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Cruiser im Juni 2010

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Dieses Magazin ist schwulCRUISER Edition Juni 2010Fotographer Miguel Villalobos, «Zurich Pride Festival», Zoe Torinesi, Tasty Tim, Mr Gay Alliance Award, Bangkok, Daniel Schmid, Paradies Schweiz, Fort Lauderdale, «Gay-Box», Sex & The City, Walserhof in Klosters, Crystal-Award

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JACKTAsTy Tim AKA T-T oTAl´The AnThemTour´BriTAin´s supersTAr And london´sCluB legend... heAven mr.BlACK CrAshBen mAnsonFrAnCe´s mosTTAlenTed mAn oFTomorrow And newKing oF The nighT... lA demenCe CirCuiT FesTivAlloveBAll sCreAm mAringoBerlin´s dAnCeexplosionAnd living legend... gmF KiT KAT CluB BerghAinninAQueerBerlin´s weT dreAm Andwild idol... BAr zum sChmuTzigen hoBByirrenhouseAngel o.zuriCh´s hoTTesTTAlenT AndCoolesT mAnin Town... whiTe And BlACK pArTylAurenTChArBonswiss rising sTAr And prinCe ChArming... Jungle pArTy TrixxThe wildFruiTsworld´s mosTwAnTedBoys exClusivein ACTion05.06.10The BiggAy prideissueBe proud!we Are! doors openDoors open - 10 pm till 8 amvenueKaufleuten - Pelikanplatz ZurichAdvAnCe TiCKeTsBe smart and jump the queue!Buy your tickets at Daniel H.Pelikanbar KaufleutenMinistry of Kinkor get your tickets onlinewww.JACKCompAn y. ComTiCKeTs: ChF 25.00For FurTher inFormATionvisiT JACK online:www.JACKCompAny.ComsupergAy!hoT AndBoldmAn´sACTionCrAzyForCruiseBeAToF ThenighTBoysloveJACKComeAndplAyes4_Zeitung_Cruiser_430x290.indd 1 25.05.10 08:35

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JACKTAsTy Tim AKA T-T oTAl´The AnThemTour´BriTAin´s supersTAr And london´sCluB legend... heAven mr.BlACK CrAshBen mAnsonFrAnCe´s mosTTAlenTed mAn oFTomorrow And newKing oF The nighT... lA demenCe CirCuiT FesTivAlloveBAll sCreAm mAringoBerlin´s dAnCeexplosionAnd living legend... gmF KiT KAT CluB BerghAinninAQueerBerlin´s weT dreAm Andwild idol... BAr zum sChmuTzigen hoBByirrenhouseAngel o.zuriCh´s hoTTesTTAlenT AndCoolesT mAnin Town... whiTe And BlACK pArTylAurenTChArBonswiss rising sTAr And prinCe ChArming... Jungle pArTy TrixxThe wildFruiTsworld´s mosTwAnTedBoys exClusivein ACTion05.06.10The BiggAy prideissueBe proud!we Are! doors openDoors open - 10 pm till 8 amvenueKaufleuten - Pelikanplatz ZurichAdvAnCe TiCKeTsBe smart and jump the queue!Buy your tickets at Daniel H.Pelikanbar KaufleutenMinistry of Kinkor get your tickets onlinewww.JACKCompAn y. ComTiCKeTs: ChF 25.00For FurTher inFormATionvisiT JACK online:www.JACKCompAny.ComsupergAy!hoT AndBoldmAn´sACTionCrAzyForCruiseBeAToF ThenighTBoysloveJACKComeAndplAyes4_Zeitung_Cruiser_430x290.indd 1 25.05.10 08:35

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5CRUISER Edition Juni 2010 InhaltPrideVom 3. bis 6. Juni ndet das «Zurich Pride Festival» statt. Noch immer wird dabei dem Christopher Street Day gedacht. Aber nicht nur an einem Tag. Der neue Event dauert vier Tage. Angekündigt sind mehr Politik und Kultur aber auch viele Parties und ein Gratiskonzert auf dem Turbinenplatz. Das Motto «Do ask, do tell» steht für einen offenen Umgang mit dem Thema Homosexualität. Es ist Zeit, nichts mehr zu verstecken, sich «stolz» zu zeigen. Die Pride ist natürlich Hauptthema in dieser Ausgabe. Darüber hinaus bringen wir zum Sommeranfang einen grossen Strauss von span-nenden Themen.Martin Ender, Verleger8Lieber «Do» als «Don’t»Zurich Pride Festival13Mr Gay Alliance AwardSiegerin ist die Zürcher Kantonal Bank16Kampfzone SilomDie Auswirkungen auf Schwulenlokale18Regisseur Daniel SchmidDas Kino Xenix in Zürich zeigt alle Filme32«Where the Boys Are» Fort Lauderdale ist heute die Gay-Destination40Sex & The City 2Get Carried Away: Noch einmal mit GefühlNews 610111214 Szene 2024253436 «Box-Stop» 3952424445 Hildegard 4647 48 50

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6News CRUISER Edition Juni 2010Internationale NewsMumbai in IndienIn Indien fand im April das erste schwul-les-bische Filmfestival in der Geschichte des Sub-kontinents statt, das sich an ein Mainstream-publikum richtete. In der Bollywood-Metropole Mumbai wurden während des «Kashish Mum-bai International Queer Film Festival 2010» mehr als 110 schwul-lesbische Filme aus über 25 Ländern gezeigt. In Indien wurde erst im vergangenen Jahr Homosexualität entkrimi-nalisiert. Das Gesetz gegen Homosexualität war 1860 von den damaligen britischen Kolo-nialherren eingeführt worden. Auch nach der Entkriminalisierung der Homosexualität sind Sc hw ule und Lesben i n der stark fami lienorien-tierten indischen Gesellschaft stigmatisiert. Da war es eine kleine Sensation, dass das Ministeri-um für Information, Radio, Fernsehen und Film das Festival erlaubte.StrassburgEuroparat liest schwulen-die LevitenDie Mitgliedsstaaten des Europarats sollen ho-mosexuelle Partnerschaften endlich rechtlich anerkennen sowie gegen die Diskriminierung Homosexueller vorgehen. Das beschloss die Par-lamentarische Versammlung des Europarats im April. Eine ähnliche Entschliessung hatte bereits das zweite Hauptorgan der 1949 gegrün-deten Organisation, das Ministerkommittee, im März verabschiedet. Der Europarat kritisierte die anhaltende Diskriminierung Schwuler und Lesben in vielen der 47 Mitgliedsstaaten. So sei zum Beispiel nicht in jedem Land die Versamm-lungsfreiheit garantiert. Zudem sollten die Mit-gliedsländer Menschen, die in ihren Heimat-ländern wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt werden, Asly gewähren.WashingtonHomohasser reist mit Schon wieder ist ein prominenter Schwulen-feind in den USA als Homosexueller enttarnt worden. Der einussreiche Baptistenpfarrer Denn Rekers hatte auf einer Europareise einen 20-jährigen Stricher als Lustknaben mitgenom-men. Als Pfarrer wetterte der ehemalige Psy-chologieprofessor Rekers gegen Schwule und setzte sich für die «Heilung» Homosexueller ein. Rekers ist Mitbegründer der mächtigen Lobby-gruppe Family Research Council, die gegen Ho-mosexualität und Abtreibung zu Kreuze zieht und ein Pfeiler der christlichen Rechten in den USA ist. Rekers bestreitet, mit dem Stricher, der seine Dienste auf einer Webseite für Callboys angeboten hatte, Sex gehabt zu haben. Wegen seines Rückenleidens, so Rekers, habe er den jungen Mann als Kofferträger engagiert.Los AngelesArzthelfer outet sich als Lover Der offen schwule Jason Pfeiffer stand als Arzt-helfer in den Diensten von Dr. Arnold Klein, dem Hausarzt von Michael Jackson. In einem TV-Interview des US-Senders «Extra!» behauptet Pfeiffer jetzt: «Ich war Jacksons Lover!» Und: «Michael war sehr leidenschaftlich, sehr sexu-ell, sehr sinnlich und total lüstern. Er sagte öf-ters, dass er mich liebe.» Bereits bei der Trauer-feier für den im vergangenen Jahr verstorbenen Jackson hatte Pfeiffer mit verklausulierten Hin-weisen auf seine Beziehung zu Jackson fast für einen Skandal gesorgt. Seit seinem Outing als Homogespiele des «King of Pop» steht der schwer übergewichtige Pfeiffer wegen Morddrohungen rund um die Uhr unter FBI-Schutz.Wien Sondermarke«Die diesjährige Regenbogenparade am 3. Juli wird mit einer Weltsensation aufwarten kön-nen», freut sich Jona Solomon, Obfrau der Ho-mosexuellen Initiative Wien. «Die Österrei-chische Post AG wird der Jubiläumsparade eine Sonderbriefmarke widmen. Unseres Wissens ist es überhaupt das erste Mal weltweit, dass eine Postverwaltung eine Sonderbriefmarke zu einem schwul/lesbischen Anlass heraus-gibt.» Gedruckt wurde die von dem Graker und Obmann der HOSI Wien Christian Högl gestaltete Sondermarke zum Nennwert von 55 Cent in einer Auage von 250 000 Stück. Die «Regenbogenparade»-Briefmarke wird ab dem 25. Juni in ausgewählten Postlialen und auf Bestellung erhältlich sein.MinskSchwule stellen Gefahr für Der Slavic Pride in Minsk ist mit einer abenteu-erlichen Begründung verboten worden. Öffent-liche Veranstaltungen, die weniger als 200 Me-ter von unterirdischen Fussgängerübergängen sowie U-Bahn-Stationen entfernt stattnden, seien laut Gesetz nicht genehmigungsfähig, be-schied die Stadtverwaltung von Minsk den Or-ganisatoren. Mit diesem Verbot liegt Minsk ganz

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7CRUISER Edition Juni 2010 Newsauf der schwulenfeindlichen Linie von Weiss-russlands Präsident Alexander Lukaschenko. So hatte Lukaschenko im Jahr 2004 Deutschland vorgeworfen, in Weissrussland Drogen und Ho-mosexualität zu verbreiten. Im Februar dieses Jahres hatte der Rat für Sittlichkeit Konzerte von Rammstein verboten, weil die kontroverse deut-sche Rockgruppe für Homosexualität werbe.Washington-minierungsrecht40 frühere US-Militärpfarrer haben in einem Brief an Präsident Barack Obama die Beibehal-tung des Verbots von Schwulen und Lesben in den US-Streitkräften gefordert. Diese Verände-rungen würden «die religiöse Freiheit von Mili-tärpfarrern und Soldaten einschränken», erklär-ten die Pfarrer. Christliche Soldaten könnten ihre wahren Gefühle über die sündhafte Homo-sexualität nicht mehr zum Ausdruck bringen, wenn sie gezwungen würden, zusammen mit Schwulen und Lesben zu dienen. Als Beispiel für diese «Unterdrückung» führten die Pfar-rer die Ausladung von Tony Perkins, Chef des schwulenfeindlichen «Family Research Coun-cil», von einem «Gebets-Mittagessen» auf dem Andrews-Luftwaffenstützpunkt an. Perkins hatte zuvor Obamas schwulenfreundliche Po-litik kritisiert.WilnaHomofeinde am anderen Ufer500 CSD-Teilnehmer, 1000 Polizisten und 1500 Gegendemonstranten – das ist der «Baltic Pride» vom 8. Mai in Litauens Hauptstadt Wilna. Unter den Teilnehmern waren auch Politiker aus dem Ausland wie Volker Beck, Fraktionsgeschäfts-führer der Grünen im deutschen Bundestag, oder auch Schwedens Europaministerin Bir-gitta Ohlsson. Die CSD-Teilnehmer wurden in Bussen zu dem abgesperrten Demonstrations-gebiet am Fluss Neris gefahren, während die Ge -gendemonstranten am anderen Ufer des Flusses bleiben mussten. Der oberste litauische Verwal-tungsgerichtshof hatte das Verbot des Baltic Pride durch ein Verwaltungsgericht in letzter Minute aufgehoben. Rechte Politiker hatten ge-gen die CSD-Genehmigung durch den Bürger-meister von Wilna, Vilius Navickas, geklagt.SydneySchwimmstar outet sichDaniel Steven Kowalski ist jetzt auch ofziell schwul. Der olympische Schwimmer aus Aus-tralien hat sich öffentlich zu seiner Homosexu-alität bekannt. Ermutigt durch den walisischen Rugby-Spieler Gareth Thomas habe er diesen Schritt gewagt, sagte Kowalski gegenüber aus-tralischen Medien. «Ich war es einfach leid, eine Lüge zu leben. Der Druck ist gross, sich als Spit-zenathlet nicht zu outen...Nun hoffe ich, bald eine Liebe zu nden und glücklich zu sein.» 1996 gewann der am 2. Juli 1975 in Singapur geborene Kowalski, olympische Medaillen über 200, 400 und 1500 Meter Freistil. Kurz vor den olympischen Spielen in Peking outete sich mit Turmspringer Matthew Mitcham ein anderer australischer Sportstar als schwul.KairoImmer häuger erteilen muslimische Länder westlichen Künstlern Aufrittsverbot. Jetzt hat es Elton John getroffen. Die ägyptischen Behörden sagten einen für den 18. Mai geplanten Auftritt Sir Eltons ausgerechnet wegen der «Beleidigung» von Jesus Christus ab. «Wie können wir einen Schwulen zulassen, der Religion verbieten will und behauptet, der Prophet Isa sei homosexu-ell gewesen, und Länder im Nahen Osten dazu aufruft, Schwulen sexuelle Freiheit zu gewäh-ren?», wettert Mounir el-Wasimi, Sprecher der ägyptischen Musikergewerkschaft. Elton John hatte im Februar über Jesus gesagt: «Ich denke, Jesus war ein mitfühlender, super-intelligenter schwuler Mann, der die menschlichen Probleme verstand.»BogotaHühnerfleisch macht schwulGäbe es einen Preis für die «Dummheit des Jahres», dann hätte ihn in diesem Jahr und gleich noch für die folgenden Jahre, Bolivi-ens Präsident Evo Morales erhalten müssen. Der Politiker hatte nämlich allen Ernstes be-hauptet – ausgerechnet auch noch auf einer Klimakonferenz – der Verzehr von hormon-behandeltem Hühnereisch mache Männer homosexuell. Nach heftigen Protesten von Schwulenorganisationen liess Morales eine Entschuldigung verbreiten. «Er respektiert die Menschen hinsichtlich ihrer sexuellen Frei-heit», teilte sein Pressesprecher mit. Zudem sei der Präsident falsch zitiert worden und da-rüber hinaus wollten internationale Medien die Position des sozialistischen Präsidenten schwächen und bereiteten mit voller Absicht eine Rufmordkampagne vor.CannesQueere Palme an der CroisetteJetzt hat auch das berühmte Cannes Film Fe-stival seinen Filmpreis für cineastische Werke, die sich mit schwul-lesbischen Themen befas-sen. In Anlehnung an den Namen der bishe-rigen Preise des Festivals heisst der Preis «Queer Palm». Zwar ist die queere Pal me, eine In itiat ive von unabhängigen Fi lmemac hern, noch ein in-of zieller Preis und die Preisträger werden von einer eigens ausgewählten Jury ausgewählt. Damit ist das Festival von Cannes das dritte grosse internationale Filmfestival, das schwul-lesbische Filme mit einem eigenen Preis ehrt. Bei den Filmfestspielen von Venedig wird der «Queer Lion» vergeben. Der P ionier der schw ul-lesbischen Filmpreise ist aber der «Teddy» der Berlinale.Havanna Hunderte schwul-lesbischer Aktivisten nah-men wenige Tage vor dem «Internationalen Tag gegen Homophobie» am 17. Mai an der Gay Pride in der kubanischen Hauptstadt Ha-vanna teil. Die kubanischen Schwulen und Lesben hatten eine prominente Unterstütze-rin: Mariela Castro, Tochter des kubanischen Präsidenten Raul Castro und Nichte von Fi-del Castro. Unter dem Regime von Ex-Prä-sident Fidel Castro wurden Homosexuelle lange Zeit verfolgt, diskriminiert und ein-gesperrt. Nicht zuletzt Dank der Arbeit von Mariela Castro und ihres «National Sexual Education Center» hat sich die gesellschaft-liche Situation Schwuler und Lesben in Kuba wesentlich verbessert. Die 47-jährige Mariela Castro, die als «Rebellin» in der Castro-Fami-lie gilt, ist verheiratet und hat aus zwei Ehen drei Kinder.

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Pride CRUISER Edition Juni 2010Lieber «Do» als «Don’t» Von Alex Rudolf

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9CRUISER Edition Juni 2010 PrideUnter dem Motto «Do ask, Do tell» wird vom 3. bis 6. Juni das «Zurich Pride Fes-tival» stattfinden. Die Mi-schung aus CSD und Euro-Pride verspricht das Beste von beiden Events.Das ZHPF (Zurich Pride Festival) ist eine Verschmelzung aus CSD, der dieses Jahr sein 16-jähriges Bestehen gefeiert hätte und der EuroPride, die letzten Frühling in Zürich gastierte. Warum man den CSD begraben will und die EuroPride noch künstlich beleben muss, diese Frage stellte CR Nathalie Schaltegger, Präsidentin des Vereins. «Es hat nichts mit Be-graben oder künstlich Verlängern zu tun. Wir wollten einfach die besten Elemente beider Events vereinen und etwas Neues kreieren», sagt die ehe-malige Cranberry-Barfrau. Ausserdem sei es dem Organisationskomitee wichtig gewesen, international aufzutreten. «Christopher Street Day» werde fast nur noch im deutschsprachigen Raum verwendet. Der Begriff «Festival» sei angefügt worden, weil man zeigen wolle, dass es sich um ei-nen mehrtägigen Event handelt, wie bei der EuroPride eben, fügt sie an.Das Motto«Do ask, do tell», so lautet das Motto des ersten ZHPF. Ein klarer Seiten-hieb auf die Politik der US-Armee («Don’t ask, don’t tell»), welche Homose-xuelle zwar duldet, ihnen das Outing jedoch verwehrt und Sanktionen vollzieht, falls es doch jemand wagt. Schaltegger fügt an: «Wir wollen zur Kommunikation auffordern. Das Motto steht für einen offenen Umgang sowie die Integrierung von Minderheiten und für das Abbauen von Vor-urteilen und Ängsten».Mehr Politik und KulturEin Vorwurf, der sich nicht nur ausserhalb der Community breit macht, sondern auch viele Schwule und Lesben selber adressieren, ist der, dass Pridefeste nur ein Vorwand seien, eine rauschende Party nach der ande-ren zu feiern. Dem widerspricht die neue Präsidentin jedoch vehement: «Wir haben an der Generalversammlung entschieden, dass wir mehr Po-litik und Kultur in das ZHPF einiessen lassen wollen. Beispielsweise gibt es eine Filmnacht, als Partyalternative, eine Kulturbühne und zwei sehr interessante Fachtagungen – ein vielfältiges Programm.»Die Fachtagungen nden am 3. und 4. Juni statt und behandeln die The-men «Diversity Management», also den Schutz vor Diskriminierung auf-grund der sexuellen Orientierung in der Arbeitswelt und «Fünf Jahre Partnerschaftsgesetz», ein Resümee über die Entwicklung eingetragener Partnerschaften. Aber auch abseits der ofziellen Tagungen kommt man zu intellektueller Stimulation. Michi Rüegg, unser geliebter Kolumnist, wird am Freitag um 19.30 im Auditorium des Technoparks mit der deut-schen Autorin Ute Scheub über ihr neues Werk «Heldendämmerung» reden. Darin geht es um den gesellschaftlichen Machtverlust der Hete-romänner und wie der daraus resultierende Frust Frauen und Schwule gleichermassen treffen kann.Umzug um das SeebeckenPolitik und Wirtschaft werden somit auch am Umzug eine wichtige Rolle spielen. Die Parade (Sa., 5. Juni, ab 13.00, von Hafen Enge bis Bellerivest ras-se) wird nicht mehr auf der alten CSD-Strecke (Bahnhofstrasse Richtung Turbinenplatz) durchgeführt, sondern um das Zürcher Seebecken. Die Redner, die das Komitee für den Anlass gewinnen konnte, sind hoch-interessante Persönlichkeiten. Der Vorsteher des Justizdepartements des Kantons Zürich, Markus Notter, sowie der frisch gewählte Stadtrat André Odermatt werden die politischen Aspekte der Demonstration un-terstreichen. Eine weitere Rednerin ist Eva Kaderli. Die Präsidentin des Vereins «Familienchance», welcher Unterschriften für die Abschaffung des Adoptionsverbotes für gleichgeschlechtliche Paare sammelt. Über wirtschaftliche Themen wird Karin Müller, Produktionsleiterin von «Radio 24», referieren. Die PartiesIn diesen vier Tagen werden gut ein Dutzend Parties unter dem Label «ZHPF» stattnden. Die Eröffnungsparty in der Laborbar und die Ab-schlussparty im T&M kosten nur fünf Franken Eintritt. Es handle sich dabei um einen symbolischen Betrag, der zeigen soll, dass man die Sa-che unterstützt, so Schaltegger. Um den Partygängern möglichst viel zu bieten, lancieren die Organisatoren einen Partypass. Dieser Pass ist in verschiedenen Varianten erhältlich. Vom Tagespass für 49 Franken, der einem zum Eintritt an sämtlichen Festen am selben Abend berechtigt, bis hin zum VIP-Ticket für 199 Franken, welches einem das Schlangeste-hen erspart, die Türen zu Aftershow Parties öffnet und noch viele weitere Goodies für die ganzen vier Tage bereithält. Die Tickets können im voraus auf der Homepage das ZHPF bestellt werden.Gratiskonzert auf dem TurbinenplatzAn den vielen Konzerten und Parties geben sich illustre Künstler aus dem In- und Ausland die Ehre. So werden am Freitag Dieter Meier und Boris Blank, die gemeinsam «Yello», das erfolgreichste Elektro-Duo der Schweiz, bilden, ein virtuelles Gratis-Konzert am Turbinenplatz geben. «Auf solch prominente Unterstützung zu stossen, freut uns natürlich enorm», sagt Schaltegger schmunzelnd. Unmittelbar vorher wird die Schweizer Song-writerin Heidi Happy das Publikum vor der Hauptbühne verzaubern. «Ich kenne viel zu viele, die viel zu lange warten mussten, bis sie sich zu outen wagten. Es sollte kein Thema sein müssen, aber es muss», sagt die Luzerne-rin über die Anliegen des «ZHPF». Das Zürcher Duo «Glitzerhaus», welches die Hymne zum Festival beisteuert, wird am Samstag auf der Hauptbüh-ne mit einer extravaganten Mischung aus Show-Inszenierung mit Drag Queens, Live Vocals, MC-Einlagen und Livemusik zu sehen sein. ForsetzungaufSeite10

