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Cruiser im Winter 2010

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Dieses Magazin ist schwulCRUISER Edition Winter 10/11Photographer Jean-Sébastien Clément, Shawne Fielding, Alexander Andreas Prinz zu Schaumburg-Lippe, Suizid, «Easy Rider», Schönheit um jeden Preis?, Beziehungsatheismus, Mein schwules Auge, Bruce Beresford, Angels, Darfs ein Picasso sein?, Grand Hotel Bellevue in Gstaad, Cher und Christina Aguilera, Arosa Gay Skiweek, Kurt Büchler

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TheLove Life Issue«LEONARDOGLOVIBESLondon«JUICEPPE«HELDINIM CHAOS«ANGEL O.«MusicMakes ThePeopleComeTogether«Kiss TheFuture!«Saturday04.12.1023:00 Festsaal Pelikan Platz ZurichWWW.JACKCOMPANY.COMPhotography - STEFAN HEINRICHSJACK04.12.10kt4_Cruiser 04.12.10_Zeitung _215x290.indd 1 15.11.10 14:00

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5CRUISER Edition Winter 10/11 InhaltWinter-EditionCR gibt es in diesem Magazin-Format seit genau einem Jahr. Wir haben viele Komplimente erhalten. Gestaltung und Inhalt sind gut angekommen. Ich danke allen Lesern und Inserenten für die Treue. Einmal mehr spannen wir den Bogen in dieser Ausgabe sehr weit. Von glamourösen, luxuriösen Geschenkideen bis zum traurigen Thema Suizid-Welle bei jugendlichen Schwulen. Es gibt Buch-, Musik- und Filmtipps, ein Exklusiv-Interview mit Shawne Fielding, der neuen Botschafterin der Aids-Hilfe Schweiz. Extra für CR wurden Fotos geschossen von seiner Hoheit, Alexander Andreas Prinz zu Schaumburg-Lippe. Im Gespräch mit CR zeigte er sich erstaunlich offen.Martin Ender, Verleger8«Schwule Männer sind ehrlich»Shawne Fielding redet offen über Sex12Vom Prinzen geküsstAlexander Andreas Prinz zu Schaumburg-Lippe20«It Gets Better»Eine Suizidwelle hat die USA bestürzt und aufgerüttelt.35Jean-Sébastien ClémentPhotographer 44Die Engel geben Gas Wieder drei Angels-Events pro Jahr54Arosa Gay SkiweekDer grösste Gay-Winterevent EuropasNews 6 • Prominent 10 • Szene 16 • «Easy Rider» 24 • Weihnachts CDs 25 • Schönheit 26 Kolumne 27 • Buch 30 • Beauty 32 • Bruce Beresford 34 • Lifestyle 42 • T&M-Bilder 45 Grand Hotel Bellevue 46 • New Open 49 • Musik 51 • Film 52 • Kino 53 • Horoskop 56 Nachruf 57 • Hildegard 58 • Dr. Gay & Rainbowline 59 • VEGAS 61 • Agenda 62

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66News CRUISER Edition Winter 10/11Internationale NewsRomBerlusconi gegen SchwuleItaliens Ministerpräsident Silvio Berlusconi lässt keinen Fettnapf («Obama ist so schön braunge-brannt.») aus. Jetzt hat der Liebhaber sehr jun-ger Frauen zur Eröffnung einer Motorradmesse in Mailand den Easy-Rider-Macho rausgelassen und sich abfällig über Schwule geäussert. «Es ist besser, leidenschaftlich für schöne Mädchen zu sein, als schwul», tönte der Regierungschef. Of-fenbar wollte Berlusconi so von seiner neuesten Affäre mit einer jungen Dame namens Ruby ab-lenken. Die 18-Jährige war bei einem Diebstahl erwischt und festgenommen worden. Angeb-lich auf Druck von Berlusconi habe die Polizei die Dame jedoch schnell wieder freigelassen, berichteten jene italienischen Zeitungen, die nicht Berlusconi gehören, der ja bekanntlich im Nebenberuf Medienzar ist.New YorkiPad statt DruckmaschineDer älteste schwule Verlag der USA wird ganz modern. Nach 30 Jahren gibt Alyson Books das Drucken von Büchern auf und wird in Zukunft seine Publikationen nur noch in digitaler Form auf den Markt bringen. Alyson Books setzt in Zukunft nur noch auf IPad, Kindle und andere E-Book-Lesegeräte. Der Vorteil der E-Books liegt für den Verlag klar auf der Hand. Es müssten keine hohen Druckkosten mehr vornanziert werden. Damit sinke das nanzielle Risiko bei der Herausgabe von Büchern drastisch. Offen ist aber noch die Frage, ob Autoren und Leser diesen radikalen Kurswechsel mitmachen. Der Verlag gehört zum schwulen Medienimperium «Here Media». Der Interim-Chef von Aylson Book habe f ür «Here Media» bereit s er folgreich die di -gitalen Versionen der Magazine «Out» und «The Advocate» aufgebaut, teilte der Verlag mit.KairoPolizeiwillkür gegen Schwule in Ägypten In Ägypten kommt es zu schweren Menschen-rechtsverletzungen gegenüber Homosexuellen. Das ist ein Fazit ei ner Reise des Mensc henrechts-ausschusses des Deutschen Bundestags in das Land am Nil. Am ärgsten von Diskriminierung und Unterdrückung seien Schwule und Lesben aus den ärmeren Schichten der Bevölkerung betroffen. Diese würden von der Polizei schika-niert, verhaftet und für mehrere Monate inhaf-tiert, wenn sie sich nicht freikaufen könnten. Volker Beck, offen schwuler Abgeordneter der Grünen und Menschenrechtspolitiker, sagte: «Die Ansicht der schwarz-gelben Koalition, dass die Situation der Christen das grösste men-schenrechtliche Problem in Ägypten sei, liess sich nicht bestätigen. Christen werden zwar deutlich diskriminiert, sind aber immerhin keiner Verfolgung ausgesetzt.»New HampshireSchwuler Bischof tritt zurückDer offen schwule US-amerikanische anglika-nische Bischof Gene Robinson hat seinen Rück-tritt angekündigt. Er wolle im Januar 2013 in den Ruhestand gehen, teilte der 63-Jährige An-fang November der Jahresversammlung seiner Diözese New Hampshire mit. Wie die New York Times berichtete, gab Robinson als Grund für seinen vorzeitigen Eintritt in den Ruhestand den weltweiten Aufruhr an, den seine Bischofs-weihe auslöste. Er habe gar Morddrohungen er-halten. Auch die Partnerschaft mit seinem «ge-liebten Ehemann» leide darunter. Konservative anglikanische Diözesen in Afrika und Asien, aber auch in westlichen Ländern wie Australi-en sind strikt gegen offen schwule Bischöfe. In den USA haben sich etliche Diözesen aus Protest gegen die Weihe von Robinson von der Episko-palkirche gelöst.LondonEiskremwerbung als Kirchen-satire verbotenEisige Priesterliebe ging der britischen Aufsichts-behörde für die Werbewirtschaft zu weit. Sie verbot ein Werbeplakat des Eiskremherstellers Antonio Federici (www.antoniofederici.com) für eine Eiskrem, die ein eisschleckendes schwules Priesterpaar zeigt. Die «sexualisierte Darstel-lung von Priestern» laufe Gefahr, die religiösen Gefühle von Katholiken zu verletzten, befand die Advertising Standards Authority (ASA), die Selbstkontrolle der Werbeindustrie. Nach An-gaben der ASA hatten sich allerdings nur sechs

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7CRUISER Edition Winter 09/10 NewsMenschen über das Plakat beschwert. Einen Mo-nat zuvor hatte die ASA eine Eiswerbung mit einer schwangeren Nonne mit dem Spruch «un-beeckt empfangen» verboten. Der Eiskremher-steller bezeichnete die ASA-Entscheidung als «borniert». Gleichzeitig machte der Eishersteller keinen Hehl daraus, dass die Anzeigen als sati-rische Darstellung der Kirche gedacht waren.San DiegoReizdarmsyndrom durch vulgäre ZurufeVier christliche Feuerwehrmänner aus San Di-ego haben erfolgreich wegen sexueller Belästi-gung geklagt, die ihnen bei der Teilnahme an der Gay Pride im 2007 zugefügt worden sein soll. Ein Gericht hatte den vier Männern je 34 400 Dollar Schmerzensgeld zugestanden. Die vier Männer waren von ihrem Arbeitgeber, der Feuerwehr, abkommandiert worden, in der Gay Pride Parade zusammen mit Kollegen die städ-tische Feuerwehr zu repräsentieren. Die 150 000 Gay-Pride-Zuschauer hätten die Feuerwehr-männer wie «Rockstars» gefeiert, erklärte die Anwältin vor Gericht. Die zwölf Geschworenen sahen es als erwiesen an, dass «vulgäre Zurufe» aus der Zuschauermenge bei den vier frommen Feuerwehrmännern zu «Kopfschmerzen und Reizdarmsyndromen» geführt hätten. ChicagoBombengrüsse aus dem Jemen an schwule SynagogeDie schwul-lesbische Synagoge Or Chadash in Chicago war eines der Ziele der Packetbomben aus dem Jemen. Das Packet sei zwar an die Ema-nuel Sy nagoge adressiert gewesen, aber mit dem Hinweis, sie an die Or Chadash auszuliefern, die sich mit der Emanuel Synagoge das Gebäu-de teile, sagte Rabbi Michael Zedek gegenüber dem Wall Street Journal. Kurz vor der explosiven Fracht, die rechtzeitig von den amerikanischen Sicherheitsbehörden entdeckt worden war, sei die Webseite von Or Chadash über 80-mal aus Ägypten angeklickt worden, sagte Lilli Korn-blum, Ko-Präsidentin von Or Chadash, gegenü-be r C NN. Da s hab e « uns ner vö s gem ac ht», aber sie hätten es nicht den Behörden gemeldet. Seit dem vereitelten Attentat habe die Polizei die Sicher-heitsvorkehrungen für die Synagoge verstärkt. BerlinIm Prinzip Ja – Adoptions-recht für Homopaare Die deutsche Justizministerkonferenz setzt sich für das Adoptionsrecht für gleichgeschlecht-liche Paare ein. Das fröhliche Durcheinander der deutschen Politik wird aber vorläug die Umsetzung der Empfehlung der Justizminister verhindern. Die CDU-geführten Bundesländer stimmten gegen die Initiative. Zuständig für das Adoptionsrecht ist zudem die Bundesregierung, die derzeit von einer CDU/FDP-Koalition gestellt wird. Wie in vielen anderen Fragen sind sich die Koalitionspartner auch in der Gleichberech-tigungspolitik für Schwule und Lesben nicht einig. FDP-Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger würde gerne Homopaaren die Adoption erlauben. CDU-Familienministerin Kristina Schröder ist strikt dagegen. Dennoch begrüsste der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) die «länder- und parteiübergreifende Initiative».New JakartaObama hatte Drag Queen als NannyUS-Präsident Barack Obama hatte als Kind in Ja-karta eine schwule Nanny. Der Babysitter habe ein Verhältnis mit dem Metzger um die Ecke gehabt und sei mit der Gruppe «Fanastic Dolls» als Drag Queen aufgetreten. Das berichtete die Tageszeitung New York Times aus Anlass des Besuchs Obamas in seiner alten Heimat. Oba-ma lebte im Grundschulalter vier Jahre lang in Jakarta, nachdem seine Mutter einen mus-limischen Indonesier geheiratet hatte. Bis zur Scheidung lebte die Familie vier Jahre lang in Menteng Tebet, einem Stadtteil von Jakarta. Obama besuchte damals in Menteng Tebet eine katholische Schule. In dieser Zeit habe Obama wohl viel über das Miteinander von Kulturen, Religionen und alternativen Lebensweisen ge-lernt, räsonierte die New York Times.Los AngelesPornostar verprügelt LebenspartnerDer frühere «Big Brother»-Kandidat und schwule Pornostar Steven Daigle ist nach einer handfesten Auseinandersetzung mit seinem Freund in West Hollywood festgenommen worden. Wie das Klatschportal TMZ meldete, artete ein Streit zwischen Daigle und seinem Freund Trent Locke, der ebenfalls als Porno-darsteller arbeitet, vor der Schwulenbar «The Abbey» in Gewalt aus. Locke sei mit einer Platz-wunde am Kopf in ein Krankenhaus eingelie-fert worden. Die Staatsanwaltschaft in Los Angeles hat Daigle wegen minderschwerer Körperverletzung angeklagt. 2008 wurde Daigle als schwuler Cowboy in der US-Version von «Big Brother» berühmt. Als er nach nur 16 Tagen das Big-Brother-Ghetto verlassen muss-te, bot ihm Chi Chi LaRue einen Vollzeitjob als Pornoakteur an.MoskauCSD-Verbot gesetzeswidrigDas Verbot des CSD in Moskau im Jahr 2006 war rechtswidrig. Das entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg einstimmig. Unter den Richtern war auch ein Ju-rist aus Russland. Die Regierung der russischen Hauptstadt habe mit dem CSD-Verbot gegen das Recht auf Versammlungsfreiheit und das Dis-kriminierungsverbot verstossen, befanden die Richter. Der ehemalige Moskauer Bürgermeis-ter Juri Luschkow hatte das CSD-Verbot damit begründet, dass die Verbreitung von Homose-xualität in Russland verhindert werden müsse. Allerdings ist noch offen, ob Russland vor der Grossen Kammer des Menschenrechtsgerichts-hofes Berufung einlegen wird. Tritt das Urteil aber in Kraft, ist es für Russland bindend. TaipehRekord-CSD in Taiwan«Out and Vote» - Herauskommen und Wählen. Das war das Motto der diesjährigen Gay Pride in Taiwans Hauptstadt Taipeh. Die Veranstaltung mit bunten Kostümen, Regenbogenfahnen, Wa-gen und jeder Menge Zuschauer war ein histo-risches Ereignis: 30 000 Schwule und Lesben nahmen am bunten Event teil. Damit ist die Gay Pride von Taipeh nicht nur die grösste in Tai-wan, sondern in ganz Asien. Die taiwanesischen Gays sind mutig. Als 2002 die «Taiwan LGBT Pride Community» den ersten CSD veranstalte-te, trauten sich immerhin schon 5000 Schwule und Lesben auf die Strasse. Die Gay Pride 2010 zog von der Innenstadt zum Präsidentenpalast und forderte mehr Rechte für Schwule und Les-ben. Das Motto des CSD spielte auf die bevorste-henden Gemeinderatswahlen an.HelsinkiMassenaustritt aus Kirche nach antischwuler Talk Show20 000 Finnen sind aus der Evangelisch-Luthe-rischen Kirche ausgetreten, nachdem sich Re-präsentanten der Kirche in einer TV-Talk-Show gegen schwul-lesbische Gleichberechtigung aus-gesprochen hatten. So bezeichnete die Parteivor-sitzende der Christdemokraten «ausgelebte Ho-mosexualität» als «falsch». Päivi Räsänen berief sich dabei auf «Freunde mit einer homosexuel-len Identität», die sich aber gegen einen «schw u-len Lebensstil» aussprechen würden. Dagegen klang die Ablehnung des Adoptionsrechts für gleichgeschlechtliche Paare durch Bischof Mat-ti Repo schon fast moderat. In Finnland kön-nen Kirchenaustritte Online erledigt und auf der Website eroakirkosta. verfolgt werden.

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8Interview CRUISER Edition Winter 10/11 «Schwule Männer sind ehrlich»Shawne Fielding redet offen über Sex, schwule Freunde und sagt, dass sie die Aufklärung ihrer Kids nicht nur der Schule überlässt.Interview: Daniel Diriwächter

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9CRUISER Edition Winter 10/11 Interview «Schwule Männer sind ehrlich»Shawne Fielding redet offen über Sex, schwule Freunde und sagt, dass sie die Aufklärung ihrer Kids nicht nur der Schule überlässt.Interview: Daniel DiriwächterShawne Fielding ist die neue Botschafterin der Aids-Hilfe Schweiz, welche in diesem Jahr ihr 25-jähri-ges Bestehen feiert. Im CR spricht die vielleicht gla-mouröseste Frau der Nati-on über ihr Engagement für die HIV-Prävention und ihre Sympathie zur Gay-Community.CR: Shawne Fielding, du bist die neue Botschafterin der Aids-Hilfe Schweiz, wie kam es dazu?SF: Seit meiner College-Zeit setze ich mich für wohltätige Zwecke ein. Auch die HIV- und Aids-Prävention spielte dabei immer eine Rolle. Für mich ist es wichtig, das Bewusstsein der Menschen hinsichtlich HIV zu stärken. Als die Anfrage der Aids-Hilfe Schweiz kam, war für mich so-fort klar, dass ich dabei bin. CR: Welches war der auschlaggebende Punkt für dein Engagement?SF: Ich schulde vielen HI V-positiven Menschen in meinem Leben so viel. Fantastische Menschen, welche eine treibende K raf t f ür m ich sind. Fr ü -her, in der Zeit meiner Schönheitswettbewerbe, lernte ich einen bedeu-tenden Mann und Stylisten kennen, welcher mittlerweile seit 25 Jahren positiv ist. Er wurde zu meinem besten Freund und Mentor. Dies ist der Ursprung meines Engagements. CR: HI V-Prävention kann auch heikel sein. Gab es eventuelle Kom-mentare in deinem Umfeld?SF: Ü berhaupt nicht. Aber auch wenn es so wäre, darauf w ürde ich nicht hören. Diese Arbeit ist zu wichtig. Mir ist klar, was recht und unrecht ist. Ich wil l die Menschen w ieder auf H I V sensibilisieren. Und am Ende geht es um die Liebe, sie ist das Wichtigste im Leben, aber: Make Love Safe! CR: Für die Aids-Hilfe Schweiz wurde ein Foto versteigert, auf dem du nur ein Red R ibbon trägst. War das deine Idee?SF: Ja, das war im Endeffekt meine Idee, zusammen mit meinen engen Freunden Sabrina Pesenti und Darryl von Däniken. Es war eine fantas-tische Zusammenarbeit mit dem Fotografen Dan Cermark und dem Make-Up- und Hair- «Genie» Emmanuel Florias, und allen weiteren Be-teiligten. Am Ende sah die rote Schlaufe wirklich wie ein elegantes Kleid aus und hatte nichts Anrüchiges. CR: Ist die Charity-Arbeit in der Schweiz eine andere als in den Staaten?SF: Denitiv. Aus irgendwelchen Gründen sind die Schweizer dezenter und reden nicht gerne darüber. Aber gerade wenn es um HIV und Aids geht, müssen wir darüber reden, es darf kein Tabu sein! Denn ma n muss auch über Sex reden können…CR: ...dann bist du perfekt für uns, weil du die Dinge beim Namen nennst?SF: Ja, ich kann Dinge aussprechen. Schau, es macht mich nicht verle-gen, wenn ich über Sexualität spreche, auch nicht über meine eigene. Schluss endlich geht es um Folgendes, ähnlich wie bei meinen Kindern: Ich wil l, dass d iese gesund und glück lich sind. Dasselbe w ill ich f ür alle Menschen. Darum kommt der Schutz beim Sex an erster Stelle.CR: Denkst du bereits an die sexuelle Auf klärung bei deinen Kids?SF: K lar, es ist f ür mich völl ig nat ü rlich, dass ich meine zwei K inder of fen aufklären werde. Auch hinsichtlich des Schutzes vor HIV. Sie können mit jeder Frage auf mich zukommen. Ich will dies nicht nur dem Sexu-alunterricht in der Schule überlassen.CR: Stichwort Familie: Dein Cousin Mason starb an HIV, möchtest du darüber sprechen?SF: Ja, das war sehr tragisch. Mason und ich sind beide in der gleichen Gegend aufgewachsen und haben vieles zusammen erlebt. Er inzierte sich mit HIV als junger Mann um die 20. Das geschah in den 80ern, we -nig später starb er in einem Hospiz bei Las Vegas. CR: Damals wurde HIV als «Schwulenseuche» bekannt…SF: Mason war heterosexuell, trotzdem inzierte er sich durch unge-schützten Sex. HIV macht keinen Halt vor sexueller Orientierung. Ich selbst komme glücklicherweise aus einem schwulenfreundlichen Um-feld in Dallas, wir haben HIV nie so betrachtet. Viele wissen nicht, dass es dort mehr homosexuelle Menschen gibt als beispielsweise in San Francisco. CR: Sprechen wir von der Gay-Community. Mittler weile wirst du als Gay-Ikone bezeichnet.SF: Das ist eine grosse Ehre für mich. Es hat sicher viel mit meinem Stil, meinem Auftreten und meinem Vertrauen in schwule Männer zu tun. Und Schwule sind immer aufrichtig zu uns Frauen (lacht)! Die erste Per-son, d ie w irk lich hundertprozent ig ehrlich zu mir sprach, wa r eben ein schw uler Mann. Das ist das Band zw ischen uns Frauen und den Schwu-len, einfach perfekt.CR: Du lebtest in der so genannten «schwulen Hauptstadt» Berlin. Jetzt in Zürich, ist das schwule Leben hier anders?SF: Nicht wirklich. Stell dir vor, ich kam von Dallas direkt nach Berlin und für mich war es total aufregend, in dieser internationalen Welt zu leben. Klaus Wowereit und Guido Westerwelle wurden gute Freunde von mir. Als ich später in Zürich lebte, el mir dieser Unterschied gar nicht auf. Ich bin immer noch umringt von Schwulen, nichts hat sich wirklich verändert. Aber ich würde gerne öfter in der Zürcher Gay-Szene unterwegs sein, … etwa diese White-Party soll fantastisch sein!CR: Du vermisst Berlin also gar nicht?SF: Sagen wir es so, die Deutschen waren immer aufrichtig zu mir. Die Chefredakteurin der «Bunte» schrieb nach meinem Umzug in die Sc hweiz, dass Berlin oh ne m ich nicht meh r dasselbe sei. Ich habe meine Geschichte mit Berlin. Ich liebe diese Stadt und die Deutschen.CR: Manche hiesige Journalisten sind hingegen nicht so nett mit dir. Das Rockstar Magazin hat dich für einen zweifelhaften Preis nomi-niert.SF: Ja, dieser «Fuck You, You Fuckin’ Fuck» Award! Ich denke, sofern ich ihn gewinne, könnte ich ihn zusammen mit meinen Kindern abholen. Wäre doch lustig, nicht? Aber ich bin ja vorerst «nur» nominiert. CR: Du nimmst also solche Publicity nicht allzu ernst?SF: Nein, ich weiss, dass ich die Menschen polarisiere, das ist ok. Aber egal, welche Meinung sie von mir haben, sie hören t rotzdem hi n. Deswe -gen kann ich mich ideal für die HIV- und Aids-Prävention einsetzen.

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1010Prominent CRUISER Edition Winter 10/11Prominent 2010Degustationsnotiz zum aktuellen Promi-Jahr: Kein Spitzenjahrgang. Blasse Farbe, dürftiges Bouquet, kurzer Abgang. Wir waren alle ein bisschen Lena und ziemlich Gaga. Victoria von Schweden hat geheiratet, Christa Rigozzi auch, Guido Westerwelle ebenfalls. Die Olympiade in Vancouver baute zum ersten Mal ein Gay-Village, die WM in Südafrika führte nicht zum längst überfälligen ersten Coming-out eines Spitzenfussballers. Das Coming-out von Ricky Martin war keine Überraschung, die Schwan-gerschaft der 54-jährigen lesbischen Rockröhre Gianna Nannini eher. Der Gotthard hat eine Röhre mehr, Gotthard einen Sänger weniger. Dem Bundesrat fehlt der beste Redner, der Musik welt noch immer Michael Jackson. Einiges ist passiert, vieles nicht. Unsere Miss Schweiz etwa studiert gar nicht Biologie und unser Mr. Schweiz posierte zwar in pinken Speedos für eine Gratiszeitung, hatte allerdings keine Lust, Mr. Gay Dominic Hunziker mal zu tref-fen, er habe keine Zeit für jede Miss Autopneu (Zitat seines Managements). Auf der Mattschei-be kämpften Chöre und testosterongeladene Teenies (Jung, wild, sexy). Auf der Leinwand be-gann das Jahr blau auf dem Planeten Pandora und endete düster in den Schweizer Alpen mit dem Sennentuntschi. Prominent 2010 hat eher wenig Reifepotenzial, also am besten sofort trinken. Prost, auf 2011, das Jahr, in dem Prinz William seine Kate ehelichen wird und Fürst Al-bert seine Charlene, das Jahr, in dem sich Stars und Sternchen mal wieder in den Allerwerte-sten kneifen sollten und etwas leisten für das, was sie sind: PROMINENT. (rg)Michael JacksonDer Pop-König ist tot, seine Musik ist es nicht. Weswegen in diesen Tagen auch ein neues Al-bum erscheint. Ein posthumes Meisterwerk soll es sein, passenderweise zur Weihnachtszeit. Sein Titel ist schlicht und ergreifend «Michael». Bereits stürmt die erste Single «Hold My Hand» welt weit d ie C ha rt s. Ei n Song, den Michael Jack-son schon 2007 eingesungen hat. Überhaupt hat der Sänger in den Jahren vor seinem tra-gischen Tod unzählige Songs aufgenommen, die damals niemand haben wollte. Dies änderte sich drastisch. Einige grosse Namen des Musik-business sind auf «Michael» zu hören. So gibt es Kollaborationen mit 50 Cent, Akon oder Lenny Krawitz. Nicht ganz so begeistert scheint die Jack son-Fa milie zu sein. Neben i hren Verschwö -rungstheorien und Klagen könnte die Sippe nämlich keine Tantiemen daran verdienen. So zweifelt etwa La Toya Jackson an der Echtheit der Aufnahmen. Dem widerspricht Sony Music entschieden. Und so dürfen wir am 14. Dezem-ber ein Album erwarten, das einen regelrechten Hype mit sich bringen wird. Ganz so, wie vor 20 Jahren, als Michael Jackson noch selbst für die Publicity zuständig war. Seltsam und traurig, dass er diesmal nicht dabei ist. (dd)Edita Abdieski Wir Schweizer sind die grossen Abräumer in Deutschland, jedenfalls bei Casting-Shows. Dür-fen wir auch, wenn schon jeden Monat Heer-scharen der Nachbarn in unser Land einfallen. Aus Rache verkaufen wir den Deutschen un-seren Mainstream. Stefanie Heinzmann hat’s bei Stefan Raab getan, Leo Ritzmann wollte es bei Popstars versuchen, und nun steht die Ber-nerin Edita Abdieski, die eigentlich in Köln lebt, am Start. Sie gewann souverän und mit starker Stimme den «X-Factor» bzw. soll sie den schon lange innehaben, so die Juroren. Nun stehen für die junge Sängerin alle Türen der Musik-branche offen. Türen, die sie vorher schon mal einrannte. Mit ihrem ersten Musik-Projekt, dem Duo «Vanesssaedita», dessen Ursprung in Büm-pliz bei Bern liegt, erreichte Edita aber nur Ach-tungserfolge. Schnee von gestern. Das Schein-werferlicht leuchtet und da verzeiht man Edita gerne einen verbalen Fehltritt. Nicht aber mit falschen Tönen, sondern mit falschen Worten hätte die Gewinnerin fast ganz Bümpliz ge-gen sich aufgebracht. Dieses sei nämlich ein «Scheiss kaff bei Bern» (sprach sie damit vielen Bernern aus der Seele). Natürlich entschuldigte sich Edita Abdieski in aller Form und versprach, ihren X-Factor auch dort erklingen zu lassen. Zum Wohle des Quartiers. (dd)Marco FritscheModerator Ma rco Fr itsche setzt sich f ür die HI V-Prävention ein. Dies tut auch Michael von der Heide derzeit. Von Shawne Fielding ganz zu schweigen. Nur bekommt Herr Fritsche dabei die Gelegenheit, sich auch selbst zu präsentie-ren. Ganz so, wie es das Publikum vom täto-wierten Schönling gewohnt ist. Marco Fritsche zeigt sich denn auch in einer erlesenen Unter-wäschekollektion, von deren Erlös einige Taler an die A ids- Hi lfe Schweiz  iessen. Konk ret ha n-delt es sich um die ISA Bodywear, die der Mode-rator ohne Zweifel ausfüllt, wenn nicht sogar sprengen könnte. Als Aushängeschild soll Mar-co Fritsche perfekt sein, so der Hersteller. Nicht, weil er schwul ist, sondern weil Fritsche «eine sympathische, bodenständige Persönlichkeit ist, die bei Jung und Alt gut ankommt». Wir sind bei diesen Worten erleichtert, dass nicht Sven Epiney den Job bekommen hat. Zurück zum Wesentlichen. Besagte Unterwäsche ist Quali-tätsstoff, und für eine solche musste auch ein Marco Fritsche leiden: «Als feststand, dass ich bei dieser Kampagne mitmache, habe ich mei-ne Trainingseinheiten im Fitnessstudio erhöht und darauf geachtet, was ich esse. Kohlenhy-drate waren erst einmal tabu», so der Bauern-Kuppler. Nun kann sich das Allround-Talent of-fenherzig und durchtrainiert präsentieren – für den guten Zweck, versteht sich. (dd)

