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Cruiser im Mai 2010

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Dieses Magazin ist schwulCRUISER Edition Mai 2010Photographer Jaime Permuth, Luzern – Die Perle der Innerschweiz, Orden der perpetuellen Indulgenz, Eurovision Song Contest, Dominic Hunziker, Coco Chanel & Igor Stravinsky, The Dynasty Club, Tim Kurt Wiesendanger,

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3CRUISER Edition Mai 2010 InhaltDer Mai ist nicht mehr warmMai für Mai widmete sich der Cruiser dem Kulturmonat «warmer mai». Wir haben das Thema nicht vergessen. Nein, die Organisatoren machen «eine kreative Pause». In diesem CR findet sich dennoch eine Fülle von Themen. Auch zur Kultur. Anfangs Juni wird in Zürich der CSD gefeiert. Um aktuell berichten zu können, werden wir dies aber erst in der kommenden Ausgabe tun. Heute stellen wir den Mister Gay 2010 vor, berichten über die Leuchtenstadt Luzern, über den Orden der perpetuellen Indulgenz, über die Party-Szene... Zudem präsentieren wir wiederum einen ausser-gewöhnlichen Fotografen: Jaime PermuthMartin Ender, Verleger6Dominic Hunziker!Mister Gay Wahlen 201014Luzern – Die Perle der Innerschweiz!Ein romantischer Wochenend-Trip zu zweit.21Jaime PermuthPhotographer28Orden der perpetuellen IndulgenzMutter Belleza führt das Mutterhaus in Zürich31Goldregen und PunktehagelEurovision Song Contest Ende Mai in Oslo33Coco Chanel & Igor Stravinsky Eine leidenschaftliche Affäre News 4810121617 Szene 18 263034353738404142

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4News CRUISER Edition Mai 2010Internationale NewsMexiko City88 Mal schallte im ersten Monat der Homo-Ehe das «Si» durch die Standesämter von Mexiko City. 50 schwule und 38 lesbische Paare schlos-sen den Bund, der fürs Leben halten soll. Weitere 37 Paare haben sich bereits für die Eheschlies-sung angemeldet. Mexiko-Stadt gilt schwulen-politisch als eine der fortschrittlichsten Kom-munen Lateinamerikas. Gleichgeschlechtliche Paare dürfen auch Kinder adoptieren und sind weiteren Rechtsbereichen wie dem Erb – und Versicherungsrecht gemischtgeschlechtlichen Paaren gleichgestellt. Die Homo-Ehe wurde in Mexiko-Stadt im März dieses Jahres eingeführt. In der mexikanischen Hauptstadt leben 8,8 Mil-lionen Menschen.New YorkEndlich – Cher hat einen SohnIm gesegneten Alter von 63 Jahren ist Schwu-lenikone Cher Mutter eines Sohnes geworden. Chaz Salvatore ist der Name des Sprösslings. Chaz ist schon 31 Jahre alt und war bei seiner biologischen Geburt am 4. März ein Mädchen, das von seinen Künstlereltern Cher und Sonny Bono auf den Namen Chastity getauft worden war. Lange Zeit bezeichnete sich Chastity als lesbisch, bis sie sich zu einer operativen Ge-schlechtsumwandlung entschloss. Gegenüber dem Schwulenmagazin Advocate sagte Chastity 1995: «Ich sage nicht, dass ich stolz bin, lesbisch zu sein, weil ich nicht unbedingt denke, dass es etwas ist, worauf man stolz oder wofür man be-schämt sein sollte. Es ist einfach so.» Jetzt sagte Chaz gegenüber amerikanischen Medien: «Ich lebe das Leben, das ich immer leben wollte...endlich.»London ParlamentEndlich gab es mal eine gute Nachricht aus dem skandalgeplagten britischen Parlament. In den altehrwürdigen Hallen gaben sich Ende März Europaminister Chris Bryant und der Abgeordnete der Labour-Partei Jared Cranney das Ja-Wort. Das war die erste Zivile Partner-schaft, die im House of Commons geschlos-sen wurde. Heterosexuelle Trauungen werden schon seit langem in der Chapel of the Palace of Westminster, der Kapelle des Parlaments, vorgenommen. Aber das Gotteshaus blieb dem schwulen Paar versagt, weil laut Gesetz «Zivile Partnerschaften» nicht in Kirchen geschlossen werden dürfen. Nachdem aber der «Speaker of the House of Commons» eine Lizenz zur Trau-ung erhalten hatte, kann nun auch ausserhalb der Parlamentskapelle geheiratet werden.Los AngelesPreis für Cynthia NixonDer prestigeträchtige «Vito Russo Award» ging in diesem Jahr an die Schauspielerin Cynthia Nixon für ihren Kampf für die Homo-Ehe. In ihrer Dankesrede sagte der Star aus «Sex and the City»: «Mein Coming-out im Jahr 2004 war nicht schwer. Aber was wäre gewesen, wenn es 1994 gewesen wäre? Das werde ich nie wissen. Nur zehn Jahre Unterschied und ein komplett anderes Universum.» Mit dem von der schwul-lesbischen Medienorganisation «Gay & Lesbian Alliance Against Defamation» vergebene Preis – benannt nach dem an Aids gestorbenen Aktivisten, Autor («The Celluloid Closet») und GLAAD-Mitbegründer Vito Russo – werden jedes Jahr Prominente ausgezeich-net, die sich für die Rechte der Gay Commu-nity einsetzen.Manila Das Verfassungsgericht der Philippinen kippte Anfang April eine Entscheidung der Wahlkom-mission, welche die Zulassung der Homosexu-ellenorganisation «Ang Ladlad» als Partei aus «moralischen Gründen» abgelehnt hatte. In dem Verfassungsgerichtsurteil hiess es, da Homose-xualität nicht illegal sei, gebe es keinen Grund, der Organisation die Teilnahme an den Wahlen zu verbieten. Das Gericht wies die Wahlkommis-sion an, die 22 000 Mitglieder starke Ang Ladlad als Partei für die Wahlen am 10. Mai zu regis-trieren. Bischof Deogracias Iniguez verurteilte im Namen der katholischen Kirche der Philip-pinen die Zulassung einer Homosexuellenpartei als «Förderung der Abnormalität». Die Philippi-nen sind das bevölkerungsreichste katholische Land Asiens.

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5CRUISER Edition Mai 2010 NewsHamburgHelmut Schmidt wehrt sich auf seine alten Tage gegen den Vorwurf, während seiner Amtszeit als Chef der Koalition aus SPD und FDP zwischen 1976 und 1982 die Abschaffung des schwulen-feindlichen Paragraphen 175 verhindert zu ha-ben. «Wahr ist vielmehr, dass ich mich nie mit der Sache befasst und deshalb mich auch zu keinem Zeitpunkt gegen die Streichung gestellt habe», schrieb der 91-jährige Politiker an die Tageszeitung «Die Welt». Laut einem «Spiegel»-Artikel aus dem Jahr 1980 soll Kanzler Schmidt gegenüber dem damaligen FDP-Innenminister Gerhart Baum wegen der Forderung nach Ab-schaffung des § 175 gar gedroht haben. «Jetzt reicht‘s, Herr Baum. Da müssen Sie sich einen anderen Koalitionspartner suchen.»ClevelandNicht «familiengerecht» für Eis-Revue Nicht «familiengerecht.» Mit dieser Begrün-dung lehnte die internationale Eis-Show «Stars On Ice» die Anheuerung des schwulen Eislauf-Stars Johnny Weir ab. Dabei hat der Eislaufstar Weir nie öffentlich zu seiner sexuellen Orientie-rung Stellung genommen. Nach Weirs Auftritt bei den Olympischen Winterspielen in einem schwarz-rosa Kostüm in diesem Jahr in Vancou-ver schrieb der Kommentator von outsports.com jedoch: «Taten sagen mehr als Worte.» Worte wurden zu Taten, als Weir sehr deutlich die schwulenfeindlichen Kommentare austra-lischer TV-Moderatoren bei der Übertragung der Eislauf-Wettbewerbe aus Vancouver verur-teilte. So sagte Weir: «Ich hoffe, in Zukunft den-ken sie zuerst, bevor sie reden.»LondonEin App für swinging gay Ein App für schwule Londonbesucher ist die neueste Anwendung im App Store für das iPho-ne und das iPod Touch von Apple. Die Gay-Lon-don-Applikation listet 131 Bars, Restaurants, Hotels und Sehenswürdigkeiten auf und zudem informiert ein Blog über die aktuellsten Events und Termine in der britischen Hauptstadt. Mit diesem gebührenfreien App will die Londo-ner Tourismusbehörde den heiss umworbenen schwul-lesbischen Markt noch besser erreichen. Zu den Top Ten unter den gay Apps im Apple App Store gehörten im vergangenen Jahr das «Gay History Project», das Dating App «Grindr» sowie «Gay Quotes» mit Zitaten schwul-lesbischer Pro-mis, mit denen man auf Parties glänzen kann.HamburgDas wissenschaftlich unhaltbare Verdikt des Vatikans, es gebe einen direkten Zusammen-hang zwischen Homosexualität und dem Kin-desmissbrauch durch Priester, zeigt Wirkung. In Deutschland kommt es zur Hatz auf schwule Priester. Zwei Priester aus Nordrhein-Westfa-len müssen zunächst ihre Ämter ruhen lassen, nachdem ein Reporter der «Bild»-Zeitung die bei-den als schwul geoutet hatte. Einer der beiden soll in Dortmund SM-Parties und SM-Workshops organisiert haben. Zum Verhängnis wurden den beiden Priestern Profile auf dem Dating-Portal Gayromeo. Ein Sprecher des Erzbistums Pader-born erklärte gegenüber Medien, man habe «vor-sorglich» Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet. Diese «Vorsorge» lässt die Kirche bei priesterlichen Kinderschändern vermissen. SacramentoIn Kalifornien soll ein Gesetz abgeschafft wer-den, welches das Gesundheitsministerium verpflichtet, wissenschaftliche Forschung zur «Heilung von Homosexualität» zu fördern. Ein Parlamentsausschuss in Sacramento hat jetzt mit vier Stimmen und drei Enthaltungen emp-fohlen, die 60 Jahre alte Regelung abzuschaffen. Das Gesetz war 1950 nach einer Mord- und Ver-gewaltigungsserie in Los Angeles eingeführt worden. Eines der Opfer war ein sechsjähriges Mädchen. Obwohl der Täter heterosexuell war, richtete sich das Gesetz vor allem gegen schwu-le Männer. Homosexuelles Verhalten, befanden die Politiker seinerzeit, fördere «Sex-Verbrechen gegen Kinder». Zwei Republikaner und ein De-mokrat enthielten sich jetzt der Stimme, weil sie lediglich die ausdrückliche Erwähnung von Homosexualität aus dem Gesetz entfernen, die Bestimmung aber weiter beibehalten wollten.KölnAssauer wütet gegen Schwule haben keinen Platz im Profi-Fussball. Das findet der deutsche Fussballfunktionär Rudi Assauer. Diejenigen, die sich outen, wür-den plattgemacht – «von ihren Mitspielern und von den Leuten im Stadion. Diese Hetzjagd sollte man ihnen ersparen», sagte der ehemalige Ma-nager von Bundesliga-Vereinen wie Werder Bremen und Schalke04 dem Kölner «Express». Weiter berichtete der für seine Machoallüren bekannte 65-jährige Ex-Fussballprofi stolz, wie er in Bremen mit einem schwulen Masseur um-gesprungen ist. «Ich bin zu ihm gegangen und habe ihm gesagt: Junge, tu mir einen Gefallen: Such dir einen neuen Job.» 2009 geriet Assauer in die Schlagzeilen, nachdem er auf Sylt bei einem tätlichen Angriff auf seine Ex-Freundin Simone Thomalla fotografiert worden war.Budapest András Király, Sprecher der ungarischen Partei «Jobbik», musste zurücktreten, nachdem Fotos und Videos aufgetaucht waren, die den Politiker der rechtsradikalen Partei fröhlich feiernd bei dem Gay Pride im kanadischen Toronto zeigten. Die rechtsextreme Partei «Jobbik» aber hat sich unter anderem einen Namen mit einer schwu-lenfeindlichen Politik gemacht. Király hatte zu-nächst seinen Rücktritt abgelehnt. Er sei nicht schwul, liess er verlauten, und seine CSD-Teilnah-me habe nur «Nachforschungen» gedient. In den vergangenen Jahren konnte der CSD in Budapest zum Schutz vor gewalttätigen Rechtsradikalen nur unter massivem Polizeischutz stattfinden. Nach den Wahlen im April ist «Jobbik» erstmalig im ungarischen Parlament vertreten.WashingtonEx-General entschuldigt sich Kleinlaut entschuldigte sich der pensionierte amerikanische General John Sheehan gegen-über den Niederlanden für seine Äusserung, homosexuelle holländische Soldaten seien 1995 schuld am Massaker in Srebrenica gewe-sen. «Um es klar zu sagen: Das Fehlverhalten in Srebrenica war nicht die Schuld bestimmter Soldaten», hiess es in dem Entschuldigungs-schreiben Sheehans an den niederländischen General Henk van den Breemen. Sheehan hatte bei einer Anhörung des US-Senats gesagt, Homo-sexuelle würden die Kampfmoral schwächen. Als Beispiel nannte er Srebrenica. Dort hatte die niederländische Armee einer Übermacht von serbischen Truppen die Stadt überlassen, die da-raufhin 8 000 Muslime umbrachten.

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Der Gewinner ist... Dominic Hunziker!Mister Gay Wahlen 2010von Martin Ender

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7CRUISER Edition Mai 2010 GesellschaftNachdem sich über Jahre niemand so richtig für das Organisieren der Mister Gay Wahlen interessiert hatte, hat Oliver Eschler vor gut einem Jahr die Wahl wieder belebt. Crui-ser bemängelte damals, eine falsche Preispolitik hätte am Finale-Abend die Alte Börse nur gerade mal zur Hälfte zu füllen vermögen. Dieses Jahr war nun das Zürcher Volks-haus zum Bersten voll.Damals soll das «All Inclusive»-Getränkekonzept zum halbleeren Saal aber auch zu einer mehr als guten Stimmung geführt haben. Der Be-richterstatter schrieb: «Die Stimmung im Publikum war mehr als nur ausgelassen, die Bar immer gut frequentiert und der eine oder andere Zuschauer schon vor der Kür des neuen Mister Gays bis an seine Toleranz-grenze alkoholisiert.»2010 fand das Grand Finale nun im Zürcher Volkshaus statt. Und diesmal war der Saal voll. Mehr als voll. Der Veranstaltungsbeginn verzögerte sich, weil erst noch weitere Tische und Stühle bereitgestellt werden mussten, um noch wartenden Gästen (und Ehrengästen) einen Sitzplatz anbieten zu können – seis dann auch nur in den hinteren Ecken neben der Bar, mit eingeschränkter Sicht auf die Bühne, dafür mit umso mehr Lärm von der Bar her. Doch schliesslich nahm das Grand Finale seinen langen Lauf.Das Grosse Finale im Volkshaus«Grand» nennt sich das Finale, weil nebst mehreren Gruppen- und Ein-zelpräsentationen der Kandidaten noch manch anderes in die Show rein-gepackt wurde. So der «MrGay Alliance Award». «Finale» nennt sich das Grand Finale, weil ihm eine ganze Tour von Clubbesuchen vorausgeht. Ab Ende Januar bis Mitte März tourten die Kandidaten von Basel bis Lu-zern, von Lausanne bis Zürich kreuz und quer durch die Schweiz. Dabei konnten sie sich schon mal an das Auftreten vor Publikum gewöhnen. Ler-nen, sich auf der Bühne zu bewegen, sich in Pose und ins rechte Licht zu rücken, Statements zur Aids-Prävention abzugeben und natürlich verbal die Werbetrommel zu rühren, warum sie Mister Gay werden wollen. Die Tour und die Schulung haben sich gelohnt. Die Auftritte wirkten profes-sionell und Melanie Winiger und Alf Heller gaben gekonnte Einstiegshil-fen, wenn es um die verbalen Auftritte der Kandidaten ging.Aber auch dieses Jahr wurde die Stimmung von Stunde zu Stunde lauter, und manche Botschaft oder Laudatio, im Programm zu spät angesetzt, ging unter. So auch die Verleihung des «MrGay Alliance Award» an die Zürcher Kantonalbank. Aufgefallen ist dann diese Einlage zum Schluss doch noch. Nämlich dadurch, dass bei der Preisverleihung an den ZKB-Vertreter der Preis erst nicht auffindbar war. (Da zu befürchten ist, dass auch hier in der Berichterstattung zur Mister Gay Wahl dieser Preisver-leihung nicht gebührend Gewicht gegeben werden kann, werden wir im nächsten CR darauf eingehen.) Einzelnen Gästen wurde es mit der Zeit zu unruhig im Saal, so dass sie die Veranstaltung sogar vor dem Wahl entscheid verliessen. Doch eine kochende Stimmung gehört wohl zu diesem Anlass: Nur stellt sich die Frage: Was machen all die in höch-sten Tönen kreischenden Girls an einer Mister Wahl, wenn der Gewählte gay ist, um nicht zu sagen, der Gay aller Gays. Und der heisst definitiv: Dominic Hunziker.Ein Mann, der weiss, was er will: gewinnenDas Aufnahmegerät beim Interviewgespräch war schon aus. Auf die nachträgliche Frage: «Wie bist du dazugekommen, dich als Kandidat zu melden, hast du dich selber angemeldet?», antwortet er sehr schnell. «Ja, ich habe mich selber angemeldet und ich hatte das feste Ziel, Mister Gay zu werden.» Erst aber baten wir Dominic, sich in wenigen Worten zu be-schreiben und stellten die simple, aber nicht einfache Frage: «Dominic, wer bist du?», Nach einem kurzen «Ufff» kommt die konzentrierte Aus-sage: «Ich bin ein 25jähriger Architekturstudent, der im Aargau wohnt, in Luzern studiert und in Zürich einen Freund hat.» Einstudiert? Nein, so wirkt Dominic nicht.Zwei LeidenschaftenSein Studienfach ist Architektur. Und dem geht er mit Leidenschaft nach, weil Architektur kreativ ist, weil es in der Architektur längst nicht mehr nur um die Form geht, sondern auch um oekologische und oekonomische Fakatoren. Und das ist ihm wichtig. Wenn das laufende Semester zu Ende ist, geht sein Studium noch ein Jahr. Insgesamt beträgt die Studienzeit fünf Jahre bis zum Master. Den Bachelor hat er im vergangenen Sommer abgeschlossen.Eine andere Leidenschaft ist die Musik. Er war mal bei MusicStar dabei und schaffte es bis unter die letzten 24 Kandidaten (von rund 2000). Zwölf kamen dann in die Sendung, er leider nicht. Musik hat aber nach wie vor einen hohen Stellenwert in seinem Leben. Er spielt Klavier, schreibt eige-ne Lieder (Mundart) und singt.In den drei Wochen WK hat er gemerkt, wie ihm das fehlt: «Ich musste mich dann am Wochenende ans Klavier setzen». Am liebsten macht er beides zusammen, in die Tasten greifen und singen.Prävention in der BeziehungDie Kandidaten wurden angehalten, sich ein Präventions-Thema auszusu-chen und ihr Wissen daraufhin zu spezialisieren. Dominic entscheid sich für das Thema «Beziehung». Was das konkret bedeute, wollten wir wissen: «Man muss in der Beziehung abmachen, was man für eine Beziehung führt, und man muss miteinander reden. Ich und mein Freund beispielsweise ha-ben eine geschlossene Beziehung. Und nichts anderes. Ansonsten ist es wich-tig, wenn die Beziehung offen ist oder ein Seitensprung passiert, dass dies klar ist, dass geredet wird und beide von da an wissen, dass sie sich schützen müssen. In solchen Situationen nichts zu sagen, geht einfach nicht.»Ein Mister vom LandDominic kommt aus dem Aargau, genauer gesagt aus Moosleerau. Das liegt zwischen Sursee und Aarau. Er befürchtet, dass auch Sursee die we-nigsten kennen. Die Gemeinde zählt gerade mal 820 Einwohner. Kann man das als Schwuler aushalten? Die Antwort: «Es ist nicht so, dass ich das aushalten müsste. Es ist eine schö-ne Gegend. Dass ich noch da wohne, hängt damit zusammen, dass es nicht weit nach Luzern ist, wo ich meine Ausbildung fertig machen will.»«Die Leute sind zwar schon eher konservativ, aber es sind eigentlich alle damit gut umgegangen», sagt Dominic, und meint weiter zu seinem Coming-out: «Das war gar nicht so schwierig. Es dauerte aber eine Zeit, bis ich es mir selber eingestanden habe, das war erst mit 21. Wie ich es schliesslich mitteilte, stand ja schon in allen Zeitungen, fast peinlich. Ich informierte meine Eltern per SMS. Sie waren in den Ferien und ich fragte, ob sie Schwierigkeiten hätten, einen Schwiegersohn anstelle einer Schwiegertochter zu haben... Sie fanden das ok und meinten, ich müsse ja glücklich werden. Die Kollegen haben es gut aufgenommen.»Zum Schluss wollten wir wissen, wie das Amtsjahr aussehen wird. Do-minic sagt dazu Folgendes: «Es wird stressiger, das merke ich jetzt schon, die Schule geht weiter. Ich habe viel mehr Termine. Ich erlebe extrem viel Neues und es ist bisher alles interessant gewesen und nichts dabei, das mich genervt hätte. Ich komme jetzt als Mister Gay öfters nach Zürich und so kann ich auch meinen Freund öfter sehen. Ab und zu begleitet er mich auch. Ich werde ein Auge darauf haben, dass die Beziehung nicht zu kurz kommt.»

