung. Klammere dich jedoch nicht allzu sehr an deinem Partner fest. Erzwungene Romantik ist doch auch nicht das Wahre.  LÖWEWer den Löwen ausufernden Narzissmus anhängen will, der hat diese Spezies wohl noch nicht richtig kennengelernt. Sicherlich ist es kein Leichtes, sich in das Herz eines derart selbstbezogenen Menschen zu spielen. Aber wer den Löwen einmal von sich über-zeugt hat, geniesst auf ewig seine zutrauliche Gesellschaft. Schliesslich ist Liebe geben und empfangen sein Lebensmotto. JUNGFRAUEine ausgelassene Jungfrau übertrifft so schnell nichts. Im Organisieren von Parties ist sie ein Weltmeister und wenn sie sich dann nach getaner Arbeit zu ihren Freunden gesellt, wird auch ihr wertvoller Beitrag zur Unterhaltung der Gesellschaft hoch geschätzt. Sie ist eben kultiviert und versteht es, ihre Pflichten mit Amusement gekonnt zu verbinden. Deshalb ist burn-out für die Jungfrau nach wie vor ein Fremdwort. WAAGESchnapp dir eine Hand voll guter Freunde und geniesse das Leben, so wie es dir entspricht. Bestell dir eine Kuchenplatte bei Cakefriends, geh ausgiebig shoppen und danach feiern. Sei ruhig mal etwas ausgefallen und gönne dir etwas. Mit schönen Sachen kann man dich glücklich machen, also warum leistest du dir nicht mal etwas Grossartiges? Jede Sünde hat ihren Preis, aber du bist die Sünde wert. SKORPIONSkorpione sind zu grosser Intensität fähig und spielen regelmäs-sig mit dem Feuer. Auf perfide Machtspielchen solltest du jedoch verzichten. So gewinnst du nichts und niemanden für dich. Lasse lieber vermehrt deine energetische Seite zum Vorschein kommen. Du kannst deine Mitmenschen dank deiner perfekten Spürnase an den Puls des Lebens führen und sie zum Erleben einzigartiger Dinge bewegen. SCHÜTZESchützen, die nicht wissen, was sie wollen, sind brutal gefähr-lich. Du könntest jemanden verletzen, den du sehr magst, wenn du nicht klar kommunizierst. Sei nicht übertrieben ungezügelt und schätze die Aufmerksamkeit, die dir dein Umfeld entgegen-bringt. Deine Mitmenschen lieben deinen Unternehmungsgeist, deine philosophische Ader und profitieren von deiner offenen Weltanschauung.  STEINBOCKAuch wenn sie das nicht gerne hören, Steinböcke zählen zu den grössten Egoisten des Tierkreiszeichens. Gott sei Dank verfügst du im Zweifelsfall über eine gefestigte Moral. Das hält dich manchmal davon ab, über Leichen zu gehen. In der Liebe funk-tioniert das ähnlich: Wenn du nicht gerade auf Wolke sieben schwebst, nimmst du dir einfach das, was du für den Moment brauchst. Versuch doch einfach doch mal, ein bisschen Herz mitspielen zu lassen. Du wirkst manchmal total blutleer.  WASSERMANNDu tendierst oftmals dazu, dich zu sehr zu verausgaben. Entweder hast du mal wieder zu viele Projekte am Laufen oder du konzentrierst dich auf ein bestimmtes Ziel, das du ehrgeizig verfolgst. Ist es nicht so, dass deine Freunde aufgrund deines vollen Terminkalenders manchmal zu kurz kommen? Auch wenn du dich ständig in sozialen Netzwerken miteinbringst, solltest du einzelnen Mitmenschen, die dir besonders nahe ste-hen, mehr Aufmerksamkeit schenken. FISCHEViele mögen dich aufgrund deines gutherzigen Wesens. Doch manchmal reicht das einfach nicht, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Sei mal etwas aktiver und weniger schöngeistig. Die Leute möchten auch mal Initiative von deiner Seite aus sehen. Offen und unkompliziert auf Menschen zuzu-gehen, kann doch nicht so schwer sein, oder? Es gibt bestimmt jemanden, der nur darauf wartet, dass du mal den ersten Schritt machst.Anzeige