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11CRUISER Edition Winter 10/11 ProminentCarey MulliganSie verbrachte ihre Kindheit in Luxushotels. Nein, für einmal geht es nicht um Paris Hil-ton. Und ja, es gibt sie noch, die Stars, die mit Stil und Sympathie punkten statt mit Sex und Skandal. Der Vater der britischen Aktrice Carey Mulligan war Manager von Intercontinental. Ihr Schauspieltalent entdeckte sie früh in einer deutschen Steiner-Schule, wollte danach eigent-lich an die Uni, landete nun aber auf der grossen Leinwand. Für «An Education» erhielt sie zahl-reiche Trophäen und eine Oscar-Nominierung, jüngst stand sie in Wall Street 2 an der Seite von Michael Douglas. Zwischen ihr und Filmpart-ner Shia LaBeouf funkte es auch privat. End-lich Bilder eines neuen Hollywood-Glamour-Paares, man konnte mal wieder etwas anderes bewundern als Brangelina mit ihrer Kinder-schar beim Überqueren einer Strasse oder auf einem Flughafen-Rollband. Inzwischen haben sich die beiden allerdings getrennt, die Liste wird nun angeführt von Scarlett Johansson und Ryan Reynolds (soeben zum Sexiest Man Alive gekürt). Mulligan ihrerseits hat Johansson ge-rade die begehrte Hauptrolle in einem Remake von «The Great Gatsby» weggeschnappt und auch sie führt wieder eine Liste an: die der best-angezogenen Frauen der Welt, wie das renom-mierte Modemagazin Harpers Bazaar befand. In einer Vogue-Fotostrecke war die neue Stilikone Carey zu bewundern, und bald auch wieder im Kino, in «Never let me go», der Verlmung des grandiosen Kazuo Ishiguro-Erfolgsromans. Auch damit wird sie wieder für Aufsehen sor-gen, kein Zweifel. (rg)Düsseldorf 2011Wer vertritt die Nationalfarben am kommen-den Song Contest in Düsseldorf? Deutschland macht’s sich einfach: In einer raabschen Show tritt die Vorjahressiegerin, Darling Lena, mit 14 verschiedenen Songs 14-mal gegen sich selbst an. In der Schweiz versucht man ganz demokra-tisch neue Wege zu gehen und lä sst das Volk ent-scheiden. Das Videoportal der Vorrunde glich einem Gruselkabinett. Komiker Peach Weber etwa versuchte sein Glück mit einem rekord-verdächtig schlechten Song. Einen echten Re-kord inklusive Eintrag ins Guinness-Buch ist dem Aargauer bereits gelungen: Die Show mit dem am längsten dauernden Vorverkauf. Kein Witz! Am 15.10.2027 ndet sie statt, im Zürcher Hallenstadion. Einen Eurovsion Song Contest wird es in dieser Lokalität angesichts der ak-tuellen Kandidaten wohl bis dahin nicht ge-ben. Gedacht, dass es nach Peach Weber nicht mehr schlimmer geht? Man klicke weiter und sehe Oeschs die Dritten. Doch man kann auf-atmen, beide haben es nicht in die Final-Aus-scheidungsshow vom 11.12. geschafft, auch die Gay-Lieblinge von Glitzerhaus sind nicht mit dabei. Man setzt auf kleine Namen und grosse Sti mmen. Die Hof fnungen liegen bei der A mer i-kanerin Sarah Burgess. Auf 12 Points zu hoffen wäre dennoch ziemlich vermessen. Und so wird man im kommenden Mai, wenn unser nächster Vertreter mit Zero Points zurückkommt, wohl an einen alten Schlager zurückdenken: Wärst du doch in Düsseldorf geblieben… (rg) Tom KummerSeine Promi-Interviews in der Weltwoche, im Tagi-Magazin und in der Süddeutschen Zeitung waren legendär. Demi Moore gab Schönheits-tipps (Meersalz-Peeling!), Mike Tyson erzähl-te von seinem Lieblingsgericht (Kakerlaken!), Bruche Willis outete sich als Eigenbrötler und Sharon Stone schwadronierte über den Mythos der Liebe und lesbische Affären. Wie schaffte es Kummer nur, so nah an die Stars ranzukom-men?, fragte man sich immer wieder. Erst nach sechs Jahren und unzähligen Interviews kam die Antwort: Alles frei erfunden. Der Berner Journalist hatte die Stars nie getroffen. Auf die Idee, Interviews zu fälschen, kam er bei einer Pressekonferenz von Pamela Anderson. Er stell-te ihr eine Frage über die Verwischung der Gren-ze zwischen Fiktion und Realität im Starkult, sie antwortete: «Ich verstehe diese Frage nicht». Kummer wusste, dass es nicht die Antwort war, die seine Leser wollten und dachte sich eine an-dere aus. Pünktlich zum zehnjährigen Jubilä-um des grossen Medienskandals kam nun der Dok-Film «Bad Boy Kummer» ins Kino. Späte-stens damit ist der gewiefte Betrüger, der heute in Amerika erfolgreich als Tennislehrer arbei-tet, selbst zum Star geworden. Der Fall zeigt ei-nerseits mal wieder, dass man den Klatschspal-ten nicht alles glauben kann (erst vor kurzem og auf, dass ein grosses Beyoncé-Interview im NEON ein Fake war), andererseits aber auch, dass Promis erst dann richtig interessant wer-den, wenn Dichtung und Wahrheit aufeinander treffen. Bei CR.-Prominent jedoch, da ist alles sorgfältig und wahrheitsgetreu recherchiert, versprochen. Und doch mit viel Fantasie ge-schrieben. (rg)Rockstar Magazin Den amüsantesten Award in der Schweizer Pres-selandschaft liefert ohne Zweifel das berühmt-berüchtigte Rockstar Magazin. Die selbster-nannte «Stars and Hype»-Postille, welche immer wieder mit ironisch-respektlosen Texten zum Lesen anregt, wählt mit Vorliebe jedes Jahr den nervigsten Schweizer Promi. Dazu gibt es zehn Nominierte, welche hoffen dürfen, den «Fuck You, You Fuckin’ Fuck»-Award 2010 nicht mit nach Hause zu nehmen. Wiederum übertraf sich die Redaktion mit bissigen Kommentaren. So bekommt DJ Antoine folgendermassen sein Fett weg: «2010 war ein gutes Jahr für DJ Antoine und dementsprechend ein schlechtes für den Rest der Menschheit. Er schrieb im Februar die Musikgeschichte um, als er die Songwriter- Rechte von «Purple Rain» für sich beanspruchte». Eine gerechte Nominierung in diesem Falle. Auch Christa Rigozzi ist nicht mehr Liebling der Nation. Sie und ihr Ehemann «schienen in diesem Jahr nicht mal den Müll rauszubrin-gen, ohne dass zuvor sämtliche People-Redak-tionen der Nation dazu eingeladen wurden. Höhepunkt war schliesslich die Hochzeit ganz in Weiss und Orange.» Tja, nicht alle haben das Solarium-Bräunen im Griff. Acht weitere «Stars» sind in der Auswahl. Am 21. Dezember wird der Gewinner genüsslich bekannt gegeben. (dd)

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12Portrait CRUISER Edition Winter 10/11Vom Prinzen geküsstAlexander Andreas Prinz zu Schaumburg-Lippe (36) sammelt ab 2011 auch für die Aids-Hilfe Schweiz. Dabei ist Sammeln gar nicht sein eigentliches Metier. Von Lola Sara Arnold-KorfPhotos: © J.Jackie Baier, 2010 courtesy Zu Schaumburg-Lippe

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13CRUISER Edition Winter 10/11 PortraitGrosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Pünktlich zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember und zum 25. Jubiläum der Aids-Hilfe Schweiz, kündigt Alexander Andreas Prinz zu Schaumburg-Lippe einen neuen glanzvollen Charity Event in Zürich an: den «Tribute to Life» zugunsten HIV-positiver Menschen und Aidskranker. Ab 2011 soll unter seiner adligen Schirmherrschaft das jähr-liche gehobene Wohltätig-keitsfest dann regelmässig stattfinden. «An den Life Ball in Wien werden wir wohl nicht ganz herankommen, aber Zürich hat einen exklusiven Benez mehr als nötig.», ndet Alexan-der Andreas Prinz zu Schaumburg-Lippe. Dank guter Verbindungen zu Adels- und Wirtschaftskreisen soll eine stattliche Summe zugunsten der A ids-H ilfe Schweiz zusa mmenkommen. Sc hon jetzt freut sich G esc hä fts-führer Daniel Bruttin: «Das Geld können wir wirklich sehr gut gebrau-chen, denn die Spendenfreudigkeit hat doch recht stark abgenommen.» Margarete II. war auch dabei Wer aber ist eigentlich der Prinz, der sich für die Schwachen stark macht, und warum ist es ihm ein Anliegen, Wohltäter zu sein? Alexand-er Andreas Prinz zu Schaumburg-Lippe entstammt einer wohlhabenden, deutschen Unternehmerfamilie. Eingeheiratet in die dänische Linie des Fürs tenhauses zu Schaumburg-Lippe, deren Oberhaupt Waldemar Prinz zu Schaumburg-Lippe – der Cousin von Margarete II. Königin von Däne-mark – ist, nutzt er seinen guten Namen nun, um eissig Geld für gute Zwecke zu sammeln. Trotz des Titels ist er bodenständig geblieben: Er liebt Kunst, vor allem moderne Maler w ie Da li u nd E lswor th Kelly. Er hör t gerne Musi k der 80er -Jahre, spielt Golf, verehrt Schauspielerin Joan Collins (weil «sie in ihrer Rolle im ‹Denver Clan› so durchsetzungsfähig ist»). Alexander Andreas Prinz zu Schaumburg-Lippe reist gerne in die Berge und auf einsame Inseln. Kino hingegen hasst er, und lediglich der Film «Der Teufel trägt Prada» konnte ihn ins Kino locken. Sprühende Funken auf dem OktoberfestMit Prinzessin Karin zu Schaumburg-Lippe war er einst verheiratet und reektiert im Nachhinein, dass er sie «aufrichtig mit allem Drum und Dran geliebt hat» und nach der Scheidung «keinen einzigen Ehetag be-reut». Heute tröstet ihn sein Freund Jörg Kirschke (39), erfolgreicher Ge-schäftsführer in Schweden für ein global tätiges Logistikunternehmen über das Liebes-Aus mit der Prinzessin hinweg. «Wir kannten uns schon seit vielen Jahren. Irgendjemand von uns war jedoch immer in einer Be-ziehung. Auf dem Münchner Oktoberfest waren wir das erste Mal gleich-zeitig Singles und da hat es dann auch endgültig gefunkt.» Und Jörg erklärt sich den Vorfall so: «Prinz Alexander hat meinen Be-schützerinstinkt geweckt. Er ist ein sensibler Weltverbesserer, der als er-folg reicher Gesc hä ftsma nn aber auch knal lhart sein kan n. In der Öf fent-lichkeit beachte ich die Etikette und lasse ihm den gebührenden Vortritt. Hinter verschlossenen Türen werden die Rollen dann ganz nach meiner Fasson getauscht!», berichtet er vielsagend. Adelig und schwul: Strafe oder eher ein Ver-gnügen?Adelig und schwul: Ist das nun eine Strafe oder eher ein Vergnügen? «Na-türlich Vergnügen!», betont Alexander Andreas Prinz zu Schaumburg-Lippe mit fester Stimme. Für Alexander Andreas Prinz zu Schaumburg-Lippe ist «Homosexualität hundert Prozent genetische Veranlagung». Auf die Frage seiner Mutter in seinem fünften Lebensjahr, was er einmal werden wolle, wenn er erwachsen sei, antwortete der Prinz: Schauspieler. Und auf Nachfrage seiner vorahnungsvollen Mutter, begründete er seinen Berufswunsch: «Weisst du Mama, es gibt da so einen Traum, den ich nachts oft träume: Die Bühne liegt eingehüllt in tiefste Dunkelheit. Nur ein einziger Licht-strahl ist auf mich gerichtet – und alle Leute schauen mich an.» «Von da ab war meiner Mutter klar, dass ich einmal schwul werden würde.», schmunzelt der Prinz.Doch zurück zur Aids-Hilfe: Es stellt sich die Frage, woher sein grosses Bedürfnis, anderen Menschen zu helfen, kommt. Ein Hinweis darauf könnte sich in seinen Kindheitserlebnissen nden. Eher mit Wehmut erinnert sich der Prinz an seine Eltern. «Völlig vergebens habe ich lan-ge Zeit um Liebe und Anerkennung dort gebettelt», sagt der Prinz mit trauriger Stimme. Als einziger Spross seines Vaters und damit künftiger Stammhalter einer alten deutschen Kaufmannsfamilie bestand sein Va-ter nach der Scheidung von seiner Mutter auf dem alleinigen Sorgerecht. «Mittlerweile weiss ich, dass mein Vater meine Mutter nicht lange bitten musste, sondern ihr die Entscheidung mit einer Abndung erleichtert hat.» Allerdings: «Meinen Vater sah ich dann zwischen meinem fünften und 15. Lebensjahr immer nur ein paarmal im Jahr.» Flieg nicht so hoch, mein kleiner FreundDoch auch das lässt sich noch steigern: Im Alter von 17 Jahren wurde der einzige Sohn kurzerhand aus dem Haus geworfen – nachdem er sich als schwul geoutet hatte. Bei Nacht und Nebel mit einem Louis Vuitton Koffer, 25 Mark Bargeld und gesperrten Kreditkarten im Portemonnaie, wurde der junge Prinz dann in die raue Realität entlassen, abgeschnitten vom Finanztropf seines reichen Vaters.Die Liebe und das Leben spülten den Prinzen bei einem Professor der Kunsthochschule Leipzig an Land. Dieser nahm ihn bei sich auf und er-mutigte den Prinzen, einige Semester Malerei und Grak zu studieren. Dieser Ausug in die Malerei sollte sich noch als nützlich erweisen: Seine Kunst aus Gips und Acryl verkaufte der Prinz erfolgreich zur Finanzie-rung seines BWL-Studiums in München. Blaublüter müssen nicht kalt seinSein bester Freund aus Studientagen, Achim Kathan, der als Jurist in einer Londoner Bildagentur tätig ist (www.bridgemanart.com), bringt die Persön-lichkeit des Prinzen auf den Punkt: «Prinz Alexander war nie ein Schaum-schläger und ist auch heute kein aufgeblasener Blaublüter. Mir gefällt an ihm seine Verlässlichkeit und Grosszügigkeit. Er ist einer der wenigen Men-schen, die ich kenne, der hundertprozentig zu dem steht, was er sagt.»

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15CRUISER Edition Winter 10/11 PortraitIm Hinblick auf den geplanten Charity-Event «Tribute to Life» fällt Achim Kathan spontan ein: «Prinz Alexander war schon damals jemand, der, sobald er etwas Geld in der Tasche hatte, eine permanente Bringschuld gegenüber seinen Mitmenschen fühlte. Dabei wäre er es eigentlich, dem man nach seinen traumatischen Erfahrungen etwas zurückgeben sollte. Im Gegensatz zu ihm bin ich der rationale Typ. So hatte ich viele Jahre Mühe mit seiner Offenherzigkeit.» «Tribute to Life» ist aber auch ein vereintes Herzensanliegen von Prinz Ale-xander und seinem Lebenspartner Jörg Kirschke. «Bisher hat mein Prinz vor allem für todkranke Kinder und die Erfüllung ihrer letzten Wünsche Geld gesammelt. Im letzten Jahr waren es über seine Stiftung QDirect Charity viele Tausend Euro. Das Geld kam vor allem auch dadurch zusammen, weil er mit seiner Firma, die zu den erfolgreichsten Direktmarketingunternehmen (mit Kunden wie Vodafone, Axel Springer, o2 oder dem Otto-Versand) gehört, eifrig in den Vorstandsetagen für sein Hilfsanliegen geworben hat. Nicht nur in dieser Hinsicht bin ich sehr stolz auf meinen Prinzen», sagt Jörg. HIV wird oft verdrängt oder vergessenDass Alexander Andreas Prinz zu Schaumburg-Lippe sich nun der Aids-H il fe z uwendet , hat auc h se ine n Gr und: «Da s T he ma H I V u nd A id s sc he int mir zu sehr in Vergessenheit zu geraten oder auch einfach verdrängt zu werden. Nicht nur in meinen Kreisen, sondern auch unter der Jugend nehme ich die erschreckende Tendenz wahr, dass viele glauben, durch die neuen Medikamente handle es sich bei HIV um eine dauerhafte Er-kältu ngsk rank heit.» Vor k urzem hat er erst den W iener L ife Ball besucht und war zu Elton Johns jährlicher grosser Charity Gala eingeladen. Unter dem Eind r uck der H ilfsbereitscha ft, die er dor t angetrof fen hat, und der enormen Summen, die gesammelt wurden, beschloss Prinz Alexander sich künftig mehr in diesem Bereich zu engagieren und selbst so richtig anzupacken. Im Hinblick auf die beidseitige Motivation in Sachen Aids zu helfen, ergänzt Lebenspartner Jörg: «Ich habe als junger Schwuler in den 90er Jahren erlebt, wie viele meiner Freunde weggestorben sind und AIDS, durch den Hinschied von Rock Hudson und Freddy Mercury auf einen Schlag in unser aller Bewusstsein trat.» Und wie sehen die Turteltauben darüber hinaus ihre private Zukunft? «Jörg und ich sind über die Massen glücklich miteinander. Und was kann es denn Schöneres geben, als frisch verliebt durch das winterliche Zürich zu laufen, oder oben am Berg, am Abend, vor dem Kamin zu sitzen?», gibt Prinz Alexander dazu zu Protokoll. Eine Veranstaltung der künstlerischen UltraklasseBleibt nur noch der Ausblick auf«Tribute to Life» in Zürich 2011. Erwarten dürfen wir wohl in jedem Falle eine gehobene Veranstaltung der künst-lerischen Ultraklasse, garantiert durch den exzellenten Geschmack des Prinzen – nicht nur in seinen eigenen fürstlichen Quartieren, wie ich ihn rundum wahrnehmen konnte. Auch sein Innenarchitekt Mar-kus Stoll von der Firma «Artus Inneneinrichtungen by Markus Stoll» (w w w.ar tus-ag.ch)  ndet: «So w ie ich seine Hoheit aus der Verga ngen heit kenne, wird die Charity Veranstaltung ein einzigartiges Feuerwerk er-lesenen Geschmacks mitsamt einer Vielzahl illustrer Gäste – ein echtes Highlight in der Zürcher Gesellschaft.» Daniel Bruttin, der Geschäftsführer der Aids-Hilfe Schweiz, freut sich über die unverhoffte Unterstützung aus dem Adel: «Dass Alexander An-dreas Prinz zu Schaumburg-Lippe seinen Namen und seine Beziehungen für unser Anliegen einsetzen will, kommt genau zum richtigen Zeit-punkt, denn das Geld, um unsere gewohnte Arbeitsqualität zu halten, wird zunehmend knapp.»Photos: © J.Jackie Baier, 2010, courtesy Zu Schaumburg-Lippe

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1616Szene CRUISER Edition Winter 10/11BeefcakeMassige Jungs, leicht machoid und sexy.In den Fünfzigerjahren waren sie so populär wie nie. Magazine voller Bilder von gutgeölt glän-zenden Muskelmännern, dazu gab es durchaus ernst gemeinte Ratschläge zur Förderung der eigenen körperlichen Gesundheit. Doch hinter den schönen und gut trainierten Körpern ver-barg sich eine Geheimwelt, die sich nur weni-gen Insidern öffnete.Beefcake greift mit seinem Konzept auf diese Ära der Schwulenwelt zurück. Mit der Eröff-nungsparty am Weihnachtstag setzen die Ver-anstalter auf ein erotisches und zugleich mu-sikalisch durchdachtes Konzept, mit dem Ziel, die Idole der 50er-Jahre-Schwulenszene neu zu interpretieren.Das neu eröffnete Plaza ist dafür genau richtig. Nach Fast hundert Jahren Kino steht nun an der Badenerstrasse ein Retrostil-Club. Neben dem Hauptsaal im Parterre bendet sich im oberen Stock die Kosmos-Bar mit einer beachtlichen Grösse für ein Fumoir mit Bar und Musik. Gleich neben der Bar bendet sich der Discosaal mit Original-Discoleuchtboden, der als Schmuck-stück des Clubs gilt.Mit insgesamt drei Stockwerken und vier ver-schiedenen Räumen bietet der verschachtelte Plaza Club seinen Gästen viel Freiraum, um den eigenen Lieblingssaal individuell zu denieren. Um sich in den Gängen nicht zu verirren, helfen gut beschriftete Leuchtsignale, die noch ein re-likt des früheren Kinobetriebes sind.Musikalisch setzt Beefcake auf bekannte DJs, die ihrer Musikrichtung Treue geschworen haben. DJ Gaetano – Urgestein der feinen Housemusik – wird der Captain des Disco- und Houseoors sein. Der Headliner am Weihnachtsevent ist DJ Jack Chang aus London. Jack zählt zu den interna-tional erfolgreichsten DJs der Schwulenszene. An seiner Seite steht der spanische DJ Miguel Angel. Lebendig, dynamisch und geladen mit spanischem Temperament, wird Miguel sei-nen Teil dazu beitragen, um die Besinnlichkeit in ungehemmte Lust zu verwandeln. Und wer am Weihnachtsdinner bei der Oma nicht ge-nug Fleisch vor die Nase gesetzt bekommen hat, muss sich keine Sorge machen, die Beefy-Jungs werden bestimmt den Resthunger stillen.Beefcake 100% Natural Beef! Opening 25.12.2010, ab 22.00 Uhr Plaza Club, Badenerstrasse 109, 8004 Zürich JACK The Love Life IssueAdventszeit – die einen lieben, die andern hassen sie – doch die meisten versuchen, sich zwischen Frust, Picht und Lametta einigermassen ge-fühlsneutral durchzuschlängeln. Cüpliabende in geschmacklos dekorierten Züribars und Sa-michlausapéros nach Büroschluss versetzen nun mal, wenn auch gut gemeint, nicht jeden in wohlige Zimtsternlaune.Ausgleich will die Jack-Party anfangs Dezem-ber schaffen, die nicht nur zur Weihnachtszeit gleichsam Zuuchtsort als auch Meeting Point für Glückssuchende bedeutet.Gerade mal zwei Tage vor Samichlaus bietet der Festsaal die stilvolle Kulisse, in der wahrhaftig Glamouröses unaufgesetzt über die Bühne geht. Seit einigen Jahren heizt Leonardo Glovibes als Headliner den kühlen Londoner Clubs ein. Mögli-cherweise ist es seinem populär italienischen Flair zu verdanken, dass er 2009 den zweiten Platz der Parties und Events

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17CRUISER Edition Winter 10/11 Szenebegehrtesten britischen DJs belegen durfte – und dieses Jahr wurde er an den «Boyz music awards» ehrenvoll zum Newcomer des Jahres ernannt. Monatlich bringt er eine immer grösser wer-dende Fangemeinde als Resident DJ im legendä-ren Ministry of Sound mit seinen assortierten House-Beats zum Kochen. Dabei würde alleine schon seine Erscheinung, die eischgewordene Schwulen-Phantasie des «italiano vero», manch einen auch ganz ohne Beat ins Schwitzen bringen. In dieser Nacht wird der international gefeierte Zürcher DJ Juiceppe an der Seite unseres Italian Stallions für erfrischend spritzige Momente sorgen.Für den 2nd oor haben sich die Jack-Macher spontan für eine Newcomerin entschieden, die sich alternierend mit dem alteingesessenen An-gel O. die Plattennadel teilt: – «Heldin im Cha-os» begeistert mit Wiederentdecktem aus Pop und Disco. Eine verzückende Mischung von weihnächt-licher Lämpli-Wohligkeit und stampfenden Beats zu kreieren, ist nicht einfach. Man darf gespannt sein, was Jack in dieser Hinsicht den Gästen vor dem Fest der Feste beschert.JACK – The Love Life Issue Samstag, 4. Dezember 2010, Ab 23.00 Uhr Festsaal, Pelikanplatz, 8001 Zürich www.jackcompany.comThe final chapter of Revolution @ Lotus Flexx im Januar 2011 im Loop38Aller guten Dinge sind ja bekanntlich deren drei. Aus diesem Grund lädt Revolution zum dritten Mal im Dezember in den Lotus Club Zürich ein. Ein weiteres Mal heisst es, den positiven Energien freien Lauf lassen und eine fantastische Nacht zelebrieren. Nur weil es die letzte Revolution im Lotus ist, bedeutet das noch lange nicht, dass Ko-sten und Mühen gespart wurden. Eingeogen aus Amsterdam wird DJ RW. Als Resident der unver-gleichlichen Rapido bringt er die leckeren Kerle jedes Mal aufs Neue in Extase. Beim Amsterdam Leather Pride ist er immer an den Turntables be-kannter Party labels anzutreffen. Ideale Ergän-zung für seine Progressive- und Tribal-Beats ist Nick Harvey. Nick ist regelmässig im Club Aaah! hinter den Decks vertreten. Als Produzent sei-nes eigenen Labels kennt er sich musikalisch auf dem ganzen Globus aus. Dies hört man in seinen Sets, welche sehr energiegeladen die Menge zum Kochen bringen. Somit werden die besten Voraus-setzungen geschaffen, um eine perfekte Samich-laus-Party zu präsentieren. Und keine Sorge, wer nicht anständig war, hat höchstens Muskelkater zu befürchten.Nach der Abschiedsparty im Dezember im Lo-tus heisst es dann gleich anfangs Januar: Will-kommen im Loop38. Das brandneue Jahr hat begonnen, bei einigen fulminant, bei anderen eher ruhig. Ganz sicher fulminant ist das High-light des Januars: die Flexx-New-Year-Party.Revolution Samstag, 4. Dezember 2010, ab 23.00 Uhr Lotus Club, Pngstweidstrasse 70, 8005 ZürichFlexx-New-Year-Party Samstag, 8. Januar 2011, ab 23.00 Uhr Loop38, Albulatrasse 38, 8048 ZürichJungle- Celebration-PartyGet ready for a flexx french touchZum ersten Mal präsentieren die Macher der Flexx- und Revolution-Party ihren eigenen Danceoor bei der beliebten Jungle-Celebration- Party im berühmten MAD in Lausanne.Eigens dafür versüssen DJ Nick Harvey und Flexx Resident DJ Ajaxx mit den angesagtesten Progressive- und Tribal-House-Scheiben den Start ins neue Jahr und verleihen der Jungle-Party einen sehr energiegeladenen Touch. Ganz so wie ihn viele Tanzwütige bereits des Öfteren in Zürich zu Ohren bekommen haben.Jungle selbst präsentiert im grossen Festsaal mit Nick Tcherniak einen Top-DJ der Extraklasse. Der Londoner DJ und Produzent begeistert seit Jahren das Partyvolk in London mit seiner Mi-schung aus Progressive, Tech-House und Classic House mit einer starken Tribalnote.Zusammen mit Jungle Resident Antoine909 wird er den Festsaal zum Kochen bringen. In der Zap-off Gallery wird nach einem Warm-up von DJ Nicodisco der Brite DJ Murray Mint die 70ies und 80ies mit passendem Sound wiederaue-ben lassen. Spass ohne Ende ist garantiert.Wie nicht anders gewohnt, bringen die Macher der Jungle wieder schrille Drag Queens, geile Gogo-Boys aus Italien und natürlich die heissen Stripper, welche die Temperaturen nochmals ordentlich in die Höhe treiben werden.Einen besseren Start ins neue Jahr kann man sich wohl kaum vorstellen.TicketsAbendkasse Eintritt: CHF 35.– Vorverkauf Tickets: CHF 25.–Genf: Nathan, Phare, Déclic, Substation & sauna Bains de l’EstLausanne: Sauna Pink Beach, Saxo, Open Café, l’Entrée, ML16, Pur, Luna & YokosooBern: Sauna Sun Deck / Basel: Sauna SunnydayZürich: Sauna Moustache & CranberryJungle Celebration Party 31.12.2010 ab 22.00 Uhr MAD, rue de Genève 23, 1003 LausanneNeue Heimat für Lotus-GästeDas G-Colors House macht ein Angebot.Nun scheint es nach einem jahrelangen Hin und Her endgültig zu sein. Ab 1. Januar 2011 ist der Lotus Club (ehemals Labyrinth) angeblich nicht mehr geöffnet, weil das Gebäude abgeris-sen werden soll. Das G-Colors House bedauert die Schliessung des Lotus Clubs. Hat der Club doch über Jahre zu einem vielfältigen Club-leben in der Stadt Zürich viel beigetragen. Der Club Aaah! im G-Colors House will nun den hei-matlosen Lotus-Gästen nahtlos ab Januar eine Ersatz-Heimat bieten. Gäste mit Memberkarten vom Lotus oder Labyrinth erhalten im Januar einen ermässigten Eintritt.Ausserdem werden an den Freitagen und Sams-tagen neu mehrere DJs auegen. Marco Uhlig (Boya hkasha) macht das DJ- Book ing und L ine up. Er sorgt dafür, dass auch für jene Gäste, welche erst zu früher, sprich später Stunde auf die Gasse gehen, noch DJs in voller Frische und mit Elan auegen werden – bis in den Morgen hinein.Sollten die ehemaligen Lotus-Gäste nun ver-mehrt in die Innenstadt pilgern, will man allen-falls nach einer zwei- bis dreimonatigen Probe-phase zusätzlich eine weitere Etage im Haus für das Clubleben einrichten.Der Eintritt ins G-Colors House ist am Wochen-ende jeweils bis 22.45 Uhr gratis.Neu ist auch, dass ab Januar jeweils immer der letzte Samstag im Monat im Club Aaah! only for Men ist. Also im T&M bunt gemischt, aber die Etage darüber nur für Männer.G-Colors-House Marktgasse 14, 8001 Zürich, www.g-colors.ch

