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Cruiser im Oktober 2010

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Dieses Magazin ist schwulCRUISER Edition Oktober 2010Photographer Roberto Greco, Laurent N’Diaye, HAZ-Geschäftsführer Reto Schindler, Kranken-kassentipps von Benedikt Zahno, Incredible !ndia, Punk Rock mit Laurin Buser und Julian Anatol Schneider, Yannick Aellen, Brandon Flowers, Sunday – Bloody Sunday

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* ERÖFFNUNG IM NOVEMBER 2010 *DER PLATZHIRSCH HAT SEIN REVIER GEFUNDEN UND WIRD 365 TAGE IM JAHR FÜR DAS WOHL SEINER GÄSTE SORGEN.PLATZHIRSCHist Treffpunkt, auch Smokerslounge, auch sehenswürdig - aber vor allem Bar – im Zürcher Dörfli!Hier finden Sie entspannte Momente, viel Platz und Licht, freundlichen Service, ansprechendes Design, leckere Snack-Spezialitäten nach Peter Marty, ausgewählte Weine, Stadtzürcher Bier, fantastische Drinks und gute Musik in angenehmer Lautstärke. Möchtest Du bei unserem neuen Team dabei sein?Melde Dich bei: guebeli@meinplatzhirsch.chPLATZHIRSCH am HirschenplatzSpitalgasse 3 // CH - 8001 Zürichw w w .meinplatzhirsch.ch * info@meinplatzhirsch.ch* BESUCHEN SIE UNS AUF *FACEBOOK

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JACKPhotography - OLAF BLECKER23.10.10TheWet 'N' Wild Issue«MARINGOBerlin«DANIEL DB«ZOERGOLLIN« Come ToWhere TheWildBoys AreComeTo JACKCountry«Saturday23.10.1023:00 Festsaal Pelikan Platz ZurichWWW.JACKCOMPANY.COMbc4_Cruiser 23.10.10_Zeitung _215x290.indd 1 22.09.10 10:05

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5CRUISER Edition Oktober 2010 InhaltEin Regenbogenhaus für ZürichDer neue Geschäftsführer der Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich (HAZ) will zusammen mit dem neuen Vorstand die HAZ gründlich aufräumen und modernisieren. Im Raum steht die Vision von einem «Regenbogenhaus», das mehr «Sichtbarkeit» für Anliegen, Kultur und Engagement der Community in Zürich bringt. Raus aus dem Hinterhof ist die Devise. Die neue HAZ sucht nun neue Mitglieder, die unter anderem mit ihrem Mitgliederbeitrag helfen, die Idee zu realisieren. Gemein-sam stark werden für die Community-Zukunft.Martin Ender, Verleger8Frischer Wind bei der HAZRaus aus dem Hinterhof ist die Devise12Incredible !ndiaEin Regenbogen strahlt über Indien16Punk RockEin Stück über Sex und Gewalt in der Schule21Roberto GrecoPhotographer28Branko B. Gabriel trifft...Yannick Aellen32Krankenkassen-Tips von Benedikt Zahno Die Zürcher Aids-Hilfe bietet Beratungen anNews 610141819 Kultur 20 31343537 Hildegard 3839 394042

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6News CRUISER Edition Oktober 2010Internationale NewsWashingtonSchwulenfeindlicher Bush-Wahlkampfmanager outet sichDer Kreuzzug gegen die Homo-Ehe und andere Reformen für mehr Rechte für Schwule und Les-ben war ein zentrales Element im Wahlkampf 2004 von Ex-US-Präsident George W. Bush. Wahlkampfmanager war w, der damals ve-hement leugnete, selbst schwul zu sein. Jetzt hat der Republikaner in einem Interview mit «The Atlantic» seine Dementis dementiert und sich geoutet. Er habe 43 Jahre seines Lebens gebraucht, sich «diesem Teil meines Lebens» zu stellen, sagte er und fügte hinzu: «Jetzt bin ich ein glücklicherer und besserer Mensch. Ich wünschte, ich hätte das schon vor Jahren ge-tan.» Schwul-lesbischen Aktivisten ist das nicht genug. «Er muss zugeben, dass er viel Schaden angerichtet hat, und sich dafür entschuldigen, dass er das Leben vieler Menschen ruiniert hat», erklärte ein Sprecher von Equality California.SydneyAdoptionsrecht mit Ausnah-meregelungDas Parlament von New South Wales hat An-fang September in einer Gewissenabstimmung das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare be-schlossen. Die Mehrheit kam zustande, nach-dem die Abgeordnete Clover Moore, die zugleich Bürgermeisterin von Sydney ist, in den von ihr eingebrachten Gesetzentwurf eine Ausnah-meregelung für Kirchen aufgenommen hatte. Demnach dürfen kirchliche Einrichtungen ho-mosexuellen Paaren die Adoption eines Kindes verweigern, ohne dass sie dafür wegen Verlet-zung bestehender Antidiskriminierungsgesetze juristisch belangt werden können. Moore, eine vehemente Kritikerin der Kirchen, hatte mit diesem Zusatz dem Protest des katholischen Erz-bischofs von Sydney, Kardinal George Pell, und seines anglikanischen Kollegen, Erzbischof Pe-ter Jensen, Rechnung getragen. GrazRosa SteiermarkAls erstes Bundesland Österreichs hat die Steier-mark ihre Landesgesetze an das Partnerschafts-gesetz für schwule und lesbische Paare ange-passt. «In Summe hat der Landtag 38 Gesetze angepasst», sagte Kurt Zernig, Vorsitzender der «Rosalila PantherInnen». «Die Steiermark ist da-mit ein Vorbild und wir hoffen, dass sich auch die anderen Bundesländer an dieser Vorgangs-weise orientieren», so RLP-Vorsitzender Kurt Zernig. Die Abgeordneten des Landtags haben sich für die Reform auch Rat bei der schwul-les-bischen Organisation geholt. So hätten «einige Lücken und Schwachpunkte» in den Gesetzent-würfen beseitigt werden können. Im Januar dieses Jahres war in Österreich das Partner-schaftsgesetz in Kraft getreten, das gleichge-schlechtliche Partnerschaften weitgehend der Ehe gleichstellt.Havanna-sexuellenverfolgungSelten gestehen Politiker ein, Fehler begangen zu haben. Ausgerechnet der Kommunist Fidel Castro hat jedoch Einsicht gezeigt. Der ehema-lige Staatschef Kubas hat die Verfolgung von Homosexuellen während seiner jahrzehntelan-gen Herrschaft eine «grosse Ungerechtigkeit» genannt und dafür die «persönliche Verant-wortung» übernommen. Nach der Revolution 1959 wurden Schwule systematisch verfolgt und in Internierungslager gesperrt. Homosexu-alität, so Castros Kommunisten, sei eine kapita-listische Ausprägung, die es auszurotten gelte. Ab den 1980er Jahren wurden Homosexuelle «nur noch» wegen «antisozialen Verhaltens» ver-folgt. Seit einigen Jahren hat sich die Lage für Kubas Schwule und Lesben drastisch verbessert und inzwischen wird gar über eine rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partner-schaften diskutiert.

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7CRUISER Edition Oktober 2010 NewsSydneyPorno-Priester: Ich habe doch nur recherchiertDer extrem schwulenfeindliche, australische Politiker Fred Nile ist in einen Pornoskandal verwickelt. Eine parlamentarische Prüfung der Computer im Büro des Abgeordneten der rech-ten «Christlich-demokratischen Partei» im Par-lament von New South Wales (NSW) hatte mehr als 200 000 Hits auf Pornoseiten ergeben. Der 76-jährige Priester einer protestantischen Sek-te bemühte allerlei Ausreden für diesen pein-lichen Fund. Der Besuch der Pornoseiten habe lediglich der Recherche für seinen Kampf gegen Pornographie gedient, behauptete der bigotte Reverend. Nile sieht sich als Retter des christ-lichen Aust raliens, dem durc h Muslime, Homo -sexuelle, Pornograe, Ehebruch und Sterbehilfe der Untergang drohe. Sacramento-sungswidrigDie «Don’t ask, don’t tell»-Politik der US-Armee i st v er f a s su n g s w id r i g. Da s ent s c h ie d ei n Bu nd es -gericht in Kalifornien. Es sei diskriminierend, wenn homosexuelle Soldaten ihre Liebesbezie-hungen geheim halten müssten, Heterosexuelle aber nicht, hiess es zur Begründung. Die Politik war 1993 vom damaligen US-Präsidenten Bill Clinton eingeführt worden und besagte, dass Schwule und Lesben nicht über ihre sexuelle Orientierung reden dürfen. Gleichzeitig war es den Vorgesetzten verboten, Soldaten nach ihrer sexuellen Orientierung zu fragen. Damit wollte Clinton Schwulen und Lesben den Dienst in der Armee ermöglich, nachdem er mit der Ab-schaffung des Ausschlusses Schwuler und Les-ben aus dem Militär gescheitert war. Präsident Barack Obama hat die Abschaffung von «Don’t ask, don’t tell» versprochen, stösst damit aber bei Teilen des Militärs auf Widerstand. Mexiko CityKardinal läuft AmokIn Mexiko City liefern sich der Bürgermeister der Metropole und ein katholischer Kardinal einen spektakulären Rechtsstreit. Kardinal Juan San-doval Íñiguez hatte den sozialdemokratischen Bürgermeister Marcelo Ebrard beschuldigt, zur Durchsetzung der Homo-Ehe Verfassungsrich-ter bestochen zu haben. Nachdem der Kardi-nal weder die von dem sozialdemokratischen Politiker geforderten Beweise für den Vorwurf vorgelegt hat noch sich für die Unterstellung entschuldigte, setzte sich Ebrard mit einer Ver-leumdungsklage gegen die Kirchenfürsten zur Wehr. Das Verfassungsgericht hatte die im De-zember 2009 vom Stadtrat von Mexiko City be-schlossene Einführung der Hom-Ehe für rech-tens erklärt. Der 50-jährige Ebrard will 2012 bei Präsidentschaftswahl gegen den konservativen Amtsinhaber Felipe Calderón antreten.San José Referendum über Homo-EheDas Verfassungsgericht von Costa Rica hat die für Anfang Dezember geplante Volksabstim-mung über eingetragene Partnerschaften für Schwule und Lesben verboten. «Minderheits-rechte sind Ansprüche gegenüber einer Mehr-heit und können deshalb nicht einer Volks-abstimmung unterzogen werden, in der sich die Mehrheit durchsetzt», beschied das Verfas-sungsgericht katholischen Organisationen, die mit mehr als 150 000 Unterschriften das Refe-rendum durchgesetzt hatten. Ferner hiess es in dem Urteil, Homosexuelle seien «Diskrimi-nierungen ausgesetzt» und würden deshalb die Unterstützung des Staates zur Sicherung ihrer Rechte brauchen. Damit ist der Weg frei für das Parlament, über den schon seit 2007 vorlie-genden Gesetzentwurf über die Einführung der Eingetragenen Partnerschaft zu beraten. TallinnHomophober estnischer Bildungsminister Der estnische Bildungsminister Tõnis Lukas hat der Einführung von Unterrichtsmateria-lien über Homosexualität an Schulen des bal-tischen Staates eine vehemente Absage erteilt. Er werde keine «Propaganda für Homosexuel-len-Ehen» zulassen, erklärte der Politiker der christlichen Partei «Union Pro Patria und Res Publ ica», weil Homose xua lität zu r «Ausrot tung» des estnischen Volkes führe, erklärte der Mini-ster. Menschenrechtsorganisationen und Oppo-sitionspolitiker haben Lukas aufgefordert, seine Aussagen zu rüc kzu nehmen. Homosexualität ist in Estland legal, jedoch herrschen in weiten Tei-len der Bevölkerung noch Vorurteile gegenüber Sc hw ulen u nd Lesben. A llerdi ngs si nd die homo -phoben Tenden zen nicht so sta rk ausgepräg t wie in den Nachbarländern Litauen und Lettland. Los AngelesNach Jahrzehnten schlimmster antischwuler Hetzpropaganda sind die rassistischen und se-xistischen Sprüche der Dr. Laura Schlessinger selbst ihrem Sender «Clear Channel Communi-cations» zu viel geworden. Nachdem die ultra-konservative Biologin in ihrer Talkshow gleich elf Mal Schwarze als «Nigger» beschimpfte, wur-de ihre Talkshow im August abgesetzt. Über Schwule goss Dr. Laura, deren Sendung in den USA von fast 300 Radiosenden mit mehr als acht Millionen Hörern übernommen worden war, kübelweise Schmutz aus. In Interviews nach der Absetzung ihrer Talk Show inszenierte sich Dr. Laura als Opfer der Zensur. Schlessinger gilt als eine Pionierin der extrem konservativen Radio-Talk-Shows der christlichen Rechten und der Republikaner, deren prominentester Vertreter heute Radio-Talker Rush Limbaugh ist. MoskauDer vom Milliardär zum fundamentalistischen Christen russisch-orthodxer Prägung gewandel-te German Sterligow ruft zum Mord an Schwu-len auf und beruft sich dabei auf die Bibel. In einem Radiointerview hatte Sterligow gesagt: «Wie es bei Apostel Paulus geschrieben steht: Das Blut sei auf ihnen». Auf die Frage: «Heisst das, sie zu töten?», antwortete Sterligow: «Ja, klar». Gesetze zum Schutz Homosexueller vor Diskri-minierung würde er nie beachten, so Sterligow. Für ihn würden nur «die Gesetze Gottes» gelten. Sterligow war kurz nach dem Fall der Sowjetu-nion mit 24 Jahren fast über Nacht zu einem milliardenschweren Unternehmenszar aufge-st iegen. E benso sc hne ll u nd aus nie ga nz gek lär -ten Gründen verlor er vor wenigen Jahren sein Vermögen. Aus dem Oligarchen mit einem Hang zum Luxusleben in den Metropolen der Welt wurde ein Einsiedler auf dem russischen Land. KampalaJanet Museveni und ihr Gatte Yoweri Museveni, se ine s Z eic he ns Staat spr äsident von Ug and a, sind in ihrem Hass gegen Schwule ein Herz und eine Se ele. B ei e ine r Vera nsta lt ung an der Ma ke re - Un i-versität in Kampala verurteilte Janet Museveni Ho-mosexualität mit starken Worten. Homosexuali-tät sei ein «Fluch» und ein vom «Teufel geschürtes Feuer», um «unsere Nation zu vernichten». Zudem seien das Geld und das Ausland Schuld an Ho-mosexualität in Uganda. Ausländische Mächte würden mit «kapitalistischen Kräften» Männer aus Uganda zu Homosexuellen machen, um sie dann dazu zu bringen, aus ihrer sexuellen Orien-tierung Geld zu machen. Präsident Yoweri Muse-veni, ein «wiedergeborener» Christ, wollte im vergangenen Jahr ein Gesetz erlassen, das die To-desst ra fe f ü r H omose xue lle vor sa h. Au f Dr uc k des Auslandes und Aufgrund Drohungen westlicher Staaten, Uganda die Entwicklungshilfe zu strei-chen, wurde das Gesetz vorerst auf Eis gelegt.

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8Community CRUISER Edition Oktober 2010Frischer Wind bei der HAZ«Die Türen der HAZ stehen Die bisherige Stelle des Sekre-tärs wurde aufgewertet: Die HAZ hat nun einen Ge-von Lola Sara Arnold-KorfDer neue Geschäftsführer der Homosexuellen Arbeits-gruppen Zürich (HAZ) will zusammen mit dem neuen Vorstand die HAZ gründlich aufräumen und modernisie-ren. Eines steht fest: Langwei-lig werden dürfte ihm dabei nicht. Alles neu macht nicht nur der Mai: Nach der kompletten Neubesetzung des Vorstands im «Zürich Pride Festival»-Verein Ende letzten Jah-res, stehen nun auch bei den «Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich» (HAZ) alle Signale auf Aufbruch. Es scheint, Zürich macht sich lang-sam t für das neue Jahrzehnt. Der neue Geschäftsführer Reto Schindler (26) ist sich dabei sicher: «Die HAZ wird in Zürich bald schon wieder ein Begriff sein!» Angesichts leicht rückläuger Mitgliederzahlen bleibt dem Vorstand wohl auch nicht viel anderes übrig. 500 sind es derzeit noch in Zürich. Immerhin – ganz blutleer ist der Organismus HAZ noch nicht. Reaktiviert mit altem und aufgefrischt mit jun-gem Blut, geht es nun unter anderem darum, die latent wieder aufkeimende Homophobie im Keim zu ersticken. «Der Status Quo ist für Ho-mosexuelle in der Schweizer Gesellschaft noch lange nicht erreicht», bringt Reto Schindler die Meinung aller bei der HAZ auf den Punkt.Vor allem jüngere Jahrgänge sind bei der HAZ derzeit Mangelware. Am Mitgliederbeitrag von 14 0 Fra nken pro Ja hr k ann es kaum liegen. «W ir müssen durch K reativität wieder die Jugend f ür uns gewinnen, denn es gibt nach wie vor keine sorgenfreie Zukunft für Homosexuelle in Zü-rich und der Schweiz.», sieht Geschäftsführer Reto Schindler düstere Wolken am Himmel, sollte sich die Community zu sehr auf ihren Lor-bee re n, vor al lem nac h der Einf üh ru ng des Part-nerschaftsgesetzes, auszuruhen gedenken. «Ich kann nicht behaupten, dass mir die schwule Sze ne f remd i st . Ich habe m ic h v iel i n i hr beweg t. Aber von der HAZ habe ich früher nie etwas ge-hört.», spricht Reto Schindler das Kernproblem an. Er will nicht nur ein blosser Alibikleider-ständer für die Jugendpräsenz in der HAZ sein, sondern soll auch ganz im Interesse von HAZ-Prä sident Had i Huber «proak tiv f rischen W ind in den Laden bringen». «Die Türen der HAZ stehen sperrangelweit offen! Eintreten, bitte!», formu-liert Hadi Huber den Aufruf der HAZ über die Grenzen treuer Mitgliedschaftsteile hinaus. Aber auch die Aktivisten von einst müssen jetzt ran, denn, so Reto Schind ler, es kann nicht sein, dass «die einzige Berührung von Aktivisten der HAZ mit der Jugend im Partyausgang stattn-det». Vor allem aber muss wohl eine gemein-same Sprache auf gleicher Augenhöhe gefunden werden. «Junge Leute wie ich, die mit Take That und Britney Spears aufgewachsen sind, spre-chen eine andere Sprache als d ie Revoluzzer der 70er Jahre.», betont Reto. Unterstützung und Bestätigung ndet Reto bei einem «Urgestein» der HAZ. Christoph Landolt (44) fühlt sich bei der HAZ «mittendrin» –sozu-sagen zwischen einfach zahlendem Mitglied und Vorstand. Ein aktiver Volunteer und Mit-glied dazu. Im gleichen Alter wie jetzt Reto hat-te auch Christoph seine neue Heimat in der HAZ gefunden – ohne es jemals wirklich be-reut zu haben. «Früher gab es mit ‹Spot 25› eine Jugendgruppe. Bei den wöchentlichen Treffen am Mittwoch kamen bis zu 40 junge Leute. Vor 10 Jahren schlief die Gruppe ein und seither ist tote Hose.» Auch die ehrenamtliche, eis-sige Mitgliedschaftsbiene Peter Schär (70) sieht das so: «Ich kam nach dem Jahr 2000 zum Ver-ein. Nachdem ich auch beim dritten Anlauf niemanden in der Bibliothek antraf, um mir ein Buch auszuleihen, habe ich mich selbst als freiwilliger Helfer angeboten.» Der ehemalige Primarlehrer mit Coming-out jenseits der 30, unter zweifelsfrei härteren gesellschaftlichen Bedingungen wie heute, gehört zu den «Herren der Bücher» bei der HAZ. Auch dank ihm hat die schwule Bibliothek heute wieder geregelte Öffnungszeiten. Mehr Hirn – weniger KommerzDiese sind trendsicher auch der arbeitenden schwulen Bevölkerung angepasst: Mittwochs und freitags in der Zeit zwischen 20.00 und 21.00 Uhr wartet er, wie andere Volunteers, etwa Christoph Landolt, auf Kundschaft. Zu oft – zu aller Leidwesen – jedoch vergebens. Christoph zeigt auf die Registrierkästen der Bi-bliotheksbesucher. Rechts von ihm stehen zwei Vintage -Holzmodelle prall gef ül lt m it Papp -Ka r-ten und / oder -Kameraden. «Das sind zu 90 Pro-zent Karteileichen.», sagt Christoph resigniert, aber dennoch nicht desillusioniert. Auf der lin-ken Seite weist er auf einen schmalen Holzkas-ten: «Hier drin sind die, die wenigstens hin und wieder vorbeischauen.» Zwischen beiden liegt die DVD des Kultlms «Stonewall» über die Re-volte der New Yorker Transen in der Christopher Street, der Geburtsstunde der weltweiten Chri-stopher Street Days.Was als politischer Kampf- und Partytag der Homosexuellen für ihre Rechte zur Geschichts-Picht-Lektüre gehört, ist heute für Aktivisten wie Christoph Landolt zur reinen Party- und Kommerzveranstaltung verkommen. «Die Zü-rich Pride in diesem Jahr fand ich komplet t zum Gähnen. Wir mussten auf einer Route ohne Zu-schauer laufen. Früher sahen uns wenigstens noch die shoppenden Passanten in der Bahn-hofstrasse. Die Haute Volée hatte Respekt oder bekam zumindest Angst. Heute beschränkt sich die Community nur noch auf Kommerz. Ich glaube eine Community gibt es in der Schweiz gar nicht mehr. Die wa r noc h stark, als man sic h