Page 55

55CRUISER Edition Sommer 2010 VereinLIVERUND UM DIE UHR:SPITZE BOYS100% private Anruferjederzeit unterbrechbarsofortige, anonyme Online-Verbindung0906 56 56 56Nr.1 Gay-Telefon-Treffpunkt seit 20 Jahren CHF 2.-/Min.aus dem FestnetzOder per SMS/20 Rp.: Spitz an 609Alles «Mega»Sicher muss hier nicht weiter erklärt werden, dass heute einfach alles «mega» ist. So ist es auch megageil, dass VEGAS neu seine eigenen Präser-vative bekommt.Der Hintergrund, ein eigenes Präservativ zu beschaffen, ist vielseitig. Alle Mitglieder von VEGAS haben sich verp ichtet, zum Schutz vor Neuanste-ckungen mit dem HI-Virus und um Ansteckungen mit anderen STIs (an-steckbare Krankheiten) vorzubeugen, den Kunden die Gratisabgabe von Präservativen für den Gebrauch vor Ort zu garantieren.Nun, die Betriebe haben bis anhin ein Vermögen für die Kondome bezahlt und das kann dazu führen, dass teilweise die Abgabe nur zögerlich erfolgt. Einige Unternehmer sind selbst auf die Suche nach günstigeren Kondomen gegangen. Dies birgt aber auch Gefahren. Nicht alle Gummis eignen sich für den Analverkehr. Es gibt leider noch heute viele billige Präservative auf dem Markt, die kein bequemes Tragen ermöglichen. Gummis in schlechter Qualität, die beim Verkehr reissen oder platzen, sowie die Verwendung von zu dickem Material, welches das Gefühl abstumpfen lässt, verleiten den Nutzer dazu, Sex ohne Gummi zu praktizieren.In einer mehr als einjährigen Evaluation haben wir verschiedenste Kon-dome getestet und uns zum Schluss für eines mit sehr hoher Qualität ent-schieden. Die Prüfverfahren* bei der Produktion sind peinlich genau und nach kleinen Chargen protokolliert. Die Gummis haben eine mega Pass-for m und w i r kön nen d iese z u e rsc hw ing lic he n P re ise n b esc ha ff en. Die K on -dome entsprechen der von der Eidgenossenschaft vorgegebenen Norm, der CE 0197. Darüber hinaus garantiert unser Lieferant eine über dieser Norm liegende Qualitätskontrolle.Fü r da s neue V EG AS - Kondom hat Jacques -A la in C lé me nt, u nser Rev isor u nd Mitbesitzer des Restaurants «Le Raisin» in Les Cullayes sur Lausanne, den Namen kreiert. Ein Wortspiel! Es ist «MEGA« von «VEGAS» und «sly» aus dem englischen Sprachgebrauch mit einer Menge an Bedeutungen wie, schlau, versteckt, listig …. Danke, Jacques-Alain, für den witzigen Namen.Und so wird sich unser Präservativ kommenden August präsentieren!Wir hab en so v iel ge kau ft, dass a lle d ie Möglic hke it hab en, sic h k ün ft ig m it einem perfekten Kondom zu schützen, auch wenn täglich mehrere Exem-plare benötigt werden. Also Männer, MegaSly ist gesund – macht was für eure Gesundheit und die eures Partner.Jetzt hat niemand mehr eine Ausrede, und wir haben wieder unser Schwei-zer Schwulenkondom!Roger Markowitsch* Gleiches Prüfverfahren wie bei OK, ausser ganze Prüfung in eigenen Labors und ohne Vertrag mit Verein GütesiegelCE0197CE0197CE0197CE0197Anzeige