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10Pride CRUISER Edition Juni 2010Prominente NamenAn den DJ-Pulten sind prominente Namen eben-falls wie Sand am Meer vorhanden. Der ehema-lige italienische Pornodarsteller Phil Romano wird am 5. Juni die Hauptbühne beehren. Dass er sein Motto: «Lebt laut» in die Tat umsetzt, braucht niemand zu bezweifeln. Auch Schwei-zer DJ-Grössen sind vertreten. Mr. Da-Nos tritt am Freitag ab 22.00 Uhr auf dem Turbinenplatz auf. «Das Pride-Festival ist ein nicht alltäglicher, fantastischer Anlass. Da ich viele Fans in der Szene habe, sagte ich sofort zu, als man mich fragte», sagt der Zürcher DJ. Neben Alf Heller, der bereits an der EuroPride sein Moderationstalent unter Beweis gestellt hat, wird auch eine internationale Schwuleni-kone an die Limmat kommen. «Pam Ann», die australische Comedy-Stewardess. Carolin Reid, wie Pam Ann mit bürgerlichem Namen heisst, wird mit ihren ebenso charmanten wie bitter-bösen Moderationen durch den Event führen. Des Weiteren werden Luca Papini und Zoe Tori-nesi durch die verschiedenen Events führen.Mister Gay InternationalAuch die Schönheit kommt nicht zu kurz. Da Ricco Müller den letztjährigen «Mister Gay International»-Titel in die Schweiz geholt hat, wird der Kampf um das diesjährige Krönchen hier ausgetragen. «Wir haben mit Oliver Eschler, dem Organisator, Kontakt aufgenommen, und da die Wahlen sowieso in der Schweiz statt-nden mussten, haben wir die beiden Events gleich zusammengebracht», so Schaltegger. Auf die Frage, warum am ZHPF keine Miss Gay Wahl ausgetragen werde, wusste sie jedoch auch kei-ne eindeutige Antwort. «Wahrscheinlich ist es so, dass die Nachfrage bei den Frauen nach ei-ner Repräsentantin nicht so gross ist wie bei den Männern.»Man kann unschwer erkennen, dass der Verein «Zurich Pride Festival» weder Kosten noch Mü-hen gescheut hat, um das erste Juniwochenende zu einem unvergesslichen Ereignis zu machen. Ein Besuch des neuen Ereignisses «Zurich Pride Festival» lohnt sich, denn es hat für jeden Ge-schmack etwas dabei. Das detaillierte Pro-gramm ndet man auf der Homepage «www.zurichpridefestival.ch» oder in den Programm-heften, die in diversen Szenelokalen erhältlich sind.Ja zum Burka- ObligatoriumSeit dem Minarettverbot wissen wir: Volksab-stimmungen sind nicht dazu da, nötige Ent-scheide zu treffen – vielmehr sagt das Volk da-mit, was es irgendwie ein bisschen blöd ndet. Und wenn das Volk etwas irgendwie ein biss-chen blöd ndet, dann wirds verboten. Neu-erdings hat eine unheilige Allianz aus heiss-blütigen Christenmenschen, Atheisten und Feministinnen das Burkaverbot lanciert. Glück-licherweise brauche ich hier keine blöden Witze darüber zu machen, dass eine Burka bei gewis-sen Damen durchaus einen optisch positiven Ef-fekt hätte – diesen Job haben bereits Angehörige jener Partei übernommen, die so beliebte Mar-ken wie «Läckerlihuus» und «Die Weltwoche» im Portefeuille führen. Dass viele Männer die Burka ablehnen, hat da-mit zu tun, dass sie gerne wissen, ob eine Frau schön genug ist. Ist dem so, können sie sich vollends zum Affen machen und sie peinlich anbaggern. Frauen mögen Burkas nicht, weil man sonst ihr teures Dior-Make-up nicht sieht, oder weil sie die Spuren versoffener Nächte lie-ber hinter einer stylischen Sonnenbrille ver-bergen.Bei der Diskussion um die Burka, geht ein As-pekt systematisch vergessen. Burkas sind näm-lich nichts anderes als mobile Darkrooms. Statt spätnachts durch enge, verklebte Gänge zu wa-ten, auf der Suche nach so was Ähnlichem wie Liebe, könnten wir in der Burka am helllich-ten Tag durch die Parks wandern, auf der Su-che nach anderen Burkaträgern, mit denen wir dann unter freiem Himmel und den Augen ei-ner picknickenden Schulklasse aus Mettmen-stetten vergnügt sexuell verkehren könnten.Das wäre nicht nur praktisch, nein, es wäre auch gesund. Denn durch den dicken Stoff die-ser Ganzkörperkondome dringt kein Virus und kein Bakterium. Das wär der safest Sex ever. Das hat auch Dr. med. Idriss Benlia von der isal-mischen Universität Algiers herausgefunden: Die Webart des Burkastoffes verhindert das Durchdringen von Krankheitserregern zu 99.9 Prozent. Wenn das mal nicht ein Fortschritt für die Menschheit ist.Endlich wüssten wir allein durch eine äussere Hülle, wer denn genau schwul ist und wer nicht. Wir könnten immer und überall versteckt und doch bei hellem Lichte rummachen und müssten uns vor nichts mehr fürchten. Das al-les dank der Burka. Wär das nicht schön? Und nie wieder müsste man im Niederdöri Spa-ghetti kauend einer Hetero-Familie vom Lan-de zuhören, die gerade darüber redet, dass es schon noch verruckt sei, dass man hier so viele Schwule sehe. Denn endlich wären Frauen und Schwule dort, wo sie hingehören – weg aus dem Blickfeld der Heten.Der Neokonservativismus hat nämlich auch sei-ne guten Seiten. Und davon können auch Nicht-Islamisten protieren.ForsetzungvonSeite9

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11CRUISER Edition Juni 2010 PrideBranko B. Gabriel trifft...Und schon wieder ein so langweiliger und öder Cervelat-Event. Warum habe ich mich nur wieder hinreissen lassen, es ist doch immer wieder das Gleiche. Früher gab es ja noch ein tolles Give-away und Champagner. Heute nur noch Prosecco und Salzstangen. Ist da nicht mein «Spätz-chen», Zoe Torinesi? Sie soll ja angeblich an der diesjährigen Pride moderieren. Zoe ist wirklich eine Goldperle, eine sympa-thische Moderatorin mit Ecken und Kan-ten, die trotz ihres Celebrity-Status immer auf dem Boden geblieben ist.CR: Hey Zoe, das ist ja eine schöne Überraschung! Du moderierst mit Alf Heller und Luca Papini die diesjährige Pride. Wie kommt das? Ja, ich freue mich sehr! Die Orga-nisatoren der Pride haben mich bei unserer «Freakish»-Sendung auf Tele Züri gesehen und mich angefragt, ob ich einen Part moderieren würde...CR: Ist hier der Zickenterror nicht schon vorpro-grammiert? Zickenterror? Klar, die nehme ich alle auseinander Nein, überhaupt nicht. Ich bin nicht so ein Zicken-Mensch und möchte einfach nur eine gute Zeit haben. Luca kenne ich schon länger, ich habe ihn auch schon für «Freakish» interviewt und nde ihn sehr symphatisch. Alf habe ich kurz kennen gelernt und bin sicher, dass wir gut harmonieren werden...CR: Was wirst du genau moderieren, auf welcher Bühne bist du zu sehen? Ich werde Freitag und Samstag auf der Hauptbühne zu sehen sein und moderiere da zusammen mit Alf Heller die Künstler an...Ich freue mich, mit ihm zu arbeiten, das wird bestimmt total lustig...CR: Du wirst sicher nicht nur das männliche Pu-blikum bezaubern und um den Finger wickeln, auch das weibliche. Keine Berührungsängste?  Ach nein, überhaupt nicht. Als Frau ist man es sich ja gewöhnt, ab und an angespro-chen zu werden. Von einer Frau bin ich noch nie «angemacht» worden, wenn ich an der Pride mal ein Kompliment bekommen sollte oder so, wür-de ich es als Kompliment auffassen.CR: Auf wen freust Du Dich besonders? Auf Yello. Ich nde das letzte Album, das sie gemacht haben, mega! Auch auf Jill Wick freue ich mich, die im Duo «Glamotronik» auftre-ten wird. Schon bei Popstars fand ich sie beein-druckend und ich bin gespannt, was sie diesmal bieten wird. Sie hat eine tolle Ausstrahlung, ist eine nette Person und es überrascht, dass in einer zierlichen Person so eine Power-Stimme steckt.CR: Und was sind die sonstigen Highlights an der Zurich Pride? Die Kulturbühne nde ich eine abso-lut geniale Idee. Da kann sich jeder anmelden und seine Performance, unterstützt von Musik und Licht, vor Publikum abhalten, ich glaube, das wird richtig lustig.Natürlich freue ich mich auch zu sehen, wer international Mr. Gay wird... Bei den Gays wird es bestimmt noch einige hübschere Früchtchen als an den Mr. Schweiz-Wahlen dabei haben, die gefallen mir meistens nämlich nicht so...CR: Du moderierst diverse Sendungen, führst gekonnt als Host durch Events, was sind deine nächsten Highlights? Ein grosses Highlight liegt mit der Artist Charity Night gerade hinter mir. Das war der bisher grösste Event, den ich moderiert habe, übrigens mit der wunderbaren Jazzmin Moore, Mann war ich nervös. Eine Woche nach der Gaypride präsentiere ich dann einen gros-sen Glamourevent für einen italienischen Ge-tränkehersteller, auf den ich mich sehr freue und im Juli moderiere ich ebenfalls Künstler am Zürifäscht an. Am Sonntag, gleich nach der Pride, stehe ich wieder für die Kochsendung «Öisi Chuchi» vor der Kamera, die auf 3+ aus-gestrahlt wird, das sind immer anstrengende, aber schöne Tage. Im Juli iegen wir dann mit «Freakish» auf Ibiza und lassen es neben der Arbeit (wir nehmen da zwei Sendungen auf) so richtig krachen!Zoe Torinesi kommt ursprünglich aus Italien, aufgewac hsen ist sie in Solothurn. B ekannt wur-de sie erstmals bei den Miss-Schweiz-Wahlen 2005. Zoe konnte sich unter die Top 6 platzieren. Es folgten Moderationsjobs bei StarTV, Tele Züri und 3+ u.a. Das professionelle Model arbeitet seit 2009 als taffe Moderatorin bei den Sendungen «Freakish» und «Öisi Chuchi». Zudem führt sie auch regelmässig durch verschiedene Events. Mehr Infos unter: www.zoetorinesi.comFoto © by Gianni Pisano

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12Pride CRUISER Edition Juni 2010Tasty Timrockt das Zurich Pride FestivalVon Rolf Burkhardt Das Zurich Pride Festvial steht vor der Tür und mit ihm die Jack-Party im Kaufleuten. Nebst einer Palette internati-onal angesagter DJs wie Ben Manson aus Paris oder Ma-ringo aus Berlin wird die Lon-doner Stilikone Tasty Tim mit ihrem Live Act den Laden mächtig aufmischen. Begonnen hat die Karriere von Tasty Tim in den 80ern im «Cha Cha» und dem «Mud Club» – beides Lokale, die von Drag Queens und de-ren AnhängerInnen gross gemacht wurden. Der Londoner Club «Heaven» engagierte ihn als Resident-DJ; beide, der Club als auch der DJ, Entertainer und Produzent Tasty Tim wurden so zu den weltweiten Taktgebern einer ganzen Generation. CR nutzte die Gunst der Stunde und führte mit Tasty Tim ein kurzes Gespräch. CR: Tast y Tim, wir f reuen uns au f deinen Au ftr itt an der Jack-Party im Kaueuten. Warst du schon mal in Zürich?  Ich bin sehr aufgeregt, nach Zürich zu kommen; Ja, ich war einmal da. Über die Stadt als solches weiss ich nicht viel. Ausser, dass es eine wirklich schöne und sehr, sehr, sehr rei-che Stadt ist. Ich werde mir einen Ehemann angeln. CR: Mit den Herren Pet Shop Boys, Marc Almond und Boy George lässt du in gemeinsamen Pro-duktionen die 80er wieder aueben. Setzt du auf die nostalgischen Gefühle von alternden Partygängern oder steckt da mehr dahinter?  (Lacht) Das klingt ja sehr witzig. «Al-ternde Party gänger» bringt es auf den Punkt – I love it! Die Leute, die du hier nennst, sind nur einige von denen, die T-Total produziert und ge-remixed haben. Und die sind nun mal von der 80er Pop- Generation. Ich schaue nie zurück in die 80er, wenn ich produziere – im Gegenteil: Wir sind immer brandaktuell. Vielleicht ist ge-nau das der Grund, warum mich diese Jungs angefragt haben? CR: Was bedeutet für dich das Älterwerden in einer immer jünger werdenden Partygesell-schaft?  Alter ist nur eine Zahl, Darling. Ich werde nie altern und ich werde nie erwachsen sein! CR: Wie bist du überhaupt DJ geworden?  Vor langer Zeit habe ich in einem su-pertrendy Plattenladen, im «New Romantic», gearbeitet. Der Club «Heaven» wollte eine «Al-ternative Nite» lancieren – so nannte man das damals, wenn man sich schminkte und skurrile Klamotten trug – «alternativ» (rollt die Augen). Einer der Promotoren entdeckte mich dort im Laden und fragte mich, ob ich DJ sein möchte. Ich schnappte mir ein Bündel von Platten und spielte die dann auf und ab. So hat alles begon-nen.CR: Wie erklärst du dir, dass deine Karriere ak-tuell so steil nach oben geht und deine Musik momentan dermassen angesagt ist?  Ich glaube, die Welt liebt Clowns. Und als DJ bin ich ein sicherer Wert für volle Kassen. Ich bin ein «money DJ honey». Von mir kriegst du die Musik und die Freak-Show! CR: Woher holst du dir deine Inspiration?  Diese Frage stelle ich mir oftmals sel-ber – keine Idee. Ich habe nun mal eine sehr leb-hafte Phantasie – bestimmt bin ich nicht von dieser Welt! CR: Wo au f dieser Welt sind Part ies f ür d ich noch wirklich aufregend? Was muss eine Party bie-ten, damit sie aufregend ist?  Überall, wo ich bis jetzt war, gibt es aufregende Parties. Alles, was du brauchst, ist gute Musik und einen kleinen Spritzer Alko-hol (Augenzwinkern). Dann geht jede Party so richtig ab! CR: Was erwartest du vom Jack-Publikum?    Ich habe nie Er wartu ngen – die einzige Möglichkeit, nie enttäuscht zu werden. Nun, Jack ist eine Gay-Party und nur schon deswegen wird sie grossartig sein. Gays feiern noch immer am besten. CR: Was darf das Jack-Publikum in Zürich von deinem Auftritt im Kaueuten erwarten?  Bombastische House-Tunes und eine gewaltige Frisur! CR: Was macht Tasty Tim, wenn er nicht gerade im Studio oder in Clubs arbeitet?  Schlafen – ich bin ein Vampir. Ich wa-che nie auf, bevor die Sonne untergegangen ist. CR: Du kommst im Rahmen des CSD an die Jack-Party. Macht es deiner Meinung nach im Jahr 2010 noch Sinn, als schwuler Mann/lesbische Frau auf die Strasse zu gehen, und wenn ja, warum?    Ic h glaube, dass es noch im mer wicht ig ist, sichtbar zu sein. Noch immer gibt es viele Leute, die sich wünschen, dass wir uns in Luft auösen. Ich bin mir sicher: Die meisten Queens kennen die politische Botschaft der Gay Pride gar nicht erst, aber was soll’s. Gays lieben es nun mal zu feiern. CR: Gibt es etwas, das du deinen schwulen / les-bischen Fans mit auf den Weg geben möchtest?  Breathe in. Breathe out! (lacht). And: Stay fabulous! Herzlichen Dank für dieses amüsante Interview – wir freuen uns auf dich!

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13CRUISER Edition Juni 2010 UnternehmenAn der Mr Gay-Wahl gab es zwei SiegerIm Schatten von Dominic Hunziker gewann die Zürcher -schaffenen AwardVon Martin Ender An der diesjährigen Mr Gay-Wahl gab es nebst dem Mr Gay-Titel noch einen weiteren Preis. Zum ersten Mal wurde der Mr Gay Alliance Award vergeben. Der Award ist eine Auszeichnung für den norma-len und selbstverständlichen Umgang mit Homosexuellen. Gewinnerin des Preises 2010 ist die Zürcher Kantonalbank.Dominic Hunziker, MrGay 2010, hatte die Tage nach seiner Wahl alle Hände voll zu tun. Ter-min reihte sich an Termin, nicht nur mit Jpur-nalisten der Gaypresse. Jeder wollte von ihm wissen, wie er sich nun fühle, was dieser Preis für ihn bedeute, ob der Titel sein Leben verän-dere...Im Fall der Zürcher Kantonalbank blieb es ru-higer. Die Presse nahm keine Notiz von dem Award. Grund für uns, bei der ZKB anzufragen, ob die Bank auf den Titel stolz sei, was die Aus-zeichnung für sie bedeute und ob der Award Einuss auf zukünftige Entwicklungen in der Bank haben werde... Im Gespräch mit Roland Aepli, Projektleiter Marketing Privatkunden, und mit Simon Romer, Projektleiter Marketing Privat Banking, zeigte sich, dass man durchaus stolz auf den Preis ist. Natürlich war die No-mination eine Überraschung, zugleich wurde sie aber sehr positiv aufgenommen. Auch in der obersten Geschäftsleitung. Der Weg dahin wurde zügig durchschritten und es war klar, dass ein Mitglied der obersten Geschäftsleitung allenfalls den Preis entgegennehmen würde. Das einzige Problem war dann, relativ kurzfristig jemanden zu nden, der an dem Abend noch Zeit hatte.Freude an der No-minationDass die Nominati-on auf allen Ebenen bankintern so nor-mal aufgenommen wurde, hat eine Vor-geschichte und ist zu-gleich die Erklärung dafür, warum die Ju-roren den Preis der ZKB verliehen haben. Aepli meint dazu: «Das ganze Thema haben wir Monate davor schon intensiv bearbeitet. Die Leute in der Bank sind sen-sibilisiert.» Romer präzisiert: «Bemerkenswert ist, dass die ZKB nie entschieden hat, am Tag X Gay-Marketing zu betreiben. Es war ein Pro-zess, der sich über die letzten Jahre entwickelt hat. Auslöser war sicher das Partnerschaftsge-setz. Die Bank sah eine Möglichkeit, die Kom-petenz und das Fachwissen der ZKB im in den Bereichen Finanzberatung, Erben und Steuern dieser Zielgruppe näher zu bringen. Daraus entstand die Idee, Veranstaltungen durchzu-führen. Und unabhängig davon ist entschieden worden, Inserate zu schalten.»Und Aepli fügt an: «Es waren zwei parallele Schienen. Die hatten nichts miteinander zu tun. Ein Anstoss kam von der Werbung mit der Eigenheimkampagne mit fünf Sujets. Man war der Ansicht, die Zeit sei reif, u.a. auch mit einem Männerpaar zu werben. Die andere Schiene war der Vertrieb selbs und die Finanzberatung. Be-merkenswert ist auch die Tatsache, dass dahin-ter intern nicht etwa eine homosexuelle Lobby steckt, sondern beide Ideen stammen aus hete-rosexuellen Kreisen.»Bisheriges ZKB-EngagementInsgesamt organisierte die ZKB vier Veranstal-tungen zum Partnerschaftsgesetz, es folgte das ZKB-Forum «Wohntraum verwirklichen» im Herbst 2009. Es gab Veranstaltungen an-lässl ich des OrangeCinema 2009 m it dem Film «Milk» oder einen Fussballabend während der EM 2008 in der VIP-Lounge auf der Seeplatt-form. in diesem Jahr war ist die ZKB Werbe-partner des Pink Apple Filmfestivals und ist neu Sponsor bei «Le Weekend Rose» anlässlich des «Festival da Jazz» in St. Moritz, welches am 30. und 31. Juli 2010 stattnden wird. Dar-überhinaus verwendet die ZKB seit 2007 auch ein Männerpaar als Werbesujet, welches regel-mässig in Inserat- und Plakatkampagnen zum Einsatz kommt.Einfluss auf zukünftige EntwicklungenGleichgeschlechtliche Paare haben, wie übrige Konkubinatspaare auch, sowohl in rechtlicher wie auch in nanzieller Hinsicht einen hohen Beratungsbedarf. Bei-spiele hierfür sind gegenseitige erbrecht-liche Begünstigungen, Lö sungen zu Vorsor-ge- und Steuerfra-gen sowie Fragen bei einem Immobilien-erwerb. Seit Jahren hat die ZKB im Be-reich der Finanzbe-ratung eine hohe Fachkompetenz und entsprechend aus-gebildete und praxi-serfahrene Mitarbei-tende, sie sich diesen Fragen annehmen.Romer ist überzeugt: «Der Award hat ei-niges ausgelöst in der Bank und intern die Diskussionen in-tensiviert. Die Aus-zeichnung bestätigt die Bank in ihrem Vorhaben, Schwule und Lesben weiterhin aktiv in die vielfältigen Aktivitäten einer Universalbank einzubin-den.»Aepli ergänzt: «Der Preis führt uns auch vor Augen, dass die Arbeit, die wir leisten, einen Wert hat und er bedeutet auch eine Wertschöp-fung im Personalbereich. Er hat uns sehr viel Rückenwind gegeben, dieses Marketing in der Geschäftsleitung zu verankern und voranzu-treiben.»

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14Prominent CRUISER Edition Juni 2010CannesEinmal jährlich zieht an der Côte d‘Azur, sonst eher bekannt für mildes Klima und Sonnen-schein, ein heftiges Gewitter auf: das Blitz-lichtgewitter rund ums Filmfestival. Die be-zaubernde Cate Blanchett, die atemberaubende Salma Hayek, die unvergessliche Ursula An-dress, die Stars posierten und delierten er-neut um die Wette, im Schlepptau Sternchen wie Paris Hilton, Naomi Campbell und Eva Lon-goria, ankiert von illustren Jurymitgliedern (Tim Burton, Benicio del Toro). Das Schaulaufen an der Croisette ist sozusagen die Mutter aller Roten Teppiche. Im stolzen Alter von 63 Jahren hat sie nun einen kleinen Sohn ausgerollt, und der ist pink: Mit der Queer Palm erhält das gla-mouröseste aller Filmfestivals einen eigenen Gay-Award. Er gehört zwar noch nicht zur of-ziellen Trophäen-Familie, hat aber trotzdem ei-nen überzeugenden ersten Auftritt abgeliefert. Höchste Zeit! Die Berlinale kuschelt schon seit 1987 mit dem Teddy und in Venedig brüllt der Pink Lion. Ob auch das Zurich Filmfestival, das sich gern glamourös und international gibt, bald ein Auge in Pink verleiht? Bis dahin müs-sen wir in den pinken Apfel beissen, und der ist ja auch ganz schön knackig und süss, wie der Publikumsliebling 2010, «The Big Gay Musical», mal wieder gezeigt hat. (rg) Laura Bush«Wenn Paare füreinander einstehen und sich lieben, dann sollten sie meiner Meinung nach die gleichen Rechte erhalten, die alle anderen haben», sagte jüngst eine Dame bei Larry King zum Thema Homo-Ehe und einen Moment lang zweifelte man daran, dass hier die Aussage zum Gesicht gehört und das Gesicht zum darunter eingeblendeten Namen: Laura Bush. Während George W.s Amtszeit hatte man vergeblich auf derart progressive Statements aus dem Hause Bush gewartet. Weshalb nun der Sinneswandel? Hatte Laura, die stets als biedere Hausfrau und bescheidene Gattin auftrat, schlicht nie die Ge-legenheit, aus dem Schatten ihres Mannes zu treten oder rührt sie nur effektvoll in der Wer-betrommel für ihre Autobiograe «Spoken from the Heart»? Sie erzählt darin ein paar banale Episödchen aus ihrem Alltag und verteidigt da-neben hauptsächlich die politische Linie ihres Ma nnes. Die Rolle der herzlic hen Schw ulenmut-ti steht der Ex-First Lady nicht ganz so gut wie ihre strengen Deux-Pièces und ihre perfekte Fön-frisur, dennoch war ihre Äusserung vielleicht ein wichtiges Zeichen. Man darf gespannt sein, wie George W. im November auf dieselbe Frage antworten wird. Dann nämlich wird er seine eigenen Memoiren veröffentlichen, und als per-fekte Ehefrau hat Laura bestimmt mehr Einuss auf ihn, als man ihr bisher zugestand. (rg)Dominic Hunziker«Ja, ich bin eine Rampensau». Dies verriet un-ser schönster Schwuler im Interview mit dem Online-Portal «Gay-Box». Dominic Hunziker, der neuste Mr. Gay, erscheint jedoch bislang etwas selten auf der Bildäche. Vielleicht liegt es daran, dass die Organisatoren der Mr. Gay-Wahl nicht müde wurden zu erklären, dass eben nicht die Schönheit zählt, sondern das Engagement. Aber Engagement zieht nicht in der Regenbogenpresse. Mit Dominic Hunziker haben wir dennoch einen Mister, der ziemlich genau weiss, was er will: ins Rampenlicht. Im erwähnten Interview zeigte sich Dominic Hun-ziker glücklich ob seinem Titel, andererseits dürfte ihm klar sein, dass ein Mr. Gay (noch) nicht die gewünschte Startrampe bietet. Also setzt er auf Musik. Dominic Hunziker sieht sich eher als Sänger, denn als schwules Aushänge-schild. Einen Konikt zwischen Mikrofon und Titel entkräftet er ziemlich clever: «In meinen Songs ging‘s immer um Jungs, statt um Mädels. Als Mr. Gay sind die Themen dieselben. Ob das bei einem Fotoshooting ist oder ob ich singe, spielt am Ende keine Rolle.» (dd)Adam LambertDer zweitplatzierte Adam Lambert aus «Ameri-can Idol» dürfte der grösste Albtraum von Bill Kaulitz (Tokio Hotel) sein. Dies ist jedenfalls anzunehmen. Der junge Sänger, der für ameri-kanische Verhältnisse ziemlich offen mit seiner Homosexua lität umgeht, legt derzeit einen K ar -rierestart hin, welcher jeden DSDS-Gewinner vor Neid erblassen lässt. Lamberts Album «For your Entertainement» ist ein Verkaufsschlager und rein optisch erinnert der Paradiesvogel frappant an Bill Kaulitz, nur etwas männlicher. Aber auch der Musikstil ähnelt sehr dem der deutschen Teenie-Sensation. Um auf den ver-meintlichen «Albtraum» zurückzukommen: Adam Lambert darf schwul sein, wo hingegen die Sexualität von Bill Kaulitz noch immer ein Rätsel ist. Ofziell hetero, fürwahr, aber wer Kaulitz einmal gesehen hat, ahnt so einiges. Adam Lambert ist jedenfalls angetan von sei-nem deutschen Pendant. Via Twitter verkündete er Folgendes: » Bill ist so süss, so schön. Jedesmal, wenn ich ein Bild von ihm sehe, denke ich, wir könnten zusammen einkaufen gehen, weil wir ähnliche ästhetische Ansichten haben… und wir könnten den Eyeliner teilen!» (dd)