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9CRUISER Edition Oktober 2010 Communityals Schwuler verstecken musste und ständig Angst hatte, geoutet zu werden. Homosexuel-le in der Schweiz glauben heute, die Insel der Glückseeligen gefunden zu haben.» Das Problem der schleichenden Kommerziali-sierung der Pride in Zürich hat auch die neue Präsidentin des «Zurich Pride Festival»-Vereins, Nathalie Schaltegger, bei ihrer Amtsübernah-me erkannt und begonnen zu handeln. Erste Schritte sind gemacht: «Denn endlich traten dieses Jahr w ieder mehr politische Redner auf». Und Nat ha lie hat sich auc h f ür da s Ja hr 2011 fest vorgenommen, eine politische Demonstration aus der Pride zu machen. Und man nimmt es der Power-Frau auch ab. «Klar wird die Par-ty nicht zu kurz kom-men. Aber es geht auch um ernste poli-tische Anliegen. The-men gibt es genug.», sagt die ehrenamt-liche Aktivistin. Hasch mich! Pack mich! Knack mich!Zu Recht vermisst sie die Zuarbeit mit Vorschlägen für die stattndenden Work-shops am Rande der Pride-Parade, Freiwil-lige Politiker die re-den wollen oder etwa Lobby arbeit, um Spon-soren für den Pride-Verein zu gewinnen – nicht nur von den zahlreichen Homo-Organi-sationen, sondern auch gerne von Einzelkämp-fern und einfach Leuten mit Ideen ohne Organi-sat ionsz wang. Dabei helfen, das neue Ja hrzeh nt schwungvoll einzuleiten, können sich Nathalie, Hadi und Reto jetzt gegenseitig. Erste Gespräche hat es gegeben. Dennoch hofft Nathalie, dass möglichst alle Organisationen in Stadt und Land rechtzeitig mit Vorschlägen und Zuarbeit in die Vorbereitung der Pride 2011 einsteigen. «Die Neuen im Verein Zurich Pride Festival wol-len nicht länger auf Godot warten.», beschreibt Nathalie eine typisch-unbefriedigende Situati-on in Zürichs Homo-Community. Gerade auch Hadi kennt als ehemaliger Präsi-dent des damaligen CSD-Vereins in Zürich die schw ier ige Sit uation. Vielleicht hat er gar et was wiedergutzumachen. Auch mit seiner Stimme wurde ja bekanntlich die Kommerzialisierung der Parade in Zürich eingeleitet – oder zumin-dest stillschweigend geduldet. Hasch mich! Pack mich! Knack mich! –heisst es bei Hadi Huber, wie auch bei Nathalie Schal-tegger. Mitglieder werden in beiden Vereinen händeringend gesucht. Und Möglichkeiten für Neue, sich zu engagieren, gibt es in allen Be-reichen – auch i n denen, die bisher schlic ht ver -gessen wurden, weil niemand sie thematisiert und auf die Homo-Agenda gehievt hat. Denn: Vor allem sind heute neue Impulse gefragt. Hadi fallen da sponta n die Tra nssex uellen u nd Trans-gender ein.Das Problem ausbleibender Vernetzung inner-halb der Community sehen auch Reto Schind-ler und HAZ- Präsident Patrick Hadi Huber. Aus Nachlässigkeiten in der Vergangenheit will man auch bei der HAZ lernen: «Die HAZ muss wieder zum polit ischen und gesellsc ha ftlic hen Sprachrohr der Community werden.», formu-liert Hadi Huber. Und: «Wir müssen wieder rein in die Politik – bis nach Bern!». Reto Schind-ler ndet: «Selbst im erzkonservativen Spani-en können Homosexuelle Kinder adoptieren. Bei uns nicht. In den Schulen gibt es bis heute leider nur gelegentliche Aufklärung über Ho-mosexualität. Die gehört in den Lehrplan.» Ein weiteres Problem sieht er darin, dass Zürich, «die Hauptstadt von Stric hern ohne jedes Selbst-wertgefühl, geschweige denn, Kondom in der Tasche» ist. Auf k lär ung bis h in z u Ausstiegspro -grammen für junge männliche Prostituierte, die aus dem Milieu aussteigen wollen, seien dringend nötig. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt – so könnte man als neutraler Beobachter den neuen Wind umschreiben. Der Coup könnte gelingen, denn die Voraussetzungen sind nicht schlec ht: Wenn es nach Hadi Huber geht, ist es längst an der Zeit, das Potential von Quasi-Agenten, die auch Mitglieder oder gar Vorständler der HAZ sind, auszuschöpfen. «Im Vorstand der HAZ sitzt ein Kantonsrat Martin Naef und mit Ulla Blume die Geschäftsführerin der Grünen im Kanton.» Für ihn sind dies nur zwei Beispiele für brach-liegenden, fruchtbaren, vor allem aber ertrag-reichen Nährboden. «Retos Vorteil ist, dass er unverbraucht ist. In der Community wird man ganz schnell in eine Schublade gesteckt. Bei einigen bleiben die Türen offen, bei anderen werden sie leider für immer verschlossen. Und das sind keine guten Voraussetzungen für einen Verein wie die HAZ, der sich die Vernetzung mit ALLEN auf die Fahnen geschrieben hat.», so Hadi Huber.Ein bunter Strauss voller Blumen im RegenbogenhausVor a llem aber erhoff t man sich im Vorstand der HAZ mit Reto Schindler ein Zeichen an die Ju-gend gesetzt zu haben. Die Vision einer auf blü-henden HAZ könnte gelebte Wirklichkeit werden, denn eine der dringlichsten Auf-gaben für den Polit-Groupie ist neben der Vernetzung und dem Zusammenkleben von zerbrochenem Community-Porzelan der Aufbau eines Re-genbogenhauses für die gesamte Commu-nity Zürichs. HAZ-Ur-gestein und Mitglied Christoph Landolt träumt nun, wie viele andere in der Stadt, «von einem Regenbo-genhaus, das mehr ‹Sichtbarkeit› für An-liegen, Kultur und En-gagement der Com-munity in Zürich bringt». Geplant ist ein farbenfrohes Gesamtpaket, be-stehend aus Café, Disco, Sitzungsräumen und einer Bibliothek, in der auch die nach wie vor in Kartons (im Keller) eingemottete lesbische Li-teratur einen frugalen Platz ndet. Auch Trans-sexuelle sollen in der künftigen Bibliothek des Regenbogenhauses nicht mehr im Regal unter der Rubrik «Varianten» stehen. Genauso schön und sinnig wie die Regenbogenhäuser in Salz-burg und anderen Städten Westeuropas soll es werden. Da rin sind sich a lle einig, nicht nur bei der H A Z, sonder n beispielsweise auc h beim Ver-ein Zurich Pride Festival.Fehlt nur noch das liebe Geld. Und das lag ja bek annt lich – entgegen aller auslä ndischen Be -hauptungen – auch in Zürich für Homos noch nie auf der Strasse. Patrick Hadi Huber ist Mit-glied der SP im «Roten Zürich», Ulla Blume vom Vorstand der HAZ ist Geschäftsführerin im «Grünen Kanton Zürich» und Martin Naef gar SP-Kantonsrat – kein Schelm, der dabei froh-lockt! Jetzt heisst es nur noch für alle anderen: Arsch hoch, Brust raus und rein in die Vereine! Egal, ob HAZ oder Zurich Pride Festival! Und auch jung darf das frische Gemüse gerne sein!Der neue Geschäftsführer Reto Schindler

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10Prominent CRUISER Edition Oktober 2010Lourdes CicconeMadonna und ihre Tochter Lourdes sehen sich immer ähnlicher, und man weiss gar nicht, ob hier der Sprössling der coolen Mutti nacheifert oder die Queen of Pop im Jugendwahn ihrem Kind. Angeblich soll Lourdes Madonna (und nicht nur sie!) schon seit einiger Zeit mit den neusten Modetrends beliefern. Ein Modetrend wurde dem ambitionierten Teenie dann auch beim ersten Schultag an der renommierten New Yorker Kunstschule «La Guardia» fast zum Verhängnis. Die 13-Jährige trug ein Jamaica-Armband mit aufgesticktem Hanfblatt. Mami Madonna musste persönlich antraben und schlichtete. Das sei doch nur ein modisches Accessoire. Lourdes‘ Ausbildung ist also nicht weiter in Gefahr. Sie nimmt zudem Schauspiel-unterricht und übt wie besessen Klavier, um Madonna auf ihrer nächsten Tour begleiten zu können. Offenbar will sie ernsthaft in deren Karriere-Fussstapfen treten, und bei Madonnas Macht und Lourdes‘ Ehrgeiz geht’s bestimmt in Riesenschritten Richtung Superstar. Dass es modetechnisch grobschlächtigere Skandale gibt als ein Kiffer-Armbändchen, führte Lady Gaga mal wieder vor, als sie ihre acht MTV Video Music Awards abholte und sich damit endgül-tig das Eintrittsticket zum Pop-Olymp sicherte. Nach Seifenblasen, Blut und Bankräubermas-ken hat sie nun rohes Fleisch zum modischen Accessoire geadelt. Ein Glück, dass die 24-Jäh-rige dafür nicht ihre Mutter um Erlaubnis bit-ten musste, denn nicht jede hat eine Madonna als Mami. (rg)X-FactorAls der Fernsehsender VOX eine weitere Casting- Show ins Rennen schickte, ächzten viele. Die Zuschauerzahlen blieben denn auch wenig be-rauschend. Dies ist äusserst schade, denn das Format selbst hat sich in anderen Ländern be-währt und beweist Unterhaltungscharakter – und eine gewisse Seriosität. So wird weniger auf Äusserlichkeiten und interne Streitereien geachtet (Beispiel «Popstars» auf Pro7), sondern auf echte Stimmen und deren Persönlichkeiten. In drei Gruppen, den ü25- und den ü25-Sängern sowie den Sangestruppen, ndet sich ein Sam-melsurium an Charakteren und optischen Aus-nahmeerscheinungen. Die meisten sind durch-aus prädestiniert für die grosse Bühne. Denken wir an die Girl-Group «Big Soul», welche ihre enormen Rundungen stimmgewaltig in Szene setzte. Oder die beiden jungen Sänger Marlon und Pino. Beide wirkten bis zum Redaktions-schluss unheimlich sympathisch – und un-heimlich schwul. Zudem lagen sich die beiden ständig in den Armen. Es ist fast so, als würde der Zuschauer einem schwulen Musical beiwoh-nen. Nun, wir werden sehen, ob in diesen Tagen bereits ein schwules Liebesgeständnis auf VOX zu sehen ist, oder ob dieser Gedanke einfach nur ein Hirngespinst darstellt. (dd)Guido WesterwelleJa, er hat’s getan: Der deutsche Aussenminister Guido Westerwelle heiratete Mitte September seinen langjährigen Lebenspartner Michael Mronz. In aller Heimlichkeit, wie betont wur-de. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel wur-de erst am Tag der Trauung informiert. Denn schliesslich sei dies ja eine rein «private Angele-genheit». Nicht privat genug, die «Bild»-Zeitung jedenfalls wusste so einige Details: «Westerwel-le und Mronz trugen beide dunkle Anzüge, der FDP-Chef dazu eine hellblaue Krawatte, sein Ehemann eine gelb-grüne», so die Zeitung. Eine wichtige Station im Leben der frisch Vermähl-ten. Der 48-jährige FDP-Chef und sein 43-jäh-riger Event-Manager lernten sich an einem Reit-turnier 2003 kennen, seither gelten die beiden als Deutschlands bekanntestes Homo-Paar. In-des freuen sich nicht alle ob der Hochzeit. So trat der FDP-Kreistagsabgeordnete von Rottweil, Dr. Gerhard Aden, aus der Partei aus. «Die Nach-richt, dass unser Parteivorsitzender Guido We-sterwelle seinen langjährigen Freund Mronz geheiratet hat, hat mir endgültig die Augen ge-öffnet. Ein Deutscher Aussenminister, der auf internationalem Parkett agieren muss, kann mit einer solchen Vita nicht erfolgreich sein», berichtete Aden gegenüber der Neuen Rottwei-ler Zeitung. Westerwelle stelle sein Wohl über das der Bundesrepublik. Der Augenarzt lässt dabei jedoch offen, was gerade er für das Wohl-ergehen des Landes zu tun gedenkt. (dd)Daniela Katzen-bergerDie Gesten sind zu affektiert, die Haare zu blond, die Lippen zu rot, und das Kichern ist zu hoch. Zu hoch auch die Augenbrauen mitten auf der Stirn, Tiefgang hat allein der Ausschnitt. Man denkt an eine Drag Queen, aber nein, es geht um Berufsblondine Daniela Katzenberger. Plötzlich war sie da, und inzwischen ist sie überall, stakst über jeden roten Teppich, den sie nden kann. Auf einer Liste der meistgesuchten deutschen Promis im Internet belegt sie Platz 2. Der fabel-hafte Aufstieg der gelernten Kosmetikerin er-hielt seine Initialzündung mit Kalenderbildern und dem Titel «Topmodel of the World Mallor-ca». In einem VOX-Format versuchte sie dann erfolglos, Playboy-Bunny zu werden und eröff-nete in der Folgestaffel das Café Katzenberg auf Malle. Nun singt sie auch noch, «Nothing can stop me now», und fast möchte man es glauben, denn auch Werbeverträge und eine neue Doku-Soap hat sie an Land gezogen. Allerdings wird gemunkelt, die sexy Katze werde bereits 2011 im Dschungelcamp ausgewildert, im Klartext: Promi-Abstellgleis! Beim Abschminken nach all den Shows stellt sie dann wohl im Gegensatz zu einer Drag Queen entsetzt fest, dass die Au-genbrauen tätowiert sind, die blonden Locken keine Perücke, und dass sich hinter der Trash-TV-Fassade gar keine andere Figur verbirgt, als sie gespielt hat. Oder aber sie kichert sich kaputt darüber, dass mal wieder alle auf die Dummer-chen-Nummer reingefallen sind. Obwohl sie vor ein paar Monaten noch sagte: «In meinem Körper steckt mehr Geld als auf meinem Kon-to», dürfte dieses inzwischen nämlich genau so prall sein wie ihr Silikon-Doppel-D. (rg)

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11CRUISER Edition Oktober 2010 ProminentMark ZuckerbergWas heute zum Alltag von 2,2 Millionen Schwei-zern gehört, begann 2004 in einem Studen-tenwohnheim in Harvard. Zuckerbergs Face-book-Idee hat den inzwischen 26-Jährigen zum jüngsten Selfmade-Milliardär gemacht und 500 Millionen User dazu gebracht, der Weltöffent-lichkeit mitzuteilen, was sie gerade so tun. Dass man sich mit 500 Millionen Freunden zwangs-läug auch einige Feinde macht, erzählt nun der Film «The Social Network» von Thriller-Re-gisseur David Fincher (Seven, Fight Club) mit Justin Timberlake in einer Nebenrolle, der bei uns am 7.10. ins Kino kommt und die spannende Entstehungsgeschichte des Social Networks er-zählt. Hat Zuckerberg seine Idee von Studenten-Kollegen geklaut? Sind ihm Werbeeinnahmen wichtiger als die Privatsphäre der Facebooker? Unangenehme Fragen für Mark, der sich weiter-hin gern als netter Junge von nebenan gibt. Dass jede werbewirksame Präsentation des Films auf Facebook verboten ist, spricht Bände. Aber eben: Mit den Milliarden kommen die Neider und die Feinde. Ein paar Feinde gemacht hat sich wohl auch Microsoft. Der Konzern, dem übrigens 1,6 Prozent von Facebook gehören, hat einen Spieler seines Online-Netzwerks «XBox Live» gesperrt, weil er als Heimtatort Fort Gay angab. Wohlge-merkt eine Ortschaft, die es tatsächlich gibt. Als Alternative kann man natürlich zu Apple wechseln, dem anderen IT-Giganten, der schwu-le Comics mit schwarzen Balken versieht und das Gayromeo-App fürs iPhone wegen unange-brachter Bilder wieder aus dem Verkehr gezo-gen hat. (rg) Karl LagerfeldFür die legendäre Fashion Week hatte der Mo-dezirkus seine Zelte mal wieder in New York aufgeschlagen. Wie üblich gab es allerlei ge-wagte Kreationen zu bestaunen, Flower Power von Marc Jacobs, eine neue Kollektion von Gwen Stefani und eine von Victoria Beckham, die als Designerin zunehmend ernst genommen wird. Beyoncé modelte für den bejubelten Tom Ford und Naomi Campbell verursachte ein Verkehrs-chaos. Doch betritt einer die Manege, werden alle anderen Artisten zu Statisten. Man nennt ihn in den USA The Kaiser, seine hohen Ansprü-che sind bei den Organisatoren so berüchtigt wie die hohen Absätze bei den Models. Eine Feier mit 600 illustren Gästen wurde zu seinen Ehren abgehalten, an der Tafel zur Rechten Vogue-Teufelin Anna Wintour (deren blonder Bob mal wieder so formstabil war wie Karls silbergrauer Zopf), zur Linken Schauspielerin Diane Krüger. Karl war das Menu seiner Gäste nicht gut genug, er orderte für sich kurzerhand Sushi beim Edel-Japaner. Auf jenen Tag el auch sein Geburtstag, nach eigenen Angaben der 72., nach ofziellen Dokumenten der 77., aber so was feiert der Zar nicht mehr, niemand durfte es erwähnen. Sein herzlicher Kommentar zur Feier schliesslich: «Es ist die Woche der Kollektionen, Leute haben Besseres zu tun als mit Fremden am Tisch zu sitzen.» Wie immer wurde Lagerfeld begleitet von betörend schönen jungen Männern. Affä-ren gebe es nicht mit Leuten aus seiner Entou-rage, winkte er in einem Interview entsetzt ab. Er umgebe sich doch nicht mit schwulen Män-nern. Schade, schade, vor allem, wenn man an seine Muse Baptiste Giabiconi denkt, den er vom Hubschrauber-Monteur aus Marseille zu einem der gefragtesten Männermodels welt-weit gemacht hat, und der nun sogar sein Erbe werden soll. (rg)Camille PagliaWenn intellektuelle Zickenkriege das Feuille-ton beherrschen, so ist zumindest von amerika-nischer Seite die berüchtigte Camille Paglia mit von der Partie (in Deutschland wäre das Alice Schwarzer). Die Kunst- und Kulturhistorikerin, welche sich zeitweise auch Feministin nannte, schiesst gerne scharf gegen andere Frauen, wel-che ihr gegen den Strich gehen. Das überrascht und vermittelt den Eindruck, es handle sich bei Paglia in erster Linie um eine «Desperate House-wife». Frustriert und weiblich – die Offenba-rung des Klischees. Konkret führt Paglia derzeit Krieg gegen die erfolgreichste Sängerin des Pop: Lady Gaga. Paglia schrieb einen Artikel, der das Ende der weiblichen Sexualität kommen sieht - Lady Gaga sei schuld daran. Die Pop-Queen sei eine kalkulierte, keimfreie Erscheinung, der etwas Gruseliges anhaftet. Wörter, die welt-weit in renommierten Blättern gedruckt wur-den. «Wie konnte eine derart kalkulierte und künstliche, eine so klinische und antiseptische Gestalt ohne alle echte Erotik zur Ikone ihrer Generation werden?», fragt Paglia weiter und liefert launische Antworten. Camille Paglia be-weist Waschküchen-Qualität. Lady Gaga selbst kümmert das nicht. Ihre Erotik mag kühl sein, ihr Handeln ist es nicht. Jüngst demonstrierte sie einmal mehr für Homo-Rechte im konser-vativen Amerika. Dies ist äusserst waghalsig für eine Künstlerin, von der Camilla Paglia be-hauptet, sie sei «ach und unbeholfen». (dd)Paris HiltonPa ris H ilton (29) konsum iert Drogen. Dies muss-te die Hotelerbin notgedrungen zugeben. Und so avancierte ein offenes Geheimnis der Glamour-Szene zur unschönen Tatsache. Die Blondine stand erneut vor Gericht, weil die Polizei bei eine r R out ine -Kont rol le Kok ai n in Hi ltons Hand -tasche gefunden hat. Wochen zuvor wurde sie wegen Gras in Afrika festgehalten. In beiden Fäl-len handelte es sich selbstverständlich nicht um Paris Hiltons Stoff. Fremde Handtaschen usw. sorgten für lahme Ausreden und ese Lacher. Gerüchte über den Drogenkonsum Hiltons wa-ren jedoch schon lange im Umlauf. Einige (ge-platzte) Auftritte schienen dies zu bestätigten. Auch beschrieb ein ehemaliger Mitstreiter Hil-tons, Ryan Simkin, wie die Vagina der Möchte-gern Sängerin als Drogenbox funktionierte. Es wurde daher eng für Paris. Eine Abmachung mit dem Staatsanwalt erspart Hilton nun den Knast. Dazu gibt‘s ein Jahr auf Bewährung und 200 Stunden Sozialdienst. Verstösst Paris Hilton gegen die Auagen, drohen ih r ein Jahr Gef äng-nis. Und dort dürfte ihre «charmante» Lügerei eh nichts bringen: Vor drei Jahren stand sie US-Talkmaster Larry King Rede und Antwort; sie habe nie Drogen genommen, säuselte Paris. Totaler Quatsch, wie wir heute wissen, aber der bald in Pension gehende Larry King musste sich bestimmt schon viel Mist anhören. (dd)