Page 56

56Agenda CRUISER Edition Sommer 2010DO 01. JuliWinterthur19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8 Zürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJs Groovemaster22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad HouseFR 02. JuliZürich21.00 Lollipop: Party@Züri Fäscht auf der Party Bridge. Rathausbrücke/Gemüsebrücke mit Sicht auf das Seebecken. Grosses Festzelt. Schlager, Schweizer Hits, Canzoni & Chansons mit DJs Rolly & Wollana. Freier Eintritt! Hossa! 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Bootylicious. DJ Qbass22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren NastyGuys-Friday22.30  Marktgasse 14. Electro College Special: Freedom. DJ Nick Harvey23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode sportsLAB - cum in Sports gear23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). kein EventSA 03. JuliBasel22.00  Clarastr. 45. DJ Pat mit Sound der 70er Jahre bis heuteLuzern22.00 U f e r l o s : Schwul-lesbisches Zentrum Les-BiSchwule Party von Halu & Why Not Fr. 15.- inkl. 1 GetränkThurgau19.30     Spezialanlass im HOT, Wilerstr. 5, 9545 Wängi Ab 18h Grillplausch an einer Feuerstelle in der Nähe des Vereinslokals. Bitte pünktlich erscheinen. Anmeldung unter anmeldung@hot-tg.ch oder 077 401 31 76. Bei schlechtem Wetter wird auf der Rampe des Vereinslokals gegrilltZürich02.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Zürich Fest Afterhour mit Tech-nokultur DJs & DJ TonTon 18.00 a . p a r t : Frauenbar bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Alan T.22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Cruising Unlimited22.30  Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gil Everest23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Motorbiker & Leather/Rubber23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, wel-che zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Kein Event, nur AfterhourSO 04. JuliMeisterschwanden10.15  Brunchschiff MS Seerose auf dem Hallwilersee. Treff 10.15h Schiffsteg bei Hotel Seerose. Abfahrt 10.30h, zurück 13.30h. Fr. 55.- (Aargay Mem-ber 48.-) Auskunft 056 667 35 74 (Mani) Be-trag einzahlen auf PC 50-107321-7, Vermerk Brunchfahrt. Beschränkte Platzzahl Zürich04.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Zürich Fest Afterhour mit DJs Tonic, Ezikiel & High Five 18.15 Gottesdienst: für Lesben, Schwule und An-dere Gottesdienst für Lesben, Schwule und Andere im Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, www.homo-gottesdienst.info 19.00  Party von Frauen für Frauen. Ab 19h Stan-dard. Ab 21h Open Turntable by computerSOS.ch info@home-butler.ch Tel. 044 500 42 70 WWW.HOME-BUTLER.CH für Tier, Mensch und Zuhause Wir kümmern uns um Alles - Sorgenlos in den Urlaub HOME-BUTLER.CH Heinrichstrasse 225, 8005 Zürich Für alle Fragen rund ums lesbische, schwule, bi- und transsexuelle Leben Meldestelle von homophober Gewalt 0848 80 50 80 www.rainbowline.ch «CALL ME LOLA» auf www.zurichpride.fmDie neue Anrufsendung rund um Herzensangelegenheiten punkt Mitternacht: Vorhang auf für «Die Andere Lebensberaterin».Bei dieser Anrufsendung, kann man sich mitteilen, auch intim, wie Lola verspricht – jeweils donnerstags ab 23.50 Uhrunter der Telefonnummer 044 - 508 16 16Bereits ab 22.00 h bis 24.00 h jeden Donnerstag «Bloody Thuesday» mit Daniel & MarioAUF DER TIMELINE im Juli – HERE WE GO:In der Nacht vom Donnerstag 1. Juli zum Freitag den 2. Juli: Dating – aber wie? Offline oder Online? Was funktioniert besser?In der Nacht vom Donnerstag 8. Juli zum Freitag den 9. Juli: Freiluftsex –Die Sommersaison ist eröffnet! Erzählt anderen Eure heissesten Sexerlebnisse im Freien!In der Nacht vom Donnerstag 15. Juli auf Freitag den 16. Juli: Pride-Urlaub in islamischen Ländern – Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?In der Nacht vom Donnerstag 22. Juli zum Freitag den 23. Juli: Raus aus der Langeweile –was anstellen, damit die Beziehung neuen Schwung bekommt?In der Nacht vom Donnerstag 29. Juli zum Freitag den 30. Juli: Dessousalarm – Welcher Fummel macht Dich richtig an?Anzeige