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15CRUISER Edition Juni 2010 ProminentJake GyllenhaalEr brach so manches Männerherz, als er in Brokeback Mountain Heath Ledger küsste. Von der Website gay.com wurde Jake Gyllenhaal da-raufhin zum Mann gewählt, von dem sich Gays am meisten wünschen, er wäre schwul. Doch so glaubwürdig der Kuss rüberkam: nichts zu machen. Jake angelte sich Reese Witherspoon für eine On-and-off-Beziehung. In «Prince of Persia» ist er aktuell wieder auf der Leinwand zu bewundern. Derweil schrieb ein Kritiker im renommierten amerikanischen Nachrichten-magazin Newsweek einen Artikel darüber, dass Hetero-Schauspieler zwar sehr glaubwürdig Schwule darstellen können, umgekehrt jedoch nicht. Offen schwule Darsteller würden ihre he-terosexuellen Figuren stets hölzern und unauf-richtig verkörpern, so die absurde Behauptung. Der Kritiker (nebenbei: selbst schwul) sorgte für Kopfschütteln, Boykott-Aufrufe und grosse Fragezeichen. Da geht man doch lieber ins Kino und schaut sich den frisch gestählten Gyllen-haal an. Womit wir auch schon beim nächsten Fragezeichen wären: Wie hat’s der schmäch-tige Schönling geschafft, sich zum muskelbe-packten Herkules zu wandeln? Er habe Zweige gegessen, Wasser aus dem Abwasserkanal ge-trunken und ein ungewöhnliches Trainings-programm eingehalten, so seine Antwort. Naja, wenn das Resultat stimmt... (rg)Harald GlööcklerEines muss man dem ehemaligen Tittensen-der RTL lassen: Er «entdeckt» immer wieder vermeintliche «Stars», die es tatsächlich ver-stehen, einer Show das gewisse Etwas zu verlei-hen (auch wenn es nur der Trash-Faktor ist). So geschehen mit Harald Glööckler. Hauptberuf-lich als Designer tätig (Modelabel «Pompöös»), zieht es den extrovertierten Schwulen stän-dig vor die Kamera. Bis vor kurzem noch auf einem Shopping-Sender, bei dem Glööckner seine Glitzermode an die Hausfrau von neben-an verschacherte, holte ihn RTL in die Jury von «Let’s Dance». Ein geschickter Schachzug. Die Tanzshow, in der Promis mit Pros das Tanzbein schwingen, stand unter einem schlechten Stern. Ohne Moderator Hape Kerkeling verlor die Sen-dung an Schwung, die Tanzpaare elen reihen-weise aus und «Holly wood-Star» Brigitte Niel-sen wurde nach drei Folgen rausgewählt. Aber Harald Glööckler rettete mit seinem tunten-haften Charme das Parkett vor dem Untergang. Verziert wie ein Weihnachtsbaum und voll des Lobes für noch so jede versaute Drehung, ver-mochte Glööckler der Show ein unterhaltendes Element beizufügen – sich selbst. (dd)Nadija Benaissa Seit Monaten touren die No Angels trotz enttäu-schender Plattenverkäufe mit dem Programm «An Intimate Evening» durch deutsche Lande. Sehr intim, denn die vierte Sängerin Nadja Be-naissa ist nicht dabei. Wegen Krankheit musste sie die Tournee kurzfristig absagen. Nun macht sich Sorge breit. Wie wir wissen – und was die Medien genügend ausgeschlachtet haben – ist Nadja Benaissa HIV-positiv. Ob ihre Erkrankung etwas mit ihrer Immunschwäche zu tun hat, ist ungeklärt. Nadja Benaissa durchlebt derzeit ei-nen Albtraum: Ihr wird noch immer vorgewor-fen, wissentlich einen Mann mit HIV inziert zu haben. Nun muss sich die Sängerin im Au-gust vor Gericht wegen Körperverletzung ver-antworten. Gut möglich, dass dieser unglaub-liche Druck die Mutter einer elfjährigen Tochter zu zerstören droht – und nicht das HI-Virus. Vor kurzem verriet Nadja Benaissa zudem der Bild-Zeitung, wie sie damals ihre Diagnose erhalten habe: «Ich hatte eine OP und ein Test wurde au-tomatisch gemacht. Und dann kam die Ärztin zu mir: ‹Ach ja, Sie sind HIV-positiv›». Wir wün-schen Nadja Benaissa an dieser Stelle ein bal-diges Ende dieser fürchterlichen Zeit! (dd)Whitney HoustonHouston, haben wir nun ein Problem oder nicht? Whitneys Tiefpunkt war erreicht, als sie zuge-dröhnt und pöbelnd in der Realityshow ihres Prügelgatten Bobby Brown auftrat. Es konnte nur noch bergauf gehen, nach Scheidung und Entzug sollte das grosse Comeback die nächste Station sein. Ihr Album «I Look to You» ging in den USA innert Wochenfrist rund 300 000-mal über den Ladentisch. Happy End? Leider nur in einem kurzen Kapitel. Die abgewrackte Houston, die im TV zu sehen war, hatte so gar nichts mit dem strahlenden Gesicht auf dem CD-Cover zu tun, der Tour-Auftakt in Moskau war ein Desaster. Für die folgenden Konzerte wurde sie zwar gelobt, doch kurz darauf stand sie in Australien wieder als schlechte Karaoke-Version ihrer selbst auf der Bühne, war ausser Atem, brach Songs ab, vergass die Namen ihrer Bandkollegen. Sie sei halt nicht mehr 22, be-schwichtigte das Management. Tapfer kämpfte sie sich weiter durch ihre Shows und Mitte Mai – nach einigen Zweifeln über ihr Kommen – auch durch ein zweifelhaftes Konzert im Zürcher Hallenstadion. Medienberichte über einen Dro-genrückfall bezeichnete Whitney in Interviews als lächerlich. «Mir geht es grossartig, ich habe lediglich ein paar Allergien.» Möglicherweise ist sie allergisch auf geldgierige Manager und schlechte PR-Berater. Man wünscht der Soul-Diva nach einer Erholungspause das Comeback, das sie verdient hat und Konzerte, bei denen ihre Fans wieder wissen, ob sie aus Begeisterung oder aus Mitleid applaudieren. (rg)

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16Ausland CRUISER Edition Juni 2010Kampfzone Silom Bangkok stand kurz vor dem Bürgerkrieg – Von Michael Lenz, Bangkok

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17CRUISER Edition Juni 2010 AuslandSoldaten in gepanzerten Fahrzeugen stürmten am Mittwoch, 19. Mai, das Widerstandscamp in Bangkok. Nach Angaben der Regierung wurde da-mit der Dauerprotest der «Rothemden» nach zwei Monaten beendet. Ein Tag zuvor machte sich unser Thailandkorrespondent ein Bild über die Situation und über die Auswirkun-gen auf Schwulenlokale.So manch einer wäre froh, unverhofft frei zu haben und sich sagen zu können: «Schön, dann kann ich für ein paar Tage an den Strand fahren.» In dieser Situation ist Vincent Hsu. Aber der Chinese aus Taiwan und Hotelbesitzer ist darüber überhaupt nicht glücklich. Denn er musste sein Hotel «Vincent’s» in Bangkok schliessen und vor den Kämpfen zwi-schen Armee und den «Rothemden» iehen. Das schwule Boutiquehotel «Vincent’s» liegt in der Soi Ngam Duplee, die am Rande des gefährlichen Bangkok liegt, wo sich Armee und Polizei mit den Rothemden bewaffnete Gefechte leisten. Bangkok-FlüchtlingeHsu ist nach Pattaya gefahren und hat sich im «Venue» im Jomtien Com-pex, einer lauten Mischung aus Bar, Showbühne und Hotel, einquartiert. Für einen Sonntagabend ist die Show im «Venue» gut besucht. Das liegt an den Bangkok-Flüchtlingen. Hsu schaut in die Runde, zeigt diskret mit dem Finger auf Leute und sagt: «Der ist aus Bangkok, der auch, den da drüben kenne ich auch.» Mit ihm am Tisch sitzt Wayne, Manager der legendären «Telephone Bar» in der Soi 4, an der Silom-Strasse. Auch die Telephone Bar hat zu. Wie alle Bars, Geschäfte, Büros in der Silom-Strasse. Die liegt nämlich direkt an den Barrikaden aus Autoreifen und Bambus-stäben, mit denen die Rothemden das drei Quadratkilometer grosse, seit März von ihnen besetzte Zentrum Bangkoks zwischen Lumpini Park und Siam Square abgeschottet haben.Regierung hat keine demokratische LegitimierungMit dem Protest wollten die Rothemden, Anhänger des 2006 durch ei-nen Militärputsch gestürzten Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra, Neuwahlen erzwingen. Das Argument der Bauern aus dem Isaan und Ar-beitern aus Bangkok, das durchaus den Anspruch auf eine gewisse histo-rische Wahrheit hat: Die Regierung von Premierminister Abhisit Vejjajiva ist nicht durch demokratische Wahlen ins Amt gekommen, sondern vom Militär und den anderen Repräsentanten der alten Elite installiert wor-den, um deren Macht und wirtschaftliche Monopolstellung zu sichern.Viele Leichen, darunter auch JournalistenAlleine die ersten drei Tage des Einsatzes der Sicherheitskräfte seit dem 13. Mai mit der Lizenz zum scharfen Schiessen hat gut 50 Menschen das Leben gekostet und Hunderte wurden verletzt. Die Rothemden sind nur mit Schleudern, angespitzten Bambusstäben und Eisenstangen bewaff-net, im Nahkampf furchtbare Waffen. Tagsüber steigt schwarzer Rauch von brennenden Autoreifen in den Himmel von Bangkok. Mit dem Rauch wollen die Rothemden den Scharfschützen auf den Dächern der Hoch-häuser die Sicht nehmen. Keine Arbeit mehrDie Leidtragenden des Bürgerkriegs sind die kleinen Geschäftsleute in Bangkok und alle die vielen Thais, die sich als Kellner, Go Go Boys und Girls, als Masseure, als Verkäufer von gefälschten Markenprodukten, als Garküchenbesitzer ihren Lebensunterhalt verdienen. Schon in den Wo-chen vor dem 13. Mai war die Silom-Strasse nachts öde und leer. Da wo sonst die Bars und der Nachtmarkt von Patpong locken, die schwule Soi 4 und die Soi 2 mit der berühmten Schwulendisko DJ Station das Epizen-trum des schwulen Nachtlebens von Bangkok bilden, war Schluss mit lu-stig. Statt Partystimmung bestimmten Polizei und Armee mit Gewehren das Bild. Nicht mehr Verkaufsstände machten den schwulen Golfstrom zwischen Soi 4 und Soi 2 zu einem Hindernislauf, sondern Stacheldraht-sperren. Es war die Angst, die schwule Touristen und Expats am Ausgehen hinderte. Die Angst davor, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Zwei-mal ist die Silom Ziel von Granatenattacken geworden, die Tote und Ver-letzte gefordert haben. Soldaten wurden nachts von vorbeirasenden Mo-peds aus beschossen, einer der Anführer der Rothemden während eines Interviews mit einem Journalisten von einem Scharfschützen ermordet. Greg Riley ist an einem Montagabend Anfang Mai einer von sechs Gästen im Richard’s, einer populären Schwulenbar auf der Silom. Riley wohnt in der Nähe. Freimütig gibt er zu, Angst zu haben. «Ich war hier, als die Granaten explodierten. Das war furchtbar. Erst die Explosionen, dann das Schreien der Menschen.» Kneipenbesitzer Richard Saint-Laurent sagt: «Viele der Massagesalons und Bars in der Nachbarschaft, die noch auf sind, haben bereits die Gehälter ihrer Angestellten um 50 Prozent gekürzt. «Wir zahlen noch hundert prozent, aber wie lange wir noch durchhalten, weiss ich nicht.» Seit dem 13. Mai ist auch das Richard’s bis auf weiteres geschlossen.Grosser Schaden für das «Land des Lächelns» Das schwule Hotel «Poseidon» in Pattaya ist noch im Geschäft. «Wir sind fast völ lig ausgebuc ht», f reut sich Heiko K limanschewsk y. Bangkok- Flüc ht-linge wohnen bei ihm, aber auch Touristen, die ihren Bangkok-Besuch ab-gesagt haben. Aber mit Sorgenfalten auf der Stirn schaut Klimanschewsky in die Zukun ft. Schon d ie Besetzu ng des F lug ha fe ns von Bangkok durc h d ie «Gelbhemden» (erbitterte Feinde der Rothemden) im November 2008 hatte zu kräftigen Einbrüchen im Thailand-Tourismus gef ührt. Nach dem Bür-gerkrieg in Bangkok wird es schwierig, das Image von Thailand als «Land des Lächelns» wieder aufzupolieren. Experten ziehen schon eine Parallele zu Bali, dessen Tourismus nach dem verheerenden Bombenattentat zwei Jahre brauchte, um wieder auf die Beine zu kommen. Aber Bali hat auch gezeigt, dass schwule Touristen weniger schreckhaft sind und sehr viel schneller wieder nach Bali gereist sind als Mainstreamurlauber. Es gibt also für «Vincent’s», «Richard’s», das «Poseidon» und alle anderen betrof-fenen schwulen Unternehmen in Thailand einen Schimmer der Hoffnung auf schnelle Erholung. Zu wünschen wäre es ihnen.

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18Kino CRUISER Edition Juni 2010Regisseur Daniel SchmidVon Kur t BüchlerEnde der Sechzigerjahre zog Daniel Schmid nach Berlin. Er studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie und fand mit den Filmema-chern Rainer Werner Fassbin-der und Werner Schroeter zwei enge Freunde. 2006 ist Schmid verstorben. Nun zeigt das Kino Xenix in Zürich nebst einem Dok-Film über sein Leben sein ganzes Filmschaffen.Daniel Schmid kam 1941 im Hotel Schweizerhof in Flims-Waldhaus zur Welt. Seine Grossmutter erzählte ihm immer wieder phantastische Ge-schichten und dann wurde er selbst Geschich-tenerzähler. In Berlin wohnte er in einer WG mit dem späteren RAF-Terroristen Andreas Baader... und lernte auch Rainer Werner Fassbinder ken-nen. Seine Inszenierungen führten ihn nach Marokko, Italien, Japan – und immer wieder zurück in die Schweiz. Wenn es ihm in Zürich zu eintönig wurde, üchtete er nach Flims ins Hotel und wenn es ihm in der mondänen Ge-sellschaft des Speisesaals zu eng wurde, üch-tete er hinauf unters Dach des Grandhotels,

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19CRUISER Edition Juni 2010 Kino10. bis 13. Juni: Violanta (1977). Zur Hochzeit seiner Halbschwester Laura reist Silver von Venedig in seine Heimat – ein ab-gelegenes Bergtal an der schweizerisch-italie-nischen Grenze. Doch ihre Begegnung stürzt die beiden jungen Leute in eine heftige Verwir-rung der Gefühle. Gleichzeitig wird die ein-ussreiche Richterin Violanta, Lauras Mutter und Silvers Stiefmutter, von Gespenstern der Vergangenheit heimgesucht.14. bis 16. Juni: Heute nacht oder nie (1972). Daniel Schmids erster Langspiellm ist eine opernhaft-exaltiert gestaltete Allegorie auf das Verhältnis zwischen Herren und Dienern, die in den dekadent-üppig dekorierten Salons des Hotels Schweizerhof in Flims-Waldhaus ge-dreht wurde. Gleichentags: Miriam (1968). Dani-el Schmids eigentlicher Erstling ist der Versuch eines ungewöhnlichen Horrorlms: Ein kleines Mädchen bittet eine ältere Dame, ihr eine Kino-karte zu kaufen. Das Mädchen drängelt sich in die nächtliche Wohnung der Dame und fordert Essen und Geschenke. Am nächsten Tag bittet die Dame um Hilfe... 17. bis 20. Juni: Hécate (1982). Bei einem Diner begegnet der Botschafter Ju-lien Rochelle völlig unvorbereitet seiner ehema-ligen Geliebten aus der Zeit, die er in Marokko verbrachte. Sie reden kaum miteinander. Doch nachdem sie gegangen ist, versinkt Julien in Erinnerungen. 21. bis 23. Juni: Schatten der Engel (1975). Die Prostituierte Lily Brest (Ingrid Caven) ist zer-brechlich, vom vielen Herumstehen in der Kälte lungenkrank – und ganz einfach zu schön für ihre Kunden. Denn die Freier bevorzugen üppig-bodenstä ndige Mädc hen wie Emma oder Ma rie -Antoinette. Lily lebt mit Raoul (Rainer Werner Fassbinder), ihrem mittellosen Zuhälter, in ei-ner schäbigen Unterkunft. 24. bis 27. Juni: Jenatsch (1987). Der Journalist Christoph Sprecher gerät durch ein Interview mit einem spleenigen Anthro-pologen, der einst die Ausgrabung von Jürg Jenatschs Gebeinen geleitet hatte, unvermit-telt in den Bannkreis des legendären Bündner Pfarrers, Freiheitskämpfers und Machtpoliti-kers aus dem 17. Jahrhundert. Eine Reise, durch Raum und Zeit von Martin Suter.28. bis 30. Juni: Suisse. (1991). Schlittschuhprinzessinnen, Outdoor-Sportler, mondäne Welt auf der Hotelterrasse und Thé dansant auf dem Dampfschiff, Kutschenfahrt und Autorennen auf dem Klausenpass. Und na-türlich auch Daniel Schmids Heimatort Flims – bei einem Konzert auf der Terrasse des Casi-nos oder im Bad am Caumasee. Gleichentags: Mirage de la vie (1983). Porträt des deutsch-ame-rikanischen Filmregisseurs Hans Detlef Sierck / Douglas Sirk. Daniel Schmid gehörte zu seinen Bewunderern und hat – wie auch Rainer Werner Fassbinder – zur Neubewertung der gering ge-schätzten Arbeiten Sirks beigetragen. 1. bis 4. Juli: Hors saison (1992). Nach langer Zeit kehrt ein Mann in das Hotel in den Schweizer Bergen zurück, in dem er auf-gewachsen ist. Der Gang durch das leerstehen-de Gebäude, das nun verkauft und abgerissen werden soll konfrontiert ihn unvermittelt mit seiner Vergangenheit. Daniel Schmids autobio-grascher, ironisch-wehmütiger Spiellm ver-mittelt magische Momente und sinniert über Leben und Tod, über Gegenwart und Vergan-genheit, geschrieben von Martin Suter und Da-niel Schmid. 5. bis 7. Juli: The Written Face (1995). In einer Mischung aus Dokumentation und sehr persönlichem Essay verbeugt sich Daniel Schmid vor dem aussterbenden japanischen Kabuki-Theater. Im Mittelpunkt seines Films steht der 45-jährige Tamasaburo Bando, der als Interpret von Frauenrollen höchste Verehrung geniesst. 8. bis 10. Juli: Beresina oder Die letzten Tage der Schweiz (1999). Ein russisches Callgirl kommt in die Schweiz. Be-geistert vom märchenhaften Alpenland, bemüht sie sich um die Einbürgerung. Irina wird ohne ihr Wissen als Informantin eingesetzt und ge-rät immer mehr in ein undurchsichtiges Gewirr von Interessengruppen. Sie erndet dubiose Ge-schichten über ihre Kunden und löst schliesslich einen Staatsstreich aus… Eine schwarze Komödie. 12. bis 15. Juli: Il bacio di Tosca (1984). Ein Film über die an der Piazza Buonarroti ge-legene Mailänder Casa Verdi, der Schmid zum grossen Durchbruch verhalf. (Grosser Preis der Internationalen Filmfestspiele von Florenz). Das Haus Verdi wurde von Giuseppe Verdi zu Beginn des vorletzten Jahrhunderts als Altersheim für mittellose MusikerInnen gegründet. Ein äus-serst lebendiges, packendes Porträt von Sänge-rinnen und Instrumentalisten, denen einst die Opernbühne die Welt bedeutete. Der Film zeigt die verknitterten Gesichter in der «Casa Verdi», wo die brüchigen Stimmen «O sole mio» zum klirrenden Klingen bringen und die Gesichts-züge entgleisen. Der ätherisch-ästhetische Kuss der Tosca wird vom unkontrolliert zuckenden Kiefer der alten Sängerin zu einem Todeskuss verzerrt.Kino Xenix am Helvetiaplatz, Kanzleistrasse 52, 8004 ZürichProgrammtelefon und Reservation: 044 242 04 11 oder www.xenix.ch in die Dachstube der Fantasie, wo die Spinnen der Erinnerung ihre Netze auswarfen. Hinter jeder Tür lauerte eine Geschichte, die Treppen führten hinab in die Vergangenheit und hinauf in die Zukunft. Und unten sass Dieter Meier am Piano. Das Xenix K ino in Zürich zeig t nun sämt-liche Filme von Daniel Schmid. Sehr persön-liche Einblicke in das ereignisreiche Leben des 2006 verstorbenen Film- und Opernregisseurs gibt der soeben angelaufene Dokumentarlm «Daniel Schmid – Le chat qui pense» von Pascal Hofmann und Benny Jaberg.Dokumentarfilm über Schmid13. und 27. Juni: Daniel Schmid – Le chat qui pense (2010)Der Dokumentarlm von Pascal Hofmann und Benny Jaberg gibt Einblick in das Leben von Daniel Schmid. Er erzählt von dessen Kindheit im familieneigenen Belle-Époque-Hotel in den Bündner Bergen, vom Verlassen der Heimat, vom Berlin der Sechzigerjahre, von der Liebe zum Kino und dem schicksalhaften Aufeinan-dertreffen mit Rainer Werner Fassbinder, vom Umzug nach München. Werke von Schmid im Xenix3. bis 6. Juni: La Paloma (1974). Wenn die Nachtklubsängerin Viola Schlump (Ingrid Caven) auftritt, sitzt der reiche, schwer verliebte Graf Isidor Palewski im Publikum. Seit Jahren folgt er der unter dem Namen «La Palo-ma» auftretenden Schönheit und macht ihr ver-geblich den Hof. Erst als bei ihr Schwindsucht im letzten Stadium diagnostiziert wird, ist sie bereit, des Grafen Mätresse zu werden. 6. und 20. Juni: Guglielmo Tell. Gioacchino Rossini, der berühmteste Kompo-nist seiner Zeit, schreibt die Oper Guglielmo Tell, die dank ihrer eingängigen Musik und ihrer melodramatischen Handlung besonders populär wird. Daniel Schmid: «Als ich anng, Opern zu inszenieren, habe ich versucht, es mit dem Auge des Filmemachers zu tun. 7. bis 9. Juni: Thut alles im Finstern, eurem Herrn das Licht zu ersparen (1970). Daniel Schmids Erstling ist eine ktive Doku-mentation über die letzte Dienerschule Euro-pas und zeigt einen italienischen Palazzo mit der Dienerschaft und einer alten Frau. Labyrin-thisches Kino, das bereits die grundlegenden Elemente von Daniel Schmids Arbeit enthält. Gleichentags: Notre dame de la Croisette (1981). Eine junge Touristin, die sich vergeblich um eine Akkreditierung für die Filmfestspiele be-müht und schliesslich das Geschehen auf dem TV-Aapparat in ihrem Hotelzimmer anschaut. Daniel Schmid glossiert den Ablauf eines Festi-vals.