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12Ausland CRUISER Edition Oktober 2010Incredible !ndia strahlt über IndienVon Michael Lenz

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13CRUISER Edition Oktober 2010 AuslandIncredible !ndia. Unglaub-liches !ndien. Wie wahr doch Indiens Tourismus Werbe-slogan ist. Indien ist unglaub-lich reich und unglaublich arm, unglaublich schön und unglaublich hässlich, un-glaublich modern und un-glaublich mittelalterlich, unglaublich historisch und schier unglaublich bunt. Seit dem 2. Juli 2009 strahlen zusätzlich auch die prachtvollen Farben des Regenbogens über Indien. An dem Tag nämlich hat der High Court für den Paragraphen 377, der als Erbe der prüden britischen Kolonial-herren Homosexualität kriminalisierte, die Delete-Taste gedrückt. Natürlich hat an diesem Tag im Juli die indische Gesellschaft nicht von einer Sekunde auf die andere von konservativ auf liberal umgeschaltet und es hat auch schon davor schw ul-lesbisches L eben in Indien gegeben. «Die erste Gay Pride gab es 1999 in Kalkutta. Aber nur sehr wenige hat-ten es gewagt daran teilzunehmen», sagt Udayan. Der Mittdreissiger ist Chefredakteur der Pink Pages, Indiens erstem «lesbian-gay-transgender-bisexual» Magazin, wie Udayan homopolitisch korrekt betont. Pink Pages Pink Pages ist eine direkte Folge der Abschaffung des Paragraphen. «Vorher hätten sich kaum Schwule und Lesben getraut, für ein solches Magazin zu schreiben oder darin Kontaktanzeigen aufzugeben», sagt Udayan, der in diesen Tagen im Stress ist, weil Pink Pages den nächsten Schritt wagt: «Ab Oktober wird es eine Druckausgabe geben.» Bisher waren die Pink Pages nur als PDF aus dem Internet herunter-ladbar. Das Downloadprol sagt viel über Indien aus. Erstens: Die Pink Pages wurden zu 100 Prozent von Usern aus den indischen Metropolen wie Neu Delhi oder Mumbai (bis 1995 Bombay) runtergeladen. «Im länd-lichen Indien, wo 70 Prozent der Inder leben, ist der Internetzugang schwierig, in vielen Dörfern gibt es nicht einmal Strom und kaum je-mand spricht Englisch», erklärt Udayan.Zweitens: 70 Prozent der Downloads stammt von schwulen Usern. «Die LGBT- Beweg ung ist noch von schw ulen Män nern dominier t. Frauen sind hier in Indien noch eine sehr unterdrückte gesellschaftliche Gruppe und Lesben erfahren noch eine zusätzliche Ausgrenzung.» Aber der An-teil lesbischer Leserinnen steige konstant: «Es entwickelt sich langsam auch eine lesbische Szene.»Bollywood Bollywood lebt. Das beweist laut und durch mitreissende indische Tanzmusik die samstägliche schwule «Boyzone»-Party im Tanzlokal «Polka» im Kailash Colony Market, einem der trendigen Stadtviertel Neu Delhis. Wer je einen Bollywoodlm mit seinen opulenten Tanzs-zenen gesehen hat, der hat eine Ahnung von indischer Lebensfreude, die live einfach noch unglaublicher, intensiver, ausgelassener ist. Inder können feiern.Inder können auch sehr grausam sein. Das offenbarte jüngst der trau-rige Fall von Professor Siras. Der 62 Jahre alte Sprachwissenschaftler an der Aligarh Muslim University hatte sich nach seinem Outing unter dem Druck der Studenten und der anschliessenden Pressehetze aus Scham im April das Leben genommen. «Der Fall ist symptomat isch für Indiens Schwule», sagt Udayan. «Viele haben noch keine schwule Identität und verachten sich oft selbst wegen ihrer Sexualität.»Tolerantes MumbaiDann wieder präsentiert sich Indien von seiner toleranten Seite. In Mumbai fand ebenfalls im April das erste öffentliche LGBT-Filmfestival statt und im August konnte die LGBT-Bewegung einen weiteren Erfolg verbuchen: die für die Volkszählung zuständige Behörde empfahl der Regierung, in die Fragebögen für den nächsten Zensus «Transgender» als Geschlecht aufzunehmen.Einer der Pioniere des schwul-lesbischen Tourismus Indiens ist Sanjay Malhorta, im Hauptberuf ein populärer, offen schwuler Modedesigner in Neu Delhi. Sein Reiseunternehmen «Indja Pink» bietet massgeschnei-derte Touren in alle Teile Indiens und garantiert neben «gayfriendly» und durchaus luxuriösen Unterkünften eine «tiefe Einsicht in die Seele und Kultur» Indiens. Dazu gehören auch Einblicke in die Gay Commu-nity, über die Sanjay strahlend sagt: «Die Geschwindigkeit, mit der sie sich entwickelt, ist atemberaubend.»Sanjay hält die Monate April sowie August und September für die be-sten Zeiten für eine Reise nach Indien. «Dann ist es nicht zu heiss und nicht zu regnerisch.» Folgt man Udayan, dann kommt denitiv noch der Pride-Monat Juni hinzu. «Es gibt jetzt in jeder grossen Stadt Indiens Gay-Pride-Veranstaltungen», freut sich Udayan. Zum Beispiel im auf-st rebenden schw ul-lesbischen Hotspot Banga lore, wo der ehrena mtlich Pink-Pages-Redakteur als Softwareentwickler arbeitet. «Banglore als Si-licon Valley Indiens zieht Tausende Computerfachleute aus dem ganzen Land an. Darunter eben auch sehr viele Schwule und Lesben.» Udayan räumt jedoch ein, dass Bangalore touristisch nicht so attraktiv ist. «Für schwul-lesbische Besucher Indiens ist Mumbai mit seinen Bars und Parties immer noch der beste Ort.» Zum Chill-Out nach der Party in Mumbai eignen sich bestens die nur etwas über 400 Kilometer wei-ter südlich gelegenen Traumstrände des liberalen Goa. Cocktails unter Palmen, Joints am Strand, relaxen im Spa, schwimmen im Arabischen Ozean – auch das Spass- und Wellness-Potential Indiens ist einfach un-glaublich.

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14Szene CRUISER Edition Oktober 2010Jack – The Wet ’N’Wild Issue Dass die Partysaison eröffnet ist, lässt sich daran erkennen, dass Jack die Part yszene in regelmäs-sigen Abständen mächtig aufmischt. Nur etwas mehr als ein Monat ist es her, dass die Londoner Kult-DJs «Horse Meat Disco» ein Gaypublikum, wie es unterschiedlicher nicht sein könnte, zum Wiehern und Stampfen gebracht haben. Bereits am 23. Oktober ist es wieder so weit mit drei Top-DJs, die dem angestammten Jack-Pu-blikum bekannt sein dürften. Der Mixteufel aus Berlin, DJ Maringo, wird einmal mehr zum Mainact im Kaueuten Festsaal Zürich erko-ren. Umrankt von zwei mindestens so leucht-starken Sternen: Daniel DB und Zör Gollin wer-den als Team die inzwischen etwas kühleren Nächte in ein schweisstreibendes Dampfad ver-wandeln. Wie immer präsentiert sich Jack im Vorfeld seiner Partynächte nüchtern, sexy und konsequent. Ein Auftritt, in den sich so einiges hineininterpretieren lässt. Genau so wollen es die Macher von Jack, die an ihr selbstbewusstes, fröhliches Publikum glauben. Nur all zu genau weiss der harte Kern einer stetig wachsender Anhängerschaft, die sich aus eingeeischten Szenies, Newcomern, Partyqueens und Tanz-bären zusammensetzt, dass es darum geht, den Partykessel auf ihre ganz individuelle Art zum Explodieren zu bringen. Und hierfür bedarf es keiner Gebrauchsanweisung. – Wetten, dass die wilden Jungs auch diese Saison die Stadt rocken?Jack – The Wet ’N’Wild Issue Samstag, 23. Oktober 2010 Festsaal, Pelikanplatez, 8001 Zürich www.jackcompany.com)Hundert Prozent Testosteron Zur Testosteron Men-Only-Party lassen Lucas & A lex eigens aus Kopenhagen DJ John E ltong ein-iegen. Er hat im kühlen Norden schon einige Danceoors zum Kochen gebracht und ist auch im GMF Berlin regelmässig anzutreffen. Um-rahmt wird sein Set von unseren Jung-Talenten aus Zürich, die Wanderkameraden, die auch schon die Heldenbar kräftig gerockt haben. Kein Wunder, denn Roman und Valentin sind Stammgäste im Berghain Berlin. Wie üblich geht die Testosteron im XceS Club in Zürich über die Bühne. Mit einer heissen, geladenen Party dem kühlen Herbst trotzen!Testosteron wirbt ja auf den Inseraten mit «enjoy responsably». Bei aller Ausgelassenheit wird da-mit an die Verantwortung in Sache «Safer-Sex» appelliert. Deshalb wurde «Checkpoint Zürich» und das «DIZ» der Stadt Zürich zu Gast eingela-den. Lust am 2. Oktober diese Gelegenheit im Xces-Club wahrzunehmen?100 % Testosteron Men Only – Dress Kinky 2. Oktober 2010, ab 23.00 Uhr Eintritt: Fr. 25.–XceS-Club, Albulastrasse 40, 8048 ZürichFlexx – Birthday BashZum einjährigen BestehenAnfang Oktober 2010 feiert Flexx das einjährige Bestehen. Wahrlich ein Grund zum Feiern. Und wie könnte man das besser als mit Star-DJ José Parra. Er ist einer der weltweit angesagten DJs Parties und Events

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15CRUISER Edition Oktober 2010 Szeneund Flexx ist stolz, ihn wieder hier zu haben. Se in u nver wech se lbarer Sti l hat sc hon v iele Par -tygänger in den Bann gezogen. In den letzten Jahren spielte er unter anderem in Ibiza, China, Türkei, Deutschland und Österreich. In Zürich kennt man ihn aus dem Moonrage, Om Club, Kaueuten, Club Q, Stairs, Lotus-Club, OxA , Supermarket, Aaah-Club, T&M aber auch in an-deren Schweizer Städten wie Luzern (Pravda), Bern (Liqid), Tessin (La Rotonda), Basel (Border-line). Tatkräftige Unterstützung kriegt er vom Resident DJ Ajaxx, welcher die örtlichen Vorlie-ben speziell zu berücksichtigen weiss. FLEXX – Birthday Bash Samstag, 2. Oktober 2010 Loop 38, Albulastrasse 38, 8048 Zürich exx-party.ch, loop38.ch, aliens.chRevolution Party Mitte Oktober 2010 wird die Revolution-Party er st ma ls in de n G em äuer n de s ehema ligen L aby-rinths, dem Lotus-Club an der Pngstweidstras-se, stattnden. Das DJ Line-up kann sich sehen und hören lassen. Es wird Progressive, Tribal- und Tech-House vom Feinsten geboten. DJ Willi P. gehört inzwischen zu den eingesessenen der Szene. Seine innovativen Beats verzaubern schon seit längerem das Zürcher Party-Volk. DJ Ajaxx ist ebenfalls regelmässig im Lotus und an den Flexx-Parties zu hören, genauso wie im Rage. Sei ne energ iegelade nen Set s sind ei ne Sy n-these von verschiedenen Einüssen von Parties wie der Rapido (Amsterdam), dem Trade (Lon-don), der La Demence (Brüssel), der Greenkomm (Köln), dem Souvenir (Barcelona) oder dem Un-der (Paris). Es verspricht, eine heisse Nacht zu werden. Also nichts wie hin ins Lotus! Revolution Party Samstag, 16. Oktober 2010, ab 23.00 Uhr Club Lotus, Pngstweidstr. 70, 8005 Zürichwww.party-revolution.ch www.lotusclub.ch/site/welcome.aspxmenergy «sunglasses»KnaschtMenergy ist zurück im Knascht! ...und dies ganz freiwillig im Oktober. Der Knascht-Club war früher schon mal Menergy‘s Party-Location und ist es nun wieder! Inzwischen hat er aber ein «Facelifting» erhalten. Diesmal gibt’s auch wieder einen Dresscode: «sunglasses!». Natürlich ist dieser freiwillig, aber man sollte der Sonnenbrille nach diesem Sommer nochmals Gelegenheit gegeben, gross aufzutrumpfen ...und dies bei Nacht... ganz schön cool!Mit den DJs Juiceppe und Taylor Cruz im big-oor (house/electro) und DJ Groovemaster und Dynam!ke im small-oor (charts/disco) bleibt wohl keiner lange sitzen.Menergy «sunglasses @ night (again)» Samstag 23. Oktober 2010, ab 22.00 Uhr, Knascht Club, Löwengraben 18, 6000 Luzern www.menergy.ch As we danceEin bisschen crazyness gehört dazu: So in etwa könnte man die Philosophie der neuen Party-reihe im T&M mit dem Brand «as we dance» beschreiben.Ende Oktober wird Premiere gefeiert, und zwar mit einem Geburtstag, der im Sinne der Ge-burtsstunde der Party einer ist, aber eigentlich doch wieder nicht, denn der Untertitel sagt es ja bereits:«It‘s not my Birthday, but I party any-way» - ich habe zwar nicht Geburtstag, feiere aber trotzdem. Passend zur Party werden un-zählige Ballone an der Decke schweben und na-türlich gibt es auch einen Kuchen dazu.Und so werden auch die künftigen Parties blei-ben: Immer ein langer Untertitel und die pas-sende Dekoration dazu. Hingehen und den «Nichtgeburtstag» am Geburtstag von «as we dance» feiern.As we dance Freitag, 29. Oktober, 21.30 Uhr T&M, Marktgasse 14, 8001 ZürichBerlin Selection Natürlich hätte man jetzt was mit Halloween, glibberigen Kürbissen und ein paar Plastikske-letten an den Wänden machen können. Den Türstehern seltsame Kostüme anziehen und das Barpersonal mit grufftigen Schminktech-niken verunstalten können. Dioch das Leben ist schon gruselig genug! Dann doch lieber fett ab-feiern mit den angesagtesten Djs. Dieses Mal aus der musikalischen Hauptstadt Deutschlands: DJ Chris Bekker iegt zum Auegen schon auch mal kurz nach Vancouver oder Rio. DJ Jan Fi-scher, der üblicherweise mit Busenfreundin und Deutschlands Vorzeigetranse Gloria Viagra unterwegs ist, der sich an der Selection mal um einiges härter gibt als sonst. Aber damit nicht genug!Natürlich ist ab Herbst auch wieder der zwei-te Floor am Start. Dort gibt es den Resident DJ 5th Element und DJ Andreas Kaan mit dem ty-pischen Zürcher Sound, wie man ihn liebt.Wer jetzt noch zu Hause bleibt, ist selber schuld… denn die Selection gibt‘s in diesem Jahr nur noch vier Mal! Und… wer früher kommt, kann länger feiern…Sound: Progressive, Tech-House, House, Tribal… «einfach laut, stark, geil!»Anmeldung über Facebook bei Selectionparty bringt Vorteile!Berlin Selection Samstag, 30. Oktober 2010 Einlass ab 23.00 Uhr. Ab 21 Jahren Club Lotus, Pngstweidstr. 70, 8005 ZürichBlack Party «Inferno» -haus ZürichAn der Black Party 2010 steigen die Angels in «Teufels Küche» und entfachen ein Feuerwerk der Leidenschaft. Die angesagtesten Djs der Sze-ne sowie prickelnd heisse Unterhaltung heizen nochmals so richtig ein, bevor der kalte Winter einbricht.Das Motto «Inferno» spricht für sich: Das Volks-haus Zürich wird für eine Nacht zum glühenden Hexenkessel mit heissen Gogo-Tänzern, einem feurigen Set-up und frenetischen Beats, welche die Stimmung zum Kochen bringen werden. Die Nacht beginnt aber erst richtig heiss zu werden, wenn Phil Romano das DJ-Pult übernimmt. Sei-ne Gigs überzeugen rund um den Globus; von Rio de Janeiro über Tel Aviv, New York und Lon-don. Er ist der Star der Gay-Szene und angesagt an allen Parties rund um die Welt. Seine Auf-tritte an Grossevents wie dem Circuit Festival in Barcelona sind legendär.Presenting Partner Flexx im Weissen Saal sor-gen mit Jack Chang für ein weiteres feuriges Highlight. Sein Tribal Underground Sound bringt den Saal zum Glühen. Der Angels Resi-dent DJ Angel O erhitzt die Stimmung im Up-per Floor und DJ und Producer F-Junior lässt den Vodka in der SKYY Lounge regelrecht ver-dampfen.Flexx präsentiert zum ersten Mal die ofzielle Angels Afterhour nach der Black Party im Lotus Club. Kombi-Tickets sind bei Starticket und an der Abendkasse verfügbar.Ticketreservation und weitere Informationen unter www.angels.chVorverkauf: Cranberry Bar, Rathaus Café, Daniel H., Männerzone, Ministry of Kink, Adidas Store (ZH), Starticket. Samstag, 6. November 2010,

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16Bühne CRUISER Edition Oktober 2010Punk RockEin Stück über Sex und Gewalt in der SchuleVon Kurt BüchlerXenia Wiener als Lilly, Julian und Laurin