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1818Szene CRUISER Edition Winter 10/11Musical MomentsDie Crew Show im DezemberEs ist wieder so weit. Die T&M Crew hat wie jedes Jahr eine Crew Show vorbereitet. Dieses Mal wer-den unvergessliche Songs aus bekannten Musi-cals auf der Bühne des T&M inszeniert. Die Crew hat sich auf verschiedene Songs vorbeireitet, die viel Raum für Phantasie und Kreativität zu-lassen. Wie jedes der Lieder aufgeführt werden wird, verraten wir an dieser Stelle zwar noch nicht, aber die Zusammensetzung der Show-Truppe ist kein Geheimnis. Dabei sind: Antonio, Roger, Petra, Nikita, Serenity Bay, Nina Bohème, Dominique, Afrodita und Marian. Für die Zeit der Crew Show unter der Woche ist der Eintritt gratis. Und wer es nicht schafft, un-ter der Woche reinzuschauen, muss sich keine Sorgen machen, denn es gilt wie an jedem Wo-chenende im T&M: bis 22.45 Uhr kein Eintritt. Wo bekommt man heute noch eine Show darge-boten, ohne bezahlen zu müssen!?Der Abend wird jeweils nach der Show von DJ Marc S. musikalisch unterstrichen. Und wer DJ Marc S. kennt, weiss, dass er das Musikkon-zept sicherlich in einer dynamischen Form an das Motto der Crew Show anpassen wird.Musical Moments – Crew Show 15.12. - 19.12.2010, Türöffnung: 21.30 Showbeginn: 22.00 T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich www.g-colors.chWhy Not! im BörsensaalDer neue Gay-Event in ZürichNach einer langen Wartezeit, ist es nun so weit, DJ Valeron, Resident DJ vom berühmtesten Gay Club, dem Cavo Paradiso auf Mykonos, sowie Resident DJ von dem Gay-Week-Festival auf My-konos (eines der grössten Gay-Festivals, welches im letzten August auf der griechischen Insel stattgefunden hat, ähnlich wie die Circuit Party in Barcelona) kommt zum ersten Mal in die Schweiz, um an der Why Not!-Party aufzulegen. Somit mussten die Line-ups anpasst werden, da die Nacht nicht länger werden kann:Valeron (Cavo Paradiso, Mykonos), Phil Romano (Circuit, Italien), Vasco (France, la démence), Beat Herren (Stairs Club), La Luna (Stairs Club, Aaah), Angy Dee (Stairs Club, Aaah, Oxa), TonTon (Stairs Club, Oxa).Weihnachten naht und damit auch die Sonn-tagsverkäufe in der Innenstadt. Daher endet die Why Not! im Börsensaal bereits um 8.00 Uhr, damit sich die Sonntagseinkäufer und die Why Not!-Partycrowd nicht ins Gehege kommen.Das heisst aber noch lange nicht, dass dies auch das Ende der Feier-Fahnenstange ist: Ab 5.00 Uhr öffnet der Lotus Club seine Pforten, um bis 13.00 Uhr all jenen ein clubbiges Obdach zu bie-ten, die erst in den frühen Morgenstunden auf Touren kommen – weitertanzen bis in den frü-hen Nachmittag an der Why Not!-Afterhour!Why Not! 18. Dezember 2010, 22.00 Uhr bis 8.00 Uhr Börsensaal, Bleicherweg 5, 8001 Zürich www.whynotparty.chEmbassy of HouseNeu ab Januar Club Aaah!Der Club Aaah! bietet seit geraumer Zeit Lecker-bissen für Musikliebhaber. Neu ab Januar wer-den House-Music-Fans voll auf ihre Kosten kom-men. Mit Embassy of House lanciert der Club Aaah! das neue Label unter der Federführung von DJ Gaetano. Embassy of House soll die Vielfalt der House Music den Gästen näher bringen. Liebhaber die-ser Musikrichtung sollen einen Ort haben und die Garantie erhalten, dass genau ihre Musik je-weils am ersten Samstag im Monat gespielt wird.DJ Gaetano verspricht, House wirklich priori-tär zu behandel: von Soulful House, über Vo-cal House bis hin zu House Classics und Deep House. Als erfahrener und langjähriger DJ des G-Colors weiss er genau, was die tanzwütigen Gäste brauchen, um bis in die Morgenstunden auf der Tanzäche zu bleiben.Enmbassy of House Neu ab Januar: jeden 1. Samstag im Monat Club Aaah!, Marktgasse 14, 8001 Zürich www.g-colors.chShaft im Dezember...this was it...Und wieder steht ein Wendepunkt bevor. Der Lotus Club wird Ende Jahr seine Tore schlies-sen. Damit verliert auch Shaft einmal mehr eine Heimat. Nach sieben Parties im Lotus soll die achte und letzte noch mal gefeiert werden – mit Überraschungen und Rückblenden auf ver-gangene Zeiten.Vier DJs werden ihr Bestes geben: 5th Element, Mario S, Thomy B und Jesse Jay – allesamt «local hereos», die man nicht näher vorstellen muss.Wie, wann, wo und ob überhaupt es mit Shaft weitergehen wird, ist noch nicht bekannt. Desshalb: Nicht verpassen, es könnte die letzte Männernacht sein.Shaft – Closingparty Männernacht, no dick – no entry! Samstag, 11. Dezember 2010, Ab 23 Uhr, Lotus Club, Pngstweidstrasse 70 8005 Zürich. www.shaft.chMenergy zum Jahresende «kitschy bitchy»Schon zum vierten Mal gibt sich die Gay-Sause Menergy zum Jahresende «kitschy bitchy»! Im Knascht-Floor, wie gehabt, mit cooler Deko und wie immer mit einem kleinen Show-Act. Dies-mal gibt sich Marcy Darcy vom Partylabel «life is a bitch» die Ehre. Die Zürcher Stimmungskano-ne mit italienischen Wurzeln wird mächtig ein-heizen! Unterstützt wird sie von zwei sexy Tän-zern und den DJs Madhouse und Luc le Grand.Im oor 2 gibts diesmal eine Neuheit! Deko in Blauweiss und der Sound im «Villa Wahnsinn»- mix! Gespielt wird kunterbunt von Charts über Ballermann bis Party-Oldies, Disco sowie Schla-ger! Schunkeln und mitsingen erlaubt! Mit den DJs Groovemaster und Dynam!ke.menergy- kitschy bitchy vol.4 Samstag 11. Dezember 2010, ab 22.00 Uhr Knascht-Club, Löwengraben 18, 6000 LuzernNikitas Balkan Gay BoysSeit zwei Jahren erfolgreichNikitas Balkan Boys Parties feiern Ende Januar bereits ihr 2-jähriges Bestehen. Die Fangemein-de der Balkanparty wächst kontinuierlich seit der Einführung des multikulturellen Partyla-bels vor zwei Jahren. Einen grossen Beitrag zum Erfolg leistet Nikita mit ihren heissen Balkan Boys auf der Bühne. Die jeweiligen Shows be-inhalten vor allem Songs aus der Balkanregi-on, entweder in der Orginalversion oder in ver-schiedenen Remixversionen mit viel Power und Lebensfreude.Doch nicht nur die Songs auf der Bühne folgen dem regionalen Motto, sondern auch der DJ

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19CRUISER Edition Winter 10/11 Szenespielt vor allem Hits aus der östlichen Region. Zusätzlich wird das gesamte musikalische Kon-zept mit Getränken und Snacks aus dem Balkan unterstrichen. Und wer als nicht Balkan Boy mal in die musikalische Welt des Ostens eintau-chen möchte, wird sofort ein Teil der Gruppe, denn was zählt, ist, dass man auf Männer steht! Auf Balkan Boys halt.Nikitas Balkan Gay Boys Donnerstag, 27.01.2011 DJ QBass, Türe 21.30, Showbeginn 22.00 www.g-colors.chStar DJ Steven Redant 15. Januar im Club Aaah!Als ehemaliger Promoter von diversen Clubs in Belgien konnte Steven Redant viel Erfahrung sammeln. Aufgrund seines guten Musikge-schmacks beendete er jedoch das Promoten und konzentrierte sich auf seine Musik. Meist spielte er für gute Freunde in Belgien, kleine wie grosse Events. Als er gefragt wurde, ob er den Sommer über in Ibiza im Club Privilege vier Mal die Wo-che auegen könnte, wusste Steven noch nicht, was dieses Angebot für seine Karriere bedeu-ten würde. Danach wurde er Resident DJ des WADclubs in Paris, der Red & Blue in Antwerpen sowie der bekannten La Demence in Brüssel. Des Weiteren bekam er Bookings beim Cannes Film Festival, bei der Paris Fashion Week, dann in London, Köln, Miami, New York, Barcelona, Istanbul schliesslich kehrt er wieder zurück nach Ibiza. Musikalisch gesehen, ist es schwer einen bestimmten Stil bei Steven festzustel-len. Er variiert von Latino zu DUB, von Tribal bis Progressive, von Deep zu Tech-House. Eine Mischung aus seinem spanischen Herzen, sei-nem französischen Sinn für Fashion, seiner belgischen Individualität, seim holländischen Sinn für Sex und seinem globalen Sinn für Ei-nigkeit. Seine Musik ist sexy, treibend, einfühl-sam, warm, pumpend... alles, was die Tanzä-che zum Kochen bringt.Derzeit wird Steven Redant von allen ange-sagten Clubs auf der ganzen Welt gebucht.Mitte Januar ist er im Club Aaah!Samstag, 15. Januar 2011 Club Aaah!, Marktgasse 14, 8001 Zürich www.g-colors.chPlatZHirsch Direkt am Hirschenplatz im Niederdorf«Zeitgemäss und nachhaltig, entspannend und hell, besonders und doch für alle», so beschreibt Geschäftsführerin Sigi Gübeli den jüngsten Treffpunkt im Herzen der Stadt Zürich.Mehrere Wochen lang verdeckte ein Baugerüst die Fassade der Liegenschaft Ehrenfels, die 1878 vom Kaufmann Jakob Hitz-Wunderli im Stil der Neurenaissance erbaut worden ist. Zuvor befand sich hier das Geburtenhaus der Stadt Zürich. In Zusammenarbeit mit der Denkmalpege ist eine visuelle, auf die umliegenden Häuser abgestimmte Einheit entstanden. Hinter den vergoldeten, schmiedeisernen Balkonbrüs-tungen und dem markanten Erkerturm entste-hen an der Spitalgasse 3 im nächsten Jahr auch noch moderne und preislich attraktive Hotel-zimmer. Im Erdgeschoss hat die PlatZHirsch-Bar als Treffpunkt mit Smokerlounge ihr Re-vier gefunden: Eine Wohlfühl-Oase, geplant vom international tätigen Inneinrichtungsteam Decoris in Zürich. Im PlatZHirsch agiert ein erfahrenes Service-team. Das frisch gezapfte Zürcher Bier wird mit einem handgeschlungenen Brezel gar-niert. Zu den Cocktails – kreiert von Barmix-Vizeweltmeister Remo Thörig – gibt es eine raf-niert gewürzte, mit Kräutern dekorierte und saisongerechte Kern- und Nussmischung. Die Snacks sind von Peter Marty – Foodstylist und Privatkoch, der jahrelang bei den ganz grossen Schweizer Köchen sein Handwerk erlernt hat – inspiriert; speziell empfohlen sei der Schoggi-chueche nach PlatZHirsch-Rezept!Die Musik in angenehmer Lautstärke wird täg-lich von DJ Marco Uhlig neu zusammengestellt. Bequeme Sofas und Stühle erinnern an eine gute Stube bei Freunden – dank modernster Technik lassen sich die Sitzgelegenheiten und Tische der Tages- bzw. Nachtzeit entsprechend in der Höhe verstellen... Für Gäste, die sich zurückziehen oder auch bloss informieren wollen, stehen kostenlos iPads zur Verfügung – mitten im Niederdorf ist über Fingerklick die ganze Welt zu Hause.Der PlatZHirsch will ein Treffpunkt mit Zeit-geist im Döri sein.Bar & Lounge PlatZHirsch Eröffnungsabend: Mittwoch, 1. Dezember, ab 18.00 Uhr. Danach täglich geöffnet von 14.00 bis 04.00 Uhr PlatZHirsch, Spitalgasse 3, 8001 ZürichMännersacheGay & Men onlyNeu gilt ab Januar immer am letzten Samstag hundert Prozent schwul. Der Club Aaah! stellt im Eingangsbereich sicher, dass an den Gay-Men-on-ly-Anlässen weder Frauen noch Hetero-Männer in den Club nden. Das Aaah! reagiert mit dem spe-ziellen Event auf die Bedürfnisse von jungen Män-nern, die gerne ungestört unter sich sein möch-ten. Zusätzlich zum Club-Bereich wird bei diesem Event einiges auch im Cruising-Bereich angebo-ten. Videolounge und Cruising-Areas werden wei-terhin ein fester Bestandteil des Clubs bleiben.Damit nicht genug, der Club Aaah! setzt noch eins oben drauf.More Music at Club Aaah! – Ab Januar gibts im Club A aah! mehr Music. Jeden Freitag und Sams-tag werden neu zwei DJs pro Abend den Club Aaah! beschallenGay Men only Am letzten Samstag im Monat Club Aaah!, Marktgasse 14, 8001 Zürich www.g-colors.ch

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20Gesellschaft CRUISER Edition Winter 10/11«It Gets Better»Obamas Slogan ist höchst optimistisch, die Ursache zutiefst tragisch. Eine Suizidwelle hat die USA bestürzt und aufgerüttelt.Von René Gerber«Springe von der G.W.-Brücke, sorry», schrieb Tyler Clementi am 22. September 2010 auf Facebook

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21CRUISER Edition Winter 10/11 Gesellschaft«Lieber tot als schwul.» Ein Satz, den man nur mit Anführungszeichen schrei-ben kann. Ein Satz, den man nie irgendwo lesen will. Ein Satz, der geschrieben wird, in Rap-Texten und in Abschiedsbriefen. Fünf schwule US-Teenies haben sich innerhalb von drei Wochen das Leben genom-men, weil sie verspottet und gemobbt wurden. Auf die tragischen Ereignisse folgt eine breite Debatte. Wohin führt sie?«Springe von der G.W.-Brücke, sorry», schrieb Tyler Clementi am 22. Sep-tember 2010 auf Facebook. Stunden später ndet die Polizei die Leiche des 18-Jährigen im Hudson River. Tyler studierte an der Rutgers-Universität in New Jersey. Ein überaus begabter Violinist war er, das wussten alle. Schwul war er, das wussten sehr wenige. Drei Tage vor seinem Suizid bat er Dharun Ravi, mit dem er das Zimmer teilte, ihn an diesem Abend al-lein zu lassen, er habe Besuch. Dharun installierte heimlich eine Kamera, lmte seinen Mitbewohner beim Sex mit einem Mann und stellte die Aufnahmen als Livestream ins Internet, begleitet von spöttischen Kom-mentaren. Es ist nicht bekannt, wie viele Studenten das Video in Realtime und später auf YouTube tatsächlich sahen, doch das Gerücht verbreitete sich an der Uni wie ein Lauffeuer, dies berichteten Studenten später den neugierigen Medien. Tyler Clementi sah nur noch einen Ausweg. Ein trau-riger Fall, ein tiefer Fall und leider kein Einzelfall. Kurz vor Clementis Tod wurden drei vergleichbare Fälle publik. Seth Walsh, gerade mal 13 Jahre alt, erhängte sich in Kalifornien, weil er von seinen Mitschülern wegen seiner angeblichen oder tatsächlichen sexu-ellen Orientierung (spielt es eine Rolle?) massiv gehänselt wurde. Nach 9 Tagen im Koma starb er. Asher Brown, ebenfalls 13, erschoss sich mit dem Gewehr seines Stiefvaters. Am Morgen seines Todestages sprach er mit seinen Eltern verzweifelt zum ersten Mal über seine Gefühle zu Jungs. Sie versprachen ihm Unterstützung und wollten am Abend ausführlich mit ihm reden. Dazu kam es nicht mehr. Auch Billy Lucas, 15, entschied sich nach jahrelanger Ausgrenzung und Sprüchen wie «du verdienst es nicht zu leben», seinem Leben ein Ende zu setzen. Opfer, Promis, PolitikerSpätestens seit dem Todessturz von Tyler Clementi begann man, von ei-ner Suizidwelle zu sprechen. Was verdammt nochmal ist da los? «Es ist unglaublich, dass so etwas passiert, in New York, im 21. Jahrhundert», sagte etwa der Dirigent des Orchesters, in dem Tyler Violine spielte. Auch Prominente und Politiker meldeten sich nun zu Wort, als eine der ersten Ellen deGeneres. Die beliebte lesbische Talkshow-Moderatorin richtete einen berührenden Appell an die Nation, sie sprach von einer landeswei-ten Krise, einer stillen Epidemie. Starke Worte, aber sie mussten gesagt werden. DeGeneres hatte vor 14 Jahren mit ihrem eigenen Coming-out auf der Couch von Oprah Winfrey selbst für einen Skandal gesorgt. Ihre Mutter war entsetzt, ihre Sitcom wurde eingestellt, weil Werbekunden absprangen.Auch Harry-Potter-Darsteller Daniel Radcliffe äusserte sich zutiefst be-stürzt, Schauspieler Jim Carrey verurteilte das Gay-Mobbing deutlich, der schwule Sänger Adam Lambert versuchte, Mut zu machen, und auch Super-star Madonna fand klare Worte, als sie Homophobe mit Nazis verglich und erzählte, sie habe sich als Teenager selbst fremd und ausgestossen gefühlt. Er st i hr schw uler Tanzlehrer habe ihr gezeig t, da ss es völlig in O rd nung ist , anders zu sein, als er sie zum ersten Mal in eine Gay-Disco mitnahm. Überschattet wurde das Engagement der Promis durch den Selbstmord von Raymond Chase. Der 19-jährige Student, der kein Geheimnis aus sei-ner Homosexualität machen wollte, erhängte sich nach monatelangen Hasstiraden im Schlafsaal seiner Schule. Genau zu dem Zeitpunkt, als landesweit über die Trauerfeiern für Tyler Clementi berichtet wurde. Der Psychoterror gegenüber homosexuellen Teenies, «Gay Bullying», wurde zum schwarzen Schlagwort, Tag für Tag gedruckt auf Titelseiten von Zei-tungen. Besorgte konservative Eltern schrieben Leserbriefe, wollten die öffentliche Diskussion zum Thema abbrechen. Als Reaktion auf einen Gedenk tag f ür die Opfer des Gay-Mobbi ngs sc hrieb der ranghohe Sc hulpo -litiker McCance auf seinem Facebook-Prol, er sei froh, dass sich Schwu-le gegenseitig mit Aids ansteckten und sich nicht fortpanzen könnten. Nach einem CNN-Interview legte er auf massiven öffentlichen Druck hin sein Amt nieder. Rapper wie Eminem versicherten, ihre teilweise homo-phoben Texte seien nicht ernst gemeint. Kurz darauf twitterte sein Kolle-ge 50 Cent: «Jeder Typ über 25, der keine Muschis lecken will, soll sich um-bringen», und bestritt daraufhin, diese Nachricht sei anti-gay gewesen. Madonna ist für viele US-Teenies ein cooles Vorbild, 50 Cent auch. Einen vorläugen Höhepunkt im Diskurs, der auch die Tragweite des Themas deutlich macht, bildete die Videobotschaft Barack Obamas Ende Oktober. Nach aufmunternden Worten von Aussenministerin Hillary Clinton nahm der Präsident persönlich Stellung und veröffentlichte eine Videobotschaft auf der Website itgetsbetter.org. Der Video-Channel wurde von Schriftsteller Dan Savage gegründet, mit dem Ziel, weitere Suizide zu verhindern und LGBT-Teenagern in Schwierigkeiten Mut zu-zusprechen. Nach dem Tod von Billy Lucas dachte Dan Savage gemäss eigenen Angaben auf der Website: «Ich wünschte, ich hätte mit diesem Jungen auch nur fünf Minuten sprechen können. Ich wünschte, ich hät-te ihm sagen können, dass es besser wird, nach der Schule.» Das Video-portal ist zu einem grossen Erfolg geworden, über 2000 Beiträge sind bereits abzurufen, Botschaften von Showbiz-Stars, von Politikern, von Betroffenen. Obama sagte in seiner Message: «Wir müssen endlich den Mythos verbannen, dass Schikane und Mobbing etwas geworden ist, das zum Erwachsenwerden dazugehört. Das ist es nicht.» Der schwule Enkel eines homophoben TV-Hasspredigers erzählt hier seine Geschichte, ein Stadtrat outet sich, Google-Mitarbeiter fordern Toleranz. Mit eswirdbes-ser.org hat die Website inzwischen auch ein deutsches Pendant erhalten. Seine Geburtsstunde erlebte das «It Gets Better»-Projekt auf YouTube. Da, wo auch das Video veröffentlicht wurde, das Tyler Clementi in den Tod trieb. Somit ist die Idee von Dan Savage zum hoffnungsvollen Gegenge-wicht geworden, zum Gegenschlag mit gleichen Mitteln. Was ist da los?Die Wellen schlagen hoch, die Stimmen werden laut. Doch die Frage, was da eigentlich los ist, die lässt sich so leicht nicht beantworten. Die Geschichten wecken Emotionen, aber sie müssen auch zum analytischen Nachdenken anregen. Die trag ischen Fä lle w urden erst durch Medienauf-merksamkeit zu einer Reihe zusammengeknüpft. Mit jedem Gay-Suizid wuchs das Interesse, das dem nächsten solchen Vorfall entgegengebracht wurde. Die Fälle sind passiert, jeder für sich und alle zusammen. Sie sind in den USA passiert, einem Staat irgendwie weit weg, der uns aber kul-turell doch nahe steht. Das deutsche Spiegel-Magazin sprach von einem neuen Schwulenhass in Amerika, von einer «Sexuellen Restauration».

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23CRUISER Edition Winter 10/11 GesellschaftHomo-Partnerschaften werden legal und dann wieder illegal, Schwule in der Armee sind ein Streitthema, zu dem sich Obama nie wirklich deut-lich äussern will, und in der Christopher Street in New York, da, wo einst eine Gay-Bewegung entstand, da werden heute Gays verprügelt. Aber wie amerikanisch ist das Problem, und wie schwul?Die Fronten scheinen plötzlich verhärtet. Es ist leicht, in westlichen de-mokratischen Ländern schwul zu sein, vergleichsweise leicht jedenfalls, dachte man. Es ist ein Privileg, weiss man. Dass es nun plötzlich Demos gegen Schwule gibt in den USA, dass in Leserforen des Tages-Anzeigers unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit gefordert wird, in Sachen Homosexualität auch eine andere – sprich schwulenfeindliche – Meinung vertreten zu dürfen, was hat das zu bedeuten? Neokonservatismus, der auf Bäumen wächst, die die Wirtschaftskrise gep anzt hat? Oder einfach eine neue Welle der Konfrontation? Die Grenzen zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit haben sich verschoben. Ein schwuler Teenager sitzt bei seinem Coming-out vielleicht allein vor seinem Computer, schwu-lenfeindliche Sprüche fallen nicht mehr hinter verschlossener Tür, sie werden auf Face book gepostet. Dass Jugendliche in Amerika massiv gemobbt werden, ist ein grosses Pro-blem. Dass dieser Psychoterror bei Schulschluss nicht aufhört, sondern online erst richtig anfängt, ist auch eines, auch ein grosses, ein anderes und doch verknüpftes. Dass bei dieser Art von Ausgrenzung die Wörter «schwul» und «Schwuchtel» noch immer wirksame Waffen sind, ist ein weiteres, vernachlässigteres, vielleicht grösseres. Wörter sind die Waffen, die man am schnellsten übersieht, die kein Metalldetektor anzeigt. Auch «Selbstmörder» ist ein problematisches Wort. Die Grenze zwischen Täter und Opfer wird aufgehoben. Jemand hat Tyler Clementi ge lmt, jemand hat Seth Walsh gedemütigt. «Ist er gesprungen oder wurde er gestossen?», schrieb ein Blogger nach Tylers Tod, sicher eine berechtigte Frage. In den USA wurde in der aktuellen Diskussion das Wort «Bullycide» eingeführt, ein Zusammenschluss von «Bullying» (=Mobbing) und «Suicide», Mobbi-zid also. Die strafrechtliche Verfolgung involvierter Personen in den be-schriebenen Fällen wird die Debatte noch länger am Laufen halten. Die Spitze des EisbergsWenn man vor Einzelschicksalen ratlos stehen bleibt, kann man bei Stati-stiken anklopfen. Homosexuelle Jugendliche haben ein drei-Mal höheres Suizidrisiko, sowohl in den USA als auch in der Schweiz. 25 Prozent der schwulen Amerikaner unter 20 haben schon an Selbstmord gedacht. Angehörige einer Religion haben ein niedrigeres Suizidrisiko. 9 von 10 Schwulen wurden in der Schule schikaniert. Zahlen, die man ernst nehmen muss, ohne Zweifel. Dass homosexuelle Jugendliche öfter Selbstmord begehen als heterosexuelle, das ist auch hierzulande unumstritten und höchst bedenklich. Doch die Statistiken bergen auch Gefahren, werden auch falsch interpretiert, oft beruhen sie auf einer Multiplikation von Faktoren, die lediglich Schätzungen sind. Es sind Statistiken, die wachrütteln können, aber auch stigmatisieren. Der aktuelle Diskurs in den USA hat gezeigt, dass Homosexuelle häu g vorschnell als Problemgruppe schubladisiert werden. Wenn sich eine konservative evangelistische Gruppierung entscheidet, eine Kampagne gegen Gay-Suizide zu lancieren, gleichzeitig aber Homosexualität als widernatürlich verurteilt, offenbart sich das zentrale Problem der Dop-pelmoral.Alles möglich, alles toleriertv. Oder doch nicht? Auch in der Schweiz spricht man in der schwullesbischen Community hinter vorgehaltener Hand in Bezug auf Homophobie hauptsächlich über Migrationsprobleme, über Osteuropa, über Eindeutiges und Manifestes. Die tief verankerte, oft unterschwellige Homophobie in unserem eigenen Kulturkreis gerät oft in Vergessenheit. Die Suizide in den USA sind vielleicht die Spitze eines Eisbergs, ein Warnsignal, ein Denkanstoss. Warum will ein Schweizer SVP-Politiker Homosexualität aus dem Lehr-plan der Schulen verbannen? Wie ist es möglich, dass Berlusconi Affären mit sehr jungen Frauen hat und sich dann mit dem Spruch «immerhin bin ich nicht schwul» aus der Affäre zieht? Wie erkläre ich dem Göttibueb Homosexualität? Welche Folgen kann es haben, wenn jemand auf dem Pausenplatz «du schwule Sau» sagt? Schuldige und Antworten  ndet man nicht so leicht, es lässt sich nicht al-les an einer einzigen Kausalitätskette aufreihen, hier ist nicht dort. Aber Fragen kann man stellen, immer und überall. Still für sich oder laut in der Öffentlichkeit. Was ist da los? «Das muss ein Weckruf sein», hat Ellen deGeneres gesagt. «It gets better», hat Präsident Obama gesagt. Die Fragen sind da. Antworten und Anlaufstellen kommen zu spät für Seth Walsh, für Billy Lucas, Asher Brown, Raymond Chase und Tyler Clementi. Für viele andere könnten sie genau zum richtigen Zeitpunkt kommen. «It gets better» muss bald ohne Anführungszeichen geschrieben werden – und ohne Schlussstriche. www.itgetsbetter.org, www.eswirdbesser.orgAnzeige

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2424Prävention CRUISER Edition Winter 10/11Alteingesessene Geschlechts-krankheiten sind wieder im Kommen.Wirksames Rezept dagegen: Besser Bescheid wissen! Der Easy Rider hilft!Von Martin EnderDie Aids-Hilfe Schweiz startet eine neue Präventions-Kam-pagne. Auf ihrer Webseite Gay-Box präsentiert sie ab Dezember den Easy Rider. Zur neuen Kampagne wurde ein Videoclip produziert, welcher den Easy Rider mit vollem Kör-pereinsatz zeigt. Zu sehen ist der Clip ab dem 6. Dezember auf www.gay-box.ch und YouTube.Neben HIV/Aids gibt es alteingesessene Ge-schlechtskrankheiten, die in vielen Köpfen in Vergessenheit geraten sind oder im Schatten der HIV-Diskussion zu wenig Beachtung nden. Beim Namen genannt sind dies in erster Linie Syphilis, Tripper, Hepatitis und Chlamydien. Diese Krankheiten nehmen derzeit wieder stark zu, besonders bei schwulen Männern. Die Aids-Hilfe Schweiz will mit der neuen Kampagne «The Easy Rider» darauf hinweisen. Ziel ist es, Syphilis & Co. mit Vollgas davonzufahren!Diese Krankheiten sind heute bei schwulen Männern verbreiteter als früher und sind kei-nesfalls harmlos. Oft verursachen sie geringe oder gar keine Beschwerden. Und hier liegt das Problem. Denn wenn sie zu spät erkannt und be-handelt werden, können sie die eigene Gesund-heit gefährden und unwissend werden auch weitere Sexpartner angesteckt. Zudem erhöhen die genannten Krankheiten das Risiko, sich mit HIV zu inzieren oder HIV weiterzugeben! Sa-fer Sex schützt zwar vor HIV, aber leider nur bedingt vor anderen Geschlechtskrankheiten. Easy Rider zeigt die Möglichkeiten auf, wie man sich davor unkompliziert schützen kann. Dazu gibt’s einen coolen Videoclip.Der Easy Rider zeigt, wie’s geht Weil selbst konsequentester Safer Sex eine An-steckung mit anderen Geschlechtskrankheiten nicht immer verhindern kann, sind zusätzliche Schutzvorkehrungen wichtig. «Ein Easy Rider kennt diese Massnahmen», propagiert die Aids-Hilfe Schweiz und empehlt generell, sich ge-gen Hepatitis A und B impfen zu lassen. Weiter sollte man auf den eigenen Körper achten und bei ersten Anzeichen einer Geschlechtskrank-heit so rasch als möglich einen Arzt aufsuchen. Untrügerische Anzeichen, dass etwas nicht stimmt, sind zum Beispiel ein Brennen beim Pinkeln, das Auftreten von Geschwüren und Juckreiz an intimen Stellen.Syphilis, Tripper und Chlamydien werden bei schwulen Männern wieder häuger diagnosti-ziert. Männern mit wechselnden Sexpartnern wird empfohlen, sich mindestens ein Mal pro Jahr auf diese drei Geschlechtskrankheiten un-tersuchen zu lassen – selbst wenn keine Anzei-chen auftreten. Die «Checkpoints» in Zürich und Genf bieten schwulenfreundliche und un-komplizierte Untersuchungen an. Im Falle einer Infektion kann auch gleich mit der Behandlung der Geschlechtskrankheit begonnen werden. Möglichst viele Ansteckungen früh erkennen und behandeln, ist das Ziel. Nur so kann die Zu-nahme der Ansteckung gestoppt werden. Wer nun besser Bescheid wissen will, wendet sich dieses ganz einfach an www.gay-box.ch. Dort sind die wichtigsten Infos und Tipps zum Schutz vor Geschlechtskrankheiten in einer speziell für die Kampagne eingerichteten Box zusammengefasst. Der hilfreiche «Easy Rider»-Videoclip ist ab dem 6. Dezember in der Gay-Box zu sehen.www.gay-box.ch