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20Szene CRUISER Edition Juni 2010Circuit – Zurich Pride Party Jungle, Spray (Gay Village) & Arosa Gay Skiweek präsentieren die heissesten Jungs und Girls mit den berühmtesten Circuit DJs aus Europa für eine einmalige Pride-Party.Am 5. Juni 2010 ndet die Circuit «one off» in Zürich im Rahmen des Zurich Pride Festivals statt. Der Halt im Zürcher EscherWyss Club ist die ofzielle Schweizer Pre-Party und bietet ei-nen Vorgeschmack auf das legendäre spanische schwul-lesbische Sommerfestival der Matinee Group. Beheimatet ist das grösste europäische Gay-Festival Circuit in Barcelona, welches jedes Jahr Anfang August stattndet. Der extra aus London eingeogene DJ Antoi-ne909 (Circuit & Jungle Resident) trifft auf den famosen und super sexy Römer DJ Phil Romano (Circuit Resident, Push Club), um den EscherWyss Club zu entfachen. Unser National DJ Juiceppe von Freakboutique wird ab 22.00 Uhr hinter den Plattentellern für den «happy» Warm-up-Sound sorgen. Die brandheissen Circuit-Gogos bringen den Club zusätzlich noch zum Kochen, wie es bei Matinee-Shows, wie Souvenirs, schon immer üblich war.Ganz speziell für diese einmalige Party wird im Escherwyss Club eine gemütliche Open-Air-Area mit Food-Zelt aufgestellt sowie eine Out-side-Bar und eine Smokers-Lounge. Dazu gibt‘s noch einen fairen Eintrittspreis, damit jeder Parties und EventsPartygast das Fest so richtig geniessen und sich die ganze Nacht vergnügen kann.Mit dem Zurich Pride Festival Pass ist der Ein-tritt gratis. Tickets im Vorverkauf, Fr. 25.–, an der Abendkasse Fr. 30.–.VorverkaufZurich: Cranberry Bar, Männerzone, Barfüsser, Sauna MoustacheGeneva: Nathan, Phare, Bains de l’Est Lausanne: Sauna Pink BeachBern: Sauna Sun DeckBasel: Sauna SunnydayCircuit - Pride Party Zurich Samstag, 5. Juni 2010, 22.00 Uhr till late EscherWyss Club Zurich Hardstrasse 305, 8005 Zurichwww.gay-party.com www.zhpf.ch www.escherwyss.chBig Pride Party Zürich Pride-Festival Nach der Pride-warm-up-Party von Testosteron und Selection im XceS-Club tun sich die beiden Veranstalter nochmals zusammen zur Big Pride Party am 5. Juni im Lotus-Club, der nur wenige Gehminuten vom Turbinenplatz entfernt ist. Der Lotus-Club wird seine Pforten um 23.00 Uhr für eine der grössten Pride-Parties des Jah-res 2010 mit der europäischen und schweize-rischen DJ-Elite öffnen: Eingeogen werden aus London: DJ The Oli, aus Köln: DJ Mike Kelly, aus Madrid: DJ Manuel Carranco und aus Barcelona: DJ Nacho Chapado. Aus der Schweiz sind dabei: DJ 5th Element, DJ Michael K. und DJ Sonik.Diese sieben Star-DJs werden auf zwei Floors auegen. Im ganzen Haus gibts Fun, Action und Shows. Im «Upper Floor» ist die Testosteron Area, strikt men only! Dort präsentiert darüber hinaus der internationale Pornostar Logan Mc-Cree und weitere Jungs eine kinky Performance. Feder-führend im «Floor Downstairs» für ein gay and gayfriendly Publikum ist Selection mit stylischer Dekoration, Hot Gogos, Special Ani-mations und Lasershow. Natürlich werden die Gäste mit Welcome-Drink, Früchten etc. verwöhnt. Es gibt eine grosszügige Relax-Lounge im Aussenbereich… und das alles kann bis weit in den Sonntag hinein genossen werden.Bereit für Mann, Muskeln und Musik? Das muss man sein für diese Party, deren Line-up und Entertainment höchstens mal an der Rapido in Amsterdam, an der Fire in London oder an der La Demence in Brüssel anzutreffen ist. Es ist zu erwarten, dass es einen Andrang geben wird. Deshalb ist es sinvoll, das Ticket im Vor-

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21CRUISER Edition Juni 2010 Szeneverkauf an der Warm-up-Party im XceS-Club oder ab dem 1. Mai in der Männerzone oder bei Daniel H. zu ergattern. Der Eintrittsarmbändel kostet 35 Franken, egal, ob im Vorverkauf oder an der Abendkasse. Allerdings kommt man mit dem Vorverkaufsticket bzw. Züri-Party-Pass vom Zürich Pride-Festival schneller in den Club rein und muss draussen nicht lange anstehen. Big Pride Party by Testosteron und Selection 2 Floors & 7 DJs Samstag, 5. Juni 2010, ab 23.00 Uhr Lotus Club, Pngstweidstrasse 70, 8005 Zürich www.testosteron-party.ch www.selectionparty.chRodeo Am ersten Freitag im Juni ist das Rohstofager in den Händen der Gay-Community. Das Roh-stofager setzt seit 1997 Trends in der elektro-nischen Musik und hat sich europaweit als einer der bekanntesten Clubs dieses Genres etabliert. Grössen der Musikszene geben sich die Ehre und drehen ihre Platten im Rohstofager, von Live-Acts wie Der Dritte Raum, The Advent, Laurent Garnier oder DJs (von Jeff Mills, DJ Hell, Richi Hawtin und Miss Kittin aber auch Green Velvet bis hin zu Dave Clarke und Sven Vath), die dort auftraten. Das Rohstofager geniesst mit seinem schlich-ten Erscheinungsbild in der Heterowelt enormes Ansehen. Rodeo setzt nun als einzige ofzielle Gayparty am Freitag, 04. Juni, auf treibende Mu-sik, Hot Bullriders und au f eine Location, die un-mittelbar an den Turbinenplatz grenzt .Jack Chang (LONDON) ist wohl einer der be-kanntesten Charaktere der Gayparty-Welt der progressiven House-Musik. Sein Name ist in der Dance-Industrie verwurzelt wie nur weni-ge andere. Mit seinen Auftritten an Events wie «Hust laball Pool Party» in Palm Springs (USA), als Headliner an der Mardi Gras in Sydney, der Greenkomm in Köln, im Rapido in Amsterdam oder an der Folsom Europa hat er schon man-chen Partygängern eine musikalisch unvergess-liche Nacht verschafft. Glaucio Duarte (Amsterdam) unverwechsel-bar und bekannt für seinen Uplifting-Tribal-House Brazilianstyle. Glaucio kennt die exakte Mischung von Latintribale und Elektro-House. Treibend und uplifting. Glaucio spielte bereits an namhaften Events und Topclubs in ganz Eu-ropa. So zum Beispiel in Madrid an der «Cool Ballroom», in Paris im «Queen», in Rom an der «Muccassasina» und in Brussels im «Le Cabaret» (Love Ball) u.v.m.Stay Mounted Freitag, 4.Juni 2010, 22-00 Uhr Rohstofager, Toni Areal, 8005 ZürichJackJack, die feste Grösse einer international ge-färbten Gayszene lädt auch dieses Jahr zur gros-sen Pride-Party. Das Kaueuten bildet die Home-base einer selbstbewussten, offenen Partycrowd, die sich bei schweisstreibenden Rhythmen zum Höhepunkt des Christopher Street Day hoch-schaukelt. International angesagte Ausnahme-talente und Pioniere der elektronischen Musik geben in der Nacht aller Partynächte den Ton an, unterstreichen klanglich, aber auch in ih-rer Erscheinung die illustre Gästeschar. Elek-trosounds aus London, Berlin und Paris halten im Festsaal die Partycrowd bei Tanzlaune, wäh-rend sich in der Lounge alles um die Discokugel dreht. – «Bigger, bolder, brighter» ist das Motto, aber auch das Ergebnis einer über Jahre hinweg immer enger werdenden Freundschaft unter Gleichgesinnten. DJ Ben Manson (Paris) gehört ohne Frage zur ers ten Liga im elektronischen Musikgeschehen. Für die Pariser Houseszene stand noch während einem seiner ersten Sets fest: Er gehört zu den ganz Grossen unserer Generation. Kreativ-Ein-griffe in stilistisch Angestammtes sind für ihn der Weg zum unverwechselbaren Beat. House, Tribal, Electro, Vocal und Progressive mischt er zu energiegeladenen Sets. Innovativ, uner-hört und irrend sind seine Auftritte, tosend die Masse, die immer mehr will. Seine Erfolge führen ihn um die ganze Welt: Souvenir, Love Ball und das Circuit in Barcelona, The Week London oder das Black&Blue in Montreal gehö-ren zu seinen Destinationen. Resident ist er bei der besten Partyreihe von Paris: dem Scream. Inzwischen ist er auch so etwas wie ein Stamm-gast bei Jack.Jack Samstag, 5. Juni 2010, 22.00 Uhr bis 8.00 Uhr Kaueuten, Pelikanplatz, 8001 ZürichHelden-dämmerung In ihrem Buch «Heldendämmerung» geht die deutsche Autorin Ute Scheub pointiert dem Machtverlust der Männer auf den Grund. Und zeigt auf, warum der Frust der Heteros nicht nur Frauen, sondern auch Schwule hart treffen kann. Auf Einladung der Homosexuellen Ar-beitsgruppen Zürich (HAZ) tritt sie am 4. Juni im Rahmen des Zurich Pride Festivals auf.In den letzten Jahrzehnten hat der Mann seine traditionelle gesellschaftliche Vormachtstel-lung verloren. Nicht nur Frauen drängen an die Spitze, auch Schwule können sich heute erst-mals in der Öffentlichkeit zeigen, sind nicht mehr nur als Künstler und Coiffeure gedultet, sondern auch als Polizeichefs, Minister, CEOs. Ein gesellschaftlicher Umbruch und die Globa-lisierung haben es möglich gemacht.Das muss doch den Hetero-Mann einfach ver-unsichern. Die Herrschaft der Männer, so die deutsche Autorin Ute Scheub, geht ihrem Ende zu. Die 1955 geborene Mitbegründerin der le-gendären «taz» geht Männern nicht aus dem Weg, nein, sie hat sie regelrecht erforscht. Und dabei auch entdeckt, wie männlicher Identi-tätsverlust in Krieg und Gewalt enden kann – auch und nicht zuletzt gegen Schwule. So führt sie den deutschen Rapper Bushido an, der

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22Szene CRUISER Edition Juni 2010Urban, direkt an den Bahngleisen gelegen, ist die Venue durch ihre zentrale Lage sehr gut von jedem Ort der Stadt erreichbar. Um 20.00 Uhr startet die Live-Übertragung des Songcontests aus Oslo und ab 23.00 Uhr steigt die Party.Boyahappy & Pridahkasha Samstag, 29. Mai 2010 Live TV-Cinema mit Evita von Tesa Start: 20.00 Uhr, Party: 23.00 Uhr Eintritt frei bis 23.00 Uhr!Bling Club Neufrankengasse 22, 8004 Zürich www.boyahkasha.ch, www.bling-zuerich.chTestosteronSummer Fetish Dance PartyTestosteron feiert Ende Juni die erste der zwei Summer Fetish Dance Parties in ihrer neuen Heimat, dem XceS Club (ex-Aera / Labitzke) an der Albulastrasse 40, Zürich, und wird mit dem Locationwechsel wieder zur Fetish Dress-code Men Only Party. Leder, Jeans unter Chaps, Gummi, Worker, Army, Cargohosen, Industrial, Uniform, Sportswear, Neopren sind angesagt. Ausnahmen können für «Unwissende» oder «Schnupperlehrlinge» gewährt werden. Testo-steron will mit dieser Party einen Gegenpol zu den anderen Veranstaltungen bilden. Die Top DJs Binomio (Strong Madrid), Tim Benjamin (Cockpit Köln) und Sonik (Zürich) garantieren eine schweisstreibende Nacht und einen Mor-gen mit open end. Die zweite Summer Party ndet am 7. August statt. An den Plattentellern stehen dann nebst 5th Element, Ivan Gomez aus Barcelona, der schon oft an der Naughty in Brüssel aufgelegt hat und Resident im Strong Madrid ist.Also raus aus den Strassenklamotten und an die Testosteron.Samstag, 26. Juni 2010 Samstag, 7. August 2010 ab 23.OO Uhr bis spät XceS Club, Albulastrasse 40, 8048 Zürich www.testosteron-party.chWoofDer Montag i st für Männer, die es nat ürlich mö -gen. Mit Woof hat der Club Aaah! den Nerv der Zeit getroffen. Das Credo lautet: «Es muss nicht immer ein Sixpack und eine rasierte Brust sein!» Für viele ist ein kleines Bäuchlein und Haare auf der Brust Sexiness pur.Doch eines soll das andere nicht ausschließen. Willkommen ist natürlich jeder. Egal, ob man alles nicht pur-männliche als minderwertig darstellt und verbal krass gegen Frauen, Behin-derte und Schwule einprügelt. Andere folgen mit Fäusten.Auf Einladung der Homosexuellen Arbeitsgrup-pen HAZ und mit Unterstützung von Orell Füss-li wird Ute Scheub in einer Mischung aus Lesung und Talk dem Zürcher Publikum ihr neustes Buch «Heldendämmerung – Die Krise der Män-ner und warum sie auch für Frauen gefährlich ist» vorstellen. Der Anlass ndet im Rahmen des Zurich Pride Festival im Kreis 5 statt. Gastgeber sind «Sonntag.ch»-Polit-Redaktor Christof Mo-ser und HAZ-Vorstandsmitglied Michi Rüegg. Empfohlen wird der Anlass allen, die am Pride-Wochenende nicht nur feiern, sondern auch über die Zukunft nachdenken möchten.Freitag, 4. Juni 2010, 19.30 Uhr im Auditorium des Technoparks (gleich neben dem Pride-Gelände auf dem Turbinenplatz), 8005 Zürich (Eintritt kostenlos).Boyahkasha! Pride UpLoungeAm 29. Mai steigt die nächste Boyahkasha und vereint damit zwei Anlässe an einer Party. Das Finale des Eurovision Song Contest und der be-vorstehende Start des Zurich Pride Festivals. Der Ort dafür könnte nicht schillernder sein als der stylische Bling Club im Zürcher Kreis 4. auf natürliche Jungs steht oder selber einer ist. Ei n D reit agebart , ein einf aches T- Shir t u nd Jeans si nd völ lig ausr eic hend, um sex y zu se in . Mus ik a-lisch bleibt der Montag au f der gleichen Sch iene. Natürlich, sexy, aber nicht monoton. DJ QBass und DJ Groovemaster setzen das musi kalische Konzept jeweils ab 21.30h tatkräftig um.Ein wenig Elektro, eine Spur Proggressive und eine Prise House. Woof – was für eine Mi-schung!Woof, Natürlich sexy Jeden Montag im Club Aaah! Marktgasse 14, 8001 Zürich, www.aaah.ch«Kiss for equal rights!»Kiss-In auf dem Bahnhofplatz in BernUnter dem Motto «Kiss for equal rights!» soll das lesbischwule Selbstverständnis neu dargestellt werden. Am 19. Juni rufen die GaynossInnen mit Unterstützung von Pink Cross, LOS, Pur-plemoon und weiteren Organisationen, welche sich für die Interessen der Homosexuellen ein-setzen, zu einem Kiss-In auf: Schwule, lesbische und bisexuelle Paare oder KurzpartnerInnen küssen sich auf dem Bahnhofplatz in Bern.Öffentliches Küssen zwischen zwei Frauen oder Männern ist für viele Menschen abstossend bis widerlich. Viele (junge) Queers lassen es sich so-mit nehmen, ihre Gefühle ausserhalb eines «si-cheren» Umfeldes auszudrücken. Mit dieser Ak-tion soll gegen dieses grosse Tabu angekämpft und gezeigt werden, dass es sie auch heute noch gibt: Bi- und homosexuelle Jugendliche, die zu sich stehen und ihre Liebe leben wollen. Die Öffentlichkeit soll wahrnehmen, dass es lesbischwule Jugendliche überall gibt und dass

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23CRUISER Edition Juni 2010 Szenesie selbstbewusst sind. Vielleicht sind sie anders, aber genauso lebens- und liebenswert.Fürs Mitmachen gibt‘s einen Gratis-Drink und weitere Überraschungen an der «Kiss for equal rights!»-Party in der Reithalle in Bern.Kiss for equal rights, 19. Juni 2010, 19.00h Bahnhofplatz Bern anschliessend «Kiss for equal rights!»-Party (hosted by Purplemoon) Reithalle, BernRome Selection In Rom gibt es ziemlic h männe rla st ige B ere iche, wie beispielsweise den Vatikan. Ob es bei der Selection-Party, die auch männerlastig ist, nun unkeuscher zugeht, als eben dort, liegt im Auge des Betrachters. Auf jeden Fall geht’s bei der Selection nicht um zarte Knaben, Flöten- und Orgelspiel, sondern um Männer, Muskeln und Musik!Dieses Mal eigens aus Rom eingeogen: Alan Joe!. Angefangen hat er 1998 als Resident im MS Connexion zur damaligen Hochblüte des Clubs. N a c h d i v e r s e n S t a t i o n e n w i e C S D K ö l n i n D e u t s c h -land, Nilparty und Selection in Stuttgart fand sein Set seinen Weg nach Rom und von dort auch nach Florenz zur Bulldozer-Party. Ebenfalls dabei: Jon Doe! Im Jahr 2001 entdeckte Jon Doe die progressive Seite der Tanzmusik in Kölner Clubs, wo dieser Stil öfters als in anderen deutschen Städten gespielt wird.Bald wollte er seine eigenen «Reisen» in der Welt des Progressive kreieren und ng mit dem Mi-xen an. Daraus entwickelte sich eine Leiden-schaft, die ein bedeutender Teil seines Lebens wurde. Da seine Fähigkeiten so gut waren, wur-de er Resident in einem kleinen Club in Köln. Bald darauf legte er für Jägermeister sowie den weltbekannten KitKat Club in Berlin auf. Seit Ende 2004 beschallt Jon Doe regelmässig die La Demence in Brüssel. Im Jahr 2005 wurde er von den Lesern des deutschen Magazins RIK zum besten DJ gewählt. Seine Sets könnte man am ehesten als zeitlose Meisterstücke des Fliegens beschreiben. Das Herbeiführen eines Traum-zustandes, mit einem warmen Bass, der den Danceoor durchströmt. Das führt zu einer Mi-schung aus Progressive Tra nce, House, Psy-Tran-ce und Tech. Die Freunde des Selection-Sounds werden ihre wahre Freude haben.Darüber wurde für den Züri-Floor im oberen Bereich Willi P. und Ajaxx angefragt. Das wird mal wieder eine hammergeile Party...Rome Selection Samstag, 26. Juni 2010, ab 23.00 Uhr Einlass ab 21 Jahren Club Lotus, Pngstweidstr. 70, 8005 Zürich www.selectionparty.ch Spray – The Gay-VillageVom 2. bis 4. Juli 2010 ndet nach drei Jah-ren wieder das Züri Fäscht 2010 statt. Die Zür-cher Gay-Party-Organisatoren Rolando Fusco & Andi Trefzger stellen in diesem Rahmen, wie im Jahre 2007, wieder das Gay-Village am Ha-fendamm Enge in der Nähe des Seerestaurants Aqua auf die Beine. Spray – The Gay-Village wird noch grösser als 2007 mit zwei bis drei eigenen Themen-Bars, die von trashig-funny bis zu se-xy-sporty mit Boys, Deko und Outts aufge-pimpt sind. Auch wenn’s dieses Jahr feucht werden sollte, ist mit Zelten für das Trockene gesorgt. Feucht wird hingegen mit Drinks ge-feiert. Wer Hunger hat, kann sich an der «Deep Throat» -Wurst-Bar vom schw ulen Metzger eine Wurst in den Mund gleiten lassen. Und wer noch nicht genug hat, kann sich am Coca- Cola Zero Stand selber in die Luft schleudern las-sen. Zudem bietet das Programm an allen drei Tagen so einiges an DJ- und Show-Highlights. Unter anderem steht der Samstagabend un-ter einer Partner-Zusammenarbeit von Jungle (Lausanne) und dem neuen Label «Spray» (Ro-lando & Andi) auf dem Programm. Die WM-Spiele am Freitag und Samstag werden live übertragen und gleich danach gibt es an bei-den Tagen das grosse Feuerwerk von der besten Lage aus zu sehen. Am Sonntagabend ndet, bei schönem Wetter, zum Abschluss die «1818» Airline-Lounge mit Glitzerhaus (Show & DJ Set) statt.Spray – The Gay-Village Züri Fäscht 201, 2. - 4. Juli 2010 Hafendamm Enge, ZürichDas knallrote GummibootAlle 3 Jahre ndet am ersten Juliwochenende das legendäre Züri Fäscht statt. Nun ist es wie-der so weit. Zwei riesige Feuerwerke und viele Attraktionen locken Hunderttausende von Menschen nach Zürich. Und wo treffen sich Gays und Lesben? Natürlich sind die bekannten Clubs und Lokale geöffnet. Aber an einem war-men Sommerabend gibt es mitten in der Stadt eine besondere Möglichkeit. Die QueerOfcers und die TipTop Bar stellen ein grosses Schlager-zelt «Das knallrote Gummiboot» auf. Auf dem Zwingliplatz, direkt beim Grossmünster, stehen über 400 Sitz- und nochmals so viele Stehplätze bereit für ein fröhliches und ausgelassenes Züri Fäscht. Auf der Bühne treten bekannte Schlager-sänger (u.a. Louis Menar und Freddy Albers) auf und wechseln sich ab mit den bekannten Schla-ger DJs Jungle und Rex. Schlager aus den 60ern bis zu den 90ern lassen die Herzen höher schla-gen. Eine muntere Schar von hübschen, kna-ckigen Matrosen sorgt im Service für genügend Getränkenachschub und in der kleinen Küche werden diverse Köstlichkeiten passend zum Züri Fäscht zubereitet. An der Schneider’s Bar iesst das spezielle Hefeweizen frisch vom Fass und feine Cüpli lassen auch beim coolsten See-bären das Eis schmelzen. Auf Wunsch wird der Kapitän einen besonderen Tisch – die Captain’s-Lounge – reservieren: praesident@queer-ofcers.chSchlagerzelt Freitag, 2. Juli, 18.00 bis 05.00 Samstag, 3. Juli, 14.00 bis 05.00 Uhr Sonntag, 4. Juli, ab 12 Uhr bis Mitternacht Zwingliplatz, 8001 Zürich Summer 69Der Sommer ist dieses Jahr zwar spät dran, aber dafür wird‘s umso heisser im T&M. Summer 69 heisst der neue Event der Hungarian Gay Boys! Schon an ihrer letzen Party haben die Hungarian Gay Boys gezeigt, wie man Parties auf Ungarisch feiert: Hammer Musik, sexy Go-Gos und eine Bomben-Stimmung. Und genau das versprechen die Veranstalter auch für die Summer 69 Party. Diesmal ist Peter Shadow (Pornstar) mit dabei, um das Partyvolk so rich-tig aufzuheizen.Damit nicht genug, denn DJ Hamvai. P.G., DJ Ma-gonyi L und die sexy Go-Go Boys werden speziell für diesen Anlass aus Ungarn eingeogen. Wenn das keine heisse Sommernacht wird!Summer 69, Freitag, 11. Juni 2010, 21.30 Uhr T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich www.tundm.chCelestial – Sommernacht«Alles, nur nicht mit den Füssen auf dem Boden»... everything, just not down to earth... for gays and friends, special lightshow, darkroom, sommer-liches Easygoing, Erholung vom Jubel&Trubel des Pride Weekends, Relaxing zu bewährtem Sound.Celestial – Sommernacht Samstag, 19. Juni 2010, 23.00 Uhr bis openend Club Lotus, Pngstweidstr. 70, 8005 Zürich www.celestial.ch

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24Ausstellung CRUISER Edition Juni 2010Paradies Schweiz100 Jahre aus der eigenen -Von Kur t BüchlerDie ausgestellten Plakate reichen bis ins 19. Jahr-hundert zurück, als die ersten Reisenden die Schweiz entdeckten. Ob Berg, Kuh oder Schwei-zer Fahne – aber auch Schokolade, Käse und sportliche Menschen – sie alle verkörpern ty-pische Schweizer Werte. Sie haben das Image der Schweiz geformt, vermitteln unterschied-liche, auch widersprüchliche Botschaften. Die Bilder wirken zeitlos, doch lässt sie die Realität oft in verändertem Licht erscheinen. Mythos BergZuerst stehen die Berge im Mittelpunkt. Sie wa-ren 1848 Symbol der nationalen Einigkeit im viersprachigen Land, das sich im liberalen Geist zum Bundesstaat formierte. Heute werden sie mit dem Bild der Schweiz gleichgesetzt, was sich im Tourismusplakat besonders deutlich ausdrückt. Auf dem Swissair Plakat von 1954 winkt der Sennenbub auf einem grünen Berg fröhlich der Swissair-Maschine zu. Nach dem spektakulären Grounding der Schweizer Flug-gesellschaft im Jahr 2001 scheint er heute viel-mehr einem Phantombild seiner Erinnerung nachzuwinken.Trachten & Folklore im TrendOrientierung durch Kultur ist im Trend, und Heimat wird heute mit weltweiter Angleichung der Lebenswelten auch als Lebensgefühl neu deniert. Statt konservativ zu wirken, vermit-teln Trachten heute Weltoffenheit. Dies wird auch mit der Anti-Aids Kampagne von 1992 ge-zeigt. Die an Heidi erinnernde junge Bäuerin wirbt für die Verwendung von Kondomen und räumt selbstironisch mit dem Vorurteil des Hinterwäldlertums auf. Auch das Bauernhemd kann Bodenständigkeit verkörpern. Ähnliches passiert mit dem Plakat der UBS von 2007. Der Anblick der beiden Schwinger erweckt heute kontroverse Gefühle, welche die gesamte ins Wanken geratene Welt der Banken betreffen.Das Kreuz mit dem KreuzDie Schweizer Fahne war immer Garant für Qualität, ob bei der Nähmaschine «Helvetia – die Freundin fürs Leben» von 1942 oder beim Plakat für Schweizer Eier von 1971. Heute ver-körpert das weisse Kreuz auf rotem Grund Swissness. Diese hat das Gütesiegel «Made in Switzerland» ersetzt. Mit dem Motiv Schweizer Kreuz operieren die weltoffene als auch die iso-lator isc he Schweiz. I m Nebeneinander der v isu-ellen Strategien werden das Image der Schweiz und gleichzeitig ein Ringen um die Bedeutung der Bilder erkennbar. Doch auch wenn die Iko-nen, von der Realität beeinträchtigt, überholt oder demontiert werden, bleibt ihre Bildkraft ungebrochen.Museum für Gestaltung Zürich Ausstellungsstrasse 60, 8005 Zürich +41 (0)43 446 67 04 www.museum-gestaltung.ch Kuratorium/Projektleitung: Cynthia Gavranic Mit 350 000 Objekten ist dies weltweit eines der bedeutendsten ArchiveÖffnungszeiten Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr, am Mittwoch bis 20 Uhr