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17CRUISER Edition Oktober 2010 BühneSieben junge Menschen bereiten sich an einer eng-lischen Privatschule auf die Abschlussprüfungen vor. Sie kämpfen mit allen Mitteln um Bestnoten, aber auch um Anerkennung und Respekt. Lilly, eine neue Schülerin, kommt in die Klasse, und William verliebt sich in sie – blitzt aber ab. Die täglichen Begegnungen in der Schulbibliothek wechseln blitzschnell von freundschaftlichen Scherzen zu ernsthaften Beleidigungen. Eine Mischung aus Coolness und Karrieredenken, wech-selnden Allianzen und quer schiessenden Hormonen ist explosiv und führt in eine schicksalshafte Dynamik. Schliesslich bittet William am Mord-Tag Lilly, zu Hause zu bleiben – denn Lilly war trotz allem immer fair zu ihm. So fair waren andere Mitschüler nicht – im Gegenteil. Der Autor Simon Stephens schildert die komplexe Dynamik der Gruppe und zeigt Schüler, die andere, schwächere, tyrannisieren. Die sozialen Beziehungen sind prekär. Den Schülern ist für ihr Selbstgefühl wie für ihr P rest ige w icht ig, Sex zu haben – u nd wenn n icht, so doc h dam it anzu-geben, so zu tun, als ob. Es geht letzten Endes um die Hackordnung, um Herrschaft und Unterwerfung.Punk Rock wurde von Sebastian Nübling am «Jungen Theater Basel» insze-niert und wird von Nachwuchs-Schauspielern gespielt. Cruiser hat sich mit zweien der jungen Schauspieler unterhalten. Mit Laurin Buser und Julian Anatol Schneider.CR: Laurin und Julian, wer seid ihr?? Ich bin erst einmal ein Stadtmensch.  Und ich bin eine sehr offene Person, die gerne neue Sachen erlebt und die Welt entdecken will. Ich bin lebensfroh, und sicherlich kein Pes-simist. Ich versuche, dummerweise manchmal zu oft, allen alles recht zu machen, was manchmal mit Termin-Überschneidungen enden kann. Ich bin ein Mensch, der Bewegung braucht. CR: Ihr seid im Stück «William», und «Bennett Francis». Was geht in den beiden vor? William entwickelt einen enormen Hass auf seine Umwelt, natür-lich auch auf sich selbst und seine Gewalt-Fantasien.  Bennett Francis ist ein Junge, der aus einem sehr angesehenen Haus kommt. Er hat eine Behinderung am linken Bein. Er ist einer, der alle anderen erniedrigen will, um seinen Defekt zu überspielen. Durch sein ganzes Verhalten will Bennett seine Männlichkeit ausdrücken, er ist jedoch wahrscheinlich schwul. Er überschreitet die Grenzen zu einer freundscha ftlic hen Beziehung vollkommen, nur um sich selbst zu bewei-sen, dass er auch mit dieser Behinderung und auch mit seinem Wechsel zum anderen Ufer jemand sein kann, der mit ihnen machen kann, was er will. Eigentlich ist er ein sehr einsamer Mensch. CR: Laurin, hast du kein Problem, einen Mörder zu spielen? Nein – ich hätte das gleiche Problem, wenn ich einen Priester spie-len müsste.CR: Julian, was geht in dir vor, wenn du in diese Person schlüpfst? Für mich ist es eine sehr interessante Verwandlung, da ich in der Realität niemals so mit meinen Mitmenschen umgehen würde. Es gibt Szenen in diesem Stück, wo ich wirklich lernen musste, meine inneren Grenzen zu überschreiten, und mich total diesem Bennett hinzugeben. CR: Was habt ihr empfunden, bei den Proben... als Täter und als Opfer? Man gerät mehr und mehr in seine Rolle und muss nach den Proben achten, wieder in der Wirklichkeit anzukommen. Eigentlich ist es sehr interessant, zu sehen, wie schnell diese Sei-ten sich tauschen. Die ganze Stück hindurch bin ich der Täter und erst in der letzen Szene werde ich zum Opfer. Bennet t verändert sich dermas-sen, dass man glauben könnte, er habe eingesehen und gelernt, dass sein Leben mehr wert ist.CR: Ihr habt als Ensemble das Stück in Dialekt übertragen. Wie ging das? Wir haben in der Gruppe versucht, einen Satz so zu sprechen, wie man ihn im echten Leben auch sagen würde. Jeder hat seinen eigenen Text gelesen. Wir haben einige Passagen auch in Hochdeutsch gelassen, einige Sätze jedoch auch in Persisch, Tschechisch, Russisch oder Französisch übersetzt, um dem ganzen einen eigenen Schliff zu geben. CR: Sebastian Nübling, hat das Stück mit euch einstudiert. Wie ist das, mit einem so berühmten Theatermacher zu arbeiten? Eine wunderbare Erfahrung. Man spürt seine Fachkenntnis und sein Umgang mit den Schauspielern ist sehr nahe. Es läuft vieles über die Bewegungen, über die Sprache und den Ausdruck. Es ist ein schönes Gefühl. Am Anfang wusste ich gar nicht, wie mit dieser ganzen Situation umgehen. Dann merkte ich jedoch schnell, dass er auch ein Mensch ist, so wie jeder andere, und das Ganze wurde zu einem richtigen Vergnügen. Inzwischen ist diese Gruppe wie eine zweite Familie. Sebastian hat ganz klare Vorstellungen von dem, was er will. Er lässt dem Schauspieler jedoch die Freiheit, seine Interpretation einiessen zu lassen.CR: Was hat man eigentlich unter dem Jungen Theater Basel zu verstehen?  Es ist im Grunde genommen eine Nachwuchsförderung mit Kursen und jährlichen Produktionen mit professioneller Regie. Das Junge Theater Basel ist ein Theater für Jugendliche zwischen 14 und 24, die gerne mal wissen und erfahren würden, was es heisst, auf einer Bühne zu stehen und zu performen. CR: Wie seid ihr zum JTB gekommen? Ich wurde von Uwe Heinrich, dem Leiter, angefragt.Julian: Ich habe das von einer Freundin mitbekommen, die vor einem Jahr dabei war. Ich habe mich dann Ende 2009 entschlossen, zum JTB zu gehen.CR: Warum soll man eure Inszenierung in Basel anschauen? Weil sie sich mit dem Thema Amoklauf auseinandersetzt. Heutzu-tage ist Gewalt so präsent in den Medien, dass eine Konfrontation genau das Richtige ist. Es ist ein sehr berührendes und schockierendes Stück, welches zum Nachdenken anregt. Ein weiterer Grund ist die eigenartige Erzähl-weise des Stücks. Punk Rock – von Simon Stephens, Junges Theater Basel, Kasernenareal 13. bis 10. Oktober und 3. November bis 4. Dezember Tickets: 061 681 27 80, jungestheaterbasel@magnet.ch oder www.jungestheaterbasel.ch

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Kolumne CRUISER Edition Oktober 2010Feinfühligkeiten (aus der Reihe «Stories from the closet»)«Der da drüben.» – mein Begleiter, nennen wir ihn Fluffy, zeigt auf einen Typen hinter einer Säule. «Ja, könnte sein.» – Fluffys Gaydar hat-te angezeigt. Der zur Debatte stehende Typ ist Mitte zwanzig, mittlere Grösse, mittleres Ausse-hen, mittlere Haarlänge, aber trotzdem fällt er uns auf, weil er de nitiv was Schwules hat.Auch mein Gaydar bimmelte nach ein paar Sekunden. Jepp. Der Typ war vieles, aber ko-scher war er de nitiv nicht. Der Abend tröp-felt weiter, und kurz vorm Abschied ergibt sich die Gelegenheit, die Identität des Objekt s unserer Observation herauszu nden. Ein Mä-del sagt: «Er ist der Freund von der Soundso, die heute nicht hier ist.» Das erklärt zumin-dest, wieso er allein in der Ecke steht, aber es erklärt noch nicht, wieso er uns aufgefallen ist. Also gehen Fluffy und ich in die Offensi-ve: «Weiss denn die Soundso, dass ihr Freund schwul ist?»Zugegeben, die Frage ist direkt. Und sie ist un-fair. Und man mag nun sagen, wir Homos wür-den i mme r g laube n, dass a lle sc hw ul se ien, nur weil sie etwas zu lange starren, weil ihre Hand-gelen ke g ut geölt sind, we il sie die ganze Zeit a n ihren Manschetten zupfen. Oder wie kürzlich ein heterosexueller Arbeitskollege beobachtet zu haben behauptete: Weil sie immer Leder-armbänder tragen. Das seien doch Klischees und wir sollten bitteschön über diesen blöden Klischees stehen, sagte das Mädel und warf ein paar Dutzend böse Blicke in Fluff ys und meine Richtung. AnzeigeÜber den Klischees stehen, ist leichter gesagt, als getan. Denn immer wieder enthüllen diese Klischees ihre schonungslos wahren Kerne. So erlebt bei Sally und Fred (Na men dem Ver fasser bekannt). Tolles Paar. Irgendwann haben sich die beiden getrennt, keine Woche später latscht mir im Odeon Fred über den Weg. Ich so: Hey, alles klar, tut mir Leid, dass ihr euch getrennt habt, Sa lly u nd du. E r so: K iche r, ja gell, z winker, weisch, hihihi… Ich hab dann darauf verzichtet, seine Handynummer aufzuschreiben. Heute hat Sally einen neuen Mann, er ist ein paar Jah-re jünger als sie und sieht umwerfend aus. Und jeder, der ihm begegnet, ist überzeugt: schwul. Sally zieht das irgendwie an. Nur er hats noch nicht gemerkt, also gönnen wir ihm ein paar Jahre als Hetero, das Schicksal wird ihn eines Tages einholen. Ich habe n icht s gegen Frauen, ich mag sogar ein i-ge d avon ganz g ut . A ber dass m an ob i hne n s ei ne Se x ua lit ät und or ig i nä re B est i mmu ng ve rges sen kann, das zu glauben, fällt mir auch mit dem Alter nicht leichter. Wie ist das wohl, wenn man nach Jahren plötzlich aufwacht und  ndet: Hop-pala. Ich mag ja eigentlich nicht Titten, sondern Pimmelchen. Dass mir das jetzt erst aufgefallen ist, heiderdidei.Vielleicht hat diese Vorstellung aber auch einen Hang zum Romantisieren. Denn möglicherwei-se ist der Grund, weshalb uns diese Leute auf-fallen, wenn sie rumstehen, viel einfacher. Sie fallen uns au f, weil w ir i hnen auf fa lle n. Und da-mit wäre eigentlich alles Wesentliche gesagt.

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19CRUISER Edition Oktober 2010 BeautyCostume National Homme----Im Handel, Eau de Parfum 50ml CHF 94.–Michalsky Men-Ab sofort im Handel, Eau de Toilette 50ml CHF 60.–Issey Miyake – Noir Absolu - Ab Mitte Oktober im Handel, Eau de Toilette 100ml CHF 108.–

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20Kultur CRUISER Edition Oktober 2010Macbeth von André Chelard -Nicht nur Giuseppe Verdi hat die bekannte Tra-gödie «Macbeth» von William Shakespeare ver-tont; Es gibt auch eine heroische Oper des fran-zösischen Komponisten Hippolyte André Jean Baptiste Chelard (1789 bis 1861). Er wuchs in Paris auf, studierte in Paris und Rom Violine und Komposition bei François-Joseph Gossec und Giovanni Paisiello. 1827 wurde seine Oper «Macbeth» an der Académie royale de musique uraufgeführt. Während die Pariser Aufführung ein Misserfolg war, fand die Aufführung im folgenden Jahr in München grossen Beifall. Da-raufhin liess sich Chelard in München nieder, wo 1831 seine Oper «Mitternacht» und 1835 «Die Hermannsschlacht» erfolgreich uraufgeführt wurden. 1840 wurde Chelard als Nachfolger von Johann Nepomuk Hummel Hofkapellmeister in Weimar, konnte sich jedoch nicht gegen die Konkurrenz von Franz Liszt behaupten. «Macbeth», heroische Oper in drei Akten nach Shakespeare: Das Libretto von Claude Joseph Rouget de Lisle hält sich weitgehend an die Vor-lage, die Tragödie von WilliamShakespeare. Die Handlung endet aber nicht mit dem Heranrü-cken des Waldes von Birnam und Macbeths Tod: Dunkan lebt bis weit in den dritten Akt hinein und hat eine Tochter namens Moina, die dem schottischen Edlen Douglas versprochen ist. Die Oper im Knopoch, bekannt für ihre Trou-vaillen und intimen Aufführungen, benutzt für ihre Produktion die revidierte Fassung von «Macbeth», umgeschrieben für die Aufführung von 1828 in München. Die Chelardsche Kompo-sition ist noch ganz in der Tradition der Tragé-die lyrique von Gluck, Cherubini und Sponti-ni gehalten. Der Klavierauszug wurde in der Zentralbibliothek Zürich gefunden. «Macbeth» ist komprimiert auf fünf SängerInnen und ein K lav ier. Die Hexen spielen sic h nur im Kopf Mac-beths ab. Trotzdem singen sie in den höchsten Tönen. Das Spiel um die Gier nach Macht nimmt seinen Lauf. Die Neue Produktion mit Rosina Zoppi – Lady Macbeth, Robert Braunschweig – Macbeth, Pawel Grzegorz Stach – Douglas – Ste-phanie Bühlman – Moina, Jean-Pierre Gerber– Dunkan. Musikalische Leitung: Pianist Andrew Dunscombe. Regie: Matthias Flückiger. (kb)2010 im Theater Stok, Zürich. Premiere am 16. Oktober Weitere Vorstellungen am 17. / 22. / 23. / 24. Oktober Theater Stok, Zürich, 5. November Theater Lachen. Tickets: vorverkauf@operimknopoch.ch oder 079 747 95 48MenschenkinderDaniel Quaiser singt selbstkomponierte Lieder, kommentiert sie und begleitet sich am Klavier. Der junge Bariton, der an der Zürcher Hoch-schule der Künste das Konzert- und Lehrdiplom erworben hat, stellt mit «Menschenkinder» sein zweites Liederprogramm und seine aktuelle CD vor. In den vergangenen Jahren hat sich Daniel Quaiser durch Konzerte in Zürich und den Nachbarkantonen einen Namen als Sänger und Songwriter gemacht. In Planung sind jetzt Auftritte im Ausland, zum Beispiel in Deutsch-land. Veranstaltet wird «Menschenkinder» vom Zunft-wirtepaar Sandra und Sepp Wimmer, das regel-mässig Konzerte mit anschliessendem Apéro organisiert. Damit bietet es seinen Gästen ei-nen Hörgenuss und stellt den Musikern eine Plattform zur Verfügung. Die Einnahmen aus den Konzerten gehen vollumfänglich an die Künstler. Eine Win-Win-Situation für alle Betei-ligten. Durch das Engagement von Sandra und Sepp Wimmer wird das Zunfthaus zur Waag zu einem kulturellen Begegnungsort und damit zu einem Bindeglied zwischen Gastronomie und Kultur in Zürich.Daniel Quaiser gehört zu der Generation von Musikern, die neben ihren Live-Konzerten das Internet nutzen, um ihre Karriere voranzutrei-ben. Über Internetportale wie MySpace und Facebook pegt er Kontakte mit seinen Fans, setzt sich mit Veranstaltern in Verbindung und organisiert so seine Auftritte. Durch seine Vi-deos auf YouTube erhält Daniel Quaiser positive Feedback s aus der ganzen Welt. Ü ber seine Web -seite verkauft er seine CDs und bietet sie auf al-len grossen Internetportalen, wie zum Beispiel iTunes, zum direkten Download an. Die Mög-lichkeiten des digitalen Zeitalters sind für Dani-el Quaiser von existenzieller Bedeutung. (kb)Zunfthaus zur Waag, Zürich. 24. Oktober 2010 Tickets inkl. Apéro. Zunfthaus zur Waag. 044 216 99 66 www.danielquaiser.wg.vuI Love You, You‘re Perfect, Now Change Eine Sturmfahrt durch das lebenslange Paa-rungsverhalten von Mann und Frau. Männer und Frauen passen eigentlich nicht zusammen, das wussten im Grunde wohl schon Adam und Eva. Genau dort nämlich beginnt «I Love You, You’re Perfect, Now Change». Als Gott sprach: Es werde Licht, da wurde Licht, doch als er sprach: Da seien Mann und Frau, begannen die Pro-bleme. Das Vier-Personen-Musical erzählt von ersten Begegnungen, vom verzweifelten Single-Dasein, von erfolglosen Blind Dates, von plötzlichen Zweifeln vor dem Jawort, von der Freude und dem Fluch, Eltern zu sein, über Streitereien beim Autofahren bis hin zum Flirtversuch auf der Trauerfeier eines verstorbenen Bekannten. Mit einem Schmunzeln im Gesicht sehen wir den ewigen Kreislauf des menschlichen Ver-haltens in Beziehungen aller Art. Und am Ende des Stückes heisst es: All ihr guten Menschen auf Erden, lebt fortan in Freuden! Findet eure Liebe! Findet den perfekten Partner! Und ver-bringt den Rest eures Lebens mit dem Versuch, ihn zu ändern! Eine bunte Szenenfolge über die Irrungen und Wirrungen des Liebeslebens. Ein unterhalt-samer Theaterabend, der Erinnerungen weckt, einen zum Lachen bringt und mit charmantem Augenzwinkern den Spiegel vorhält. Mal frech und böse, mal wunderbar witzig oder auch me-lancholisch, führt dieses Stück durch mancher-lei bekannte Beziehungssituationen. Die vier Darsteller singen, spielen und tanzen sich dabei durch über 50 Rollen. Das Stück ist seit mittler-weile 14 Jahren und über 5000 Vorstellungen der Hit am New Yorker Off-Broadway und wurde schon in zehn verschiedenen Sprachen und in mehr als 150 Städten weltweit gespielt. In Seeb mit Noëmi Fretz, Martina Stach, Matthias Dres-sel & Jochen Schaible, alternierend mit Björn Reier. (kb)Kammerspiele Seeb. Premiere 24. September.

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21CRUISER Edition Oktober 2010 FotostreckeRoberto GrecoPhotographerwww.grecoroberto.com

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28Nachgefragt CRUISER Edition Oktober 2010Branko B. Gabriel trifft...Kürzlich entrümpelte ich wie-der mal mein Facebook und stiess auf Yannick Aellen. Was, jetzt gibt er nicht nur in der Mode den Ton an, jetzt macht der auch noch Musik. Das hört sich ja spannend an. Keine zwei Tage später, treffe ich ihn dann in einer be-kannten Modeboutique in Zü-rich. Und wie ich halt so bin, nehme ich kein Blatt vor den Mund und quatsche Yannick kurzerhand darauf an.   Lieber Yannick, jetzt habe ich gehört und gelesen, dass du unter die Musi-kanten gegangen bist.  Musik hat schon immer eine enorm wichtige Rolle in meinem Leben gespie-lt, sie war immer da. Ich muss meinen ersten selbstkomponierten Song mit 13 aufgenommen haben. Die Musik war also prinzipiell schon lange vor den Models, Klamotten und Kameras da. U.a. habe ich mit der Londoner Band Alf ja bereits zwei Alben aufgenommen, welche bei Horizontal erschienen sind. Es gab auch schon verschiedenste Gigs und Auftritte in Grossbri-tannien, der Schweiz und Spanien. Am aktu-ellen Soloprojekt «Dark Crooning» mit Produ-zent Christoph Varga (seiith) arbeiten wir seit 2006. Wir hatten halt keinen Druck von einem Majorlabel oder so und konnten bis anhin – viel-leicht zu unserem Nachteil – in unserem eige-nen Rhythmus arbeiten. Nun ist’s aber endlich passiert, «Dark Crooning», die erste EP einer Vie-rerserie, ist rausgekommen. In ein paar Wochen folgt bereits Nummer zwei.    Hast du demnach dein Schaf-fen in der Fashion welt an den Nagel gehängt? Überhaupt nicht. Musik und Mode passen ja super zusammen, sie ergänzen sich, leben voneinander. Und zudem, hey, ich will dir nichts vormachen – meine Arbeit in der Mode- und Event welt bezahlt auch mein Dasein. Sie bezahlt mir auch den Luxus, ein paar Tage oder Wochen eine Auszeit zu nehmen, um mich eben der Musik widmen zu können.    Aha, ich dachte schon. Dich kennt man ja im internationalen Modezir-kus bestens. Du hast mit Louis Vuitton, Miu Miu oder Akris zusammengearbeitet. Der Swiss Textiles Award kam ohne dich nicht in die Gänge. Ja, ich durfte tatsächlich bereits bei ein paar sehr schönen und eindrücklichen Projekten und Produktionen mitwirken. Es ist mir aber auch nicht einfach so in den Schoss gefallen. Ich habe viel Energie und Arbeit in alle Schritte gesteckt und zum Glück trägt das heute Früchte. Es ist ja immer noch alles «work in progress» und wird sich weiterentwickeln und verändern. Das Swiss-Textiles-Award-Pro-jekt spielt seit über zehn Jahren eine wichtige Rolle in meinem beruichen Leben. In die Gän-ge kam der Award allerdings ohne mich – von Suzanna Vock mit dem Textilverband initiiert. Vielleicht hätte der Award aber ohne mich und meine Funktion als kreativer Motor und Show-produzent des Events nicht in dieser Form über -lebt und die bis heute drei Äras durchgemacht