Page 57

57CRUISER Edition Sommer 2010 Agenda20.00 Sprit Bar – Erfrischend anders: Talacker 34. Bis 29.8. nur bei schönem Wetter. Infos bei zweifelhaftem Wetter www.sprit.ag 22.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 05. JuliZürich22.30  Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 06. JuliZürich12.00 Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55 22.30  Marktgasse 14. Duplexx DJ Garçon SauvageMI 07. JuliZürich20.00  Sihlquai 240 DJ Alex Brand21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass22.30  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La LunaDO 08. JuliZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Groovemaster22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassFR 09. JuliZürich19.30 Frauenbar im GZ Riesbach: Seefeldstr. 93 20.00 LMZ – der Schwule Schweizer Motor-radclub: Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7, 8004 Zürich 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Absolutely Disco. DJs Dynamike & Groovemaster22.00  Schlager-piste mit Hauch von Canzoni & Chansons; Discopiste 70er/80er Disco und einem Schuss 90er; Latinpiste mit Salsa, Bachata etc. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118 22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren darkroom - cruising22.30  Marktgasse 14. Electro College. DJ Mad House23.00 Offstream feat. the 80s@Cabaret Club: Geroldstr. 15. The alternative gay party mit Resident DJs mit dem vollen 80er Jahre Sound-Programm. Infos www.offstream.ch 23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode FF, SM, Bondage, Fetish23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Stairs Friday. Special Progressiv. DJs Jacky, Adda & Alison. Freier Eintritt bis 02hSA 10. JuliLausanne23.00 AYOR – The Summer Edition: Premium Gay & Lesbian Hetero-friendly. Room 1: DJs Pino Arduini & Miguel Cipriano. Summer Gogo Boyz & Girlz. Room 2: DJ Marie-Thérèze. Concours et sexy beach boy contest par Catherine d Oex. Room 3: DJ Skeud. Amnesia Club, Plage de la Voile d Or, Lausanne-Vidy. Fr. 20.-. Infos www.amnesia.ch & www.gay-party.com Luzern20.00  Party auf dem Schiff Winkelried mit DJs Groovemaster, Loyce & Dynam!ke. Schifffahrt von 21.15h bis 00.15h. Mit anschliessender Matrosenparty im Privée, Club Nautilus, Inseliquai 12c. Einsteigen bei der Rainbow ag beim KKL, Landungssteg 5. Gratiscupli für Matrosen, Kapitän oder Pirat. Vorverkauf Fr. 30.- Cran-berry, Zürich; Discus Sauna, Luzern; AM-Bar, Olten oder online über www.menergy.ch. Abendkasse ab 20h Fr. 39.- 21.00 U f e r l o s : Schwul-lesbisches Zentrum Mona Lisa, Frauenparty. Night of open TurntableWinterthur17.00        Winterthurer Lesben und Schwu-le We are family! Essen, Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Anmeldung über www.badgas-se8.chZürich08.00  Bergwanderung 10. & 11. Juli Braunwald - Glattalp - Urnerboden. Übernachtung im Touristenlager Restau-rant Glattalp. Treff am 10.7. Zürich HB 08h. Anmeldung und genaue Infos über www.haz.ch/outdooraktuell. Teilnehmerzahl begrenzt 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Groovemaster22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Foam/Schaumparty. DJs Be & Ajaxx. Ab 23h Nonstop Schaum. Trockenschleuse zum Darkroom22.30  Marktgasse 14. Forward. DJ Plus 123.00 Shaft - Männernacht: Sportsnight im Lotus Club, P ngstweidstr. 70. DJs 5th Element & Mario S. No dick - no entry! 23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Underwear, Jocks, Naked23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, wel-che zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Future Wave. DJs Stef , Tony Vo-yeur, Quantize (Sweden) Live & Beat Herren. Ab 10h bis 14h After Hours mit DJ La LunaSO 11. JuliGanze Schweiz09.05 Les lacets roses: Rigi-Wanderung. Treff-punkt um 09.05h Bahnhof Brunnen. Infos 079 435 11 05 oder 0f41 397 00 36 Zürich14.00  Treff für tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu Standard- und lateinamerika-nischen Tänzen oder einfach zum plau-dern. Club Silbando (Swisscom Gebäude), Förrlibuckstr. 62 20.00 Sprit Bar – Erfrischend anders: Talacker 34. Bis 29.8. nur bei schönem Wetter. Infos bei zweifelhaftem Wetter www.sprit.ag 22.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 12. JuliZürich22.30  Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 13. JuliZürich22.30  Marktgasse 14. Duplexx DJ Garçon SauvageMI 14. JuliWinterthur19.30 Badgasse 8: Lesbenbar Anzeige