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25CRUISER Edition Juni 2010 FotostreckeMiguel Villalobos is a Venezuelan-born, New York-based photographer working in film, fashion and art.Miguel started as an illustrator in Caracas, Venezuela, where he graduated from the «Insti-tuto de Diseño de Caracas». While in Caracas, he received an honorary mention in the «Pe-dro Leon Zapata Award». The «Pedro Leon Za-pata Award» is Venezuela's most distinguished award for journalistic-illustration.In 1997 Miguel moved to New York where he started working as visual consultant and doc-umentary photographer for the lm «Hedwig and the Angry Inch», and as art director for Laurie Anderson’s video «Life on a String».Miguel is a regular contributor to Jalouse (France), Tetu (France), Butt Magazine (Hol-land), Revista Metal (Spain), V and V man Mag-azines (US) and Fantastic Man (Holland).His photography and i llustration work has also been published in Purple Fashion (France), In-terview (US), Le Monde (France), Vogue Hommes International(France), Fake Magazine (Spain), Vanidad (Spain), Blend Magazine (Holland), Filmmaker Magazine (US) and BlackBook (US)During his time in NY, Miguel has done on-going collaborat ions documenting t he work of New York a rtist Kathy Rose, desig ner Zaldy and Gwen Stefani at L.A.M.B.,among others.Miguel also collaborates with Graham Tabor on Instalations, the most recent at Ter Et Ban-tine Gallery, summer 2008, and fashion sto-ries, like a presentation of the man’s collec-tion spring / summer 2008 from Maison Martin Margiela As an illustrator, Miguel currently designs textile prints for L.A.M.B. and Zaldy. Miguel VillalobosPhotographerwww.miguelvillalobos.net

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32Reisen CRUISER Edition Juni 2010«Where the Boys Are»Fort Lauderdale hat South  Von Kur t Büchler«Where the Boys Are», hiess der Film mit Connie Francis, der 1960 in Fort Lauderdale gedreht wurde und das Ve-nedig Nordamerikas, wie die Stadt auch genannt wird, für Gays aus aller Welt bekannt machte. Waren es zuerst die College Boys und Girls, die während den Spring Breaks die Hotels und Re-sorts füllten, sind es heute Gays, die das ganze Jahr Days und Nights in dieser Stadt geniessen. Nachdem die Strassen von Miami immer un-sicherer geworden sind, hat sich die Gay Com-munity neu orientiert, so dass Fort Lauderdale zur Gay-Destination Numer 1 von Nordamerika geworden ist. Mehr als 100 Unternehmen sind im Besitz von Gays, darunter Hotels und Guest-houses, Bars, Clubs und Restaurants und drei grössere Gay / Lesbian-Printmedien. Drei sehr populäre Beaches sind am 23 km langen, weis-sen Strand fest in Gay-Hand, die bekannteste, Sebastian Beach, im Zentrum. Klar, dass es hier jede Menge Liegestühle und Sonnenschirme zu mieten gibt, wenn auch nicht gerade billig.Bald «Sexiest Place on Earth»?Richard Gray, der 1991 sein Royal Palms Resort, das erste 5*-Gay-Resort gründete, erhielt kürz-lich den von LOGOonline.com zum ersten Mal vergebenen «Gay+ Award for Achievement in Making Our World Gayer» für seine Marketing-Anstrengungen für den Gay Tourismus in Fort Lauderdale. Die Stadt selbst wurde ausserdem zusammen mit Mykonos, Buenos Aires, Paris and Madrid als «Sexiest Place on Earth» nomi-niert. Die Abstimmung läuft online bis im No-vember.Das Broward Center for Performing Arts hat sich einen Namen geschaffen. Nebst Konzerten und anderen kulturellen Veranstaltung ist der Broadway omnipräsent. Jetzt gerade mit dem Musical «Mary Poppins», im Herbst mit den neu-en Broadway Produktionen «Young Franken-stein», «Burn the Floor», «Rock of Ages», dann aber auch mit «Les Miserables», «West Side Story» oder «Hair» im nächsten Sommer. Der Atlantic Boulevard und seine Beach Prome-nade sind auch bei Spaziergängern, Velo-Fahr-ern und Inline-Skatern sehr beliebt. Mitten drin geht der Las Olas Boulevard, eine schicke Shop-ping- und Restaurant-Meile, ins Landesinnere. Geschäfte und Restaurants der gehobenen Klasse laden zum Einkaufen und Essen ein. Ganz i n der Nähe der sehr beliebte Riverwalk, die Flusspro-menade, dem New River entlang. Dieser Weg führt zum Museum of Art und dem Museum of Discovery and Science oder dem Old Fort Lau-derdale Village & Museum. Reizvoll ist es auch, mit der zwar etwas kitschigen «Jungle Queen», die einem Mississippi-Raddampfer nachempfun-den i st, ei ne Reise du rch die end losen Kanäle u nd Wasserstrassen, zu machen entlang der Luxus-villen. Vom Captain animiert, winken aus den Vorgärten die Villenbesitzer den Touristen zu – und das jeden Abend. Wenn es dunkel ist, wird Ha lt gemacht auf eine r I nsel in einem grossen of-fenen Holzbau. Ein E ssen vom Grill mit genügend Bier – das Oktoberfest lässt grüssen.Südlich von Fort Lauderdale im Port Everglades sind die grossen Piers und Eincheck-Hallen zu den immer grösser werdenden Kreuzfahrt-Schiffen. 1927 wurden sie ofziell eingeweiht, zwei Jah re, bevor 1929 der A irport Fort L auderd-ale eröffnet wurde. Als Hafen für den Güterum-schlag geplant, hat er sich in den vergangenen Jahrzehnten zur Anlaufstelle für Kreuzfahrten entwickelt.Im Landesinneren liegt das riesige Natur-schutzgebiet Everglades. In diesem natürlichen Sumpfgebiet sind viele Fische und Vogelarten heimisch. Ebenfalls die unterschiedlichsten Panzenarten wachsen nur in diesen Sümpfen. Die Alligatoren sind hier frei lebend, hautnah zu beobachten. Die Everglades, mit mehreren Tausend Quadratkilometern, wurden bereits in den 50er Jahren als Naturschutzgebiet de-klariert. Anschliessend daran bendet sich der Sawgrass Recreation Park, beide sind Heimat und Stamm-Territorium der Seminole-India-ner. Hier in der Nähe wurde mit Sawgrass Mills die wahrscheinlich grösste Shopping Mall der Welt gebaut. Damit niemand die Orientierung verliert, ist die gesamte Mall in fünf grosse Ein-kaufsstrassen, die Avenues, unterteilt. In den mehr als 400 Geschäften trifft man auf alle weltbekannte Marken. Ein besonderes Erlebnis ist der riesige Food Court «The Eye of the Hurri-cane» mit Spezialitäten-Restaurants der ganzen Welt. Kinos und Spielplätze für Kinder vervoll-ständigen das Angebot.DiningDer Restaurateur Stephen Starr, dessen kulina-risches Imperium Restaurants in Philadelphia und NYC einschliesst, hat am Beach Boulevard sein Steak 954 eröffnet. Im unwahrscheinlich guten Angebot aus der Küche sind die gegen-wärtig wohl besten Steaks weltweit erhältlich. Das extravagante Restaurant mit einer riesigen Aquarium-Wand, vor der weisse Seequallen auf und niederschweben, umfasst 240 Sitzplätze und sieht eher wie ein Club aus. Viele Tische sind auf der Terrasse mit direktem Blick auf das rauschende Meer.Parties, Bars and moreOb Rocky Horror Picture Show oder Striptease, in allen Bars und Clubs sind täglich wechseln-de Themen-Parties programmiert. In Wilton Manor am Wilton Drive haben sich die ver-schiedensten Unternehmen des Gay Life kon-zentriert. Hier ist am Wochenende auch ein Shuttle Bus in Betrieb, mit dem man bequem von einer Location zur anderen kommt.Don’t miss Bill’s Filling Station. Da wo früher ein beliebtes Gay-Restaurant war, das «Christ-mas in July» feierte, mit der üblichen Weih-nachtsdekoration, hat sich Bill’s Filling Station installiert. So brutal geht es allerdings nicht zu und her, auch wenn es öfters eine Happy Hour gibt und auch kleinere Showstars ihren Auftritt haben. Am Sonntag gibt es gar Gratis-Food.Gleich gegenüber liegt Georgie’s Alibi VideoBar, Café and Sports Bar. Georgie’s Bar und sein be-rühmtes Restaurant war früher an einem grossen Boulevard. In diesem Komplex kann man Billard spi ele n o de r s ic h m it F reu nde n t re f fe n. L e er e St ü hle an der Bar oder an den Tischen sind selten. Gleich in der Nähe der Gaymart, ein sehr angenehmes Ladenlokal mit Backgroundmusik, Badeslips und weiteren Textilien, auch mit Glückwunschkarten und anderen Produkten, nice to have – und ausge-sprochen freundlichem Personal.

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CRUISER Edition Juni 2010 ReisenZurück auf die andere Strassenseite. Im Courty-ard Cafe stehen leckere, einfachere Gerichte auf der Karte. Unter einer Arkade stehen die Tische. Ein gemütliches Kommen und Gehen. Etwas weiter weg ist Rosie’s Bar and Grill. Wir würden dazu sagen, ein Gartenrestaurant, where the Locals go for Vacation, wie es in der verführe-rischen Werbung heisst. Auf der anderen Seite von Wilton Manors, das Tropics. Ein sehr gutes, unkompliziertes Restaurant mit freundlichen Kellnern und einem Top-Angebot.Bars unlimitedNicht weit davon, die gute alte Ramrod Bar, in-nen etwas dunkler und härter mit Kerls und freundlichen Barkeepern. Hinten raus geht es zur Openair-Aera, voller Männer, Bier und vie-len Gesprächen. Der alte Eagle wurde vor ein paar Jahren geschlossen, wie Phoenix aus der Asche ist er auferstanden. Ein Besuch lohnt sich nicht – oder doch? Je nachdem, was man sucht. Gleich beim Eintritt wird Mann vom halb-nackten Chef herumgeführt in alle Ecken und Winkel des Lokals, mit der Betonung, dass man sich gerne ausziehen darf und den Gogo-Boy in seinem Kä g auch berühren darf... Das Gay-Mekka Floridas ist selbstverständlich voll mit Gay Guesthouses. Die Qual der Wahl. Ein Blick bei Google auf «Gay Fort Lauderdale» und man ist dabei. Ob Blue Dolphin oder Palm Plaza Gay Resort mit Steve, der bei jedem Body-builder-Contest wohl Aussicht auf einen Podest-platz hätte, oder wie die Paradiese alle heissen: Man ist gut aufgehoben. Ausfahrt im Port Everglades. © Thomas SchindeleAnzeigestv. FilialleiterIch war 4 Jahre lang Flugbegleiter und habe schon viele Länder entdecken dürfen.Mykonos, Rio de Janeiro & KreuzfahrtenAlaska-Kreuzfahrt. Wirklich eineeindrückliche Erfahrung!Marrakech, ein Must!

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34Beauty CRUISER Edition Juni 2010Shiseido – ZENDer sinnliche Duft ZEN feuchtigkeitsspendende After Shave Lotion, die die Haut erfrischt, kühlt und gleichzeitig schützt, ein das sanft Unreinheiten ent-fernt und den passenden Deodorant Stick, natürlich vereint Sinnlichkeit und -ressante Komposition aus würzigen Holznoten, exoti-schen Früchten und mas-ZEN for Men After Shave Lotion, 100ml, CHF 77.–Instant Lifting EyeshadowAufhellender Lifting-Lidschatten, welcher die Augenlider strafft, Fal-ten vermindert und einen entspannten und strahlenden Look ver-Ab sofort erhältlich, Stylo 3.8ml, CHF 46.–Orofluido – flüssiges Gold-monaten ist es wichtig, das Haar optimal -die Haare, zudem ist und sanft in die Haa--Im ausgesuchten Handel, 3x5ml + 1x100ml, CHF 36.–Babor Men – Fresh lookAnwendung sieht man von -neriert sie die Haut und natürlichen Schutzfunkti-natürlichen und sommer--Men Fresh Look Cream, 50ml, CHF 59.–

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35CRUISER Edition Juni 2010 LifestyleG – Star-eine ordentliche verrucht sein, mal sportlich elegant -sie mit einem lege-einem raffinierten --gesehen bei PKZTrilby von Paul-ser Saison ist ohne Cool, sommerlich -ter in diesem Som-etwa zu verwechseln mit deinem nervigen -aus dem Hause PKZ erhältlich bei PKZBrooks – Green SilenceGreen Silence heisst er und – wie es der umweltfreundlichen Eigenschaften nicht an --Zudem macht der Green Silence auch als Strassenschuh eine extravagant -Im ausgesuchten Fachhandel erhält-lich, www.brooks-running.comRebel at hearttrendigen und echt schönen Schmuck her-at heart – Chrono-ist mit zwölf Nieten in Kreuz-und verleiht dem Chrono kann wahlwei--tragen werden oder mit schma-zum eleganten Erhältlich bei allen Thomas Sabo Shops

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36Kultur CRUISER Edition Juni 2010Brad Pitt at his BestEin fantastisches Brad-Pitt-Fes-tival im Kino Xenix in ZürichMit Filmen wie David Finchers stilistisch bril-lantem «Fight Club» oder Steven Soderberghs unverschämt smartem «Ocean’s Eleven» wurde er um die Jahrtausendwende zum absoluten Su-perstar. Brad Pitts Potenzial war jedoch bereits zehn Jahre vorher nicht zu übersehen – man denke nur an seinen ebenso kurzen wie prä-gnanten Auftritt in «Thelma & Louise». Seine erste abendfüllende Star-Performance lieferte er als durch den Tag träumender Pyjama-Rebell Johnny Suede in Tom DiCillos gleichnamigem Erstling. Doch zu einer der erstaunlichsten Rol-len seiner bisherigen Schauspielkarriere sollte die von Paul Maclean, dem Sohn eines Pastoren in Robert Redfords Familiendrama «A River Runs Through It» werden. In der Figur des lei-denschaftlichen Fliegenschers ist bereits das ganze Spektrum von Pitts späterer Persönlich-keit vereint: Ein unverbesserlicher, freiheitslie-bender Romantiker, der mit Verbissenheit ein Ziel verfolgt, um schliesslich an seinem selbst-zerstörerischen Charakter zugrunde zu gehen. Und natürlich iegen auch hier die Fäuste.Pitt’s Thirteen – die besten dreizehn Filme mit diesem Prachtskerl von Schauspieler, der seit dem kompromisslosen Neowestern «The Assas-sination of Jesse James by the Coward Robert Ford» auch zu den grossen Charakterdarstellern gezählt werden muss und der neuerdings auch im komödiantischen Fach überzeugt: als unter-belichteter Angestellter eines Fitness-Studios im wunderbar schrägen «Burn After Reading» der Coen-Brüder. Für immer in Erinnerung blei-ben dürfte allerdings Pitts Darstellung des mes-serscharfen Nazi-Jägers Aldo Raine für Quentin Tarantino. Selten hat man eine verschrobenere Kari kat ur eines A mis gesehen – Brad Pit t in Best-form eben... (kb)Kino Xenix Zürich, Juni & Juli Tickets 044 242 04 11 www.xenix.ch Milk and HoneyBallett auf der Suche nach Richard Wherlock, Ballett-Direktor in Basel, lebt nun bereits acht Jahre in der Stadt am Rhein-knie. Jetzt geht er mit dem Basler Jazzmusiker und Bandleader George Gruntz auf eine Reise durch Geschichte und Gegenwart. Sie werfen musikalisch wie tänzerisch Schlaglichter auf grosse histor isc he Ereig nisse i n Basel und schla-gen schliesslich den Bogen zur Gegenwart. Sie messen den Puls der Zeit, marschieren im Takt der Trommeln zur Basler Fasnacht und fragen, wie es sich als Gast und Migrant unter den Ein-heim ischen leben lässt. Und im mer w ieder stos-sen sie auf den Rhein, der breit und träge seit ewig durch die Stadt iesst. Bis heute prägt der Fluss das Gesicht Basels. Choreographien von Richard Wherlock, Ohad Naharin und anderen. Mit dem Sinfonie-Orchester Basel und Gästen.Mit Ohad Naharin konnte Wherlock einen der ganz grossen zeitgenössischen Choreographen gewinnen. Ob er für sein eigenes Ensemble, die Batsheva Dance Company, choreographiert, ob für Les Grands Ballets Canadiens, das Neder-lands Dans Theater, das Hubbard Street Dance Chicago oder für das Cullberg Ballett, sein un-vergleichlicher Stil hat ihm höchste internati-onale Wertschätzung Eingehandelt.Naharin wurde 1952 in einem Kibbutz in Israel geboren, liess sich an der Juillard School in New York weiter ausbilden, tanzte in der Martha Gra-ham Company, bis er nach einigen Jahren und viel Erfahru ng als Tä nzer in verschiedenen For -mationen 1990 nach Israel zurückkehrte, um die künstlerische Leitung der 1964 gegründe-ten Batsheva Dance Company zu übernehmen. 2003 gab er die Leitungsfunktion ab und kon-zentrierte sich seitdem ganz auf seine Aufgaben als Choreograph. (kb)Theater Basel bis 17. JuniDer WeibsteufelBergenSpannungsgeladenes Drama um eine Frau und zwei Männer in den Tiroler Bergen. Die Frau soll den rivalisierenden Männern, einem Heh-ler und einem Grenzwächter, beim materiellen und sozialen Aufstieg helfen, doch Kalkül und Gef ühl vermischen sich und lassen ei n verhäng-nisvolles Spannungsgeecht entstehen. Es ent-wickelt sich eine Dynamik des Begehrens, die sich nicht mehr unter Kontrolle halten lässt. Doch die Frau, zunächst Objekt im unmora-lischen Spiel der Männer, entdeckt plötzlich eine ihr bis dahin unbekannte Kraft. Sie lernt, sie einzusetzen und schlägt am Ende die Män-ner mit ihren eigenen Waffen.«Der Weibsteufel» ist ein rabiates Stück Volks-theater, ein Drama um eine Frau und zwei Män-ner und ein erotischer Krimi aus den Tiroler Bergen. 1915 am Wiener Burgtheater uraufge-führt, wurde Karl Schönherrs Stück bald zu seinem grössten Erfolg, in mehrere Sprachen überset zt und mehrmals ver lmt. Eine P roduk-tion des Jón Laxdal Theater Kaiserstuhl, Regie: Peter Niklaus Steiner. (kb)Jón Laxdal Theater Kaiserstuhl, JuniTickets 044 858 18 00 oder info@laxdaltheater.chTurbine Theater, Langnau, 1. bis 3. JuliTickets 079 303 19 53 oder www.turbinetheater.ch

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37CRUISER Edition Juni 2010 KulturDer Freischütz -men der Zürcher FestspieleMax liebt Agathe, doch um sie zu heiraten, muss er sich mit einem Probeschuss bewähren. Er lässt sich von Kaspar überreden, in der gefürch-teten Wolfsschlucht mit Hilfe dunkler Mächte Freikugeln zu giessen. Im Tausch dafür wird Max seine Seele verlieren. Doch dazu kommt es nicht - statt der weissen Taube, die Max mit der letzten, dem Bösen geweihten Freikugel treffen sollte, sinkt Kaspar tot zu Boden. 1810 erschien in Leipzig die siebenbändige Sa-gen- und Märchensammlung «Das Gespenster-buch» von August Apel und Friedrich Laun, welche erstmals die Volkssage des Freischütz enthält. Nach ihr hat Friedrich Kind in Zusam-menarbeit mit Carl Maria von Weber das Opern-libretto geschrieben. Uraufführung 1821 im Königlichen Schauspielhaus Berlin.Dirigent: Peter Schneider. Mit Petra Maria Schnit-zer als Agathe, Malin Hartelius als Ännchen, Pe-ter Seiffert als Max, Matti Salminen als Kaspar, Martin Gantner als Ottokar, Andreas Hörl als Eremit, Andreas Winkler als Kilian, Rolf Haun-stein als Kuno und Joel Singh als Samiel. (kb)Opernhaus Zürich, Juni & JuliDer Freischütz im Theater an der Wien © Josef FischnallerDie BanditeninszeniertIn der Opéra bouffe «Les Brigands» sind die Räuber sehr kultiviert, nicht wirklich böse. Sie wechseln ihr Outt in atemberaubendem Tem-po, um ihre Opfer zu täuschen und gehen ein-fach ihrer Arbeit nach. Die wirklichen Räuber sind die Mitglieder der Regierung und deren Hintermänner. Und die Raubzüge dieser Räuber sind legal, sie leben in der Privatwirtschaft und von der Bankenkrise – schon damals.Diese Operette zielt auf die Legalität des Verbre-chens. Der Titel bezieht sich auf die legal Bösen und nicht auf die illegal Guten. Und das ver-weist schon auf die Sprachverwirrung, auf das ungeheure Durcheinander und die gemeinsame Parole der Guten wie der Bösen. Wo wir sind, klappt nichts, aber wir können nicht überall sein. Nur die gute böse Räubertochter bekommt am Ende den Richtigen ab. Nur wenn das Legale verbrecherisch ist und das Böse gut, ist der Rich-tige ja wohl der Falsche. Und der Räuberhaupt-mann wird am Ende Polizeipräsident. Da bleibt nur die Musik, in der sich, je schöner sie ist und je seichter, alle Widersprüche auösen. Regie führt Sebastian Baumgarten. Er wurde 1969 in Ostberlin geboren, studierte Opernre-gie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und war Assistent von Ruth Berghaus und Robert Wilson sowie Mitarbeiter von Einar Schleef. Seit 1992 arbeitet er als Schauspiel- und als Opernregisseur in Berlin, Kopenhagen, Frankfurt, Düsseldorf und an der Dresdner Semperoper. Für die Inszenierung von Händels «Orest» an der Komischen Oper Berlin wurde er von der Zeitschrift «Opernwelt» zum Opernre-gisseur des Jahres 2006 gewählt. (kb)Theater am Neumarkt, Zürich, im JuniStill Moving Bewegung ndet im Innern des Körpers statt, non-stop und auf verschiedene Art und Weise. Gedanken iessen, Zellen und Gewebe wach-sen, erneuern sich, sterben ab. Und während all diese Bewegung stattndet, sich rastlos Gedan-ke an Gedanke koppelt, ohne dass wir auch nur das Geringste davon bemerken, baut sich ein immenses Universum auf, eine unter der Haut verborgene Welt.Ausgehend von diesen Überlegungen werden die Gedankenströme und Arbeitsprozesse zwi-schen Geist und Körper untersucht und geprüft, wie diese Pole aufeinander wirken. Zwischen innerem und äusserem Universum oszillierend, zeichnet sich das Portrait einer Beziehung zwi-schen innerer Bendlichkeit und äusserer Welt ab, konstituiert sich etwas Neues. Niemand kann Gedanken sehen oder hören, trotzdem iessen sie konstant. Sie beeinussen das Kör-perempnden, das Wachstum der Zellen, die Identität. Das Stück beschreibt gleichsam eine Suche nach möglich anderen, noch verborgenen Identitäten, die rastlos ungehemmt im Inne-ren entstehen und vergehen und uns manch-mal wünschen lassen, ein anderer zu sein – ein Astronaut, eine Sängerin oder was auch im-mer. Von und mit Marisa Godoy und Manuel Bürgin. (kb)Theaterhaus Gessnerallee, Zürich, 3. bis 9. Juni

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www.sundeck.chrain or sun,rain or sun, it‘s always it‘s always it‘s always it‘s alwaysfun!länggass-strasse 65, ch-3012 bern, phone +41 31 302 46 86open daily 12–23@ fri. –0:30LIVERUND UM DIE UHR:SPITZE BOYS100% private Anruferjederzeit unterbrechbarsofortige, anonyme Online-Verbindung0906 56 56 56Nr.1 Gay-Telefon-Treffpunkt seit 20 Jahren CHF 2.-/Min.aus dem FestnetzOder per SMS/20 Rp.: Spitz an 609

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39CRUISER Edition Juni 2010 PräventionInnig gelebte BeziehungAuch im gemeinsamen Schlafzimmer lauern RisikenVon Mar tin EnderDie «Gay-Box» lanciert von Juni bis September 2010 ihre neue HIV/Aids-Präventions-Kampagne «Box-Stop – erst checken, dann bumsen». Zielpublikum sind diesmal schwule Paare – denn Bezie-hungskisten haben’s in sich.Auch Paare gehen gewisse HIV-Risiken ein. Viele Männer erwarten, ihr Partner würde es ihnen sagen, wenn er HIV-positiv wäre. Doch gerade in einer Beziehung wird selten über HIV ge-sprochen. Und etliche Schwule kennen ihren eigenen aktuellen HIV-Status gar nicht. Sie ha-ben Angst vor dem Test und dem Resultat. Lie-ber wollen sie sich geborgen fühlen, das Herz siegt über den Verstand. Schnell können dabei die Safer-Sex-Regeln vergessen gehen. Und so kommt es zu HIV-Infektionen im trauten Glück zu zweit. Die Fakten dazu sprechen für sich: Die Studie «Gay Survey» hat ergeben, dass vier von zehn Befragten, welche in einer Beziehung leben, den HIV-Status ihres Partners nicht kennen. Rund ein Drittel aller HIV-Infektionen gesche-hen in festen Partnerschaften. Deswegen wird nun zum «Box-Stop» aufgerufen: «Erst checken, dann bumsen», so lautet das Motto! Mittels einer «2-für-1-Aktion» wird landesweit zum gemein-samen HIV-Test aufgerufen. «2-für-1» hat aber in diesem Fall nichts mit billiger Ramschware zu tun. Vielmehr setzt man darauf, dass es zu zweit besser geht, sich zum Test zu melden. Und man hat erst noch den Preisvorteil.HIV-Test-Gutschein 2-für-1 Die A ids- Hilfe Schweiz t hemat isiert diesen Som-mer feste Partnerschaften. Mit der Kampagne «Box-Stop» erinnert sie daran, dass ein HIV-Test her muss, bevor man auf den Gummi verzichtet. Mit einem Box-Stop-Gutschein für zwei HIV-Tests zum Preis von einem, welcher ab Juni in der Gay-Szene verteilt wird, kann sich der Part-ner kostenlos mittesten und beraten lassen. Heute muss nicht mehr in jedem Fall drei Mo-nate auf ein Testresultat gewartet werden. Eine HIV-Infektion kann zwar nach wie vor erst nach 12 Wochen ganz sicher ausgeschlossen werden. Der neue HIV-Kombinationstest kann aber in vielen Fällen bereits zwei Wochen nach einer Risikosituation feststellen, ob eine HIV-Infek-tion erfolgt ist.Machen feste Paare zu zweit den Test, so kennen sie den Status des Partners vor drei Monaten ganz sicher. Sind beide HIV-negativ, können Sie zusammen mit dem Berater aufgrund der indi-viduellen Situation einschätzen, ob und wann sie auf Safer Sex verzichten können und ob ein Restrisiko bestehen bleibt. Wo testen?Ein «Box-Stop» kann in den Checkpoints sowie einer ausgewählten Teststelle eingelegt werden. Die Adressen, welche den Gutschein akzeptie-ren, deren Öffnungszeiten und/oder Anmelde-möglichkeiten sind ab Juni auf www.gay-box.ch zu nden. Dort wird der Gutschein auch als PDF erhältlich sein. Für Paare, die ihren HIV-Status nicht kennen, weil sie erst seit kurzem zusammen sind, oder solche, welche sich länger nicht mehr haben tes ten lassen, ist es also allerhöchste Eisen-bahn, sich gegenseitig mit einem HIV-Test ab-zusichern.Erst checken, dann bumsen – ganz einfach! Weitere Informationen: Die 2-für-1-Gutscheine sind einlösbar bei den Checkpoints Zürich und Genf sowie weiteren Teststellen landesweit, deren Adressen ab Juni auf www.gay-box.ch zu nden sind.