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29CRUISER Edition Oktober 2010 Nachgefragt– Gwand, gefolgt von der Stella und der diesjäh-rigen Vergabe an den Fashion Days.    Du warst auch Jurymitglied in der Schweizer Ausgabe von Topmodel… Wa-rum gab es eigentlich keine zweite Staffel? Funktioniert dieses Format in der Schweiz nicht? Heidi Klum hat ja Riesenerfolg mit Ih-ren Mädels. Die «Supermodel»-Sendung war eine sehr spannende Erfahrung. Vor allem die erste Staffel hat recht Spass gemacht und war ehrlich. Und doch, es gab dann eben auch eine zweite Staffel, moderiert von Franziska Knuppe, welche Nadja Schildknecht folgte: Ich glaube aber, dass die Zuschauerzahlen weniger gut als bei der ersten Staffel waren und 3+ dann kei-ne dritte Staffel mehr geplant hat. Das witzige ist nun aber, dass ich den ganzen Oktober für Heidi Klum als Casting Director / Scout durch Deutschland ziehen werde und für GNTP die Kandidatinnen caste. Da kann ich auch meinen Beruf richtig ausüben, weil da nur sehr selten Kameras stehen werden und Heidi mehr Wert auf echtes Modelpotential als Fernsehtauglich-keit setzt, was mir sehr sympathisch ist.    Ist das nicht alles eine kranke Scheinwelt. Gibt es nicht Wichtigeres im Le-ben, als dem neusten Trend nachzurennen? Klar ist es eine Scheinwelt. In der Mode werden Träume verkauft, Begierde wird geweckt. Aber das ist ja auch das Schöne daran – wie in der Musik, im Film oder im Theater. Es hat viel mit smartem Entertainment zu tun. Eine hübsche Bluse hilft ja dann auch für den Auftritt auf dem reellen Parkett in der Arbeits-welt oder beim Dinner. Ein kleines bisschen krank sind halt leider ein paar Menschen, die in der Industrie unterwegs sind und ihr Herz auf der Strecke liegen lassen.    Zu deinem aktuellen Projekt. Man munkelt, dass du schon bald ganz mo-disch auf der Bühne stehen wirst. Erzähl uns was darüber... Tatsächlich wird der November mit der Blickfang-Performance für mich ex-trem spannend. Zum ersten Mal werden meine beiden Domänen zu 100 Prozent ineinander verschmelzen: Ich wurde von der Blickfang für eine musikalische Fashion-Performance ange-fragt. Ich werde zusammen mit einem Drum-mer, den Beats und Sounds von Christoph Var-ga, Models, dem Styling von René Gloor und der einen oder anderen Überraschung auf der Bühne stehen und eben nicht nur die Show um-setzen, sondern als Musiker da oben stehen. Wir werden Songs von «Dark Crooning», aber auch der nächsten neuen EP bringen.    «Dark Crooning». Was faszi-niert dich an solcher Musik, ist ja doch sehr düster, melancholisch... Ich mag halt solche Mucke... Ich bin mit französischem Chanson aufgewachsen, Ende der 80er und in den 90ern habe ich Depe-che Mode, Serge Gainsbourg, Massive Attack und Everything but the Girl gefröhnt. Ich liebe es, wenn einem die Beats und Arrangements tra-gen, wenn es oated, es Popsongstrukturen hat und doch sexy und etwas schmutzig ist. Beim aktuellen EP-Projekt ist es natürlich auch klar das Zusammentreffen von Christoph Vargas und meiner Welt, das genau diesen Sound er-gibt. Ich freue mich sehr auf die neue EP, welche etwas leichter, poppiger und melancholischer wird als «Dark Crooning».   Du bist ein Weltenbummler, Paris, London, New York. Ich glaube auch Dark Crooning entstand in den verschie-denen Metropolen... Als wir «The devil is a woman I ne-ver slept with» aufgenommen haben, studierte ich Musik an der LIPA in Liverpool, Christoph war in Berlin gebased. Fertig produziert haben wir diese und alle anderen Nummern in einem österreichischen Kaff namens Pinkafeld, wo es ein wundervolles Studio hat: The Mushroom. Somit ja, unsere Zusammenarbeit ist eher in-ternational. Aber es geht ja nicht unbedingt darum, wie wahnsinnig sexy die Städtenamen sein können, wo man sich halt rumtreibt, aber ich glaube schon, dass es – gerade als verwöhnter Sc hweizer – w ic htig ist zu reisen und Zeit an a n-deren Orten zu verbringen. Gerade wenn man kreativ unterwegs ist. Es hält den Geist extrem wach und inspiriert, logo.    Demnächst heisst es wieder Zurich Fashion Week (Fashion Days). Ich ver-mute, dass du in irgendeiner Form sicher auch wieder vor Ort sein wirst. Eben, der Textilverband und ich bleiben uns in Sachen Swiss Textiles Award treu. Auch wenn dieser im Rahmen der Fashion Days vergeben wird, welche direkt vom IMG und ih-ren Teams produziert werden, bleibe ich der Show-Chef für den 4. November, inkl. After-Show-Party.    Dürfen wir uns demnächst auch auf Konzerte freuen. Das war jetzt ja erst eine Single, da folgt auch das Album? Die Blickfang-Performance wird eine Art kompaktes Konzert sein – wir werden ca. fünf Songs pro Gig spielen. Wir werden si-cherlich davor einen Gig als «Hauptprobe» ge-ben und danach will ich ab 2011 unbedingt in den Genuss von regulären Gigs kommen. Wir haben uns entschieden, das eigentliche «Album» in EP-Schritten rauszugeben... Alle paar Monate soll bis im nächsten Sommer eine neue EP mit drei bis fünf Songs erscheinen. Im November folgt eben Nummer zwei… Wir sind so auch etwas «stilfreier» und können uns los-gelöst vom Albumgedanken entwickeln und produzieren. Stell dir vor, wir arbeiten seit über vier Jahren an den Sachen. Klar hat sich unser Stil verändert, weiterentwickelt – technisch wie auch von der Richtung her. Die zweite EP wird sich für uns schon viel aktueller anfühlen – zwischen den Songs von EP 1 und 2 liegen zum Teil Jahre dazwischen. Eben... Wir sind recht vielbeschäftigt...   Wie wichtig wird für dich in zehn Jahren Mode sein? Zehn Jahre sind eine lange Zeit – auch wenn sie iegt. Für mich ist «Mode» nicht nur das Kleid. Es geht wirklich um das Ganze, inkl. Gefühlen. Es geht mir in meiner Arbeit ehrlich gesagt, nicht so sehr darum, ob DIE Hose oder DER Jupe nun gerade wahnsinnig angesagt ist. Ich bin da zeit loser u nd w ill das Ganze wa hr -nehmen – und das Ganze soll sich gut anfühlen und schön aussehen. Somit wird Mode für mich in zehn Jahren immer noch wichtiger Teil eines Ganzen sein – bestimmt wird sich aber mein Berufsbild und die modische Integration ein bisschen verändert haben. Inschallah. Yannick AellenYannick Aellen, geboren und aufgewachsen im Berner Oberland, schlägt trotz kreativer Seele erst einen kaufmännischen Weg ein, welcher ihn nach Paris führt, wo er anfangs zwanzig als Booker in einer Modelagentur arbeitet. Da-durch lernt er die Welt der Mode und Models auf beiden Seiten der Kulissen kennen – und auch Suzanna Vock, welche ihn zum internationa-len Aufbau der GWAND zurück in die Schweiz holt. Aellen wird rasch zum Show-Hauptverant-wortlichen und macht sich daneben für wei-tere Kunden im In-und Ausland selbständig. Er wird zum engagierten Show-Produzenten an den London und Paris Fashion Weeks, bringt den Swiss Textiles Award in die neue Stella-Ära und produziert Fotoshootings und Schauen für Louis Vuitton, Miu Miu, H&M, Todd Lynn oder Nike. Mit der Londoner Band Alf veröffentlicht er die Alben «Cajun Wolf» sowie «Suicide Is The Last Thing On My Mind» und startet 2006 die musikalische Zusammenarbeit mit Christoph Varga (seiith). «Da rk Crooning » ist be i DSQT erschiene n u nd au f sämtlichen digitalen Plattformen zu kaufen.

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31CRUISER Edition Oktober 2010 FilmDieser Film feierte seine Weltpremiere im Jahre 1971. Der Werbeslogan da-mals war simpel, aber be-zeichnend: «It‘s about three decent people, and they will break your heart». Die Kri-tik war a ngetan von Sunday, Bloody Sunday. Ausserdem konnten darin die ersten Leinwandküsse eines homosexuellen Lieb espa ares bestaunt werden. Im Oktober w ird der Klassiker nun als DVD veröffentlicht.Das vielfach ausgezeichnete Meisterwerk (u.a. mit dem Golden Globe als bester ausländischer Spiellm) zeigt im London von 1971 das kom-plizierte Dreiecks-Verhältnis zwischen dem schwulen jüdischen Arzt Daniel Hirsh (Peter Finch), der Karrierefrau Alex Greville (Glenda Jackson) und dem jungen bisexuellen Künst-ler Bob Elkin (Murray Head). Daniel und Alex lieben den egozentrischen Bob. Sie teilen sich den Jungen, obwohl sie vom jeweils anderen wissen. Die A ngst , Bob zu verl ieren, lässt sie d ie -se n Kompr om iss ei nge he n. Für Bob ist die Bezie -hung zu den beiden jedoch das Normalste der Welt. Schuldgefühle sind ihm fremd, wenn er vom einem zu der anderen pendelt. Dabei sind Alex und Daniel auf der Suche nach Nähe, Ge-borgenheit und einem Quäntchen Glück, wer-den sich aber mit Bobs Abreise in die USA klar, dass ihre Liebesbeziehung keine Zukunft hat. John Schlesingers Film ist ein Meilenstein des «Queer Cinema» und viele sagen, er sei heu-te noch seiner Zeit voraus. Cineasten halten Sunday, Bloody Sunday sowieso für einen der wichtigsten Filme des 20. Jahrhunderts. (dd)Sunday, Bloody Sunday Klassiker My Big Fat *****Gay WeddingFünf hysterische Mütter und deren fünf schwule Söhne steuern auf fünf Hochzeiten zu. Zugegeben, die Ausgangslage für diesen spanischen Film ist et-was verwirrend. Und zu Recht darf die Frage gestellt werden, ob sich Regisseur Manuel Gomez Pereira an schwulen Abziehbildern bereichern will, indem er ei-nige der grossen Komödien bew usst ins Homosexuelle kopier t. Immerhin sind Diven w ie Carmen Maura und Veronica Forque mit von der Partie. An ihrer Seite die Elite der spanischen Jungschauspieler. So wird auf Freiersfüssen gewan-delt, wie’s verrückter kaum geht. Alle Protagonisten versuchen, die an-stehenden Events mit Liebe, Sex und Bigotterie zu überleben. Im Grunde ist My Big Fat Gay Wedding ein urkomischer, gleichzeitig berührender Film, welcher vorurteilsfrei mit Klischees umgeht. Der ultimative Film über schwule Hochzeiten – und über Mütter schwuler Söhne. (dd)Lucky Bastard *****ErotischDie mitreissende Geschichte einer leidenschaftlichen Beziehung inmitten von Hinterzimmer-Bars, dunkler Gassen und schäbigen Hotelzimmern des modernen Los Angeles: Rusty (Patrick Tatten) ist ein erfolgreicher Architekt mit Brustmuskeln, für die man sterben könnte, sowie einem Killer-Lächeln. Während sein spi-essiger Freund n icht in der Stadt ist, tr if ft er den at trak-tiven, aber zw ielic htigen Denny. Geblendet von dessen gutem Aussehen, seiner augenscheinlichen Verletzbar-keit und dessen Stricher-Charme, beginnt Rusty, sich auf ein erotisches Verhältnis einzulassen, das von seinen lange schlummernden Begierden best im mt wi rd. Nach und nach bekom mt Denny aber immer me hr die Kon-trolle über Rust y. Dieser muss sich bald entscheiden, was er wirklich will. Lucky Bastard ist eine kribbelnde, sinnliche und aufreizende Erkundung jugendlicher Indiskretionen, lüsterner Hingabe und des hohen Preises kör-perlicher Anziehung. G ef ühle, welcher jeder kennt, der schon einmal aus den richtigen Gründen in den falschen Typen verknallt war. (dd)

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32Gesundheit CRUISER Edition Oktober 201030 000 Franken kostet eine HIV-Therapie pro JahrAllein der Selbstbehalt hat schon manchen Betroffenen Von Mar tin EnderDie Krankenkassenprämien für das Jahr 2011 schnellen wieder einmal mehr nach oben. Das verleitet dazu, die Franchise hoch anzusetzen, um Prämien zu sparen. Dass diese Rechnung gerade für Schwule – und nicht nur für HIV-positive – vielfach nicht aufgeht, zeigen die Erfah-rungen von Benedikt Zahno bei der Zürcher Aids-Hilfe.Die Krankenkassenprämien machen im Jahr 2011 wieder einmal mehr einen grossen Sprung nach oben. Es gibt in letzter Zeit Diskussionen um die Spitzenmedizin. Wie viel Medizin kann sich die Gesellschaft noch leisten. Alte Leute kommen als Erste ins Visier. Das «Sterben las-sen» wird Thema. Wird eines Tages auch die teure HIV-Therapie von Krankenkassen und Po-litikern bei Kostenoptimierungsfragen in Frage gestellt? «Das wird sich in Zukunft zeigen, keine Ahnung», sagt Benedikt Zahno spontan, fügt aber auch gleich an: «ich kenne den Prozentsatz nicht, aber gemessen an den gesamten Gesund-heitskosten macht das immer noch wenig aus. Ich glaube nicht, dass es so weit kommt. Aber man muss schon sehen, dass eine HIV-Infektion im Jahr rund 30 000 Franken kostet.» Früher sind HIV-Positive innerhalb von ein bis zwei Jahren gestorben. Das bedeutete damals im Einzelfall Kosten von bis zu 60 000 Franken. Heute ist – zum Glück für die Betrof-fenen – die Lebenserwartung kaum mehr geringer als ohne HIV. Zählt man heute die Kosten für eine The-rapie zusammen, kommt im Laufe des doch langen Lebens eine immen-se Summe zusammen. Manch einer wäre froh, dieses «Kapital» am Ende des Berufslebens als Alterssicherung auf der hohen Kante zu haben.In den ganzen Präventionskampa-gnen war das Geld, die hohen Kosten für die Therapie, nie ein Thema. Ist das ein Tabu? Darf man darüber nicht re-den? «Ja, das stimmt, die Kosten sind nie thematisiert worden», meint Zahno und präzisiert: «Warum das so ist, weiss ich nicht. Ver-mutlich wollte man jene schützen, die betroffen sind.» Oder kann es sein, dass man die Solidarität nicht gefähr-den will? Dass man jenen, die da mitzahlen, dies nicht unter die Nase reiben will? «Da muss man nun aufpassen. Das ist eine Gratwanderung», so Zahno, «Man darf auf kei-nen Fall die bisher aufgebaute und vorhandene Solidarität untergraben.»Je länger, umso besserDie Aids-Hilfe Schweiz gibt eben die Verlän-gerung ihrer Box-Stop-Kam pagne bekannt: «Je länger, umso besser: Box-Stop bis Januar 2011 verlängert!» heisst der Slogan und ruft Schwule Paare zum HIV-Test! Im Juni startete «Gay-Box», das Präventions-Label der Aids-Hilfe Schweiz, die Kampagne Box-Stop. Mit dem Fokus auf schwule Paare wurde zum gemeinsamen HIV-Test aufgerufen. Fakt ist: Rund ein Drittel aller HIV-Infektionen geschehen in festen Partner-

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33CRUISER Edition Oktober 2010 Gesundheitschaften. Die Aktion hat sich mittlerweile in der Gay-Community etabliert. Die Checkpoints in Zürich und Genf konnten vermehrt Paare beraten und auch testen. Dieser Erfolg führt nun zur Verlängerung der Aktion bis zum 31. Januar 2011. Die Aids-Hilfe Schweiz will mit der Kampagne daran erinnern, dass ein HIV-Test innerhalb der Beziehung empfehlenswert ist, bevor auf den Gummi verzichtet wird. Mit dem Gutschein für zwei HIV-Tests zum Preis von einem, welcher auch als PDF auf www.gay-box.ch zum Down-load bereitsteht, kann sich der Partner kosten-los mittesten und beraten lassen. Die «2-für-1»-Gutscheine sind einlösbar bei den Checkpoints Zürich und Genf sowie weiteren Teststellen lan-desweit, deren Adressen, neben weiteren Infor-mationen, auf www.gay-box.ch zu  nden sind.Die KostenfalleDie Kampagne Box-Stop kann Benedikt Zahno nur recht sein. Dennoch liegt ihm, der in Zü-rich in Sachen Präventionsbemühungen und in Sachen praktischer Unterstützung bei Pro-blemen rund um die Gesundheit der Schwulen an vorderster Front steht, noch etwas ganz an-deres am Herzen: die immer steigenden Kosten für die Gesundheit. Zu oft hat er in letzter Zeit mit ansehen müssen, dass Schwule mit HIV ihre Therapie abbrechen, weil sie das Geld für die Prämien nicht mehr aufbringen. Aber Moment, sind in der Schweiz denn nicht alle p ichtversichert und erhalten deshalb ga-rantiert die Grundleistungen, zu denen auch die Medikamente zur HIV-Therapie gehören? «Nicht in jedem Fall», so Zahno, «ich kenne et-liche Schwule, die einen Krankenkassenstopp haben. Das passiert, wenn die Prämien oder der Selbstbehalt nicht mehr bezahlt wird. Sobald eine Krankenkasse eine Betreibung einleitet, darf sie die Leistungen stoppen. Das bedeutet einen Abbruch in der Therapie. Nur im Notfall wird ärztliche Hilfe geleistet. Eine HIV-Therapie ist aber kein Notfall. Das heisst, der HIV-Positive muss die Medis selber bezahlen, aber das kann er nicht und so muss er die Therapie unterbre-chen, absetzen... Das bedeutet, dass er wieder infektiös wird, was er während der Behandlung nicht war. Gemäss der heutigen Studienlage funktioniert die Therapie bei einem späteren Wiedereinstieg zwar, aber die Nebenwirkungen sind höher als zuvor. Eine ungute Situation.»Auch die selbst gewählte hohe Franchise kann zur Kostenfalle werden. Zahno: «Viele Schwule wählen von sich aus den höchsten Selbstbe-halt von 2500 Franken. Weil sie noch jung sind, sich gesund fühlen und nicht damit rechnen, je ernsthaft krank zu werden. Das senkt natürlich die monatlichen Prämien für die Krankenkas-se. Aber wenn etwas passiert, sind sie schnell am Anschlag. So kostet Beispielsweise eine PEP (Postexpositionsprophylaxe) schnell 2500 bis 3000 Franken. Und eine PEP-Situation ist hier in Zürich schnell mal passiert. Ein Gummi ist gerissen oder man hat halt in der prickelnden erotischen Situation den Gummi ‹vergessen›... und schon ist das vermeintlich gesparte Geld mehr als weg». In diesem Fall wurde die Rech-nung ohne das Kondom gemacht.Irgendwann sollte man abwägen, was wichtig ist: Jedes Wochenende an Parties gehen und eventuell noch bis zu 300 Franken in die Nase ziehen? Ende Monat fehlt dann das Geld für die Krankenkasse, man handelt sich einen Kran-kenkassenstopp ein und die körperliche wie psychische Gesundheit ist im Arsch.Bei den Arztbesuchen sparen?Checkpoint emp ehlt heute schon (und startet mit der Idee nächstes Jahr eine Kampagne), sich jährlich auf sexuelle Krankheiten wie Tripper und Syphilis untersuchen zu lassen. «Das emp-fehlen wir bei Leuten, die eine normale Sexuali-tät leben und Männern, die sehr viel Sex haben mit unterschiedlichen Partnern, raten wir zu halbjährlichen Kontrollen. Diese Krankheiten sind leicht einzufangen, oral wie genital, sie sind oft «symptomatisch unproblematisch» und sind stark im Zunehmen. Pro Kontrolle ist mit einem Betrag zwischen 150 und 250 Franken zu rechnen. Kommt noch ein HIV-Test dazu, er-geben sich rund 400 Franken. Zahno stellt sich da die Frage: «Leisten sich die Leute nun diese Tests oder verzichten sie aufgrund der hohen Franchise darauf.» Dies würde wiederum für die Wahl einer normalen Franchise sprechen.Die ModellfrageGerade Schwule müssen sich gemäss Zahno gut überlegen, ob sie für ein Kosten sparendes HMO- oder Hausarzt-Modell geeignet sind: «Fühle ich mich wohl, wenn ich mit allem zuerst zum Hausarzt gehen muss. Kann ich mit ihm über Sexualität, über schwule Sexualität reden? Ist es eine offene, gute Beziehung oder ist sie ver-krampft? Und ganz wichtig: Wo wohne ich, wo lebe ich? Ein Schwuler im Wallis braucht viel-leicht eine andere Krankenkasse, weil da HIV und SDIs weniger verbreitet sind als in Zürich, wo mittlerweile rund jeder 10. Schwule HIV-positiv ist.Ein weiterer Gesichtspunkt: In welchem sozi-alen Umfeld bewege ich mich, unabhängig von einer HIV-Infektion? Komme ich allenfalls eines Tages im Spital mit einem 4er- oder 6er-Zimmer zurecht?Persönliche BeratungWem jetzt bei so vielen Eventualitäten erst recht nicht klar ist, welche Franchise, welches Kran-kenkassenangebot er wählen soll, kann sich bei der Zürcher Aids-Hilfe melden und bekommt die entsprechende Beratung und die auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Empfehlung.www.zah.ch, mail@zah.ch, Telefon 044 455 59 00 Montag bis Freitag, 14.00 –17.00 Uhr Anzeige

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34Portrait CRUISER Edition Oktober 2010Laurent N’DiayeDas Enfant terrible der inter-von Branko B. Gabr ielWenn am 22. Oktober 2010 das erfolgreichste Musical der Schweiz «SPACE DREAM – das Original» an den Start geht, ist auch Tausendsassa Laurent N’Diaye mit an Bord.Der gebü rt ige A mer ika ner m it ital ien isc he m E in -schlag wusste schon in früher Kindheit, was er einmal werden wollte: «Ich war als Kind mit mei-ner Mutter in einem Musical, da wurde mir auf einen Schlag klar, was ich will – nicht Zuschauer, sondern Darsteller sein, the Stage calls me!».Er besuchte Jahre später – nachdem er u.a. in den Kultlmen La Boum und La Boum 2 mitgewirkt hatte, die School of performing arts New York (kennt jeder aus dem Musicaldrama «Fame»). Nebenbei holte er noch schnell zwei «National Tit le» im Eisk un st lauf von A meri ka. Daher auch seine enorme Ausdauer und Kraft. Man muss nicht nur im Kopf t sein, schmunzelt Laurent.Er brauche diese Art von Action, und das kann man am besten auf der Bühne ausleben und um-setzen. Laurent war schon auf vielen Musical-bühnen von Europa zu sehen. Er spielte in Hair, West Side Story, Rocky Horror Show, Jesus Christ Superstar und La Cage aux Folles. Electra aus Starlight Express war bis jetzt seine schönste und auch anspruchsvollste Rolle im Musical-buisness, meinte er. Aber wer weiss, vielleicht wird seine Rolle als gestählter Roboto in Space Dream das ändern. «Ich freue mich schon riesig darauf!» Er spielt hier zwei Hauptrollen, für den Pro kein Problem. «Es ist schon sehr anstren-gend, fast jeden Tag auf der Bühne zu stehen, und auch jeden Monat in ein bis zwei Shows im italienischen Fernsehen aufzutreten. Es macht mir einfach enormen Spass!»Seine zweite Leidenschaft neben der Schauspie-lerei ist die Musik. Er habe schon diverse Alben aufgenommen. Aktuell ist er sogar in den deut-schen Charts vertreten, mit der Single: «Back to life», von Michael Thomas feat. Laurent N.. Nächstes Jahr folgt dann auch das Album. «Wie du siehst, bin ich im mer on t he Road», lacht L au-rent. Und wie gesagt: «The stage calls you!»Laurent N’Diaye ist ab dem 22. Oktober 2010 im Musical «SPACE DREAM – das Original» in Winterthur zu sehen. Tickets und Infos unter: www.spacedream.ch, City Halle Winterthur