Page 58

58Agenda CRUISER Edition Sommer 2010Zürich20.00  Sihlquai 240 Off-stream Night. DJs Scott Vega & Martin21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass22.30  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ UpspaceDO 15. JuliZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Groovemaster22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad HouseFR 16. JuliLuzern22.00  happy sound for happy peo-ple@The Loft Haldenstr. 21 DJ Whiteside, DJ C-Side und MC Stephen DavisZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Darkroom. Cruising. Bierpass 3 für 222.30  Marktgasse 14. Electro Collage. DJ Plus 123.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Yellow - Piss-off. Bierpass 3 für 223.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Stairs Friday. DJs Eclektic, Angy Dee & Joker. Freier Eintritt bis 02hSA 17. JuliZürich09.00  Italien Tour bis 18.7. Infos und Anmeldung www.gaybikers.ch 09.00 LMZ – der Schwule Schweizer Motorrad-club: Juratour. Infos www.lmz.ch 18.00 a . p a r t : Frauenbar bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Klubnacht. DJs ParVos & Luc le Grand22.00  Après Folies Grosse Som-merparty im Acqua, Mythenquai 61 mit 2 Dance oors, Outdoor & Chill Out Area mit schöner Seesicht. RnB Diva Kelly Hilton live! Club Floor mit DJs Raf ness & Zör Gollin (Boyahsound). Penthouse Floor mit DJ Gaetano (House). Dress up Beachwear. www.boyahkasha.ch & www.acquaclub.ch 22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss - Bad Lads. DJ Vasco22.30  Marktgasse 14. Klubnacht. DJ Upspace23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Freistoss - Bad Lads. Sportswear only!23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, wel-che zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Monitor Events 1 Jahr Jubiläum. DJs Cyrill vs. Silvano, Jamie White, Andreas Henneberg, Dos Secondos - live, Tim sw!tch & TonTon. Afterhours ab 07h bis 14h mit DJs TonTon & VieraSO 18. JuliZürich22.30 MO 19. JuliZürich22.30  Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 20. JuliAarau20.00 A a r g l o s : Lesbengruppe Treff 19h Baden und Bräteln am Hallwilersee. Treffpunkt Parkplatz bei Brestenberg in SeengenZürich12.00 Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55 22.30  Marktgasse 14. Duplexx DJ Michael KMI 21. JuliZürich17.00 Posibar: die andere Bar in der Tip TopBar, Seilergraben 13. Quatschen, Essen, Trin-ken... Infos www.posibar.ch 20.00  Sihlquai 240 Oh those silly boys. Leadsänger von 7 Dollar Taxi und aka One Lucky Sperm & sein Musikerfreund spielen auf zum Tanz21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass22.30  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy DeeDO 22. JuliZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Groovemaster22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassFR 23. JuliZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S22.00  Schlagerpiste mit Hauch von Canzoni & Chansons; Discopiste 70er/80er Disco und einem Schuss 90er; Latinpiste mit Salsa, Bachata etc. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118 22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Cruisy Friday22.30  Marktgasse 14. Electro Collage. DJ Gil Everest23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Friday Naked23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Stairs Friday. Special Progressiv. DJs Marcosis, Beat Herren & La Luna. Freier Eintritt bis 02hSA 24. JuliZürich14.00 Folies au Lac: im Strandbad Tiefenbrun-nen. Bar, DJs, Fun und viel fürs Auge. Party ist gratis, nur Bädereintritt. Verschiebeda-tum falls schlechtes Wetter; 31.7. 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Marc S22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Cruising Unlimited22.30  Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gil Everest23.00  P ngstweidstr. 70. DJs Peter Lavell, Mental X & Michael K. 23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Full Fetish23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, wel-che zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Unite. DJs Helder, Manu-I, Ezikiel & the Key. Bis 24h freier Eintritt. Afterhour ab 07h bis 14h mit DJs Joram & Sky JanssenDEIN FETISCHLADEN IN ZÜRICH KERNSTRASSE 57 CH-8004 ZÜRICH TEL. 043 243 30 43WWW.MAENNERZONE.COMBETRIEBS-FERIENVOM 5. BIS12. JULI 2010SHOP & BARGESCHLOSSENCruiser_inserat_Ferien_10.indd 1 28.05.10 13:03Grenzacherstrasse 62CH-4058 Basel sauna@sunnyday.ch T +41 (0)61 683 44 00Sommeröffnungszeitenvom26.Junibis19.September2010Mo–So 15.00–23.00 Fr 15.00–05.00 www.sunnyday.chNEU:TepitariumRaucherLoungeSpezialpreisefürJungsbis25Anzeige