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40Kino CRUISER Edition Juni 2010Get Carried Away: Noch einmal mit GefühlVon Daniel DiriwächterDie vier New Yorker Damen zieht es in ihrem zweiten Film-abenteuer nach Abu Dhabi. Denn das Leben im Big Apple ist alles andere als einfach. Besonders, wenn gegen die traditionellen Rollen einer Frau rebelliert werden muss.Carrie (Sarah Jessica Parker), Samantha (Kim Cattrall), Charlotte (Kristin Davis) und Miranda (Cynthia Nixon) beissen erneut kräftig in den Big Apple. New York ist noch immer deren Stadt und die Themen wie «Fun, Fashion and Friend-ship» sind auch im zweiten Spiellm zur Serie «Sex & The City» tonangebend. Nun ja, nebenbei gilt es, ein hektisches Leben zu koordinieren und diverse komplizierte Beziehungen auf die Reihe zu kriegen, welche in dem prickelnden Sequel genüsslich ausgewalzt werden.Was geschieht nach einem Happy End? Am Ende des ersten Films kam Hauptdarstel-lerin Carrie endlich unter die Haube. Millio-nen Fans waren beinahe beruhigt, schliesslich pegten Carrie und ihr Mr. Big jahrelang eine «Amour fou». Insofern war eine Weiterentwick-lung der Story gar nicht nötig, das Happy End war perfekt. Aber, was passiert danach? Wenn man «Ja» sagt – wie geht es dann eigentlich wei-ter? Zwei Jahre später: Die Ladies haben sich jeden Wunsch erfüllt, jedoch das Leben beschert ih-nen weitere Überraschungen. So ist es kaum erstaunlich, dass Carrie im Sauseschritt auf eine Ehekrise zusteuert und Mr. Big das Weite sucht. Samantha lebt nach ihrer Trennung von Langzeitfreund Smith wieder das aus, was sie glücklich macht: die Polygamie. Die junge Mut-ter Charlotte wähnt sich derweil am Ende ihrer Kräfte, während Miranda erfolgreich wie noch nie in ihrem Leben ist.Aber die Ladies haben bald die Schnauze voll – und New York hat als Kulisse für erotische Abenteuer langsam ausgedient. So zieht es das Quartett unter die südliche Sonne. Eine Auszeit ist angesagt, also üchten die Girls nach Abu Dhabi. Dort ist das Leben eine nie endende Party und jeden Moment kann etwas Unvorhergese-henes passieren. Dieser Fluchtpunkt präsentiert sich den Freundinnen genau zur richtigen Zeit. Sie haben gerade begonnen, gegen die traditio-nellen Rollen der Ehefrau und Mutter zu rebel-lieren. Und Carrie trifft dort überraschender-weise auf ihre alte Liebe Aidan (John Corbett). Liebeswirren sind also vorprogrammiert. Ein Bekenntnis an die FansFürwahr, grosses Kino im Sinne einer umwer-fenden Story ist «Sex & the City 2» nicht. Aber das Gefühl der ersten Staffeln, wie auch das des Films, lebt munter weiter. Manch ein Fan wollte nach dem Abspann im Kino sitzen blei-ben, wollte länger in dieser Welt verweilen und mehr von den vier begnadeten Darstellerinnen sehen. «Sex & the City 2» erfüllt genau das. Ein Film, der sich an die eigenen Gesetze hält und zudem ein Bekenntnis an die Fans darstellt. Auch an die schwulen Anhänger. Auf die-se warten einige Überraschungen. So spielt etwa Broadway-Legende und Schwulen-Ikone Liza Minnelli sich selbst, und dies, als Verbeu-gung, ausgerechnet an der Hochzeit von Car-ries schwulem Freund Stanford. Weiter sind Penélope Cruz, Mariah Carey und Heidi Klum in Minirollen zu bewundern. Um auch die Tee-nies anzusprechen – Carrie & Co. sind über 40 – wurde Pop-Göre Miley Cyrus engagiert. Diese liefert sich mit Samantha an einer Premiere ein spezielles Duell.Mit einem Budget von rund 95 Millionen Dollar, dies behauptet das Branchenblatt Entertain-ment Weekly, ist einiges zu erwarten vom «Sex & the City»-Sequel. Viel Geld für einen Film, in dem keine Städte versinken und die Computer-animation eine dezente ist. Immerhin wurden rund zehn Millionen für die Garderobe ausge-geben (welche die Aktricen behalten durften). Wohl aber gelingt es dem Film, diese ganz be-stimmte Empndung des «nach Hause Kom-mens» heraufzubeschwören. Und dies äusserst erfolgreich. Bereits jetzt ist der Streifen in den Staaten ein Kassenschlager, die Kinosäle sind lange im Voraus ausverkauft. Und nun heisst es auch in der Schweiz «noch einmal mit Gefühl»: get Carried away!

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41CRUISER Edition Juni 2010 ReisenHotelsVon Branko B. GabrielEine Reise ins prächtige Prät-tigau lohnt sich immer, beson-ders wenn man einen Halt im wunderschönen Hotel Wals-erhof einlegt. Hier wird die Gastfreundschaft ganz gross geschrieben. Star-Koch Ar-min Amrein und seine char-mante Frau Corina führen den Walserhof gekonnt seit Früh-ling 2007. Hier schlägt jedes Schlemmerherz höher!Können Bündner die Welt verändern? Vielleicht nicht gerade die Welt, aber die Art, das Leben zu geniessen. Und hier geniesst man wahrlich königlich. Die herrliche Landschaft ist ein Au-gen-, die Küche ein Gaumenschmaus (17 Gault-Millau Punkte, 1 Michelin). Die 11 Zimmer und 3 Suiten verbinden den Charme des Prättigaus mit den Annehmlichkeiten der Moderne. Klein, aber fein. Grandezza AllegraKein Wunder, fühlt sich Prinz Charles hier denn auch so wohl. Armin Amrein, der aus dem Schweizer Fernsehen bekannte Spitzenkoch führt die Küche im Walserhof in andere «Gour-metsphären». Bereits nach einem halben Jahr erhielt er 17 Gault-Millau-Punkte und einen Michelin-Stern. Abseits urbaner Modetrends, nah am Bergleben, zelebriert der Walserhof Gastronomie, die unter die Haut geht. Gekonnt vereint Armin die Bündner Küche mit interna-tionalen Elementen, immer frisch, immer saiso-nal! Ganz lecker z.B. das Prättigauer Menü:Sardascer Wildterrine mit Entenleber und süss-sauren Zwetschgen Prättigauer Hochzeitssuppe in der Mokkatasse Bachforellenlet mit Kartoffelschuppen auf Berglinsen Klosterser «Chruutchräpi» mit Fanaser Bergkäse In Malanser Rotwein geschmortes Kalbsbäggli mit kleinem Gemüse Gebackene Apfelscheiben im Süssmostteig mit Vanillesauce und weissem ZimteisWer also mal Lust hat, auch seinen Gaumen zu verwöhnen, ist hier bestimmt richtig aufgeho-ben, und wer doch einmal zuviel geschmaust hat, der kann sich bei einer ausgedehnten Wan-derung das schlechte Gewissen gleich wieder wegmarschieren!

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42Musik CRUISER Edition Juni 2010«Wer sind die Nächsten? Im-mer die, von denen man es nicht gedacht hätte», das die erste Zeile. Nein, es geht nicht um Liebe, es geht um ihr Gegenteil; um Routine, zerplatzte Träume, gescheiterte Lebensentwür-fe. «Oh! The Divorces» heisst das Lied, ein Schei-du ng sw alzer. S o le ic ht f üssig de r Ta kt, so schwer -mütig de r Te xt. Und diese Stim me! Tracey T hor n, be kannt von Gastspielen bei Massive At tack und vor allem als die eine Hälfte von «Everything Gotan Project ****Spülmittelwerbung, Fashionshow oder Bareröffnung, irgendwo ist wohl jedem schon Época zu Ohren ge-kommen, der grosse Hit des Gotan-Debuts von 2003. Es lohnt sich, dem argentinisch-französisch-schwei-zerischen Trio mal genauer zuzuhören. Tango 3.0 ist ihr drittes Album, ein sanftes Update. Nach dem klassischen Tango aus Buenos Aires und Piazzollas Tango Nuevo haben Gotan Project den verrucht-verzaubernden Stil in ein neues Zeitalter ge-führ t, sie haben den Elect rotango erf unden, seither of t kopiert, aber nie erreicht. Herzstück der neuen Scheibe bleibt das Verschmelzen von Beat und Bandoneon. Unentrinnbares Schicksal trifft feurige Leidenschaft, Tango eben. Trotz Digitalisierung und Verpixelung gelingt hier das Mei-sterstück, dem modernisierten Tango die Seele nicht zu rauben. Angerei-chert mit Dub und Cajun, Hip Hop und Reggae, sind die Kompositionen auf der neuen CD so rafniert wie nie zuvor. Besonders verführerisch auch live, wenn die mitreissenden Klänge auf Videokunst treffen (30.6. im Zürcher Volkshaus). (rg) Spoon ****Manche Bands scheinen sich regelrecht zu sträuben, ihren Geheimtipp-Status aufzugeben, Spoon zum Bei-spiel, stets ganz kurz vor dem ganz grossen Durch-bruch. Auf «Ga Ga Ga Ga Ga» (weit vor der Lady Ga-ga-Zeitrechnung) und «Gimme Fiction» noch auf der nur um Haaresbreite gescheiterten Suche nach dem perfekt-schnörkellosen Song, geben sich die Texaner nun wieder sper-riger und kantiger, versuchen, den Glanz durch Garagen-Demo-Sound abzuschleifen und präsentieren unter dem Geheimtippmantel einmal mehr Herausragendes, vom Gitarrenkracher «Is Love Forever?» bis zur Pianoballade «Goodnight Laura». Manche nennen es Postpunk, andere schlicht Pop, aber eigentlich muss jeder selbst entscheiden, wo er Spoon einreiht. Leicht verschwommen und in sanfter Schieage wecken Britts kratzige Stimme, Jims minimalistische Drums und Erics eingängige Gi-tarren-Riffs grosse Sehnsüchte und kleine Freuden. Die perfekte Scheibe für das relaxte Rock’n’Roll-Gefühl beim saisoneröffnenden Grillabend am Fluss. (rg) Tracey Thornbut t he Girl». 15 Ja hre, 10 A lben, 8 M illionen ver -kaufte Tonträger und ein ganz grosser Hit: Mis-sing. Dann die Trennung von Partner Ben Watt. Nur musikalisch allerdings, privat blieben die beiden ein Paar. Er wurde Hausmann und Hob-by-DJ, sie bastelte an ihrer Solokarriere. Nach dem dancelastigen Vorgänger fällt der jüngste Wurf sehr ruhig aus, positioniert sich weit weg von Ohrwurm und Tanzbär. Tracey gönnt sich den Luxus, Trends links liegen zu lassen und zu Recht ganz auf Stimmung und Stimme zu setzen. Eine markante Stimme, die durch Mark und Bein ins Herz ndet, eine Stimmung, wie wenn man wahre Freu nde an einem wolkenver -hangenen, verkaterten Tag trifft, um sich das Leben zu erzählen. Ein weiterer Luxus ist die Gä-steliste: Hot-Chip-Gitarrist Al Doyle etwa oder Duettpartner Jens Lekman. Thorns Tracks sind auf den ersten Blick unscheinbar, beim zweiten Hören Edelsteine mit hohem Seltenheitswert. Ihre t reuen Fa ns werden sich nach diesem über -raschenden neuen Album bestimmt nicht von ihr scheiden lassen wollen. Ganz im Gegenteil: Sie werden sich neu verlieben. (rg)

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43CRUISER Edition Juni 2010 FilmDie freche Komödie «The Big Gay Musical» eroberte die Herzen des Publikums im Sturm. Beim grössten schwulen Filmfestival der Schweiz, dem Pink Apple, wurde der Film zum abso-luten Gewinner gekürt. Et-was respektlos, aber immer spassig, erzählt «The Big Gay Musical», dass es manchmal helfen kann, ein anderer zu sein, als der man ist, um denjeni-gen lieben zu lernen, den man will! Zerophilia ***Noch nie von Zerophilie gehört? Folgender Film klärt auf: Es handelt sich hierbei um das zusätzliche «z-Chro-mosom», welches ermöglicht, bei sexueller Erregung das Geschlecht zu wechseln. Luke, der Held der Posse, hat damit Schwierigkeiten. Welcher Mann hätte diese nicht, wenn ihm plötzlich Brüste wachsen? Ganz zu schweigen vom Penis, welcher zur Vagina mutiert. Für Luke ist das aber nur der Auftakt zu einer ganzen Reihe aufregender Erlebnisse. Als Mann ist er scharf auf Mi-chelle, jedoch als Frau schwärmt er für deren Bruder Max. Nach obligaten Irrungen weiss Luke aber seinem wechselnden Sexleben ziemliche viel Freude abzugewinnen. Die Stor y, inszeniert von Mart in Curland, ist tota ler Nonsens, der Film erweist sich als krude Mischung zwischen Horrorlm und Teenager-Sex-Klamotte. Amerikanische Jungstars wie Taylor Handley oder Dustin Seavey geben dem Schwachsinn ihren Segen. Allerdings über-raschend, und ganz nach dem Motto «Du musst nicht irgendwas sein, sei einfach!», verbreitet Zerophilia kluge Lebensweisheiten. (dd) Friends & Family ****Danny und Stephen wirken wie das perfekte schwule Paar: eine schicke Designervilla, mächtige Freunde, massgeschneiderte Anzüge, die besten Manieren und unerhört viel Geld. Daneben sind beide sexy, gut-aussehend und lieben einander abgöttisch! Und für dieses schöne L eben erschiessen sie ab und an ein paar Mitmenschen. Richtig, denn Danny und Stephen ar-beiten nebenbei als Auftragskiller für die Maa. Was nicht weiter schlimm wäre, wenn nicht Stephens El-tern zum Besuch anreisen würden. Diese wissen gewiss alles über die sexuellen Vorlieben ihres Sohnes – aber dummerweise gar nichts über dessen Zugehörigkeit zur Cosa Nostra. Ein vergnügliches Versteckspiel nimmt seinen Lauf. Regisseurin Kristin Coury legt nicht viel Wert auf eine Milieu-Studie, sondern grosses Augenmerk auf Situationskomik in einem Genre, in welchem Schwule meist in den ersten Filmminuten das Zeitliche segnen. Die «Seattle Gay News» lobte den Film als einer der wit-zigsten der letzten Zeit. (dd)The Big Gay Musical Pink Apple Gewinner «The Big Gay Musical» ist ein Musical im Mu-sical. Die Handlung des ktiven «Adam and Steve» ist bitterböse: Nachdem der Allmäch-tige das Traumpaar Adam und Eva wegen un-erlaubter Nascherei aus dem Paradies hinaus-geschmissen hat, dürfen Adam und Steve in Eden einziehen. Aber auch die kämpfen mit allerlei Liebeswirren. Die Verstossenen ihrer-seit s schreiben vol ler Neid ein Buch, damit die Nachwelt erfahre, dass der Mann nicht beim Manne liegen darf: die Bibel.Im «realen» Leben spielen Paul und Eddie die Hauptrollen, und diese ähneln ganz den eige-nen Leben: So hat Paul die Nase voll von Be-ziehungen und geniesst ein ausschweifendes Sexleben - der brave Eddie hingegen ist noch nicht mal bei seinen Eltern geoutet. «The Big Gay Musical» von den Hit-Garanten Casper Andreas und Fred M. Caruso sonnt sich genüsslich in seiner amüsanten wie mu-sikalischen Blasphemie und gibt sogar dem lieben Gott eine Stimme (spitze Kommentare aus dem Off). Dabei gibt’s Glitzer und Glamour ohne Ende sowie Engel in sehr knappen Hös-chen. Das K lischee ist damit bedient – und sel-ten war es so gut! (dd)

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Verein CRUISER Edition Juni 2010Auszeichnung und AnspornAward 2010Von Daniel DiriwächterDer Verein der Gay-Betriebe Schweiz, kurz VEGAS, zeichnete zehn seiner Mitglieder, wel-che die eigenen Qualitätslabels kontinuier-lich auf höchstem Niveau erfüllt haben, mit einem neuen Preis aus: dem CRYSTAL AWARD. Illustre und beliebte Lokale der Gay-Szene Schweiz benden sich unter den Preisträgern.Die Verantwortlichen von VEGAS reagieren mit dem Crystal Award auf die Bemühungen ih-rer Mitglieder, welche die Bestimmungen der Präventions-Charta regelmässig übertreffen. Es handelt sich dabei um Lokale, welche sich verpichtet haben, die aufgeführten Charta-Punkte zu beachten und einzuhalten. Diese um-fassen die gesetzlichen Vorschriften betreffend Hygiene, Sicherheit und Drogen sowie Verhal-tensregeln innerhalb der Gay-Betriebe. Dazu-gehört u.a. auch kostenloses Bereitstellen von Kondomen und Gleitmitteln.Die zehn folgenden illustren Betriebe haben in den letzten fünf Jahren einen konstanten Schweizer Standard erreicht und wurden an der letzten VEGAS-Mitglieder-Versammlung im Mai mit dem Crystal Award ausgezeichnet:AAAH! Club, Zürich Aqualis Sauna, Bern Discus Sauna, Luzern Gothic Club Sauna, Massagno Mann O Mann Badehaus, St. Gallen Moustache Relaxclub, Zürich Paragonya Wellness-Club, Zürich Pink Beach Sauna, Lausanne Al Peter’s Sundeck, Bern Club Sauna Sunnyday, BaselDer Crystal Award versteht sich als Zertikat und ist eine edle Glas-Plakette mit dem eingra-vierten Namen, welche der jeweilige Betrieb in seinem Lokal präsentieren kann. Wie bei den bereits üblichen VEGAS-Zertikaten geben die Besucher besonders Acht darauf, mit we lc he r Auszeic hnu ng ih re «Sau na » o de r i hr «Da r-kroom» gewürdigt wurde. Die Zertikate «VEGAS OK» (Erfüllt) und «VEGAS PLUS» (Übertroffen) be-stehen seit der Gründung des Vereins. Die zehn Ge-winner der Crystal Awards konnten in den letzten fünf Jahren eine «VEGAS PLUS» vorweisen.Mittels Selbsteinstufung und der von Experten durchgeführten Kontrollen, sogenannten Audits, wird geprüft, ob die Mitglieder die Charta von VEGAS auch genügend einhalten. Dies wird dem BAG rappor t iert . Die V EG AS - Ch ar ta ist a ls o Z er ti -zierungs- und Präventionsinstrument in einem.VEGASVEGAS (Gay-Betriebe Schweiz) ist im Jahre 2003 als unabhängiger Verein von Unternehmern und Eigentümern homosexueller Lokale gegründet worden. Sie können sich so gegen ungerechtfer-tigte Angriffe schützen, aber auch in intensiver und direkter Zusammenarbeit mit dem Bundes-amt für Gesundheit (BAG) in der Präventions-arbeit mitsprechen. VEGAS konnte mit seinem Anliegen sowie seinen Vereinsstrukturen die Sektion Aids des BAG, wie auch die Aids-Hilfe Schweiz (AHS) überzeugen und wurde so als kom-petenter Gesprächspartner für zentrale Fragen in den entsprechenden Arbeitsgruppen integriert.Bei VEGAS sind nicht nur Saunas, sondern fast alle Arten von Lokalen und Veranstaltungen für vorwiegend schwules Publikum mit und ohne Sex am Platz vertreten. Alle Betriebe un-terschreiben eine Präventions-Charta. Insge-samt haben 52 Betriebe und Veranstalter die Charta unterzeichnet. Davon sind 18 Betriebe/Veranstalter keine VEGAS-Mitglieder, jedoch beim BAG gemeldet.VEGAS hat es geschafft, sowohl die eigenen Mitglieder, wie auch die beim BAG unterzeich-nenden Betriebe mit einem ausgebildeten Team zu besuchen und die Einhaltung der Charta zu prüfen. Diese Audits, welche durch die regio-nalen Aids-Hilfen begleitet werden, erlauben eine verbesserte Unterstützung der Betreiber in Sachen Prävention.www.vegas-web.chYou offer sex for money be informed – and protect yourselfsafeboy.chYou offer sex for moneyYou offer sex for moneyYou offer sex for money be informed be informed – and protect yourself and protect yourselfsafeboy.chsafeboy.chsafeboy.chcruiser_101x70.indd 1 11.6.2008 8:55:42 UhrDie ultimative Schlagerparty am Züri Fäscht 20102. bis 4. Juli, Zwingliplatz beim Grossmünster«Das knallrote Gummiboot»Live Acts: Louis Menar, Freddy Albers usw..und Party bis zum Ende mit DJ Jungle & DJ Rex DavidWir freuen uns auf euch:Anzeige

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Spartacus forever22 000 nützliche AdressenVon Kur t BüchlerAuch in Zeiten des allgegenwärtigen Internets ist dieses Nachschlagewerk ein nützlicher Rei-seführer für den schwulen Mann – das kom-pakteste Standardwerk für den Szenegänger.Ich kann mich erinnern, als ich mal in Rotterdam auf den Spuren des Spartacus wandelte. Da wo ich «meine» erste Bar suchte, waren kurz vorher die Häuser niedergerissen worden. An der zweiten Adresse war immer noch eine Bar, doch statt Gays waren Strassenmädchen drin... Aber jedes Mal, wenn ich auf Reisen gehe, trenne ich die Seiten aus dem Spartacus und nehme sie mit. «Kreuz und queer durch die Welt, brandaktuell und knackfrisch», wie der Werbeslogan lautet, stimmt tatsächlich (in den meisten Fällen). Wenn man sich vorstellt, was dieses Redaktionsteam schaffen muss, um die täglichen Veränderungen in der Szene zu notieren und in der zentra-len Redaktion wieder zu verarbeiten, kann man bloss sagen: «Gratulation!» Eine Superleistung.Auch die 39. Ausgabe des Spartacus International Gay Guide bestärkt das positive Image: Ob als Adressbuch oder als Nachschlagewerk für poli-tisch Interessierte: Jeder  ndet, was er sucht. Denn auf rund 1300 Seiten sind 22 000 Adressen aufgelistet. Ca-fés, Bars, Restaurants und Hotels, aber auch Discos und Saunen, dan n Shops und Kinos. Daneben sind Dienstlei-stungsbetriebe, wie Infostellen für Gays generell, aber auch Aids-Hilfen und Vereine und Vereinigungen zu  nden – kurz alles, was den schw ulen Mann interessieren kann. Stark aus-gebaut wurden in den vergangenen Jahren die Informationen der ein-zelnen Länder bezüglich der recht-lichen und gesellschaftlichen Situa-tion – was besonders be i e xot ischere n Destinationen wertvoll ist.Sehr nützlich sind die Stadtpläne – 85 sind es inzwischen – sie helfen bei einem ersten Be-suc h ganz gewaltig, damit man sic h n icht ganz verirrt. Die Inserate der Gaybetriebe helfen ei-nerseits dem Verlag bei der Finanzierung, sind aber oft auch Auskunftsquelle oder Referenz für den Traveller. Schön, dass es den Sparta-cus gibt. Spartacus International Gay Guide Bruno Gmünder Verlag, Berlin, CRUISER Edition Juni 2010 BuchAnzeige