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25CRUISER Edition Winter 10/11 MusikZimtsterne und Popstars«Joy to the World» – alle Jahre wieder. Von René GerberEin kleiner Führer durch das unterschätzte Genre der Christmas Carols, durch Höhen und Tiefen, Klassiker und Neuentdeckungen. Wenn man noch kaum wahrhaben will, dass der Sommer zu Ende sein soll, stehen alljähr-lich Weihnachtsgebäck und Weihnachts-CDs in den Regalen, und wenn es dann endlich so weit ist, landen die Zimtsterne auf dem Guetsliteller und Mahalia Jackson, Elvis Presley oder James Last auf dem Plattenteller. Mit vollem Mund sel-ber singen geht ja nicht, und wie lautete doch gleich die zweite Strophe?Alte Bekannte wecken Erinnerungen, jüngere Stars springen gleich reihenweise auf den Weih-nachtszug auf. Sarah Connor und Christina Aguilera haben neben unzähligen anderen versucht, mit verkrampfter Gesangsakrobatik ihre Version von «Silent Night» möglichst laut anzupreisen. Doch neben ihnen und unerträg-lichen House-Remixes besinnlicher Lieder gibt es auch bessere Beispiele. Schon ganz erstaun-lich, welche hochkarätigen Künstler jedes Jahr das Pichtprogramm neu interpretieren. 2009 überraschten etwa Tori Amos, Bob Dylan und Sting mit CDs, die weit mehr erreichten, als le-diglich kurz vor Jahresende die Verkaufszahlen der downloadgeschädigten Musikindustrie auf-zupolieren.Lennox, Boyle, Pink Martini?Die interessanten Töne legt uns diesmal wohl Annie Lennox unter den Weihnachtsbaum. «Christmas Cornucopia» nennt sie ihr Werk, und tatsächlich ist es ein überraschendes Füll-horn geworden. Afrikanische Instrumente, ein Kinderchor, dazu Annies Engelsstimme, die sich über Standards und Neukompositionen legt. Selbstverständlich iesst der Erlös in ein Hilfswerk für HIV-positive Frauen in Afrika, und hätte sie nicht in einem Interview klar-gestellt, sie sei keine Heilige, so sicher wäre man da nicht... Lennox hat zudem die Erklä-rung geliefert, warum Musikerinnen ihres Ka-libers Weihnachtslieder aufnehmen: «Sie gehen mir einfach nicht aus dem Kopf, sie haben in meinem Leben eine grosse Rolle gespielt.» Aufregend und weltumspannend ist die Be-scherung auch bei Pink Martini ausgefallen, was Kenner des kleinen Orchesters aus Oregon kaum verwundert. Vom japanischen Neujahrs-lied zum texanischen Blues, die Reise ist auch hier weit und voller Entdeckungen. Weihnach-ten auf Arabisch im Sambatakt? Yes, Pink Mar-tini kann’s. Casting-Wunder Susan Boyle macht uns eben-falls ein Geschenk, «The Gift» heisst ihr Album. Hallelujah mit Geigen. Ob vergeigter Kitsch oder berührende Nostalgie, das muss hier jeder friedlich selbst entscheiden, und mit einem sanftmütigen Lächeln packen wir möglichst schnell das nächste Geschenk aus. Eines, das wir schon mal bekommen haben, 1994 von Ma-riah Carey. Erneut posiert die Diva im Santa-Kostüm, diesmal vor Plastikschneemann und Photoshop-Sternen, was angesichts ihres sorg-fältig aufgebauten Hip-Hop-Girl-Images etwas befremdend wirkt. Viel leichter gelingt es da den Puppini Sisters, mit ihrem zauberhaften Harmoniegesang etwas Sexiness in die Weihnachtsarena rieseln zu las-sen. Stephanie, Marcella und Kate schmettern ein «Jingle Bells» zum Niederknien. Bei Mariah Carey kann man sich wie über das Spielzeug, das man sich schon längst gewünscht hat, freuen – wenigstens über die «extra festliche» Einspie-lung ihres Hits «All I Want for Christmas». Aller-dings muss man dazu schon ein Hardcore-Fan von a) Mariah oder b) Weihnachten oder aber bestenfalls c) beidem sein. Last Christmas, next Christmas?Ein grosser Hit war auch John Lennons «Happy Xmas». Ja, ein Weihnachtslied kann Protestsong sein, in diesem Fall gegen den Vietnamkrieg. Den unübertroffenen Superhit in Sachen Pop-Christmas lieferten allerdings Wham! 1984 mit «Last Christmas». Seit der Veröffentlichung ist das Lied noch jedes Jahr in die deutschen Single-Charts eingestiegen, wurde gecovert von Atomic Kitten bis Travis. Gerüchten zufolge wollte die Plattenrma damals möglichst rasch einen Weihnachtssong veröffentlichen und Geor-ge Michael textete sein «Last Easter» kurzer-hand um. Oster- oder Weihnachtsglocken, wen kümmert‘s schon, wenn die Kasse stimmt? Der Videoclip dazu wurde im Eiltempo in den Wal-liser Alpen abgedreht. Wer «Last Christmas» nicht mehr hören kann, der sollte trotzdem noch kurz weiter lesen und den Geheimtipps eine Chance geben. Der Nor-wegerin Silje Nergaard zum Beispiel, die mit jazzigen Eigenkompositionen und einem Roger-Cicero-Duett Winterstimmung verbreitet, fast so elegant wie es Diana Krall auf ihrer Scheibe getan hat. Es gibt die Improvisationen des wun-derbaren Pianisten Bugge Wesseltoft zu ent-decken, wunderbar sanfte Klänge von Aimée Mann, schön aufgeraute von Melissa Etheridge. Instrumentales von Quadro Nuevo, Zeitloses von Rat Pack oder Stevie Wonder, Süsses von den Jackson 5 und den Supremes sowie uner-setzliche Compilations wie «A Charlie Brown Christmas» oder «A Very Special Christmas» mit einem «Santa Baby» von Madonna, einem «Winter Wonderland» von Eurythmics und ei-ner Cover-Illustration von Keith Haring. Oder wie wär‘s mit dem Song «Christmas Day» von Dido, die übrigens am 25. Dezember Geburtstag feiert? Hier kommt ihre berührende Melancho-lie für einmal auf Rentierschlitten daher. Wer nun noch immer kein Leuchten in den Augen hat, der widmet sich entweder den Best of-Alben, die ebenfalls Hochsaison haben (von Robbie Williams über Nelly Furtado und Pink bis Nena feiern alle mit), oder aber er macht sich an die schwierige Aufgabe, im Festtags-Va-kuum neue Musiktalente ausndig zu machen, in Clubs oder auf MySpace, und dann zu hoffen oder zu befürchten, dass sie es sind, die 2011 «O du fröhliche» anstimmen werden.

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26Untenehmen CRUISER Edition Winter 10/11Ohne Blut und PeinSchönheit um jeden Preis? Diese Zeiten sind lange vorbei. Von Lola Sara Arnold-KorfPhotos: © J.Jackie Baier, 2010

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27CRUISER Edition Winter 10/11 UntenehmenHarry Schaller (47), Maître des Zürcher Beauty-Saloons «body esthetic», setzt auf sanfte Methoden ohne Messer und Skalpell. Mit Erfolg, denn nicht-operative Methoden sind nicht nur gefahrloser, sondern vor al-lem auch erschwinglicher! Auch für sanfte Zahn-schönheit ist inzwischen gesorgt.Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer ist die Schönste im Schweizer Land? Eine ist es ganz sicher nicht: Jocelyn Wildenstein. Die überzüch-tete Millionen-Erbin aus den USA ist geschmacklich einst auf der Bana-nenschale ausgerutscht und gilt mit Ihrem Cat-Woman-Look weltweit als das Vorzeigeobjekt per se für Worst-Case-Schönheitsoperationen. Ihr Erscheinen sorgt auf roten Teppichen rund um den Globus nicht für Anerkennung, sondern regelmässig für nacktes Entsetzen, was ihr den Spitznamen «The Bride of Frankstein» einbrachte. Sie macht uns zumin-dest eines damit klar: so dann besser nicht. Schönheit – sie liegt im Auge des Betrachters. Und sie kann kommen, woher sie will. Aber sie muss natürlich sein. Zumindest sollte sie so aus-sehen. Denn: Wer liebt schon Verstümmeltes und Entstelltes am Abend? Richtig: keiner!R.I.P. «In der Schweiz, wie eigent lic h in ga nz Europa, geht der neue Schönheits-trend ganz klar in Richtung nichtoperativer Eingriffe. Unsere Kunden stehen nach der Michael-Jackson-Ära eher auf das nichtoperative Schön-heitssegment», weiss Harry Schaller (47), Maître des Zürcher Beauty-Saloons body esthetic (www.bodyesthetic.ch), zu berichten. «Nach den verheerenden Meldungen in TV und in Magazinen über misslungene Schönheitsoperationen ist die Lust, sich auf den OP-Tisch zu legen, inzwi-schen wieder stark gesunken.»Und in der Tat: In der Zürcher Seefeldstrasse, wo Schaller sein Zentrum für sanfte Schönmacher betreibt, geht es in der Vorweihnachtszeit hoch her und «auch der Terminkalender für Januar und Februar ist fast voll. Im neuen Jahr will jeder erst richtig durchstarten!», erklärt sich Robinson Morett, Schallers Geschäfts- und Lebenspartner, den aktuellen Run auf das Stübchen. Ganz nebenbei wird derzeit hinter den Kulissen gar hek-tisch ausgebaut. Zu den bisherigen 150 Quadratmetern Behandlungsä-che sollen sich im nächsten Jahr gleich weitere 170 Quadratmeter gesel-len – dann muss es ja was Gutes geben! Express with «Accent»-AccessNeben Botox- und Eigenfett-Unterspritzungen – sattsam bekannt, doch immer noch ein Renner - nden derzeit vor allem Hautstraffungen regen Zuspruch. Schallers «Accent»-Programm verspricht dabei, das Gesicht und die Augenpartie, aber auch Bauch, Oberarme, Po und Oberschenkel um viele Jahre zu verjüngen. «Das Prinzip besteht darin, dass die tiefe Le-derhaut und das Fettgewebe mit hochfrequenten Radiowellen bestrahlt werden. Die gewünschten Schichten werden zusätzlich selektiv erwärmt, wobei die Epidermis, die Oberhaut, gleichzeitig gekühlt und geschützt wird.» Diese selektive Erwärmung bildet neues Kollagen, dessen Konzen-tration und Stabilität im Alter abnimmt und die Haut erschlaffen lässt. Durch die Behandlung zieht sich das noch vorhandene Kollagen zusam-men, was auch «Shrinking» genannt wird. Die brösen Fasern verkürzen sich und die Haut wirkt straffer und jugendlicher.Harry Schaller erklärt, was uns wieder jünger aussehen lässt: «Das Hoch-frequenzgerät besit zt un i- und bipolare St röme mit genauer Eindr ing tie -fe.» Die Fachterminologie mit «unipolaren Applikatoren», wahlweise auch bipolar ist allerdings nichts für schwache Gemüter – und dann vielleicht auch gar nicht so wichtig – Hauptsache, es hilft! Die Kosten liegen pro Behandlung beispielsweise für das komplette Ge-sicht mit Hals bei 450 Franken. Für die seitliche Augenbehandlung zahlt man gerade einmal 100 Franken pro Sitzung und Oberarme kosten je nach Umfang 200 bis 600 Franken pro Sitzung.Mit «Cavitation» zur sportiven Gazelle «Jeder will zu Weihnachten vor der Verwandtschaft glänzen!», weiss Har-ry Schaller. «Jedenfalls will sich niemand unter dem Tannenbaum anhö-ren müssen, dass er schon wieder zu dick geworden sei.» Das Zauberwort für magische Gewichtsreduktion heisst in diesem Jahr: Cavitation. Neben einem Diät- und Sportprogramm, das sich unterstützend empehlt, wer-den bei dieser neuen Kombinationstherapie vier verschiedene Formen von Ultraschall und eine Therapie zur Stimulation des Lymphsystems verwendet. Der Effekt: Der Fettabbau ist für den Körper einfacher und geht schneller. Damit die mühsam weggestrahlten, -geriebenen und -geredeten Pfunde nach der Behandlung nicht gleich wieder beim grossen Weihnachts-schlemmen angefuttert werden, wird innerhalb der rund dreistündigen Sitzung auch das Thema Ernährung ausführlich besprochen. «Niemand braucht zu glauben, dass die Maschinen die komplette Arbeit überneh-men. Jeder Klient muss hier auch seinen eigenen Beitrag leisten, wenn der Effekt von Dauer sein soll», so Schaller. Das ganze Paket «Cavitation» kostet in einer zwei- bis vierstündigen Sit-zung, je nach Körperzone, pro Sitzung zwischen 400 und 600 Franken. Bleibt die Frage, woher die neuar tigen Trends eigent lich sta mmen? M itar -beiter Robinson Morett berichtet: «Wir reisen jedes Jahr für viele Monate nach Südamerika, um die neuesten Trends für den Schweizer Markt aus-zukundschaften. In Südamerika wird eifrig, ohne staatliche Kontrolle fröhlich geschnibbelt und auch sonst sehr viel experimentiert. Da gibt es nämlich keinen oder so gut wie keinen Haftungsschutz. Und von dort gelangen die neuen Schönheitstechniken dann nahezu wöchentlich auf den Beauty-Markt in die USA. Wir suchen uns die neuen Anregungen he-raus, die wir unserer Kundschaft gegenüber vertreten können.» Plastikzahnspange statt Metall-BaustelleAuch wenn sich der Mund öffnet, muss es zur neu erworbenen Schönheit passen. Denn «Zähne sind ein Statussymbol. Jeder wünscht sich weisse Zähne, denn sie strahlen Kraft, Energie und Wohlbenden aus», weiss Doktor med. dent. Martin Lehner (www.zahnaerztehoengg.ch). Der blon-de Engel, dem die Männer vertrauen, praktiziert in Zürichs Limmattal-strasse 25 und er hat festgestellt: «Das ästhetische Bewusstsein, speziell auch bei Männern, hat in den letzten Jahren unglaublich zugenommen.» Waren Zähne in leicht Beige oder der Farbnuance Butter in den 90er-Jahren noch einigermassen salonfähig, sind sie es seit einigen Jahren denitiv nicht mehr. Zahnkosmetik beginnt Lehners Meinung nach schon bei Zahnfehlstel-lungen, die in der Jugend nie behandelt wurden, welche sich aber durch-aus noch im reiferen Alter korrigieren lassen. Allerdings: «Der Peinlich-

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28Untenehmen CRUISER Edition Winter 10/11keitsfaktor einer Metall-Zahnspange schreckte früher viele ab». Statt mit Metall wird deshalb heute mit durchsichtigem Kunststoff gearbeitet. Eine neue Technik namens «Invisalign» verschiebt die Zähne sanft mit einer dünnen, durchsichtigen Kunststoffkappe («Aligner»), die auf die Zähne gesetzt wird. «Die ist so gut wie unsichtbar und kann auch beim Essen und Trinken anbehalten werden», erläutert Dr. Lehner. Im Laufe der Behandlung werden diese Aligner dann durch neue ersetzt. Je nach Fehlstellung und Dauer der Behandlung kostet eine Invisalign-Therapie zwischen 4000 und 10000 Franken, bei einer Dauer von im Schnitt etwa ein bis zwei Jahren. Strahlendes Weiss und dazu «Bling Bling» Was in Amerika schon seit vielen Jahren Standard ist, dass die Zähne von Hollywoods Schauspielern inzwischen stets weisser als das Tischporzellan sind, hat sich mittlerweile auch in der Schweiz durchgesetzt: Bleaching zum Au f hellen der Zähne! Es gibt Bleac hi ng-P roduk te inz wi sc hen auch i n Apotheken, Drogerien und Supermärkten – sozusagen für die überschau-bare Geldbörse. Und das sogar, entgegen aller anderen Behauptungen missgünstiger Nachbarn, auch in der Schweiz! «Aber wer sicher gehen will, dass keine Zahneischschäden durch Verätzungen auftreten, sollte sich entweder über den Zahnarzt eine auf das Gebiss abgestimmte Schiene anfertigen lassen, und dann selber bleichen, zum Beispiel mit Cabermid-peroxid Gel 35», empehlt der blonde Doktorengel. «Oder er kann gleich die Variante des Power-Bleachings direkt beim Zahnarzt nutzen.»Hierbei wird das Zahneisch mit einer gummiartigen Masse komplett «abgeklebt», so dass keine Ätzüssigkeit das Gewebe schädigen kann. «Der Vorteil dieses Power-Bleachings besteht darin, dass die Konzentra-tion des Wasserstoffperoxids höher dosiert werden kann» erläutert Dok-tor Lehner. Die chemische Reaktion zur Aufhellung wird dann durch höchst energetisches Licht verstärkt. Der einzige Nachteil besteht darin, dass das Ergebnis nicht vorhersehbar ist und in einigen Fällen eine zweite Behandlung notwendig werden kann.» Und da perfekte Ausstrahlung neben blendend weissen Zähnen auch einiger Accessoires bedarf, hat Doktor Lehner auch schon den «Bling Bling Trend» für 2011 aufgestöbert: «Auf klebbare ‹Dazzlers›-mit Gold-folie und ‹Skyces›-Strasssteinen liefern hier den nötigen Trend-Fein-schliff.» Gammelige Zähne verschwinden diskret hinter VeneersEine andere Methode, Zähne weiss erstrahlen zu lassen, sind so genannte Veneers. «Das sind hauc hdü nne, l ichtdu rch lä ssige K era mi ks cha le n, die mit einem Spezialkleber auf der Zahnoberäche angebracht werden», erläutert Dr. Lehner. «Im Regelfall werden sie auf den Frontzähnen bis zu den Eck-zähnen aufgeklebt.» Diese Haftschalen bestehen aus langlebigem Porzellan und auch kleine Fehlstellungen der Zähne lassen sich damit kaschieren. Allerdings: Bisher musste eine hauchdünne Schicht des Zahnschmelz an-geschliffen werden, was den Zahn beschädigt. «Die neuartigen ‹Non-Prep Veneers› sind im Gegensatz zu konventionellen Veneers heute sehr viel dünner. Ihre Stärke liegt bei 0,2 bis 0,3 Millimetern. Deshalb können sie fast ohne vorheriges Beschleifen unmittelbar auf die Zahnhartsubstanz aufgetragen werden», so Doktor Lehner. Veneers halten mindestens 15 Jahre und kosten pro Zahn etwa 1200 Franken. Da man sie meist nur in der oberen Zahnreihe für die mittleren sechs Zähne anwendet, kostet der unve rw üst liche Za hn schön heit s- Lo ok da nn a ller ding s n ic ht d ie Welt – zu-mindest auf das Jahr gerechnet. Zum Abschluss bleibt festzuhalten, dass sich in der kommenden Schön-heitssaison 2011 ein ige Trends aus Süd- und Nordameri ka – wohl glück li -cherweise, und zur Erleichterung aller – nicht durchsetzen werden: Dazu gehört nach Maître Harry Schaller von body esthetic zum Beispiel das südamerikanische «Home-Ofce-Lifting-Set». Intimkenner, Freund und Gesc hä ftspar tner Robinson Moret t k lärt auf: «Lif ting mit dün nen Metal l-fäden unter der Haut, die man nach Belieben mit der Kneifzange verkür-zen kann – ich hab’s gesehen und war schockiert!» Und für den blonden Mä nnerschwar m, der n icht nu r Maschinen zum rot ieren br ing t, Doc Ma r-tin, ist schon heute klar: «Durchgehende Gold- und Diamantenschienen, so genannte ‹Caps› auf den Zähnen, wie sie die Rapper in den USA tragen, sollten auf keinen Fall Zürichs Strassen verunglimpfen!»Anzeige

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29CRUISER Edition Winter 10/11 KolumneDer grosse Beziehungs-atheismusVon Michi Rüegg«Ich glaube, die Beziehung funktioniert nur, weil der Sex gut ist», sagt die Elfe. Die Elfe, ei-gentlich ein Er, ist Mitte zwanzig und feiert gerade ein Jahr Freundhaben. Die Elfe würde es gerne häu ger mit Schatzi treiben, doch Schatzi reicht eigentlich einmal die Woche Pe-netration und ab und zu Ober ächensex. Man muss sich arrangieren. Irgendwie gehts.Dabei wollen einem doch immer alle einreden, dass der Sex nicht das Wichtigste in einer Be-ziehung ist. Vor allem will man sich das selbst ei nr eden. We nn sic h beide ga nz doll l ieb haben, wenn man miteinander vertraut ist, wenn die Herzen im gleichen Takt schlagen. Dann soll Sex auch gut sein, wenn er eigentlich nicht so gut i st. Und wen n man da nn ma l f remdgeht, ist zwar der Sex gut, nicht aber das Gefühl dabei.Monogamie ist ein schönes Konzept. Es ist wie Religion. Man glaubt gerne daran, obwohl mans eigentlich besser weiss. Dennoch offen-bart man seinem zukünftigen Freund selten beim ersten Date, dass man später Geschlechts-verkehr mit anderen haben wird. Und sorry, Boys, ich kenne keine langjährige Beziehung, die au f b eding ungsloser sexue ller Zweisa mkeit fusst. Auch Mama und Papa waren hierfür kei-ne geeigneten Vorbilder.Wenns zwischen zwei Partnern nach einer Wei-le in der Hose nicht mehr so heiss her geht, baut sich die Spannung dafür im Kopf auf. Die Eifersucht schleicht in die gute Stube, gönnt sich einen Drink und macht sich auf dem Sofa breit . M isst rauen, Vor w ür fe, K ri se und Kon i kt sind da. Mit Kon ikten ist das so eine Sache. Hierzu ein Blick auf die Wirtschaftswissenschaften: Man weiss aus der Forschung, dass, wenn zwischen einem Unternehmen und einem Kunden eine Krise bestand, die gelöst werden konnte, die Beziehung Unternehmen-Kunde künftig enger sein wird. Beschwere ich mich also bei Swiss-com über einen Netzausfall und zeigt man be-sonders viel Verständnis für mein Anliegen, mag ich Swisscom nachher mehr als vorher. Diese Erkenntnis lässt sich mühelos auf Lie-besbeziehungen übertragen. Wer gemeinsam Schwieriges durchsteht, hats nachher leichter. Oder anders ausgedrückt: Wer sich näher kom-men will, geht fremd. Wie sich das bei Elfe und Schatzi gestalten wird, ist noch offen. Zum ersten Mal seit einem Jahr sind sie nun geog ra  sch getrennt. Und z wa r so, dass sie sich mit viel Glück noch zwei-, dreimal pro Monat sehen. Selbst f ür den ver gleic hsweise sexmüden Schatzi ist das vermutlich zu wenig der körperlic hen L iebe. Und E lfe dreht e h du rch, wenn er sich nicht alle paar Stunden an einem männlichen After vergehen kann. Es wird sich also zeigen, ob die beiden die bislang prakti-zierte Monogamie auf eine neue Ebene heben können: Die Monogamie im Herzen – während unten alles drüber geht.geht mir nicht Am Arsch vorbei. Marco Fritschegeht mir nicht rsch vorbei.Marco FritscheAids geht mir nicht Am Arsch vorbei. Marco FritscheZeig Solidarität!Mit dem Kauf dieses Wäschestücks leistest auch du einen es Wäschestücks leistest auch du einen es Wäschestücks leistest auch du einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Aids.wichtigen Beitrag im Kampf gegen Aids.wichtigen Beitrag im Kampf gegen Aids.10 Prozent des Verkaufserlöses gehen an die Aids-Hilfe Schweiz.Verkaufserlöses gehen an die Aids-Hilfe Schweiz.Verkaufserlöses gehen an die Aids-Hilfe Schweiz.ISA Sallmann AG | 8580 Amriswil | Switzerland | www.isabodywear.ch ISA Sallmann AG | 8580 Amriswil | Switzerland | www.isabodywear.ch ISA Sallmann AG | 8580 Amriswil | Switzerland | www.isabodywear.ch Basel | Genf | ZürichBasel | Genf | ZürichBasel | Genf | Zürichisa lovewear.chAnzeige

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3030Buch CRUISER Edition Winter 10/11Mein schwules Auge «Das schwule Jahrbuch der Erotik» erscheint bereits zum siebten Mal.Von Mar tin EnderDer Verlag «Konkursbuch» for-dert alljährlich Künstler, Foto-grafen und Autoren dazu auf, Beiträge einzureichen. Materi-al gab’s Jahr für Jahr genug. Bereits sechs Bücher sind er-schienen. Nun liegt das siebte Werk mit dem speziellen The-ma «Obsessionen» vor.Das zentrale Thema dieser Ausgabe sind «Ob-sessionen». In künstlerischen und literarischen Beiträgen erzählt der Band von Gier, Besessen-heit, Trieben und Passionen, von ungewöhn-lichen Neigungen und starken Leidenschaften, von xen Ideen und Manien. In Fotograen, Zeichnungen und Bildern, Erzählungen, Essays und Gedichten dreht es sich natürlich auch um sexuelle Vorlieben und schwule Fetische. Es ist ein wahres Kaleidoskop obsessiver Lei-denschaften von 82 internationalen Autoren, Künstlern und Fotografen, die sich an dieser Ausgabe des erotischen Jahrbuchs beteiligten und ihre Visionen, Erlebnisse, Geschichten und Phantasien offenbaren.So gross die Bandbreite der insgesamt 82 Künst-ler und Autoren ist, so unterschiedlich – biswei-len alles andere als nahe liegend – ist ihr jewei-liges Verständnis von Obsession.Ihre Werke drehen sich erwartungsgemäss auch um das klassische Repertoire schwuler Fetische wie Leder und Gummi, Sportswear und Biker-klamotten oder auch Anzüge und Fesseln.Überraschend dürfte für viele hingegen sein, welche Passionen manch schw ule Männer bei-spielsweise für Mütter, Sperma, Bäume, Mus-kelbullen, Badezimmer wie auch Cordhosen pegen. «Die Liste der Vorlieben und Beson-derheiten ist so lang, wie das männliche Hirn gross ist, um Szenen und Bilder zur Erregung zu speichern und bereitzuhalten», schreibt Elmar Kraushaar treffend in seinem Beitrag zu diesem Band. Entsprechend nden auf den 320 Seiten lediglich Ausschnitte aus der Welt schwuler Obsessionen Platz. Dennoch: eine an-regende und spannende Auswahl.Bi ldbeit räge u. a. von M ic hael A lago, R ick Cast ro, Neil Curtis, Frans Franciscus, Matthias Herr-mann, Martin E. Kautter, Brian Kenny, Master Pat rick, Bas Meerman, Slava Mogut in, K arol Rad -ziszewski, Daniel Schmude, David Trullo und Etienne Zerah. Erzählungen, Gedichte und Essays von Sam Bal-ducci, Michael Fisch, Jan Gympel Dino Heicker, Jörg Karweick, Christoph Klimke, Dirk Ludigs, Thomas Luthardt, Florian Neuner, Marko Mar-tin, Rolf Redlin, Jan Stressenreuter, Pippin Wig-glesworth und Mario Wirz.Das schwule Jahrbuch der Erotik, 320 Seiten, Fotos, Gemälde, Zeichnungen, Erzählungen, Gespräche, Gedichte und kurze Essays. Herausgeber: Rinaldo Hopf (Bild) und Axel Schock (Text) Konkursbuch Verlag