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35CRUISER Edition Oktober 2010 MusikNach einer kräftezehrenden Welttournee zog es den Kil-lers-L eader sofort w ieder ins Studio, die Bandkollegen al-lerdings sehnten sich nach Erholung. Bereits während der Tour hatte Brandon Flowers an neuem Ma-terial gefeilt, auf der Reise rund um den Globus entstanden Songs, die ganz in seiner Heimat-stadt verwurzelt sind, in Las Vegas. Geschichten von Glitzerregen und grossen Träumen erzählen sie, aber auch vom harten Aufprall mitten in der Wüste, davon, dass am Ende immer das Casino den fetten Gewinn ab-sahnt. Schon die ersten Takte markieren Breit-spurpop und Stadionrock. Grosse Melodien und grosses Entertainment, was hätte man hier anderes erwartet? In gewohnter Killers-Manier wandert Flowers auf dem Grat zwi-schen pathetischem Kitsch und gekonnter Iro-nie, so auch im Videoclip zur Si ngle «Crossre», wo er von Superheldin Charlize Theron mit Andreya Triana *****Es gibt diese hippen Dancetracks, bei denen man sich trotz spektakulärer Kostüme aus Rhythmus und Ef-fekten nur eines wünscht: Die Stimme mal nackt zu hören. So passiert bei «Tea Leaf Dancers» von Flying Lotus ft. Andreya Triana. Das Debüt der Sängerin aus Brighton überrascht daher wenig, erfreut umso mehr. In einen schmeichelnden Umhang aus organischer Perkussion, sanften Streichern und satten Bläsersätzen ist sie geschlüpft, macht relaxten Funk und dunklen Soul. Sie vertont den Herbst, spaziert zwischen Verlo-renheit und Geborgenheit, ihre Songs schimmern wie bunte Blätter im dichten Nebel. Der Verdacht stellt sich bereits beim Opener «Draw the Stars» ein, und er wird spätestens bei «A Town called Obsolete» zur Ge-wissheit: Wir haben es hier mit einem Glücksfall zu tun. Dem Fall, wo bezauberndes Songwriting auf eine Stimme mit Suchtpotenzial trifft. Eine Stimme, die, wie etwa bei Amy Winehouse, enormes Talent, impo-sante Technik und eine dezente, aber konstante Brüchigkeit zu ohren-schmeichelnder Einzigartigkeit verbindet. (rg) Röyksopp ****SeniorJunior hiess der Vorgänger, ein hyperaktiver 80er-Disco-Knüller mit Refrains und Ohrwürmern. Nun stellt Röyksopp den grossen Bruder vor: Senior. Vocals wurden weitgehend gestrichen, das Tempo gedrosselt, dunkle Geheimnisse statt Discokugeln. Hier geht’s nicht darum, Hits auf den Punkt zu bringen. Grosse Flächen werden aufgespannt, manchmal etwas gar monoton ausgestattet, in ihrer Gesamtheit dann aber gewiss die Reise wert. «Tricky Two» mar-kiert mit seiner Mischung aus Begeisterung und Burn-out den Ausgangs-punkt, «The Alcoholic» lädt ein zum beschwipsten Ausug ins Grüne, und nach einem Umweg über das berauschende instrumentale Herzstück «Drug» landen die nor wegischen P ioniere mit «Coming Home» w ieder da, wo 2001 mit dem K lassiker «Melody A.M.» a lles begon nen hat, in der Nähe von Air oder Goldfrapp, die sich inzwischen allerdings auch eher dem Dance verschrieben haben. Bleibt nur noch zu hoffen, dass Röyksopp für ihr nächstes Projekt Junior und Senior gemeinsam auf weite Downbeat-Reisen entsenden. (rg)Brandon Flowersviel Schall und Rauch aus Terroristen-Fängen gerettet wird. Alle Songs tragen dick auf, werden dank De-tails dann doch nicht ganz zum radiotaug-lichen Einheitsbrei; zu rafniert ist Flowers‘ subtiles Spiel mit Countrygitarren, Kastagnet-ten, Blues- und Gospelelementen. Dennoch klingt alles ganz nach Killers, es klingt nach den Star-Produzenten, die mitgeschraubt ha-ben (was sie zuvor schon bei U2, Depeche Mode und Madonna getan haben), und es klingt stark nach Robbie Williams auf «Intensive Care», wo dieser zwar nach seinen grössten Hits ein paar Experimente wagte, am Ende aber doch ein latenter Hauch Schlager den charismatischen Rockstar umsäuselte. Der Killers-Kompass zeigt also klar in Richtung Las-Vegas-Show, aber ob mit oder ohne Kumpels, Brandon Flow-ers wird noch so manche ganz grosse Nummer abliefern, und Robbie Williams hat sich ja in-zwischen auch wieder mit Take That vereint, also keine Sorge, liebe Killers-Fans! (rg)

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www.gayskiweek.chinfo@arosa-gayskiweek.comInfos & Buchung Hotel Eden:% +41 (0)81 378 71 007. Winter Edition, vom 8. - 15. Januar 2011Wie hoch liegt der beliebte Ferienort Arosa? 1200 M. 1500 M. 1800 M.Name : ...............................................................................................................Vorname : .........................................................................................................Straße : ...............................................................................................................postleitzahl : ....................................................................................................Ort : .....................................................................................................................Telefon : .............................................................................................................E-Mail : ................................................................................................................Gewinne einen unvergesslichen Wochen-Aufenthaltfür zwei Personen an der Arosa Gay Ski Week*Wer an der Verlosung teilnehmen will, muss den Teilnahmeschein vollständig ausgefüllt mit der richtigen Antwort an die Verlagsadresse AfM-Publikationen bis spätestens am 21. November 2010, 24.00 Uhr, einsenden. Massgebend ist das Stempeldatum der Briefpost. Es kann der Teilnahmecoupon im Cruiser verwendet werden. Die Teilnahme ist auch gültig, wenn alle Elemente des Original-Coupons auf ein neutrales Papier geschrieben werden. Die Ziehung der Lose erfolgt unter Aufsicht bis zum 23. November anschliessend werden die Gewinner persönlich benachrichtigt. Der Gewinn beinhaltet: Aufenthalt für zwei Personen im Hotel Eden in Arosa während der Gay-Ski-Week vom 8. bis 14. Januar 2011, im Wert von insgesamt CHF 3’260.-. Dieser Aufenthalt umfasst 6 Übernachtungen im Doppelzimmer «Design», inkl. Frühstück und Abendessen (Halbpension), Eintritt ins Wellness-Center des Eden-Gym, 2 Event-Pässe «Gold» (Wert CHF 500.-), zwei Skipässe für 6 Tage (Wert CHF 568.-), 20 % Rabatt auf die Miete der Skiaus-rüstung. Der Gewinn ist nicht übertragbar und gilt namentlich für den Los-Gewinner. Die Reisekosten für die Fahrt vom Domizil des Gewinners nach Arosa ins Hotel Eden und zurück, gehen zu Lasten des Gewinners, ebenso weitere Auslagen im Zusammenhang mit der Reise. Es obliegt der Verantwortung des Gewinners, sich um die Beschaung der nötigen Reisedokumente zu kümmern. Die Teilnahme an der Verlosung ist gratis, beinhaltet keinerlei Kaufsverpichtung und steht jedermann oen, der volljährig ist. Aus-genommen von der Verlosung sind ausdrücklich sämtliche Mitarbeiter des Verlags AfM-Publikationen, der die Zeitung Cruiser herausgibt und deren Familienangehörige. Pro Haushalt, unter gleichem Namen und gleicher Adresse ist nur eine Teilnahme erlaubt.Richtige Antwort einsenden an : AfM-Publikationen « Wettbewerb Arosa Gay Ski Week » Postfach, CH - 8034 Zürich * ohne Reisekosten

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37CRUISER Edition Oktober 2010 BeratungLiebe RainbowlineIch habe dieses Jahr meine Lehre angefangen. Ich arbeite als Mediama-tiker und besuche die Berufsschule. Ich hatte mir eigentlich für diesen neuen Lebensabschnitt vorgenommen, mich vollständig zu outen. Meine Familie weiss, dass ich schwul bin und ein paar enge Freunde ebenfalls, und sie stehen auch hinter mir. Ich habe mich bis jetzt aber nicht getraut, mich bei den Arbeitskollegen oder in der Berufsschule zu outen. Irgend-wie hab ich doch Angst, und das nervt mich. Ich will mich nicht verste-cken! Mein Vater sagt, man soll Berufs- und Privatleben trennen. Aber ich bin doch dieselbe Person zu Hause, in der Schule und bei der Arbeit? Vielleicht sollte ich sagen, ich sei bisexuell?Luciano, 17Lieber LucianoDas sind grosse Herausforderungen, die sich in deinem neuen Lebensab-schnitt stellen. Du musst als Berufsmann und weiterhin als Schüler be-stehen, du möchtest mit Familie, Freunden und Kollegen gut auskommen und du möchtest mittendrin so sein, wie du bist! Dies alles unter einen Hut zu kriegen, ist anspruchsvoll! Wenn besondere Schritte wie ein Co-ming-out dazukommen, kann das zu Unsicherheit und Stress führen. Da bist du als junger Schwuler nicht alleine. Jeder muss seinen Weg  nden, zu seiner sexuellen Orientierung zu stehen - vor sich selber und vor den Menschen, die ihm wichtig sind. Das braucht Mut und Zeit.Du bist schon sehr weit auf deinem Weg, dazu kann ich dir nur gratulie-ren! Du scheinst dir selber schon im Klaren über deine Homosexualität und du hast dich bereits «erfolgreich» bei deinen nächsten Mitmenschen geoutet. Dein Mut und ihre Unterstützung sind Gold wert!Es stellen sich immer wieder neue, manchmal heikle Fragen. Wie wird mein Arbeitskollege reagieren? Werden sie mich in der Schule auslachen? Soll das mein Chef wissen? Es gilt, Schritt für Schritt abzuwägen: Was ist mir wichtiger? Mein Wille, zu mir selber zu stehen und dies offen zu le-ben oder meine Vorsicht gegenüber einem Umfeld, dessen saloppe oder ga r homophobe Reak tionen ich nicht genau ei nschät zen kan n? Wie w ich-tig ist der Schutz meiner Privatsphäre und meiner Gefühle?Du w irst es n icht vermeiden können, f ür dein Coming- out noch v iele ver -schiedene Entscheidungen zu fällen. Dafür gibt es keine Rezepte und kei-nen Fahrplan. Man muss das Terrain abtasten (zum Bespiel einmal eine Schulkameradin ausserhalb der Schule ins Vertrauen ziehen), man muss hin und her überlegen «Was sagt mein Verstand, was sagt mein Bauch-gefühl?» und vielleicht auch einmal eine Halbwahrheit wagen: «Ich bin bisexuell.». Das ist manchmal ganz schön knif ig, und man möchte nicht allein sein damit, dann ist es klug, Rat zu holen.Die Einschätzung deines Vaters ist sehr pauschal. Frag ihn doch einmal, was diese Haltung für ihn bedeutet, wie er zu ihr gekommen ist. Ist er nicht immer «dieselbe Person», und wie macht er das? Ausserdem  ndest du unter «www.du-bist-du.ch» Unterstützung. Schwule Jungs (in deinem Alter oder etwas älter) geben Bescheid, wie sie ihr Coming-out erlebt ha-ben. Du kannst dich mit ihnen austauschen, per Mail oder persönlich und so zu weitere Ideen gelangen für die Gestaltung deines Weges.Alles Gute! Dein Rainbowline-TeamFür deine Fragen melde dich doch bei uns unter: www.rainbowline.ch oder per Telefon 0848 80 50 80, die LesBiSchwulTrans Beratung und Meldestelle für homophobe Gewalt.RainbowLine0848 80 50 80LesBiSchwulTrans-BeratungMeldestelle für homophobe GewaltLIVERUND UM DIE UHR:SPITZE BOYS100% private Anruferjederzeit unterbrechbarsofortige, anonyme Online-Verbindung0906 56 56 56Nr.1 Gay-Telefon-Treffpunkt seit 20 Jahren CHF 2.-/Min.aus dem FestnetzOder per SMS/20 Rp.: Spitz an 609Anzeige

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38Gesundheit CRUISER Edition Oktober 2010Hildegard«He Jungs – länger als drei Sekunden braucht kein Schwanz!» – Wäre es aber nicht viel zeit-gemässer, zu sagen: «He Jungs – länger als drei Sekunden braucht kein Sommer!»? Hat irgendjemand mehr als drei Mal geschwitzt? Wo ist die Klimaerwärmung, wenn man sie mal braucht? Wo ist denn jetzt diese g nadenlose Son-ne, die uns einen Hautkrebs auf die Nase brennt? Mit dem Sommer in Zürich ist es ein bisschen wie in der KitKat-Werbung. Du wartest und war-test und wenn du eine Woche auf Geschäftsreise gehst, dann kommt er genau dann,  ndet statt, ist irrsinnig heiss und geil und sobald du wie-der in Zürich landest, setzt der Hochnebel ein und in der Gemüseabteilung gibt’s nur noch Zwetschgen und Kürbisse zu kaufen. So ist das. Grundsätzlich ist ja der Kürbis Repräsentant gemeinhin unfroher Botschaften: Wenn du den Kürbis im Regal siehst, kannst du sicher sein, dass die Badi nicht mehr aufmacht, dass im Tram bald wieder ein Gemoschte ist, dass das Räbenliechtli schon hinter der nächsten Ecke lauert.Aber zurück zum Schwanz. Nach «Prontophot» (= Auto-mat, der für zwölf Franken statt vier Passbildern vier Fahndungsfotos eines Schwerkriminellen aus-druckt, dessen Geisteszu-stand offensichtlich unge-wiss ist) und Pronto-Coop (= Coop-Metastasen mit allen Produkten, die der urbane Mensch rund um die Uhr braucht, also alle Sorten Carpe Diem Kombucha und Car-pe Diem Botanical Water sowie zehn Sorten Schinkenbrote und Pa-piertaschentücher), gibt es jetzt neu das Pronto-Kondom, welches wahlweise mit dem eingangs erwähnten Slogan oder der gmögigen Anfeue-rung «Schnäller druff, schnäller drin!» bewor-ben wird. Das bahnbrechend Neue am Pron-to-Kondom ist, dass man es direkt durch die Verpackung überzieht. Zu dem Zweck ist das Kondom in einem Kunststoffrahmen (= Appli-kator) aufgespannt, der mit der Verpackung zu-sammen geknickt wird. Was also früher bei der Limmo «dreh-und-trink» war, ist jetzt «knick-und-roll» – das kann sich jeder merken und vom schnellen Zugang her passt es grausam gut zum zeitgenössischen Pronto-Feeling. Der ver-letzungsfreie Gebrauch von Pronto-Kondomen bedarf allerdings einer gewissen Übung, die man nach etwa fünf Probeläufen erlangt. Es ist wichtig, beim Abrollen die beiden Rahmenhälf-ten weit genug auseinander zu ziehen. Andern-falls besteht die Gefahr, dass man sich mit der Verpackungsfolie den Schwanz der Länge nach aufschlitzt. Das wäre dann erstens nicht mehr safe und sähe zweitens auch unter dem Gum-mi stark nach Halloween aus. Was dann wieder zum Kürbis passen würde. Egal. He Jungs, drei Sekunden braucht ein erfahrener Schwanz. Ein Pronto-Anfängerschwanz hingegen braucht ein paar A nläufe, die er v iel leicht besser in der häus-lichen Übungsumgebung absolviert und erst, wenn die Stoppuhr drei Sekunden zeigt, geht’s ab ins Feld. Dann allerdings ist das Instant-Kon-dom eine echte Alternative zum mühsamen Rum ngerlen an glitschigen Gummipäcklis.Ich wünsche euch einen goldenen Herbst. Die beste Kürbissuppe gewinnt, und bevor wir die Räbenliechtli schnitzen, hören wir uns wieder.Es grüsst euch Eure HildegardFür Schwulenrechte und Lesbenlinke.Die HAZ sind nicht nur das überparteiliche politische Sprachrohr der Zürcher Community. Die HAZ sind auch Beratung, Freizeitangebote und eine Bibliothek mit schwuler Literatur, die weitum ihresgleichen sucht. Unser nächstes grosses Projekt heisst: Weg aus dem Hinterhof. Wir wollen ein Gebäude in Zürich, das den lesbischwulen Organisationen dient und ein Treffpunkt für allerlei Volk wird: Das Regenbogenhaus.Unterstütze uns bitte. Werde HAZ-Mitglied.** Mitgliederbeitrag: 140.- Franken, für Studierende: 70.- FrankenWir bauen.www.haz.chAnzeige