Page 59

59CRUISER Edition Sommer 2010 AgendaSO 25. JuliWinterthur10.00        Winterthurer Lesben und Schwu-le Sonntagsbrunch im Lokal Badgasse 8. An-meldung erforderlich über www.badgasse8.ch Zürich20.00 Ladies Night im Adagio: Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) Sommerparty by DJ Bea20.00 Sprit Bar: Erfrischend anders Talacker 34. Bis 29.8. nur bei schönem Wetter. Infos bei zweifelhaftem Wetter www.sprit.ag 22.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 26. JuliZürich22.30  Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 27. JuliZürich22.30  Marktgasse 14. Duplexx DJ La LunaMI 28. JuliZürich20.00  Väterstamm im Café Rathaus, Limmatquai 20.00  Sihlquai 240 DJ Hannes. Old school german disko danse. sägezahn und querstromzerspanung21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass22.30  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy DeeDO 29. JuliZürich19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, ab 20.30h Bistro Marion 19.30  z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Bei schönem Wetter irgendwo draussen. Infos www.zundh.uzh.ch21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Groovemaster22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad HouseFR 30. JuliLuzern22.00  happy sound for happy people@The Loft Haldenstr. 21. Mykonos Special. DJ Chris Montana aus Mykonos & DJ Stan Lee. Dresscode: Weiss. Ermässigter Eintritt. Infos www.frigaynight.ch Zürich18.00  Tessinwochenende bis 1.8. in Lugano. Fr. 52.- für zwei Übernachtungen. Infos und Anmeldung www.zund.uzh.ch & alex.gertsch@gmx.ch 18.30 BaeroPolis Zürich: Zürcher Bären Treff im Davis Pearl Bar, Birmensdorferstr. 83 19.00  Geburtstagshöck in Gretzenbach. Infos und Anmeldung www.gaybikers.ch 19.30         schwule Migranten Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67 20.00 Queertango Queer: Milonga für Schwule, Lesben und ihre Freunde. Cafetin Buenos Aires/El Artesano, Alfred-Escherstr. 23 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Diva Night. DJ Marc S22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Cruising Unlimited22.30  Marktgasse 14. Electro Collage. DJ Gil Everest23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode X-treme Leather & Rubber23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). BRR Lagel Night. DJs Mr. Nuke, Keyman, Andrea Terramossi & Man!Ak. Freier Eintritt bis 02hSA 31. JuliThurgau12.30     GayOstschweiz! Wander- und Plausch-wochenende bis 1.8. Treff um 12.30h Restaurant Kranz in Merishausen. Danach gemütliche Wanderung auch den Hagen. Abendessen an Grillstelle. Bitte das Essen mitnehmen. Übernachtung in Pfad nder-hütte. Am Sonntag reichhaltiges Frühstück-buffet. Schlafsack, ID/Pass etc. mitnehmen. Fr. 45.– für Mitglieder, sonst Fr. 50.–. Infos und Anmeldung bis 25.7. www.go-club.ch, info@go-club.ch bzw. Martin & Beat 052 366 00 17 oder 079 428 65 11 Zürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Qbass22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Darkroom Cruising. Bierpass 3 für 222.30  Marktgasse 14. Jump the House. DJ Plus 123.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Schweinebucht. Full Fetish. Bierpass 3 für 223.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, welche zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Kein Event, dafür ab 04h AfterhourAugust 2010SO 01. AugustLausanne22.00 Jungle Mousse extra@MAD: rue de Genève 23. Ultra Hot Gay Foam Party. Wet Floor DJs Micky Friedmann & Antoine909 Hot and sexy Andrew Christians shower-lifeguards. Dry Floor DJs Cobra & Rofar. Nivea for men special open-air garden with splash showers, beauty space & give-aways. pig trading gmbh · buchserstrasse 34 · 5001 aarau · 062 552 02 02 · www.pigdreams.chpig trading gmbh · buchserstrasse 34 · 5001 aarau · 062 552 02 02 · www.pigdreams.chpig trading gmbh · buchserstrasse 34 · 5001 aarau · 062 552 02 02 · www.pigdreams.chpig trading gmbh · buchserstrasse 34 · 5001 aarau · 062 552 02 02 · www.pigdreams.chpig trading gmbh · buchserstrasse 34 · 5001 aarau · 062 552 02 02 · www.pigdreams.chyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shoppigdreams.chyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shoppigdreams.chyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shopyour online-shoppigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.ch dildos ... ... plugs electro ... ... medical rubber ... ... leather toys ... ... skin shirts ... ... jocks... und mehr ...eine adresseAnzeige