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31CRUISER Edition Winter 10/11Jane EyreHigh Morality – Low RealityDas Schicksal hatte zum Zeitpunkt der Geburt für das Waisenkind Jane Eyre nur wenig übrig: Nach dem Tod ihrer Eltern kommt das Mädchen in die Obhut von Mrs. Reed, einer reichen Verwandten, wo sie wie eine Aussätzige und unter dem Standard ei-ner Bediensteten behandelt wird. Als Jane wegen ihres lebhaften Charakters öfters in Verruf gerät, wird sie kurzerhand ins Inter-nat Lowood abgeschoben. Die Missstände dort sind so schlimm, dass schon bald eine Typhus-Epidemie ausbricht, der Janes beste Freundin Helen erl iegt. A m Ende ihrer Aus-bildung auf Lowood sieht die gereifte Jane Eyre einer verheissungsvollen Zukunft als Gouvernante auf dem Anwesen Thorneld Hall entgegen. Dort lernt sie den Gutsverwalter Mr. Rochester kennen, mit dem sie eine intensive Liebesbeziehung anstrebt. Doch das Schicksal hält eine weitere Feuerprobe für die Protagonistin bereit und lässt sie weiterhin um ihr Glück kämpfen. «Jane Eyre» von Charlotte Brontë ist ein Literatur-Klassiker aus dem viktorianischen Zeitalter Englands, in dem die hochgelobte Moral der Gesellschaft einer völlig unzureichenden Rea-lität gegenüberstand. Im Zentrum agiert eine stereotype Aussenseiterin, deren Lebensweg einem Spiessrutenlauf gleicht. Trotzdem hält sich die moralisch gefestigte Persönlichkeit wacker auf den Beinen und meistert trotz miserabelsten Konditionen jede Hürde, die ihr in den Weg gestellt wird. Jane Eyre repräsentiert in der Romanwelt ein elitäres Rollenmodell des sozialen Aussenseiters. Eine zentrale, durchaus brandaktuelle The-matik. Auch für den schwulen Mann, der sich auch heute noch mit den Fragen von Akzeptanz und Toleranz auseinandersetzen muss. Charlotte Brontë, Jane Eyre Diogenes Verlag, ZürichMütter und SöhneKurzgeschichten aus Irland, die unter die Haut gehen. Die Söhne bei Tóibín sind Diebe, Priester, Bauern, die Mütter Sängerinnen, Alkoholi-kerinnen und Geschäftsfrauen. Er schreibt über schwierige Familien und er schreibt so, als sässe man im Pub direkt daneben, als wäre man beim Kunstraub dabei, als würde man auch irgendwie zu dieser Fa-milie gehören. Er schreibt über Verlust, ge-platzte Träume, Ungesagtes. Die Schluss-sätze sind keine rafnierten Pointen oder effektvollen Inszenierungen, aber sie sind Schwelbrände unter dem Deckmantel des grauen Alltags, die einen so schnell nicht wieder loslassen. Dass man mit 26 Buchsta-ben einen Moment der Stille so beschreiben kann, wie Tóibín es tut, ist fast unglaublich. Es geht um Dinge, die man dem Ex-Lover nicht gesagt hat, um die Gross-mutter, die Liebe und Last zugleich ist, um eine Autofahrt nach Hause, die bedrückt und Hoffnung macht, um Fast Food und lange Wintertage. Die vielleicht stärkste der zehn hier versammelten Erzählungen ist «Drei Freunde». Sie beginnt auf einer Beerdigung, führt zu einem wilden Trip an eine Beachparty und endet am Frühstückstisch mit einer der besten schwulen Liebesszenen, die je geschrieben wurden. Tóibín zeigt, dass man auch mit kleinen Kurzgeschichten Grosses erzählen kann und dass er völlig zu Recht als einer der interessantesten englischsprachigen Ge-genwartsautoren gehandelt wird. (rg)Colm Tóibín Mütter und Söhne, dtv-Verlag 2010

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32Beauty CRUISER Edition Winter 10/11Mesoformula DayWer seinem Liebsten ein exklusives Präsent machen will, liegt mit der Tagespflege Mesoformula DAY von Dr. Daneshfar genau richtig. Die Creme beruht auf den Erkenntnissen aus der Mesotherapie, bei der ausge-wählte Wirkstoffe wie Vitamine und Antioxidantien in geringer Dosis direkt in die Haut gespritzt werden. Auf diese Weise erhält die Haut von aussen hochwertige Wirkstoffe zugeführt. Im Laufe der Wochen lässt sich die Wirksamkeit der Creme deutlich am Erscheinungsbild der Haut erkennen: Sie ist glatter, verfügt über mehr Feuchtigkeit und weist eine verbesserte Elastizität und Spannkraft auf. Unser Favorit!Mesoformula DAY, ab CHF 260.–, erhältlich unter: www.drdaneshfar.ch oder bei der Parfümerie Osswald in Zürich.Noble VetiverDie einmalige Handwerkskunst von Chopard diente als Inspiration für den neuen Männerduft Noble Vetiver. Die Hauptzutat ist haitiani-sches Vetivergras, es ist gleichzeitig frisch und derb und verleiht dem Duft einen intimen Charme und geballte Energie. Die Kombination mit Bergamotte, Kardamom und rotem Pfeffer in der Kopfnote sorgt für eine bezaubernde maskuline Wirkung. Die Herznote besteht aus Muskatel-lersalbei und Mahagoniholz. Die Basisnote wurde mit luxuriösem Ba-renia-Leder und goldenem Tabak verfeinert. Das Design ist eine klare Referenz an die edle Uhrenwelt von Chopard. Es drückt die essentielle Vision der Marke aus, veredelt und elegant, das ultimative Duft-Objekt für den Mann. Luxus Pur!Im ausgesuchten Fachhandel, 50ml CHF 89.–Lancôme Hypnôse Der moderne Gentleman beherrscht die Kunst der Verführung wie kein anderer. Durch seine maskuline Art und sein Charisma liegen ihm nicht nur die Frauen zu Füssen. Der neue Duft von Lancôme unterstreicht seine Individualität und verleiht ihm Einzigartigkeit. Hypnôse Homme besticht durch seine kontrastreiche Harmonie: Der modernen, frischen Kopfnote, bestimmt durch Bergamotte und Minze, folgt eine aromatische Herznote aus Lavendel. Die sinnlich-männliche Basisnote aus würzigem Amber und Moschus wird durch Patchouli ab-gerundet. Ein eleganter Duft, der seinesgleichen sucht!Hypnôse Homme, EdT 75 ml, CHF 97.–

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33CRUISER Edition Winter 10/11 BeautyDavidoff ChampionAuch der neue Duft aus dem Hause Davidoff hat es in sich. Nicht nur das Flakon in Form einer Hantel, sondern auch der Duft kommt sportlich daher. Champion ist eine Duftkreation mit viel spritziger Bergamotte und Zitrone, und sorgt somit für eine unwiderstehliche Frische. Belebendes Galbanum und aromatisches Muskatellersalbei geben der Herznote einen maskulinen Touch. Klassisches Zedern holz und verlockend anhaltendes Eichenmoos vollenden Davidoff Champi-on in der Basisnote. Eben – nur was für wahre Champions! Im Handel ab CHF 79.– erhältlichRéponse HommeMatis, der Doktor in der Beautybranche, lan-ciert auf Weihnachten ein tolles Set von Ré-ponse Homme zum Kennenlernen! Die neuen Formu lierungen der Basis- und Spezialpflegeli-nie Réponse Homme sind bahnbrechend und wurden speziell für die Männerhaut konzipiert. Für alle Männer, für die bei der Pege ihrer Haut neben der Ergebnisorientierung auch der Wohlfühlfaktor zählt. Der dazugehörige Duft strahlt pure Männlichkeit aus. Durch intensiv holzige Kompositionen, die durch aromatische Gewürznoten abgerundet werden: Weihrauch-harz und prickelnde Zitrusfrüchte verbinden sich mit sinnlichem Ambra, Moschus und mil-dem Tabak. Das leichte und nicht fettende, frische Fluid versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und schenkt einen klaren Teint ohne Fettglanz. Für reine und gesunde Haut, die dauerhaft mit Feuchtigkeit versorgt und sichtbar mattiert wird. Le Parfum Homme 100ml und Fluid Hydrantant 50ml für CHF 80.–Bang!Dass Marc Jacobs einer der angesagtesten und einfluss-reichsten Stilikonen unserer Zeit ist, dürfte unbestritten sein. Nun hat er mit Bang einen Duft der Superlative kreiert. Bang ist ungeheuer männlich, rebellisch und ein-fach nur sexy! Aus schwarzem und pinkfarbenem Pfeffer besteht die Kopfnote, Herz- und Basisnote des Duftes sind in typische maskuline Hölzer gehüllt, wie etwa Vetiver, weissen Moschus und Patchouli. Ein spezieller Kick gibt das aromatische Elemi- und Benzoeharz dazu. Ein ge-wagter und sinnlicher Duft – extraordinary!Ab sofort im Handel erhältlich, 100ml CHF 122.–

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3434Interview CRUISER Edition Winter 10/11«Sogar die russi-schen Kommu-nisten fanden das extrem»Bruce Beresford präsentierte in Zürich seinen neusten Film. CR traf den australischen Re-gisseur in der Altstadt.Das Interview: Alex Rudolf«Mao’s Last Dancer» – die au-tobiografische Geschichte von Li Cunxin. Als Kind von der chinesischen Provinz in eine Ballett-Akademie ent-sandt, packt er im Erwach-senenalter die Möglichkeit, die ihm der Intendant des Houstoner Balletthauses gibt und geht in die USA. Nun hat sich der australische Star-Re-gisseur diesem politisch so-wie kulturell packenden Buch angenommen. CR: Bruce Beresford, ihr Film «Mao’s Last Dan-cer» hat an verschiedenen Festivals Preise ge-wonnen und war in Ihrer Heimat sehr erfolg-reich. Hat Sie dieser Erfolg überrascht?BRUCE BERESFORD: Ja, ich war ein wenig überrascht. Wir hatten zu Beginn Mühe, Schauspieler zu nden. In Hollywood haben uns viele Agenten abgesagt. Man dachte wohl, dass die Geschichte eines chinesischen Balletttänzers niemanden interessiert. CR: Aber Sie haben in der Vergangenheit mit sehr bekannten Schauspielern zusammen-gearbeitet. Sharon Stone, Glenn Close und Antonio Banderas, um nur einige Namen zu nennen. BB: Der Hauptdarsteller Chi Chao war ein Glücks-fall. Die grösste Herausforderung war es, einen Balletttänzer zu engagieren, der so brillant ist wie Li Cunxin, auf dessen Autobiograe der Film basiert. Zum Glück kennt er sich aus in der Welt des Balletts und hat mir Chi Chao empfoh-len. Ausserdem musste der Schauspieler Eng-lisch sprechen, eine weitere Herausforderung. CR: Wie haben Sie sich mit der chinesischen Kultur vertraut gemacht?BB: Das war ein Problem. Ich wusste nicht viel über China. Ich war nur ein paar wenige Male da. Ich kenne Li Cunxin jedoch persönlich, weil er eine australische Ballerina geheiratet hat. Die be ide n woh ne n nu n i n Melbou rne. M it i hm kon n-te ich das Buch und das Drehbuch sehr detailliert durchgehen, um ihn und seine Geschichte besser zu verstehen. Ausserdem verbrachte ich die letz-ten vier Monate vor Drehbeginn in China.CR: Wie war die Zusammenarbeit mit der chi-nesischen Regierung? BB: Die ganze Crew war chinesisch. Es gab also keine grossen Probleme. Man hat mir gesagt, dass es besser wäre, wenn ich auf Madame Mao, die Kulturbeauftragte Maos, verzichten würde. Das tat ich dann aber nicht.CR: Wenn ich der chinesische Staat wäre, dann hätte ich diesen Film wahrscheinlich verhindern wollen. BB: Nun, Ch ina wi rd nicht als g rosser Bösew icht porträtiert. Sogar die Lehrer, die den jungen Li ausgebildet haben, werden als Menschen aus Fleisch und Blut dargestellt. Sie sind nicht grausam. Aber ich muss zugeben, dass Li Cun-xin mich darum gebeten hat, diese Menschen nicht als Monster zu zeigen – was ich auch nicht tat. Die Leute in Lis Umfeld waren Ge-fangene in einem lächerlichen politischen Sy-stem.CR: Dafür, dass es lächerlich war, schien es sehr real.BB: Den Frauen wurde keine Ausbildung zuge-standen. Sogar die russischen Kommunisten fanden das extrem.CR: Gehen wir weg von der Politik und befas-sen uns mit der Kunst. Ballet scheint an Wichtigkeit verloren zu haben in der Welt der populären Kultur. Wer tanzt, tanzt Hip-Hop. War dieser Film auch ein Versuch das Ballett zu retten?BB: Nein. In einer gewissen Weise liegen Sie falsch. Es gibt grosse Balletthäuser in beinahe jeder Stadt auf der Welt. Aber die Jungen, die lieber Hip-Hop tanzen, sollten sich dem Ballett zuwenden.CR: Können Sie verstehen, dass «Mao’s Last Dancer» sehr interessant sein kann für ein schwules Publikum? Mit all den Tänzern, der Musik und den Muskeln?BB: Ich ka nn nat ürlich verstehen, wa s ein schw u-ler Mann da ra n  ndet. Chi Chao ist ein w under -schöner, graziler Mann, das sehe ich natürlich auch (lacht). Aber nur Leute hier in der Schweiz haben mich auf die «homosexuelle» Note des Filmes angesprochen. CR: Der Mentor des Protagonisten im Film ist schwul. Dies wird jedoch nie explizit gezeigt oder angesprochen. Warum?BB: Ich habe Li Cunxin gefragt, ob Ben Stevenson ihm jemals näher oder zu nahe gekommen sei. Er verneinte. Aber auch Li ist nicht entgangen, dass er sexuell sehr von ihm angezogen war. Also habe ich im Film diese «Beziehung» sehr subtil dargestellt. CR: Ben Stevenson lebt noch. Fühlt er sich im Film fair dargestellt?BB: Er war sehr besorgt, dass wir ihn als älteren lächerlichen Lustmolch darstellen würden. Aber vor einiger Zeit erhielt ich eine E-Mail von ihm. Er sagt, er sei sehr zufrieden mit dem Cha-rakter im Film. Und alles andere wäre falsch gewesen, denn zwischen den beiden ist nie et-was passiert.CR: Da der Film auf einer Autobiograe ba-siert, wäre es auch zu viel des Guten gewesen, wenn man noch eine homosexuelle Bezie-hung eingebaut hätte. A propos, wie treu ha-ben Sie sich an die Vorlage gehalten?BB: Das Buch hat 700 Seiten und der Film dauert zwei Stunden. Da mussten wir einiges auslas-sen. Aber alle Ereignisse im Film sind wahr. CR: Was hat Sie denn an Li Cunxin Geschichte am meisten fasziniert?BB: Natürlich, dass er aus dieser unter-drückerischen kommunistischen Gesellschaft geohen ist und mit harter Arbeit und Talent zu einem erfolgreichen Tänzer wurde. Typischer Hollywood-Stoff sollte man meinen. CR: Wenn es kein autobiograsches Werk wäre, dann würde man vielleicht sagen, dass der Film thematisch überladen ist. BB: Naja, so ist nun mal seine Geschichte.CR: Nun zum Schluss noch ein kleiner Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft. Was war Ihr grösster Erfolg? BB: Sicherlic h a ls «Dr iv ing M iss Da isy» den Oscar als bester Film gewann. CR: Und was möchten Sie noch machen, erlebt haben?BB: Noch viele gute Filme und Opern machen. Im Moment stecke ich gerade in den Vorberei-tungen für eine Oper, die ich in Sydney inszenie-re. Eine Version des amerikanischen Bestsellers «Of Mice and Men».

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35CRUISER Edition Winter 10/11 FotostreckeJean-Sébastien ClémentPhotographerwww.pamplemoussepictures.ch

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42Lifestyle CRUISER Edition Winter 10/11Buckles & Belt Bei B&B kann jeder selbst seinen Gurt individualisieren und somit ein Ein-zelstück kreieren. Dank dem Wech-selknopfsystem, kann die Schnalle problemlos ausgetauscht werden – so kann der B&B Gürtel Tag für Tag an-ders getragen werden. Preis je nach Ausführung.Erhältlich bei Buckles & Belt RubySexy und verführerisch kommt dieses Jahr die Flasche von Grand Marnier daher! Die Grand Marnier Limited Edition «Ruby» ist ab sofort für kurze Zeit im Fach-handel erhältlich. Schmeckt lecker und gehört in jede Hausbar!u.a. bei Globus und Coop erhältlich.TickerUhr im Retro-Look. Das Modell «R5.5 Automatic» von Rado überzeugt nicht nur durch das schlichte Design, High-Tech-Keramik sorgt für einen ange-nehmem Tragekomfort. Ab CHF 3100.–Entdeckt bei RadoFeuerzeug de LuxeExklusives Feuerzeug aus der Linie 2 Liberté von S.T.Dupont. Klas-sisches S.T.Dupont-Design in Verbin-dung mit moderner Laser-Flamme – mit schwarzem China-lack-Finish. CHF 990.–Im Fachhandel erhältlich

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43CRUISER Edition Winter 10/11 LifestyleSoundkissenDas neue Soundkissen von Elsa gefällt nicht nur Schlafkappe Jan Bühlmann. Das Kissen aus Mineralschaum beinhaltet eine integrierte HiFi-Klangschiene, welche sanfte Musik oder beruhigende Klänge liefert. Einfach den CD- oder MP3-Player an das anatomisch geformte Kissen an-schliessen, die Augen schliessen und von Jan träumen!In verschiedenen Farben erhältlich CHF 189.–WohnenSpannendes und interessan-tes Design findet man auf www.quintessentia.com! Der etwas andere Online-shop besticht durch ein gut durchdachtes Vintage-Sor-timent aus Möbeln, Wohn-accessoires und Designklas-sikern des 20. Jahrhunderts. www.quintessentia.comJean Paul GaultierWir kriegen nicht genug von Design-Ikone Jean Paul Gaultier. Dieses Jahr verzaubert uns Monsieur mit einer gewagten Möbellinie und wunderbaren Loungekissen in verspielten Mustern und Designs. Gesehen bei Roche Bobois, Neumühlequai 32, ZürichBally BagCooler und edler Rucksack aus noisettefarbenem Hirsch-leder, im Satinlook und mit farblich abgestimmten Streifen. CHF 1795.–Gesehen bei bei BallyBally BagCooler und edler Rucksack aus noisettefarbenem Hirsch-leder, im Satinlook und mit farblich abgestimmten Streifen. CHF 1795.–Gesehen bei bei BallyGesehen bei bei Bally

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4444Szene CRUISER Edition Winter 10/11Die Engel geben GasIm Februar nächsten Jahres findet mit der Kitsch Party wieder ein dritter grosser Angels-Event im Volkshaus statt.Von Boris SchneiderIhre Parties gehören zu den beliebtesten Szene-Anlässen überhaupt. Mit einem neuen Team und zum ersten Mal mit einem vollamtlichen Geschäftsführer, dem Exil-Appenzeller Stephan Willi, nehmen die Zürcher Angels jetzt die Zukunft des Zürcher Nachtlebens in Angriff.A m vergangenen 6. November war es w ieder ein-mal so weit: Die Angels luden zur zweiten gros-sen Themenparty des Jahres, der Black Party im Zürcher Volkshaus, die heuer unter dem Motto «Inferno» stand. Tausende von Partygästen aus der ganzen Schweiz und nicht wenige aus dem nahen und ferneren Ausland verwandelten den Theatersaal im Zürcher Arbeiterquartier in ei-nen schwarzen Hexenkessel. Während an der Partyfront auf Kontinuität gesetzt wird, hat sich im Hintergrund fast unbemerkt von der Öffentlichkeit ein Wechsel vollzogen: Über die letzten 18 Monate haben sich die «alten» An-gels – Paul, Daniel und Arthur – vollständig aus dem operativen Geschäft zurückgezogen und das Zepter an ein neues Team übergeben. Mit Jvan Paszti, Chris Eckstein und Erik Schlumpf sind die in der Szene bestens bekannten Gastro-Pioniere und Betreiber von Cranberry Bar und Rathaus Café bei den Angels eingestiegen. An-fang November dieses Jahres schliesslich wurde der 32-jährige Stephan Willi, ein langjähriger Freund der früheren Angels, als Geschäftsfüh-rer installiert. Er soll sich künftig vollamtlich um die Durchführung und Weiterentwicklung der beliebten Events kümmern. CR hat sich mit ihm getroffen.Kontinuität und Weiterentwicklung«Auch bei erfolgreichen Veranstaltungen wie den Angels-Parties muss man ständig neue In-puts geben, damit die Leute rundum zufrieden sind», analysiert Willi. Insbesondere den Enter-tainment-Bereich will der in Zürich lebende Exil-Appenzeller weiter ausbauen. Mit Show-tänzern, Perkussionseinlagen und atemberau-benden pyrotechnischen Effekten ist ihm dies an der Black Party schon einmal bemerkens-wert gut gelungen. Sichtbarste Veränderung seit dem iegenden Wechsel bei den Organi-satoren ist indes die Programmierung einer dritten Volkshaus-Party im nächsten Jahr: Ne-ben den Traditions-Anlässen White Party und Black Party wird nach einigen Jahren Pause am 5. Februar 2011 wieder eine Kitsch Party durch-geführt. «Das Potential für eine dritte Party war eigentlich immer vorhanden, die Angels hatten dafür aber keine Ressourcen, weil sie bloss im Nebenamt für die Parties tätig waren», so Willi. Inhaltlich werde die Kitsch Party vor allem auf eine gelungene Deko und auf die Ma-xime «Anything goes» setzen. Musikalisch wolle man neben dem bewährten Angels-Sound auf dem Main Floor im Foyer vielleicht auch mit 80er-Jahren oder Schlagern aufwarten. «Beim ersten Mal belegen wir nicht so viele Sääle wie bei den anderen Partiess, lieber fangen wir klei-ner an und bieten den Gästen ein volles Haus», meint Willi.Location steht zur DiskussionOb die Events auch künftig im angestammten Volkshaus stattnden, lässt Willi offen: «Natür-lich haben wir die Augen immer offen, was an-dere Locations angeht», verrät er. Und schiebt nach: «Meinen persönlichen Vorstellungen würde ein etwas grösserer Main Floor und ins-gesamt weniger Floors eher entsprechen». Ein offenes Geheimnis ist, dass eine Party im Volks-haus sehr hohe Investitionen nach sich zieht. Die Veranstalter mieten den nackten Saal und müssen Licht, Musikanlage und Showtechnik für einen einzigen Abend einbauen. Dieser gi-gantische Aufwand rechtfertigt auch in den Augen der meisten Besucher die mit über 40 Franken verhältnismässig happigen Eintritts-preise. Seit der Einführung des Rauchverbots ist die Situation im Volkshaus auch in dieser Hinsicht unbefriedigend: Aufgrund der kom-plizierten behördlichen Anforderungen an ein Fumoir ist nicht ohne Weiteres möglich, einen der Sääle im ersten Stock als Raucherraum zu betreiben. Viele vor dem Eingang rauchende Gäste sind indes eine Lärmquelle, die bei der letzten Austragung einmal mehr für Probleme mit den Ordnungshütern gesorgt hat. Als von der Kapazität her denkbare Alternativen zum Volkshaus bringt Willi die Maag Event Hall oder das Zürcher Kongresshaus i ns Spiel. Insbesonde -re mit der Variante Maag scheint das neue Team derzeit zu sympathisieren.Entertainment für die Massen Im nächsten Jahr jedoch werden die Angels aller Voraussicht nach weiterhin im Zürcher Kreis 4 zum Tanz bitten – sowie natürlich im Sommer in der Badi Tiefenbrunnen zur tradi-tionellen Gratis-Party «Follies au Lac» – einem Give -Away an die Szene, das mit seinen Verschie -bungsdaten einen logistischen Albtraum für je-den Veranstalter darstellt. Was die Flaggschiffe White und Black Party sowie die neue Kitsch Party angeht, signalisiert Willi Kontinuität: «Unser Anspruch ist es nach wie vor, hochklas-siges Entertainment für die breite Gay-Szene ab-zuliefern. Wir können und wollen kein Fetisch- oder Goa-Club sein». Ab und zu komme ihm zu Ohren, dass man die Angels als zu kommerziell kritisiert: «Genau dann», witzelt Willi, «haben wir unser Ziel erreicht.»

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45CRUISER Edition Winter 10/11 SzeneDarfs ein Picasso sein?Das G-Colors-House ver-schenkt zu Weihnachten seine KunstsammlungVon Martin EnderIn mehr als zwei Jahrzehnten hat sich im T&M und G-Colors- House so einiges angesam-melt und droht im Archiv zu verstauben. Immer wieder wurden zu Themenparties Bilder angefertigt. Es sind von Hand gemalte Kunstwerke, auf kost-barer Leine auf Holzrahmen aufgezogen oder gar in goldenen Barock-Rahmen. Es sind männ-liche Engel-Skulpturen mit vergoldeten Flügeln auf rotem Glimmerherz dabei. Einmalige hand-gefertigte Einzelstücke, die nach Künstlern wie «Tom of Finnland», «Pierre et Gilles», «Bottero», «Picasso» und vielen andern hergestellt wur-den. Nun werden diese wertvollen, handgemal-ten Bilder verschenkt. Sie sollen lieber die gute Stube der Gäste zuhause zieren als im dunkeln T&M-Archiv liegen bleiben.Einige hundert Bilder im Wert von über 30 000 Franken sind es. Die Ersten davon hängen nun im gesamten G-Colors House und jeder Gast darf für sich das passende Bild aussuchen und nach Hause nehmen. Wie man zu einem Bild kommt? Ganz einfach: Jedes Bild hat eine Erkennungs-nummer. Wem ein Bild gefällt, sendet an die E-Mail-Adresse «tundm_art@yahoo.com» eine Nachricht mit der Erkennungsnummer. Das er-ste Mail für das jeweilige Bild wird berücksich-tigt. Der Absender bekommt eine Bestätigungs-mail mit einem Code. Der Ausdruck des Mails mit dem Code ist der Freipass. Damit kann das Bild innerhalb von fünf Tagen im T&M abgeholt werden. Wenn es innert der vorgegebenen Zeit nicht abgeholt ist, wird es wieder zum Verschenken freigegeben. (Pro E-Mail-Adresse wird jeweils nur ein Kunst-werk vergeben). Die Bilder hängen bereits heute. Die Aktion star-tet ab dem 1. Dezember und endet Ende Januar 2011. Da es so viele Bilder sind, werden laufend neue aufgehängt, sobald es wieder Platz an den Wänden des G-Colors-Houses gibt. G-Colors Marktgasse 14 8001 Zürich

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4646Reisen CRUISER Edition Winter 10/11HotelsDas Grand Hotel Bellevue in GstaadVon Branko B. GabrielAm 10. Dezember öffnet das Grand Hotel Bellevue in Gstaad seine Türen für die Gäste aus aller Welt. Das Fünf-Sterne-Haus überzeugt nicht nur durch sein edles Interieur, die mondäne Lage, auch kulinarisch weiss es zu verzau-bern. Ich konnte mich schon vorher verwöhnen lassen und genoss ein paar herrliche Tage im schönen Saanenland.Mich zieht es diesmal ins schöne Berner Ober-land, genauer gesagt nach Gstaad. Das kleine Dorf ist der Hotspot des Internationalen Jet-Sets, und das nicht erst seit Roman Polanski, Roger Moore oder Johnny Hallyday, hier trifft sich die ganze Welt. Besonders in der Wintersaison bie-tet Gstaad ein wunderschönes Skigebiet (über 250km Piste), und das bis 3000 M.ü.M. Neben sportlichen Aktivitäten kann man sich aber auch selber herrlich verwöhnen lassen, sei es mit Shopping, Wellness oder exzellent essen gehen. Denn die Ferienregion Gstaad ist in ku-linarischer Hinsicht einzigartig. Allein 13 Kü-chenchefs wurden 2010 mit zusammen 191 der begehrten Gault-Millau-Punkte ausgezeichnet. Alpiner Rekord.Das luxuriöse Grand Hotel Bellevue ist in einem grosszügigen Park mit altem Baumbestand ein-gebettet, in der Nähe der autofreien Fussgänger-zone. Das Haus aus dem Jahre 1913 wurde vor acht Jahren komplett renoviert und 2005 mit zwei Chalet-Neubauten erweitert. Hier trifft Grandezza auf cooles Design, Alpenpanorama auf Zen-Atmosphäre, Kultur auf Natur. Wer im Grand Hotel Bellevue eincheckt, sucht keine Chaletromantik, sondern klare Formen, ruhige Eleganz – oder schlicht pure Schönheit.Alle Zimmer sind Unikate. Sie sind in modern-klassischem Design gestaltet und bieten jeg-lichen Komfort. Das Hotel verfügt über gross-zügige Design-Zimmer, Junior-Suiten sowie spektakuläre Turm-Suiten mit Blick auf den grossen Hotelpark. Das Highlight ist aber sicher die Etoiles-Suite, denn nachts verwandelt sich das Fünfsternegemach in eine Millionenster-nesuite: Durch eine Glaskuppel kann man den herrlichen Sternenhimmel über Gstaad bestau-nen, während man sich im Jacuzzi erholt und mit Champagner anstösst!Nicht nur das Ambiente und Interieur über-zeugen, auch das Wellness-Angebot lässt keine Wünsche offen. Der Bellevue SPA trumpft mit einer 2500m2 grossen Wellnesswelt auf. Hier kann man sich stundenlang verwöhnen las-sen, sei es in der Sauna mit Kräuteraufguss, im Fitnessbereich oder mit einer entspannenden Behandlung. Ich entscheide mich für eine Lo-mi-Lomi-Nui-Massage. Vergessen ist der Alltag, ich begebe mich in unendlich entspannte Sphä-ren. Sensationell ist auch die Küche von Spitzenkoch Urs Gschwend. Nun startet er in seine zweite Saison im Grand Hotel Bellevue, wo er sich be-reits 15 Gaul-Millau-Punkte erkocht hat. Seine Philosophie ist es, regionale Produkte mit Ed-lem zu kombinieren und immer wieder aufs Neue mit fantasievollen Kreationen zu überra-schen. Die verschiedenen Restaurants bieten eine edle Atmosphäre. Diverse genussreiche De-stinationen warten auf mich: die Bellevue-Ter-rasse (an warmen Tagen), die Restaurants Prado und Coelho, beide unter der Leitung des Kü-chenchefs Urs Gschwend, sowie am Abend Spe-zialitäten vom Sushi-Meister Norihiro Ogura. Im Le Petit Chalet im Park werden Raclette und Fondue serviert. Bis Ende Dezember gibt es übrigens eine tolle Auswahl an exquisiten Gerichten mit schwar-zen und weissen Trüffeln. Vom sämigen Risotto bis zu den hausgemachten Taglierini an einer Moléson-Doppelrahmsauce – eine pure Verfüh-rung der Sinne.Grand Hotel Bellevue*****, 3780 Gstaad +41 33 748 00 00 www.bellevue-gstaad.ch