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8Prominent CRUISER Edition Mai 2010Ricky MartinJa, er ist schwul. Endlich, und schon immer. Ausgerechnet Ricky Martin, die einstige Latino- Sexbombe, welche mit Songs wie She-Bangs die Charts erklomm. Zugegeben, so richtig hat man(n) Ricky Martin das südländische Macho-Gehabe nie abgenommen. Schlicht zu schön war er, zu sanft ganz sicher. Er sang ein Duett mit Madonna und ist Papa ohne Mama. Eine Leihmutter trug seine Zwillinge aus. Das alles waren mehr als nur Hinweise. Jetzt das späte Co-ming-out. Heutzutage per Twitter. Ricky Martin sei «ein glücklicher homosexueller Mann», die-se Worte gingen um die Welt – und sorgten für höhnische Reaktionen. Besonders sein früheres Image als so genannte «Klemmschwester» wurde belächelt. Dieses hätte Ricky Martin eventuell noch länger aufrechterhalten, mutmasst zumin-dest der «Miami Herald». Anonyme Quellen sol-len belegen, dass der Latinostar seine Homose-xualität nur deshalb publik machte, weil er von seinem Freund erpresst wurde. Der wollte nicht mehr im Schatten stehen, sondern direkt auf den roten Teppich. Falls die Anschuldigungen wahr sind, dürfte diese Beziehung wohl beendet sein. Auf Sympathie muss Ricky Martin dennoch nicht verzichten, so richtete Promi-Blogger Pe-rez Hilton ungewohnt liebevolle Worte an Mar-tin: «Wir sind sehr glücklich für dich, Ricky». Dem schliessen wir uns an. (dd)Nervous-BarDie Nervous-Bar: Jeder kennt sie mittlerweile, da kein anderes Schwulen-Lokal jüngst öfter in den Schlagzeilen war. Ein solcher Medienrum-mel kommt meist nur bei immensem Erfolg oder einem Sex-Skandal vor. Aber die Nervous-Bar hatte nichts von alldem. Sie ist schon seit No-vember 2008 geschlossen. Eine Zwangsschlies-sung, das wissen wir, welche mehr als nur frag-würdig ist. Eine Zwangsschliessung auch, die ein juristisches Nachspiel mit sich zog und für Hunderte Zeitungsartikel sorgte. Die ehema-ligen Besitzer der Nervous-Bar, Jens Gloor und Carlos Garotta, liessen nichts aus, um gegen di-ese Ungerechtigkeit ins Feld zu ziehen. Sie insze-nierten u.a. medienwirksame Attacken gegen Corinne Mauch und wurden mehrmals liebevoll vom «Blick Am Abend» auf das Titelbild gehievt. Stein des Anstosses: Wegen der Schliessung sind die Betreiber nun hoch verschuldet. All das wis-sen wir. Was aber kaum eine Zeitung schrieb, nun aber ans Licht kommt: Die Nervous-Bar war ein Flop. Zumindest wenige acht Wochen lang. Schon die Eröffnungsfeier, notabene mit Lilo Wanders, wurde eher mittelmässig besucht, da-nach war an den Tresen ziemlich tote Hose. Nur wenige wollten nervös sein, schon gar nicht im Kreis 3. Die Faxen dicke ob dem Rummel haben nun ehemalige Gäste, welche dort in aller Ein-samkeit ein Bier bestellten. Mittels Facebook-Gruppe machen sie ihrem Ärger Luft. Denn auch wenn die Schliessung des Lokals ungerechtfer-tigt war, mutet sie der mediale Schlachtzug nach Schadenersatz doch etwas merkwürdig an, da der Nervous-Bar offensichtlich kein Erfolg be-schieden war. Und in Anbetracht der Forderung stösst diese Tatsache vielen bitter auf. (dd)Marco FritscheAn dieser Stelle fragten wir uns vor knapp zwei Jahren, wie viele Staffeln «Bauer, ledig, sucht» wohl ins TV-Land ziehen werden, bis der Bauer einen Mann suchen darf. Unser Tipp damals: elf. Weit daneben. Schon für die fünfte Ausgabe fahndet der Sender 3+ nach Homo-Landwirten. Angeblich gab es sogar bereits früher Versuche in diese Richtung, die jedoch immer kurz vor dem Schweinestall wieder abgebrochen wur-den. Im Pendant in Deutschland suchte Land-wirt Marc (34, 170cm, 1 Hahn, 15 Hühner, 300 Zuchtsäue) erfolglos sein gleichgeschlechtliches Glück, in Österreich zog ein Bewerber gar vor Gericht, weil sein Statement im Porträt, «Grös-se des Penis und Figur sind egal» von den Pro-duzenten scharfsinnigerweise dahingehend interpretiert wurde, der Kandidat suche wohl einen Mann, was nicht ins Sendekonzept passte und einen Rausschmiss zur Folge hatte. Wird nun in der Schweizer Version aus dem Zicken-krieg endlich ein Hahnenkampf? 3+ befürchtet, keine geeigneten Gay-Bewerber zu finden und bat darum Pink Cross um Hilfe. Ganz nach der alten Bauernregel für Casting Shows: «Sinkt die Quote in den Keller, muss sofort her ein Homosexueller.» Falls die Akzeptanz auf den Bauernhöfen tatsächlich so gering ist, dass sich keiner zu melden wagt, bleibt ja wenigstens Mo-derator Marco Fritsche. Womit wir bei der näch-sten TV-Bauernregel wären: «Kann man keine schwulen Kandidaten sichten, muss es wohl der Moderator richten.» Fritsche ist schwul, auf dem Bauernhof aufgewachsen, bezeichnet sich als Landei, hat dennoch einen Stadtfuchs-Hori-zont, ist schlauer als die Bauern und erntet wohl trotzdem die dicksten Kartoffeln. Kurz: Er wäre selbst der ideale Kandidat. (rg)The Dolder GrandSucht man in Zürich nach einem Schauplatz für die nächste Bond-Episode, gibt es kein Vor-beikommen am Dolder Grand. Bond Nr. 23 wur-de wegen Finanzproblemen vorerst auf Eis ge-legt, am Zürichberg geht es dennoch heiss zu und her. Das Drehbuch zum erotischen Action- Knaller stammt nun von einem Agenten ohne Geldsorgen: nicht aus der Feder der Bond-Pro-duzenten, sondern aus dem Leben von Hirsch-mann, Carl Hirschmann. Der Inhalt bleibt geheimnisvoll. Hat Ex-Mr. Schweiz Melig zu Hirschmanns blutjungen Begleiterinnen wirk-lich gesagt: «Gute Nacht, ihr Schlampen» oder doch nur «Gute Nachttischlampen»? Hat jemand dann zur Eisenstange gegriffen? Wie nahm das Duell seinen Anfang und wird es je ein Happy End geben? Blick bis Weltwoche, das ABC der Schweizer Presse berichtete aufgeregt darüber. Das Dolder Grand, ein verruchter Ort. Und die Betten sind ja auch nur warm, wenn grad eine Gay-Party steigt, so das virtuose Wortspiel in konservativen Blättern. «CR-Prominent» meint: Das Dolder Grand setzt seine Architektur auch in Inhalt um, umarmt die edle Tradition mit urbaner Weltoffenheit, was bereits mit Spezi-al-Arrangements während der EuroPride un-ter Beweis gestellt wurde. Das Dolder Grand ist der einzig wahre Promi-Hotspot weit und breit. Der Kinostart des Films «One Night in Zu-rich» steht noch nicht fest, der Titelsong schon: «Die Schlampen sind müde» (Rosenstolz). Mit Schlampen sind hier nicht die Damen gemeint, denn mit seiner It-Boy trifft Bad-Girl-Version liefert Hirschmann eine ziemlich emanzipierte Version des Klassikers. Paris würde sich für eine Gastrolle bestimmt zur Verfügung stellen. Aber ganz egal, ob Carl im Dolder oder Paris im Hil-ton, ein Sequel ist wohl unvermeidbar: Gleich nach der Entlassung aus der U-Haft und dem Dolder-Rausschmiss hat sich Carl mit Crystal Audigier, Tochter des Ed Hardy-Chefdesigners, vergnügt. Im Hyatt. (rg)

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9CRUISER Edition Mai 2010 ProminentAnne Will«Wir sind Papst!» jubelte die deutsche Boulevard-Presse vor fünf Jahren. «Sind wir noch Papst?», hat nun Anne Will in ihrer Talkshow gefragt. Dazwischen zahlreiche Missbrauchsskandale, welche die katholische Kirche heftig erschüttert haben. Die Diskussion war ein heftiger Schlagab-tausch. «Der Papst mit seinen roten Schühchen und Frauenkleidern, der sich anbeten lässt» sei alles andere als ein Vorbild, polterte Regisseur und Gay-Aktivist Rosa von Praunheim gleich zu Beginn. Offen und unbeschönigt sprach der engagierte Vorkämpfer die verlogene Sexual-moral an. Homosexualität sei unnatürlich, eine Sünde, so die knallharte Antwort des Essener Bischofs Overbeck. Zwischen den Fronten die lesbische Moderatorin Anne Will, die mit Part-nerin Miriam Meckel (Dozentin an der Uni St. Gallen) auch mal als gern gesehenes Promi-Pär-chen über den roten Teppich schreitet. Nach der Sendung hagelte es Vorwürfe. Wie konnte Will diese Homo-Hetze im öffentlich-rechtlichen TV zulassen? Aber hatte sie nicht nachgefragt, wo-her sich die Kirche das Recht nimmt, den Leuten vorzuschreiben, nach welchen Normen sie zu leben haben? Von anderer Seite: Wie konnte sie es zulassen, dass nur schlecht über die Kirche gesprochen wurde, während so viele Priester so viel Gutes tun? Aber wurde in ihrer Sendung nicht lediglich ausgesprochen, was viele den-ken und was sich keiner zu sagen traut? Wenige Tage nach dem Talk machte der Vatikan Homo-sexualität für Pädophilie verantwortlich. Wenn im Schweizer Fernsehen anständig, freundlich und harmlos über das gleiche Thema diskutiert wird, wünscht man sich, auch hierzulande ei-nen Praunheim und eine Anne Will zu haben, vielleicht im Tausch gegen Roger Köppel, der zurzeit als selbst ernannte helvetische Stim-me der Vernunft durch deutsche TV-Shows tin-gelt. (rg) Anna WendelJedes Druckerzeugnis, sei es Tageszeitung oder Kochbuch, hat mittlerweile seine Kolumne. Ei-nige davon besitzen Kultstatus. «Das Magazin» brilliert beispielsweise mit «Miss Universum» (oder schlicht Michèle Roten) und wir haben Michi Rüegg. Kolumnen machen Spass und sind eine passable Geldquelle in der brachlie-genden Presselandschaft. Sie Überschwemmen daher den Markt und machen deutlich: Nicht jeder ist eine Roten oder ein Rüegg. So etwa die offen lesbische Kolumnistin Anna Wendel vom Online-Portal der «Schweizer Illustrier-ten». Frau Wendel folgt gewiss den Gesetzen einer Kolumne: Schreibe über dich selbst und mische etwas Provokation bei. Leider ist Frau Wendel frei von Witz und Ironie. So kritisierte sie jüngst die Mr. Gay-Wahlen, reduzierte diese auf einen simplen Schönheitswettbewerb und unterstrich das Ganze mit dem Titel «Weshalb kein Mensch Mr. Gay-Wahlen braucht». Stein des Anstosses war das Fehlen einer Miss Gay. Lesben sind sich eben zu schade dafür. Anders die Schwulen. Die sind scharf auf den Titel, wol-len unbedingt die Community repräsentieren, den jungen Schwulen beim Coming-out helfen, Homophobie bekämpfen sowie nebenbei die eigene Musikkarriere ankurbeln. Dafür ist ein Mr. Gay da. Talent vor Schönheit. Frau Wendel hat das nicht kapiert und präsentierte sich als Albtraum einer denkenden Frau: oberflächlich. Irgendwie passt der Titel ihrer Kolumne deshalb ganz gut: Female Trouble. (dd)Helmut BergerMan darf ohne Übertreibung schreiben, dass der österreichische Schauspieler Helmut Berger in den 60er Jahren der wohl heisseste bisexuel-le Mann auf Erden war. Und ein äusserst talen-tierter. Ebenso darf man heute ohne Übertrei-bung behaupten, dass aus Helmut Berger eine ziemlich traurige Gestalt wurde. Doch der Rei-he nach. Da war einmal dieser blonde Jüngling, welcher in Rom zur Muse des Kultregisseurs Lucchino Visconti avancierte. Für dessen Strei-fen «Die Verdammten» wurde Helmut Berger für den Golden Globe nominiert. Als «Ludwig II.» umgarnte dieser sogar Romy Schneider (in einer späteren Interpretation der Sissi). Und schliesslich die ewige Schönheit als Dorian Gray in der Verfilmung des Oscar Wilde-Klassikers. Nur Helmut Berger konnte diesen ewigen blü-henden, sexuell extrovertierten Charakter spie-len. Anders als in Roman und Film verfügte er aber über kein vor sich hin faulendes Gemälde auf dem Dachboden. Sein Charme liess nach, die Leidenschaft auch. Als Visconti starb, be-zeichnete er sich als dessen Witwe. B-Filme und ein trashiger Auftritt im «Denver Clan» folgten. Ein ausschweifendes Leben plus die offen ge-lebte Bisexualität bescherten ihm skandalöse TV-Auftritte. Der letzte bei Thomas Gottschalks Geburtstagsshow «My Swinging Sixties». Da sass Helmut Berger, die einstige Schönheit, sturz-betrunken und lallte nur noch Quatsch: «Zwei Stunden warte ich und masturbiere, um hier zu sitzen», so Berger zu Gottschalk. So peinlich war nicht mal erwähntes Gemälde des Dorian Gray. (dd)Cindy LauperDie quirlige Pop-Göre der 80er schert sich «ei-nen Dreck» um Intoleranz gegenüber Homose-xualität, gelinde ausgedrückt. Das ist durchaus positiv gemeint und brav auf Deutsch formu-liert, denn die Webseite www.wegiveadamn.org spricht drastischere Worte. Lauper steht hinter der Kampagne namens «Give a Damn», welche sich an jene Personen wendet, die sich für die Gleichberechtigung einsetzen wollen. Spezi-ell sind Heteros angesprochen, die über einen entsprechenden Horizont verfügen und genug von der Diskriminierung aus den eigenen Rei-hen haben. Die Website versteht sich als erste Adresse für News rund um die Gleichberechti-gung. Wie auf Twitter oder Facebook sollen dort die User aktuelle Meldungen publik machen, quasi ein Regenbogen-Netzwerk aus Heteros, welches die Gay-Community unterstützen soll. Eine hübsche Idee. Cindy Laupers Engagement für Schwule und Lesben ist massiv. Ihr «True Colors Fund», aus dessen Support die neue Kam-pagne entstand, fördert seit Jahren die Toleranz für Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle. Mit «Give a Damn» erreicht Lauper einen neuen Hö-hepunkt – und unseren tiefen Respekt. (dd)

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10Publireportage CRUISER Edition Mai 2010live the good life 

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11CRUISER Edition Mai 2010 PublireportageHotelier Thomas Schärer hat sich mit seinem Vier-stern-Hotel direkt am Vier-waldstätttersee weit über Luzern hinaus einen hervor-ragenden Ruf verschafft. Ob Gourmet-Dinner mit Candle Light im Restaurant Alexander oder Room- Service in der «Versace»-Designer Juniorsuite: die erholsamen Stunden im Hotel Seeburg Luzern verbringt man mit Stil.Sie fällt sofort ins Auge: die fast vier Meter hohe Skulptur «Open Mind» zu Ehren von Sir Peter Ustinov (1921-2004) und dessen Kampf gegen Vorur-teile. Sie thront vor dem Hotel Seeburg Luzern, auf dessen Initiative hin die Skulptur von Ustinovs Sohn Igor erstellt wurde. Offene, innovative Geister wie die des unvergessenen Weltenbürgers begrüsst man beson-ders gerne im Hotel Seeburg Luzern, einem Ort, an dem Hotellerie und Gastronomie harmonieren wie kaum wo sonst.Gastronomische HöhenflügeDie Skulptur «Open Mind» fügt sich nahtlos in das imposante See- und Bergpanorama ein, das man vom Restaurant Alexander aus geniessen darf. Der Geheimtipp in Luzern mit der innovativen Küche gewann den «Swiss Gastro Award» und wurde vom Club «Prosper Montagné» ausge-zeichnet. Zusammen mit der Cuisine créative des Restaurants Alexan-der lässt sich das erlesene und reichhaltige Weinangebot des Hotels Seeburg Luzern ausgezeichnet kombinieren. Das Seerestaurant mit romantischer Terrasse und im Winter die einmalig authentische Titlis-Hütte mit Schweizer Spezialitäten runden das gastronomische Angebot ab. Vielfalt für jede Gelegenheit!Familiäre Atmosphäre mit StilArchitektonisch vereint die Seeburg Jahrhunderte mit zeitgenössischer Architektur. Besonders schön zum Ausdruck kommt dies in den fünf Designer-Juniorsuiten, bei welchen man unter fünf verschiedenen Stilen die Qual der Wahl hat: zwischem dem Reiz der Moderne, einer Ambiance aus Samt und Seide oder der Atmosphäre vergangener Zeiten. Aber bevor man sich auf das Zimmer zurückzieht, ist ein Stopp in der «Lounge at See-burg» Pflicht. Hier treffen der urbane und der familiäre Geist der Seeburg in unnachahmlicher Weise aufeinander.Bereit für das grosse FestDas Hotel Seeburg Luzern ist aber nicht nur der optimale Rückzugsort zu zweit. Auch für Bankette ist man bei Thomas Schärer und Team an der richtigen Adresse. Das Highlight: der Panoramasaal, in dem man den Geist vergangener Zeiten spürt. Die Kronleuchter und Spiegel aus dem ehrwürdigen Hotel Ritz in London und das Deckengemälde der weltbe-rühmten Künstlerin Angelika Kauffmann sind schweizweit einmalig. Ein monumentales Wandgemälde mit Männlichengipfel und Jungfraumas-siv des Schweizer Künstlers Ernst Hodel gibt dem denkmalgeschützten Saal seinen Namen. Der perfekte Ort für ganz bedeutsame Momente. Viele haben hier schon gefeiert: vom alten Adel bis zu Hollywoodstars wie Ursula Andress.Hotel Seeburg Luzern Seeburgstrasse 53-61, 6006 Luzern, Telefon +41 (0)44 375 55 55 E-Mail: mail@hotelseeburg.ch Internet www.hotelseeburg.ch, www.weihnachtshotel.ch Ganzjährig geöffnet mit zahlreichen Veranstaltungen und SpecialsCRUISER-Leser erhalten bei Buchungen unter Angabe des Stichworts «Cruiser» eine Ermässigung von 15% auf dem Zimmerpreis (gültig bei Buchungseingang bis Mitte Juni) und einen kostenlosen Welcome Drink! Die Bar Lounge at SeeburgDer Panoramasaal: Ort der grossen Momente Designer Juniorsuite «Versace»