Page 60

60Agenda CRUISER Edition Sommer 2010Bitte alte Schuhe, sexy Shorts, Badeklei-dung & Badtuch mitnehmen. Beschränkte Platzzahl. Fr. 25.– Vorverkauf in Zürich Sauna Moustache & Cranberry: Bern Sauna Sundeck; Basel Sauna Sunnyday. www.gay-party.com. Abendkasse Fr. 30.- Thurgau10.00  Wanderung. Genaue Infos und Zeit www.hot-tg.ch oder anmeldung@hot-tg.ch bzw. 077 401 31 76 Zürich04.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Afterhours Special Nationalfei-ertag mit DJs Jacky, M&D Babes, Artemiss & Sadock 19.00 Sector c; Fetish Club: Zero - Sunday Na-cked. Fr. 12.- inkl. Eintritt Rage & Garderobe 20.00 Sprit Bar – Erfrischend anders: Talacker 34. Bis 29.8. nur bei schönem Wetter. Infos bei zweifelhaftem Wetter www.sprit.ag 22.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 02. AugustZürich22.30  Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 03. AugustZürich12.00 Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55 22.30  Marktgasse 14. Duplexx DJ UpspaceMI 04. AugustZürich20.00  Sihlquai 240 DJ siehe www.heldenbar.ch21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Groovemaster22.30  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Garçon SauvageDO 05. AugustWinterthur19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8 Zürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Marc S22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ GroovemasterFR 06. AugustZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Bootylicious. DJ Chris22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Bad Boyz Friday22.00  Schlager-piste mit Hauch von Canzoni & Chansons; Discopiste 70er/80er Disco und einem Schuss 90er; Latinpiste mit Salsa, Bachata etc. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118 22.30  Marktgasse 14. Electro Collage Spe-cial; Welcome to the Jungle. DJ Nick Harvey23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode SportsLAB - cum in sports gearSA 07. AugustBasel22.00  Clarastr. 45. Isola White Party 70er Style mit DJ D.K. Brown. Zu gewinnen gibt es einen Reisegut-scheinGanze Schweiz11.15 Les lacets roses: Tomüllpass-Wanderung. Treffpunkt Vals Post um 11.15h. Infos bei Reto 076 433 70 46 Thurgau19.30     Spezialanlass im HOT, Wilerstr. 5, 9545 Wängi 2. Summer Night Beach Party zusammen mit WILSCH & Queerdom. Mot-to des Abends: Hawaii. Willkommensdrink, Deco und viele gute Musik. Grosse und kleine Snacks. Diverse Beach-Spiele mit Ge-winnen. Mit Badehose, Strandbekleidung, Hawaii-Look kommen oder mitnehmen. Umziehmöglichkeit vorhanden. Aloha!Zürich18.00 a . p a r t : Frauenbar bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Marc S22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Darkroom. Cruising. Bierpass 3 für 222.30  Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gil Everest23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Yellow - Piss-off. Bierpass 3 für 223.00 Testosteron: Men only Fetish Dance Party im XceS-Club, Albulastr. 40. DJs 5th Element & Ivan Gomez. Infos & Dresscode www.testosteron-party.ch. No Streetwear! SO 08. AugustZürich14.00  Treff für tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu Standard- und lateinamerika-nischen Tänzen oder einfach zum plau-dern. Club Silbando (Swisscom Gebäude), Förrlibuckstr. 62 20.00 Sprit Bar – Erfrischend anders: Talacker 34. Bis 29.8. nur bei schönem Wetter. Infos bei zweifelhaftem Wetter www.sprit.ag 22.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 09. AugustZürich22.30  Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 10. AugustZürich22.30  Marktgasse 14. Duplexx DJ Garçon SauvageMI 11. AugustZürich20.00  Sihlquai 240 We ve go an idea. You say party! We say Rave! 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Groovemaster22.30  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy DeeDO 12. AugustZürich21.30 T &M Disco: Marktgasse 14. Prêt à porter. Marc S22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ GroovemasterFR 13. AugustZürich19.30 Frauenbar im GZ Riesbach: Seefeldstr. 93 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Absolutely Disco. DJs Dynamike & Groovemaster22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren CruisingUnlimited22.30  Marktgasse 14. Electro Collage. DJ Gil Everest23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode FF, SM, Bondage, FetishSA 14. AugustAarau10.00 A a r g l o s : Lesbengruppe Wanderung. Genaue Infos nach Anmeldung bis 31.7. bei pkamer@hotmail.com Winterthur17.00        Winterthurer Lesben und Schwu-le We are family! Essen, Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Anmeldung über www.badgasse8.chYou offer sex for money be informed – and protect yourselfsafeboy.chYou offer sex for moneyYou offer sex for moneyYou offer sex for money be informed be informed – and protect yourself and protect yourselfsafeboy.chsafeboy.chsafeboy.chcruiser_101x70.indd 1 11.6.2008 8:55:42 UhrAnzeige