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Gesundheit CRUISER Edition Juni 2010Hildegardeuren Allerwertes-ten ans Zurich Pride FestivalWir be nden uns im Monat 2 nach dem Rauch-verbot. Man hat schon mehr gelacht im Wonne-monat. Nun gut. Mit diabolischer Genugtuung lesen wir im 20Minuten Meldungen über zuneh-mende Lärmklagen, weil Menschen nachts auf der Strasse rauchen. Wir bewundern heimlich Endo Anacondas Acte de Résistance, während seinen Konzerten stoisch auf der Bühne weiter zu rauchen. Aber insgeheim wissen wir: Vergiss es. Das wird nie meh guet. Die anarchische Basler Fumoir-Gruppe ist ja auch bereits wieder zerstritten. Hör doch auf. Apropos «hör doch auf»: Queer-Quit führt gera-de den 11. schwulen Raucherentwöhnungskurs durch – und wer sich die Zeit nimmt, das Gäste-buch zu lesen, der stellt fest, es lohnt sich. Nicht nur wegen dem Nichtrauchen, sondern nicht zuletzt, weil man dort offenbar auch fe-sche Männer kennen lernt. Also, wenn ihr keine Lust auf Lärmklagen habt, dann meldet euch an!Voilà: I m C lub häng t das R auchver-bot, im Park hängen die Zecken, die Temperaturen sind seit Wo-chen an einem Ort, wo der Hu-mor keinen Zutritt hat – was macht das schwule Leben noch gut in diesem siècle d’emmerdes?Das Zurich Pride Festival. Zum Glück! Garantiert vom 3. bis 6. Juni und un-ter dem Motto «Do Ask – Do Tell». Es hat mit Kommu-nikation zu tun. Das Motto. Aber darüber reden wir jetzt nicht. Neu wird das Festival ausschliesslich auf dem Tur-binenplatz und in den direkt umliegenden Clubs statt nden. So kann Mann das Geld fürs Party-Hopping statt im Taxi besser an der Bar ausgeben. Das ist ja dann für die Kommunikation auch immer sehr bekömmlich. Am Freitag  ndet auf der Haupttribüne am Tur-binenplatz die Verleihung des Stonewall-Awards statt und am Samstag steht natürlich die Parade an, welche neu die privilegierte Route um das Zürcher Seebecken hat. Trotz des gigantischen Party-Angebotes im Zusammenhang mit der Pride, ist dieser Umzug nach wie vor politisch motiviert. Es geht darum, uns sichtbar zu ma-chen, zu zeigen, wie gross die Gruppe der ho-mosexuellen Bevölkerung und ihrer Freunde und Angehörigen ist. Also bewegt gefälligst euren Allerwertesten dorthin! Im vorletzten Jahr standen mehr Zuschauer am Strassenrand als Teilnehmer in der Parade waren. Da kann man natürlich schon mal Fantasien bekommen, dass die Gay-Community ihre Anliegen mit der Errungenschaft der HIV-Medikamente verloren hat. Das war jetzt eine extreme Provokation. Ich hoffe, sie kommt an. Zur Belohnung wird anschliessend auf der Haupttribüne Turbinenplatz der «Internatio-nal Mister Gay 2010» gekürt, gefolgt von einem Auftritt von «looking very busy» Pam Ann! Wer sich übrigens etwas Besonderes gönnen möch-te an diesem Weekend, der leistet sich den VIP-Pass für Fr. 199.–. Gültig für alle Events vom 3. – 6.Juni und ACHTUNG: Priority-Access zu den Parties, d.h. man muss sich nicht in der Schlan-ge vor dem Eingang stundenlang an wildfrem-den Menschen frottieren, sondern kann den VIP-Eingang benutzen und drinnen schon mal den Claim abstecken. Ausserdem gibt es ein Meet & Greet mit den Mr. Gay-Kandidaten. Da könnte man dann Dominic Hunziker ganz in Ruhe schnappen und drum bitten, noch mal so eindringlich dieses Lied von Youtube zu singen, weil man den Text da einfach nicht verstanden habe…Ich freu mich auf euch! Eure HildegardAnzeigeGrenzacherstrasse 62CH-4058 Basel info@sunnyday.ch T +41 (0)61 683 44 00Mo – Do 12.00 – 23.00 Fr 12.00 – 05.00 Sa/So 14.00 – 23.00www.sunnyday.chWann kommst Du?Wann kommst Du?Dein FetischlaDen in Zürich Kernstrasse 57 ch-8004 Zürich tel. 043 243 30 43www.MaennerZone.coM

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47CRUISER Edition Juni 2010 GesundheitMein Freund ist 20 Jahre jüngerHallo Dr. GayIch bin schon 40 Jahre alt, habe seit kurzem ei-nen Freund, der erst 20 Jahre jung ist. Obwohl ich total verliebt bin, habe ich Zweifel an dieser Beziehung. Kann das normal sein? Was könnte da s Mot iv sein, dass sic h ein 20 -Jähriger in ei nen älteren Typen verliebt? Wir haben beide ähn-liche Interessen, lieben Musik und gehen gerne und oft ins Theater. Mein Freund ist aber eher schüchtern und introvertiert, absolviert derzeit sein Studium mit sehr viel Elan. Ich hingegen zähle auf meine Lebenserfahrung und bin sehr offen und kommunikativ. Es ist eine interes-sante Konstellation, aber mir scheint der Alters-unterschied doch ziemlich gross. Hat eine solche Beziehung eine Zukunft? Gruss, Sascha, 40Lieber SaschaNichts ist unmöglich und grosse Altersunter-schiede kommen häug vor. Du hast sicher auch schon von älteren Männern gehört, welche mit ju ngen F rauen z us am me n s ind , o de r? D u leb st nu n sozusagen die «schwule» Variante. Solche Bezie-hungen dauern oft länger, als man denkt. In erster L in ie i st e s s ic he r d ie L ieb e, d ie zusa mme nhä lt , u nd die schaut nicht auf Zahlen. Weiter schreibst du, dass ihr beide ähnliche Interessen habt. In deinen Worten ist auch eine gegenseitige Bewunderung, wie auch Respekt, zu lesen. Das ist wertvoll und ein gutes Fundament für eine Beziehung. Natür-lich gibt es auch den einen Aspekt, dass der jün-gere Partner die Sicherheit und Gelassenheit des älteren Partners sucht und schätzt. Dieser wiede-r um ist von der Ju ge nd und Unb ek ü mme r the it des Jüngeren fasziniert. Es sind viele Dinge, die eine Rolle spielen, wie bei anderen Paaren auch, wel-che im gleichen Alter sind. Daher hat eine solche Beziehung, wie du sie beschreibst, durchaus eine Zukunft. Die Altersfrage ist nicht zuletzt eine von der G esellsch af t erf undene. Sie hat in einer Liebes-beziehung keinen hohen Stellenwert. Alles Gute, Dr. GayIch bin süchtig nach Pornos!Hallo Dr. GayIch schreibe, weil ich, wie mir scheint, einen ziemlich unangenehmen Zug an mir entdeckt habe: Ich bi n sücht ig nac h Por no s. Im me r w iede r, sicher zwei-, dreimal am Tag, setze ich mich vors Internet und streife durch einschlägige Seiten wie X-Tube oder Gay-Tube. Dann ziehe ich mir die Filmchen reihenweise rein und befriedige mich. Aber eigentlich ekle ich mich total vor diesen Pornos und halte sie deswegen auch nur noch teilweise für erregend. Trotzdem nde ich mich aber immer wieder hinter dem PC wieder. Kannst du dir erklären, warum man Dinge tut, die man eigentlich gar nicht tun will?Gruss, Andrea, 29Lieber AndreaGanz einfach: Dein Verstand will dir sagen, dass die Pornos nicht okay sind. Du hast für dich diese Wertung gemacht, unabhängig davon, was jene Filme wirklich darstellen. Also möchtest du dich davon distanzieren. Das ist alles reine Kopfsache. Deiner sexuellen Lust ist das aber ziemlich egal. Sola nge d iese Fi lme verf ügba r si nd, landest du im-mer wieder vor dem PC. Das ist wie eine Art «Hass-Liebes-Beziehung». Beispielsweise ndest du einen Menschen vom Verstand her entsetzlich, aber im Gr unde dei nes He rz en s bi st du von ih m faszi niert . So ähnlich läuft das mit den Pornos. Heutzuta-ge sind diese leicht zugänglich, was ziemlichen Einuss auf das Erleben der Sexualität hat. Mein Tipp: Akzeptiere deine Lust, akzeptiere, dass du die Gay-Pornos schauen willst, sie machen dir offen-sichtlich Spass - und das ist doch was Tolles, nicht? Durch das Akzeptieren nimmst du ihnen auch das «Verbotene» weg. Konzentrier dich aber auch mehr auf das reale Leben, geh aus und lern neue Leute kennen. Denn auch wenn im «Cyber-Sex» vieles möglich ist, die Realität ist viel spannender. Alles Gute, Dr. Gay Einstimmig für hohen StandardAm 4. Mai 2010 fand die Mitgliederversammlung von V EGAS in Bern statt.Es war alles ein wenig anders, zwei Traktanden waren so dominierend, dass die restlichen fast erwähnungslos erscheinen. Es wurde über die Qualität der Schweizer Betriebe, das Verhältnis zwischen Bundesamt für Gesundheit (BAG) und VEGAS sowie über den Willen, die Audits wei-terzuführen, gesprochen.Seit sechs Jahren führt VEGAS in Zusammenarbeit mit der Aids-Hil-fe Schweiz die Audits im Mandat für das BAG durch. Zudem kreierte V EGAS eine Zusatzpr üf ung, die Betr iebe mit einem speziellen Label «V E -GAS PLUS» auszeichnet. Die Audits führten in den vergangenen Jahren zu einer markanten Qualitätssteigerung. Es ist eine grosse Anstrengung Jahr für Jahr zu den Besten zu gehören. Dies haben seit der Schaffung von VEGAS PLUS in den letzten fünf Jahren ohne Unterbruch nur gerade zehn Betriebe in der ganzen Schweiz erreicht und die konnten anlässlich der vergangenen Mitgliederversammlung mit dem neu geschaffenen Crystal-Award ausgezeichnet werden.In der anschliessenden Diskussion ging es inhaltlich im Wesentlichen um die im Vormonat an dieser Stelle publizierte Thematik. In den ver-gangenen sechs Jahren haben wir es verstanden, ein hohes Qualitätsni-veau aufzubauen und die Prävention tatkräftig zu unterstützen. Nun blo-ckiert plötzlich das BAG aus unerklärlichen Gründen die Bemühungen, die unter anderem zu niedrigeren Neuansteckungszahlen geführt ha-ben, nämlich die Bereitschaft der schwulen Unternehmer, die Präven-tion zu unterstützen.Die Voten an der Mitgliederversammlung waren klar. Niemand war mit dem Verhalten des BAG zufrieden. Dies änderte auch nicht der Versuch, den das BAG in dieser Diskussion unternahm, um die Beteiligten umzu-stimmen. Die Versammlung forderte, dass alle Parteien ungeachtet der Player sich an dieser wichtigen Arbeit weiter engagieren sollen. So be-schloss man, weiter zu der unterzeichneten Charta zu stehen, die Audits 2010 so rasch als möglich zu starten und für die Zukunft neue Voraus-setzungen mit dem BAG zu schaffen. Wir denken, dass die anwesenden Mitarbeiter des BAG verstanden haben, was den Mitgliedern wichtig ist und dies auch in entsprechender Form in ihrem Amt deponieren werden. Die Mitglieder setzen auch weiterhin auf den erreichten hohen Standard, die kompromisslose Unterstützung der Prävention im Kampf gegen Übertragung von HIV und STIs. Dieser Ent sc heid ist v ielleicht nicht ganz u neigennützig, denn in Disk ussionen mit Amtsstellen darf man diese Anstrengung sicher zum eigenen Vorteil erwähnen. Vergleichbare Anstrengungen fehlen bei Hetero-Betrieben.Um die Organisation mit dem BAG nun mal auf die richtige Schiene zu bekommen, haben sich spontan wichtige Partner ihr Engagement ver-sprochen.So konnten wir am späten Nachmittag mit guten Entscheidungen eine lange Mitgliederversammlung abschliessen und sind überzeugt, weiter-hin die Massstäbe in der Gayszene Europas vorzugeben. Roger Markowitsch

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48Horoskop CRUISER Edition Juni 2010a WIDDERGemütszustand: angriffslustig Ein Widder trägt sein Herz meist auf der Zunge. Freunde von so genannten Notlügen und blumigen Umschreibungen werden angesichts der spontanen Impulsivität des Widders schwere Rückschläge erleiden. Ein reines Widder-Temperament kennt List und Tücke nämlich nicht. Er konfrontiert sein Gegenüber gleich mit verbalen Faustschlägen und wenn dies der Wahrheit entspricht, dürfte sich der eine oder andere nicht selten blossgestellt fühlen. b STIERGemütszustand: beliebt Der Stier zählt zu den beliebtesten Vertretern der Tierkreiszeichen. Stiere sind in fast jedem Freundeskreis ein häufig vertretenes Sternzeichen, denn sie er-freuen sich des Rufes «everybody’s darling» und stehen somit mit den charismatischen Waagen zuoberst auf der Beliebtheitsskala. Kein Wunder, denn die Vorzüge des Stieres sind kaum an ei-ner Hand abzuzählen. Sie sind in der Regel äusserst sinnliche Liebhaber, hervorragende Köche, treuste Weggefährten, wah-re Ästheten und agieren oftmals als Dämpfer ihrer gestressten Mitmenschen. c ZWILLINGEGemütszustand: forsch Zwillinge tragen sehr häufig zur Beschleunigung ihrer Umwelt bei. Sie sind die ewig Fragenden (geborene Journalisten), die lautesten Protestanten (geborene Politiker) und unterhalten sich generell lieber über abertausend iPhone-Applications anstatt über ein profundes Buch oder die kommende Herbstkollektion von Armani. Binnen Sekunden können Zwilling-Geborene komplexeste Zusammenhänge er-stellen und sind punkto Schnelligkeit kaum zu übertreffen. Sie sind wahre Alleskönner, aber mit Langeweile können sie bei wei-tem am schlechtesten umgehen. d KREBSGemütszustand: mitfühlend Krebse erfreuen sich grosser Beliebtheit, denn sie sind sehr beherzte Vertreter des Tierkreises. Mit ihrer Gutmütigkeit und mütterlichen Art sind sie in gewis-sen Sozialstrukturen wichtige Nährböden. Auch wenn sie öfter überempfindlich reagieren, sind sie stets für ihre Freunde da und versorgen diese mit Fürsorge und Mitgefühl. In seelische Ohnmacht verfällt der Krebs jedoch selten. Er ist zwar sehr emp-findlich, beherrscht seine umfangreiche Emotionalität aber wie kein anderes Sternzeichen.e LÖWEGemütszustand: selbstgerecht Der Löwe ist stets der Protagonist im ständig fortgeführten Blockbuster «Mein Leben» und macht immer wieder gerne darauf aufmerksam, dass die Rollen für den «Main Cast» bereits vergeben sind. Die zweite Hauptrolle spielt meistens der gegenwärtige Liebhaber, ein loyaler Freund oder die eigene Mutter. Der Löwe ist sich nicht zu schade, sein Scheinwerferlicht mit Personen seines Begehrens ausgiebig zu teilen. Wer einen treuen Löwe-Freund hat, kann sich also auf er-lebnisreiche Zeiten mit Glanz und Gloria gefasst machen. f JUNGFRAUGemütszustand: moralisierend Jungfrauen sind gnadenlose Kritiker. Wenn sie einmal anfangen, ihren Finger auf einen wunden Punkt zu drücken, können sie nicht mehr aufhören. Auf Predigten über Moral, schlechtes Benehmen oder ein unaufgeräumtes Zimmer folgen nicht selten ausgiebige Persönlichkeitskritik oder Verbesserungsstrategien. Wo schliesslich das Problem genau liegt, ist der Jungfrau dann relativ egal. Hauptsache, man hat mal wieder alles gesagt. Dann herrscht endlich Klarheit, oder?g WAAGEGemütszustand: diplomatisch Das Philosophieren mit einer Waage gehört zum amüsantesten Zeitvertreib. Ständig wird man mit neuen malerischen Ansichten konfrontiert. Es wer-den Pläne geschmiedet, es wird nach zufriedenstellenden Lösungen gesucht und die Fähigkeit der Diplomatie wird ge-konnt miteingeflochten. Es ist nicht weiter erstaunlich, dass sich Waagen oftmals mit Wassermännern liieren. Wenn es um die Verwirklichung des eigenen Idealismus geht, ist diese Kombination absolut unschlagbar. Wenn es um die Gestaltung romantischer Zweisamkeit geht, sollte der Wassermann seiner Waage jedoch unbedingt den Vortritt gewähren. Sie beherrscht die Liebe schliesslich am vollkommensten.h SKORPIONGemütszustand: loyal Der Ruf des Skorpions eilt ihm ständig voraus. Als gefährlichstes und abgrundtiefstes Tierkreiszeichen verschrien, wird er diesem Klischee nur in seltensten Fällen gerecht. Die Transformationsfähigkeit des Wasserzeichens ist überragend und so absorbiert der Skorpion-Geborene meist unbewusst die Eindrücke seiner Umwelt und spiegelt diese in seinem Verhalten wider. Wer dem Skorpion freundlich und wohlgesinnt entgegentritt, der gewinnt einen äusserst loyalen Weggefährten und guten Zuhörer. i SCHÜTZEGemütszustand: weise Wenn der Schütze einem die Welt erklärt, nimmt man sich am besten genug Zeit dafür. Nur bei einem Thema zu bleiben, fällt dem Feuerzeichen sehr schwer, denn auch dieses besagte Thema steht in so vielen Zusammenhängen mit anderen Dingen, die genauso zum Verständnis beitragen. So ungefähr lautet die Erzählkultur des Schützen, der bei pro-fundem Gesprächsstoff schon mal gerne das Maximum des vor-handenen Potenzials ausschöpft. Man merke: Mit einem 3-Gang-Menü und einem guten Rotwein dazu lässt sich auch ein redse-liger Schütze über Stunden gut aushalten. j STEINBOCKGemütszustand: ehrgeizig Der Steinbock verbindet alles mit sei-nem ausgeprägten Sinn für Ehrgeiz. Selbst das Sexualverhalten des Steinbocks ist oftmals disziplinarisch ausgelegt. Und wenn al-les erledigt ist, setzt er dahinter ein Kreuzchen, was so viel heisst wie «erledigt». Den verinnerlichten Ehrgeiz kompensiert ein Steinbock-Geborener durch seinen ausgeprägten Humor und akkurates Auftreten. Er braucht nicht zu glänzen, denn alles, was er macht, tut er nur seinetwegen. Er folgt stets einem Plan, einer Richtlinie, denn Mass und Tugend erfüllen sein pflichtbe-wusstes Wesen.k WASSERMANNGemütszustand: emsig In manchen Fällen gleicht ein Wassermann einem kleinen Kind. Will man ihn zu etwas erziehen, macht er letztlich genau das Gegenteil, weil sein Autonomiebedürfnis grösser ist als jede Rahmenstruktur. Schliesslich ist er der geborene Pionier und seiner Zeit schon längst voraus. Bestimmt werkelt er schon am nächsten sensati-onellen Apple-Produkt oder wirkt an der Erfindung eines revo-lutionären Medikamentes mit. Höchstwahrscheinlich macht er sogar beides auf einmal, denn der Wassermann hat nie nur ein einziges Projekt am Laufen. Wäre ihm doch viel zu langweilig.l FISCHEGemütszustand: unstet Der Fisch ist für seine Mitmenschen manchmal ein sehr rätselhaftes Wesen. Im Gegensatz zu ande-ren Tierkreiszeichen sind gewisse Persönlichkeitsstrukturen sehr weitläufig. Fische sind sehr beeinflusst durch ihr Umfeld und «fühlen» sich häufig in eine Gesellschaftsstruktur oder ein Verhaltensmuster hinein. Daher treffen Standard-Charakterisierungen für das Wasserzeichen meist nicht zu. Ein Fisch kann so extrovertiert sein wie ein Löwe oder so sensibel und intuitiv wie ein Krebs-Geborener. Das Umfeld eines Fische-Mannes bestimmt viele seiner Wesenszüge, denn dem Fisch wird in der Astrologie eine eher passive Rolle zugeschrieben.

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50Agenda CRUISER Edition Juni 2010SA 29. MaiBasel C o l o r s : Mixed for Lesbians, Gays & Friends. DJs Skally, Juiceppe & Mary. Borderline Club, Hagenaustr. 29 Luzern U f e r l o s : Schwul-lesbisches Zentrum Geis-sensteinring 14. Party Disco Plaisir Vol. 2. Pop, Alternativ, Oldies, Worldmusic, Latino, Ethno. Tanzen, plaudern, Spass & Vergnü-gen. Fr. 15.- inkl. 1 Getränk Zürich  Grosses Finale. Dazu werden internationale Drinks angeboten   Eurovision Song Contest Lounge im Bling Club, Neufrankengasse 22. Live TV-Cinema mit Evita von Tesa ab 23h Party Pride up. Infos www.boyahkasha.ch   DJs Santa Martini & Bingo Bongo. 60ies à GoGo & Funky Martini JazzSpecial. Decor by Remo Arpagaus. Im MAiERs, Albisriederstr. 16, 8003 Zürich   Marktgasse 14. 22h Show mit France Delon danach G-Dance. DJ Qbass R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Darkroom - Cruising  Marktgasse 14. Jump the House. DJ Groovemaster  P ngstweidstr. 70. DJs Dimitri, Martin Rapp u.a. Infos www.selectionparty.ch   Pride up im Bling Club, Neu-frankengasse 22. DJs Raf ness & Zör Gollin. Infos www.boyahkasha.ch   Strikter Dresscode-Anlass Schweinebucht, Full Fetish (Yellow)  Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Party inklusive Afterhour, wel-che zu unterschiedlichen Zeiten beginnt und endet. Götterbote Birthday Bash Party. DJs Artemiss, Alison, Zyce (live, Belgrad), m&d Babes & Oli bis Sonntag 30.5. 10h. Danach Afterhour bis 19h mit DJs La Luna, Tomi Gips & SonikSO 30. MaiLausanne  avec DJ Laurent CharbonWinterthur        Winterthurer Lesben und Schwu-le Sonntagsbrunch im Lokal Badgasse 8. Anmeldung erforderlich über www.badgasse8.ch Zürich Gay Bikers Zürich: Schwarzwald Tour. Infos und Anmeldung siehe www.gaybikers.ch   Sunday Nacked. Fr. 12.– inkl. Eintritt Rage & Garderobe  Der Heterofreundliche Schwulensonn-tag@Longstreet Bar: Langstr. 92 mit DJ Mikki Leela Ladies Night im Adagio: Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) Music by DJ x-child  Marktgasse 14. Week2end 22h Show mit France Delon danach DJ Marc S  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 31. MaiZürich  Marktgasse 14. Woof DJ QbassJuni 2010DI 01. JuniBern Uncut – warme Filme am Dienstag: im Kino der Reitschule. «Der schwule Neger Nobi». Dok-Film von Wilm Huygen, D 2009, 88 Min. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut Zürich  Marktgasse 14. Duplexx DJ Jesse JayMI 02. JuniBern Exzess, Party für Gays und Freunde: im Sous-Soul, Junkerngasse 1. Zürich  Sihlquai 240 Zurich Pride Warm up mit DJ Brand  Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La LunaDO 03. JuniWinterthur Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im Lokal Badgasse 8 Zürich Zurich Pride Festival: vom 3. bis 6. Juni mit diversen Events. Parade am 5. Juni ab 13h vom Hafendamm Enge über Bellevue bis Utoquai. Gayvillage am Turbinenplatz am 4. & 5. Juni, Parties an diversen Locations. Partypass für Freitag Fr. 49.–, für Freitag & Samstag Fr. 89.-inkl. ZVV Zone 10. Infos www.zurichpridefestival.ch   für Personalfachleute Die Nichtdiskrimi-nierung von Minderheiten, speziell wegen derer sexuellen Orientierung ist eine by computerSOS.ch info@home-butler.ch Tel. 044 500 42 70 WWW.HOME-BUTLER.CH für Tier, Mensch und Zuhause Wir kümmern uns um Alles - Sorgenlos in den Urlaub HOME-BUTLER.CH Heinrichstrasse 225, 8005 Zürich Anzeige