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12Kultur CRUISER Edition Mai 2010Rufus Wainwright in Zürich-te SongwriterDer kanadisch-amerikanische Sänger Rufus Wainwright ist eine schillernde Persönlichkeit. Für Elton John ist er der grösste Songwriter auf dem Planeten. 1998 erschien sein Debütalbum «Rufus Wain-wright», das vom US Musikmagazin Rolling Stone als eines der besten Alben des Jahres ge-handelt wurde. Neben seinen Erfolgen als Mu-siker trat er auch in den Sitcoms «Absolutely Fabulous» und «Frasier» als Gast auf. In der Mo-debranche gab er sein Début, als er für die H&M Kollektion «Fashion Against AIDS» ein Klei-dungsstück entwarf. Sein neustes Album «All Days Are Nights: Songs For Lulu» beeindruckt durch Lieder, die von persönlichen Emotionen geprägt sind. Rufus Wainwright ist vor 36 Jah-ren in New York geboren. Seine Eltern waren schon Musiker im Genre Folk. Seine Mutter zog mit ihm nach Kanada, wo er Klavier studierte. In der Clubszene von Montreal machte sich Ru-fus Wainwright einen Namen und produzierte mehrere Demos. Sein Vater drückte diese einem Freund in die Hand, der so begeistert war, dass er sie gleich dem DreamWorks-Boss Lenny Wa-ronker weitergab. So erschien im Frühling 1998 das Debütalbum des Newcomers Rufus Wain-wright. Die Kritiker zeigten sich begeistert. 2001 erschien sein zweites Album «Poses». In den Songs kommt seine grosse Begeisterung für die Oper zum Vorschein und seine Texte sind voller Anspielungen auf Opern, Literatur und Popkultur. Auch, dass er sich zu seiner Homose-xualität bekennt, ist in seinen Songs deutlich zu hören. Rufus interessiert sich für schwule Kul-tur-Traditionen in allen Bereichen der Kunst. So bezieht er sich immer wieder auf Namen wie Oscar Wilde, Gertrude Stein oder Jean Cocteau. Bei Live-Auftritten spielt er übrigens immer Kla-vier und Gitarre.2004 gab es einen kurzen Auftritt mit seinem Vater und seiner Schwester in «The Aviator», einem Film des Starregisseurs Martin Scorsese mit Leonardo DiCaprio und Cate Blanchett in den Hauptrollen. (kb)Rufus Wainwright Kaufleuten Zürich, 16. MaiEine sensationelle Skydance ShowMit 40 Spitzentänzern aus der ganzen WeltÜber 150 Stars aus 14 Nationen in der grössten Show Europas. Ein unvergleichlicher Mix aus Musik, Tanz, Comedy und Akrobatik sorgt seit acht Jahren für ausverkaufte Hallen. Eine gigantische Lichtshow, bombastischer Sound, über 600 Kostüme und modernste Mul-timedia-und Pyrotechnik vollenden das Spekta-kel. Die Bühne zittert unter den besten Tänzern der Welt. Zum ersten Mal bespielt Skydance das Hallenstadion quer. Bisher hat die grösste Irish-Dance-Show weltweit 50 Millionen Zuschau-er mit Riverdance und Lord Of The Dance be-geistert. Die 70 besten Irish Dancers sorgen für fliegende Füsse, trommelnde Stepptanzgewitter und die längste Irish Dance Line der Welt. Ronan Keating gehört zu den erfolgreichsten Sängern Europas, als Solokünstler oder als Mitglied der Gruppe Boyzone. In mehr als 20 Ländern war er mit Songs wie «Life is a Roller-coaster» oder «When you say nothing at all» Nummer eins der Hitparaden. Der irische Su-perstar bringt auch sein neues Albums «Winter Songs» mit.Bligg ist dabei mit mit Musigg i dä Schwiiz. Mit Klängen der Volksmusik kletterte auch er bis ganz oben in die Hitparaden. Mittlerweile sind über 100 000 CD verkauft. Bligg und seine acht-köpfige Band präsentieren ihre Melodien mit Hackbrett und Akkordeon.Er ist Aerobic-Weltmeister, Tänzer und Artist und war auch bei der Eröffnungszeremonie an der Olympiade in Peking, Nick Beyeler zu-sammen mit Francesca Garrone. Welcher Mann möchte diesem Angel Of The Night nicht be-gegnen?The Skydance Ballet zeigt mit 40 Spitzentänzern aus der ganzen Welt Können, Technik, Passion und sensationelle Choreographien. Hip-Hop, Klassisches Ballett und Modern Dance.The Hip Hop Superstars haben mit Talent, Lei-denschaft und Disziplin den Tanz-Olymp er-klommen und Millionen Zuschauer begeistert. Normalerweise sind sie auf dem ganzen Pla-neten verstreut – nur bei Skydance kann man diese Superstars gemeinsam erleben. «Two Generations» vereinen ursprüngliches Kultur gut mit neustem Sound in einer mitreis-senden Top-Show. Es ist eine einzigartige Mi-schung aus keltischen Klängen, Irish Folk, Klas-sik und Rock. (kb)Hallenstadion, Zürich. 21. bis 23. Mai 2010 Tickets unter www.skydance.info oder 0900 910 920Die PatientenMarco Rimas multimediale ShowNach «Keep Cool» und «Hank Hoover» präsen-tiert Marco Rima eine multimediale Show, wie sie die Schweiz so noch nicht gesehen hat.«Dieses Projekt setzt neue Massstäbe. Es ist das Innovativste, was ich jemals gemacht habe», sagt Marco Rima, wenn er über sein neues Co-medy-Musical spricht. Man könnte auch sagen, es ist der totale Wahnsinn! Denn die Story spielt in einer psychiatrischen Klinik. Hier brechen Patienten aus, um Rockstars zu werden. Dabei geraten sie in die Fänge eines durchgeknallten Radiomoderators, gespielt von Marco Rima. Hört sich ziemlich schräg an? - Ist es auch.Marco Rima hat mit Bo Katzman, Isabelle Flachs-mann, Mia Aegerter und Ritschi – von Plüsch – eine Crew um sich versammelt, die genau so verrückt ist wie er selbst. Zusammen mit einem grossen Ensemble hauchen sie den Patienten Le-ben ein und begeistern das Publikum mit zau-berhaften Balladen, mitreissenden Rocksongs und einer gehörigen Portion Komik und Witz.Wem das noch nicht verrückt genug ist, dem wird spätestens beim Bühnenbild der Atem sto-cken. Ganze 72 m2 misst die gigantische Rück-wand dieses multimedialen Spektakels mit neu-artigen Digital- und Animationseffekten. Premiere war am 9. März in Cham, anschlies-send waren die Patienten in Winterthur. Und nach dem Gastspiel in Zürich geht es nach Bern und von da weiter durch die Schweiz. (kb)Theater 11, 19. Mai bis 6. Juni Ticketcorner Vorverkaufsstellen www.diepatienten.com.

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13CRUISER Edition Mai 2010 KulturMichael Bublé mit Crazy LoveSwing-Crooner wie einst Der Kanadier mit seiner aussergewöhnlichen Stimme hat es in kürzester Zeit geschafft, 25 Millionen Alben zu verkaufen.Mit der Single «Home» aus dem Album «It‘s Time» erreichte Michael Bublé 2005 Weltruhm. Seit-her bricht der Erfolg nicht ab. Sein neustes Al-bum «Crazy Love» gehört zum Besten, was er je veröffentlicht hat. Er ist nicht nur im Pop-Genre zu Hause, sondern überzeugt genauso auch als Swing-Crooner, wie einst Frank Sinatra.Michael Bublé wurde 1975 in Kanada geboren und hat italienisch-kroatische Wurzeln. Ein Multitalent, das nicht nur als Sänger und En-tertainer Erfolg hat, sondern auch als Schau-spieler. Der Film Totally Blonde erschien 2001. Darin hatte er einige Auftritte als Sänger. Später wurden diese Songs im Album Totally Bublé ver-öffentlicht. Den grossen internationalen Durch-bruch schaffte er dann mit «It‘s Time», in dem er Klassiker und Standards neu arrangiert und glänzend interpretiert. Auch «Call Me Irrespon-sible» mit zwei Eigenkompositionen, war stark von Swing geprägt. «Eine der grossen Herausforderungen für einen Interpreten ist es, vertraute Melodien wie Star-dust oder Georgia On My Mind, die bereits von vielen Künstlern gesungen wurden, zu nehmen und sich zu fragen: Kann ich dem Lied etwas Besonderes geben?», so Michael Bublé über die Auswahl des Repertoires von Crazy Love. «Wenn nicht, warum sollte ich die Zeit der anderen ver-schwenden, ich könnte mich auch betrinken und in einer Karaoke-Bar auftreten – und auch das habe ich schon gemacht!» Seine erste Live-DVD «Caught In The Act» und der im Juni erschienene, spektakuläre Mit-schnitt des New Yorker Konzerts «Michael Bublé meets Madison Square Garden» – im Januar 2010 für einen Grammy nominiert – zeigen einen Künstler, der wie kaum ein zweiter die Bühne als seinen natürlichen Lebensraum betrachtet – und über einen unwiderstehlichen Charme verfügt. (kb)Hallenstadion, Zürich. Mittwoch, 26. Mai Special Guests: Naturally Seven www.ticketcorner.com oder 0900 800 800 Happy EndDominik Flaschka und die Shake Company prä-sentieren eine paradiesische Liederrevue. Hit an Hit wird von einem hochkarätigen Ensemble engelhaft interpretiert. In einem lauschigen Biergarten treffen sieben Menschen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In rund 40 Liedern - vom Chanson bis zur Rockballade - erzählen sie von ihren Sehnsüchten und Träumen. Mitten hinein landet ein himmlischer Bote – das Bier über-schäumt, die Realität beginnt sich aufzulösen und das kleine Paradies am Rande der Gross-stadt verwandelt sich in einen verwunschenen Garten. Eine grosse bunte Seifenblase aus Gas-senhauern und Songperlen. Die Zuschauer wer-den auf eine musikalische Achterbahn der Emo-tionen mitgenommen. «Happy End» ist ein temporeiches und witziges Märchen für Erwachsene, das den Zuschauern mit viel Musik und skurrilem Humor zu einem kleinen Stück Glückseligkeit verhilft. Mit Hans Ueli Schläpfer am Klavier und Georg Altenbur-ger, Aniko Donath, Eric Hättenschwiler, Gigi Moto, Rolf Sommer, Adrian Stern und Anny Weiler. (kb)Theater am Hechtplatz, Zürich, bis 19. Juni Tickets 044 252 32 34The Clinic Glamouröse Geschwister PfisterIm vergangenen Jahr waren alle elf Vorstel-lungen im Theater am Hechtplatz ausverkauft. Scheinbar hat es wirklich zu viele Patienten. Deshalb wird die Clinic mit den Pfisters noch-mals für drei Tage geöffnet.Die lieben Promis haben es heutzutage nicht leicht. Das Parkett unter dem roten Teppich ist glatt. Krise, Karriereknick, Totalabsturz und Ehe-Aus, wohin man schaut. Nur mit professio-neller Hilfe können die meisten dem enormen Druck überhaupt noch Stand halten. Wer was auf sich hält, lässt sich coachen oder macht ei-nen Entzug. Das haben auch die Geschwister Pfister erkannt und kurzentschlossen ihre ei-gene Klinik eröffnet. Eine Art Betty-Ford-Well-ness-Entzugsklinik-Grand- Hotel-Anlage für Prominente – und etwas weniger Prominente. Die Pfisters sind nicht nur Besitzer, sondern gleichzeitig auch Ärzte, Pfleger, Therapeuten und selbstverständlich ihre eigenen First-Class Patienten. Eine geschlossene Anstalt, wie man sie noch nicht gesehen hat. Zauberberg meets Kuckucksnest. Nie waren die Geschwister Pfi-ster so glamourös und so gesund. (kb)Bernhard Theater, Zürich, 14. bis 16. Mai

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14Reisen CRUISER Edition Mai 2010Luzern – Die Perle der Innerschweiz!Ein romantischer Wochenend-Trip zu zweit.von Branko B. Gabriel

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15CRUISER Edition Mai 2010 ReisenTatsächlich, langsam, aber sicher mausert sich Luzern zu einem internatio-nalen Hotspot. Gays aus aller Welt entdecken das kleine Bijou am Vierwald-stättersee. Unser Redaktor Branko B. Gabriel gönnte sich eine kleine Auszeit und testete den Gay-Faktor.Nach hektischen Wochen in Zürich, entspannte ich mich nicht wie üb-lich in einem Club, sondern flitzte übers Wochenende kurzerhand nach Luzern. Mit der neuen Autobahn ist man ja bereits in 38 Minuten da! Lu-zern bietet vielleicht nicht gerade ein typisches Gay-Angebot mit pulsie-rendem Nightlife, unzähligen Bars oder Parties ohne Ende, dafür trumpft es mit viel Charme und Gelassenheit auf.Hier geht es gesittet (trotz den 3 Saunen in nächster Nähe) und gemütlich zu und her, das geniessen offenbar nicht nur die Touristen, nein, auch immer mehr einheimische Gays entdecken Luzern. Am besten erkundet man diese Stadt mit seinem Partner. Zu zweit schlendert man über die wieder aufgebaute Kapellbrücke, besucht ein Konzert im spektakulären KKL, gebaut von Star-Architekt Jean Nouvel, Muse holt man sich im Mu-seum of Art Lucerne und man erkundet die verwinkelten Gässchen in der Altstadt oder genehmigt sich Kaffe und Kuchen im Café Heini.Auch das Shopping-Angebot kann sich mittlerweile sehen lassen. Hierzu empfiehlt sich die verkehrsfreie Altstadt (Phänomen, Pier 42, Wohnidee, Farb & Schniid Lounge, Kunstkiosk, Goldschmied Stutz). Mein Geheim-tipp ist allerdings der Kauffmannweg hinter dem Bahnhof. Hier findet man coole stylische Möbel (Sitz&Co), Accessoires, bezaubernde Ball-kleider (Boutique Eurosa) für den nächsten Drag-Contest und ein Restau-rant / Bar (Gio) mit einer waschechten Schwedin. Einige Strassen weiter ist dann auch Tommy – Hair Trends & Products – zu finden. Raffinierte Schnitte zu Hammerpreisen!Nicht nur Luzern begeistert, auch die schöne Umgebung rund um den Vierwaldstättersee ist einmalig. Allen voran natürlich die Rigi auf 1797,5 müM oder natürlich auch der Pilatus auf 2132 müM (die steilste Zahn-radbahn der Welt!). Oder darf es eine klassische Schifffahrt mit einem Abstecher ins Verkehrshaus oder gar an den weltberühmten Bürgen-stock sein? Für ein Wochenende empfiehlt sich das City Hotel RadissonBlu, hinter dem KKL (ausführliche Infos: queer.ch) oder, wer echt was Romantisches mag, das Hotel Seeburg Luzern, Richtung Verkehrshaus / Lido. (siehe auch Seiten 10 und 11).Fazit: Ein romantischer Wochenend-Trip zu zweit, ohne Stress und Night-life, dafür mit viel Gemütlichkeit, einem Schuss Shopping und einer Pri-se herrlicher Umgebung. Willhelm Tell lässt grüssen!Die besten AdressenFrigay Night jeden 3. Freitag im Monat, The Loft Club, Haldenstrasse 21, 6006 Luzern www.frigaynight.chMenergy Party alle 1-2 Monate, abwechselnde Location www.menergy.chHALU Bar jeden Dienstag ab 20 Uhr im Les-BiSchwulen Zentrum Uferlos am Geissensteinring 14. www.halu-luzern.chQueer Circle – Bar für Lesben und Schwule jeden Mittwoch ab 17 Uhr. in der Freundeskreis Bar, Löwengraben 18, 6000 Luzern. www.freundeskreis.luPhänomen Mode & Lifestyle, Weinmarkt 4, 6004 LuzernTOMMY Hair Trends & Products, Winkelriedstrasse 30a, 6003 LuzernWohnidee Luzern Wohnen und Arbeiten, Metzgerraile 6, 6004 LuzernFarb und Schniid Lounge Gerberstrasse 15, 6004 Luzern, 041 410 01 70Kunstkiosk Luzern immer samstags von 11-16 Uhr geöffnet, Rössligasse 12, 6005 LuzernPier 42, Boutique Kapellgasse 14, 6004 LuzernLesBiSchwules Kino in regelmässigen Abständen werden im Stattkino Filme mit schwulen Inhalten gezeigt: www.stattkino.chStutz-Design Goldschmied, Schwanenplatz 4, 6004 LuzernRestaurantsGIO Restaurant & Bar, Kauffmannweg 16, 6003 Luzern, www.gio-luzern.chSebastian`s Restaurant Rütligasse 2, 6003 Luzern, www.sebastians.ch www.rebstock-luzern.chHotelsHotel Seeburg Luzern Seeburgstrasse 53-61, 6006 Luzern, 041 375 55 55, www.hotelseeburg.chHotel Rebstock www.rebstock-luzern.chRadisson Blu Hotel Lakefront Center, Inseliquai 12, 6005 Luzern, 041 369 90 00 radissonblu.com/hotel-lucerneSaunasDiscus Sauna www.discus-sauna.chCruisingworld www.cruisingworld.chMehr Infos auf: www.queer.chBranko B. Gabriel in Luzern

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Das Turnschuh-Mysterium von Michi RüeggEs gibt Dinge, die werden mir ein Leben lang ver-borgen bleiben. Eines davon ist Sneakersex. Man begegnet den Anhängern dieser Sexualpraktik auf den einschlägigen Kontaktbörsen. Einige davon haben ganze Arsenale von Fotos, auf de-nen Turnschuhe zu sehen sind. Nichts als Turn-schuhe. Was in der Wüste Gobi der Sand, ist auf Sneakersexaddicts-Profi len der Turnschuh. So fragt sich der virtuelle Besucher dann und wann aus purer Langeweile, was man mit die-sen Schuhen denn genau anstellt. Wer Sextoys abbildet, steht immerhin im Verdacht, sie auch einführen oder umbinden zu wollen, entweder bei sich selbst oder bei einem jeweils aufs Neue zu entdeckenden Partner, einem so genannten «Mr. Right-at-the-time». Einen Turnschuh sollte man aus verschiedenen Gründen nicht einführen. Ich werde in diesem Punkt nicht ins Detail gehen. Also muss der Sneaker-Freund sein Objekt der Begierde wohl auf andere Weise zum Einsatz bringen. Mög-lich wäre das Tragen des Schuhs, wobei dem durchschnittlich sexuell gebildeten Menschen hierbei unweigerlich die Frage wie ein Knob-lauchrülpser aufstösst: Worin liegt da der Reiz? Angenommen, man wird von einem netten jun-gen Mann gebumst, ist das Erlebnis dann von noch durchschlagenderer Bedeutung, wenn ebendieser junge Mann Turnschuhe trägt? Möglich auch, dass man den Turnschuh vom Mann isoliert, sprich, das eigentliche Sexual-objekt wird der Turnschuh, sein Träger ist bloss noch Mittel zum Zweck, wie der Zwischenwirt beim Schweinebandwurm. Wir wären dann bei einem Fetischismus angelangt. Eingefl eischte Sneaker-Fetischisten sind vermutlich so von ih-rer Liebe zu von Kinderhand gefertigten Kunst-lederhandwerken eingenommen, dass sie nicht mehr den Mann fürs Leben, sondern den Schuh fürs Leben suchen. Entsprechende Tauschbör-sen könnten ausgetragene Schuhe mit neuen Be-sitzern zusammenbringen. Das muss man sich wie ein Tierheim vorstellen, wo man Lumpi ab-holt, weil er hinter dem Gitter so putzig-traurig aus der Wäsche guckt. Nur dass man mit Lumpi keine Schweinereien anstellen sollte.Konsequenterweise müsste man in Zeiten grösstmöglicher Diversität die eingetragene Partnerschaft zwischen Schuh und Sneaker-Fetischist ermöglichen, schliesslich sind solche Bindungen zuweilen von immenser Intensität. Und da man ja nicht nur ein Paar Schuhe lie-ben kann, hätten wir dann den Anspruch auf Vielsneakerei, (lat. Polycalconerie). Und weil man nach der erfolgreichen Einführung die-ser Form von staatlich akzeptierter Beziehung wiederum aus Nichtdiskriminierungsgründen den rechtlichen Umkehrschluss ziehen und der klassischen eingetragenen Partnerschaft eine polygamistische Variante zur Seite stellen muss, wären wir endlich dort angelangt, wo wir hin wollen, beim eingetragenen Rudelbumsen. Nirwana! Und das alles haben wir den Sneaker-Fetischisten zu verdanken. Sie weisen uns den Weg. Und wenn der abgeschritten ist, kann man die blöden Din-ger wahlweise in die Altkleidersammlung ge-ben. Oder Fotos davon auf Gayromeo stellen. Liebe ist, wenn’s passt.Mit gay-PARSHIP, Europas führender Partneragentur für Schwule und Lesben, haben bereits Tausende den Partner gefunden, der wirklich passt. Wir setzen uns nicht nur für das Glück einzelner Paare ein, sondern auch für die Gleichstellung. Deshalb unterstützen wir das weltweite Engagement von „The White Knot“. Für die gleichgeschlechtliche Ehe.Finden Sie den richtigen Partner.Jetzt kostenlos testen:www.gay-PARSHIP.comFinden Sie den richtigen Partner.Sofort kostenlose Partnervorschläge erhalten!Kolumne CRUISER Edition Mai 2010Anzeige