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25.DEZBEEFYBOYS - HELMINE TELL - DON’T MISS LOLA & MAYABEEFCAKE100% NATURAL BEEF ABOUT GETTING ENOUGH PROTEIN...STOPWORRYING25.DEZSAAL KOSMOS BARBADENERSTRASSE 109 - 8004 ZÜRICH - WWW.PLAZA-ZURICH.CHFACEBOOK: PLAZA-KLUB-ZURICHSATURDAY 25DEZ2010 • 22PMBEEFYBOYS - HELMINE TELL - DON’T MISS LOLA & MAYABEEFCAKE100% NATURAL BEEFDJ DJ SATURDAY 25DEZ2010 22BEEFYBOYS - HELMINE TELL - DON’T MISS LOLA & MAYABEEFCAKE100% NATURAL BEEFDJ JACK CHANG-GB-DJ MIGUEL ANGEL-ESP-DJ GAETANO-SUI- ABOUT GETTING ENOUGH PROTEIN...STOPWORRYING

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FREITAG 31. DEZEMBERGOLDEN NEW YEARMAD>LAUSANNEDJ Antoine909>London(Circuit Festival, MecX)DJ Nick Tcherniak>London(Matinee, SuperMartXe, Trade)DJ Murray Mint>UK(SanFrandisco, LuvBug)DJ Ajaxx>Zürich(Revolution, Flexx, Black Party)DJ Nick Harvey>Zürich(Tommy Boy Silver Label USA)Grösste Gay Sylvester Party5 Etagen - 3 Dancefloorsglamorous drag-queenstwisted creaturesgorgeous italian gogo-godshorny hot strippersclub MADrue de Genève 23LAUSANNE% 021-340 69 69 www.gay-party.com © photo: Aaron Cobbett - New York

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49CRUISER Edition Winter 10/11 ShoppingNew Open Color Up Your Life!Vor kurzem eröffnete 2nd Skin, eines der schönsten Tattoo- & Piercing-Studios der Schweiz seinen neuen Shop am Hirschenplatz in Zürich. Die Betreiber fanden an der Rosen-gasse 7 eine perfekte Location. Das Haus aus dem Mittelalter verbindet die Symbiose von Alt und Neu vollkommen. Wuchtige Steinmauern und uralte Holzbalken ndet der Besucher in der kleinen aber feinen Bar & Lounge. Mit viel Liebe zum Detail wurden auf über 250m2 di-verse Behandlungsräume eingerichtet. Neben dem Empfang im unteren Bereich glänzt der Verkaufsraum oben mit einer spektakulären Schmuckauswahl. Das ausgewiesene Fachper-sonal berät und informiert nach bestem Wissen und Gewissen. An oberster Stelle steht selbstver-ständlich die Sauberkeit und Sicherheit. Zudem hat sich das Unternehmen bereits bei Eyeco (High Level Quality Control für Tattoo & Pier-cing Studios) zertizieren lassen. Im Dezember offeriert 2nd Skin allen Kunden ein tolles Geschenk! Reinschauen lohnt sich!2nd Skin, Tattoo & Piercing Am Hirschenplatz, 8001 Zürich www.2ndskn.comPureVanity – all for men.Seit rund zwei Monaten strahlt ein neuer Stern am Winterthurer Modehimmel. Der Name PureVanity steht für hochwertige und exklusi-ve Materialien, ausgefallene und doch sehr trag-bare Farbkombinationen. Erstmals ndet man in Winterthur die bekannten Labels wie Mor-ris, ZuElements und Fynch Hatton. Nicht nur Frauen, auch Männer wollen sich wohl fühlen bei einem ausgedehnten Einkaufsbummel. Und hier wird neben Fashion auch auf das Ambiente und Interieur grosser Wert gelegt. «Die Männer sollen sich hier bei uns wohl fühlen und eintau-chen in ein völlig neues Einkauferlebnis. Dazu gehört neben einer persönlichen und professio-nellen Beratung auch ein schönes Kaminfeuer und ein feiner Drink» meint Geschäftsführer Raphael Alexander Michel. «Wir bieten pure Entspannung für unsere Kunden». Nebst einem gut durchdachten Sortiment bietet PureVanity auch Änderungen, ein Home Delivery Angebot, sowie ein praktisches Reinigungs-Package an. Im Dezember offeriert PureVanity allen Kunden 10 % Reduktion auf das ganze Sortiment!PureVanity – all for men Pionierstrasse 24, 8400 Winterthur www.purevanity.ch

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USAN VERZAUBERT MIT DENSCHÖNSTEN WEIHNACHTSLIEDERNUND ZEITLOSEN POPKLASSIKERNwww.sonymusic.chSMICHAEL JACKSON«MICHAEL»DAS MIT HOCHSPANNUNGERWARTETE ALBUM MIT10 NEUEN SONGS!«MICHAEL JACKSON’S VISION»Alle Videos des King Of Popin einer 3 DVD Deluxe-Box!Über 40 Videos – inkl. 10 bisher unveröffentlichte ClipsIns_Cruiser_195x290mm 19.11.2010 10:27 Uhr Seite 1

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51CRUISER Edition Winter 10/11 MusikReicht es, Songs von an-dern neu einzuspielen? Es reicht, wenn man kreativ genug ist, es reicht, wenn das alte Neue nach Zukunft riecht. In diesem Fall ist es mehr als genug. Die düstere New Wave wird zur schwebenden leichten Nouvelle Vague hin-aufkatapultiert, rieselt voller Farbe auf Paris zurück, auf den Winternebel. Mitten im Win-ter auf einer schaumig geschlagenen Welle zu surfen, die gute 80er-Songs und grellen Son-nenschein verschmelzen kann zu einem Lied namens Zukunft, was will man mehr? Schon seit 1993 widmen sich Marc Collin und Olivier Libeaux der New Wave, haben auf ih-ren ersten drei Alben Werken von Depeche Mode, Bauhaus, New Order und U2 einen sei-denweichen Bossa Nova-Mantel umgelegt. Das Konzept schien allmählich etwas ausgeleiert, doch nun geht es französischen Klassikern an den K ragen, jedem Chanson l ieg t ein ganz ein-Rihanna *****LoudEs muss laut gespielt werden. Es ist frech und irty. So el Rihannas eigene Kritik zu ihrem neusten Werk aus. Ein Jahr nach dem experimentellen «Rated R.» versucht sie sich wieder auf die Mainstream-Schiene aufzugleisen und verpasst den Anschlusszug in Rich-tung Superst ar mehr a ls k napp. A lles sehr angest reng t, als müsste sie ein Animations-Programm abspulen. Die Gästeliste ist mit angesagten Produzenten und Rappern wie Eminem hochkarätig besetzt, doch was nützt das, wenn der Club letztlich leer bleibt? Bereits die Single-Auskopplung «Only Girl» klang, als würde man mehrere Songs gleich-zeitig abspielen. Ein bisschen Trance, ein bisschen R’n’B, ein bisschen Pop. Ein bisschen zu viel und viel zu wenig. Eine CD, die manchen Fan glücklich machen wird, die uns alle zum Tanzen bringen wird und eine, die wir schnell vergessen werden. Aber vielleicht sind ja die quäkende Stimme, das seltsame rhythmische Mischmasch und die Herzschmerz-Ballade über ein zu grosses Bett ganz erträglich, wenn man sie nur laut genug abspielt. (rg)Brian Eno *****Small Craft on a Milk SeaEr ist ein Urgestein, eine lebende Legende. Bei Roxy Mu-sic war er Gründungsmitglied, das Genre «Ambient» hat er nicht nur geprägt, sondern auch getauft. Er hat das erfunden, was manche Liftmusik nennen und an-dere Meisterwerk. Wie tiefgründig die Liftfahrt nach oben sein kann, das zeigt Brian Eno nun einmal mehr. Sein Album ist ein Soundtrack, seine Tracks sind Klanglme. Eine instru-mentale Reise zwischen Kosmos und Kitsch. Musik, die Bilder zum Leben erweckt. Das perfekte Bild zu Brian Enos neuster Platte wäre wohl «The World’s Largest Timepiece», die kühl-kunstvolle Zürcher Weihnachtsbe-leuchtung, die nun durch die romantische «Lucy» ersetzt wurde und die noch immer keinen Käufer gefunden hat. Einsame Pianotupfer, die frö-steln lassen, minimalistische Takte, überraschende Uptempo-Stücke. Ein Klangkosmos, der einen schwerelos schweben lässt. Musik, hinter der man sich in einer Winternacht verstecken kann. Verstecken muss sich Brian Eno gewiss nicht hinter seinem geheimnisvoll-einlullenden Neuling. (rg) Nouvelle VagueCouleurs sur Paris*****zigartiges Schnittmuster zugrunde, und aus alten Teilen wird endlich wieder wahre Avant-garde. Die gesamte Garde der neuen Franko-Popszene ist versammelt und singt mit. Va-nessa Paradis, Julien Doré, Coralie Clément, Coeur de Paris. Mit viel Liebe zum Detail wur-den die Lieder neu arrangiert, mit viel Hinga-be neu eingesungen. Ein federleichtes Stück Musik, das sich bestens dazu eignet, in einem et was alt modischen aber coolen Café mit Holz-tischen gespielt zu werden, wä hrend man vom Strand träumt und hinausschaut, dahin, wo die Schneeocken vor kaltem Beton tanzen. «Dancing with myself», im Original von Billy Idol, war eine der besten Nouvelle Vague-Ko-pien. Doch wer gedacht hat, die Band drehe sich seither nur noch im Kreis, der wird beim Hören der neuen Platte ganz schön aus der Bahn geworfen. Mit den 70-ern und 80-ern sind wir offenbar und glücklicherweise musi-kalisch noch längst nicht fertig, es wird noch manche neue Welle geben. (rg)

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52Film CRUISER Edition Winter 10/11Immer wieder gibt es ho-mophobe Übergriffe, eini-ge vermögen es, die Welt zu schockieren und in Rage zu versetzen. Im Guten und Schlechten. Der Mord an Matthew Shepard schlug h o h e We l l e n . S e i n e G e s c h i c h -te wurde nun verlmt.A m 6. Oktober 1998 wi rd der 21- jähr ige St udent Matthew Shepard in einer ländlichen Gegend von Wyom ing auf ei n abgelegenes Feld gelock t, an ein Gatter gebunden und auf brutalste Wei-se bis zur Bewusstlosigkeit misshandelt. Sechs Tage später stirbt er im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Die beiden Täter Russell Hen-derson und Aaron McKinney werden schnell gefasst – in der darauf folgenden Gerichtsver-handlung sagen sie aus, dass sie sich Matthew ausgesucht hatten, weil er schwul war.Der Fall sorgte weltweit für Aufsehen und führte wesentlich zu dem nach ihm benann-ten «Matthew Shepard Act», aufgrund dessen seit Ende 2009 in den USA Hassverbrechen ge-gen Homosexuelle mit höheren Strafen belegt werden können. Hochkarätig besetzt (u.a. mit Stockard Channing und Sam Waterston) und unter der Regie von Roger Spottiswoode («James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie») zeigt dieser mehrfach ausgezeichnete Film die ergreifende Geschichte des Matthew Shepard.Matthew Shepards Geschichte diente auch «re-lig iösen» Gr uppen a ls Auf hä nger. M it Sprüc hen wie «Shepard verrottet in der Hölle» verstanden jene Fanatiker die Bibel jedoch grundlegend falsch. (CM Laservision)Matthew Shepard StoryWenn Schwulenhass ausartet *****Inception *****Verwirrender ActionthrillerFilmemacher Christopher Nolan drehte mit dem Ac-tionthriller «Inception» eine originäre Geschichte, die den Zuschauer um die ganze Erde sowie in die un-endliche Welt der Träume führt. Dom Cobb (Leonardo DiCaprio) ist ein begnadeter Dieb auf dem Gebiet der Extraktion, einer kunstvollen und gefährlichen Form des Diebstahls: Cobb stiehlt wertvolle Geheimnisse aus dem Unterbewusstsein während einer Traumpha-se. Dieses Talent hat jedoch auch Schattenseiten: Cobb wird auf der ganzen Welt gesucht und hat alles verloren, was er liebte. Eines Tages bietet sich ihm die Chance zur Rettung. Ein letzter Auftrag könnte ihm zu seinem alten Leben zurück verhelfen, aber nur, wenn ihm das absolut Unmögliche gelingt: die so genannte Inception. Statt eines perfekt ausgeführten Diebstahls soll er das genaue Gegenteil vollführen: Eine Idee «einpanzen». «Inception» begeisterte das Kinopublikum auf der ga nzen Welt. Wenn auch v ie le nac h eine r St unde n icht d ie B ohne verstan-den, hatten was auf der Leinwand abging. (Warner)Kinder Gottes *****Paradiesisches MeisterwerkDer hübsche, aber leicht unbeholfene und schüch-terne Kunststudent Johnny wird von seiner Lehre-rin zur Rettung seines Studiums kurzerhand auf die kleine, paradiesische Insel Eleuthera verbannt. Dort soll er seine Bestimmung als Maler nden. Als er dabei auf den selbstbewussten und durch-trainierten Musiker Romeo trifft, entspinnt sich eine berührende Liebesgeschichte, für die William Shakespeare mit seinem «Romeo und Julia» hätte Pate stehen können. Doch vor dem gesellschaftlich gespaltenen, tief religiösen und homophoben Hintergrund der Bahamas muss Johnny weit über sich selbst hinauswachsen. Die Story von «Kinder Gottes» hört sich nach einer geballten Ladung Kitsch an – ist es aber nicht. Regisseur Kareem Mortimer schaffte ein beeindruckendes und mutiges Werk, ganz in der Tradition lmischer Klassiker wie «The Children’s Hour» und «Victim». Visuell atemberaubend und mit glänzenden Schauspie-lern besetzt. (Pro-Fun)

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53CRUISER Edition Winter 10/11 KinoBurlesque Alles, was du kannst, kann ich besser: Cher und Christina Aguilera als burles-ke Stripperinnen Von Daniel DiriwächterA b J a n u a r 2 0 11 w i r d e s g l a -mourös in den hiesigen Kinos. Christina Aguilera versucht sich im Musical- Drama Burlesque in ih-rer ersten Hauptrolle. Schützenhilfe leistet ihr dabei Pop-Legende Cher, die ihr langerwartetes Leinwand-Comeback mit dem Film feiert. Fans wie Kritiker warten gespannt auf den Film Burlesque, der im Januar bei uns startet. Ste-ve Antin, der für Regie und Drehbuch verant-wortlich zeichnet, bringt zum Hype um den erotischen Tanz-Akt «Burlesque», bei welchem frau sich nicht vollständig ent kleidet, den dazu passenden Film aufs Parkett – oder an die Stan-ge. Dafür waren satte 55 Millionen Dollar nötig, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen.Dass «Burlesque» eben mehr ist als eine lang-same Stripnummer, beweisen im Film Gesangs-sirene Christina Aguilera (in ihrer ersten Hauptrolle) sowie Pop-Legende Cher. Zusam-men streben beide nach Erfolg und geben ein ungleiches, und faszinierendes Paar ab. Tan-zend und singend wollen beide das Publikum erobern. Ganz nach dem Motto: Alles, was du kannst, kann ich besser.Aber worum geht’s in einem Film, der sich mehr au f Bewegung statt au f Hand lu ng konzen-triert? Ganz einfach, Steve Antin bediente sich der klassischen Musical Story, welche amerika-nischer nicht sein könnte: vom Tellerwäscher zum Millionär.Mädchen vom LandeDie junge Sängerin A li (Christina Aguilera) hat keine berauschende Zuku nf t vor sich, als sie ein kleines Provinznest hinter sich lässt, um in Los Angeles ihre Träume zu verwirklichen. Der Zu-fall meint es aber gut mit Ali und führt sie auf direktem Weg in die «Burlesque Lounge», ein altehrwürdiges, aber etwas heruntergekom-menes Revue-Theater. Dort gibt Besitzerin Tess (Cher) den Ton an, welche gleich selbst auf der Bühne zu bewundern ist. Ali ergattert sich dort zunächst einen Job als Cocktail-Kellnerin. Von Beginn weg ist sie je-doch fasziniert sowohl von den sexy-provo-kanten Kostümen als auch von der gewagten Choreographie der Revue. Das unschuldige Mäd-chen vom Lande leckt Blut und will unbedingt auf diese Bühne, gegen den Willen von Tess. Warmherzige CherChristina Aguileras letztes Album «Bionic» oppte – zu sehr bediente sie sich am Stil einer Lady Gaga. Deswegen dürfte ihr ein zweites Standbein als Schauspielerin gerade recht sein. Als solche soll sie amerikanischen Kritikern zu-folge ziemlich gut sein. Und neben einer Cher auf der Leinwand zu bestehen, bedeutet eine ganze Menge.Cher, mittlerweile 64 Jahr alt, sieht noch im-mer aus wie knapp 40. Sie verabschiedete sich mittlerweile mit einer drei Jahre anhaltenden Tournee vom Musikbusiness, um sich wieder im Filmbusiness zu prolieren. Höchste Zeit, denn ihre Warmherzigkeit als Aktrice steht ganz im Gegensatz zu ihrer bisweilen aggressiven Büh-nenpersona. Nicht umsonst hat Cher zuhause bereits einen Oscar im Trophäenschrank stehen. In «Burlesque» spielt die Entertainerin eine Rol-le, welche ihr direkt auf den korrigierten Leib geschrieben wurde.Heisser SoundtrackWie auch immer der Film beim Publikum an-kommen wird, dessen Musik steht für sich selbst. Der Soundtrack zu Burlesque lässt die Korken knallen und verfügt über zwei neue Songs von Cher, den Opener «Welcome to Bur-lesque» sowie das von Diane Warren geschrie-bene «You Haven‘t Seen the Last of Me». Der Rest des Albums liegt bei Christina Aguilera, die hier beweist, dass der Retro-Stil, welchen sie schon in «Back to Basics» vertonte, ihr sehr viel besser steht als elektronischer Pop-Mainstream. Schon jetzt gilt ihre Single «Express» als kontrovers. Nicht sch lecht a lso f ür ei nen Film, der das K ino -jahr 2011 glamourös und sexy starten soll.Burlesque startet am 6. Januar 2011 in den Kinos

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5454Reisen CRUISER Edition Winter 10/11Arosa Gay SkiweekDie lesbischwule Skiwoche ist heute der grösste Gay-Winter - Event EuropasVon Martin EnderDie Arosa Gay Skiweek wird im Januar 2011 zum siebten Mal durchgeführt – mit Besu-chern aus der ganzen Welt. Das Hotel Eden ist immer noch Drehpunkt des tollen Gay-Ski-Circus – entgegen den An-kündigungen im vergangenen Jahr.Die Arosa Gay Skiweek wächst von Jahr zu Jahr. Was einst mit 30 Teilnehmern begann, ist in der Zwischenzeit zum Grossevent mit internationa-ler Ausrichtung geworden. Es sind mittlerweile über 300 Gay-Gäste, die im Januar für eine Wo-che nach Arosa kommen. Nicht nur Skiläufer und Snowboarder pilgern nach Arosa. Man trifft auch Nichtskiläufer, Après-skifahrer, Party- Animals und Leute, die sich ganz einfach in einem wunderschönen winterlichen Ambiente entspannen und zum Beispiel auf der Tschug-genhütte in den gratis Liegestühlen sonnenba-den wollen.Zwei Gäste kommen gratisCR hat in den Ausgaben Oktober und Novem-ber einen Wettbewerb ausgeschrieben. Zu ge-winnen gabs ein Gesamtpaket mit Aufenthalt im Hotel Eden für zwei Personen, zwei Event-goldpässe und zwei Skipässe im Wert von Fr. 3260.–. Der per Los ermittelte Gewinner ist Roger Bollier aus Islisberg. Als er persönlich benachrichtig wurde, el er aus allen Wolken, ob so viel Glück. Seit zwei Jahren ist er glück-lich «verpartnert» mit Johan Jano aus Sumba (Indonesien). Johan hat vor zwei Jahren an-gefangen mit Skifahren und freut sich riesig, dass er nun nach Arosa, wo er schon immer mal hinwollte, fahren darf. CR wünscht viel Sass im Schnee! Gay-friendly Hotels und WohnungenDas Viersterne Hotel Eden Arosa – hier wur-de die Gay Skiweek im Jahr 2004 ins Leben ge-rufen – ist immer noch die Homebase für die Arosa Gay Skiweek. Dazu bieten sechs weitere gay-friendly Partnerhotels verschiedene Arran-gements zu Spezialpreise an. Neu stösst diesen Winter Dorothe‘s Bed & Breakfast zu den bishe-rigen Partnerhotels. Diese sympathische und persönlich geführte Unterkunft wird exklusiv für Frauen reserviert sein. Und somit kommt die Arosa Gay Skiweek einem oft geäusserten Bedürfnis nach, mehr für die lesbischen Teil-nehmerinnen zu machen. Selbstverständlich werden auch noch spezielle Anlässe geboten. inbegriffen in allen Hotelpackages ist natürlich auch der Eventpass Gold, mit dem man zu allen A nlässen g rat is Zut rit t hat u nd v iele andere Vor -teile geniesst, z.B. die um 20 Prozent reduzierte Skimiete. Teilnehmer, die selber für ihre Unter-kunft sorgen, können den Eventpass selbstver-ständlich auch ohne Hotelarrangement buchen, ebenso die verbilligten Liftpässe. Man kann aber auch eine Ferienwohnung mie-ten, z.B. im Hof Arosa (inkl. Hallenbad), in der Casa Allegra (modern und grosszügig), im Haus Ochsenbühl (Top-Luxus Penthouse), oder auch im Haus Bristol (g ünstig, ganz in der Nä he vom Eden). Dies ist eine preiswerte Alternative zu den Hotels, um an der Skiwoche teilzuneh-men.Sport, Spass und KulturNeben viel Wintersport, Sonne und Parties gibt es diesen Winter wieder ein reiches Kultur- und Unterhaltungsangebot. Von Showtime mit gla-mourösen und feschen Divas im Eden – und natürlich wie alle Jahre auf der Piste – über das Erotic-Cabaret mit sexy Kerlen bis zum Gala-Winter-Konzert «Brahms & Broadway» in der Dorfkirche, mit den Star- Pianisten Michel Dalberto und Boris Radulovic und dem Tenor Zachary Stains.Arosa Gay Skiweek, 8. bis 18. Janaur 2011 Direktbuchung: www.arosa-gayskiweek.comDie Gewinner: Roger Bollier und Johan Jano

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0906 56 56 56CHF 2.-/Min.aus dem FestnetzSPITZE BOYSNr. 1 Telefon-Treff seit 20 Jahren100% private Anruferjederzeit unterbrechbar sofortige, anonyme Online-VerbindungLIVE RUND UM DIE UHR:Oder per SMS/20 Rp.: Spitz an 609SONNTAG 12. DEZEMBER 201014 – 20 Uhr: Weihnachtseinkäufe im Shop Kaffee und Kuchen in der BarSONNTAG 19. DEZEMBER 201014 – 20 Uhr: Weihnachtseinkäufe im Shop Kaffee und Kuchen in der Bar FREITAG 24. DEZEMBER 201012 – 17 Uhr: Shop geöffnet23 – 2.30 Uhr: Bar geöffnetSAMSTAG 25. DEZEMBER 2010 Shop und Bar geschlossenSONNTAG 26. DEZEMBER 2010 22 – 2.30 Uhr: Bar geöffnetFREITAG 31. DEZEMBER 2010(SILVESTER) 12.00 – 17.00: Shop geöffnetBar geschlossen1. BIS 10. JANUAR 2011 Shop und Bar geschlossen (Betriebsferien)Die Männerzone-Spezial-Termine über die Festtage im Überblick:www.maennerzone.comCruiser_inserat.indd 1 10.11.10 15:15

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56Horoskop CRUISER Edition Winter 10/11a WIDDER2010 war für die Mehrheit der Widder-Geborenen ein kleiner Kampf. Neben unvorteilhaften Aussichten in Beruf und Liebe, hatte der Widder manchmal so seine Mühe, auch eigene Impulse willensstark zum Ausdruck zu bringen. Im nächsten Jahr kön-nen Widder der ersten (21.3 bis 31.3.) und letzen (11.4 bis 20.4.) Dekaden endlich aufatmen. Die Prognose für 2011 verspricht mehr Selbstsicherheit und neu erworbener Tatendrang. Widder der zweiten Dekade (1.4 bis 10.4.) sollten unbedingt am Ball blei-ben: Trotz einiger Widerstände wird sich das kommende Jahr gegen Ende auch für sie auszahlen.b STIERStiere haben bis zum Frühlingsanfang noch mit leichten Turbulenzen zu kämpfen. Auch wenn es vorerst so aussehen mag, dass dir nichts in den Schoss fällt, kannst du dich nach den überwältigten Hürden auf ein relaxtes und sorgloses Jahr freuen. Stiere der ersten Dekade (21.4 bis 30.4.) sind besonders im Vorteil: Sie können sich auf weitgehend schöne und ange-nehme Dinge freuen, die ihnen einfach so zufliegen. Sie sollten dabei allerdings nicht, die Essgewohnheiten und sportlichen Betätigungen ausser Acht lassen.c ZWILLINGEDer Zwilling hat eine der Glückskarten für 2011 in der Hand. Das kommende Jahr gestaltet sich ganz nach seinem Gusto: Die Welt scheint beweglicher, Kontakte lassen sich leichter knüpfen und der kommunikative Austausch wird sich selten bis nie erschöpfen. Zwillinge, die in der zweiten Hälfte (6.6 bis 21.6.) Geburtstag feiern, sollten sich jedoch vor allzu dubiosen, fremden Einflüssen in Acht nehmen. Es sei ihnen deshalb besonders ans Herz gelegt, die eigene Meinung fortlaufend zu bilden und, wenn nötig, sofort Stellung zu beziehen.d KREBSFür Krebse ist das kommende Jahr eine Zeit der Herausforderung und Bewegung. Der häusliche Krebs wird dabei immer wieder auf die Probe gestellt und muss sich mehr oder weniger freiwil-lig einem Wandel unterziehen. Von Krebs-Geborenen der ersten 8 Tage (22.6 bis 28.6.) wird dieser Wandel besonders turbulent wahrgenommen, da der Gefühlshaushalt dadurch enorm stark beansprucht wird. Die zweite Jahreshälfte dürfte dann etwas ausgeglichener werden. e LÖWEWar 2010 bereits das Jahr des Löwen, könnte sich zumindest die erste Jahreshälfte des kommenden Jahres als ebenso «löwen-haft» herausstellen. Es wird kaum etwas geben, das nicht in sei-nem Sinne verläuft, und um Anerkennung wird der Löwe auch nicht unaufhörlich buhlen müssen. Löwen, die in den allerletz-ten Tagen (20.8 bis 23.8.) des Zeichens geboren wurden, leiden lediglich unter Hypersensibilität und könnten sich dadurch in Missverständnisse verwickeln.f JUNGFRAUAuch Jungfrauen dürften aufatmen. Für sie hält 2011 keine starken Unannehmlichkeiten und schicksalhafte Heraus-forderungen bereit. Die erste Jungfrau-Dekade (24.8. bis 3.9.) marschiert ihren Sternzeichen-Genossen eindeutig voran: Sie sind im kommenden Jahr besonders leistungsfähig und zielori-entiert. Bei Jungfrauen, die in den letzten Tagen (18.9 bis 23.9.) des Zeichens geboren wurden, kommt der energetische Auftrieb mit dem Frühlingsanfang. g WAAGEFür die Waage gibt es im kommenden Jahr keine einheitliche Prognose. Jede Dekade hat eine individuelle Aufgabe zu bewälti-gen. Die Waage-Geborenen der ersten Dekade (24.9. bis 3.10.) wer-den gezwungen sein, sich mit den Entscheidungen dieses Jahres auseinander zu setzen und eventuell Konsequenzen zu ziehen. Die zweite Dekade (4.10 bis 13.10.) wird zu Entscheidungen ge-drängt, da verlockende Angebote und interessante Begegnungen vor der Haustüre stehen. Waagen der letzten Dekade (14.10 bis 23.10.) steht ein kreatives und hocherotisches Jahr bevor. Sie dür-fen sich der Vielfalt dargebotener Möglichkeiten bedienen.h SKORPIONVon Skorpionen wird selten behauptet, dass sie besonders ausge-glichen seien. Ihrer Charakteristik nach zu schliessen, wird das Jahr 2011 ebenso dynamisch aussehen. Vergangenes wird an die Oberfläche dringen, Phasen der Ruhe und der Triebhaftigkeit wechseln sich ab, und die Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Moral wird ein zentrales Thema im kommenden Jahr sein. Skorpione der ersten Dekade (24.10. bis 3.11.) werden sich zusätzlich mit ihrer Umwelt intensiv auseinander setzen müs-sen.i SCHÜTZEDas kommende Jahr wird dem Schützen genug Wachstum und Weiterentwicklungsmöglichkeiten bieten können. Allerdings sollten sich Schützen der ersten Dekade (23.11. bis 2.12.) beim Konsum von Genussmitteln ein bisschen mässigen. Sie neigen besonders dazu, energisch voranzupreschen und machen ihrem Ruf als universelles und unter Umständen sehr risikofreudiges Zeichen alle Ehre. Im Allgemeinen sollte sich der Schütze selbst ein bisschen zurücknehmen und sein missionarisches Bestreben in gewissen Fällen ganz unterlassen.j STEINBOCK2011 wird für den Steinbock ein aktives, sehr konzentriertes Jahr. Für sich und seine Ziele zu kämpfen, darin kann dem Steinbock so schnell keiner etwas vormachen. Dieser gesun-de Egoismus wird ihm im kommenden Jahr zugute kommen, denn kämpfen und letztendlich abzusahnen – das ist eines der zentralen Leitmotive der nächsten 12 Monate. Dies gilt für die Steinböcke aller drei Dekaden, jedoch hat die letzte Dekade (13. bis 20.1.) am meisten Zeit, sich darauf vorzubereiten. Für sie schlägt die Stunde der Entscheidung erst gegen Ende des Jahres.k WASSERMANNWassermänner sind mit allen Wassern gewaschen, um 2011 zu ihren Gunsten zu drehen. Dein Verhandlungsgeschick und dei-ne Durchsetzungskraft verhilft dir zu grossem Fortschritt, den du mit deinem progressiven Geist wunderbar verbinden kannst. Dass du ab und an einmal mit der Faust auf den Tisch hauen musst, das bist du dir sowieso gewohnt. Wassermänner der zwei-ten Dekade (1.2 bis 9.2.) erhalten viel Unterstützung von aussen und erfreuen sich besonderer Beliebtheit.l FISCHEEs weht ein neuer Wind in den kommenden 12 Monaten. Fische-Geborene werden dazu verleitet, aktiver und konkreter zu wer-den. Sie zeigen somit ihrer Umwelt ein völlig neues Gesicht. Leiten lassen sie sich dabei von ihrem Innersten und nutzen ihre visionären Fähigkeiten, um ihr Gedankengut in die Tat umzusetzen. Fische der ersten Dekade (19.2 bis 28.2.) gewin-nen unheimlich an Selbstvertrauen und sind prädestiniert für Führungspositionen aller Art.