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39CRUISER Edition Oktober 2010 Beratungich gelesen, dass die Harnröhre noch Restmen-gen von Sperma enthält, die dann heraustrop-fen können. Ist dies ein hohes Risiko, wenn also evtl. Restmengen von Sperma vermischt mit Lusttropfen in meinen Mund gelangen? Gruss, Tim, 29Lieber Tim Es ist richtig, nach dem Abspritzen bendet sich noch immer eine kleine Menge an Sperma in der Harnröhre, die danach «raustropft». Bläst du also umgehend danach deinen Partner, dann ist das ein Risiko - schon alleine wegen den fri-schen Spermarückständen an der Eichel, falls dein Sexpartner HIV-positiv wäre. Wartet ihr aber eine Weile, eben eine halbe Stunde, sehe ich kein HIV-Risiko. HI-Viren verlieren an der Luft innert Minuten ihre Wirkung. Und nach ei-ner halben Stu nde sind auch die rest lichen Sper -matropfen aus der Harnröhre weg. Wenn dein Partner zwischendurch noch pinkeln geht, so ist das erst recht kein Risiko. Schau einfach, dass genug Zeit vergeht, nachdem dein Partner abgespritzt hat. Vermeide frisches Sperma im Mund. Ihr könnt beide auch einen HIV-Test ma-chen, um sicherzugehen, dass ihr negativ seid. Wäre doch eine tolle Idee? Auf www.gay-box.ch gibt es derzeit eine Aktion: 2 HIV-Tests zum Preis von einem. Ist doch ideal für euch, schau mal rein.Alles Gute, Dr. Gay Freund darauf ansprechen und daraus die Dis-kussion ableiten. Frag ihn, was er davon hält. Viel-leicht w ünscht e r sich i nsg eheim auch e ine of fene Beziehung, hatte aber wie du noch nicht den Mut, da s T he ma a nzusc hneiden. Mö glic h i st nat ürl ic h auch, dass er Bedenken hat oder eine offene Be-ziehung grundsätzlich ablehnt. Dies musst du dann akzeptieren. Je nach Antwort kannst du auf deine Wünsche zu sprechen kommen. Aber du hast dann auch für Klarheit innerhalb der Be-ziehung gesorgt.Alles Gute, Dr. GayIst Blasen nach dem Abspritzen ein Risiko?Hallo Dr. GayIch habe da mal eine Frage. Ein Sexpartner von mir spritzt recht schnell ab, manchmal dau-ert es nicht mal fünf Minuten. Nun hat er eine Methode gefunden, wie «es» länger geht. Er hat nun die Angewohnheit angenommen, je-weils vor dem Sex zu wichsen. Und das funkti-oniert wirklich super. Meine Frage ist nun aber folgende: Wenn er abspritzt und ich ihm ca. eine halbe Stunde später einen blase, besteht dann noch ein HIV-Risiko? Im Internet habe Eine offene Beziehung?Hallo Dr. GaySeit vier Jahren bin ich mit meinem Freund zu-sammen und ich liebe ihn wirklich sehr. Unser Sexleben ist ganz ok, manchmal mehr, manch-mal weniger, sozusagen. In letzter Zeit habe ich aber i mmer mal w ieder den Wu nsch, m it je mand anderem ins Bett zu gehen. Niemand Bestimmtes, ich l iebe me ine n Freu nd. E s s ind eher sex ue lle G e -da nke n. Kon kr et w ün sche ich m ir eine of fene B e-ziehu ng. Ich hab e abe r k eine A h nung, w ie ic h da s meinem Freund beibringen soll. Was meinst du, ist es schlau, ihn danach zu fragen?Gruss, Laurenz, 22Lieber LaurenzJa, das wäre schlau - und auch ehrlich. Besprich mit deinem Pa rt ner de ine - und auch sei ne - Wün-sche. Wenn du das nicht tust, so platzt irgend-w a n n ma l « d ie B om b e». D e s we g en s i nd G e sp r äc h e, auch über Sex, innerhalb einer Partnerschaft so wichtig. Wenn du es zu schw ierig ndest, deinen Wunsch nach einer offenen Beziehung direkt anzusprechen, kannst du dich stattdessen auch an das Thema «herantasten». Vielleicht gibt es ein Paar in eurem Freundeskreis, welches bereits eine offene Beziehung lebt? Du könntest deinen Wir müssen uns entscheiden!Wenn ich heute hier schreibe «Wir», dann ist mit «Wir» jeder einzelne in der Schwulenszene gemeint und jeder Unternehmer. Keiner von beiden hat eine leichtere Entscheidung vor sich.Wir haben nun einige Jahre hinter uns, in denen wir von allen Seiten Preisauf-schläge hinnehmen mussten. Diesen Aufschlägen wollen alle entiehen. Un-ternehmer gaben sie teilweise weiter, was einen Besucherschwund bewirkte. Der eine oder andere schmälerte seine Margen und ist nun da angelangt, wo er sagen muss, jetzt geht es nicht mehr knapper.Auf der andern Seite gingen Leute an Parties, kauften sich das Eintrittsticket, verliessen dann das Lokal später, um zum Auto zu gehen, wo eine Flasche Cola wartete oder der Wasserhahn auf der Toilette war einem gut genug. Sauna- und Sexclubbesucher nehmen in einer Tasche das Getränk mit und begeben sich in die Garderobe, um sich zu erfrischen. Die leere Flasche darf der Clubbesitzer noch gratis entsorgen, damit er auch was hat.Für nächstes Jahr stehen nun schon einige Preiserhöhungen an. Die Mehr-wertsteuer, Getränkelieferanten erhöhen die Preise, Strom und Energie zum Heizen werden teurer. Versicherungen und Löhne steigen an, Mieten werden nach dem Index erhöht. Alles in allem schlechte Vorzeichen, um die Preiskal-kulation für nächstes Jahr in Grenzen zu halten. Würde jeder Clubbesucher mindestens einen Drink konsumieren, könnten die meisten Betreiber die Kosten besser abwälzen, den Eintrittspreis senken oder generell auf Auf-schläge für 2011 auf Eintritt und Konsumation verzichten.Ja klar, natürlich gibt es auch die andere Seite. Man ist mit dem Job nicht so sicher, alles wird teurer. Der Lohn steigt nicht im gleichen Mass, jeder muss den Gürtel enger schnallen und irgendwo einsparen. Es wäre vermessen, wenn ich hier einen Tipp geben würde, wie man einfach spart, um dann in der Szene mit dem Geld um sich zu werfen. Dies kann ich nicht. Doch kann ich euch eine kleine Überlegung zum Nachdenken aufzeichnen.Wenn Ihr euch irgendetwas wünscht, was euer Budget stark belastet oder gar übersteigt, seid ihr verpichtet, euch Gedanken zu machen, ob ihr irgendwo was einsparen könnt oder weniger bei Seite legen wollt, um das zu bekom-men oder zu erhalten. Sei das ein Luxusgegenstand oder das Fitnessstudio für das nächste Jahr. So solltet ihr euch auch überlegen, ob Ihr die Schwulen-szene mit ihren vielfältigen Facetten erhalten möchtet oder ob es wirklich egal ist, wenn es nur noch so «normale» Lokale gibt. Ist man fernab von der Heimat und besucht die Schwulenszene, fühlt man sich oft sehr schnell zu Hause und willkommen. Ein absolut herrliches Gefühl. Also, die Szene hat was Besonderes, das wir auf jeden Fall erhalten sollten. Ohne Szene gibt es auch die politischen Organisationen nicht, die sich für Rechte von Schwulen und Lesben einsetzen und und und.Achten wir bei den Preisgestaltungen nicht auf unsere Kunden, und was sie gewillt oder in der Lage sind auszugeben, werden unsere Kunden keine ande-re Möglic hkeit ha ben, a ls sic h n ac h der D ec ke zu st re cke n und d as Verg nüge n anderswo zu suchen. Statt einen Drink zu überteuerten Preisen zu verkau-fen oder den Eintrittspreis am obersten Limit zu halten, ist eventuell eine «low cost»-Rechnung glücklicher. Der Gast leistet sich den Eintritt und einen Dri nk und d ie Re ch nu ng ge ht auch au f, de nn der du rc hsc hn it tlic he Umsat z pro Kunde steigt und die Unkosten können besser abgewälzt werden.Der Eintritt allein genügt nicht, kommt jedoch noch ein Drink dazu, geht die Rechnung bereits auf und der Unternehmer kann auf einer anderen Basis rechnen. Es kommen wieder mehr Gäste und auch Junge, die sich dies leisten können. Unsere Szene wird plötzlich für uns alle wieder attraktiv.Ist doch mindestens eine Überlegung wert, oder? Roger Markowitsch

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40Horoskop CRUISER Edition Oktober 2010 WIDDERÄrmster Widder. Möglicherweise wirst du bald erfahren müs-sen, dass nicht immer alles so kommt, wie du es geplant und ge-wollt hast. Du neigst dazu, dich zu verzetteln und dich viel zu sehr auf deine Tatkraft zu verlassen. Dabei gibt es gewisse Dinge, die nur das Schicksal steuern kann. Daher ist das Einzige, was du gegenwärtig tun kannst, den Moment zu geniessen und kei-ne grossen Ansprüche an dich zu stellen. Lasse dich zudem nicht von Äusserlichkeiten täuschen und kümmere dich lieber um deinen verschlossenen Seelenzustand. Du klammerst dich un-heimlich fest an deine Wunschvorstellungen und verschliesst dich regelrecht gegenüber neuen Erfahrungen, die du bald ma-chen könntest.  STIERFür die kalten Tage hat der Stier schon vorgesorgt. Seine Gedanken kreisen hauptsächlich um den materiellen Besitz und darum, wie sich das gegenwärtige Leben noch schöner und gemütlicher gestalten lässt. Deine Körpersprache ist dement-sprechend zugänglich und einladend. Mit viel Enthusiasmus kümmerst du dich um deine alltäglichen Pflichten und vergisst dabei nicht, dass auch der Spass nicht zu kurz kommen darf. Deine Weltanschauung wird zunehmend positiver, denn dir wird bewusst, dass du dir mit fokussierten Gedanken (und ein bisschen angelegtem Zaster) jeden Wunsch erfüllen kannst.  ZWILLINGEWenn dein bester Freund liebestrunken von seinem neuen Schwarm erzählt, möchtest du gleich wissen, wie der Sex war. Du heulst zwar bei jeder simpel gestrickten Schnulze, deine Kenntnisse über Empathie hast du dir jedoch aus dem Duden an-geeignet. Du lachst herzhaft – am liebsten über andere und am we-nigsten über dich. Du behauptest ausserdem, du seist empfänglich für Kritik (und meldest dich einfach wochenlang nicht mehr, weil du so eingeschnappt bist). Und trotz all dem hältst du dich für be-sonders einfühlsam und verständnisvoll. Träum weiter!  KREBSKommt Zeit, kommt Rat. Dein geistiges Misstrauen verflüchtigt sich in naher Zukunft. In einer anderen Person wirst du dich wie-der finden, sprich, du wirst von einem bestimmten Menschen viel über dich selbst erfahren. Die Zeit ist reif, diesen Prozess zu-zulassen, denn deine geistige Blockade löst sich allmählich und das seelische Bedürfnis, neue Wege zu erschliessen, ist bereits sehr stark ausgeprägt. Egal, was kommt, ob neues Hobby, neuer Beruf, neue Liebe oder ein Wiederaufleben längst begrabener Angelegenheiten, du solltest auf alle Fälle für dein Gegenüber empfänglich sein.  LÖWEViele Löwen werden mit einer geistigen Abgrenzung konfron-tiert: Durch kürzlich gemachte Erfahrungen sieht sich der Löwe etwas in die Enge getrieben, da er es zuletzt weder sich noch an-deren wirklich recht machen konnte. Er wird in naher Zukunft um etwas oder jemanden kämpfen und sein Seelenbedürfnis sieht es vor, dies mit vehementer Dringlichkeit zu tun. Es ist, als wären ihm unsichtbare Hürden in den Weg gestellt worden, die er dank mentaler Stärke und der Gabe des Wachstums auch meis-tern wird. Das tatsächliche Ende der Geschichte steht jedoch noch in den Sternen und wird sich durch neue Erfahrungswerte langsam eröffnen. JUNGFRAUAls geborener Jungfrau-Mann ist dir insbesondere die Aus-einandersetzung mit weltlichen und praktischen Problemen in die Wiege gelegt worden. Du schreckst nicht davor zurück, of-fenkundig deine Meinung auszusprechen. Denn dies betrachtest du selbstverständlich als eine der zahlreichen Erledigungen, die du zu tätigen hast. Des Weiteren wird dich kommenden Herbst deine Gesundheit beschäftigen. Achte auf klare Anzeichen dei-nes Körpers. Denn wenn du dich nicht gelegentlich von alten Wehwehchen, die unter der Oberfläche schlummern, löst, sind Reaktionen des Körpers nicht auszuschliessen. Handle objektiv, gewissenhaft und überlegt, dann wirst du den windigen Herbst ohne Magen-Darm-Grippe überstehen. WAAGEDer kommende Herbst wird für die Waage möglicherweise ei-ner kleinen Re-Inkarnation gleichkommen. Oftmals war sie innerlich unruhig, unausgeglichen und hat sich nach einer beständigen Liebe oder mehr Zuneigung gesehnt. Der Verstand ist allmählich wieder bereit, den Selbstverständlichkeiten des Lebens Achtung entgegenzubringen. Hast du etwas Wichtiges aufzuarbeiten oder zu bereinigen, solltest du das schnellst mög-lich tun. Dein Körper könnte schon Anzeichen von seelischer Belastung aufzeigen. Du befindest dich auf der Schwelle zu neu-em Harmoniebewusstsein, das du mit aktiver Mitarbeit schnel-ler erlangen kannst, als du glaubst. SKORPIONSkorpione sind mit unvorteilhaften Karten für die kommende Saison ausgestattet. Mit viel Offenheit und Selbstüberwindung gelingt es dir jedoch, dich aus deiner eher zähen Verfassung zu befreien. Dein Innenleben ist von grossem Nörgeln und Pessimismus durchzogen. Deine körperliche Erscheinung zeigt Anzeichen von Strenge und Selbstkontrolle, die du vehement aufrechterhältst. Gibt es in deinem gegenwärtigen Leben jedoch eine Person, bei der du dich zumindest zeitweise gut aufgeho-ben und akzeptiert fühlst, solltest du die Veränderungen, die di-ese Begegnung mit sich bringt, unbedingt zulassen und gleich-zeitig Vergangenes loslassen. SCHÜTZEDer Herbst animiert alle Schütze-Geborenen zu einem ich-be-zogeneren Denken. Deine geistige Konzentration liegt ganz bei dir selbst und du wirst vor allem über dein eigenes Handeln und deine Rolle auf dieser Welt reflektieren. Deine sich allmählich steigernde Selbstwahrnehmung wird sich auch körperlich äus-sern, denn du wirst zunehmend aktiver und nutzt deine men-tale Stärke bewusst, um deine Anliegen durchzusetzen. Dein Seelenzentrum kreist jedoch um deine Beziehungen zu ande-ren Mitmenschen. Du willst ganz klar Nähe und Geborgenheit, bist aber meist so sehr mit dir selbst beschäftigt, dass du diesem Bedürfnis nur begrenzt Raum bietest. STEINBOCKSteinböcke werden im kommenden Herbst auf den roten Teppichen sämtlicher Events anzutreffen sein, denn sie gewin-nen durch ihre geistige Extravaganz unglaublich an Präsenz in ihrer Umwelt. So anziehend dies auf den ersten Blick wirken mag, der zweite gibt da schon ein leicht differenziertes Bild ab. Wer für sich am hellsten strahlt, ist nicht gewillt andere neben sich strahlen zu lassen. Deine Körpersprache kann sich daher sehr offensiv und provokant äussern. Bestimmt schreckst du gelegentlich nicht davor zurück, deine momentane Streitsucht auszuleben. Dabei wäre es gerade jetzt sehr von Vorteil, deinem Bedürfnis nach mentalem Wachstum nachzugeben.  WASSERMANNAchtung, Achtung! Wassermänner sind in naher Zukunft besser mit Vorsicht zu geniessen, denn ihr geistiger Haushalt ist gewissermassen überschäumend oder einfach nur ein bisschen überhitzt. Dabei ist der Wassermann in dermassen grosser Leidenschaft, dass er anderen Gefühlen kaum Raum lassen möchte. Bahnen sich da etwa neue Projekte an? Gibt es eine neue Herausforderung zu bestreiten? Oder muss sich der Wassermann mal wieder eingestehen, dass er sich blindlings in jemanden verknallt hat? Was es auch sein mag, es ist an der Zeit, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen. Dieses Urvertrauen in sich selbst, die eigene innere Stimme und die Tatsache, dass man damit etwas erreichen kann, ist dem Wassermann in dieser Saison gewiss. FISCHEAuch mit den schöngeistigen Zeitgenossen im Tierkreis geht es erheblich bergauf. Deine geistige Verfassung ist klar, um nicht zu sagen sonnenklar. Du weißt, wer du bist und was du willst und schwimmst somit gegen deine eher passive Natur. Deine Mitmenschen nehmen dich als ehrlichen, unkomplizierten Zeitgenossen wahr, denn du erlaubst dir gelegentlich auch mal, Nein zu sagen. Das Bild deines Seelenspiegels verliert endlich an Trübheit und du wirst den kalten Tagen des Herbstes sehr ener-giegeladen und positiv entgegentreten können.

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Agenda CRUISER Edition Oktober 2010September 2010SO 30. SeptZürich Triebwerk Bar: Albulastrasse 40/2. Sports Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, ab 20.30h Bistro Marion   an Uni & ETH z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67  HAZ-Centro: Schwubliothek, Schwule Bücher- und ausgewählte Videoausleihe, Sihlquai 67   Marktgasse 14. Party Red. Dance to Pop. DJs Qbass & Mary AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. Party Red. DJ GroovemasterOktober 2010FR 01. OktoberZürich  Jägermeister Party   Marktgasse 14. Party Red mit DJ Chris  mit 4 Tanzpisten! Nacht der Schlümpfe. Schlager, Schweizerhits mit Hauch von Canzoni & Chansons DJs Rolly & Wollana; Disco 80er/90er mit DJs Adrinardi & TimOn; Après Ski, die grössten Pistenheuler mit DJs Tschauee & Schneekönig. Latinhits mit Bachata, Reggaeton & Menrengue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Thomi. X-Tra, Limmatstr. 118  Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruisy Friday AAAH!: Marktgasse 14. Party Red mit DJ Jack Chang  Party for Gay, Lesbian & Friends im Club Cabaret, Geroldstr. 15. Mit Livekonzert von Mosh Mosh (Zürich/Berlin) – total coole electro-trash Band, z.T. mit Mitmach-Möglichkeit(Zwang), wenn die Person (un)günstig steht. DJs Jack Union & Garçon Sauvage mit IndieDiscoPunk. Infos www.letrucparty.ch   Wagistr. 13. Strikter Dresscode Sportslab. Cum in Sports Gear Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). DJs Dimitri, High Five! & Fabio Bortoluzzi. Freier Eintritt bis 02hSA 02. OktoberAarau  Besuch von IMAX in Luzern mit anschliessendem Nachtessen. Genaue Infos nach Anmeldung bei karin.wehrli@post.ch Bern  Lorrainestrasse 2. DJ Funky Soulsa. Alle Infos www.juliusparty.chThurgau HOT: Spezialanlass im HOT, Wilerstr. 5, 9545 Wängi Wine & Dine. Kulinarische Reise nach Frankreich. Fünf-Gang-Menu und zu jedem Gang den passenden Wein. Für Vegetarier Spezialange-bot. Mitglieder Fr. 66.– (ohne Wein Fr. 46.–), Nicht-mitglieder Fr. 71.– (ohne Wein Fr. 51.–). Anmeldung bei anmeldung@hot-tg.ch oder 077 401 31 76 RogerZürich  Marktgasse 14. Party Red mit DJ Marc S Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited AAAH!: Marktgasse 14. Party Red mit DJ Jack Chang Testosteron: Men only Fetish Dance Party im XceS-Club, Albulastr. 40. Men only. DJs John Eltong & Die Wanderkameraden. Infos www.testosteron-party.ch   Strikter Dresscode-Anlass Full Fetish - Uniforms Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, welche zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. StoffweXel – Stairs way to heaven. DJs Supersyme-strie, Marco Temesta, Shybe & MinimalistiX-Project. Ab 07h Afterhours bis 22h mit DJs Helder, Sky Janssen, TonTon, Bass Büro & Andreas Ramos  Albulastr. 38. Party Flexx-Party. DJs José Parra & Ajaxx. Infos www. exx-partySO 03. OktoberBasel Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Koostella - Rock, Indie, Kuduro, BalkanicGanze Schweiz  Gebirgswan-derung. Treff um 11.14h Kleine Scheidegg. Nur bei gutem Wetter. Infos khofmann_ch@yahoo.de, 079 756 60 59, 031 992 76 67 Thurgau  Frauenfelderstr. 100, 9548 Matzingen. Reichhal-tiger Sonntagsbrunch. Fr. 26.–. Anmeldung bis 1.10. info@go-club.ch oder 052 366 00 17

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43CRUISER Edition Oktober 2010 AgendaZürich Gottesdienst: für Lesben, Schwule und Andere Gottesdienst für Lesben, Schwule und Andere im Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, www.homo-gottesdienst.info   Party von Frauen für Frauen. Ab 19h Standard, ab 21h NuDisco ElectroFunk HipHop mit DJane Miss Brownsugar, ab 23h Electrofunkbreaks mit DJane Creaminal AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 04. OktoberZürich AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 05. OktoberZürich AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La LunaMI 06. OktoberZürich Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Alex Brand - brennende Kabel und a-lexikalische Analyse  Marktgasse 14. Goldies T&M Selection DJs AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Garçon SauvageDO 07. OktoberWinterthur Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8 Zürich Queer-Waves: für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Tansgender und Intersexuelle. Tanze deinen Tanz! 5-Rhythemtanz nach Gabrielle Roth für Queers mit Beatrice Fischer. Eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Keine Vorkenntnisse nötig. Mitbringen: bequeme Kleidung und etwas zu trinken. Getanzt wird barfuss oder in leichten Tanzschuhen. Gemeindezentrum Hottingen, Gemeindestr. 54. Fr. 25.–. Info www.ibp-institut.ch, 052 319 40 44,  scher.b1@bluewin.ch   Schiffbaustr. 3. Lesbians & Friends Party mit DJane Heldin im Chaos (Elektroclash, Eletrotrash)   Marktgasse 14. Balkan Night mit DJ Qbass AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad HouseFR 08. OktoberBern  Unter der Leitung von Daniel Frey diskutieren junge und ältere Lesben und Schwule mit Eltern. Le Cap, Predigergasse 3, 1. Stock. Fr. 15.– / 10.– für StudentInnen/AHV. Inkl. Apéro. Organisert von LOS Zürich  Seefeldstr. 93   Der Schwule Schweizer Motorradclub Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7, 8004 Zürich   Marktgasse 14. Absolutely Disco. DJs Dynamike & Groovemaster  mit 4 Tanzpisten! Heute mit Stargast Olaf Henning (Showtime 23.30h). Schlager, Schweizerhits mit Hauch von Canzoni & Chan-sons DJs Rolly & Wollana; Disco 80er/90er mit DJs Adrinardi & TimOn; Après Ski, die grössten Pisten-heuler mit DJs Tschauee & Schneekönig. Latinhits mit Bachata, Reggaeton & Menrengue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Thomi. X-Tra, Limmatstr. 118  Rage: Wagistr. 13, Schlieren darkROOM. SM-Performance Bondage Club Zürich. X-treme Torture ab 23h im UG AAAH!: Marktgasse 14. Electro Collage. DJ Nick Harvey  Wagistr. 13. Strikter Dresscode FF, SM, Bondage, Fetish Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Saints & Sinners. DJs Barney S., Oliver Moldan & Robert TravisSA 09. OktoberThurgau  Kegelabend im Gasthof Elggis (bei Leo), bei der Kalchi, 8754 Net-stal. Treff ab 18.30h im Restaurant. Essen ist auch möglich. Anmeldung bis 7.10. info@go-club.ch oder 052 366 00 17 Winterthur  Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen, Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Anmeldung über www.badgasse8.chYou offer sex for money be informed – and protect yourselfsafeboy.chYou offer sex for moneyYou offer sex for moneyYou offer sex for money be informed be informed – and protect yourself and protect yourselfsafeboy.chsafeboy.chsafeboy.chcruiser_101x70.indd 1 11.6.2008 8:55:42 UhrDein FetischlaDen in Zürich Kernstrasse 57 ch-8004 Zürich tel. 043 243 30 43www.MaennerZone.coM