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CRUISER Edition Mai 2010 UnternehmenThe Dynasty Club Mit neuen Wirten von Kurt BüchlerNach 20 Jahren übergibt Emi-lio das Szepter zwei neuen Wir-ten: Hansruedi und Pietro. Sie sind von der TipTop Bar herin der Szene bestens bekannt.1990 übernahm Emilio als Wirt die Bagpiper-Bar an der Zähringerstrasse 11 in Zürich. In den vergangenen Jahren hat er einiges erlebt: den Brand der Bagpiper-Bar im Jahr 1999, den Um-bau der Barbetriebe und die Eröffnung im Jahr 2000 unter neuem Namen: The Dynasty Club auf zwei Stockwerken, die Neugestaltung der G-Lounge und vom Chällerstübli. Nun hat Emilio die Barbetriebe per 1. Mai 2010 verkauft. Die Ustrinkete war am 29. April.Am 1. Mai eröffnen Hansruedi und Pietro von der Tip Top Bar am Seilergraben als neue Gastge-ber die Barbetriebe an der Zähringerstrasse mit einer Antrinkete am Samstag, 1. Mai. «CR» hat den bisherigen Wirt Emilio in die Zan-ge genommen. Wie bist du überhaupt dazu gekommen, 1990 eine Gaybar zu übernehmen?  Ich verkehrte 1989 schon regelmässig in der Bagpiper-Bar. Ich fühlte mich dort sehr wohl und pfl egte gute Kontakte zu den Gästen und zu den Barmen. Als ich erfuhr, dass die Liegenschaft Zährin-gerstrasse 11 zum Verkauf stand, entschloss ich mich in jugendlichem Leichtsinn, diesen Schritt zu wagen. Kurz nach dem Kauf der Lie-genschaft habe ich 1990 auchdie Bagpiper-Bar gekauft. So kam ich zu einer Gaybar, wie die Jungfrau zum Kind. Gibt es ein Highlight in diesen 20 Jahren? Es gibt sehr viele Highlights! Etwa die un-zähligen Fasnachts-Dekorationen, welche wir im Team alle selber kreiert hatten, oder Hun-derte von Freinächten bis in die Mittagsstun-den des nächsten Tages. Auch die Zusammenar-beit mit «Les femmes fatales», Carla & Petra, an den Gala-Dinners im Albisgüetli war phänome-nal. Wir, von der Bagpiper-Bar durften jeweils als Gast-Bar mit dabei sein und es war immer ein Riesenspass. Nach solchen Anlässen haben wir morgens um 05.00 Uhr die Bagpiper-Bar geöffnet mit Gulaschsuppe für alle. Das waren spassige 24-Stunden-Marathons. Die Streetparade im Jahr 2000 ist ebenfalls in guter Erinnerung. Damals bewilligte mir die Stadt Zürich noch die grosse Aussenbar mit Lightshow. Das Wetter war sensationell und wir füllten die ganze Strasse mit Hunderten von Tanzwütigen. Und warum gibst du schon auf? …du bist ja noch zu jung, um einfach nichts mehr zu tun… Ich denke, dass 20 Jahre genug sind. Man sollte aufhören, solange der Job noch Spass macht. Mit Hansruedi und Pietro habe ich zwei junge und innovative Wirte gefunden. Ich bin über-zeugt, dass mein Baby in den besten Händen ist!Mit meinem Freund möchte ich nun aufs Land ziehen und das Privatleben geniessen. Natür-lich werde ich gerne als Gast im Dynasty sein, um die tollen Freundschaften, welche in den vergangenen 20 Jahren entstanden sind, weiter zu pfl egen. «CR» wollte auch noch wissen, warum die beiden neuen Wirte diesen Schritt gemacht haben. Hansruedi, wie sind denn deine Erfahrungen am Seilergraben? Sicher war es ein mutiger Entscheid, vor dreieinhalb Jahren das TipTop mit seiner Vergangenheit zu übernehmen. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass sich meine Idee, das alte frühere TipTop wieder aufl eben zu lassen, um-setzen liess und sich viele frühere und auch neue Gäste freuen, wieder ein Lokal in dieser Art in Zürich zu haben. Als ich dann vor etwa zwei Jahren mit Pietro einen Stellvertreter ge-winnen durfte, welcher sich mit meinem Kon-zept identifi zieren konnte und er zusätzlich noch weitere Ideen ins TipTop einbrachte, war das natürlich sehr erfreulich.  Wieso über-nimmst du mit Pietro jetzt zusätzlich auch die drei Betriebe an der Zähringerstrasse?  Mit dem Erfolg in der TipTopBar sowie aufgrund der optimalen Zusammenarbeit mit Pietro, sind wir auf die Idee gekommen, gemein-sam ein zweites Standbein aufzubauen und dort unser gemeinsames Gedankengut einzubringen und zu erweitern. Dass wir nun die Möglichkeit erhalten, dies in den ehemaligen Betrieben von Emilio umzusetzen, freut uns beide natürlich sehr.  Bleibt das Dynasty, wie es ist oder was wird anders?   In Anbetracht des für uns sehr kurz-fristigen Entscheids, die Dynasty Barbetriebe zu übernehmen, haben wir uns beide gemein-sam entschlossen, die Priorität auf einen mög-lichst reibungslosen Übergang zu setzen und das Dynasty vorerst in der gewohnten Art und Weise, lediglich mit ein paar wenigen Verän-derungen, weiterzuführen. Dadurch bleibt uns dann auch etwas mehr Zeit, um uns auf eine spätere, komplette Neueröffnung vorzu-bereiten.Anzeige

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18Szene CRUISER Edition Mai 2010Sprit Bar Erfrischend anders in die SommersaisonLauschige Gay-Locations sind in der Stadt Zürich selten – aber es gibt sie. Zum neunten Mal be-glückt, gibts während der Sommersaison die Sprit Bar, die erfrischend andere Freiluftbar mitten in der City von Zürich. Der Weg ins mediterran an-mutende Ambiente führt durch einen Hinterhof, aufs Dach der Kaufleuten-Garage, die jeden Som-mer für Männer reserviert ist, die ihr Wochenen-de bei einem kühlen Bier ausklingen lassen.Zwischen den umliegenden Blockbauten befin-det man sich in einem von Palmen umringten Dachgarten. Urban und zurückgezogen zu-gleich – in einer Stadt wie Zürich wahrlich eine Seltenheit.Peter und Patrik, Gründer der Zürcher Schwu-len-Oase: «Die Sprit Bar ist längst kein Geheim-tipp mehr. Bestimmt ist es ihre einmalige Aus-strahlung, dank der sich Gays aus der ganzen Stadt Jahr für Jahr genau diesen Ort zu ihrem sonntäglichen Treffpunkt machen.» Es wird ge-plaudert und getrunken, geflirtet und gelacht – die Mischung aus einem unkomplizierten Ir-gendwie und dem Hauch von Italianità hinterlas-sen Gefühle einer rauschenden Strandnacht.Am Sonntag, 30. Mai, um 20.00 Uhr geht‘s los, und so die Wettergötter wollen, ist die Sprit Bar jeden Sonntag bis zum 29. August 2010 bis je-weils um 00.00 Uhr geöffnet. Gestartet wird die diesjährige Sommersaison mit einer offerierten Wurst vom Grill.Bei zweifelhaftem Wetter findet man Angaben über die jeweilige Öffnung unter www.sprit.ag. Man kann sich aber auch per SMS im Verlauf des Sonntags darüber informieren lassen, ob das ge-meinsame Auftanken im Talacker stattfindet.Sprit Bar Ab 30. Mai 2010, ab 20.00 Uhr Immer sonntags bei schönem Wetter Bei Regen bleibt die Bar geschlossen. (Wetterentscheid unter www.sprit.ag) Talacker 34, 8001 ZürichFrance Delon Schmetterlinge im BauchEs ist Frühling, die Sonne scheint und alles blüht. Höchste Zeit, die Diva der Herzen nach Zürich zu holen, denn sie spürt bereits die Schmetterlinge im Bauch. Doch wer sie kennt, weiss, dass bei France die Schmetterlinge nicht im Bauch flattern, sondern ein kleines Stück-chen weiter unten. Wir wissen alle, dass es nicht einfach ist, die kribbeligen Gefühle richtig zu deuten oder sie zu unterscheiden. Egal, wo die Gefühle bei der Grande Dame sitzen, eins ist klar, sie wird keine Hemmungen haben, diese intimen Gefühle an die Öffentlichkeit zu tra-gen. Und wie wir wissen, sind es ja meist nicht nur die Intimitäten aus ihrem Leben...Vom 19. bis und mit dem 30. Mai ist sie zu Gast im T&M. Ihre grandiosen Shows beginnen je-weils um 22.00 Uhr und danach kann man mit ihr noch Schmetterlinge fangen gehen. France Delon Mittwoch, 19. Mai, bis Sonntag, 30. Mai 2010 Show 22.00 Uhr T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich www.g-colors.chAngels White Party PartyhimmelAngels-Parties, ob Black oder White, sind ein fester und beliebter Bestandteil der Zürcher Par-tie-Szene. Am zweiten Mai-Wochenende ist es wieder soweit. Madrid beherrscht im Volkshaus den Main Room mit DJ Ismael Rivas (Madrid, Space of Sound). Im White Room ist Rom vertre-ten mit DJ Alan Joe (Rome Gayvillage + Gorgeous I am, Mardi Gras). Im Foyer im Obergeschoss legt DJ Angel O (Angels-Resident DJ) auf, und in der Lounge trifft man Glitzerhaus. White Party, Samstag, 8. Mai, 22.00 Uhr Volksaus, 8004 Zürich Vorverkauf: Adidas Store, Cranberry, Daniel H., Männerzone, Ministry of Kink, starticketWhite AfterhourDie letzte wird es sein, so die Veranstalter, die aber schwer hoffen, lediglich in der Location an der Pfingstweidstrasse.… Die Afterhour profitiert stark vom Renommee der vorangehenden «Angels White Party» im Volkshaus – ein herzliches Dankeschön an de-ren Macher!Dementsprechend famos wird die Afterhour wohl auch diesmal; Vielversprechend ist das line-up der DJs: Mental X, Thomi B, Jesse Jay, Willi P & Fred Extasia. Wie immer mit «special lightshow & darkroom»warm-up Samstag, 8. Mai 2010, 23.00 Uhr, open-end White Afterhour Sonntag, 9. Mai 2010, 3.00 Uhr Lotus Club, Pfingstweidstrasse 70, 8005 Zürich www.androphil.chParties und Events

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19CRUISER Edition Mai 2010 SzeneFlexx Oranje PartyPassend zum Königinnentag in Holland präsen-tieren Flexx die Oranje Party. Nix wie hinein in die orangefarbenen Teile und ab auf die Tanz-fläche ins Loop38. Hinter den Plattentellern steht diesmal DJ Elias aus Paris/Ibiza und DJ Franco aus Zürich. DJ Elias‘ Karriere begann in den 90ern auf dem Terrassen-Floor des Space in Ibiza. Nach Gigs im legendären Pariser Club «Queen» wurde er als offizieller DJ für die La Demence@Fuse in Brüssel und das Circuit Fes-tival in Barcelona gebucht. Er ist Gründer des spanischen Labels Stomp Recordings und orga-nisiert zurzeit die Elevation Party in Paris, wo er auch Resident DJ ist. Reichlich Unterstützung kriegt er durch DJ Franco. Dieser ist vielen aus der ehemaligen Spidergalaxy und dem Stoff-wechsel ein Begriff. Aktuell bringt er regelmäs-sig die Tanzwütigen im Loop38 in Wallungen. Geiler Partysound und gute Stimmung sind also garantiert!Die Flexx-Party wird von queertunes.fm auf-genommen und die Woche darauf jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag von 22.00 - 02.00 Uhr ausgestrahlt.Flexx Oranje PartySamstag, 1. Mai 2010, ab 23h Loop38, Albulastrasse 38, 8048 Zürich www.flexx-party.ch www.loop38.chZürcher Gayball Als Höhepunkt des Zürcher Frühlings findet auch dieses Jahr wieder der grosse Gayball in der Kirche St. Jakob am Stauffacher statt. Das grösste Ereignis dieser Art in der Schweiz ver-spricht ausgelassene Atmosphäre und schrille Kostüme auf zwei Dance Floors. Der Zürcher Gayball zieht Jahr für Jahr mehr begeistertes Publikum an. Männer und Frauen, Männer und Männer, Frauen und Frauen. Nach dem Eröffnungswalzer auf der mächtigen Kir-chenorgel feiern die Ballgäste ein schillerndes Fest der Toleranz. Wer Lust hat, kostümiert sich nach dem diesjährigen Motto: «Schräg bis chic – just beautiful!». Schliesslich winkt die Kür zur Ballkönigin – die nicht unbedingt weiblich sein muss. Aber auch unverkleidet kann man den Ball und die Show der Profi-TänzerInnen geniessen. Wer will, reiht sich ein zur Mitter-nachtsquadrille mit Stephan Mester. Und wer kurz verschnaufen oder gar nicht tanzen mag, beobachtet das bunte Treiben von der Bar im Kirchenschiff aus. Der Gayball 2010 soll ein rau-schendes Fest für Liebe und Toleranz, werden. Am Sonntag, 2. Mai, 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr, gibt’s Gratisunterricht in Mitternachtsquadril-le. Anmeldung über www.gayball.ch.Kostümieren lohnt sich: Styleticket: über 50 % Ermässigung! Zürcher Gayball Samstag, 8. Mai 2010, 20.30 Uhr bis 02.00 Uhr Kirche St.Jakob am Stauffacher, 8004 Zürich www.gayball.chPride warm-up Im Rahmen des diesjährigen Zürich-Pride-Festi-vals haben sich die Macher der Selection- und Testosteron-Parties zusammengeschlossen. Im XceS-Club wird am Samstag, 22. Mai gemein-sam die Pride-warm-up-Party gefeiert.Eigens eingeflogen wird Antoine de la Cruz, gebürtiger Niederländer mit reichem musika-lischem Hintergrund. Schon als Kind spielte er verschiedene Instrumente. Früh kaufte er sich zwei Decks und ein Mischpult. Progres-sive und Tribal sind die Hauptelemente seiner DJ-Sets, die er auch schon in London, Brüssel, Amsterdam und im Dezember bei Testosteron gespielt hat. Ebenfalls mit dabei ist Dikky Vendetta, der im Februar auf der Italian-Selection auflegte. Er ist einer der wenigen, der sowohl an der Rapido und auch an der La Demence spielen darf. Man darf gespannt sein, was dabei rauskommt, wenn die beiden gemeinsam auflegen. Langweilig wird das auf keinen Fall. Zum guten Schluss darf natürlich der derzeitig beste hiesige DJ nicht fehlen, der Resident DJ der Selection-Party, DJ 5th Element. Er wird es sicher wieder schaffen, den Dancefloor mit sei-ner Musik zum Kochen zu bringen. Die meisten kennen die Location des XceS-Clubs schon. Sie wurde angepasst und umgebaut, ohne ihren erfolgreichen Reiz zu verlieren. Was gibt es noch zu sagen? Dass schon früher geile Gay-Parties dort stattfanden. Unter dem Label Aera, aber auch im Club Labitzke wurde hier an der Albulastrasse schon bis in den Sonntagnachmit-tag gefeiert, ohne dass man in einen anderen Club zur Afterhour weiter gehen musste. An diese alte Tradition wollen die beiden Veranstal-ter mit den neuen Betreibern anknüpfen und mit den Gästen fett abfeiern. Es soll der Auftakt sein zu einer neuen Ära im XceS-Club, wo ab Ende Juni regelmässsig die Testosteron-Parties stattfinden werden. Vorerst heisst es aber Pride-warm-up by Testosteron und Selection.Pride-warm-up by Testosteron und Selection Samstag, 22. Mai 2010, ab 23.00 Uhr XceS Club, Albulastrasse 40, 8048 Zürich www.selectionparty.ch www.testosteron-party.ch Revolution Party Tanz in den SommerKurz vor der Sommerpause gibt die Revolution Party noch einmal so richtig Gas.Am 19. Juni wird das Loop38 wieder zum Ko-chen gebracht. Das DJ Line-up kann sich sehen und besonders hören lassen: Gleich drei der angesagtesten DJs aus Zürich werden die Gäste verwöhnen. DJ Jesse Jay ist vielen Partygängern unter anderem aus den Labyrinth-Zeiten ein Begriff. Er ist zudem Mitorganisator der berüch-tigten Take-a-Dance-Parties. DJ Ajaxx ist als Re-sident an der Flexx-Party und des Öfteren im Lotus- und Rage-Club zu hören. Seine Sets sind eine Synthese von verschiedenen Einflüssen von Parties wie der Rapido (Amsterdam), dem Trade (London), der La Demence (Brüssel), der Greenkomm (Köln), dem Souvenir (Barcelona) oder der Under (Paris). Der Zürcher DJ Franco ist aus der Spidergalaxy und dem Stoffwechsel bekannt. Auch er bringt im Loop38 regelmäs-sig die Tanzfläche zum Brodeln. Mit drei sol-ch hochkarätigen DJs hinter dem DJ-Pult muss man einfach tanzen. Revolution Party 19. Juni 2010, ab 23h Loop38, Albulastrasse 38, 8048 Zürich www.party-revolution.ch www.loop38.chBig Pride Party Testosteron und Selection am Nach der Pride-warm-up-Party von Testosteron und Selection im XceS-Club tun sich die beiden Veranstalter nochmals zusammen zur Big Pride Party am 5. Juni im Lotus-Club, der nur wenige Gehminuten vom Turbinenplatz entfernt ist. Der Lotus-Club wird seine Pforten um 23.00 Uhr für eine der grössten Pride-Parties des Jah-res 2010 mit der europäischen und schweize-rischen DJ-Elite öffnen: Eingeflogen werden aus London: DJ The Oli, aus Köln: DJ Mike Kelly, aus Madrid: DJ Manuel Carranco und aus Barcelona: DJ Nacho Chapado. Aus der Schweiz sind dabei: DJ 5th Element, DJ Michael K. und DJ Sonik.Diese sieben Star-DJs werden auf zwei Floors auflegen. Im ganzen Haus gibts Fun, Action und Shows. Im «Upper Floor» ist die Testosteron Area, strikt men only! Dort präsentiert darüber hinaus der internationale Pornostar Logan Mc-Cree und weitere Jungs eine kinky Performance. Feder-führend im «Floor Downstairs» für ein gay and gayfriendly Publikum ist Selection mit stylischer Dekoration, Hot Gogos, Special Ani-mations und Lasershow. Natürlich werden die Gäste mit Welcome-Drink, Früchten etc. verwöhnt. Es gibt eine grosszügige Relax-Lounge im Aussenbereich… und das alles

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20Szene CRUISER Edition Mai 2010rossen vieles zu bieten. Was die meisten Leute weniger wissen, ist, dass Stuttgart eine, wenn auch kleine, aber geile undergroundige Clubbe-wegung hat. Selection bringt zwei in Stuttgart namhafte Vertreter in den Lotus-Club: DJ Dimitri, hauptsächlich bekannt wegen sei-ner eigenen Madonnaparty-Reihe (läuft seit über zehn Jahren erfolgreich), kann auch ganz anders. Mit seiner Spezialität im Bereich House und Progressive steht er namhaften DJs in nichts nach. Mit ihm zusammen kommt DJ Martin Rapp mit nach Zürich. Martin Rapp hat im damals legendären Splash seine Karriere be-gonnen. Weitere Stationen waren ausser Stutt-gart auch das Cockpit in Köln. Gemeinsam haben die beiden in Stuttgart bei der Selection schon mehrfach die Bude bis in die frühen Morgenstunden so gerockt, dass man einfach länger auflassen musste (was im etwas verstaubten Schwabenland so eigentlich nicht erlaubt ist).Stuttgart Selection Samstag, 29. Mai 2010, ab 23.00 Uhr Club Lotus, Pfingstweidstrasse 70, 8004 Zürich. www.selectionparty.chFLEXX AfterhourZurich Pride-warm-upAm Pfingstwochenende haben die Flexx-Macher wieder was Besonderes bereit: Passend zum be-vorstehenden Zürcher Pride-Wochenende prä-sentieren sie die Flexx Zürich Pride-warm-up-Afterhour im Loop38! Ob von einer Party oder direkt von zuhause aus: Diese Afterhour ist für alle Tanzwütigen, die auch noch am Pfingstsonn-tagmorgen das Tanzbein schwingen wollen.Hinter den Plattentellern stehen die Residents DJ Ajaxx und DJ Franco. Beide sind den Party-Kennern in Zürich und jenseits der Grenzen ein Begriff. Für Spass im Dunkeln steht im Loop38 wie gewohnt der Dark-Space zur Verfügung. Und selbstverständlich werden die Raucher hier nicht diskriminiert: In der Raucherlounge kön-nen sie weiterhin ihrem Laster frönen und dies ohne den Club verlassen zu müssen.Im benachbarten XceS-Club (dem ehemaligen Aera / Labitzke) findet am Samstag, 22. Mai 2010 die Selection / Testosteron-warm-up-Party zum Zürcher Pride-Festival statt. Gäste dieser Veran-staltung erhalten ab 05.00 Uhr einen ermässig-ten Eintritt. Als besonderer Leckerbissen wer-den an dieser Flexx-Afterhour Plätze für den Pa-rade-Wagen am Zürich Pride-Festival verlost!Zurich Pride-warm-up Afterhour Sonntag, 23. Mai 2010, ab 5.00 Uhr Loop38, Albulastrasse 38, 8048 Zürich www.flexx-party.ch www.loop38.chMemory am Pfingstsonntag im T&MPfingsten steht vor der Tür und wer das T&M kennt, weiss, dass es nicht mehr lange geht bis kann bis weit in den Sonntag hinein genossen werden.Bereit für Mann, Muskeln und Musik? Das muss man sein für diese Party, deren Line-up und Entertainment höchstens mal an der Rapido in Amsterdam, an der Fire in London oder an der La Demence in Brüssel anzutreffen ist. Es ist zu erwarten, dass es einen Andrang geben wird. Deshalb ist es sinvoll, das Ticket im Vor-verkauf an der Warm-up-Party im XceS-Club oder ab dem 1. Mai in der Männerzone oder bei Daniel H. zu ergattern. Der Eintrittsarmbändel kostet 35 Franken, egal, ob im Vorverkauf oder an der Abendkasse. Allerdings kommt man mit dem Vorverkaufsticket bzw. Züri-Party-Pass vom Zürich Pride-Festival schneller in den Club rein und muss draussen nicht lange anstehen. Big Pride Party by Testosteron und Selection 2 Floors & 7 DJs Samstag, 5. Juni 2010, ab 23.00 Uhr Lotus Club, Pfingstweidstrasse 70, 8005 Zürich www.testosteron-party.ch www.selectionparty.ch«One Night with Branko»Zum 5. Mal steigt die Büsi Enterprise Queer-Party, diesesmal im Zürcher Cabaret Club. Unter dem Motto: «One Night with Branko», spannen erstmals der Cabaret Club und das schräge Party- Label Büsi Enterprise zusammen. Seit über 20 Jahren überrascht, fasziniert, scho-ckiert Branko B. Gabriel das Zürcher Nightlife. Anfangs der 90er als schrille Tucke, u.a. mit sei-ner Dancetruppe Diva Connection. Dann Mitte 90er als unverkennbare Miss Diva, gehört und gesehen als TV Moderator, Model und Host. Seit Beginn des neuen Jahrtausends kam dann fast kein Club in Zürich ohne Doormen / Selector Branko aus. Nebenbei schauspielert er u.a. in «Jays in Twain» oder trinkt Bier in einer Wer-bung mit Carlos Leal. Er gehört zu den schil-lerndsten Persönlichkeiten der Schweizer Gay-Community.Der Cabaret Club und die Stadt Zürich, in Koope-ration mit Büsi Enterprise präsentieren: «One Night with Branko!»«One Night with Branko» 7. Mai 2010, Cabaret Club DJ Kalabrese (Rumpelzirkus, Zukunft), Marc Fuhrmann (Spidergalaxy, Panthera Rec.), AuraTrauma (TRIEST, Longstreet, Helden), Acts a Gogo www.cabaretclub.chStuttgart- Selection Die Selection-Reihe nahm in Stuttgart ihren Anfang und läuft nun auch in Zürich erfolg-reich. Es ist an der Zeit, zu diesen Ursprüngen zurückzukehren. Stuttgart hat ja bekanntlich neben leckeren Maultaschen und teuren Ka-die legendäre Memory Show über die Bühne geht.Tamara packt bereits ihre Koffer, um die Rei-se nach Zürich anzutreten. Petra koordiniert die Crew und die anreisenden Künstler. France weiss bereits jetzt schon, welches Kleid sie tra-gen wird. Denn eins ist klar, die Ladies möchten an besagtem Abend natürlich die Schönsten der Stadt sein. Speziell für diesen Anlass wird sogar das T&M früher geöffnet. Bereits um 21.30 Uhr können die Gäste ihre Plätze auswählen um in den vordersten Reihen die Shows hautnah erle-ben zu können.Die Memory Show blickt in ihrem Dasein auf eine lange Tradition zurück und ist nicht mehr wegzudenken. Einmal pro Jahr treffen sich ver-schiedene Künstler der Travestie-Szene, um die Bühne des T&M mit Gesang, Kostümen und Co-medy zu bereichern.Dieses Jahr am Pfingstsonntag, sind France De-lon, Tamara, Carla, Urslä, Laura, Josy, Mike, Bever-ly, Michi, Nikita, Murmeli und Petra mit dabei.Nach der Show geht’s natürlich gleich weiter mit DJ Qbass und den Schlagern der 80er und 90er und den Charts von heute.Memory Party Pfingstsonntag, 23. Mai 2010 Doors: 20.30 Uhr, Showtime: 21.00 Uhr www.g-colors.chSchwuler Bingo-AbendIm Jahre 1929 hat Edwin Lowe beim Karneval in Atlanta beobachtet, wie eine Gruppe von spa-nischen Spielern gezogene Zahlen mit getrock-neten Bohnen abdeckten und bei einem Gewinn «Beano» riefen. Heute ruft man zwar nicht mehr Beano, sondern Bingo, aber Helmine weiss, dass die heissen Spanier immer noch Bingo spielen. Die Schweiz spielt zwar lieber Lotto als Bingo, doch wer Helmine Tell kennt, ahnt, dass dies sich schlagartig ändern kann. In den USA, England und Deutschland hat Bin-go in der Schwulenszene einen Kultstatus er-reicht. Dabei geht es oft nicht um die Preise, sondern um den Spass an sich beim Bingospie-len. Die Drag der Nation passt zu Bingo wie die Faust aufs Auge. Sie ist frech und charmant und hat einen Sinn für Zahlen. Nach ihren ei-genen Angaben vor allem für die Zahl 69. Zu-dem bringt sie ein grosses Bingo-Preis-Körb-chen mit. Nein, nein es ist kein Fresskorb wie so oft an Bingo-Abenden. Sie hat ihre Preisliste den Bedürfnissen der Schwulen angepasst: Ei-nen gutaussehenden Masseur für eine Stunde, einen Fluggutschein von Swiss im Wert von 250 Franken, eine Jahres-Memberkarte vom G-Colors und vieles mehr... Jeder kann kommen und erhält gleich zu Beginn eine gratis Bingo-karte. Und nachdem alle Preise verteilt wor-den sind, geht’s anschliessend weiter mit der Bingo-Party. Bingo Mittwoch, 12. Mai 2010, ab 22.00 Uhr Türöffnung 21.30 Uhr T&M, Marktgasse 14. 8001 Zürich www.tundm.ch