Page 61

Page 62

62Agenda CRUISER Edition Sommer 2010Zürich08.00  Bergwanderung Alzasca 14. & 15. August. Cevio - Lago d Alzasca - Verg-heletto. Anmeldung und genaue Infos über www.haz.ch/outdooraktuell. Teilnehmer-zahl begrenzt 09.00 LMZ – der Schwule Schweizer Motorrad-club: Gemeinsame Tour mit Gay Bikers Zürich bis 15.8. Infos und Anmeldung www.lmz.ch 09.00  Gemeinsame Tour mit LMZ bis 15.8. Infos und Anmeldung www.gaybikers.ch 13.00 Streetparade 2010: Celebrate the Spirit of Street Parade! Start vom Utoquai über das Seebecken. 6 Bühnen und viele Lovemobils an der Parade und danach Parties in der ganzen Stadt. Alle Infos www.streetparade.ch 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Groovemaster22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Streetpara-de 2010. Planet Rage «Cruise the Universe»22.00  zur Streetpara-de 2010 im Volkshaus Zürich, Stauffacher-str. 60. Live Acts: Cosmicdrums, DJ Martin / Human Element. DJs Thomi B., Michael K., Gogo, Martin, Peter Lavelle, Mental-X, Jesse Jay. Performance: Nick Beyeler. Vorverkauf über www.starticket.ch oder Lobby Bar, Spitalgasse 3. Infos www.laby.ch 22.30  Marktgasse 14. Forward. DJ Plus 123.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Planet Fetish23.00 S h a f t : Heterofriendly Gay Party@Streetpa-rade im Lotus Club, P ngstweidstr. 70. DJs Alan Joe, Cherie & F-Act. Infos www.shaft.ch SO 15. AugustZürich06.00 Lotus Club: P ngstweidstr. 70. Diverse DJs. Infos www.selectionparty.ch 17.00 R a g e : Sunday Gaycruising After Streetparade20.00 Sprit Bar – Erfrischend anders: Talacker 34. Bis 29.8. nur bei schönem Wetter. Infos bei zweifelhaftem Wetter www.sprit.ag 22.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 16. AugustZürich22.30  Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 17. AugustAarau20.00 A a r g l o s : Lesbengruppe Treff Coupe essen. Details nach Anmeldung bis 8.8. bei gheller@sunrise.chZürich12.00 Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55 22.30  Marktgasse 14. Duplexx DJ Michael KMI 18. AugustZürich17.00 Posibar: die andere Bar in der Tip TopBar, Seilergraben 13. Infos www.posibar.ch 20.00  DJs Crush Major Tom & David de Bâle. Lets drink beer in August21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass22.30  Marktgasse 14. Treffpunkt, La LunaDO 19. AugustZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Marc S22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser. QbassFR 20. AugustZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. Marc S22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Cruising unlimited22.00  Schlager-piste mit Hauch von Canzoni & Chansons; Discopiste 70er/80er Disco und einem Schuss 90er; Latinpiste mit Salsa, Bachata etc. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118 22.30  Marktgasse 14. Electro Collage. DJ Plus 123.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Motorbiker, Leather & RubberSA 21. AugustZürich10.00  GLME-Sommercamp im Piemont bis 28.8. Infos und Anmeldung www.gaybikers.ch Anzeige

Page 63

CRUISER Edition Sommer 2010 Agenda18.00 a . p a r t : Frauenbar bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Klubnacht. DJs PraVos & Luc Le Grand22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Schaum-party22.30  Marktgasse 14. Klubnacht. DJ Gaetano23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Underwear, Jocks, NakedSO 22. AugustZürich20.00 Sprit Bar – Erfrischend anders: Talacker 34. Bis 29.8. nur bei schönem Wetter. Infos bei zweifelhaftem Wetter www.sprit.ag 22.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 23. AugustZürich22.30  Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 24. AugustZürich22.30  Marktgasse 14. Duplexx DJ Angy DeeMI 25. AugustZürich20.00  Sihlquai 240 DJ Jack Union. Totaly UKed Britpoprock20.00  Väterstamm im Café Rathaus, Limmatquai 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies Qbass22.30  Marktgasse 14. Treffpunkt. UpspaceDO 26. AugustZürich19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, ab 20.30h Bistro Marion 19.30  z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Bei schönem Wetter irgendwo draussen. Infos www.zundh.uzh.ch20.00            Schwubliothek, Schwule Bücher- und ausgewählte Videoausleihe, Sihlquai 6721.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Marc S22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassFR 27. AugustGanze Schweiz08.00 Les lacets roses: Gays Randos Genève & Schuwa ba-wü. Wanderwochenende Freiburger-Alpen bis 29.8. Infos über Orlan-do 052 232 54 90 Zürich18.30 BaeroPolis Zürich: Zürcher Bären Treff im Davis Pearl Bar, Birmensdorferstr. 83 19.30         schwule Migranten Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67 20.00 Queertango Queer: Milonga für Schwule, Lesben und ihre Freunde. Cafetin Buenos Aires/El Artesano, Alfred-Escherstr. 23 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Romeo22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Kick-Off! SportsHeroes. Sports & Sneaks22.30  Marktgasse 14. Electro College. DJ Plus 123.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Kick-Off! SportsHeroes. Sports & Sneaks only!Anzeige

Page 64

The only gay dancefloor in Zurich which is open 7 days a week.In the heart of Zurich’s Old Town: Marktgasse 14, 8001 ZürichAnzeige