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44Agenda CRUISER Edition Oktober 2010Zürich Wie es uns gefällt: GayRadio auf LoRa 97,5 MHz oder Cablecom 88,1 MHz. Infos www.gayradio.ch   Marktgasse 14. G-Dance. DJ Groovemaster Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Extrem Normal. Cruising für alle AAAH!: Marktgasse 14. Forward. DJ Plus 1    Männernacht im Lotus Club, P ngstweidstr. 70. DJs Jesse Jay, Michael K. & Tokee. No dick - no entry!   Strikter Dresscode-Anlass 4everybody - heute kein Dresscode Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, welche zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Progressiv Vibes. DJs Jacky, La Luna, Noktamid (live), Marcosis, M&D Babes & Adda. Ab 13h bis 22h Afterhours mit DJs High Five, Assassin & EzikielSO 10. OktoberBasel Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Hell Hede - RockZürich EntreNous: Sunday Tea Dance Treff für tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu Standard- und lateinamerikanischen Tänzen oder einfach zum plaudern. Club Silbando (Swisscom Gebäude), Förrlibuckstr. 62  Triebwerk Bar: Albulastrasse 40/2. Naked Party. Eintritt Fr. 10.-  Rage & Sector c: Wagistr. Schlieren. Zero - Sunday Naked Party. Wegen XXL vom 29.10. verschoben auf heute  AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 11. OktoberZürich AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 12. OktoberBern Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. «Fucking Different Tel Aviv» 16 schwule und lesbische FilmemacherInnen berich-ten vom aufregenden Leben und Lieben in Tel Aviv. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut Zürich Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55  AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Angy DeeMI 13. OktoberZürich Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Uneek - from lambchop to minitech  Marktgasse 14. Goldies 22h Show mit France Delon, danach DJ Qbass AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ UpspaceDO 14. OktoberZürich  Marktgasse 14. 22h Show mit France Delon. Danach Prêt à Danser mit DJ Marc S AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ GroovemasterFR 15. OktoberLuzern  happy sound for happy people@The Loft Haldenstr. 21 Zürich HAZ-Centro: Freitags-Centro mit speziellem kulinarischem Angebot präsentiert von Toni und seiner Crew   Schwule Männer im Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen   Marktgasse 14. 22h Show mit France Delon an-schliessend Chartstation mit DJ Romeo Rage: Wagistr. 13, Schlieren Cruisy Friday AAAH!: Marktgasse 14. Electro College mit DJ Qbass  Wagistr. 13. Strikter Dresscode Underwear, Jocks, Naked Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Maryic. DJs Angy Dee, Andri (live), Ezi-kiel & TonTon. Bis 24h GratiseintrittSA 16. Oktober

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45CRUISER Edition Oktober 2010 AgendaBasel  The hot house & elec-tro house event for gays, lezgirls & friends. DJs Taylor Cruz & Tonträger. Im Singerhaus, Marktplatz 34. Infos & Gratisticketverlosung www.queerplanet.ch Winterthur  Winterthurer Lesben und Schwule Wilsch tanze die queere Ü-25 Party. DJ Little Miss Swede & Surpri-se DJs. Im XS danceclub, Werkstr. 16 (Nähe Bahnhof Winterthur-Grüze). Infos www.badgasse8.ch Zürich  Frauenbar bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166   (Schweiz) Bondage-Club Zürich & Green Berets Switzerland. Fetish Dinner im Restaurant Bubbles, Strassburgstr. 15, 8004 Zürich. Apéro ab 19h, Essen ab 20h, danach Clubbesuche. Es besteht die Möglichkeit sich umzuziehen   Marktgasse 14. Romeo Night mit DJ Romeo  im Sihlcity. Mit den Livebands The Non-Neutrals (ZH), Joules (ZG) & Jesh (ZH). Afterparty by DJ Pat. Infos www.monkeysonstage.ch & www.papiersaal.ch. Bitte ÖV benutzen, keine Parkplätze (Tram 13, Bus 33, S4 inkl. Nachtzug und Nachtbus)  Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited AAAH!: Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gaetano  Strikter Dresscode-Anlass X-treme Leather & Rubber Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, welche zu unterschied-lichen Zeiten beginnt und endet. Tanzstuben. DJs Jamie White, I-Tee, Ranier Weichhold, Tim Switch, Jay Jo & TonTon. Ab 10h bis 22h Afterhours mit DJs Matador, TonTon, Giacomo Lombardo & Rich MilesSO 17. OktoberBasel Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Bruder Roland – EgotripThurgau HOT: zusammen mit Queerdom & WILSCH. Wir besuchen den Europapark in Rust. Abfahrt ab HOT-Treff in Wängi 06h, ab Frauenfeld Marktplatz 06.10h, Winterthur Archparkplatz ab 06.30h, Schaffhausen Busbahnhof Parkplatz 07h. Ankunft Park ca. 09.30h. Rückfahrt 17.30h. Für Mitglieder ca. Fr. 90.– andere ca. Fr. 100.– je nach Teilnehmerzahl (zahlbar beim Einsteigen). Mitnehmen Euro, Pass/ID, Kleidung für jede Witterung inkl. Regenschutz und natürlich gute Laune. Anmeldung bis 4.10. an: anmeldung@hot-tg.ch oder 077 401 31 76 Roger Zürich  Liechtenstein Tour oder Säntispark. Infos www.gaybikers.ch   Show im T&M, Marktgasse 14. Danach DJ Marc S  AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 18. OktoberZürich AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 19. OktoberAarau  Treff Bowling zusammen mit Aargay im Bowlingcenter Aarau. Anmeldung bis 5.10. bei gheller@sunrise.ch für Aarglos oder info@aargay.ch, 056 282 31 00 für AargayZürich AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ UpspaceMI 20. OktoberZürich Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Lässig – aka Wollana. The «other» 80ties  Marktgasse 14. Goldies 22h Show mit France Delon. Danach DJ Qbass AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La LunaDO 21. OktoberZürich  Marktgasse 14. Show France Delon um 22h danach Prêt à Danser. DJ Marc S AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassCMYCMMYCYCMYKUnterstütze den Verein Zurich Pride Festival! Jedes Neumitglied erhält die Mitgliedschaft in diesem Jahr für Fr. 20.– statt Fr. 30.– Registriere dich auf www.zurichpridefestival.ch unter der Rubrik «Mitwirken» und gib im Feld Firma/Organisation folgenden Code ein: zhpf2011crVerein Zurich Pride Festival, Postfach 1259, 8021 Zürich, PC 23-80000-6

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46Agenda CRUISER Edition Oktober 2010FR 22. OktoberWinterthur  Nach sieben Jahren Spielpause kehrt «Space Dream – das Original» mit neuer Besatzung auf die Erde zurück. City Halle Winterthur, Mittwoch bis Sams-tag jeweils 19.45h, Sonntag 15h bis 22.5.2011. Alle Infos und Tickets www.spacedream.ch Zürich  Marktgasse 14. 22h Show mit France Delon. Danach Chartstation mit DJ Marc S  The Alternative Party for Gay, Lesbian & Friends. Resident DJs. Fr. 10.–. Im Exil, Hardstrasse 245. (ÖV Bahnhof Hardbrücke oder Escher-Wyss-Platz, Rückfahrt auch mit Nacht-bus & Nachtzug). Infos www.offstream.ch   Heute mit Stargast Peach Weber (Shows 23.15h & 00.15h). Schlager, Schweizerhits mit Hauch von Canzoni & Chansons DJs Rolly & Wollana; Disco 80er/90er mit DJs Adrinardi & TimOn; Après Ski, die grössten Pistenheuler mit DJs Tschauee & Schneekönig. Latin-hits mit Bachata, Reggaeton & Menrengue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Thomi. X-Tra, Limmatstr. 118  Rage: Wagistr. 13, Schlieren Kick-Off! High Score. Sports & Sneaks AAAH!: Marktgasse 14. Electro College mit DJ Gil Everest  Wagistr. 13. Strikter Dresscode Kick-Off! High Score. Sports & Sneaks only Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Friday Progressive. DJs La Luna, Beat Herren & Marcosis. Freier Eintritt bis 02hSA 23. OktoberBern ISC Club: Tolerdance für Schwule, Lesben und FreundInnen. Elektro Tolerdance DJ PCB, Bitch COmputer, VJ Lilo Raumschiff. Mit Gay-Singstar WettbewerbLuzern  Sunglasses@Night im Knascht Club, Löwengraben 18. 2 Floors. Big Floor; DJs Juiceppe & Taylor Cruz (House/Electro). Small Floor; DJs Groovemaster & Dynam!ke (Charts/Disco). Dres-scode erwünscht: Sunglasses. Infos www.menergy.ch Zürich  Kernstr. 57. Hier treffen sich Männer und Kerle! Studio 57 Party. 70er & 80er Jahre Disco Sound mit DJ DeBo und authentischem Studio 57 Deco. Fr. 25.- inkl. 1 Welcome Drink. Beschränkter Eintritt. Bitte Vorverkauf in der Männerzone benutzen  Marktgasse 14. Klubnacht. DJs Pra-Vos & Luc Le Grand Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited & 11 Years Sector c AAAH!: Marktgasse 14. Klubnacht. DJ La Luna  Strikter Dresscode-Anlass 11 Years Sector c. We celebrate! Full Fetish. 3 Biere für Fr. 11.– Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, welche zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. City Clubbing Tiergarten. DJs Yasmeen de Souza, Wicked Wilma, Aroma, Yasmin Gate (live & DJ Set). Ab 07h bis 22h Afterhours mit DJs Ezikiel, Tomy Gips, David Jimenez, Angy Dee & KeymannSO 24. OktoberBasel Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ High Heels On Speed - Glam ElectrorockGanze Schweiz  Genfersee-Berge-Wein-Weltkulturerbe! Treffpunkt: Puidoux-Chexbres um 10.10h. Info: Franz 076 242 20 08, Martin 079 745 94 10 Zürich HAZ Outdoor: Herbstwanderung ins Balt-schiedertal im Wallis. Alle Infos und Anmeldung siehe www.haz.ch/outdooraktuell   Show im T&M, Marktgasse 14. Danach DJ Marc S  AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 25. OktoberZürich  Monday@Oktoberfest auf dem Bau-schänzli. Reservationen u.a. über HAZ, Cranberry etc. Fr. 55.– (Fr. 5.– für Konsumation). Anschliessend Oktoberfestparty im T&M und im Cranberry   Is das Kunst oder kann das weg? Das Ur-Gestein unter den deutschen Komi-kern feiert sein 35jähriges Bühnenjubiläum und präsentiert sein neues Programm im Kau euten, Pelikanplatz. Tür 19h, Beginn 20h. Tickets Fr. 50.– / Fr. 40.– unter www.kau euten.ch/tickets. Infos zum Künstler www.mikekrueger.de  AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ Groovemaster  nach dem Bauschänzli im T&M, Marktgasse 14. DJ Qbass DI 26. OktoberBern Uncut: warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. Bar ab 20h, Film um 20.30h. «Ha-Sodot - The Secrets». Israelischer Spiel lm von Avi Nesher. Infos www.gay-bern.ch/uncut Zürich Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55   Trinken, essen, kennenlernen. Im Hot Pot Café, Badenerstr. 138  AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Garçon SauvageMI 27. OktoberZürich  Väterstamm im Café Rathaus, Limmatquai  Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ siehe www.heldenbar.ch  Marktgasse 14. Goldies T&M Selection AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy DeeDO 28. OktoberZürich Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, ab 20.30h Bistro Marion   z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67  HAZ-Centro: Schwubliothek, Schwule Bücher- und ausgewählte Videoausleihe, Sihlquai 67   Marktgasse 14. Prêt à Danser. DJ G-Cast AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ GroovemasterFR 29. OktoberWinterthur  im Bolero Club, Untere Vogelsangstr. 8. Rote Lippen... Schlager, Schweizer-hits, Canzoni & Chansons mit DJs Rolly & Wollana. Fr. 20.-. Infos www.lollipopparty.ch Zürich  schwule Migranten Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67  Queertango Queer: Milonga für Schwule, Lesben und ihre Freunde. Cafetin Buenos Aires/El Artesano, Alfred-Escherstr. 23   Marktgasse 14. Chartstation mit DJ Marc S Rage: Wagistr. 13, Schlieren XXL Naked Party Supersize. Fr. 39.– inkl. Garderobe & Getränke (ausser Spirituosen)

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47CRUISER Edition Oktober 2010 AgendaImpressumHerausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin EnderRedaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.chInfos für die Agenda: agenda@cruiser.ch | Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.chRedaktionelle Mitarbeit: Thomas Borgmann, Kurt Büchler, Charly Büchi, Andreas Candinas, Daniel Diriwächter, Martin Ender, Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Mark-Philip Ingenhoff, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Stefan Schüpbach Gra k / Layout / Litho: Hubertus Design, Deny Fousek, Beni Rof er, Letzigraben 114a, 8047 ZürichInserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.chFachberater: Pierre André Rosselet, RechtsanwaltDruck: Neue Luzerner Zeitung AG, Cruiser Au age: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich!Checkpoint Zürich Konradstrasse1 www.checkpoint-zh.ch 0444555910@BarfüsserCafé-Bar-Sushi Spitalgasse14 www.barfuesser.ch#Apollo Sauna Seilergraben41$Restaurant Johanniter 0442536200 Geöffnetbis04:00Uhr www.johanniter.com%The Dynasty Club3Bars–1Entrance Zähringerstrasse11 www.dynastyclub.ch^Cranberry Bar Metzgergasse3 www.cranberry.ch&Rathaus Café Limmatquai61 www.rathauscafe.ch*Tip Top Seilergraben13www.tiptopbar.ch(Paragonya Wellness Club Mühlegasse11www.paragonya.chBLG-HOTEL Marktgasse14 +41(0)442507080AAAH! Trendclub Dancefloor&CruisingT&M Club LiveDJs&PerformancePIGALLE Bar Evergreens&SchlagerBMLeonhards Apotheke Stampfenbachstrasse7BNLobby Cocktail Bar Spitalgasse3BOMacho City Shop Häringstrasse16www.macho.chBPPredigerhof Mühlegasse15 www.predigerhof.chBQHaarSturm Hair&Beauty Häringstrasse14,0432437907 www.haarsturm.chInserat: ZBIRO GmbH, 8304 Wallisellen / info@zbiro.chCentralCentralCentralLimmatquaiLimmatquaiLimmatquaiSBBSBBSBBHaupt-Haupt-Haupt-bahnhofbahnhofbahnhofMühlegMühlegMühlegasseasseasseHäringstrHäringstrHäringstr...Häringstr.HäringstrHäringstrHäringstr.Häringstr.Häringstr.HäringstrHäringstrHäringstr.HäringstrZähringerstZähringerstZähringerstr.r.r.SpitalgSpitalgSpitalgasseasseasseRatRatRathausbrüchausbrüchausbrückekekeRudolf-Bruhn-BrücRudolf-Bruhn-BrücRudolf-Bruhn-BrückekekeSeilergrabenSeilergrabenSeilergrabenMetzgergMetzgergMetzgergasseasseasseMarktgMarktgMarktgasseasseasseHirschen-Hirschen-Hirschen-PlatzPlatzPlatzGrossmünsterGrossmünsterGrossmünsterBellevue-Bellevue-Bellevue-PlatzPlatzPlatzQuaibrücQuaibrücQuaibrückekekeUtoquaiUtoquaiUtoquaiRämistrRämistrRämistr...Rämistr.RämistrRämistrRämistr.Rämistr.Rämistr.RämistrRämistrRämistr.RämistrNiederdorNiederdorNiederdorfsfsfstrtrtr...tr.trtrtr.tr.tr.trtrtr.trLimmatquaiLimmatquaiLimmatquai&&&Metzgerg&MetzgergMetzgergMetzgerg&Metzgerg&Metzgerg&MetzgergMetzgergMetzgerg&Metzgerg&&&BPBPBPasseBPasseasseasseBPasseBPasseBPasseasseasseBPasseBPBPBPBPBPBPBMBMBMBMBMBM$$$Niederdor$NiederdorNiederdorNiederdor$Niederdor$Niederdor$NiederdorNiederdorNiederdor$Niederdor$$$BOBOBOHäringstrBOHäringstrHäringstrHäringstrBOHäringstrBOHäringstrBOHäringstrHäringstrHäringstrBOHäringstrBOBOBO######******(((Mühleg(MühlegMühlegMühleg(Mühleg(Mühleg(MühlegMühlegMühleg(MühlegBP(BPBPBP(BP(BP(BPBPBP(BPBP(BPBPBP(BP(BP(BPBPBP(BP(((%%%%%%BP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BPBP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BPBP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BP(%(((%(%(%(((%(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP%BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(%(((%(%(%(((%(%%%BNBNBNSpitalgBNSpitalgSpitalgSpitalgBNSpitalgBNSpitalgBNSpitalgSpitalgSpitalgBNSpitalgBNBNBNBLBLBLBLBLBL!!!!!!\\\!\!!!\!\!\!!!\!!\!!!\!\!\!!!\!@@@Spitalg@SpitalgSpitalgSpitalg@Spitalg@Spitalg@SpitalgSpitalgSpitalg@Spitalgasse@asseasseasse@asse@asse@asseasseasse@asse@@@^^^Metzgerg^MetzgergMetzgergMetzgerg^Metzgerg^Metzgerg^MetzgergMetzgergMetzgerg^Metzgerg^^^BQBQBQHäringstrBQHäringstrHäringstrHäringstrBQHäringstrBQHäringstrBQHäringstrHäringstrHäringstrBQHäringstrBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBOBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBOBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBO%BQ%%%BQ%BQ%BQ%%%BQ%BQBQBQGay Live-Date0906 56 56 56 Fr. 2.-/Min. ab Festnetz AAAH!: Marktgasse 14. Electro College. DJ Qbass  Wagistr. 13. Strikter Dresscode XXL Naked Party Supersize Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). DJs Andreas Ramos, Helder & Joe Ferretti. Freier Eintritt bis 02hSA 30. OktoberThurgau Rosa Weekend: Travestie-Night 2010 mit Cabaret von HOT, Queerdom & WILSCH. Stars des Abends: Dana Rama, Cabaret «Bis Stöcklis», Yvette LeLong, Martha Merkel, Beatino, Betty Barclay, Diva International und The HOT Sisters. Im HOT-Lokal, Wilerstr. 5, Wängi. Ab 19.30h Bar, Disco & Diverse Snacks, Showtime ab 20.30h. Fr. 15.–, Vereinsmit-glieder Fr. 10.-. Kombitickets mit WILSCH Brunch am Sonntag 31.10. im Lokal Badgasse8 in Win-terthur (ab 11h) ebenfalls erhältlich. Infos und Ticketreservierung www.travestienight.ch  GO!: GayOstschweiz! Frauenfelderstr. 100, 9548 Matzingen. Halloween-Party mit Deco und Horrorbuffet Fr. 28.-. Maskierte haben 1 Halloween-getränk gratis. Anmeldung erwünscht info@go-club.ch oder 052 366 00 17 Zürich  Sexuelle Orientierung in den Schulen mit Referaten, Theaterspiel und zehn Workshops. Organisiert von LOS, FELS und Pink Cross. Uni Zürich. Fr. 65.– inkl. Verp egung. Information und Anmeldung unter: www.sos-tagung.ch   Halloween Night mit DJ Glitzerhaus   The Party. DJs Santa Martini & Bingo Bongo. 60ies à GoGo & Funky Martini Jazz. Im Club Silbando, Förrlibuckstr. 62. Infos www.clubmartini.ch   Marktgasse 14. G-Dance. DJ Gina Tonic (Berlin) Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Darkroom – Cruising AAAH!: Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gil Everest Berlin: Selection@Lotus Club P ngstweid-str. 70. DJs Chris Bekker, Jan Fischer. 2nd Floor DJs 5th Element & Andreas Kaan. Progressive, Tech-House, House, Tribal. Infos www.selectionparty.ch   Strikter Dresscode-Anlass Schweinebucht / Full Fetish (Yellow). Bierpass 3 für 2 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, welche zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Futu-re Waves. DJs Over oh, Tony Voyeur, Fabio (live & DJ Set), Beat Herren & Bassforscher. Ab 13h bis 22h Afterhours mit DJs Viera, Tonic & KlangkosmetikerSO 31. OktoberBasel Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Roj.r – Hello Wien, BarrockWinterthur  Winterthurer Lesben und Schwu-le Sonntagsbrunch im Lokal Badgasse 8. Anmel-dung erforderlich über www.badgasse8.ch Zürich  im Adagio Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) Music by DJ blue AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad House

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JEMAND WARTET AUF DICH.Es wird Zeit, dass sich die Wege kreuzen. Bei gayPARSHIP fi nden sich anspruchsvolle Männer, die auf der Suche nach Verbindlichkeit sind. Vertrauen auch Sie dem be währten PARSHIP-Prinzip: Persönlichkeitstest machen, individuelle Partnervorschläge erhalten und diskret und TÜV geprüft den Partner fi nden, der wirklich passt. Niemand hat so viele Paare vermittelt wie gayPARSHIP.com.Jetzt kostenlos testen: www.gayparship.comgayPARSHIP unterstützt whiteknot.orgAuch Frauen fi nden bei gayPARSHIP eine passende Partnerin.