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21CRUISER Edition Mai 2010 FotostreckeJaime Permuth is a Guatemalan photographer living and working in New York City. His photographs have been shown at several venues in New York City, including The Museum of Modern Art, The Queens Museum of Art, The Bronx Museum of the Arts, The Museum of the City of New York, The Jewish Museum, El Museo del Barrio, and The Brooklyn Museum of Art. He has also exhibited internationally at the Museo Nacional de Arte Moderno in Guatemala, Casa del Lago in Mexico City, and the Israeli Parliament. Among others, his work is included in the collections of the Polaroid Corporation, The Brooklyn Mu-seum of Art, the Museum of the City of New York, Yeshiva University Museum, State University of New York New Paltz, Art Museum of the Americas (DC), Fullerton Art Museum (CA) and Museum of Art Ft. Lauderdale (FLA). He has received commissions from El Museo del Barrio, The Queens Museum of Art, The Jewish Museum, and Queens Theater in the Park. Jaime PermuthPhotographerwww.jaimepermuth.netPhoto © by Hye Ryoung Min

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26Beauty CRUISER Edition Mai 2010Aramis – Cool BlendCool Blend ist eine zeitgemässe Neuinterpretation des klassischen Ara-mis Duftes, der schon in den 70ern für Furore sorgte! Cool Blend ist ein knackig-frischer Chypre-Duft, der den für Aramis so typisch würzigen Charakter mit neuen, frischen Akzenten kombiniert. Schon der Auf-takt ist cool dank einer Mischung aus Bergamotte, Limonen- und Limet-tenschalen. Der reiche Ausklang hinterlässt Spuren von goldenem Am-ber, Sandelholz und einem cremigen Leder-Akkord. Ein Männerduft für echte Kerle!Eau de Toilette, 110ml CHF 82.00Lab Series – Max LS Age-LessMit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Entwicklung revolutionärer Formeln zur Hautpflege gilt Lab Series Skincare for Men als Experte im Bereich der hochwertigen Herrenpflege. Lab Series präsentiert in dieser Saison Max LS Age-Less! Eine neuartige Crème gegen die Zeichen der Zeit. Die Crème sorgt sofort und langfristig für eine sichtbare Vorbeugung zur Hautalterung und wirkt reparierend. Sie zieht schnell ein, ohne einen Glanz auf der Haut zu hinterlassen. Unser Favorit!Ab sofort erhältlich, 50ml CHF 105.00Issey Miyake – L`Eau D`Issey SummerEin Klassiker kommt selten allein. Das beweist uns Issey Miyake immer wieder aufs Neue! In diesem Sommer mit Zitrus-Akkorden von frischer Yuzu und Mandarin-Orange. Auf den sinnlichen Basisnoten von Vetiver und Amber entwickeln sich lebhafte Aromen von Kardamon und Sal-bei. Ein Sommerduft von überschäumender Energie!Ab Mai im Handel, 100ml CHF 81.00Carolina Herrera – 212 MEN ICECarolina Herrera präsentiert 212 Ice, eine neue limitierte Sonder-Editi-on, in der sich die 212-Welt von ihrer sinnlichen und provokanten Sei-te zeigt. 212 MEN ICE ist ein maskuliner Duft mit unverwechselbarem Charakter. Kreiert mit frischen, würzigen Kopfnoten von schwarzem Pfeffer und Lakritze, blumigen Herznoten von Veilchen und Holz und verführerischen Basisnoten von Sandelholz, Moschus und Edelholz. So kommt der 212-Mann daher: zeitgemäss, mysteriös, elegant und urban!Limited Edition, 100ml CHF 102.00Beauty News

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27CRUISER Edition Mai 2010 BeautyJean-Paul Gaultier – Le MaleEin Designer – ein Duft! Das Kultwässerchen aus dem Hause Gaultier in sommerlicher Variante, bereichert um Minz-, Ginseng- und Ingwer-wasser. Dank der Inhaltsstoffe mit Eiswürfel-Effekt wird dieser Le-Male-Sommerduft zum reinsten Energiecocktail!Cologne Tonique Le Male, 125ml CHF 76.00American Crew – Anti-Hair-Loss-SystemDas Trichology Anti-Hair-Loss-System von American Crew verspricht, den vorzeitigen Haarausfall zu stoppen. Das Shampoo reinigt sanft und befreit die Kopfhaut von überschüssigem Fett. Seine erprobte Formel nährt das Haar, verlängert den Haar-Lebenszyklus und beruhigt die Kopfhaut. Für das effektivste Ergebnis kombiniert man es am besten mit der Anti-Hair-Loss-Tinktur. Mehr Infos: unter www.americancrew.ch, oder beim Coiffeure deines Vertrauens!Prada – Infusion de VetiverDie elegante Infusion de Vetiver umgibt sich mit einem Hauch von küh-lem Eskapismus. Die zarte Vetiver-Note erwacht zum Leben, in Verbin-dung mit einem Hauch von Estragon, Madagaskarpfeffer und rotem Ingwer. Gemeinsam verbinden sie sich so perfekt wie die Kanten des Sechsecks, die sich um die Verpackung schlingen. Ein herrlich küh-lender Sommerduft!Eau de Toilette, 200ml CHF 144.00 Paco Rabanne – Black XSStarker Look und Quintessenz des Rock – das lackschwarze Flakon strahlt durch und durch Rock’n’Roll aus. Anhänger für das Handy ak-zentuieren den Stil eines ausdrucksstarken, feurigen und leidenschaft-lichen Black XS. Sexy und sinnlich, orientalisch und holzig – Black XS ist exzessiv und kontrastreich, verbindet die Frische von kalabrischer Zitrone, Tagetes und Salbei mit der Köstlichkeit der Herznoten von ge-brannten Mandeln, umhüllt von Zimt, Tolubalsam und schwarzem Kardamom, und mit der Sinnlichkeit von Palisander- und Ebenholz, schwarzem Ambra und Patschuli. Buon appetito!Ab Mai erhältlich, 100ml CHF 86.00 (limitiert)

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28Portrait CRUISER Edition Mai 2010Orden der perpetuellen Indulgenz in Zürich von Martin Ender

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29CRUISER Edition Mai 2010 PortraitAm 2. Mai läuft im Rahmen des Pink Apple Filmfesti-vals «Die Schwestern» im Zürcher Arthouse. Die Fil-memacher nahmen das 30-jährige Bestehen des Or-dens zum Anlass, einen ver-tieften und unterhaltsamen Blick in einige Mutterhäu-ser der Schwestern auf die-ser Welt zu werfen. CR woll-te von «Mutter Belleza» des Mutterhauses Zürich mehr über den Orden wissen. «Mutter Belleza» – ich bin etwas verunsichert – wie spreche ich dich korrekt an?   Jetzt kannst du mich mit meinem weltlichen Namen an-sprechen, wenn ich im Ornat bin, dann mit dem Ordensnamen «Mutter Belleza». Der Orden der perpetuellen Indulgenz entstand 1979 in San Franciso und ist heute weltweit verbreitet. Der Zürcher Orden wurde Ende 2005 gegründet. Wie lange bist du dabei?   Seit 2006, ich bin eines der Gründungsmitglieder... ... und heute die «Mutter» im Zürcher Orden. Wie viele Mitglieder hat dieser Orden.   Acht Mitglieder, davon sind fünf aktiv. Ich leite das Haus in Zürich seit Januar 2010. Weiss grundierte Gesichter, bunt bemalt und der schillernde Ornat sind euer Markenzeichen. Etwas irritierend. Was entdeckst du persönlich in den Gesichtern der Leute, die dir – der Schwester Belleza – begegnen?  Zuerst entdecke ich ein Erschrecken, vor allem wenn wir in Zürich auf der Strasse unterwegs sind, ist das ausgeprägt. Doch bei län-gerer Betrachtung werden wir bewundert und es fallen Bemerkungen wie: «Wow, sieht super aus, wo hast du das machen lassen?» Natürlich schminken wir uns selber und auch die Ornatskleider sind eigene Kre-ationen.  Du wohnst ausserhalb von Zürich. Schminkst du dich zuhause und fährst im Ornat in der S-Bahn nach Zürich?  Nein! Zu Beginn haben wir uns zwar zuhause geschminkt und sind dann zu zweit mit dem Auto nach Zürich gefahren (ein weiteres Ordensmitglied wohnt in der Nähe).Doch das gab auch Probleme. Einmal hatten wir eine Autopanne, wir stan-den da im vollen Ornat und mussten auf Hilfe warten, ein anderes Mal wurden wir von der Polizei aufgehalten und bekamen eine Busse aufge-brummt, weil wir mit der Haube auf dem Kopf gefahren sind. Das ist eine «Einschränkung des Gesichtsfeldes» und wird nicht toleriert. Heute haben wir zum Glück mit der Zürcher Aids-Hilfe eine Vereinbarung, dass wir uns in ihren Räumen schminken und umziehen dürfen. Von da fahren wir mit dem Taxi an die Einsatzorte. Eure Maske und Kostümierung mutet clownesk an. Könnt ihr den-noch, oder gerade deswegen, eure ernste Botschaft, nämlich das Thema HIV, rüberbringen?   Ja, erst recht. Im ersten Moment reagieren die Leute unsi-cher. Dann aber öffnen sie sich. Wir wollen ja mit der Farbe in unseren Gesichtern und mit den bunten Kostümen Freude rüberbringen. HIV ist zwar schlimm, aber deswegen ist nicht gleich das ganze Leben «Scheisse», man kann es immer noch geniessen und fröhlich sein. Es ist auch nicht so, dass wir sagen: «Pass auf, du solltest besser keinen Sex mehr haben.» ...aber ihr seid Ordensleute und die predigen üblicherweise Enthalt-samkeit!    ...um Gottes willen, auf keinen Fall, wir doch nicht! Schau dir nur mal unsere Namen genauer an. Mein Ordensname Belleza hat ja noch den Zusatz «Tulips» (Tulpen) oder genauer gesagt «Tu-Lips@Analia». Andere Ordensschwestern nennen sich «Pandora Ejaculata Controllata» oder «Prüdetta von der immerwährenden Trunkenheit». Wir wissen also von den Freuden des Lebens und predigen niemals Verzicht. Nonnen sind seit jeher der gemeinnützigen Arbeit verpflichtet. Wie weit geht die Aufopferung, sprich der Zeitaufwand, bei euch? Es gibt ja kaum eine Party oder einen Event in der Szene, wo man euch nicht sieht...   Aufopferung? Nein, es ist alles freiwillig, es gibt aber Gren-zen. Wir schauen, dass wir in erster Linie unsere weltlichen Verpflich-tungen erfüllen können. Also die Arbeit, die Hälfte von uns ist im Gesund-heitswesen tätig. Ich selber auch. Kurzfristige Anfragen muss ich meist absagen, weil ich das mit der Arbeitszeit nicht unter einen Hut bringe. Ich und andere haben oft Nachtdienst oder Dienst am Wochenende. Den-noch versucht jeder von uns, mehrmals im Jahr mitzumachen. Noch gibt es zu viele Parties, wo wir nicht dabei sind, leider. Ich bekomme so viele Anfragen. Offstream, Flexx, Selection und anderen muss te ich vorerst absagen. Es gibt ja praktisch jedes Wochenende Anlässe und wir sind einfach zu wenig Nonnen, um überall hingehen zu können. Wir wollen mindestens zu zweit an die Anlässe gehen, um unsere Aufgabe erfüllen zu können und auch aus Sicherheitsgründen. Es tut mir immer leid, wenn ich Absagen erteilen muss. Mein Ziel ist mittelfristig, dass wir zweimal im Monat an Parties auftauchen könnten. Aber dazu brauchen wir noch mehr Leute. Ich hoffe, dass sich neue Novizinnen bei uns melden und wir bald mehr werden. Ihr seid also sehr begehrt bei den Party-Veranstaltern. Werdet ihr ein-geladen, weil ihr als Farbtupfer eine Bereicherung seid oder aufgrund eurer Arbeit?  Da spielt beides mit. Und das ist doch schön. Es ist eben nicht so eine trockene Präventionsarbeit. Ich habe früher diese Arbeit auch ohne Kostüm gemacht. Das ist ein Riesenunterschied! Wenn ich als Nonne unterwegs bin, komm ich mit den Menschen viel leichter ins Gespräch, sie öffnen sich, reden über Gott und die Welt, erzählen von eigenen Pro-blemen, stellen Fragen zu HIV und Aids und anderen Krankheiten. Als Nonnen können wir beraten, einfach ein offenes Ohr haben und je nach Situation empfehlen, zum Check Point oder zur Aids-Hilfe zu gehen. Ihr seid hauptsächlich in der Mission «Aidsprävention» unterwegs. Was unterscheidet euch von den Aids-Hilfen? Von der Zürcher Aids-Hilfe ist ja auch Hildegard auf Tour.    Wir haben uns abgesprochen und aufgeteilt, gewisse Be-reiche macht Hildegard. Wir gehen hauptsächlich an Parties. Hildegard ist von der ZAH angestellt. Wir sind inzwischen quasi angegliedert, aber wir sind ein eigenständiger Verein. Wir erhalten keine öffentlichen Geld-er. Mit den Mitgliederbeiträgen decken wir das Nötigste, wie etwa den In-ternetauftritt. Das Geld, das wir sammeln, geht voll an Projekte weiter. Den Aufwand für die Kostüme berappen wir selber. Wir sind zudem ein weltweiter Orden. Wir mussten eine Aufnahmeprüfung machen in Ber-lin, damit wir als Haus in Zürich vom Orden der perpetuellen Indulgenz aufgenommen wurden. Das oberste Mutterhaus ist in San Francisco. Ihr verwendet viele klösterliche Ordensbegriffe wie Nonnen, Novi-zinnen. Sind die Ordensmitglieder wie in einem strengen Orden dem unbedingten Gehorsam verpflichtet? Fortsetzung auf Seite 30

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30Buch CRUISER Edition Mai 2010Das Kind im schwulen Mann--von Kurt BüchlerDas Buch richtet sich an schwule Männer, aber auch an Fachleute aus Psychotherapie, Psychi-atrie, Seelsorge, Pädagogik, und aus ähnlichen Bereichen. «In seelischen Krisen zum wahren Selbst finden», so der Untertitel. Es ist das vierte Buch von Tim Kurt Wiesendanger, Dr. phil., Psy-chotherapeut FSP mit eigener Praxis in Zürich, zum Thema Schwulsein und Psychologie. Ziem-lich schwere Kost. Wiegen denn seelische Verlet-zungen in der Kindheit bei Schwulen schwerer oder kommen sie öfter vor als bei andern Men-schen? «CR» stellte dem Buchautor die entspre-chenden Fragen. Seine Sicht ist wohl mitgeprägt von der Erfahrung in der eigenen Praxis, wo er meist mit Menschen zu tun hat, die Probleme haben.  Was meinst du mit dem Kind im schwulen Mann? Die Erfahrungen aus der Kindheit und der Ju-gend prägen jeden Menschen sehr tief. Meist, ohne dass wir uns dessen gewahr sind, gestalten wir daraus unser Leben. Unbewusst handeln wir nach Mustern, die auf familiäre und gesellschaftliche Gebote und Verbote in unserer Kindheit zurückge-hen, oder wir widersetzen uns ihnen. Dies steuert unsere Partnerwahl, die Art und Weise, wie wir zwischenmenschliche Beziehungen gestalten, unser Berufsleben und vieles mehr.  Und was ist daran speziell bei schwulen Män-nern? Wir waren schon immer «etwas anders» als die andern. Dieses Anderssein irritierte unsere Eltern, Geschwister, Lehrer, Klassen- und Spiel-kameraden. Die Reaktionen auf diese Irritati-onen, etwa in Form von Zurückweisung, aus-geschlossen oder verlacht zu werden, prägten unser kindliches Erleben nachhaltig. Diese Erfahrungen gingen mit Gefühlen des Allein-seins, des Nichtgenügens, der Schuld, Scham, Angst und der Minderwertigkeit einher.  Wir erlitten also schon vor der Pubertät see-lische Verletzungen, die mit unserem Schwul-sein zu tun haben?Überaus schmerzliche sogar, auch wenn wir uns vielleicht gar nicht mehr daran erinnern. Spätestens mit der Pubertät wurde unser An-derssein dann bewusst bedrohlich.  Aber haben wir diese Verletzungen mit einem Coming-out nicht überwunden? Selbstverständlich ist ein Coming-out ein wesentlicher Entwicklungsschritt der Befrei-ung. Doch sitzen verinnerlichte Minderwer-tigkeitsgefühle so tief, dass auch mit einem Coming-out nicht alle aus der Welt geschaffen sind. In Krisen kommen diese wieder hoch.  Wie denn?  Die Auslöser sind vielfältig, etwa Tren-nungen, Partnerschaftskonflikte, sexuelle Pro-bleme, Unzufriedenheit im Beruf oder über-haupt mit dem Leben, ein Burn-out oder eine Midlife-Crisis. So fühlen wir uns niedergeschla-gen, antriebs- und freudlos, deprimiert, ängst-lich und schlafen vielleicht schlecht. Oft resul-tiert daraus ein Suchtverhalten, etwa Alkohol-, Nikotin-, oder Drogenmissbrauch, aber auch Ar-beits-, Geltungs-, Internet- oder Fernsehsucht. Mann kann aus allem ein Problem machen und auch Problemlösungen anbieten. Als Rezensent meine ich, diverse so genannte Probleme haben nicht unbedingt etwas mit dem Schwulsein zu tun, sondern treffen auf jeden zu.Tim Kurt Wiesendanger Das Kind im schwulen Mann Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen  Es gibt Regeln, an die man sich als Ordensmitglied halten muss. Die sind übrigens auf unserer Homepage für jedermann einsehbar (www.derorden.ch). Wir haben Vorbildfunktion. Darum musste ich mal ein Mitglied ausschliessen, das auf der Tanzfläche nach Drogenkonsum und zu viel Alkoholgenuss zusammenbrach. Das passt natürlich nicht zu unserer Tätigkeit. Wir können die Botschaft «safer sex» so nicht nach aus-sen tragen, wenn wir uns selber nicht im Griff haben. Darum gibt es Re-geln und Abstufungen. Generell sind aber die Regeln hier in der Schweiz lockerer als beispielsweise in Deutschland. Dort bleibt jemand nach dem Eintritt rund anderthalb Jahre Novizin. In der Zeit müssen diese Schwarz tragen. Da wir hier in Zürich nicht so viele Mitglieder haben, ist das nicht durchführbar. Wir halten das bei uns lockerer: Wenn wir an die White Party gehen, dann sind auch Novizinnen weiss gekleidet. Stichwort Novizin: Brauche ich einen missionarischen Eifer, wenn ich in den Orden aufgenommen werden will? Was sind die Voraussetzung?   Du musst Interesse an dieser Arbeit haben und die Fähigkeit, dich mit dem Thema Aids auseinandersetzen zu können. Muss ich mich wie in einem Orden lebenslänglich verpflichten?   Nein, überhaupt nicht, jedes Mitglied kann wieder austre-ten, einfach unter Einhaltung der Kündigungsfrist. Dies, damit die Ein-satzpläne nicht durcheinander kommen. Was wünschst du dir für die Zukunft im Zusammenhang mit dem Orden und eurer Tätigkeit?     Dass wir in der Schweiz bekannter werden und bald mehr Mitglieder haben. Wer Interesse hat, kann sozusagen mal schnuppern und als Novizin oder Postulant (Bewerber) uns einen Abend lang be-gleiten. Ausserdem wünsche ich mir, dass die Leute wachsam bleiben und sich bewusst sind, dass es Aids gibt und immer noch keine Heilung möglich ist. Man kann heute damit leben, aber doch mit Einschrän-kungen. «Mutter Belleza», dein Name steht für Schönheit. Legt die Mutter auch bei den andern Schwestern Wert auf ein schönes Erscheinungsbild?   Ja da lege ich Wert drauf, ich finde das wichtig. In Zürich sind die Leute anspruchsvoller. Wir dürfen schon mal sexy sein, aber nicht ordinär. Und auf eine schöne Schminke lege ich Persönlich sehr viel Wert. Denn die Leute an den Parties sollen sich an unsere «Schön-heit» erfreuen. Wir wollen bewusst so die Aufmerksamkeit erregen, um so unsere Ziele zu erreichen. Nebst aller Ernsthaftigkeit ist dies auch das vermitteln von Lebensfreude.  Mutter Belleza, ich danke für das Gespräch, und möge der Orden Zu-wachs bekommen.Fortsetzung von Seite 29