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57CRUISER Edition Winter 10/11 NachrufLieber KurtVor einem Monat hast du mir gesagt: «Ich muss für einen kleinen Eingriff ins Spital. Zwei, drei Tage. Danach bin ich zuhause und mache meine Texte für CR fertig.»Es kam anders, als du es wolltest. Du kamst nicht mehr dazu.Nun bist du nicht mehr da. Du hast von uns nicht Abschied genommen. Darum lass mich etwas zurückblicken, mich erinnern. Es ist lange her. Ich hatte dich damals durch meinen heutigen Lebenspartner kennen gelernt. Es war die Zeit, als sich die Schwulen in Zürich im Köchli-Club trafen. Du hattest deine Zeit als Lehrer bereits hinter dir und warst bei Brown Boveri in Baden beschäftigt. In den Bereichen Werbung/Marketing warst du schon etabliert in jener Zeit, als ich blutjung und unerfahren gerade in die Werbebranche einstieg.Ich erinnere mich auch an ein paar Skitage in Flims. Die schwarzen Pisten waren uns am liebsten. Doch abends hast du auch gerne ein gutes Essen und den Wein genossen. Über Gott und die Welt wurde diskutiert. Über Literatur, Musik und die schönen Künste – und schöne Männer...Wir haben uns dann rund zwei Jahrzehnte aus den Augen verloren. Als ich, zurück aus dem Ausland, wieder in der Zürcher Szene verkehrte, traf man sich öfters. Da wir beide im Niederdorf wohnten, war dies meist im alten Barfüsser.Durch Zufall wurde ich ins Cruiser-Team geholt und übernahm bald mehrere Aufgaben. Da ich wusste, dass du vor meiner Cruiser-Zeit diese Zeitung betreut hast, und ich jede fachliche Hilfe gebrauchen konnte, habe ich dich angefragt, ob du nicht Lust hättest mitzuhelfen und wieder zu schreiben. Du hast spontan ja gesagt. Über die ganzen Jahre – und dies bis in die letzten Tage deines Lebens – hast du viel beigetragen. Ich danke dir. Ich danke dir im Namen des ganzen CR-Teams.Martin

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5858Gesundheit CRUISER Edition Winter 10/11HildegardAbschlussprüfung: Adventszeit – Weihnachten – NeujahrSchon wieder Grippeimpfung, schon wieder Zirkus Conelli, schon wieder Gmoscht im Tram und schon wieder Jahresrückblick. Meine lieben Schwäne, wir sind bereits wieder beim Fina-le angelangt. Elf Module haben wir absolviert und stehen nun vor der Abschlussprüfung: Ad-ventszeit – Weihnachten – Neujahr. Natürlich werden wir es auch dieses Jahr schaffen – aber wie bei jeder Prüfung gibt es immer diejenigen, die sich freuen, dass sie endlich zeigen können, was sie drauf haben und andere, die schon beim Gedanken dran fast ohnmächtig werden. Wer mit dem Jahresende ungute Gefühle verbindet, dem möchte ich heute Mut machen. Gründe, warum es sich lohnt, im Dezember trotzdem weiterzuleben: • Lucy in the Sky mit Kabel: Die meistge-hasste Weihnachtsbeleuchtung der Welt, The World’s Largest Time Piece, wird dieses Jahr endlich ersetzt. Durch Lucy. Die Neue ist nicht besser als die Alte, aber neu. Das ist grausam aufregend. Und mindestens ei-nen nächtlichen Bummel an die Bahnhofstrasse wert, denn nachdem uns das Time Piece jetzt fünf Jahre lang mit kal-tem Licht fertig gemacht hat, verspricht Lucy die alte, warme Romantik, die von einem Mandarindli ausgeht, in dem ein rotes Christbaumkerzli steckt. Kanns kaum erwarten.• 1. Dezember ist Weltaidstag und wir müssen NICHT mit der Fackel durchs Niederdorf wackeln. Stattdessen können wir direkt ins Maiers an der Albis riederstrasse 16 und an der Bar ein verbindendes Getränk bestellen. Das Solidaritätsfest ndet auch in diesem Jahr in diesem wunderbaren Lokal statt und bietet ab 19.00 Uhr ein unaufgeregtes Pro-gramm, wo jeder kurz reinschauen und in ein Mailänderli beissen kann. Wir freuen uns auf alle!• Maroni, Fondue-Fressnarkosen, Stiefelsocken und Bratapfel-Joghurt……und neben all dem gehört zu den positiven Meilensteinen im Dezember auch das Zusam-menstellen eines attraktiven Vorsätze-Portfo-lios. Das ist weder spiessig noch blöd, sondern, im Gegenteil, korrektes Jahresabschlussverhal-ten. Es spielt dabei auch überhaupt keine Rol-le, ob die Vorsätze nur bis zum 3. Januar hal-ten. Spies sig ist, sich über die Kurzlebigkeit von Vorsätzen zu mokieren. Besser sind Grundhal-tungen wie: «Wer lügt, hat vorher wenigstens die Wahrheit gedacht.» Und im Rahmen der Vorsätze fürs neue Jahr möchte ich euch gleich drei Hausmarken des Checkpoints Zürich ans Herz legen: Queer-Quit (schwuler Rauchstopp in 7 Abenden!), Queer-Help (persönliche Gespräche mit positiven Schwulen, die schon Erfahrung haben) und Queer-Talk (medizinisch – psychologische Be-ratung durch Schwule). Ausserdem wird die Testaktion für schwule Paare (2 für 1!) bis zum 31. Januar 2011 verlängert. Alles kaiserliche Ge-legenheiten, um sich was fürs unschuldige neue Jahr vorzunehmen.Also, meine ganz Lieben, in diesem Sinne wün-sche ich euch eine gesittete Adventszeit und hoffe, ihr ndet dabei doch die eine oder andere Gelegenheit zum Unsitten…Eure HildegardAnzeigewww.angels.chKitsch Party ZurichBack in town – In February 2011Stay tuned for more informationpresent

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59CRUISER Edition Winter 10/11 GesundheitLiebe RainbowlineIch gehöre zu der etwas älteren Generation der schwulen Gemeinde, bin 35 Jahre alt. Auf der Arbeit verliebte ich mich in einen Mitarbeiter, wel-cher neu auf unserer Abteilung arbeitet. Ich muss dazu sagen, dass ich ver-heiratet bin und zwei kleine Kinder habe. Dieses Gefühl von Verliebtheit macht mir Angst. Mit einem Mann habe ich noch nie etwas gehabt, und der Gedanke, schwul zu sein, ist mir völlig fremd. Mit allem Mut habe ich ihm gesag t, dass ic h m ich i n i hn verliebt habe. M it einem Sc hmunze ln im Gesicht meinte er, dass ihm das noch oft passiere, er sei aber zu 100% Hete-ro. Ihr könnt euch meine Enttäuschung vorstellen. Nun ist es mir wieder passiert. Ich habe mich in einen mir fremden Mann verliebt. Bin ich nur verliebt oder will ich mehr? Bin ich schwul? Was soll ich tun?AloisLieber AloisJa, wir können uns deine Enttäuschung vorstellen. So etwas nennt man bei 45 - 55 jährigen eine Midlife-Crisis. Du bist allerdings noch etwas zu jung dafür. Nun, wir möchten dich einfach bitten, nicht in Panik zu ge-raten, obwohl diese Gefühle Angst machen können. Alle Menschen tragen gleichgeschlechtliche Gefühle in sich, was völlig normal ist. Bei den einen bleiben diese das ganze Leben lang verborgen, bei anderen werden diese schon früh oder wie bei dir erst später geweckt. Wenn plötzlich solche Gefühle für das eigene Geschlecht da sind, ist es sehr verwirrend und man stellt seine eigene Person in Frage. Wir möchten dir einfach sagen, dass du mit dieser Laune der Natur nicht alleine bist. Es gibt sehr viele (hohe Dunkelziffer) homosexuelle Menschen die ähnlich oder gleich ticken wie du. Viele versuchen, «normal» weiterzuleben und stossen oft an ihre Grenzen. Sie sind verunsichert, können nicht mehr ruhig schlafen und werden krank. Andere werden so krank, dass sie in eine Depression fallen, ihre Probleme im Alkohol oder mit Drogen zu er-tränken versuchen. Das möchtest du sicher nicht, wir auch nicht.Andere wiederum vertrauen ihr Problem einem anderen Menschen an. Und genau dahin möchten wir dich führen. Wende dich vertrauensvoll an eine unserer regionalen HA-Stellen (HAZ, HABS, HAB, HALU) oder bei Pink Cross. Hier kann man dir weiterhelfen, denn dort gibt es Gruppen für «Schwule Väter und Bisexuelle». Du kannst unter deinesgleichen dein Problem vorbringen, über deine Gefühle, Ängste und Nöte reden. Du wirst schnell merken, dass deine Ausführungen nicht auf taube Ohren stossen werden. Hier versteht man dich. Du wirst bei diesen Gruppen dis-kret und verständnisvoll begleitet. Du darfst dich in einer solchen Gruppe wohlfühlen und genau das brauchst du jetzt.Bei den regionalen HA-Stellen kann dir schnell und vor allem sehr diskret weitergeholfen werden. Dein regionaler HA-Stellen-Leiter oder ein HA-Mitglied führt gerne Einzelgespräche und begleitet dich auf deinem wei-teren Weg. Dies kann bis zu einem Outing führen, was aber ein anderes Thema ist mit einer anderen Problematik. Und zu einem Outing wäre es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh. Rede mit uns, es ist wichtig für dich.Alles Gute! Dein Rainbowline-TeamFür deine Fragen melde dich bei uns unter www.rainbowline.ch oder per Telephon 0848 80 50 80 - LesBiSchwulTrans Beratung und Melde-stelle für homophobe GewaltGumm i i n Frage. Nun habe ich gehör t, dass es ne -ben HIV noch andere Krankheiten gibt, welche trotz Gummi übertragbar sind. Um was genau handelt es sich dabei? Gruss, Manuel, 22Lieber Manuel Neben HIV/Aids gibt es in der Tat weitere Krank-heiten, die beim Sex übertragen werden. Man nennt sie sexuell übertragbare Krankheiten oder in der Umgangssprache ganz einfach Ge-schlechtskrankheiten. Fachleute nennen sie STI, eine Abkürzung von «Sexually Transmitted Infection». Zu den bekanntesten zählen Syphi-lis, Tripper, Chlamydien, Herpes, Hepatitis oder Feigwarzen. All diese Geschlechtskrankheiten sind bei ungeschütztem Analverkehr übertrag-bar – aber nicht nur! Manchmal reicht auch nur der Kontakt mit einer inzierten Körperstel-le des Partners aus, um sich anzustecken. Die neue Kampagne der Aids-Hilfe Schweiz mit dem Titel THE EASY RIDER hat sich diesem Thema angenommen und informiert unter www.gay-box.ch detailliert über alle Geschlechtskrank-heiten und wie man sich vor ihnen schützen kann. Denn diese Krankheiten sind heute ver-breiteter als früher und nicht harmlos. Wenn zu spät erkannt und behandelt, können sie die Gesundheit gefährden. Also mach dich schlau auf w ww.gay-box.ch. Alles Gute, Dr. Gay auch abspritzen können. Aber ich behaupte jetzt, dass die wenigsten Männer dieses «Talent» besit-zen. Mir scheint, du setzt dich sehr unter Druck. Wieso geniesst du den Sex nicht einfach? Sex ka nn auc h oh ne A bsprit ze n gei l sein. D u bi st nac h wie vor «im Saft». Die von dir erwähnte Übung hinsichtlich des Aftermuskels ist jedoch purer Humbug. Weiter rate ich dir dringend davon ab, irgendwelche Pillen zu nehmen. Potenzmittel sind verschreibungspichtig und können ohne Rezept schlimme Folgen haben. Also mach dir keinen Kopf, hab Spass am Sex, geniess den Au-genblick und denk nicht über ein zweites oder drittes Abspritzen nach. Du bist keine Maschine. Alles Gute, Dr. GayGibt es neben HIV noch andere Ge-fahren?Hallo Dr. GayIch habe seit drei, vier Monaten meinen ersten Freund und wir probieren so einiges miteinan-der aus. Mittlerweile verzichten wir auch auf das Kondom, da wir beide vor kurzem ein negatives Testergebnis vorweisen konnten. Wir sind uns auch bewusst, dass wir nicht treu sein können, aber Seitensprünge kommen für uns nur mit Ich kann nicht 3x abspritzen!Hallo Dr. GayIch mache mir etwas Sorgen, denn ich stehe nicht mehr besonders im «Saft», obwohl ich erst 19 Jah-re alt bin! Vor ein paar Wochen habe ich das erste Mal mit zwei Kumpels einen Dreier organisiert und wir wiederholen das nun wöchentlich. Aber ein Problem gibt’s: Beim zweiten Mal, also nach dem ersten Abspritzen, dauert es ziemlich lange, bis ic h w ieder «kom me n» ka nn. Auc h d ie Erek t ion ist nicht mehr so wie beim ersten Mal. Beim drit-ten Mal dauert es dann Ewigkeiten! Das ist doch nicht normal, ich bin doch kein alter Mann! Was soll ich tun? Potenzmittel nehmen? Ich habe auch von einem Training des Aftermuskels gehört, was man(n) Tag für Tag machen könnte. Danke für deine Antwort!Gruss, Ricky, 19Lieber RickyBeim zweiten, dritten Mal nacheinander Absprit-zen haben auch andere Männer einige Mühe, noch einen Orgasmus zu kriegen und die Erek-tion zu erhalten. Junge wie ältere Männer, das ist ganz normal und auch von Mann zu Mann verschieden. Sicher gibt es Männer, die immer wieder eine Erek tion kriegen bz w. nacheinander RainbowLine0848 80 50 80LesBiSchwulTrans-BeratungMeldestelle für homophobe Gewalt

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61CRUISER Edition Winter 10/11 Verein2011 – Qualitätssteigerung hat ZukunftZum Jahresende gibt es überall und jederzeit einen Rückblick zum Ge-schehenen, manchmal abseits von jeder Objektivität und voller Kritik an Beteiligten und auch Unbeteiligten. Die Autoren lehnen sich fast zu weit aus dem Fenster, um gleich auch noch mit bombastischen Worten die weltweite Politik und Gross-Ereignisse zu kommentieren. Auf solches möchten wir verzichten. Ein Ausblick fehlt meistens.Was dürfen unsere Kunden von den VEGAS-Mitgliedsbetrieben im Jahr 2011 erwarten? Was bietet der kommerzielle Bereich von Veranstaltern und Betrieben mit der Möglichkeit für «Sex sur place»?Zum tollen Besuchserlebnis in einem unserer angeschlossenen Betriebe gehören natürlich in erster Linie ein Top-Ambiente, ein breites Angebot, ein gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis und sympathische Gäste sowie kom-munikative und dienstbe issene Mitarbeitende. Auch um später in den Erinnerungen von einem perfekten Ausgang schwelgen zu können. Dass dieser gute Eindruck auch nachhaltig bleibt – besonders unter dem As-pekt der persönlichen Gesundheit und Hygiene – werden diese beinahe im Hintergrund stehenden, nicht mehr wegzudenkenden Angebote der Betriebe und Veranstalter kaum wahrgenommen. Aber sie gehören dazu, wie das Toilettenpapier im Klo! Aus VEGAS-Sicht ist ganz klar die Quali-tätssteigerung durch die ständigen bedarfsgerechten Präventionsbemü-hungen ein Lichtblick. Aktuell und für die Zukunft.Die Präventionsarbeit von VEGAS, nunmehr seit sieben Jahren mittels Audits und Auszeichnungen geleistet, trägt viel zur Qualitätssteigerung bei und wird europaweit durch unsere Partner der Präventionscharta, dem Bundesamt für Gesundheit, der Aids-Hilfe Schweiz mit den regi-onalen Antennen und Pink Cross als exemplarisch angepriesen. Die VEGAS-Charta ist also Zerti zierungs- und Präventions-Instrument in einem. In Zukunft wird der Audit-Teil von den direkten Gesundheits-trägern «massgeschneidert», den aktuellen Bedürfnissen – im Rahmen einer ef zienten Aufschlüsselung der Kosten – angepasst, durchgeführt. Die Organisationen haben neue Modelle entworfen, die im 2011 in den Test gehen werden.VEGAS bleibt wohl Vertragspartner, kann jedoch als neue Verantwort-liche der fachlichen Beratungs- und Unterstützungs-Besuche der Be-triebe und Veranstaltungen mit der Möglichkeit von «Sex sur place» auf die Checkpoints zählen. Die Aids-Hilfen werden von ihrer die VEGAS ei-genen Auditoren begleitenden Arbeit vor Ort entlastet und die Experten der Checkpoints werden schweizweit diese Aufgabe übernehmen. 2011 gehört das im Zusammenhang mit den Audits negativ belastete Wort «Kontrolle» für die Betriebs-Inhaber und -Mitarbeitenden sowie manche Gäste der Vergangenheit an. Die Zukunft gehört einem vereinfachten und nicht festgelegten Rhythmus der Betriebs- und Veranstaltungs-Besuche für fachliche Unterstützung und Beratung. Die für das Bundesamt für Gesundheit anfallenden Kosten werden durch einen neuen Schwerpunkt zugunsten von Aus- und Weiterbildung der direkt in Kundenkontakt ste-henden Mitarbeitenden eines Betriebes und Veranstalters eingesetzt.Die Praxis wird sein, dass die vom Betrieb oder Veranstalter unterzeich-nete Präventionscharta – welche in naher Zukunft wohl angepasst wer-den wird – weiterhin jährlich in Selbstdeklaration deren Einhaltung zu bestätigen ist. Stichproben vor Ort  nden nach wie vor statt. Gut geführte Betriebe und Veranstaltungen werden nur noch sporadisch unangemel-det aufgesucht und geprüft. Die Ergebnisse werden dem Bundesamt für Gesundheit rapportiert, wo auch – wie bisher – die Entscheidung über eventuelle Massnahmen liegt.Das von VEGAS für seine Mitglieder aufgebaute Qualitätssicherungs-Sy-stem mit den zu erreichenden Auszeichnungen «VEGAS OK» (Qualitäts-standard und Mitgliedschaftsp ichten gemäss Statuten erfüllt), «VEGAS PLUS» (mit mindestens 30 weiteren Qualitäts-Punkten das OK-Zerti kat übertroffen) sowie dem CRYSTAL-Award (fünf Jahre in Folge «VEGAS PLUS» erreicht) bleibt bestehen.Qualitätssteigerung hat Zukunft – dies als Fazit für die Gäste all unserer angeschlossenen Betriebe und Veranstalter, die sich nach wie vor über ei ne Auszeichnung ihres L iebli ngslokals m it oder ohne «Da rk room» freu-en können. Für die Inhaber und Mitarbeitenden soll dies weiterhin An-sporn für gute Arbeit und Respekt vor dem Kunden sein.Sind Sie als Leser angesprochen oder möchten Sie nebst der Meinungs-bildung auch aktiv an Lösungen mitarbeiten? Die Türe zum VEGAS-Vorstand ist geöffnet. Wünschen Sie einen Kommentar oder eine Anre-gung abzugeben, dann  ndet ein Gästebuch-Eintrag oder eine E-Mail (www.vegas-web.ch) die entsprechende Beachtung.In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine ruhige Weihnachtszeit und viel Erfreuliches!Hanspeter Steger, VizepräsidentAnzeigeTelefon 031 302 46 86 • www.sundeck.chMERRY X-MAS & HAPPY NEW YEARClosed:24./25. 12.31. 12.1. 1.

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6262Agenda CRUISER Edition Winter 10/11FR 26. Nov.Zürich19.30 G a y M i g s : schwule Migranten Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 6720.00 Queertango Queer: Milonga für Schwule, Lesben und ihre Freunde. Cafetin Buenos Aires/El Artesano, Alfred-Escherstr. 2321.00 Cranberry Bar: Glitzerberry Night mit DJ Glitzerhaus21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S22.00 Lollipop Party mit 4 Tanzpisten!: Heute mit Konzert von Stargast Dieter Thomas Kuhn (Showtime ca. 23.30h). Schlager, Schweizerhits mit Hauch von Canzoni & Chansons DJs Rolly & Wollana; Disco 80er/90er mit DJs Adrinardi & TimOn; Après Ski, die grössten Pistenheuler mit DJs Tschauee & Schneekönig. Latinhits mit Bachata, Reggaeton & Menrengue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Thomi. X-Tra, Limmatstr. 118. Fr. 50.–, nur Party Fr. 22.–. Infos www.lollipopparty.ch22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Darkroom - Cruising22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Electro College. DJ La Luna23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode X-treme Leather & Rubber23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Maryic. Tech House. DJs Andreas Ramos, Angy Dee, Tim Switch & TonTonSA 27. Nov.Bern21.00 Samurai Bar: Partytime Musik der andern Art mit Kizu. Er singt seine Texte mit Gitarre zu selbstkomponierter Musik. 2 Sets. Gratis Eintritt22.00 ISC Club: Tolerdance für Schwule, Lesben und FreundInnen. Disco mit DJ Ludwig & Anouk Amok. Eintritt: Fr. 15.– / ISC-Mit-glieder Fr. 10.–Thurgau19.30 GO! GayOstschweiz!: Abendessen im Clublokal, Frauenfelderstrasse 100, 9548 Matzingen. Fondue Abend. Fr. 26.- inkl. Apéro und Dessert. Anmeldung bis 26.11. über 052 366 00 17, 079 428 65 11 oder info@go-club.chZürich19.30 z&h Schwule Studis: an Uni & ETH goes Polyball im ETH Zentrum. Infos www.zundh.uzh.ch21.30 Club Martini: The Party. DJs Santa Martini & Bingo Bongo. 60ies à GoGo & Funky Martini Jazz. Im Club Silbando, Förrlibuckstr. 62. Infos www.clubmartini.ch21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Lessly22.00 Birthday Selection Party: im Lotus Club, P ngstweidstr. 70. DJs Fabio White & Luiggi. Infos www.selectionparty.ch22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Workers in Gear. Workwear Party Baustelle22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Jump the House. DJ Surprise23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Workers in Gear. Worker, Bauern, Army (Yellow)23.00 Stairs Club: Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, welche zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Future Waves. DJs La Luna, Marcosis, Klopfgeister (live), Beat Herren, Jackatek & Face Design. Afterhour ab 13h bis 22h. DJs Ezikiel, David Jimenez & I-TeeSO 28. NovBasel21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 (ausser 26.12.2010 & 2.1.2011) DJ High Heels On Speed – It s all in the 12" inchLausanne23.00 T R I X X : Gay Bar @ MAD Rue de Genève 23. Zapoff Gallery. Friendly Gay Sunday Alex présente «French Touch» DJ dK-miKeWinterthur10.00 W I L S C H : Winterthurer Lesben und Schwule Sonntagsbrunch im Lokal Badgasse 8. Anmeldung erforderlich über www.badgasse8.chZürich19.00 Sector c; Fetish Club: Zero – Sunday Nacked. Fr. 12.– inkl. Eintritt Rage & Garderobe22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 29. NovZürich22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 30. NovLuzern20.00 U f e r l o s : Schwul-lesbisches Zentrum HALU-Dienstagsbar Red Ribbon Lounge am Vorabend des Welt Aids Tages. Mit den Schwestern Heidi Ho und Prüdetta vom Orden der Perpetuellen Indulgenz. Die Schwestern machen eine kleine Showeinla-ge, und es gibt Überraschungen und Goodies! www.derorden.chZürich19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon: Trinken, essen, kennenlernen. Im Hot Pot Café, Badenerstr. 13822.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La LunaDezember 2010MI 01. DezZürich15.00 Welt-Aids-Tag 2010: Ab 15h Tango-Café mit Musik im Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13. Ab 18h Aidsgottesdienst mit Tango, Tanz und Film im Grossmünster, ab 19h Gedenk-Fackelumzug durch die Altstadt ab Grossmünsterplatz. Im Anschluss Fest der Zürcher Aidshilfe im Maiers Theater, Albisriederstr. 1620.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Alex Brand - brennendes kabel und a-lexikalische analyse. strom aus ambient mix und electronica heavy beats. bum. bum. bum21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies T&M Selection22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Garçon SauvageDO 02. DezWinterthur19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8Zürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ G-Cast22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassAnzeigeDr. med. dent.Martin Lehnerwww.zahnaerztehoengg.chLimmattalstrasse 258049 Zürich044 342 19 30Ästhetische Zahnmedizin - Bleaching - Composite-Füllungen - Dentalhygiene - ImplantateInlays - Knirscherschienen - Kronen/Brücken - Prothesen - Veneers - VersiegelungenWeisheitszahnentfernungen - Wurzelbehandlungen - Zahnschmuck - ZahnsteinentfernungYou offer sex for money be informed – and protect yourselfsafeboy.chYou offer sex for moneyYou offer sex for moneyYou offer sex for money be informed be informed – and protect yourself and protect yourselfsafeboy.chsafeboy.chsafeboy.chcruiser_101x70.indd 1 11.6.2008 8:55:42 Uhr