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51CRUISER Edition Juni 2010 Agenda  powered by Mona Lila. DJane Skinny. Mixed Party. Women only VIP Lounge. Im West-end, Förrlibuckstr. 180   After Show Party im Aubrey, Schiffbaustr. 10  Zurich Pride Festival Palace Frauenme-tropole: DJs Angie Dee & Ambient P. Wo-men only. Besame Mucho, Pngstweidstr. 6  Zurich Pride Festival Purplemoon Rock Edition: DJ Michael Flume & Richy P. Im Provitreff, Sihlquai 240  R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Cruisy-Friday  Marktgasse 14. Dark Tribal 2000. DJ Nick Harvey  Wagistr. 13. Strikter Dresscode sportsLAB - cum in sports gear Loop 38: Albulastrasse 38 Happy Day, Take a dance. DJs Gogo, Cherie, Jesse JaySA 05. JuniBasel  Clarastr. 45. Guest DJs mit Sound der 70er Jahre bis heuteBern Julius Party for Gays: im Du Nord, Lorrainestr. 2 Fr. 15.–. Im Vorverkauf im Restaurant Du Nord Fr. 10.– Infos www.juliusparty.chLuzern U f e r l o s : Schwul-lesbisches Zentrum Les-BiSchwule Party von Halu & Why Not Fr. 15.- inkl. 1 GetränkSt. Gallen  Saturday Night Fever. Tanzbarer Sound mit DJ Whitermoon Thurgau  Wir gehen an den Umzug und zum Gay Village am Turbi-nenplatz in Zürich Winterthur        Winterthurer Lesben und Schwu-le gehen an den Umzug der Züri Pride. Infos www.badgasse8.ch Zürich Loop 38: Albulastr. 38. Afterhour openend Extrem-Bequem zum Zweiten mit den Sofa-reitern. DJs Hans Muster (D), Franco, Mark Nieding Zurich Pride Festival: Parade durch Zürich unter dem Motto «Do Ask - Do Tell». Start der Parade um 13h mit Reden und Umzug vom Hafendamm Enge über Quaibrücke zum Uto-Quai bis Höhe Kreuzstrasse. Infos www.zurichpridefestival.ch  Gay Bikers Zürich: Zurich Pride Festival mit Stand & Höck am Turbinenplatz  Zurich Pride Festival: Gay Village auf dem Turbinenplatz mit vielen Ständen und Gratiskonzerten und weiteren Veranstal-tungen. 14h DJ Ajaxx, 15h DJ Mad House, 15.45h Kapri Sounds (80ties), 16.30h Reden & Welcome Moderation. 17.15h Phil Roma-no, 18h Mr. Gay International Entrance (Trachten 2), Vorstellung der Kandidaten, 18.45h Pam Ann, 19h Adam Joseph inkl. Mr. Gay International Swimwear Walkthrough. Song: Faggoty attention. 19.30h Mr. Gay In-ternational Swimwear 2. Ausscheidung von 18 auf 9 Kandidaten, 19.45h Shoshana Bean, 20.25h Zelma Davis und Anish Dovino Dan-cers. Mr. Gay International Walkthrough (Elegant) und anschliessend um 21h Aus-Management-Aufgabe. Don t ask - don t tell wird oft als Policy für heikle Themen bestimmt. Novotel Zürich City-West, Schiffbaustr. 13. Infos & Anmeldung www.zurichpridefestival.ch  Zurich Pride Festival: Ofzielle Eröff-nungszeremonie. Eröffnung durch Natha-lie Schaltegger. DJs Mad House, Glitzerhaus, K-Skill. Presentation aller International Mr. Gay Kandidaten. Masquerade feat Sandra. In der Labor-Bar, Schiffbaustr. 3   Marktgasse 14. Prèt à Danser. DJ Groovemaster  Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad HouseFR 04. JuniBasel  Burgweg 7-15. Motto «Moviestars». DJ Dave D, VJ Aaawesome color. Mit Verlosung der goldenen Filmrolle! Die beste weibliche und männliche Verkleidung gewinnen die goldene Filmrolle plus 2x2 Kinotickets gesponsert von Radio Basilisk. Fr. 15.- für Gäste im Star Look, Fr. 20.- ohne Verklei-dung. Infos www.poppshop-party.ch  Pink Friday: Heterofriendly Gay Party im CU-Club, Steinentorstrasse 35. DJs Femme Fatale, Peeza & Castel Winterthur  Untere Vogelsangstr. 8. Schlager, Canzone, Discooor. Infos www.lollipopparty.ch Zürich 5 Jahre Partnerschaftsgesetz Schweiz: Fachtagung und Ergebnisse der Umfrage von Pinkcross & LOS. Technopark Zürich, Turbinenplatz. Infos & Anmeldung www.zurichpridefestival.ch   Eröffnung: auf dem Turbinenplatz mit vielen Ständen und Gratiskonzerten und weiteren Veranstaltungen. 17.15h Daniel De Paris (aka Ricky Breitengraser), 18h Sto-newall Award, 18.45h Mr. Gay International Interview 1 (Trachten), 19.05h Glamotronic; Jill Wick & Devijo, 19.40h Franca Morgano, 20.10h Pam Ann, 20.20h Mr. Gay Internatio-nal Interview 2 (Swimwear 1), 20.45h Heidi Happy, 21h Yello, 22.10h Mr. Da-Nos  Zurich Pride Festival: Chill-Out Lounge im Schiffbau, Schiffbaustr. 4  Zurich Pride Festival: ArtBenezParty - Familienchancen. 18h Begrüssung, Mo-deration Eva Kaderli. 18.15h Vorstellungs-runde KünsterInnen, 18.30h Eröffnung der Ausstellung «Regenbogenfamilien». Ab 22h Party mit DJs Madame Léa, Luca Papini & Sanguine. Labor-Bar, Schiffbaustr. 3  HAZ-Centro Freitags-Centro: mit speziellem kulinarischem Angebot   aus ihrem Buch «Heldendämmerung» mit anschliessender Diskussion. Auditorium des Technoparks, Technoparkstrasse. Organisiert von HAZ anlässlich des Zurich Pride Festivals. Freier Eintritt  g a y : my way: Schwule Männer im Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen   Marktgasse 14. Pride Bootyli-cious. DJ Romeo Zurich Pride Festival: Rodeo stay Mounted. DJ Jack Chang, Claudo Duarte & Milan Gogo Cooperation. Doors by Helmine Tell. Im Rohstofager, Pngstweidstr., Toni-Areal scheidung von 9 auf 3 Kandidaten. 21.15h Jam Janiro, 22h Mr. Gay International Hot Seat & Artist Charity Night Checkübergabe. 22.20h Glitzerhaus 22.50h Mr. Gay Interna-tional Krönung & Goodbye   im Schiffbau, Schiffbaustr. 4         Frauenbar bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166   GayRadio auf LoRa 97,5 MHz oder Cablecom 88,1 MHz. Infos www.gayradio.ch   Marktgasse 14. Pride Night. DJ Romeo          Zurich Pride Festival Party in der Laborbar, Schiffbaustr. 3. DJanes Miss Brownsugar, Nadia Naas & T.A.Y.N.A. Presented by Ladybumb & Better than Chocolate  Zurich Pride Festival: Ladies Night. DJs Mary & Ambiente P. Women only. Westend, Förrlibuckstr. 180  Zurich Pride Festival: Circuit Festival. jungle, Spray - the Gay Village. DJs Juiceppe, Antoine 909, Phil Romano. Hot Circuit Gogos, Fierce Drag Divas. Club Escherwyss, Hardstr. 305  Zurich Pride Festival: Pink Apple Movie Night. Infos www.pinkapple.ch & www.zurichpridefestival.ch  R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Zurich Pride Festival. Deep & Hot Gay Party  Marktgasse 14. Pride Night mit DJ Jan Fischer Zurich Pride Festival Life is a Bitch: DJs Amanda Lepore, Titto La Rocka, Pad Martin, Gogo, Meikel, Viera, Nacho World & Claude Bravi special Birthday Bash. Club Q, Förrlibuckstr. 151  Zurich Pride Festival Selection: (mixed) & Testosteron (men only) Party. DJs Manuel Carranco, Nacho, Chapado, 5th Element, Mike Kelly, The Oli, Michael K & Sonik. 2 Floors, Laser Show, Kinky Show, Int. Por-nostar etc. Im Lotus Club, Pngstweidstr. 70  Zurich Pride Festival: Pride Purplemoon Party. DJs Feme Fatale, Peeza, Gabriel Cage & Angel O. Im Besame Mucho, Pngstweid-str. 6   Strikter Dresscode-Anlass Full Fetish PrideSO 06. JuniZürich Zurich Pride Festival: Katerfrühstück im Schiffbau, Schiffbaustr. 4  Zurich Pride Festival: Ökumenischer Got-tesdienst mit musikalischer Umrahmung mit Orgel & Trompete. Christkatholische Augustinerkirche, Augustinergasse 8  Andere: Gottesdienst für Lesben, Schwule und Andere im Kulturhaus Helferei, Kirch-gasse 13, www.homo-gottesdienst.info   Party von Frauen für Frauen (ausser August) Ab 19h Salsa-Special. Ab 21h JUKEBOX-TANZ-LEILA - Die Musik bestimmst DU! Vorab-Wünsche via Mail an: music@tanzleila.ch. Oder CDs mitbringen und Wunsch-Box benutzen  Marktgasse 14. Week2end Of-zielle Abschlussparty Zurich Pride Festival. Countdown Start 365. DJ Marc S  Marktgasse 14. Week2end Ofzi-elle Closingparty Zurich Pride Festival. DJ Mad House

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52Agenda CRUISER Edition Juni 2010MO 07. JuniZürich  Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 08. JuniZürich Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55   Marktgasse 14. Duplexx DJ Angy DeeMI 09. JuniZürich  Sihlquai 240 DJ Hel-din im Chaos. Electro clash, electro trash  Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Garçon SauvageDO 10. JuniZürich  Schiffbaustr. 3. Ladybumb, Party for Lesbians & Friends. Infos www.ladybumb.ch   Marktgasse 14. Prèt à danser. DJ Groovemaster  Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassFR 11. JuniBasel  DJs La Breeze & Klang eber mit Best of Indie, Britpop & Elektropop im Badhüsli St. Johann Tor, Elsässerstrasse 2 Zürich  Seefeldstr. 93   Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7, 8004 Zürich  Marktgasse 14. Hungarian Gay Night. DJ Surprise  Schlager-piste mit Hauch von Canzoni & Chansons; Discopiste 70er/80er Disco und einem Schuss 90er; Latinpiste mit Salsa, Bachata etc. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118  R a g e : Wagistr. 13, Schlieren darkroom - cruising. Bierpass 3 für 2  Marktgasse 14. Hungarian Gay Night. DJ Gil Everest  Wagistr. 13. Strikter Dresscode Yellow - Piss-offSA 12. JuniBasel  auf dem Schiff Westquaistr. 19. Bene zevent für die Präven-tionsarbeit der Aidshilfe beider Basel. 18h Türöffnung Oberdeck: Chill & Grill mit Popp-shop, Bene z-Ice-Cream, Mobile Zischbar. 20h Türöffnung Mitteldeck mit Podiumsdis-kussion «Gay-Aktivismus gestern und heute» & kulturelles Intermezzo mit Chansons der Edlen Schnittchen ab 22.30h DJs Klang eber, Mary & Suddenly Neighbours. 23h Türöff-nung Club oor mit DJs Nextaso, Angelo, Tay-lor Cruz & Ground Control. Um 24h Tarzan Strip Contest (Bis 10.6. angemeldete erhalten Party-Ticket & 2 Freigetränke, anmelden über info@gaybasel.ch). Fr. 25.– Vorverkauf ab 18.5. bei Zischbar, Fotopresto, GayBasel.ch. Online-bestellung & Gebühr Paypal & Versandkosten. Infos www.gaybasel.ch Luzern U f e r l o s : Schwul-lesbisches Zentrum Mona Lisa, Frauenparty Thurgau     Besuch des Telefonmuseums in Isli-kon. Genaue Infos über www.hot-tg.ch Winterthur        Winterthurer Lesben und Schwule We are family! Essen, Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Zürich warmer mai: Workshop zu «warmer mai, quo vadis?» Infos (Zeit, Ort) & Anmeldung workshop@warmermai.ch   Marktgasse 14. G-Dance. DJ Marc S  Marktgasse 14. Forward. DJ Plus 1SO 13. JuniSt. Gallen  Scheibenackerstr. 7, St. Gallen-Fiden. GangBang Party. Alles was gefällt inkl. einem Buffet. Anmeldung erwünscht 076 227 33 70 Zürich  Velotour rund um den Zugersee. Genaue Infos & Anmeldung siehe www.haz.ch/outdooraktuell   Treff für tanzbegeisterte Lesben und Schwule zu Standard- und lateinamerikanischen Tänzen oder einfach zum plaudern. Club Silbando (Swisscom Gebäude), Förrlibuckstr. 62   im Rage, Wagistr. 13, Schlieren. Sunday Nacked. Fr. 12.– inkl. Eintritt Rage & Garderobe   Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 14. JuniZürich  Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 15. JuniAarau A a r g l o s : Lesbengruppe Treff in der Schwanbar an der Aare in AarauZürich  Marktgasse 14. Duplexx DJ Michael KMI 16. JuniBern Uncut – warme Filme am Dienstag: im Kino der Reitschule. Bar ab 20h, Film um 20.30h. «Que faisaient les femmes pen-dant que l homme marchait sur la lune?», Belgien/Frankreich 2000, 98 Min. OV F / d UT. Infos www.gay-bern.ch/uncut Zürich     Schwule Studis an Uni & ETH Lite-rarischer Abend mit Network: Christoph Geiser. Hotel Steigenberger. Anmeldung zundh@websites.uzh.ch   Sihlquai 240 DJ Garçon Sauvage. Familienmusik mit bum-bum bambam und seet dreams  Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy DeeDO 17. JuniZürich  Marktgasse 14. Prèt à danser. DJ Groovemaster  Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ Mad HouseFR 18. JuniLuzern Frigay Night: happy sound for happy people@The Loft Haldenstr. 21 Zürich  Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S R a g e : Wagistr. 13, Schlieren Kick-Off! «Sucker Gaymes» Sports & Sneaks  Marktgasse 14. Electro Collage. DJ Plus 1  Wagistr. 13. Strikter Dresscode Kick-Off! «Sucker Gaymes» - Sports & Sneaks only!SA 19. JuniBasel QueerPlanet Party: The hot house & elec-tro house event for gays, lezgirls & friends. DJs Taylor Cruz & Tonträger (aka Norman). Im Singerhaus, Marktplatz 34. Infos & Gratisticketverlosung www.queerplanet.ch St. Gallen  Infernal Night. Die Nacht der Phantasien. Bei gedämpften Licht und Kerzenschein den Fetisch ausleben von Leder bis nackt. Zürich  Wochenende bis 20.6. mit Kultur & Gastronomie in Norditalien. Infos & Anmeldung www.lmz.ch         Frauenbar bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166  Loge 70 (Schweiz): Bondage-Club Zürich & Green Berets Switzerland. Fetish Dinner im Restaurant Bubbles, Strassburgstr. 15, 8004 Zürich. Apéro ab 19h, Essen ab 20h, danach Clubbesuche. Es besteht die Möglichkeit sich umzuziehen   Marktgasse 14. Klubnacht. DJs Pra-Vos & Luc Le Grand R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited  P ngstweidstr. 70 Celestial - Sommernacht For Gays & Friends mit DJs Thomi B & Michael K. Special Lightshow, Darkroom

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53CRUISER Edition Juni 2010 AgendaAnzeige  Strikter Dresscode-Anlass X-treme Leather & Rubber  Marktgasse 14. Klubnacht. DJ GaetanoSO 20. JuniGanze Schweiz Les lacets roses: Spuren, Gauner, König, Bernhard Matter im Seetal. Treff Bahnhof Lenzburg um 10.30h. Infos Tel. 062 892 05 09 Zürich  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 21. JuniZürich  Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 22. JuniZürich Aidspfarramt Zürich: Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55   Marktgasse 14. Duplexx DJ La LunaMI 23. JuniZürich  Sihlquai 240 DJs Wanderkameraden. Infos www.heldenbar.ch  Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ UpspaceDO 24. JuniZürich  offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, ab 20.30h Bistro Marion   Studis an Uni & ETH z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67. Bei schönem Wetter irgendwo draussen : 5-Rhythemtanz nach Gabrielle Roth für Queers mit Beatrice Fischer. Keine Vorkenntnisse nötig. Mitbringen: bequeme Kleidung und etwas zu trinken. Getanzt wird barfuss oder in leichten Tanzschuhen. Gemeindezentrum Hottingen, Gemeinde-str. 54. Fr. 25.-. Info www.ibp-institut.ch, 052 319 40 44, HYPERLINK «mailto: scher.b1@bluewin.ch»  scher.b1@bluewin.ch H A Z - C e n t r o : Schwubliothek, Schwule Bücher- und ausgewählte Videoausleihe, Sihlquai 67   Marktgasse 14. Prèt à danser. DJ Groovemaster  Marktgasse 14. Prêt à danser. DJ QbassFR 25. JuniWinterthur        Winterthurer Lesben und Schwu-le am Albanifest. Festwirtschaft an der Bad-gasse 8. Treff für LesBiSchwule Community and Friends. Es gibt Schnitzelbrot mit Salat und Kuchenbuffet Zürich         schwule Migranten Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67  Queertangoqueer: Queer Milonga für Schwule, Lesben und ihre Freunde. Cafetin Buenos Aires/El Artesano, Alfred-Escherstr. 23   Marktgasse 14. I am Legend. DJ Marc S  Schlagerpiste mit Hauch von Canzoni & Chansons; Discopiste 70er/80er Disco und einem Schuss 90er; Latinpiste mit Salsa, Bachata etc. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118  R a g e : Wagistr. 13, Schlieren XXL Nacked Party Supersize! Fr. 38.- alles inklusive (Garderobe, Getränke ausser Spirituosen). Einlass nur nackt im ganzen Club  Marktgasse 14. Electro Collage. DJ Mad House  Wagistr. 13. Strikter Dresscode XXL Nacked Party Supersize! Einlass nur nackt im ganzen Club

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54Agenda CRUISER Edition Juni 2010Juli 2010FR 02. JuliZürich  Party, Shows, Live-WM-Übertragung und Drinks & Food. Artists: Glitzerhaus (ZH), Nina Queer (Berlin), Divinity(Berlin) und die Jungle-Party aus Lausanne zu Gast. www.purespray.ch  R a g e : Wagistr. 13, Schlieren NastyGuys-Friday  Wagistr. 13. Strikter Dresscode sportsLAB - cum in Sports gearpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chonline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shopyour newonline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shopyour newonline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shoponline-shopyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newyour newpig trading gmbh · buchserstrasse 34 · 5001 aarau · 062 552 02 02 · www.pigdreams.chCMYCMMYCYCMYKSA 26. JuniBasel  Bar Rouge, Messeplatz 10 Luzern U f e r l o s : Schwul-lesbisches Zentrum Geissensteinring 14. Billabong Beach Party mit cooler Musik, heissen Surfern und kühlen Drinks! Fr. 15.– (inkl. 1 Getränk) Winterthur        Winterthurer Lesben und Schwule am Albanifest. Festwirt-schaft an der Badgasse 8. Treff für LesBiSchwule Community and Friends. Es gibt Schnitzelbrot mit Salat und Kuchenbuffet Zürich  Marktgasse 14. G-Dance. DJ Qbass R a g e : Wagistrasse 13, Schlieren Darkroom – Cruising. Bierpass 3 für 2  Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gil Everest  Albulastr. 40. Start der Testosteron-Party im neuen Club. Men only. Dresscode. Infos www.testosteron-party.ch   Strikter Dresscode-Anlass Worker, Bauern, Army (Yellow). Bierpass 3 für 2SO 27. JuniSt. Gallen  Scheibenackerstr. 7, St. Gallen-Fiden. GangBang Party. Alles was gefällt inkl. einem Buffet. Anmeldung erwünscht 076 227 33 70 Winterthur        Winterthurer Lesben und Schwule am Albanifest. Festwirt-schaft an der Badgasse 8. Treff für LesBiSchwule Community and Friends. Es gibt Schnitzelbrot mit Salat und Kuchenbuffet Zürich Ladies Night: im Adagio Gotthardstr. 5 (Kongresshaus) Music by DJ X-Child  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 28. JuniZürich  Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 29. JuniBern U n c u t : warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. «Le Fil», Fran-kreich/Tunesien 2010, OV F/Arabisch, d UT. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gay-bern.ch/uncut Zürich  Trinken, essen, kennenlernen. Im Hot Pot Café, Badenerstr. 138   Marktgasse 14. Duplexx DJ UpspaceMI 30. JuniZürich  Väterstamm im Café Rathaus, Limmatquai   Sihlquai 240 DJ Major Tom & David de Bâle - Lets sweat in June!  Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Garçon Sauvage

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!Checkpoint Zürich Konradstrasse1 www.checkpoint-zh.ch 0444555910@BarfüsserCafé-Bar-Sushi Spitalgasse14 www.barfuesser.ch#Apollo Sauna Seilergraben41$Restaurant Johanniter 0442536200 Geöffnetbis04:00Uhr www.johanniter.com%The Dynasty Club3Bars–1Entrance Zähringerstrasse11 www.dynastyclub.ch^Cranberry Bar Metzgergasse3 www.cranberry.ch&Rathaus Café Limmatquai61 www.rathauscafe.ch*Tip Top Seilergraben13www.tiptopbar.ch(Paragonya Wellness Club Mühlegasse11www.paragonya.chBLG-HOTEL Marktgasse14 +41(0)442507080AAAH! Trendclub Dancefloor&CruisingT&M Club LiveDJs&PerformancePIGALLE Bar Evergreens&SchlagerBMLeonhards Apotheke Stampfenbachstrasse7BNLobby Cocktail Bar Spitalgasse3BOMacho City Shop Häringstrasse16www.macho.chBPPredigerhof Mühlegasse15 www.predigerhof.chBQHaarSturm Hair&Beauty Häringstrasse14,0432437907 www.haarsturm.chInserat: ZBIRO GmbH, 8304 Wallisellen / info@zbiro.chCentralCentralCentralLimmatquaiLimmatquaiLimmatquaiSBBSBBSBBHaupt-Haupt-Haupt-bahnhofbahnhofbahnhofMühlegMühlegMühlegasseasseasseHäringstrHäringstrHäringstr...Häringstr.HäringstrHäringstrHäringstr.Häringstr.Häringstr.HäringstrHäringstrHäringstr.HäringstrZähringerstZähringerstZähringerstr.r.r.SpitalgSpitalgSpitalgasseasseasseRatRatRathausbrüchausbrüchausbrückekekeRudolf-Bruhn-BrücRudolf-Bruhn-BrücRudolf-Bruhn-BrückekekeSeilergrabenSeilergrabenSeilergrabenMetzgergMetzgergMetzgergasseasseasseMarktgMarktgMarktgasseasseasseHirschen-Hirschen-Hirschen-PlatzPlatzPlatzGrossmünsterGrossmünsterGrossmünsterBellevue-Bellevue-Bellevue-PlatzPlatzPlatzQuaibrücQuaibrücQuaibrückekekeUtoquaiUtoquaiUtoquaiRämistrRämistrRämistr...Rämistr.RämistrRämistrRämistr.Rämistr.Rämistr.RämistrRämistrRämistr.RämistrNiederdorNiederdorNiederdorfsfsfstrtrtr...tr.trtrtr.tr.tr.trtrtr.trLimmatquaiLimmatquaiLimmatquai&&&Metzgerg&MetzgergMetzgergMetzgerg&Metzgerg&Metzgerg&MetzgergMetzgergMetzgerg&Metzgerg&&&BPBPBPasseBPasseasseasseBPasseBPasseBPasseasseasseBPasseBPBPBPBPBPBPBMBMBMBMBMBM$$$Niederdor$NiederdorNiederdorNiederdor$Niederdor$Niederdor$NiederdorNiederdorNiederdor$Niederdor$$$BOBOBOHäringstrBOHäringstrHäringstrHäringstrBOHäringstrBOHäringstrBOHäringstrHäringstrHäringstrBOHäringstrBOBOBO######******(((Mühleg(MühlegMühlegMühleg(Mühleg(Mühleg(MühlegMühlegMühleg(MühlegBP(BPBPBP(BP(BP(BPBPBP(BPBP(BPBPBP(BP(BP(BPBPBP(BP(((%%%%%%BP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BPBP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BPBP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BP(%(((%(%(%(((%(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP%BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(%(((%(%(%(((%(%%%BNBNBNSpitalgBNSpitalgSpitalgSpitalgBNSpitalgBNSpitalgBNSpitalgSpitalgSpitalgBNSpitalgBNBNBNBLBLBLBLBLBL!!!!!!\\\!\!!!\!\!\!!!\!!\!!!\!\!\!!!\!@@@Spitalg@SpitalgSpitalgSpitalg@Spitalg@Spitalg@SpitalgSpitalgSpitalg@Spitalgasse@asseasseasse@asse@asse@asseasseasse@asse@@@^^^Metzgerg^MetzgergMetzgergMetzgerg^Metzgerg^Metzgerg^MetzgergMetzgergMetzgerg^Metzgerg^^^BQBQBQHäringstrBQHäringstrHäringstrHäringstrBQHäringstrBQHäringstrBQHäringstrHäringstrHäringstrBQHäringstrBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBOBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBOBOBQBOBOBOBQBOBQBOBQBOBOBOBQBO%BQ%%%BQ%BQ%BQ%%%BQ%BQBQBQGay Live-Date0906 56 56 56 Fr. 2.-/Min. ab Festnetz

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