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31CRUISER Edition Mai 2010 MusikGoldregen und PunktehagelEurovision Song Contest Ende Mai in Oslovon René GerberAlle Jahre wieder trifft sich Europa zum grossen Wettsin-gen. 39 Teilnehmer greifen nach den Sternen, über 100 Millionen Zuschauer werden das Spektakel am TV verfol-gen. Wer die Favoriten sind, wer die Punkte verteilt und warum das Ganze so viel Spass macht. Nach der Mr. Gay World-Wahl wird Oslo erneut zum queeren Hochdruckgebiet, für den 55. Eu-rovision Song Contest unter dem Motto «Share the Moment». Mit Gesang, Geige und breitem Grinsen hat Alexander Rybak vor einem Jahr in Moskau die Herzen Europas erobert und eine der weltweit grössten und aufwändigsten TV-Shows nach Norwegen geholt. Um ihn ist es bereits wieder ruhig geworden, überhaupt sind die Sieger seit längerer Zeit immer rasch in der Versenkung verschwunden. Dies, obwohl der ESC sein Klamauk-Image zunehmend abstreift und bei der letzten Ausgabe auch gestandene internationale Stars wie Patricia Kaas oder An-drew Lloyd Webber mit von der Partie waren. Höchste Zeit eigentlich, dass aus dem Gewinner mal wieder mehr wird als ein One Hit Wonder.Lena, Harel oder Safura?Auch diesmal werden grosse Balladen und klei-ne Kleidchen geboten, Nostalgisches, Folkloris-tisches und Futuristisches. Glaubt man den eng-lischen Wettbüros, haben Deutschland, Israel und Aserbaidschan die grössten Siegeschancen. Die von Stefan Raab entdeckte Lena Meyer-Land-rut könnte also durchaus von Deutschlands Liebling zu Europas Darling aufsteigen, ihr Song ist zwar nichts wirklich Neues, hebt sich aber von vielen anderen Beiträgen dadurch ab, dass er doch frisch klingt und genau auf der ak-tuellen Kate-Nash-und-Konsorten-Trendwelle surft. Für Israel steigt Harel Skaat auf die Show-bühne, er singt bereits seit seinem fünften Le-bensjahr und ist in seiner Heimat überaus er-folgreich. Seine Stimme wird garantiert nicht der einzige Grund sein, warum ihm Punkte und Herzen zufliegen... Aserbaidschan ist erst zum dritten Mal dabei, kann aber mit einem achten und einem dritten Platz bereits gute Resultate vorweisen. Diesjährige Hoffnung: Safura mit dem Song Drip Drop, der tatsächlich verdäch-tig nach internationalem Hit klingt, vielleicht etwas gar amerikanisch. Dass Safura zudem Be-yoncés Choreographen eingespannt hat, dürfte das Übrige zum Erfolg beitragen. Abgeschlagen auf dem sechstletzten Platz sehen die Buchmacher unseren Michael von der Heide mit seinem etwas glattpolierten und dennoch glanzlosen Pop-Chanson «Il pleut de l’or». Christa und HapeAber Dabeisein ist alles, ein bisschen Scheitern gehört dazu. Als Querschnitt durch Europas Musikgeschmack, als fröhliche Studienreise punkto Kulturgeschichte der Bühnentechnik und punkto Modetrends wird der oft belächel-te und doch von vielen heiss geliebte Song Con-test auch diesmal wieder für beste Unterhal-tung sorgen. Fast so wichtig wie die Beiträge selbst ist natürlich die Punktevergabe. Wie die französische Verkünderin da immer im Deux-Pièces vor dem Eiffelturm sitzt, der deutsche Mittelsmann stets in einer tobenden Menge ba-det und Osteuropäerinnen immer blond und schön sind, aber sehr viel Mühe mit englischer Grammatik bekunden, ist schon längst Kult ge-worden. Für Deutschland übernimmt diesmal Komiker Hape Kerkeling die verantwortungs-volle Aufgabe. Vielleicht sogar in seiner Rolle als Schlagerkönigin Uschi Blum? Und nach di-versen Wetterfeen hat Christa Rigozzi die Ehre, die helvetische Wertung abzugeben. Sie freue sich sehr und sei bereits auf der Suche nach einem glamourösen Kleid, liess sie verlauten. Falls es dann unverhofft doch noch zum Schwei-zer Goldregen kommen würde, könnte sie sich auch vorstellen, den gigantischen Event 2011 in Zürich zu moderieren.Die Überraschungen blieben in den ver-gangenen Jahren allerdings weitgehend aus, immer öfter machen die grossen Favoriten das Rennen. Vorerst ist man sowieso hauptsächlich gespannt, ob nicht am Ende eine isländische Aschewolke das Liedertreffen unterm Eurovisi-on-Sternbild verhindern wird...Harel Skaat, Israel

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Zurich Pride Festival preheat-partySONNTAG 23. MAII ❤ DISCOMAD>LAUSANNEMurray Mint-UKLaDiva Live-BELaurent Charbon-CHAntoine909-UKLeomeo-FRPhonokiller-CHNicodisco-CH5 floors - 3 dancefloorsThe LuvBug disco showBoogie Night dancersHot’n’sexy Gogo BoyzMAD clubrue de Genève 23LAUSANNE / Schweiz% +41-(0)21-3406969 www.gay-party.com © photo: Aaron Vorverkauf Tickets (CHF 25.00)Genf: Déclic, Nathan, Phare, Substation & Bains de l’Est Lausanne: Pink Beach, Yookoso, Saxo, Pur, Entrée, Open-Café & ML16 Bern: Sun Deck / Basel: Sunnyday / Zürich: Moustache & Cranberry- 20 JAHRE -JUNGLE PARTY

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33CRUISER Edition Mai 2010 KinoCoco Chanel & Igor Stravinsky Eine leidenschaftliche Affärevon Daniel DiriwächterCoco Chanel galt als das Enfant terrible der Modewelt, ebenso revolutionierte Igor Stravinsky die klassische Mu-sik auf seine Weise. Beide polarisierten ungemein. Es war eine Frage der Zeit, bis beide Ikonen und deren Kunst zusammentrafen – im Bett.Paris im Jahre 1973: Igor Stravinsky (Mads Mik-kelsen) verfolgt nervös die Premiere seines Bal-letwerks «Le sacre du printemps» im Théâtre des Champs-Élysées. Doch vermeintliche Bewun-derung schlägt in einen gnadenlosen Verriss um. Das Publikum, die französische Elite, ist alles andere als begeistert, ein Tumult entsteht. Auch Coco Chanel (Anna Mouglalis) wähnt sich im Saal und verfolgt amüsiert das chaotische Treiben. Denn die Musik interessiert sie nicht, sondern der Mann hinter dem Vorhang.Es vergehen sieben Jahre und Chanel etablierte sich zwischenzeitlich in der Modewelt und ver-fügt inzwischen über entsprechende Mittel. Stravinsky hingegen lebt nach der russischen Revolution im französischen Exil. Chanel bietet ihm an, mitsamt seiner Familie auf ihren mon-dänen Landsitz zu ziehen. Dankbar akzeptiert Stravinsky das Angebot. Dort feilt Stravinsky weiterhin an seinem Opus, indes revolutioniert Coco mit ihren Entwürfen die Modewelt und kreiert das legendäre Parfum Chanel No° 5. Die beiden Genies verbindet das Feuer für ihre Ar-beit und eine Affäre nimmt ihren Lauf, wäh-rend Stravinskys Gemahlin Catherine (Elena Morozowa) ans Krankenbett gefesselt ist.Coco Chanel werden unzählige Affären nach-gesagt, doch diejenige mit Igor Stravinsky lohnt sich nachzuerzählen, auch wenn sie nur eine Fussnote beider Biografien darstellt. Obgleich die Geschichte nicht viel zu offenbaren hat, schöpft Regisseur Jan Kounen deshalb aus dem Vollen, wenn er die Premiere von «Le sacre du printemps» in wuchtiger Opulenz in Szene setzt. Nach dem Zeitsprung wechselt die Sze-nerie allerdings ins beschauliche Landleben und ein erotisches Kammerspiel beginnt, in dem die drei Hauptdarsteller zu brillieren ver-mögen. Mit «Coco Chanel & Igor Stravinsky» adaptierte Regisseur Jan Kounen eine knappe Anekdote nach einer Romanvorlage von Chris Greenhalgh auf Spielfilmlänge. Ein leidenschaftliches Inter-mezzo, das besonders durch die pompöse Aus-stattung beeindrucken kann.Es ist jedoch am Ende nicht der Film beider ti-telgebender Protagonisten, sondern die Episo-de der Catherine Stravinsky, welche sich ihrer Macht auf das musikalische Schaffen ihres Gat-ten nicht bewusst ist. Sie läuft in dieser Dreier-konstellation ins Messer und vermag dadurch die Dramatik von «Coco Chanel & Igor Stravins-ky» auf sich zu ziehen. Ab 6. Mai 2010 im KinoAnna Mouglalis als Coco Chanel und Mads Mikkelsen als Igor Stravinsky

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34Musik CRUISER Edition Mai 2010Während Madonnas ful-minante Show noch mit atemberaubender Perfekti-on punktete, klingt auf der entsprechenden Live-CD hauptsächlich eines durch: verbissene Anstrengung. Bis dann für einen Song doch endlich etwas Lebensfreude in ihrer Stimme zu hören ist, wenn Gogol Bordello, die Natalie Merchant *****Sieben Jahre nichts Neues von Merchants markant vi-brierender Stimme, doch untätig war sie nicht. Wäh-rend manche ihre CDs in sieben Tagen am Fliessband produzieren, hat sich die grosse Folksängerin viel Zeit genommen, das hört man ihrem neuen Meisterwerk an. Nach der Geburt ihrer Tochter plante sie eine Plat-te mit Kinderliedern, daraus wurde schliesslich ein Konzeptalbum über den Kosmos der Kindheit, 26 vertonte Jugendgedichte für Erwachsene über einen Menschenfresser im Ruhestand, über Mr. Bleezers verrückte Eissorten oder eine Welt, in der alles umgekehrt funktioniert. Live einge-spielt mit 130 Musikern aus allerlei Sparten, von der New Yorker Philhar-monie bis zur chinesischen Zirkuskapelle. Das Mammutprojekt ist ein überraschendes und berührendes Fotoalbum geworden, voll poetischer Bilder aus unterschiedlichen Zeiten, vertraut und doch neu, schattiert mit Blues, Reggae, Country und Dixie. Ein Konzept, das keine Korsage ist; Experimente, von denen mehr bleibt als Schall und Rauch: zeitlose Songs mit Seele. (rg) We Have Band *****Da hatten sie dank eines Spontaneinfalls plötzlich eine Band, die drei Londoner. Sie hatten Talent, sie hatten Geheimtippstatus, sie hatten bald Fans und haben jetzt endlich ihr erstes Album. Als hätten sie gerade erst das Reservoir des 80er-Sounds entdeckt, frönen die hippen Electropopper den fröhlichen Me-lodien und den härteren Rhythmen. Sie nehmen ei-nen Schluck Funk und einen Schuss House, nippen an Depeche Mode, Hot Chip und LCD Soundsystem. Zwar fehlt das Unverkennbare, doch die Kunst von WHB besteht darin, an allen Zapfsäulen nur das Allerbeste zu tanken, aus jedem Jahrgang die beste Flasche im Keller zu haben. Die Songs sprudeln aus einer nie versiegenden Inspirationsquelle und fliessen unaufhaltsam Richtung Dancefloor, wo sie richtig brodeln werden. Ob etwas hängen bleibt oder alles nur vorbeifliesst, beantwortet das Début nicht. Doch wenn es um spassigen Sound für die Zeit zwischen gerade jetzt und höchstens morgen früh geht, dann stehen Darren, Thomas und Dede in Pole Position, keine Frage. (rg)Gogol Bordello Gipsy-Punk-Formation um Eugene Hütz, auf die Bühne tritt und sich ihr «Lela pala tute» mit «La Isla Bonita» vermischt. Auf Trans-Continental Hustle gibt es nun Hütz ohne Make-up und Pho-toshop. Der Tausendsassa hatte bereits in «Eve-rything is illuminated» neben Elijah Wood ge-schauspielert, bevor er in Madonnas «Filth and Wisdom» überzeugte und sodann mit ihr um die Welt tourte. Für Gogol Bordello hat er eine klassische Punkband um Geige, Akkordeon und zwei Tänzerinnen erweitert. Auf dem neusten Album sind zudem Einflüsse aus Brasilien, Hütz’ neuer Wahlheimat, deutlich zu hören. Etwas akustischer als auf den Vorgängern, lassen die Gogols zwischen Euphorietürmen auch mal tie-fe Melancholie-Schluchten aufgehen. Den ange-strengt-gekünstelten Akzent und die Mitgröhl-Pflicht nimmt man da gern in Kauf. (rg)

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35CRUISER Edition Mai 2010 FilmDas französische Famili-enmelodram «Was Liebe heisst» beschreibt episch und einfühlsam, welches Schicksal Mitte der 80er Jahre mit der Diagnose Aids verbunden war und wie sich die Krankheit in der Gesell-schaft auswirkte.Frankreich in den frühen 80ern: Isabelle, aus gutem Hause, verliebt sich in den einfachen Tischler Bruno. Sehr zum Missfallen ihrer El-tern zeugen die beiden Verliebten den kleinen Jeremy. Bruno, der blonde Lockenkopf, ist ein Eine Liebe wie ***** andere auch Es ist in der Tat eine Kunst, heutzutage eine schwule Beziehung zu führen. Dies erkannten auch die TEDDY-Preisträger Hans Stempel und Martin Ripkens, selbst ein Paar, welche für dieses Thema den Film «Eine Liebe wie andere auch» inszenierten. Denn gibt es eigentlich etwas Egoistischeres als zwei Menschen, die sich lieben? Zur Story: Wieland und Wolf sind seit fast drei Jahren ein Paar und sind noch immer dabei, das herauszufinden. Denn was heisst eine Beziehung genau? Muss man treu sein? Darf man um die Häuser ziehen? Wird man am Ende bürgerlich, wenn man zusammenlebt? Fragen über Fragen, welche Anfang der 80er im schwu-lenbewegten Westberlin gestellt werden, gibt es doch genügend Verlockung und Ablenkungen. Also leben der Lehrer Wieland und der Buchhändler Wolf weiter ihr Leben und verschliessen die Augen. Wer Berlin und dessen (schwu-le) Männer mag, wird den Film bestimmt mögen! (dd)The perfect Son ****Es ist der leise Wettkampf unter Brüdern, den Re-gisseur Leonard Farlinger mit «The perfect Son» re-spektvoll in Szene setzt. Die Brüder Theo und Ryan treffen auf der Beerdigung ihres Vaters wieder aufei-nander. Leider konnten sich die Geschwister nie gut leiden. Theo, der Drogenabhängige, war immer das schwarze Schaf der Familie, Ryan hingegen, konser-vativer Anwalt, galt als der «perfekte Sohn». Hinter der Fassade sehen die Dinge allerdings anders aus: Ryan ist schwul und HIV-positiv. Während Theo versucht, sein Leben in geordnete Bahnen zu bringen, gerät Ryan zunehmend unter Beschuss. Leonard Farlinger begleitet die beiden Brüder auf eine sehr emotionale Reise. Beide müssen sich ihren Schwächen stellen und finden dadurch zueinander. Es bleibt dem Zuschauer überlassen, welcher der perfekte Sohn ist – wenn es denn einen gibt. Die «Los Angeles Times» schrieb in ihrer Rezension, dass man den Film seiner Schönheit wegen unbedingt sehen sollte. (dd)Was Liebe heisst Hingucker. Selbst Isabelles schwuler Bruder ist von ihm angetan. Als begeisterter Szene-gänger lässt er nichts anbrennen, beisst bei Bruno jedoch auf Granit. Die Seifenoper findet ein jähes Ende, als Isabelle unerwartet stirbt. Bruno bleibt alleine mit Jeremy zurück und empfängt einen weiteren Schicksalsschlag: Er ist HIV-positiv…Regisseur Renaud Bertrand schuf mit «Was Liebe heisst» einen Klassiker seines Genres für das französische Fernsehen. Der Zweitei-ler erzählt behutsam ein Familienmelodram in einem Zeitraum von fast dreissig Jahren. Glaubhaft schildert er eine zerbrechliche Fa-milienkonstellation, neue Modelle des Zu-sammenlebens oder die gesellschaftlichen Vorurteile und nicht zuletzt die Tragödie der Diagnose Aids. Mit viel Liebe zum Detail, wunderbaren Schauspielern und emotionaler Kraft über-zeugt Bertrands Drama auf allen Ebenen. Auch wenn die Aussage des Films etwas hoch-trabend wirkt, ist sie berechtigt: Menschen sollen und können füreinander einstehen, un-abhängig von Geschlecht, sexueller Identität und Blutsverwandtschaft. (dd)

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                             

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www.sundeck.chrain or sun,rain or sun,rain or sun,rain or sun, it‘s always it‘s always it‘s always it‘s always it‘s alwaysfun!länggass-strasse 65, ch-3012 bern, phone +41 31 302 46 86open daily 12–23@ fri. –0:30CRUISER Edition Mai 2010 GesundheitWeg mit Brankos Speck, letzter TeilHerzlichen Dank für all die netten und «netten» Mails von euch. Offenbar hat sich der Selbsttest wirklich gelohnt, auch wenn nicht so sehr für mich, so wenigstens doch für euch. Mit diesem Bericht beende ich meine Power Plate Studie. Ganze drei Monate liess ich mich rütteln und schütteln, mal mit mehr, mal mit weniger Lust und Disziplin. Aber immer mit dem Ziel vor Augen, endlich meiner Wampe den «Garaus» zu machen!Leider war der letzte Monat dann auch der Schwerste. Ich vernachlässigte das Training, hatte keine grosse Lust, war ausgepowert und war zudem auch noch ziemlich viel auf Reisen. Sobald man einige Tagen das Training ausge-setzt hat, muss man sich echt einen Ruck geben. Ist man aber erst wieder drin, gehts schon fast wieder wie von alleine.Meine Problemzonen haben sich merklich ge-festigt, den grössten Erfolg erzielte ich am Hin-tern, auch Brust und Bauch schneiden gut ab, allerdings hätte ich mir am Bauch doch einen grösseren Erfolg gewünscht. Insgesamt habe ich alles in allem 2,9 cm am Bauch abgenommen, und das in 3 Monaten.Fazit: Power Plate ist eine echte Bereicherung des persönlichen Fitnessplans. Es strafft effek-tiv die Haut, man fühlt sich ausgeglichener und fi tter. Leider fehlte mir der klassische Muskel-aufbau (auch ein Power Plate kann das Fitness-center mit den veschiedenen Geräten nicht ersetzten). Zwischendurch Schwimmen oder Joggen, das ist gut für die Ausdauer.Das Power-Plate-Training sollte man wenn möglich immer mit einem Partner absolvieren, schon allein der Disziplin wegen. Man kann sich anfeuern und ab und zu das Knöpfl ein drücken (A15, Bauch intensiv). Ich verdrücke mich jetzt auch und geniesse erst mal herrliche Tage auf Hawaii, natürlich mit meinem straffen Body!Mehr Infos über Powerplate: www.powerplate.ch, www.queer.chDas Ergebniss...Lösung aller Probleme?Anzeige