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63CRUISER Edition Winter 10/11 AgendaFR 03. DezZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Bootylicious. Gast DJ Romeo22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Bad Boyz Friday22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ Nick Harvey23.00 Wo ist Walter?: Party for Queers, Gays, Lesbians, Nerds & Friends organisiert von Le Truc. DJs Girl in the Garage, Sexy Crazy Bitch & Le Truc Residents. Musik: Indie, Electro-Beats mit Soul Einschlag. Interakti-on: Speed Dating. Club Cabaret, Geroldstr. 15. Fr. 20.-. Infos www.letrucparty.ch23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode sportsLAB. Cum in sports gearSA 04. DezBasel22.00 Isola Club@Club en Vogue: Clarastr. 45.Bern22.00 Julius Party im Du Nord: Lorrainestrasse 2. Infos www.juliusparty.chLuzern22.00 U f e r l o s : Schwul-lesbisches Zentrum LesBiSchwule Party von Halu & Why NotSt. Gallen14.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. Spezielles Ambiente mit KerzenlichtThurgau19.30 H O T : Spezialanlass im HOT, Wilerstr. 5, 9545 Wängi Racletteplausch à Discrétion inkl. Glühwein & Dessert. Ab 18h Apéro, Essen ab 19h. Fr. 25.- für Vereinsmitglieder, Fr. 30.- andere. Anmeldung anmeldung@hot-tg.ch oder 077 401 31 76 (Roger)Zürich18.00 a . p a r t : Frauenbar bei Buvette Philipp, Zweierstr. 16621.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. Gast DJ Romeo22.00 Monkeys On Stage@Papiersaal: Drei junge Bands werden dich mit ihrem Sound in eine andere Welt entführen. «Must have been Tokyo», «Hearts and Knives» und «All Ship Shape». Afterparty mit Shy Lajoie & Pat. Im Papiersaal, Sihlcity (Bus 33, Tram 13 & 5, S4 inkl. Nachtzug & Nachtbus). Infos www.monkeysonstage.ch22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Cruising Unlimited22.30 AAAH! :Marktgasse 14. DJ Gaetano23.00 Jack Party: The Love Life Issue im Kau euten Festsaal, Pelikanplatz. DJs Leonardo Glovibes (London), Juiceppe, Heldin im Chaos & Angel O. Infos www.jackcompany.com23.00 Testosteron: Men only Fetish Dance Party Lovemuscleparty 100% men only by Lucas & Alex. XCes Club, Albulastr. 40. DJs Frank Wild & Tim Benjamin. Infos www.testosteron-party.ch23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Full Fetish23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Unterwäsche Party (mitmachen ist freiwillig)SO 05. DezBasel21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Die Blume des Bösen - 1930 bis 2010Ganze Schweiz09.40 Les lacets roses: Wanderung zwischen Saane und Sense. Treffpunkt um 09.40h Bahnhof Fribourg. Essen in Restaurant. Infos Rudi Tel. 031 901 26 45Zürich18.15 Gottesdienst für Lesben, Schwule und Andere: Gottesdienst für Lesben, Schwule und Andere im Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, www.homo-gottesdienst.info19.00 Tanzleila in der Kanzleiturnhalle: Party von Frauen für Frauen. Ab 19h Standard, ab 21h Deluxe Pop mit DJane Madame Léa, ab 23h Electro, funky Breaks mit DJane Nadja Naas21.30 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schweizer Volksmusik22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ QbassMO 06. DezZürich22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 07. DezBern20.00 U n c u t : - warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. Bar ab 20h, Film um 20.30h. «Do Comeco Ao Film - Half Brothers, Full in Love», Brasilien 2009, 94 Min, OV Portugie-sisch / UT d. Infos www.gay-bern.ch/uncutZürich12.00 Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 5522.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Angy DeeMI 08. DezWinterthur19.30 Badgasse 8: LesbenbarZürich20.00 Heldenbar@Provitreff Sihlquai 240 Live: Konzert Gipsy in Space. Psychedelischer Sandwüstenrocknroll aus Luzern. Show: 21.30h. Support: onesentence.supervisor21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ T&M Selection22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ UpspaceDO 09. DezZürich19.30 Queer-Waves: für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Tansgender und Intersexuelle. Tanze deinen Tanz! 5-Rhythemtanz nach Gabrielle Roth für Queers mit Beatrice Fischer. Eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Keine Vorkenntnisse nötig. Mitbrin-gen: bequeme Kleidung und etwas zu trinken. Getanzt wird barfuss oder in leichten Tanzschuhen. Gemeindezentrum Hottingen, Gemeindestr. 54. Fr. 25.–. Info www.ibp-institut.ch, 052 319 40 44,  scher.b1@bluewin.ch21.30 Magnusbar: Magnusstr. 29 Nacktparty (mitmachen ist freiwillig)21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ G-Cast22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ GroovemasterFR 10. DezZürich19.30 H A Z - C e n t r o : Freitags-Centro mit speziellem kulinarischem Angebot präsentiert von Toni19.30 Frauenbar: im GZ Riesbach, Seefeldstr. 9320.00 g a y : my way: Schwule Männer im Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Absolutely Disco. DJs Dynamike & GroovemasterAnzeige

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6464Agenda CRUISER Edition Winter 10/1122.00 Lollipop Party: mit 4 Tanzpisten! Schlager, Schweizerhits mit Hauch von Canzoni & Chansons DJs Rolly & Wollana; Disco 80er/90er mit DJs Adrinardi & TimOn; Après Ski, die grössten Pistenheuler mit DJs Tschauee & Schneekönig. Latinhits mit Bachata, Reggaeton & Menrengue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Thomi. X-Tra, Limmatstr. 11822.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren darkROOM. Cruising22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ Upspace23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode FF, SM, Bondage, Fetish23.00 Loop 38: Albulastrasse 38 ViVe - Kinky Sound for Twisted People. DJs Squep aka Sheriff, Jamie White, DJ Silvano, Viviane Jaye, She–DJ Vani aka Vanita & DJ CyrillSA 11. DezLuzern21.00 U f e r l o s : Schwul-lesbisches Zentrum Mona Lila, Frauenparty22.00 Menergy: Kitschy Bitchy Party im Knascht Club, Löwengraben 18. Deko & Showact von Marcy Darcy mit 2 sexy Tänzern. Knatsch-Floor: DJs Madhouse & Luc Le Grand. 2nd Floor: Villa Wahnsinn - mix. DJs Groovema-ster & Dynam!ke. Infos www.menergy.chWinterthur17.00 W I L S C H : Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen, Geniessera-bend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Anmeldung über www.badgasse8.chZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Groovemaster22.00 Offstream Party: The Alternative Party for Gay, Lesbian & Friends. Resident DJs. Fr. 10.–. Im Abart, Manessestr. 170. (Bus 33, Tram 13 & 5 bis Sihlcity, S4 bis Bahnhof Giesshübel. Rückfahrt auch mit Nachtbus & Nachtzug). Infos www.offstream.ch22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Extrem Normal. Cruising für alle22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ Gil Everest23.00 Shaft – Männernacht: This was it... Closing Party im Lotus Club, P ngstweid-str. 70. DJs 5th Element, Mario S, Thomi B & Jesse Jay. No dick – no entry! Infos www.shaft.ch23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass 4everybody. Kein/No Dress code23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Bauern, Bären, Worker (keine Dresscodep icht)SO 12. DezBasel21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Die 7 Chäschüächli. Gauda Gala & Feta FätzeZürich14.00 Männerzone: Kernstr. 57. Sonntagsverkauf mit Kaffee und Kuchen22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 13. DezZürich22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 14. DezAarau19.00 A a r g l o s : Lesbengruppe Guetzle im GZ Telli, Girixweg 12. Teig bitte selber mitbringen. Anmeldung bis 7.12. an bvonarx@gmx.chBasel19.30 Zisch-Bar Bar: Snacks Special ab 21.30h im Rossstall 2, Kaserne Basel. DJ MayChay - Elektro, Goa. Freier EintrittZürich22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Garçon SauvageMI 15. DezZürich20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 The Dramaqueens (aka DJane Beatween and Mr. Vulcano). Zusammen schaffen sie einen aussergewöhnlichen Mix aus bekannten Hits und Discoklassikern bis hin zu elektronischen Musikperlen. Damen, fühlt die Stadt! Girls tanzen den Bach!21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies Crewshow & DJ Marc S22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy DeeAnzeigeCMYCMMYCYCMYK

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65CRUISER Edition Winter 10/11 AgendaDO 16. DezZürich18.00 z&h Schwule Studis: an Uni & ETH Mitgliederversammlung und Znacht im HAZ-Centro, Sihlquai 67, 3. Stock21.00 Lady Bumb@Labor Bar: Schiffbaustr. 3. Lesbians & Friends Party Infos www.ladybumb.ch21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. Crewshow & DJ Marc S22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassFR 17. DezLuzern22.00 Frigay Night: happy sound for happy people@The Loft Haldenstr. 21 DJs Whiteside, C-Side & MC Stephen DavisZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Crewshow & DJ Marc S22.00 Lollipop Party: mit 4 Tanzpisten! Schlager, Schweizerhits mit Hauch von Canzoni & Chansons DJs Rolly & Wollana; Disco 80er/90er mit DJs Adrinardi & TimOn; Après Ski, die grössten Pistenheuler mit DJs Tschauee & Schneekönig. Latinhits mit Bachata, Reggaeton & Menrengue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Thomi. X-Tra, Limmatstr. 11822.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Kick-Off! «FootballOrgy» Sports + Sneaks22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ Gil Everest23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Kick-Off! «FootballOrgy». Sports + Sneaks onlySA 18. DezBern21.00 Exzess, Party für Gays und Freunde im Sous Soul, junkerngasse 1. DJs Bitch Computer (live), Kev The Head & Vincent. Fr. 15.–St. Gallen14.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. Spezielles Ambiente mit KerzenlichtZürich18.00 a.part Frauenbar bei Buvette Philipp: Zweierstr. 16621.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Klubnacht. DJs Mad House & Pra-Vos22.00 Why Not!: Party for gays & friends presented by EmoTTion. DJs La Luna, Vasco, Valeron, Beat Herren, Phil Romano, Angy Dee vs TonTon. Diverse Animation-Shows. Im Börsensaal, Bleicherweg 5. Fr. 35.– im Vorverkauf, Abendkasse Fr. 40.–. Afterhours im Lotus Club ab 05h - 13h DJ Vasco vs La Luna. Infos www.stairsclub.ch22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren dar-kROOM. Cruising22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Klubnacht. DJ Gaetano23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass X-treme Leather & Rubber23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Leder, Gummi, Uniform (keine Dresscodep icht)SO 19. DezBasel21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Koostella. Electro, Kuduro, BalkanicZürich05.00 Why Not!: Afterhour im Lotus Club, P ngstweidstr. 70. DJ Vasco vs La Luna. Infos www.stairsclub.ch14.00 Männerzone: Kernstr. 57. Sonntagsverkauf mit Kaffee und Kuchen20.00 Ladies Night: im Adagio Weihnachtsparty mit DJ X-Child. Adagio, Gotthardstr. 521.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Crewshow & DJ Marc S21.30 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 20. DezZürich22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 21. DezBern20.00 U n c u t : warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. Bar ab 20h, Film um 20.30h. «Soeur Sourire», F 2008, 124 Min, OV Französisch, UT d. Infos & Programm im Januar 2011 www.gay-bern.ch/uncutAnzeigerrvk.com101002_1440_cruiser_a6_path.ai 1 02.10.2010 10:50:56Anzeige_CMV_96x143.qxd 16.11.2010 13:25 Seite 1

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6666Agenda CRUISER Edition Winter 10/11Zürich12.00 Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 5519.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH Der W e i h n a c h t s fi l m : «Make the Yuletide Gay», USA, 89 Min, E/d. Im Uni Zentrum, Rämistrasse, Raum KOL-F-10922.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ UpspaceMI 22. DezZürich20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 Wednesday Night Fever w/chris. Best of Soul, Funk & Pop (70ies bis heute)22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La LunaDO 23. DezZürich21.30 Magnusbar: Magnusstr. 29 XL-Hengste (keine P icht)22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren. Cruise before X-Mas22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Groovemaster23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13, Schlieren. Underwear, Jocks, NakedFR 24. DezZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Weihnachten im G-Colors. DJ Groovemaster22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Heute geschlossen. Merry X-Mas22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Weihnachten im G-Colors. DJ Gaetano23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Landstreicher-party; komm in deinen ältesten, ka-puttesten Klamotten23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Heute geschlossen. Merry X-MasSA 25. DezBasel22.00 Tuntenball Nr. 21: DJs Kate Way (London) & High Heels On Speed (Basel). Showacts mit Frl. Rottenmeier, Extravaganzia, Präsa Vertiva u.v.m. Achtung: Dresscode beachten. Im Hirscheneck, Lindenberg 23. Infos www.myspace.com/untragbarThurgau19.30 G O ! : GayOstschweiz! Weihnachtsessen im Go!-Club, Frauenfelderstr. 100, 9548 Matzingen. Fr. 33.–. Anmeldung bis 23.12. über info@go-club.ch oder Tel. 052 366 00 17Zürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Weihnachten im G-Colors. Gast DJ Loyce22.00 X-Mas Selection Party: im Lotus Club, P ngstweidstr. 70. DJs Micky Friedmann & Alan Joe. Infos www.selectionparty.ch22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Merry SeXmas to u!22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Weihnachten im G-Colors. DJs Ajaxx & Angy Dee23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass 4everybody. Kein/No Dress code23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Nacktparty (mitmachen ist freiwillig)SO 26. DezThurgau17.00 HOT Weihnachtsessen im Vereinslokal: Wilerstr. 5, 9545 Wängi. Anmeldung über anmeldung@hot-tg.ch oder 077 401 31 76 (Roger)Winterthur10.00 W I L S C H : Winterthurer Lesben und Schwule Sonntagsbrunch im Lokal Badgasse 8. Anmeldung erforderlich über www.badgasse8.chZürich14.00 HAZ Outdoor: Weihnachts-Wanderung mit Abendessen. Dietikon - Heitersberg - Rüsler - Baden. Genaue Infos & Anmeldung unter www.haz.ch/outdooraktuell22.00 Männerzone: Kernstr. 57. Bar ist offen22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 27. DezZürich22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 28. DezZürich19.00 Lesbentreff: Zürich-Wiedikon Trinken, essen, kennenlernen. Im Hot Pot Café, Badenerstr. 13822.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La LunaAnzeige666666

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67CRUISER Edition Winter 10/11 AgendaMI 29. DezZürich20.00 Schwule Väter: Väterstamm im Café Rathaus, Limmatquai20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ & Infos www.heldenbar.ch22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy DeeDO 30. DezZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. 15 Jahre Gay.ch. DJ Groovemaster22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassFR 31. DezGanze Schweiz08.00 Les lacets roses: Neujahrswochenende bis Sonntag 2. Januar 2011 im Zentrum zum Mühlehof in Gänzbrunnen (SO). Weitere Infos im Dez unter www.lacetsroses.chThurgau19.30 HOT Silvesterparty im Vereinslokal: Wilerstr. 5, 9545 Wängi. Es gibt auch was zum Essen: Fondue Bourguignon und Chinoise. Anmeldung für Essen über anmeldung@hot-tg.ch oder 077 401 31 76 (Roger)20.00 GO! GayOstschweiz!: Silvesterparty im Go!-Club, Frauenfelderstr. 100, 9548 Matzingen. Mit Abendessen, Fondue Chinoise inkl. Vor- und Nachspeise. Fr. 33.-. Anmeldung bis 30.12. über info@go-club.ch oder Tel. 052 366 00 17Zürich19.00 Lollipop Silvesterparty: Ab 19h Silvesterbuffet im X-Tra Restaurant. Ab 22h Silvesterparty mit 4 Tanzpisten! Schlager, Schweizerhits mit Hauch von Canzoni & Chansons DJs Rolly & Wollana; Disco 80er/90er mit DJs Adrinardi & TimOn; Après Ski, die grössten Pistenheuler mit DJs Tschauee & Schneekönig. Latinhits mit Bachata, Reggaeton & Menren-gue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Thomi. X-Tra, Limmatstr. 118. Fr. 65.– mit Essen, Fr. 30.– nur Party. Infos www.lollipopparty.ch. Vorverkauf über www.ticketcorner.ch19.30 G a y M i g s : schwule Migranten Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 6721.30 Club Martini: Silvesterparty mit DJs Santa Martini & Bingo Bongo. 60s à GoGo & Funky Martini Jazz. Im Maiers, Albisriederstr. 16. (ÖV inkl. Nachtbus am Albisriederplatz). Fr. 20.–. Tischreservation info@clubmartini.ch21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Silvesterparty. DJ Qbass22.00 New Years Eve: Selection Party im Lotus Club, P ngstweidstr. 70. Gleichzeitig Closing Pary der Location und letzte Selection Party. DJs Peter Lavelle, Mental X, 5th Element & Willi P. Infos www.selectionparty.ch22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Silvester Blow-Up. Rage-Silvester 2010. Gratis Einlass 22h – 23h! Danach Fr. 20.-22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Silvesterparty. DJ Mad House23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Silvesterparty23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Silvester ck. Full FetishJanuar 2011SA 01. JanuarSt. Gallen14.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. Spezielles Ambiente mit KerzenlichtZürich20.00 Ladies Night im Adagio: Neujahrs-Party mit Gast DJs. Adagio, Gotthardstr. 521.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Marc S22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Neujahrs-Cruising. Bierpass 3 für 222.30 AAAH!: Marktgasse 14. Embassy of House. Opening Night. DJs Gaetano & José Parra23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Unterwäsche-Party (mitmachen ist freiwillig)23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Yellow. Bierpass 3 für 2SO 02. JanuarZürich17.00 R a g e : Sunday Gaycruising zudem im Sector c Zero. 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6868Agenda CRUISER Edition Winter 10/1118.15 Gottesdienst für Lesben, Schwule und Andere: Gottesdienst für Lesben, Schwule und Andere im Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, www.homo-gottesdienst.info19.00 Tanzleila in der Kanzleiturnhalle: Party von Frauen für Frauen21.30 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schweizer Volksmusik22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 03. JanuarZürich22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 04. JanuarZürich12.00 Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 5522.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Angy DeeMI 05. JanuarZürich20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ siehe www.heldenbar.ch21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ T&M Selection22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Garçon SauvageDO 06. JanuarWinterthur19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8Zürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ G-Cast21.30 Magnusbar: Magnusstr. 29 Nacktparty (mitmachen ist freiwillig)22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ GroovemasterFR 07. JanuarZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren darkROOM. Cruising22.00 Lollipop Party: mit 4 Tanzpisten! Schlager, Schweizerhits mit Hauch von Canzoni & Chansons DJs Rolly & Wollana; Disco 80er/90er mit DJs Adrinardi & TimOn; Après Ski, die grössten Pistenheuler mit DJs Tschauee & Schneekönig. Latinhits mit Bachata, Reggaeton & Menrengue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Thomi. X-Tra, Limmatstr. 11822.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ Nick Harvey23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode FF, SM, Bondage, FetishSA 08. JanuarArosa11.00 Arosa Gay Skiweek: vom 8. bis 15. Januar. Neben Skifahren, Snowboarden, Schlitt-schuhlaufen und Schlitteln gibt es ein vielfälltiges Après-Ski Programm und diverse Parties, Shows und Konzerte. Es stehen verschiedene Hotels zur Verfügung, eines speziell für Frauen. Es können auch Chalets etc. gemietet werden. Alle Infos unter www.arosa-gayskiweek.comWinterthur17.00 W I L S C H : Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen, Geniessera-bend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Anmeldung über www.badgasse8.chZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Groovemaster22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren The Big GangBang Party. Kein Dresscode22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJs Gil Everest & 5th Element23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Bauern, Bären, Worker (keine Dresscodepicht)23.00 Loop 38: Albulastr. 38. Party Flexx-Party. DJs Mike Kelly & Ajaxx. Progressive, Tribal-House, Tech-House23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass GangBang, die Sex-PartySO 09. JanuarBasel21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. Dj Deufeli - QueerbeatZürich16.00 Triebwerk Bar: Albulastrasse 40/2. S.O.S. (S.. on Sunday)22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 10. JanuarZürich22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 11. JanuarZürich22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ La LunaMI 12. JanuarWinterthur19.30 Badgasse 8: LesbenbarZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ T&M Selection22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ UpspaceDO 13. JanuarZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ G-Cast22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassFR 14. JanuarZürich19.30 Frauenbar im GZ Riesbach: Seefeldstr. 9320.00 LMZ - der Schwule Schweizer Motorrad-club: Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7, 8004 Zürich 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Absolutely Disco. DJs Dynamike & Groovemaster22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren darkROOM. Cruising22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJs Upspace & Angy Dee23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Underwear, Jocks, NakedSA 15. JanuarSt. Gallen14.00 Badehaus Mann-o-Mann: St. Jakob-Stras-se 91. Lange Nacht. Spezielles Ambiente mit KerzenlichtZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Klubnacht. DJ Mad House22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Cruise2theLimit. No dresscode22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Klubnacht. DJs Steven Redant & La Luna23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Leder, Gummi, Uniform (keine Dresscodepicht)23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass X-treme Leather & RubberSO 16. JanuarBasel21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. Untragbar vs. UnbrauchbarZürich21.30 Magnusbar: Magnusstr. 29 Schlagerparty22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 17. JanuarZürich22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 18. JanuarAarau20.00 A a r g l o s : Lesbengruppe Treff Besuch der Bade- und Saunalandschaft «sole uno» in Rheinfelden mit anschliessendem Essen. Infos www.soleuno.ch. Anmeldung bis 11.1. bei pkamer@hotmail.comZürich12.00 Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 5522.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ Garçon SauvageMI 19. JanuarZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ T&M Selection22.30 A A A H ! : Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy DeeDO 20. JanuarZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ G-Cast21.30 Magnusbar: Magnusstr. 29 XL-Hengste (keine Picht)22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Groovemaster

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!Checkpoint Zürich Konradstrasse1 www.checkpoint-zh.ch 0444555910@BarfüsserCafé-Bar-Sushi Spitalgasse14 www.barfuesser.ch#Apollo Sauna Seilergraben41$Restaurant Johanniter 0442536200 Geöffnetbis04:00Uhr www.johanniter.com%The Dynasty Club3Bars–1Entrance Zähringerstrasse11 www.dynastyclub.ch^Cranberry Bar Metzgergasse3 www.cranberry.ch&Rathaus Café Limmatquai61 www.rathauscafe.ch*Tip Top Seilergraben13www.tiptopbar.ch(Paragonya Wellness Club Mühlegasse11www.paragonya.chBLG-HOTEL Marktgasse14 +41(0)442507080AAAH! Trendclub Dancefloor&CruisingT&M Club LiveDJs&PerformancePIGALLE Bar Evergreens&SchlagerBMLeonhards Apotheke Stampfenbachstrasse7BNLobby Cocktail Bar Spitalgasse3BOMacho City Shop Häringstrasse16www.macho.chBPPredigerhof Mühlegasse15 www.predigerhof.chBQHaarSturm Hair&Beauty Häringstrasse14,0432437907 www.haarsturm.chInserat: ZBIRO GmbH, 8304 Wallisellen / info@zbiro.chCentralCentralCentralLimmatquaiLimmatquaiLimmatquaiSBBSBBSBBHaupt-Haupt-Haupt-bahnhofbahnhofbahnhofMühlegMühlegMühlegasseasseasseHäringstrHäringstrHäringstr...Häringstr.HäringstrHäringstrHäringstr.Häringstr.Häringstr.HäringstrHäringstrHäringstr.HäringstrZähringerstZähringerstZähringerstr.r.r.SpitalgSpitalgSpitalgasseasseasseRatRatRathausbrüchausbrüchausbrückekekeRudolf-Bruhn-BrücRudolf-Bruhn-BrücRudolf-Bruhn-BrückekekeSeilergrabenSeilergrabenSeilergrabenMetzgergMetzgergMetzgergasseasseasseMarktgMarktgMarktgasseasseasseHirschen-Hirschen-Hirschen-PlatzPlatzPlatzGrossmünsterGrossmünsterGrossmünsterBellevue-Bellevue-Bellevue-PlatzPlatzPlatzQuaibrücQuaibrücQuaibrückekekeUtoquaiUtoquaiUtoquaiRämistrRämistrRämistr...Rämistr.RämistrRämistrRämistr.Rämistr.Rämistr.RämistrRämistrRämistr.RämistrNiederdorNiederdorNiederdorfsfsfstrtrtr...tr.trtrtr.tr.tr.trtrtr.trLimmatquaiLimmatquaiLimmatquai&&&Metzgerg&MetzgergMetzgergMetzgerg&Metzgerg&Metzgerg&MetzgergMetzgergMetzgerg&Metzgerg&&&BPBPBPasseBPasseasseasseBPasseBPasseBPasseasseasseBPasseBPBPBPBPBPBPBMBMBMBMBMBM$$$Niederdor$NiederdorNiederdorNiederdor$Niederdor$Niederdor$NiederdorNiederdorNiederdor$Niederdor$$$BOBOBOHäringstrBOHäringstrHäringstrHäringstrBOHäringstrBOHäringstrBOHäringstrHäringstrHäringstrBOHäringstrBOBOBO######******(((Mühleg(MühlegMühlegMühleg(Mühleg(Mühleg(MühlegMühlegMühleg(MühlegBP(BPBPBP(BP(BP(BPBPBP(BPBP(BPBPBP(BP(BP(BPBPBP(BP(((%%%%%%BP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BPBP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BPBP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BP(%(((%(%(%(((%(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP%BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(%(((%(%(%(((%(%%%BNBNBNSpitalgBNSpitalgSpitalgSpitalgBNSpitalgBNSpitalgBNSpitalgSpitalgSpitalgBNSpitalgBNBNBNBLBLBLBLBLBL!!!!!!\\\!\!!!\!\!\!!!\!!\!!!\!\!\!!!\!@@@Spitalg@SpitalgSpitalgSpitalg@Spitalg@Spitalg@SpitalgSpitalgSpitalg@Spitalgasse@asseasseasse@asse@asse@asseasseasse@asse@@@^^^Metzgerg^MetzgergMetzgergMetzgerg^Metzgerg^Metzgerg^MetzgergMetzgergMetzgerg^Metzgerg^^^BQBQBQHäringstrBQHäringstrHäringstrHäringstrBQHäringstrBQHäringstrBQHäringstrHäringstrHäringstrBQHäringstrBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBOBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBOBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBO%BQ%%%BQ%BQ%BQ%%%BQ%BQBQBQGay Live-Date0906 56 56 56 Fr. 2.-/Min. ab Festnetz

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71CRUISER Edition Winter 10/11 AgendaImpressumHerausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin EnderRedaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.chInfos für die Agenda: agenda@cruiser.ch | Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.chRedaktionelle Mitarbeit: Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi, Andreas Candinas, Daniel Diriwächter, Martin Ender, Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Mark-Philip Ingenhoff, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf, Stefan Schüpbach Grak / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Rofer, Letzigraben 114a, 8047 ZürichInserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.chFachberater: Pierre André Rosselet, RechtsanwaltDruck: Neue Luzerner Zeitung AG, Cruiser Auage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlichFR 21. JanuarZürich21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren darkROOM. Cruising22.00 Lollipop Party: mit 4 Tanzpisten! Schlager, Schweizerhits mit Hauch von Canzoni & Chansons DJs Rolly & Wollana; Disco 80er/90er mit DJs Adrinardi & TimOn; Après Ski, die grössten Pistenheuler mit DJs Tschauee & Schneekönig. Latinhits mit Bachata, Reggaeton & Menrengue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Thomi. X-Tra, Limmatstr. 11822.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ José Parra & La Luna23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode CockSuckers. Full Fetish23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Landstreicher-party; komm in deinen ältesten, ka-puttesten KlamottenSA 22. JanuarZürich08.00 LMZ – der Schwule Schweizer Motorrad-club: Schlittelwochenende in Grindelwald. Infos und Anmeldung bis 8.1.2011 über www.lmz.ch21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. G-Dance. DJ Marc S22.00 R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss «Champions League». Sports + Sneaks. European Sneakerboyz Meeting22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJs Daniel dB & Angel O23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Nacktparty (mitmachen ist freiwillig)23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-Anlass Freistoss «Champions League» Sports + Sneaks onlySO 23. JanuarBasel21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 (ausser 26.12.2010 & 2.1.2011) Dj Suzi Ost - Das beste aus dem zahmen OstenGanze Schweiz12.30 Les lacets roses: Besichtigung Schokoladen-fabrik La Maison Cailler in Broc. Treffpunkt: 12.30h beim Eingang der Führung, Dauer ca. 1.1/2h / Fr.8.– pro Person. Winterwanderung: Broc-Les Marches (entlang La Sarine) bis zum schönen Mittelalterlichen Städtchen Gruyeres. Gruyeres Auberge de la Halle Fondue-Plausch: Gegen 16h treffen wir im Restaurant zum Fondue ein: Fr.24.50 p.P. Treffpunkt: Bulle BHF Zug ab 12.13h (Bern ab 10.34h / Fribourg Bus ab 11.01h) Ankunft: Broc-Fabrique an:12.24h. Infos und Anmeldung: Bitte bis 21.01.2011 bei Kurt Hofmann 079 756 60 59, lacetsroses.schweiz@yahoo.deZürich22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 24. JanuarZürich22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 25. JanuarBasel19.30 Zisch-Bar Bar: Snacks Special ab 21.30h im Rossstall 2, Kaserne Basel. DJ Taylor Cruz – House & Elektro House. Freier EintrittZürich19.00 Lesbentreff: Zürich-Wiedikon Trinken, essen, kennenlernen. Im Hot Pot Café, Badenerstr. 138 22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Duplexx DJ UpspaceMI 26. JanuarZürich20.00 Schwule Väter: Väterstamm im Café Rathaus, Limmatquai20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 24021.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Goldies DJ T&M Selection22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La LunaDO 27. JanuarZürich19.0 0 Bi-Treffpunkt: offener Treff für Bisexuelle. 19h Treff im Café Rathaus, ab 20.30h Bistro Marion 19.30 z&h Schwule Studis: an Uni & ETH z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 6720.00 H A Z - C e n t r o : Schwubliothek, Schwule Bücher- und ausgewählte Videoausleihe, Sihlquai 67 21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Balkan Night. DJ Qbass22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassFR 28. JanuarZürich19.30 G a y M i g s : schwule Migranten Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 6721.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S22.00 R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Cruise2theLi-mit. Kein/No Dress code.22.00 Lollipop Party: mit 4 Tanzpisten! DJs Rolly & Wollana; DJs Adrinardi & TimOn; DJs Tschauee & Schneekönig. Latinhits mit Bachata, Reggaeton & Menrengue mit DJane Liza & Friends. Plus Karaoke Lounge mit Michelle d Amour, Mel, Regina & Thomi. X-Tra, Limmatstr. 11822.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJs 5th Element & Singleton23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter Dresscode Push-Up! Leather-Uniforms, Breeches [Leather & Rubber]Anzeige

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