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HildegardErschöpfungszustände können manchmal sehr lange dauern – das wissen wir ja nicht erst, seit Robi Williams nudelfertig ist. Auch der Verein «warmer mai» hat sich aufs Ohr gehauen und verabschiedete sich nach der letztjährigen Euro-Pride in einen einjährigen Dornröschenschlaf. Kein warmer Mai 2010. Wir hoffen, dass es tat-sächlich bloss eine kreative Pause und nicht der Anfang vom Ende ist. Man kennt so was ja. Mi-chael Schuhmacher wollte sich auch bloss neu orientieren und fährt jetzt wie ein Zweijähriger. Wie auch immer – so bleibt jedenfalls die gan-ze Arbeit an uns hängen: Was fangen wir jetzt mit dem Mai an, gopfertelli? Rauchen darf man nicht mehr und die einzigen Darkrooms, wo Zi-gis noch erlaubt wären, sind die Autobahnrast-stätten. Aber dort warten jetzt natürlich die Zecken im knospenden Unterholz, und die Aussicht auf Borreliose ist noch öder als auf Fumoirs. Ein Scheiss-Mai, mit Verlaub, denn gleichzeitig ist es der Monat mit den meisten Feier-tagen. Da hätten wir grausam Kapazität für kulturelle Ange-bote gehabt, Donner abenand! Nun gut, immerhin findet vom 28. April bis am 6. Mai das schwullesbische Filmfe-stival Pink Apple statt. Ein sicherer Wert und unbe-dingt zu empfehlen! Das Pink Apple ist übrigens für den diesjährigen Stonewall Award nominiert! (Ich er-wähne das nur so als kleinen Bonus-Track – damit ihr mit-reden könnt, wenn mal beim Coiffeur die Sprache drauf kommt.) Und warum die Hil-de nicht nominiert ist, das klärt Carl Hirschmann für mich ab, ihr Schlampen. Nach dem Pink Apple können wir den restlichen Mai ent-weder nutzen, um unserem Körper im Fitnessstudio noch die defi nitive Platzreife für die Badi zu verpassen, oder wir verbringen die Zeit damit, uns auf das Pride-Festival in der ers-ten Juni-Woche zu freuen. Oder wir überlegen uns bis dann, was das diesjährige Moto «Do ask – Do tell» bedeuten könnte… Ach komm.Was mich auch noch bewegt hat in der letzten Zeit, war eine Fernseh-Diskussion mit Macho-Bratapfel Rudi Assauer zum Thema «Schwule Fussballer» – auch sehr aktuell, denn die WM startet gleich nach dem diesjährigen CSD. As-sauer, ehemaliger Fussballspieler und Manager, liess in den Medien verlauten, dass er einem schwulen Fussballspieler raten würde, sich ei-nen neuen Job zu suchen, weil diejenigen, die sich outen, würden plattgemacht – «von ihren Mitspielern und von den Leuten im Stadion. Diese Hetzjagd sollte man ihnen ersparen». Das ist ein sensationelles Verantwortungsbewusst-sein – ein richtiger Papi. Immerhin hält er es offenbar für möglich, dass man sich in einem anderen Beruf outen kann. Aber das Prinzip ist dann «statt spülen lieber das WC wechseln». Eine Kapitulation vor der hartnäckigen Homo-phobie im Männerfussball. Die Alternative, sei-ne sexuelle Identität geheim zu halten, hat in den meisten Fällen verheerende Auswirkungen von Depressionen über Sucht bis hin zum Suizid. Vermutlich ist es für niemanden, der es nicht selber erlebt hat, nachvollziehbar, wie hoch die Schwelle sein kann, wie gross die Überwin-dung, wie endlos das Nachdenken über die Kon-sequenzen eines Coming-outs. In dieser Zeit ist das Leben eine schlimme Hölle, die wir nicht mal dem Rudi Assauer wünschen, auch wenn er viel Blödsinn schwatzt und man versucht wäre, zu sagen «isch halt en Tschütteler…» Machen wir aber nicht, nein.Nun gut, meine Lieben, wir hören uns wieder Ende Mai und dann sehen wir ja, wer jetzt Nicht-raucher ist oder wer schon Zecken hat.Uebrigens der nächste Queer-quit – Raucherent-wöhnungskurs fi ndet am 6. Mai statt.Anmeldung unter: www.queer-quit.chBis dahin grüsst Euch Eure HildegardAnzeigeGesundheit CRUISER Edition Mai 2010

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Anzeigespitze BOYSL I V E rund um die Uhrspitze BOYSrund um die Uhrspitze BOYS0906 56 56 56CHF2.-/mINNr.1 Gay-Telefon-Treffpunkt seit 18 Jahren!Oder per SMS/20 Rp.: Spitz an 609www.boys.ch100% private Anrufer, jederzeit unterbrechbarSofortige, anonyme Online-VerbindungGesundheit CRUISER Edition Mai 2010Sind zwei Kondo-me übereinander sicherer?Hallo Dr. GayIch höre immer wieder von steigenden Zahlen der HIV-positiven schwulen Männer und denke, das spricht für sich. Vielleicht schützen sich die Männer einfach zu wenig oder gar nicht. Ich jedenfalls benutze beim Analverkehr immer zwei Kondome. Das erscheint mir sicherer. So bin ich doch besser geschützt, oder? Müsste ich zwischen den Kondomen noch Gleitmittel auf-tragen, damit sie sich nicht so aneinander rei-ben? Der Nachteil an der ganzen Sache ist, dass das Empfi nden nicht so stark ist. Hast du mir da einen Tipp? Gruss, Simon, 27Lieber SimonDein Schutzbedürfnis in Ehren, nur ist bei deiner Methode das Gegenteil der Fall: Zwei Kondome übereinander vergrössern das Risiko eines Kon-dom-Defekts enorm! Darum verwende in Zukunft immer nur ein Kondom, welches korrekt angezo-gen ist. Selbstverständlich darf auch Gleitmittel auf Wasser- oder Silikonbasis nicht fehlen. Ebenso riskant wäre es, ein Kondom doppelt zu gebrau-chen oder die Methode namens «Inside out» bzw. das Umdrehen des Gummis für ein zweites Mal. Benutzt man ein Kondom auf die richtige Art und Weise ist man(n) sehr gut geschützt. Eine Kondom-Anwendungsanleitung fi ndest du auf www.gay-box.ch beim Sex-Coach! Alles Gute, Dr. GayHIV-Doppel-infektion?Hallo Dr. GayIch bin seit Jahren HIV-positiv und lebe erstaun-lich gut mit der Therapie. Die Safer-Sex-Regeln halte ich konsequent ein. Die neuen Erkenntnisse betreffend die erfolgreiche Therapie verwirren mich aber sehr (unter ärztlicher Kontrolle, Vi-ruslast ist unter der Nachweisgrenze, keine an-dere sexuell übertragbare Krankheit), jedenfalls in einem konkreten Punkt. Deshalb die Frage: Kann ich mich, der eine erfolgreiche Therapie vorweisen kann, mich beim ungeschützten Sex mit einem anderen positiven Sex-Partner erneut infi zieren? Werden die neu im Körper eingetre-tenen HI-Viren sogleich von den Medikamenten eliminiert? Danke für deine Antwort! Gruss, Robert, 46Lieber RobertUngeschützter Sex zwischen HIV-positiven Part-nern wird nur dann «empfohlen», wenn der HIV-Status bekannt ist und wenn die Viren seit mehre-ren Monaten bei beiden nicht nachweisbar sind. Ansonsten besteht durchaus die Gefahr, mit einem resistenten Virus infi ziert zu werden, welches ge-gen die Medikamente immun ist. Das hätte fatale Folgen, du müsstest eine neue Therapie beginnen, und ob du diese dann so gut vertragen würdest wie die jetzige, ist nicht sicher.Alles Gute, Dr. Gay

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AnzeigeVEGAS-CHARTA, exemplarisches ModellSeit sechs Jahren gibt es die VEGAS-Charta und die -Audits, welche in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der Aids-Hilfe Schweiz (AHS) durchgeführt wer-den. Dieses Modell wird in vielen umliegenden Ländern als «exemplarisch» betrachtet und als nachahmenswert empfohlen. Klar, den Stan-dard, den wir Unternehmer zusammen erreicht haben, ist zwar für viele Szenegänger normal geworden, bedarf jedoch einer konstanten An-strengung der betroffenen Betriebe. Für die po-sitiv bewerteten Betriebe sind die Audits auch schon lange keine Kontrolle mehr, sondern eine Hilfe zur Erreichung dieses hohen Standards. (Informations-/Präventionsschriften, Plakate, Kondome, Gleitmittel, Abfallkübel, fl iessendes Wasser, schwach beleuchtete Dunkelräume) Für diejenigen, die der Prävention keine Be-achtung schenken, sind und bleiben die Audits eine lästige Kontrolle.Personalfl uktuationen bei der AHS und den lokalen Aids-Hilfe-Stellen sowie Umstruktu-rierungen im BAG und unbearbeitete Fragen lassen VEGAS mit dieser Aufgabe allein. Auf diesen Missstand und darauf, dass VEGAS al-lein die Aufgabe gar nicht erfüllen kann, haben wir im Januar aufmerksam gemacht. VEGAS empfi ndet es auch als unfair, dass fehlbare Be-triebe trotz eines gemeinsam festgelegten Ab-laufschemas keine Abmahnungen vom BAG er-halten und dass nur schwul geführte Betriebe angegangen werden. Auch Betriebe, welche von Heteros für Gays geführt werden, so z.B. Sexcinemas und auch die ganze Heteroszene müssten zur Teilnahme an den Präventions-bemühungen verpfl ichtet werden. Alle ande-ren Verhaltensmuster der Beteiligten des BAG müssten ansonsten als homophob bezeichnet werden. Ohne die Mithilfe der AHS fehlt die fachliche Unterstützung unserer Auditoren. Die AHS hat inzwischen versprochen, alles da-ran zu setzen, um wieder die versprochene Leistung zu erbringen. Die Gespräche mit dem BAG waren jedoch nicht so erfreulich. So steht das BAG nicht mehr zu den erarbeiteten Ab-läufen (siehe Schema) und gibt die Schuld der Untätigkeit an VEGAS zurück, denn die Rap-portierung sei nicht bundeskonform gewesen. Das Versprechen, dass nun auch in der Hetisze-ne etwas geschehe, wurde, wie schon seit Jah-ren, vage bestätigt. Von VEGAS wird erwartet, dass die zu auditierenden Betriebe selber aus-gewählt werden, dass Fehlbare mehrfach nach Möglichkeit zu zweit auditiert würden und so-fern die Nachaudits auch nicht erfüllt werden, an das BAG rapportiert würden. Das BAG würde auch gerne einen Betrieb schliessen lassen, um einen Präzedenzfall zu erlangen, welcher dann durch einen Richter beurteilt werden müsste.Wie soll jedoch VEGAS einen Betrieb an das BAG melden, wenn diese dann eine Schliessung veranlassen will? Und bei einem gerichtlichen Verfahren müsste VEGAS dem Betrieb helfen, die Fortführungsbewilligung wieder zu erlan-gen. Dieses Vorgehen erscheint dem Vorstand äusserst fragwürdig und die Haltung des BAG als nicht sinnvoll. Wir wollen keine geschlos-senen Betriebe, sondern weniger Neuinfekti-onen oder Übertragungen von STIs. So wird unsere Mitgliederversammlung am 4. Mai über das weitere Vorgehen und die Zusammenarbeit mit dem BAG entscheiden.Roger MarkowitschGrundsätzlichesDie Betriebe werden durch unabhängige, vom Verein ausgebildete Auditoren einmal im Jahr kontrolliert. Zusätzlich fi ndet eine Selbstdeklaration pro Jahr statt und Stichkontrollen werden durchgeführt.KundeninformationenAufgrund von zuverlässigen Zuschriften seitens der Konsumenten, können Stichproben und zusätzliche Audits durchgeführt werden. Solche Kontrollaudits können auch ohne Begleitung der AHS stattfi nden.KontrollenDie Kontrollen fi nden unangemeldet statt und wer-den durch einen Auditor im Beisein des zu dem Zeit-punkt Verantwortlichen durchgeführt. Zusätzlich soll eine ausgebildete Fachperson der Aids-Hilfe Schweiz das Audit begleiten. Am Ende jeder Kontrolle wird das Protokoll von beiden Seiten unterzeichnet.AuswertungKontrolle der Auditberichte durch den Verein.Audit bestanden Audit nicht bestanden.Vergabe Label / Teil-nahme an VEGAS +NachauditVergabe LabelSanktionen und Mel-dung BAGBestanden Nicht bestanden.CRUISER Edition Mai 2010 Verein

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FR 30. AprilBern21.00  Partytime Disco Inferno mit DJane Jasmin22.00  im Frauenraum. Türe 21h. Infos www.bumuro.ch Biel/Bienne22.00  Party für Gays, Lesbians & Friends im Etage Club, Untergasse / Rue Basse 21. Color of the Night: Blue. DJ ELfERich and DJane Xilophee (Electro, Tech House & Progressiv). Fr. 15.– Luzern22.00  Spring Break for Gays, Lesbians and Friends. DJ C-Side & Special Guest DJ Neox. The Loft, Haldensr. 21 Olten20.00  Klarastr. 1 Aargay trifft sich heute in der BarZürich16.45  schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Movie 1 & 2. Movie 1: 16.45h Egmasra nézve, 19.15h Eloïse, 21.15h Topp Twins. Movie 2: 17h Rock Hudson – Dark and Han-some, 19h Do comeco ao fi m, 21h An Englishman in New York, 23h Dare. Info www.pinkapple.ch 19.30  schwule Migranten Treff im HAZ-Centro, Sihlquai 67 20.00  Partytime mit DJ Glitzerhaus 21.30  Marktgasse 14. Gagalicious – The Pokerface Night. DJ Marc S22.00  Schlagerpiste mit Hauch von Canzoni & Chansons; Discopiste 70er/80er Disco und einem Schuss 90er; Latinpiste mit Salsa, Bachata etc. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118 22.00  Wagistr. 13, Schlieren Westwild. Tan-zen, fl irten, wildern. DJ Garçon Sauvage. Gratis Exotik-Frucht Bowle22.30  Marktgasse 14. Electro Collage DJ Gil Everest23.00  Wagistr. 13. Strikter Dresscode Full Fetish23.00  Hohlstr./Shell Tankstelle (beim Letzipark). Maryic. DJs Flavio Cambiare, Technokultur DJs, Angy Dee, Squep & TonTonMai 2010SA 01. MaiBasel23.00  Elektronische Musik für Wechselstrom und Gleichstrom. DJs Alex Anderscht, DJane Cixi. Visuals by Aaawe-some Color. Nordstern, Voltastrasse 30 Bern22.00  Party for Gays im Du Nord, Lorrainestr. 2. Genaue Infos www.juliusparty.chLausanne23.00  Premium Gay & Lesbian Hetero-friendly. Room 1: DJ dK-miKe, Intro DJ Greg Candle. Gogo Boyz & Girlz. Room 2: DJ Marie-Thérèze. Queens Day Drag Queen contest par Catherine d Oex. Room 3: DJ Skeud. Amnesia Club, Plage de la Voile d Or, Lausanne-Vidy. Fr. 20.–. Infos www.amnesia.ch & www.gay-party.com Luzern22.00  Schwul-lesbisches Zentrum LesBiSchwule Party von Halu & Why Not Fr. 15.– inkl. 1 GetränkSt. Gallen21.00  Mann-o-Mann Saturday Night Fever. Tanzbarer Sound mit DJ Whitermoon by computerSOS.ch info@home-butler.ch Tel. 044 500 42 70 WWW.HOME-BUTLER.CH für Tier, Mensch und Zuhause Wir kümmern uns um Alles - Sorgenlos in den Urlaub HOME-BUTLER.CH Heinrichstrasse 225, 8005 Zürich matchmakerproudly presents:CMYCMMYCYCMYKAnzeigeAgenda CRUISER Edition Mai 2010

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Thurgau19.30  Spezialanlass im HOT, Wilerstr. 5, 9545 Wängi Pyjama Party mit DJ. Dresscode: Pyjama, Nachthemd, Bade-mantel. Umziehmöglichkeiten sind vorhanden! Für den kleinen Hunger steht ebenfalls etwas bereitZürich10.30  schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Movie 1 & 2. Movie 1: 10.30h Egymasra nézve, 13h Annas Best (Kurzfi lme), 15h Goddag mit navn er lesbisk, 17h Zirei kayitz, 18.45 Eltikolt évek, 21.15h The Four-Faced Liar. Movie 2: 11.30 Plan B, 13.45h Beyond Gay: The Politics of Pride, 16.15h Kurzes aus dem Osten, 18.30h L arbre et la forêt, 21h El cuar-to de Leo, 23h Hollywood je t aime. Info www.pinkapple.ch 18.00  Frauenbar bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166 19.00  Zähringerstr. 11. «Antrinkete». Hansruedi & Pietro (Tip Top Bar) übernehmen den Betrieb von Emilio 21.30  Marktgasse 14. Australian Gay Night. DJs Alan T & Sound of Mardi Gras22.00  Wagistrasse 13, Schlieren Base-X / SM-Camp von Green Berets & Bondage-Club22.30  Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gaetano23.00  ein feuriges Spektakel mit Show als Antwort auf das Rauchverbot. DJs 5th Element, Thomi B & Tokee. Lotus Club, Pfi ngstweidstr. 70. Infos www.celestial.ch 23.00  Strikter Dresscode-Anlass Base-X / SM-Camp. FF/SM/Bondage/Fetish23.00  Albulastr. 38. Party fl exx-oranje. DJs Elias & Franco mit Progressive, Tribal-House, Tech-House. Infos www.fl exx-party.chSO 02. MaiBasel21.00  Die heterofreundliche Homo-bar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23. DJ Süess – Tanz & Stimmung. Weil Beiz geschlossen bitte Seiteneingang & Klingel benutzenGanze Schweiz09.50  Maibummel Ostschweiz. Wandern entlang der Sitter. Treff um 09.50h SOB-Roggwil-Berg. Infos bei Hansruedi 071 622 37 73, 079 647 67 58 Lausanne23.00  avec DJ J.-J.-Johanssen aka BlowJobSchwyz20.00  schwyz & schwul Treff im Hirschen Backpackers, Schwyz Infos über mythengay@bluewin.chSt. Gallen15.00  Scheibenackerstr. 7, St. Gallen-Fiden. GangBang Party. Alles was gefällt inkl. einem Buffet. Anmeldung erwünscht 076 227 33 70 Zürich08.05  Thurgauer Rundwander-weg, Etappe 6. Leichte Wanderung von Sirnach nach Weinfelden. Treff Zürich HB 08.05h. Genaue Infos & Anmeldung bis 30.4. siehe www.haz.ch/outdooraktuell You offer sex for money be informed – and protect yourselfsafeboy.chYou offer sex for moneyYou offer sex for moneyYou offer sex for money be informed be informed – and protect yourself and protect yourselfsafeboy.chsafeboy.chsafeboy.chcruiser_101x70.indd 1 11.6.2008 8:55:42 Uhrpig trading gmbh · buchserstrasse 34 · 5001 aarau · 062 552 02 02pigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chpigdreams.chJocks kauft Mann beiDein FetischlaDen in Zürich Kernstrasse 57 ch-8004 Zürich tel. 043 243 30 43www.MaennerZone.coMopen 365 days 10:00 - 24:00online shoppinglive internet cabinglory holeslargest toys collectioneverything for your play roomfetish gearEROTIKFACTORY.chBadenerstrasse 254ZürichAnzeigeCRUISER Edition Mai 2010 Agenda

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11.00  schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Movie 1 & 2. Movie 1: 13h I Love You – Liebeserklärungen im Film (Vor-trag), 15h The OWLs, 17h Ateliergespräch, 19.15h The Kuchus of Uganda, 21h And Then Came Lola. Movie 2: 11h Oranges Are Not the only Fruit, 14.30h Holding Hands, 16.30h Die Schwestern, 18.45 Kurzfilmwett-bewerb, 21.15h The Big Gay Musical. Info www.pinkapple.ch 18.15  für Lesben, Schwule und Andere im Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, www.homo-gottesdienst.info 19.00  Party von Frauen für Frauen. Ab 19h Standard, ab 21h Dj Madame Léa – Deluxe-Pop, ab 23h Dj Artemiss – Progressive & Melodic20.00 - Langstr. 92 mit DJ Garçon Sauvage21.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S22.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 03. MaiZürich16.00  schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Movie 1 & 2. Movie 1: 17h The Kuchus of Ugana, 18.45h Edie & Thea; A very long engagement, 21h Strella. Movie 2: 16h Soundless Wind Chime, 18.30h Is It Just Me?, 20.45h The Four-Faced Liar. Info www.pinkapple.ch 22.30  Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 04. MaiBern20.00  warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. «Pornography: A Thriller». USA 2009, 114 Min., OV E/d. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.ch/uncut Zürich16.30  schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Movie 1 & 2. Movie 1: 17h Trukulutru!, 18.45 Hana, dul, sed..., 21.15h Viola di mare. Movie 2: 16.30 Strella, 19h The Naked Civil Servant, 21h Das erste Mal (Kurzfilme). Info www.pinkapple.ch 19.00  Kamilla von Arx, Simon Froehling & Markus Notter diskutieren unter der Leitung von Tania Kummer über neuere «warmer mai»-taug-liche Bücher: Christopher Isherwood «Der Einzelgänger»: Philipp Tingler «Dr. Phil»; Konstantin Kropotkin «Russen-WG». Im Foyer von Maiers Raum für Theater. Bar ab 19h, Beginn 20h. Fr. 20.–, Reservation schz@access.uzh.ch. Infos www.maiers.ch 22.30  Marktgasse 14. Duplexx DJ Jesse JayMI 05. MaiBern21.00  Party für Gays und Freunde im Sous-Soul, Junkerngasse 1. DJ ELfERich mit elektronischen Leckerbissen. Freier EintrittZürich16.30  schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Movie 1 & 2. Movie 1: 17.15h Zirei kayitz, 18.45h The Moon Inside, 21h And Then Came Lola. Movie 2: 16.30 Is It Just Me?, 18.30h Soundless Wind Chime, 21.15h Do comeco ao fim. Info www.pinkapple.ch 20.00  Sihlquai 240 DJ Alex Brand. Ambient Mix & electronica heavy Beats21.30  Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass22.30  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ La LunaDO 06. MaiBaden20.00  Schwullesbische Lounge im Club Plan B, Rütistr. 3 (Eingang Bruggerstr.) Frauenfeld20.00  Schwullesbische Filmfestival im Cinema Luna. 20h Le Fil. Infos www.pinkapple.ch Zürich16.45  schwullesbisches Filmfestival im Arthouse Movie 1 & 2. Movie 1: 17h Eloïse, 19h Viola di mare, 21.15h Topp Twins. Movie 2: 16.45h El cuarto de Leo, 18.45h Dare, 21.15h The Big Gay Musical. Info www.pinkapple.ch 21.30  Marktgasse 14. Prèt à Danser. DJ Groovemaster22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ Mad HouseFR 07. MaiBasel22.00  Heterofriendly Gayparty im Cu-Club, Steinentorstrasse 35. DJs Peeza & Mr. Pink Frauenfeld18.00  Schwullesbische Filmfestival im Cinema Luna. 18h Soundless Wind Chime, 20.45h Topp Twins. Infos www.pinkapple.ch Zürich20.00  Höck im Hot Pot Café, Badenerstr. 138 21.30  Marktgasse 14. Spring Bootyli-cious. DJs Raffiness & Zör Gollin22.00  Wagistr. 13, Schlieren darkroom - Cruising22.30  Marktgasse 14. Electro Collage House Music - Past, present, future. DJ Nick Harvey23.00  Party mit DJs Kalabrese, Marc Fuhrmann & Aura Trauma. Acts a Go-Go. Cabaret Club, Geroldstrasse 15 23.00  Wagistr. 13. Strikter Dresscode Friday NakedSA 08. MaiFrauenfeld13.30  Schwullesbische Filmfestival im Cinema Luna. 13.30h Edie & Thea: A very long engagement, 15.15h Plan B, 18h Viola di mare, 20.45h Do comeco ao fim. Infos www.pinkapple.ch Luzern21.00  Schwul-lesbisches Zentrum Mona Lisa, Frauenparty (Sommerpause August) Winterthur17.00  Winterthurer Lesben und Schwu-le We are family! Essen, Geniesserabend für die LesBiSchwule Community im Lokal Badgasse 8 Anmeldung über www.badgasse8.chZürich20.00  GayRadio auf LoRa 97,5 MHz oder Cablecom 88,1 MHz. Infos www.gayradio.ch 21.30  Marktgasse 14. G-Dance. DJ Groovemaster22.00  presented by Angels im Volkshaus Zürich. Main Room; DJ Ismael Rivas. White Room; DJ Alan Joe. Foyer OG; DJ Angel O. Skyy Lounge; DJ Glitzerhaus. Vorverkauf: Cranberry, Daniel H., Männer-zone, Ministry of Kink, Adidas Store Zürich & www.starticket.ch. Reservation & Info www.angels.ch 22.00  Wagistrasse 13, Schlieren Cowboyz Reloaded22.30  Marktgasse 14. Forward – Jackin Beats. DJ Plus 123.00  DJs Fred Extasia & Willi P. Lotus Club, Pfingstweid-str. 70. Infos www.androphil.ch 23.00  Strikter Dresscode-Anlass Cowboyz, Chaps, FetishSO 09. MaiBasel21.00  Die heterofreundliche Homo-bar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Deufeli - 70er bis 90erFrauenfeld13.30  Schwullesbische Filmfestival im Cinema Luna. 13.30h I Love You – Liebeserklärungen im Film (Vortrag), 15h Eloïse, 18h The Big Gay Musical, Schlussapéro & 20.30h And Then Came Lola. Infos www.pinkapple.ch Lausanne23.00  avec DJ Luca Papini aka Tara LaTrashZürich03.00  DJs Mental X, Thomi B, Fred Extasia, Willi P & Jesse Jay. Lotus Club, Pfingstweidstr. 70. www.androphil.ch 08.15  Warme Mai-Wanderung von Hägendorf (428 MüM) – Tüfelsschlucht – Al-lerheiligenberg – Belchenflue (1123 MüM). Abstieg über Rumpel – Olten. Treff Zürich HB im Zug nach Olten. Abfahrt 08.30h. Genaue Infos & Anmeldung bis 06.05. siehe www.haz.ch/outdooraktuell 20.00 - Langstr. 92 mit DJ Siamese Twin21.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S44Agenda CRUISER Edition Mai 2010

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22.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 10. MaiZürich19.30  Filmabend. «Lysistrata», D, 112 Min. Uni Zürich, Hauptgebäude, KO2-D-54 22.30  Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 11. MaiZürich11.30  Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55 20.00  Kamilla von Arx liest Texte (eigene und andere), die sie von ihren weiten Streifzügen durch die Gegenwart mitgebracht hat. Keller 62, Rämistr. 62. Infos & Reservation www.keller62.ch 22.30  Marktgasse 14. Duplexx DJ Angy DeeMI 12. MaiZürich20.00  Sihlquai 240 Kon-zert «I am not a band» (Violine, Sing und Labtop). Supported by Alle Farben21.30  Marktgasse 14. Goldies Schwules Bingo. Premiere. DJ Qbass mit Partytunes22.00  Wagistr. 13, Schlieren. Cruise before Auffahrt 22.30  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Garçon Sauvage23.00  Wagistr. 13, Schlie-ren. Sportslab - cum in sports gear. Strikter Dresscode DO 13. MaiBaden20.00  for Boys and tough Girls Schwul-lesbische Lounge im Club Plan B, Rütistr. 3 Zürich08.00  der Schwule Schweizer Motorradclub Tour durch Oberbayern vom 13. bis 16. Mai. Infos & Anmeldung www.lmz.ch 08.00  GLME-Auffahrtscamp in Zeeland (NL) vom 13. bis 16. Mai. Infos und Anmeldung siehe www.gaybikers.ch 21.00  Schiffbaustr. 3. Ladybumb, Party for Lesbians & Friends. Ooops, we do it again – strictly 90ies. Music by Rockstarlet-te und Madame Léa 21.30  Marktgasse 14. Balkan Gay Night. DJ Qbass. Nikitas Balkan Boys22.00  Wagistr. 13, Schlieren. Treibhaus - Cruising 22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser? FR 14. MaiBasel22.00  Lindenberg 23. Frauendisko (women only) Zürich19.30  Seefeldstr. 93 21.30  Marktgasse 14. Absolutely Disco. DJs Dynamike & Groovemaster22.00  Wagistr. 13, Schlieren darkroom - Cuising22.30  Marktgasse 14. Electro Collage DJ Mad House23.00  Wagistr. 13. Strikter Dresscode Yellow - Piss-offSA 15. MaiSt. Gallen21.00  Infernal Night. Die Nacht der Phantasien. Bei gedämpften Licht und Kerzenschein den Fetisch ausleben von Leder bis nackt. Zürich18.00  Frauenbar bei Buvette Philipp, Zweierstr. 166 19.00  (Schweiz) Bondage-Club Zürich & Green Berets Switzerland. Fetish Dinner im Restaurant Bubbles, Strassburgstr. 15, 8004 Zürich. Apéro ab 19h, Essen ab 20h, danach Clubbesuche. Es besteht die Mög-lichkeit sich umzuziehen21.30  Marktgasse 14. G-Dance. §DJ Marc S22.00  Wagistrasse 13, Schlieren Cruising unlimited22.30  Marktgasse 14. Jump the House. DJ Gil Everest23.00  Männernacht im Lotus Club, Pfi ngstweidstr. 70. DJs f-act, Jesse Jay & Mario S. No dick - no entry! 23.00  Strikter Dresscode-Anlass Motorbiker & Leather/RubberSO 16. MaiBasel21.00  Die heterofreundliche Homo-bar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Roj.r -Centu-ry Pop DecadesLausanne23.00  avec DJ Miss Sadia!Checkpoint Zürich Konradstrasse1 www.checkpoint-zh.ch 0444555910@BarfüsserCafé-Bar-Sushi Spitalgasse14 www.barfuesser.ch#Apollo Sauna Seilergraben41$Restaurant Johanniter 0442536200 Geöffnetbis04:00Uhr www.johanniter.com%The Dynasty Club3Bars–1Entrance Zähringerstrasse11 www.dynastyclub.ch^Cranberry Bar Metzgergasse3 www.cranberry.ch&Rathaus Café Limmatquai61 www.rathauscafe.ch*Tip Top Seilergraben13www.tiptopbar.ch(Paragonya Wellness Club Mühlegasse11www.paragonya.chBLG-HOTEL Marktgasse14 +41(0)442507080AAAH! Trendclub Dancefloor&CruisingT&M Club LiveDJs&PerformancePIGALLE Bar Evergreens&SchlagerBMLeonhards Apotheke Stampfenbachstrasse7BNLobby Cocktail Bar Spitalgasse3BOMacho City Shop Häringstrasse16www.macho.chBPPredigerhof Mühlegasse15 www.predigerhof.chInteresse in diesem Inserat aufgeführt zu sein? Anfragen bitte an: info@zbiro.chInserat: ZBIRO GmbH, 8304 Wallisellen / info@zbiro.chCentralCentralCentralLimmatquaiLimmatquaiLimmatquaiSBBSBBSBBHaupt-Haupt-Haupt-bahnhofbahnhofbahnhofMühlegMühlegMühlegasseasseasseHäringstrHäringstrHäringstr...Häringstr.HäringstrHäringstrHäringstr.Häringstr.Häringstr.HäringstrHäringstrHäringstr.HäringstrZähringerstZähringerstZähringerstr.r.r.SpitalgSpitalgSpitalgasseasseasseRatRatRathausbrüchausbrüchausbrückekekeRudolf-Bruhn-BrücRudolf-Bruhn-BrücRudolf-Bruhn-BrückekekeSeilergrabenSeilergrabenSeilergrabenMetzgergMetzgergMetzgergasseasseasseMarktgMarktgMarktgasseasseasseHirschen-Hirschen-Hirschen-PlatzPlatzPlatzGrossmünsterGrossmünsterGrossmünsterBellevue-Bellevue-Bellevue-PlatzPlatzPlatzQuaibrücQuaibrücQuaibrückekekeUtoquaiUtoquaiUtoquaiRämistrRämistrRämistr...Rämistr.RämistrRämistrRämistr.Rämistr.Rämistr.RämistrRämistrRämistr.RämistrNiederdorNiederdorNiederdorfsfsfstrtrtr...tr.trtrtr.tr.tr.trtrtr.trLimmatquaiLimmatquaiLimmatquai&&&Metzgerg&MetzgergMetzgergMetzgerg&Metzgerg&Metzgerg&MetzgergMetzgergMetzgerg&Metzgerg&&&BPBPBPasseBPasseasseasseBPasseBPasseBPasseasseasseBPasseBPBPBPBPBPBPBMBMBMBMBMBM$$$Niederdor$NiederdorNiederdorNiederdor$Niederdor$Niederdor$NiederdorNiederdorNiederdor$Niederdor$$$BOBOBOHäringstrBOHäringstrHäringstrHäringstrBOHäringstrBOHäringstrBOHäringstrHäringstrHäringstrBOHäringstrBOBOBO######******(((Mühleg(MühlegMühlegMühleg(Mühleg(Mühleg(MühlegMühlegMühleg(MühlegBP(BPBPBP(BP(BP(BPBPBP(BPBP(BPBPBP(BP(BP(BPBPBP(BP(((%%%%%%BP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BPBP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BPBP%BPBPBP%BP%BP%BPBPBP%BP(%(((%(%(%(((%(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP%BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(BP(BP%BP(BPBPBP(BP%BP(BP(%(((%(%(%(((%(%%%BNBNBNSpitalgBNSpitalgSpitalgSpitalgBNSpitalgBNSpitalgBNSpitalgSpitalgSpitalgBNSpitalgBNBNBNBLBLBLBLBLBL!!!!!!\\\!\!!!\!\!\!!!\!!\!!!\!\!\!!!\!@@@Spitalg@SpitalgSpitalgSpitalg@Spitalg@Spitalg@SpitalgSpitalgSpitalg@Spitalgasse@asseasseasse@asse@asse@asseasseasse@asse@@@^^^Metzgerg^MetzgergMetzgergMetzgerg^Metzgerg^Metzgerg^MetzgergMetzgergMetzgerg^Metzgerg^^^G ay L i v e - D a t e0906 56 56 56 Fr. 2.-/Min. 45CRUISER Edition Mai 2010 Agenda

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St. Gallen15.00  Scheibenackerstr. 7, St. Gallen-Fiden. GangBang Party. Alles was gefällt inkl. einem Buffet. Anmeldung erwünscht 076 227 33 70 Zürich20.00  Langstr. 92 mit DJ -Team der Crash Boys21.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Marc S22.30  Marktgasse 14. Week2end DJ Mad HouseMO 17. MaiZürich22.30  Marktgasse 14. Woof DJ QbassDI 18. MaiAarau20.00  Lesbengruppe Treff Abendspazier-gang mit Apéro. Details folgen nach Anmel-dung bis 11.5. bei pkamer@hotmail.comBern20.00  warme Filme am Dienstag im Kino der Reitschule. «Alles wird gut», D 1998, 88 Min. Bar ab 20h, Film um 20.30h. Infos www.gay-bern.ch/uncut Zürich22.30  Marktgasse 14. Duplexx DJ Michael KMI 19. MaiZürich20.00  Sihlquai 240 Mar.leen und Idealist bringen electronic swing, frickelig und Sägezahn: Plings und Plongs aus der Friedrichshaineer Szenebar Stereo 33. Dazu ein (Dub)techno liveact vom Sound-Idealist-en21.30  Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass22.30  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ Angy DeeDO 20. MaiBaden20.00  for Boys and tough Girls Schwul-lesbische Lounge im Club Plan B, Rütistr. 3 Zürich21.30  Marktgasse 14. Warme Nacht. DJ Groovemaster22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser? Warme Nacht. DJ Mad HouseFR 21. MaiBasel22.00  Heterofriendly Gay Party in der Kuppel, Binningerstrasse 14. DJs Ben Mono, B-Movie Diskomurder & Mehmet Arslan. Visuals by Aaawesome Color. Infos www.game-boys.ch Luzern22.00  happy sound for happy people@The Loft Haldenstr. 21 Zürich19.00  Schwule Studis an Uni & ETH Semester end-Party. Infos unter zundh@websites.uzh.ch 21.00  «Make Love not Aids» in der Maag Event Halle. Ein buntes Programm aus Comedy, Fashion, Dance, Shows, Vocals und DJs. Fr. 69.– (Vorverkauf über www.starticket.ch), Abendkasse Fr. 89.–. Alle Infos siehe www.artistcharitynight.ch 21.30  Marktgasse 14. Chartstation. DJ Marc S22.00  Schlagerpiste mit Hauch von Canzoni & Chansons; Discopiste 70er/80er Disco und einem Schuss 90er; Latinpiste mit Salsa, Bachata etc. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, Limmatstr. 118 22.00  Wagistr. 13, Schlieren Westwild. Pfi ngst-Party. Tanzen, cruisen, wildern...22.30  Marktgasse 14. Electro Collage DJ Plus 123.00  Wagistr. 13. Strikter Dresscode Underwear, Jocks, NakedSA 22. MaiBasel22.00  DJs Peeza, Mary & Friends. Club En Vogue, Clarastrasse 45 Frauenfeld10.00  Unterschriftensammlung für «Gleiche Chancen für alle Familien». Säämannsbrunnen, Frauenfeld. Die Aktion wird organisiert durch Queerdom, WILSCH & HOT. HelferInnen sind gesucht. Bitte melden über helfer@familienchancen.ch oder 079 398 83 93 Winterthur09.00  Winterthurer Lesben und Schwule gehen nach Frauenfeld um Unterschriften für Familienchancen zu sammeln. Infos info@badgasse8.ch Zürich20.00  GayRadio auf LoRa 97,5 MHz oder Cablecom 88,1 MHz. Infos www.gayradio.ch 21.30  Marktgasse 14. Special Club-nacht. DJs PraVos & Luc Le Grand22.00  Wagistrasse 13, Schlieren Smaxx - Full Fetish Event22.30  Marktgasse 14. Special Clubnacht. DJ Gaetano23.00  Warm up Party von Testosteron & Selection. DJs 5th Element, Dikky Vendetta, Antoine de la Cruz. XceS-Club, Albulastr. 40. www.testosteron-party.ch 23.00  Strikter Dresscode-Anlass Smaxx - Full Fetish EventSO 23. MaiBasel21.00  Die heterofreundliche Homo-bar am Sonntag im Keller des Restaurants Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ High Heels on Speed - Alternative, Disco, Electro. Da-nach Sommerpause bis ca. September 2010Zürich06.00  Albulastr. 38. Afterhour openend Flexx Zurich Pride Warm up Afterhour. DJs Ajaxx & Franco. Infos www.fl exx-party.ch17.00 R Sunday Gaycruising Special Party. Offen ab 22h!20.00  im Adagio Pfi ngstparty special. Adagio Club, Gotthardstr. 5 20.00  Langstr. 92 mit DJ Ponybomb21.30  Marktgasse 14. Week2end Pfi ngstspecial & Memory Show. DJ Qbass46Agenda CRUISER Edition Mai 2010

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22.00  Wagistr. 13, Schlieren. Freistoss Knock-Out. Sports & Sneaks. DJ Ajaxx 22.30  Marktgasse 14. Week2end Pfi ngst-special. DJ Mad House23.00  Wagistr. 13, Schlieren. Freistoss Knock-Out. Sports & Sneaks. Strikter Dresscode MO 24. MaiZürich22.30  Marktgasse 14. Woof DJ GroovemasterDI 25. MaiBaden20.00  Grillabend im Kanti-Foyer Baden (gedeckter Sitzplatz). Du bringst mit was du gern auf den Grill legen würdest. Aargay organisiert die Getränke. Zürich11.30  Universitätsstr. 42. HIV-Mittagstreff. Infos 044 255 90 55 19.00  Trinken, essen, kennenlernen. Im Hot Pot Café, Badenerstr. 138 20.00  Eurovision Song Contest. Vorausscheidung. Dazu werden internatio-nale Drinks angeboten 22.30  Marktgasse 14. Duplexx DJ La LunaMI 26. MaiZürich20.00  Väterstamm im Café Rathaus, Limmatquai 20.00  Sihlquai 240 DJ siehe www.heldenbar.ch21.30  Marktgasse 14. Goldies DJ Qbass22.30  Marktgasse 14. Treffpunkt DJ UpspaceDO 27. MaiBaden20.00  Schwullesbische Lounge im Club Plan B, Rütistr. 3 (Eingang Bruggerstr.) Zürich19.00  offener Treff für bisexuelle Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus, ab 20.30h Bistro Marion 19.30  Schwule Studis an Uni & ETH z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai 67 20.00  Eurovision Song Contest. 2. Vorausscheidung. Dazu werden internati-onale Drinks angeboten 20.00  Schwubliothek, Schwule Bücher- und ausgewählte Videoausleihe, Sihlquai 67 21.30  Marktgasse 14. Prèt à Danser. DJ Groovemaster22.30  Marktgasse 14. Prêt à danser? DJ QbassImpressumHerausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin EnderRedaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.chInfos für die Agenda: agenda@cruiser.ch | Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.chRedaktionelle Mitarbeit: Thomas Borgmann, Kurt Büchler, Charly Büchi, Andreas Candinas, Marc-André Capeder, Daniel Diriwächter, Martin Ender, Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Mark-Philip Ingenhoff, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf, Stefan Schüpbach Grafi k / Layout / Litho: Hubertus Design, Deny Fousek, Beni Roffl er, Letzigraben 114a, 8047 ZürichInserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.chFachberater: Pierre André Rosselet, RechtsanwaltDruck: Neue Luzerner Zeitung AG, Cruiser Aufl age: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlichPfingstsonntag, 23. Mai 201005.00 till lateDJ Ajaxx ZürichFlexx & Revolution (Zürich)CSD (Stuttgart)DJ Franco ZürichLoop38 (Zürich)Flexx & Revolution (Zürich)progressivetribal-housetech-houseAlbulastrasse 388048 Zürich15.- (Besucher der Warm-Up-Party: 10.-)matchmakerproudly presents:))www.flexx-party.ch100415_inserat_mai_after.indd 1 15.04.2010 18:14:07 47CRUISER Edition Mai 2010 Agenda

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